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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Bd. 2, Abth. 1 - S. 541

1785 - Leipzig : Weidmann und Reich
Norwegen. 54« mineralische und schweflichte Dampfe die Warme erhöhen helfen. Den deutlichsten Beweis geben die verschiedenen Früchte, wo zwistl)en der Aussaat und Aernüte des Getraides kaum neun Wochen verstießen, außer daß landwärts an einigen Orten in zwölf, und an der Seeseite manchmal erst in sechszehn bis achtzehn Wochen das Getraide zur Reife kömmt. So großen Einstuß dieses wechselnde Klima auf die Gesundheit der Einwohner zu haben scheint, so findet man doch unter ihnen eben die starken nervigten, gesunden und alten Leute, als in Landern, wo sich das Klima gleich ist. Zwar soll es Ausnahmen in einzelnen Ge- genden geben, welche zu sehr mit hohen Bergen um- ringt find, oder die in niedrigen sumpfigten Thalern, oft Folgen ungesunder Luft empfinden; aber im Gan- zen genommen, und besonders mitten im Lande, herrscht eine reine gesunde Luft. Viele und ansehnliche Flüsse durchwassern Nor- wegen, ohne der unzähligen Auen und Bache zu ge- denken, die insgesammt Elven genennet werdeu. Die Flüsse nehmen fast alle ihren Ursprung in den hohen Gebirgen um Rörags, und breiten sich dann in ihrem Lause nach allen Gegenden des Landes aus; oft nehmen sie auch ihren Gang durch die verschiede- nen Thaler nach der See zu, wo sie zwischen den Ge- birgen ansehnliche Seen bilden, und dadurch die Kommunikation der Einwohner in den obern und un- tern Gegenden erleichtern. Einige davon heißen z. B. t7tcö, Gule-Elv, Gäulen , Drreraa, Syre, Skern, Drannnen, Laven, Glommen rc. Unter den fischreichen und scbiffbaren Seen, als Nyst- Hvandet in Nordland, Alem- und Groß-Lvios, Lund, Modum u. a., zeichnet sich besonders der Lemmwids-See aus, aich welchen man zuweilen schwimmende Inseln zu 30 bis 4° Ellen groß findet.

2. West- und Süd-Europa - S. 829

1784 - Leipzig : Weidmann und Reich
Italien. 829 Gegend um Modena scheint in der Tiefe ein großes Wasserbehältniß zu seyn, denn in einer Strecke von sieben Meilen gegen Morgen, und vier gegen Nor- den findet man überall in einer Tiefe voll 6 z Fuß das schönste und gesündeste Wasser. In einer Tiefe von 14 Fuß find Reste alter Gebäude, alsdann kömmt ein harter Boden, unter welchem man wie- der in einer Tiefe von 24 Fuß sogar Schilf, Aeste und Kornähren in einer schwarzen morastigen Erde findet. Dann kömmt mit Muscheln vermischte Krei- denerde, wieder einige Fuß schwarze Erde mit Schilf und Blattern, und nach verschiedenen Abwechselungen von Kreidenerde und Morast findet man endlich einen sandigen kiesigten mit Muscheln vermischten Boden, in welcher nur eine kleine Oessnung gemacht werden darf, um so viel Wasser zu erhalten, daß der ganze Brunnen damit angefüllt wtrd. Die n >nesischen Staaten sind so wie alle übri- gen Länder der Lombardey, ein mit Getraide, Xvtin, Gartenfrüchren, Dliven re. sehr gesegneter Erdstrich. Die Viehzucht ist ziemlich beträchtlich, vorzüglich wird viel weißes Hornvieh gezogen. Zn den Gebirgen findet man rothe Agathe Aarniole, verschiedene Zaspisarten und Marmor. Bey S. Polo ohnweit Reggio und an andern Orten giebt eö eine vortreffliche weiße Erde, manchmal als Pul- ver, manchmal in der Gestalt eines fetten Tuffsteins, welche, zu einem Mehle bereitet, wider Gift, Fieber und Durchfall gebraucht wird. Man gräbt auch Brunnen, in denen Steinöl gefunden wird, und bey Modena hat man zwey mineralische Quellen entdeckt, von denen die eine, ein dem englischen ähnliches Salz giebt, die andre aber eisenhaltig ist. Auch sind noch schöne Versteinerungen/ und Bernstein/ wel- cher in einem mit Steinöl geschwängerten Erdreich lieget. Produkte.

3. Afrika - S. 730

1787 - Leipzig : Weidmann und Reich
Guinea. 730 Schwarzen bestehen mir aus Thon und Stroh , dage- gen sind die Hauser der Weißen in europäischer Art; und hier halt sich auch der Bischof von Kongo und An. gola , nebst dem Kapitel von acht oder neun Stifts- Herren auf. Ehe die Holländer sich dessen im Jahr 1641 bemächtigten, hatten die Portugiesen sechs Kir- chen hieselbst.- Hier bedienen sich die Einwohner zu ihrer tägli- chen Nahrung viel Fleisch von Kühen, Ziegen und Schafen, und an statt des Brodeö essen sie die Wurzel Manjoza, so wie in Brasilien, dabey auch den india- nischen Weizen, woraus sie verschiedene Kuchen und Backwerk bereiten. Nur sehr schlecht ist ihr Wasser, welches sie von einem benachbarten Eylande bringen, wo sie einen Teich graben, der mit der See gleich hoch ist, und dieses Wasser wird, so wie es durch den Sand dringt, süße, jedoch nicht völlig. Ja, sie holen ihr süßes Wasser wohl zwölf oder vierzehn Meilen weit von Loanda in Kähnen, die dazu gebaut sind, auf ei- ne leichte Art das Wasser einzunehmen, und zwar durch eine Oeffnung am Boden, die, wenn sie aufden Fluß kommen, geöffnet, und, wenn das Kahn genug geschöpft hat, wieder verstopft wird. Diese schlechte Bewässerung hat daher einen sehr großen Einfluß auf die schlechte Fruchtbarkeit dieses Landes, an der andern Seite des Flusses Bengo, aber ist es fruchtbarer, trägt viel Reis, Bohnen, Früch- te und Kräuter. Als die Portugiesen hier ankamen, war diese Gegend mehr einem Walde gleich, allein von Zeit zu Zeit wurde sie, durch Hülfe der Sklaven, von dem Buschwerk gereiuiget und in wohnbares Land verwan- delt. Nur der Krieg mit den Holländern verwandel- te diese auskcimende Gegend wieder in eine Woh. nung wilder Thiere, bis es nach dem Frieden von bey. den

4. Asia - S. 213

1786 - Leipzig : Weidmann und Reich
Arabien- 21} im übrigen Oman, der Waizen nicht über zwölfmal die Aussaat liefert, und daß hingegen, im gcbir« gigten Jemen, der Ackerbau vollkommener als im ganzen Orient fey, daß nicht selten in guten Gegen- den der Waizen 50, und der Durra von 140 bis auf 400 für eins eintrage. Allein nur die Art zu säen und zu wassern hat es Zu dieser Erndte gebracht, wiewohl der Dürra diejenige Getraideart ist, welche den Fleiß am meisten belohnet. Um sich hievon zu überzeugen, muß man wissen, daß die Araber keine Mühe scheuen, den Boden Zu bauen, und nur un- ter einer glücklichen Regierung, aber bey den armse- ligsten Ackcrgerakhen ins Werk zu richten vermögen. Der gewöhnlichste Pstug ist noch ein Ueberrest der ältesten Griechen, der mit Ochsen oder Eseln bespannt, und wodurch die Erde in die lange und Breite be- fahren, und locker gemacht wird. Mühsamer aber ist dir Arbeit an Stellen, wo kein Pflug hinkommen kann, und da ist es nur durch Hülfe eines Spadens und einer Hacke das Werk von Menschenhänden. Die Felder laufen terrasscnweise bis an die Gipfel der Berge, von welchen das Wasser in kleinen Kana- len, Rinnen und Furchen bis an den Fuß geleitet werden muß; hingegen in den Ebenen ist jedes Feld mit weit aufgeworfenen Dämmen umgeben, um dem dahin geleiteten Wasser den Ausgang zu ver- wehren. Um aber auch nach der Regenzeit nicht Mangel am Wasser zu leiden, bauen die Araber zwischen den Gebirgen und am Fuß derselben Be- hälter von verschiedener Größe, die thcilö auf öffentliche Kosten unterhalten werden, theils wo dis Ebenen zu fandigt und von den Bergen zu entfernt sind, müssen es nur tief gegrabene Brunnen ver- richten, wohin das Wasser zur Aufbewahrung hin» Zacktet, und im Nothfall durch Pumpen oder in Gefäßen herausgeschöpft wird. Noch eine anders O z mühe-

5. Bd. 2, Abth. 2 - S. 236

1785 - Leipzig : Weidmann und Reich
2)6 Russisches Reich Kubanern ein nicht unbedeutender Handel getrie- Wachmul- den. Bachmut, am Flusse gleiches Namens, ein befestigter Ort, in dessen Gegend wichtige Salzwer-- ' ke sind. Im Sommer trocknet dieser Fluß aus, und da alle Brunnen, die man grabt, bloß gesalze- nes Wasser führen, so ziehen die Einwohner dann fast alle nach ihren Viehhöfen, oder sie müssen ihr Wasser sieben Werst weit aus dem Donez holen. In diesem Gouvernement ziehen auch verschie- dene mohamedanifche, tatarische Horden oder Hau- fen umher, welche zusammen wohl auf 8200c Fa- milien ausmachen, und meist von der Viehzucht leben. 2;)Derlau« Seit der Khan von der Krün sekne Staaten rische Cher so- 1783 an Rußland förmlich abgetreten hat, hat die /fi* $mfermn dieselben in verschiedene Gouvernements ncm Zu chor v^heilet. Diese Länder, welche aus der eigentli- chen Rrim, jetzt dem Taurischeu Cherscmes, dem östlichen L^oczaj, Iedisan und Budjak be- stehen, wozu noch in Asten die Rttban kömmt, waren die einzigen Ueberreste des großen Staates, welchen Dschingis Khan und feine Nachfolger grün- deten, und nun unter russischer Herrschaft haben sie ausgehört einen eigenen Staat zu bilden, wird mit der Zeit selbst das Andenken, daß sie eigene Beherr- scher gehabt haben, verschwinden. Zugleich aber auch wird sich ihr Wohlstand unter einer gesetzmäßi- gen aufgeklärten Regierung sichtbar vermehren, und nach Verlauf eines Jahrhunderts wird man wahr- scheinlicher Weise alle Künste des Friedens in diesen von Natur größtentheils so begünstigten Erdstrichen in vollemwachsrhume finden. a) Eiqentli- Das Hauptland ist die eigentliche Krim oder d)ec Cherfv' xam'i'sche ^crlbinstl/ zwischen dem schwarzen und ncs. > asow-

6. Afrika - S. 7

1787 - Leipzig : Weidmann und Reich
Aegypten. 7 Thaue, sondern daher rühren, daß wenn die Quel- len des Nils sich stark zu ergießen anfangen, das Wasser auch den rothen und grünen Schlamm weg- spület, den es etwan vorfinden mag. Das Wasser bleibet auch immer röthlich, bis der schnelle Lauf des Flusses nachläßt, worauf es wieder gelblich wird. Beylaufig wollen wir hier erwähnen , daß der Ge- schmack des Nilwasserö von den Landeöeingebohrnen sowohl als den Reifenden außerordentlich gerühmt wird, und daß es auch daö einzige trinkbare Wasser, in ganz Aegypten ist. Jedermann giebt genall auf das Steigen des Flusses Acht, dessen Anwachs auch durch gewisse Maaße bestimmt wird , imb alles hofft mit der größten Aengstlichkeit auf den Augenblick, in welchem der Nil die gehörige Höhe erreicht hat. Ist dieser erwünschte Augenblick , von welchem die Hof- nungell des Laudmannö und daö Brod aller Einwoh- ner abhangen, endlich da, so wird der Damm bey Kahira mit großen Feyerlichkeiten durchstochen , wo- durch in kurzer Zeit daö ganze Land völlig linker Was- ser gefetzt wird, daö sich auch erst im Oktober wieder verlauft. Da der Nil der einzige Fluß Aegyptens ist, sich aber gleichwohl nicht im ganzen Lande ver- breiten kailn , so sind schon feit nndenklichen Zeiten, eine Menge Kanäle gezogen, welche jeder Ort zurzeit der Ueberfchwemmung eröffnen muß, und auö welchen die höher gelegenen Orte durch Schöpfbrunnen das Waffer in die Höhe ziehen. Diese Ueberfchwem- Mling nun ist durch den Schlamm , den sie allenthal- den zurück läßt, die Quelle von der Fruchtbarkeit Ae- gyptens, mir muß man nicht glauben, als wenn alles ohne weitere Menfchenarbeit von selbst wachse, sobald der Erdboden wieder trocken worden ist. Es ist die- sig ein Irrthum, in welchen man durch daö Still- schweigen, welches die mehresten Reifenden in Anse- tzung des hiesigen Landbans beobachten, leicht gera- A 4 then
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