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1. Deutsches Lese- und Sprachbuch für die Oberstufen der Volks- und Bürgerschulen - S. 100

1854 - Leipzig : Brandstetter
100 Höhle, des Bergmanns Bau mann. Er bahnte sich, getrieben von Neugier und Verlangen nach Erzen, mit unsäglicher Mühe und Be- schwerden einen Weg durch den schon bezeichneten engen Eingang und gelangte so glücklich in die ersten Abtheilungen der Höhle. Beim wei- tern Vordringen erlosch ihm aber plötzlich sein Grubenlicht, und er tappte nun, umgeben von der dichtesten Finsterniß, in diesen furchtbaren Schlünden umher, vergeblich den Ausgang suchend. Sein Angstruf ver- hallte in den grausigen Höhlen, ohne das Ohr eines Erdenbewohners zu erreichen. Endlich, nachdem er drei Tage und drei Nachte lang die Angst eines Lebendigbegrabenen ausgestanden hatte, erblickte er den rettenden Lichtstrahl, der ihn wieder zur Oberwelt zurückführte. Hunger, Angst und Anstrengungen hatten aber seine Kräfte so erschöpft, daß er wenige Tage nachher starb. Indessen hatte er doch noch so viel Be- sinnung, seine Freunde auf die Geheimnisse dieser Höhle aufmerksam zu machen,, weshalb sich auch bald Mehrere fanden, die seinen Versuch mit gutem Erfolg wiederholten, die Höhle aber ihm zu Ehren Bau manns- höhle nannten. Die Zeit der Entdeckung kennt man nicht; doch soll die Höhle schon in der Mitte des 16. Jahrhunderts bekannt gewesen und bereits 1570 von den Grafen Ernst und Martin von Rein- st ein besucht worden sein. Lüben. 61. Der Jnselsberg (Beschreibung einer Aussicht.) Ich will dich aus einen Berg führen im Thüringer Walde; der ist im ganzen Gebirge beinahe der höchste und gewiß der schönste. Als einst, so geht erne alte Mähr, das Land und Gebirge umher mit un- geheuerm Wasser bedeckt war, da sah die Spitze des Berges noch her- vor, wie eine Insel aus dem Meere; daher soll der Berg seinen Na- men Jnselsberg haben. Noch jetzt, wenn du auf dem Gipfel des Berges früh Morgens dem Ausgange der Sonne harrst, kann dir's be- gegnen, daß du rings um dich ein weites Meer wogen siehst, nicht von Wasser, sondern von Nebel. Aber wenn die Sonne das Nebelmeer bezwungen und als Thau ausgegossen hat über die Thäler, dann liegt, glänzend und grünend eine weite, weite Gegend um dich ausgebreitet, darin kannst di! mehr als 150 Dörfer, Städte und Schlösser erblicken. Da glänzt in der aufgehenden Sonne Schloß Friedenstein über der Stadt Gotha, und weiterhin Erfurt mit seiner Festung, von der die Kanonen droben, und mit seinen Domthürmen, auf denen eben der Morgen eingeläutet wird; da blickt ziemlich von Norden her aus den grünumlaubten Bergen heraus die alte graue Wartburg zu dir herüber; — den Schneekopf und Beerberg siehst du, die dem Jnselsberg nach der einen Seite hin die Aussicht versperren, weil sie selbst noch ein wenig höher sind, als er; — gegen Süden aber siehst du den Dolmar 4 bei Meiningen, die seltsamen Gleichberge bei Römhild; und auch zum blauen Rhöngebirg reicht dein Blick, wo der Baiernkönig regiert und auf dem hohen Kreuzberge Mönche im einsamen Kloster wohnen. Und >

2. Deutsches Lese- und Sprachbuch für die Oberstufen der Volks- und Bürgerschulen - S. 97

1854 - Leipzig : Brandstetter
97 gönnt war, sich an dem Anblicke einiger Bachen, Eichen und Birken zu erquicken. In der Nähe der wenigen, hier und da an kleinen Bächen umherliegenden Dörfer, die nur mit mageren Hafer-, Gerste-, auch wohl Roggen-, Flachs- und Rübenfeldern umgeben sind, wird ziemlich viel Haidekorn gebaut und die Bienenzucht sehr stark getrieben. Durch ihre übergrosse Menge werden die Bienen hier bisweilen den Reisenden gefährlich ; denn wenn sie auf irgend eine Art gereizt werden, so fallen sie in dichten Schwärmen über ihre Beleidiger her, bedecken in einem Augenblicke Gesicht und Hände, kriechen Pferden und Menschen in die Nasenlöcher, in den Mund, in die Ohren, und verwunden sie in wenigen Minuten mit vielen tausend Stichen so stark, dass Kopf und Hände schwellen und die muthigsten Pferde betäubt niedersinken und dem Angriffe ihrer kleinen, aber zahlreichen und grimmigen Feinde unterliegen. Ebenso die Menschen. Es hat sich schon ereignet, dass ein ganzer Trupp Reiter auf der Lüneburger Haide von gereizten Bienen- schwärmen in die Flucht geschlagen wurde. Diese Fälle sind aber selten, und der Schade, der bisweilen geschieht, wird durch den Nutzen, den die Bienenzucht bringt, reichlich vergütet; denn man schätzt ihren Ertrag an Honig und Wachs jährlich über 200,000 Thlr. Auch die Schafzucht ist sehr einträglich, obgleich die Haide- schafe, wie schon bemerkt, nur klein und unansehnlich sind. In der Lüneburger Haide wäre also eine Eisenbahn an ihrem Platze. Nun, die Zeit, sagt man, bringt Rosen und bringt viel- leicht auch hier bald eine Umwandlung hervor. Curtman. b) Das Stusenland (die Mittelgebirge). 39. Das Ilsethal. (Schilderung de- Laufes eines Gebirgsbaches.) Je tiefer wir vom Brocken hinabstiegen, desto lieblicher rauschte das unterirdische Gewässer; nur hier und da unter Gestein und Ge- strüppe blinkte es hervor und schien heimlich zu lauschen, ob es ans Licht treten dürfe, und endlich kam eine kleine Welle entschlossen her- vorgesprungen. Nun zeigt sich die gewöhnliche Erscheinung: Ein Kühner macht den Anfang, und der große Troß der Zagenden wird plötzlich, zu seinem eigenen Erstaunen, von Muth ergriffen und ei.lt, sich mit jenem Ersten zu vereinigen. Eine Menge anderer Quellen hüpften jetzt hastig aus ihrem Versteck, verbanden sich mit der zuerst hervorgesprungenen, und bald bildeten sie zusammen ein schon bedeutendes Bächlein, das in unzähligen Wasserfällen und in wunderlichen Windungen das Bergthal binabrauscht. Das ist nun die Ilse, die liebliche, süße Ilse! Sie zieht sich durch das gesegnete Jlsethal, an dessen beiden Seiten sich die Berge allmählich höher erheben, und diese sind bis zu ihrem Fuße mei- stens mit Buchen, Eichen und gewöhnlichem Vlattgesträuche bewachsen, nicht mehr mit Tannen und anderem Nadelholz. Denn jene Blätter- Wangemann, Hülfsbuch. Iii. Abth. 7
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