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1. Geographie für Lyceen, Gymnasien, Mittelschulen und zum Privatunterrichte - S. 530

1837 - Heidelberg : Winter
550 Politische Geographie. nu und Schiwa. Auch Hauptgöttinnen, und eine ungeheure Zahl von Untergöttern, sowie 38,000 Propheten haben sie. Sie glau. den an Unsterblichkeit und Seelenwanderung und haben (Menschen- und Thier-) Opfer, Gebete, Feste, Fasten, Reinigungen, und eine Menge Pagoden (Gebäude zum Götterdienst). Es sind meh- rere Sekten, auch solche, die den Götzendienst verwerfen. Auster den Hindus leben in Indien über 16 Millionen Ma- homcdancr; 45,000 Anhänger des Buddha (Lamaitcn); 100,000 Parsten; 100,000 Juden; 1 V2 Millionen Christen verschiedener Bekeuntnige. — In Calkutta ist ein anglikan. Bisthum errichtet, welches durch die Verbreitung der Bibel und Schulbücher, die in viele mvrgenländische Sprachen übersezt sind und durch Mistsionarien die christliche Reltglon zu begründen strebt. — Auch durch das französische Seminar zu Pondichert werden viele Missionare aus- gesendet. — Die katholische Kirche hat 2 'Erz - und mehrere Bi- schöfe und Seminare; die evangelischen Missionare unterhalten mehrere sehr gute Lehranstalten. An Manufakturwaaren liefert Ostindien feine Kattune, Nes- seltücher, Seidenzcuge, Shawls, Matten, Leder rc. Der Han- del wird durch Karawanen, öffentliche Herbergen, Tappals oder Fustposten im Innern befördert. — Der auswärtige'handel mit Persien, Arabien, Afrika, Turkestan, Tibet, Pegu, Europa, Rußland, China :c. ist außerordentlich wichtig und wird haupt- sächlich durch die Britten, daun aber auch durch die Niederlän- der, Dänen, Schweden, Spanier, Portugiesen und auch durch Amerikaner betrieben. Münzen, in Gold: Rupie (17 fl. 11 kr.), kleine Rupien (5 fl. 21 kr.), Pagoden (4 fl. 12 kr.); Silber - Rupien (1 fl. 8 kr.). Ein Lak Rupien sind 100,000 Gold- oder Silberrupien. Lintheilung. A. Regierungen der Indier. I. Die Länder der Seiks, in Hindustan, 5500 sspmcilcn, 4 Millionen Einwohner mit der Provinz Lahor. Verfassung: Theokratie, ein Maha Raja und ein Nationalrath Guru-Mata (aus Priestern des Tempels zu Amretsir bestehend, Schaar der Unsterblichen genannt). Eiuküufle: über 8 Millionen Gulden. Truppen: 60,000 Mann Reiterei und 5000 Mann Fußvolk. Lahor, Lahore, am Rawislnß und an der 120 M. l. Heer- straße nach Delhi und 2lgra, 100,000 E. einst Residenz des Großmo- guls, großer Palast, viele Moscheen, Pagoden re. wichtiger Handel. Ganz nahe bei Schahdurra merkwürdiges Maufol. Jchangirs. •— Am- retstr, Tempel des Guru, mit 600 Priestern, Gurus Gesetzbuch; Sitz des Nationalkongresstes, — Nurpoor, 7500 E. — Kangra, Festung, 2000 E. In der Nähe große Wallfahrt zu einem Tempel der Hindu. Ii. Das Land Nepal oder Nepaul, zwischen Hochgebirgen, worin der Gangutri, Schumulari und Dhaibum liegen und vom Rimolagebirge im N. begrenzt. Die Thäler liegen 5 — 6000' über dem Meere. Es hat auf 2500 □9??ct(en 2 V2 Millionen Einwohner. — Despotische Verfassung, unter einem Raja, mit

2. Geographie für Lyceen, Gymnasien, Mittelschulen und zum Privatunterrichte - S. 542

1837 - Heidelberg : Winter
542 Politische Geographie. Religion wird in China unterdrückt, und innere Unruhen zer- rütten das Reich, dessen Küsten Seeräuber mit 4000 Fahrzeugen an vielen Orten gegenwärtig unsicher machen» h. Gegenwärtiger Zustand. Das chinesische Aeich enthält mit allen Schuh, und sei- nen tribulaireu Ländern 248,000 lzmeil. und man schäzt seine Einwohnerzahl ans 150—234 Millionen, nach sehr verschiedenen Angaben. Seine Ausdehnung ist also weit größer als ganz Europa. China, Tschina, Sina, vom 114" 55'—140" 10' L. und 43037'—41° 35' n. Br. Grenzen: im O. großes Weltmeer und Meerbusen von Korea (Cap Macartney), im S. indisches Meer und Meerbusen von Tnnkin, im W. Hinterindien und Tibet, und im 91. Mongolei und Tungusien oder Mantschurei. Die Grenze bildet im N. die berühmte, gegen die Einfälle der Mon- golen schon 247 I. v. Chr. Geb. 250 Meil. l. erbaute Chinesi- sche Mauer. Diese ist bis 20' h. und 14' br. aus Backsteinen über Anhöhen und Flüsse, alle 200 Schritte mit 4cckigen Thür- men bcsezt, jczt an mehreren Orten zerfallen. Flächeninhalt: 70,000 Hjmeil. Einwohnerzahl: 150 Mill., worunter 145 Mill. Chinesen, 1,500,000 Mandschu, 500,000 Mongolen, 50,000 Juden, und 1,700,000 andere Völkerschaften ,nrd. — Der Hof hat die Lamaische, die Gebildeten die Religion des Confuciuö, das Volk die des Fo und eine Menge, Pagoden und Bonzen. Der vernünftige Glaube des Laokium wird nur geduldet, Christen vor 1815 etwa 300,000 mit 3 Bisthümern, 1824 aber nur 46,000. — Die chinesische Sprache besteht ans einsilbigen Wörtern und einfachen Wurzelläuten, ans einem (Kon- sonanten und einem darauf folgenden Vokale, und 80,000 Schrift- zeichen, jedes mit eigenem Namen. Die Chinesen sind mehr kultivirt als alle asiatischen Völ- ker, mit Ausnahme der Japaner. Die Buchdruckerei, den Com- paß und das Schießpulver :c. kannten sie sehr lange vor den Eu- ropäern. Sie haben manche gelehrte Kenntnisse und 2338 Schu- len, eine Menge mit unbeweglichen Lettern gedruckte Bücher, die Zeiten von oben nach unten, wenig Bibliotheken, sehr feines Papier, lebhafte Farben, aber keinen Schatten in ihren Gemäl- den, viele 100 rohe Götterbilder; ungeheure Paläste und Brü- cken, viele 100 Ehrenpforten, Thürme von eigener Bauart und trefflichen, sehr geschmackvollen Gartenbau. Ihre Fabriken sind ausgezeichnet; ihr innerer Handel wird durch die Post von Cantvn nach Peking, viele Kanäle und Land- straßen begünstigt, der äußere mit Karawanen nach Sibirien und zur See ist nicht sehr bedeutend. Mit Europäern findet er nur in Cantvn statt. Auch haben sie Leihhäuser. Verfassung: unumschränkt-monarchisch und erblich. Der Kaiser, aus dem Stamme der Tungusen (seit 4644), gibt sich den Titel: „einziger Beherrscher der Welt und Sohn des Him- mels :c."Mandarinen 14,000, in 9 Klassen, heißen die Reichs-

3. Geographie für Lyceen, Gymnasien, Mittelschulen und zum Privatunterrichte - S. 547

1837 - Heidelberg : Winter
547 Asien. Japan. den abgesendet, gut aufgenommen und erhielten Nangasacki zum eigenthümlichen Wohnplatz. Ungefähr gleichzeitig hatte Km Rey die geistliche und weltliche Macht als Herrscher über die vielen Fürstcnthümer der Inseln. Ein Staatsbeamter, Kubo, besorgte die weltlichen Geschäfte. Ein solcher Kubo entzog dem Ober- haupt, Dairi genannt, im 16. Jahrhundert die weltliche Macht, und ließ ihm blos den höchsten Titel und die geistlichen Ange- legenheiten , so daß Japan seit dieser Zeit 2 Oberhäupter, 1 geistl. und 1 weltliches hat. Kubo Taiko nahm 1600 den Portugiesen Nangasacki, ohne sie zu vertreiben. Die Holländer erhielten 1611 ebenfalls Handelsfreiheit. Die Hälfte der Einw. hatte das Christenthum angenommen. Bei einer Empörung 1616 , woran Christen und Missionäre Theil genommen hatten, erhob sich eine gewaltige Verfolgung gegen das Christenthum, und 1622 wurden die Portugiesen und Missionäre aus den Inseln vertrieben, und nur den Holländern und Chinesen der Handel, mit großen Beschränkungen, in Nangasacki bis jezt erlaubt, auch weder Britten noch Russen derselbe gestattet. b. Gegenwärtiger Zustand. Japan besteht ans einer großen Menge von Inseln, wel- che vom 24" Ig—540 24' n. Br. und 147° 34'—164° 30' der Länge im stillen Ocean liegen. Man schäzt seine Größe auf 11— 12,500 lumeil. mit 55 Milt. Einwohnern, theils unvermischt und mit eigener Sprache, theils von mongolischer und malayi- fcher Abstammung. Die Religion des Dairi, oder Sintoreligion, der Glaube an einen Gott und Unsterblichkeit, jedoch mit Untergöttern; die Lehre des Confucius, ohne Götzendienst; und der Buddhaismus finden sich auch in Japan. Der Dairi läßt vor dem Volke sich nie, und nur einmal im Jahr seine Füße sehen, und wird wie ein Gott verehrt. Eine Menge geistlicher Orden, Klöster und prächtiger Pagoden; 1 Universität zu Jeddo, Schulen, Buch- druckereien und Bücher sind vorhanden. Ackerbau, Gartenkultur, Jagd, Fischerei rc. sind ihre Nah- rungszwcige. — Die Fabriken und Kunstarbeiten der Japaner sind in vielen Stücken sehr gut, der Handel ist aber sehr beschränkt. —• Die Regierung theilt sich unter 200 Fürstcnthümer, die alle unter dem sehr despotischen Kubo (Kaiser) stehen. Die beiden höchsten Würden und alle Aemter sind erblich. Die meisten Ver- brechen ziehen die Todesstrafe nach sich. Die Erlaubniß für die Großen, sich selbst den Bauch aufzuschlitzen, ist eine Gnade, die Niemand entehrt, und die Söhne derselben üben sich frühe, diese Operation mit besonderem Anstand zu verrichten. Einkünfte: über 200 Mill. Gulden. — Kriegsmacht: 100,000 Mann Fußvolk und 20,000 Reuter; Kriegsschiffe haben die Japaner nicht. Einrheilung in die wichtigsten eigenthümlichen Inseln, und in die Nebenländer. '

4. Griechische Geschichte - S. 55

1889 - Heidelberg : Winter
Alexander der Große (336—323). Das mncedonisch-griechische Weltreich. 55 des Buddha (d. i. des Erweckten), der Buddhismus, in Indien zu großer Verbreitung. Diese Religion beseitigte den Kastenzwang, lehrte die Gleichheit aller Menschen und verkündete Liebe, Barmherzigkeit und Geduld als höchste Tugenden. Anfänglich fand diese Lehre in Indien viele Anhänger, doch wurde sie hier durch den Brahmaismus nach jahrhundertelangen Kämpfen endlich völlig verdrängt, hat aber in Tibet, Hinter-Jndien, China, Japan heute noch mehr als 150 Millionen Anhänger. Die Sprache der Inder heißt Sanskrit (d. i. vollkommene Sprache). Sie kommt der Ursprache des indo-germanischeu Sprachstammes am nächsten und übertrifft an Ursprünglichkeit wie Reichtum der Formen die übrigen ihr verwandten indo-germanischen Sprachen (wie die Persische, Lateinische. Griechische, Deutsche). Im Sanskrit sind die uralten heiligen Religionsbücher der Brahma-Religion, die Vedas, abgefaßt, deren Ursprung in das vierte Jahrtausend v. Chr. hinaufgeht, sowie die Rechtsbücher des Mann, ferner die epischen Heldengedichte Mahabarota und Rnnmjana1. Die reiche Litteratur der längst ausgestorbenen, aber hoch ausgebildeten Sauskritsprache zeugt für die frühe und hohe Kulturentwickelung des uralten Volkes der Inder. Dafür sprechen auch die staunenerregenden, in den härtesten Porphyr gehauenen Grotten- und Felsentempel aus der Insel Elephantine, aus Salsette (im Meerbusen von Bombay), sowie besonders bei Ellora im Osten des mittleren Border-Jndiens, wo meilenweit Paläste, Tempel, Säulengänge, Bildwerke aller Art über-und nebeneinander in Felsen eingehauen sind; endlich die ganz in Granit-und Porphyrfelsen gehauene Königsstadt Maralipuram (aus der Küste Coromandel) mit ihren Palastbauten, Tempeln, Pagoden, Pyramiden. Das Land wurde vou Königen beherrscht, die ihren Ursprung von Brahma ableiteten und als seine Stellvertreter galten. Ackerbau, Handel, Industrie standen schon früh in hoher Blüte. Die Fülle an Natnrerzeug-nisscn aller Art, der Reichtum an edlen Metallen, an Edelsteinen, Perlen, an Gewürzen, Räucherwerk, an kunstvollen Webereien in Wolle, Seide, an Pnrpnrgewändern ließen den übrigen Völkern des Altertums Indien als Wunderland erscheinen und machten es schon im Altertum zum Ziel und Mittelpunkt der Karawanen und des Seehandels. Solchergestalt waren noch zur Zeit des indischen Feldzugs Alexanders die Verhältnisse des Landes. Mit einem Heere von 120000 Mann (80 000 Asiaten, 40000 Europäer) ging er über das schneebedeckte Paropamisnsgebirge (Hindukusch), zog das Thal des Kabul abwärts und gelangte daraus an den Indus, den er ohne Schwierigkeit überschritt. Nunmehr rückte er in das Fünfströme-land (Pendschab) ein, schloß ein Bündnis mit dem eingebornen Fürsten Taxiles und besiegte im Verein mit diesem den mächtigen König Perus, dessen Elefantenheer er in einer furchtbaren Schlacht am Hydaspes völlig aufrieb. Unter schweren Kämpfen mit den feindlichen indischen Völkerschaften drang er immer weiter nach Osten vor, bis er zum Hyphasis (jetzt Vias, einem rechten Zufluß des Satlatsch), dem Grenzfluß des Pendschab, gelangte. Als er sich aber anschickte, von hier aus in die sagen- 1 Späteren Ursprungs ist das liebliche Drama Saknntala.

5. Geographie für Gymnasien, Mittelschulen und Privatunterricht - S. 337

1827 - Heidelberg : Winter
Ostindien. Ss'j in 4 Haupekasten eingetheilt. i. Brammen, 2. Tscherries (Rajas u. Krieger), Banjanen rc. (Ackers- u. Kaufleute), 4. Schmrries (Hand- werker rc.). Tief unter diesen stehen d. verachteten pariahs. D. Brami- nen stammen v.brahm, dem Sohne d. Brama, u. sind Priester, Ge- lehrte, Staatsbeamte rc. Sie lehren Philosophie, Medizin, Sternkun- de rc. schreiben Bücher auf Palmblatter. Ihre Nel.pücher (Vedas, we- dams, Schacher) sind in d. uralten Sanskrir-Sprache geschrieben, von welcher eine Menge unserer gebildeten Sprachen abstammen sollen. Ihre Haupt-Götter heißen Brama, wischnu u. Schiwa. Auch Hauprgör- rinnen, u. eine ungeheure Iahl von Unreraöcrern, so wie 38,000 Pro- pheten haben sie. Sie glauben an Unsterblichkeit u. Seelenwanderung u. haben (Menschen - u. Thier-) Opfer, Gebete, Feste, Fasten, Reini- gungen, u. eine Menge Pagoden (Gebäude zum Götterdienst). Es sind unter ihnen mehrere Sekren, auch solche, d. den Götzendienst verwer- fen. — Außer den Hindus leben in Indien über ,6 Million. Mahome- daner; 45,000 Anhänger des Buddha (Lamaiten); 100,000 parsen; 100,000 Juden: il Mill. Lluisten von verschiedenen Bekenntnissen. In Lalcnrra ist ein anglikan. Bisthum errichtet, welches durch d. Verbrei- tung der Bibel «.Schulbücher, in viele morgenländ. Sprachen übersetzt u. durch die Missionarien, d. christliche Relicston zu begründen strebt. Auch durch d. französische Seminar zu pondicheri werden viele Missio- nare ausgesendet. Die karhol. Kirche hat 2 Erz- u. mehrere Bischöfe n. Seminare; d. evangcl. Missionare mehrere sehr gute Lehranstalten. — An Manufakmrwaarcn liefert Ostindien feine Kattune, Nesseltücher, Seideuzeuge, Shawls, Matten, Leder :c. Der Handel wird durch Ka- rawanen, öffentliche Herbergen, Tappals oder Fußposten im Innern be- fördert. Der auswärtige Handel mit Persien, Arabien, Afrika, Tur- kestan, Tibet, Pegn, Europa, Rußland, China rc. ist außerordentlich wichtig u. wird hauptsächlich durch die Britten, dann aber auch durch d. Niederländer, Dänen, Schweden, Spanier, Portugiesen u.auch durch Amerikaner betrieben. Münzen , in Gold: Rupie (17 fl. > 1 kr.) kl. Ru- pien (5 fl. 21 kr.) Pagoden (4 fl. 12 kr.); Silber - Rupien (1 fl. 8 kr.) Ein Lak Rupien sind 100,000 Gold- oder Silberrupien. Eintheilung. A. Regierungen der Indier. I. Die Lander der Seiks, in Hinduflan, 3,256 Q9)?. 4 Mill. E. mit d.provinz Lahor. Verfassung: Theokratie, mit einem Maba Raia u. einem Nationalrath Gurn-Mara (aus Priestern des Tempels zu Amretsi'r bestehend, die Schaar d. Unsterblichen genannt). Einkünfte: über 8 Mill. Gulden. Truppen: 60,000 M. Reiterei u. nur 5,000 M. Fußvolk. Lahor, Hst. Von hier geht d. 120m. l. Kaiserstraße nach Delhi u. Agra. Bei Schahdurra merkw. Mausoleum Iehangirs. Amretsir, Tem- pel d. Guru, m. 600 Priestern, und Gurus Gesetzbuch. D. Bergland ?ä\u bistan m. mehreren Städten. — Ii. Das Land Neval oder L7e"au', zwischen Hochgebirgen, worin d. Gangutri, Schumulari u. Dbaibum lie- gen u. v. Rimolaqeb. im N. begrenzt. Die Tbäler liegen 3 — 6,000 F. über d. Meere. Es hat auf 2,53o sim. 2zmill.einw. Despotische Ver- fassung, unter e.raja, m. 3 Mill. Einkünften. 12,000 M. Truppen, ohne die Lchenstruppen. Darmandu, Hst.u. Res. F. (20,000 E.) Prov. Sikkim im O. v. Nepal. — Iii. Der Makrattenstaae Sindia, zwischen d. Ganges u. d. Taptifl. 1,860 sim. 4 Mill. Einw. Unabhängiger Regent Maja Raja; despotische Regierung. Einkünfte: romill. Gnld. Driens- machr: 20,00s M. u. gute Artillerie. Im Kriege 90,000 M. worunter 60,000 Reiter. Udschin oder Uien, Hst. u. Res. (160,000 E. 84 Tempel «. Sternw. d. Braminen). Qualior F. Buschampur F. — Iv. Distrikt V

6. Geographie für Gymnasien, Mittelschulen und Privatunterricht - S. 343

1827 - Heidelberg : Winter
Afrika. 3^3 d. Portugiesen Nangasacki, ohne sie zu vertreiben. Die Holländer er- hielten 1611 ebenfalls Handelsfreiheit. Die Hälfte der Einw. hatte das Lhriftenchnm angenommen. Bei einer Empörung 1616 woran Christen u. Missionaire Theil genommen hatten, erhob sich eine gewaltige Verfol- gung gegen das Cbristenthum, n. 1622 wurden d. Portugiesen u. Mis- sionaire aus d. Inseln vertrieben, u. nur d. Holländern u. Lbinesen d. Handel, m. großen Beschränkungen, in Nangasacki bis jezt erlaubt, u. weder Britten noch Russen derselbe gestattet. b. Gegenwärtiger Zustand. Japan besteht aus einer großen Menge von Inseln, welche vom ,40 ,0'—540 24' n. Br. u. ,4-0 34'—164° 3o' d. L. im stillen Ocean lie- gen. Man schazt seine Größe auf 8—12,000 sim. m. etwa \b Mill. E. von mongolischer u. malayischer Abstammung. Die Rel. d. Dairi, der Glaube an einen Gott u. Unsterblichkeit, die Lehre d. Lonfucius, ohne Götzendienst; u. d. Duddkaismns finden sich auch in Japan. D. Darri läßt vor d. Volke sich nie, u. nur einmal im Jahr seine Füße sehen, und wird, wie ein Gott verehrt. Eine Menge geistl. Orden, Alöster u. prächt. Pagoden; > Univ. zu Jeddo, Schulen, Buchdruck'reien, und Bücher sind vorhanden. D. Fabricken s. in vielen Stücken sebr gut, d. Handel ist aber sehr beschränkt. Die Regierung theilt sich unter 200 Fürstenthü- mer, die alle unter d. sehr despotischen Rubo (Kaiser) stehen. Die bey- den höchsten Würden, u. alle Aemter sind erblich. Die meisten Verbre- chen ziehen d. Todesstrafe nach sich Die Erlaubnis für d. Großen, sich selbst den Bauch aufzuschlitzen, ist eine Gnade, d. niemand entehrt, und d. Söhne derselben üben s. frühe, diese Operation m. besonderem Anstand zu verrichten. Einkünfte: Ueber 200 Mill. Guld. Kriegsmacht: 100,000 M. Fußvolk, 20,000 Reuter. Keine Kriegsschiffe. Eintheilung. >. Niphon (Nipon) 5,000 sim. 5g Mill. E. mit 5 Landschaften. Städte: Minko, Res. d Darri. Jeddo (Jedo), Res. d. Kubo. Ossaka. Fiogo. Simvnosacki. — r. Ximo, (Kjusju). Nanga- sacki; dabei auf d. Insel Desima, d. Niederlage d. Niederländer. — 5. Xi- koko (Sikoko). St. Ava. — Nebenländer. Jesso m. d. japan. Kurilen 3,000 sim. 800,000 E. Matsnini Hst. (5o,ooo E.) Besitzungen auf Ko- rea. Die Einw. d. Likeoinseln sind zum Theil auch zinsbar, daher rech- net man sie auch hieher. Afrikanische Staaten. Da die historischen Momente, «.Entdeckungen, schon bei Asien u. Europa von diesem Welttheil bemerkt, u. Egypren so wie die Derbere? als Theile des türkischen Reichs beschrieben sind, so folgen hier die we- nigen Staaten dieses in seinem Innern fast ganz unbekannten Erdtheils. Das Reich Fez und Marokko. Dieses Land liegt vom 8°—15° d. L. u. 29°—36° n. Br. u. enthält '2,7-- sim. mit etwa ,4 Mill. E. größtentheils Muhamedaner. Dar- unter: Berbern, Neger, Mauren (meist Nomaden), Christen aus Eu- ropa und Juden. Vom hohen Arlasgebirge, durchströmen d Flüsse Zha

7. Die Weltgeschichte - S. 25

1881 - Heidelberg : Winter
Kap. 6. § 28 u. 29. Die Inder, früheste Reiche; der Buddhaismus.) 25 (28.) Die frühere Geschichte der alten Inder (seit ihrer Einwanderung in die Halbinsel) gehört ebenfalls größtenteils der vorhistorischen Zeit an und ist meist mit mythologischen Vorstellungen verwebt. Als Andeutung diene Folgendes: In uralter Zeit herrschten in Hindustan zwei von einander unabhängige Dynastien, die „Kinder der Sonne" mit der Hauptstadt Ajodjl am oberen Ganges und seinen Nebenflüssen, und die „Kinder des Mondes" am Mittel- und Nieder-Ganges. Die letztem teilten sich wieder in zwei Reiche, in das der Kuru mit der Hauptstadt Hastinapur am Ganges, und in das der Pandu mit einer Hauptstadt an der Ja-inunä (dem heutigen Delhi). Beide führten mit einander den in § 25 erwähnten Vernichtungskrieg, in welchem die Pandu Sieger blieben. Der letzte König im Reiche der Pandus wurde im Jahre 100 v. Chr. von einem fremden Eroberer vertrieben. Doch wurde das Reich im Jahre 57 v. Chr. durch Vicramadityas I wieder hergestellt, der seine Herrschaft auch über das unterdes zerfallene Reich der Sonnenkinder am Ober-Ganges ausdehnte. Unter ihm erreichte die profane Dichtkunst (durch den § 25 a. E. erwähnten Kalidasa) die höchste Blüte. Er blieb in einem Kriege gegen die Fürsten im Dekhan, worauf sich sein Reich auflöste und andere Dynastien emporkamen. Neben jenen Priesterreichen in den Gangesgegenden bestanden in Indien gleichzeitig noch andere Priesterstaaten; so z. B. das Reich Magadha (im heutigen Behar), das in der Mitte des 5. Jahrhunderts in zwei andere Reiche (Orissa und Bengalen) zerfiel; — im südlichen Indien das Reich der P and ja mit der Hauptstadt Madhurl; ferner ein Reich auf der Südwestküste Malabar (dem alten Ophir oder Abhira (s. § 81), aus dem die Phönizier ihre indischen Erzeugnisse holten), mit den alten Handelsstädten Kanura, Talikari und Kaltlot)u (jetzt Kananur, Teli-kerri und Kalikut); — am Flusse Krischna das alte Reich Kar natu, in dem die berühmten Diamantengruben von Golkonda lagen, und so noch viele andere Reiche. — Eine frühe und 'reiche Cultur fand sich auch auf der Insel Ceylon, dem Taprobane der Alten. — Von dem alten Reiche am Indus und dessen Nebenflüssen traten zur Zeit Alexander's des Großen das Reich des Taxiles und das Reich des Porus (ind. Paurusha, d. H. Held) hervor. — Nach Alexander's Tod warf sich im Jahre 312 v. Chr. (im Reiche Magadha) an der Jamunl und am Ganges ein Herrscher auf, den die Inder Kandragupta, die Griechen Sandracottus nennen, und stiftete das Reich der Prasier mit der Hauptstadt Palibothra; doch mußte er die Oberherrschaft der Seleuciden in Syrien anerkennen. (29.) Neben dem Brahmaismus, der jetzt nur noch 60 Millionen Anhänger zählt, kam zwischen dem 6. und 5. Jahrhundert v. Chr. die von Buddha Gautama, einem weisen Königssohn im alten Reiche Ajodja (dem heutigen Aude) gestiftete Secte des Buddhaismus auf. Die Buddha-Religion beruht auf einer, der brahmanischen Religionsphilosophie entgegengesetzten Lehre, der sog. S an kh ja Philosophie, welche in der menschlichen Vernunft die Quelle der Wahrheit und des Heils sieht und sich gegen die Autorität einer Offenbarung und der heiligen Schriften erhob. Buddha, d. i. der Erweckte, verwarf alle Kastenunterschiede, lehrte die Gleichheit aller Menschen und die ewige Ruhe im Tode. Liebe und Barmherzigkeit sind die beiden Cardinaltugenden, auf welche seine Lehre gegründet ist. Obgleich der Buddhaismus einen vollen religiös-politischen Gegensatz gegen den Brahmaismus bildete, verwandte er doch die ganze Mythologie desselben zur Einkleidung seiner philosophischen Grundsätze und entwickelte einen überaus glänzenden Cultus und eine reiche Literatur. Seinen eigentlichen Aufschwung aber nahm der Buddhaismus erst nach dem Einfall Alexander's des Großen in das Pendschab, durch die
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