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Sennhütte.
Die Erwerbsverhältnisse sind in den Hochalpen nicht besonders günstig.
Die nach Italien offenen Täler allerdings liefern bei ihrem milden Klima
Obst, Wein, Weizen und Mais. In den nördlichen Tälern ermöglichen die
weiten Matten die Viehzucht. Weite Flächen sind aber mit Eis bedeckt.
Die milden Orte an der Südseite (Daoos, Ponteresina) sind Genesungsstätten
für Kranke. Die wichtigste Einnahmequelle für die Bewohner der Alpen ist
der Fremdenverkehr. Kein Staat der Welt hat gleich vorzügliche Einrichtungen
für die Versorgung der Fremden.
2. Die politischen Verkältnine. Die Schweiz ist eine Republik. Sie besteht
aus 25 Kantonen. Die Bundeshauptstadt ist Bern. Hier hat der Bundesrat, der das
Land regiert, seinen Sitz. An der Spitze des Bundesrates steht der Präsident.
Sprachverhältnisse. In den nördlichen Kantonen wohnen überwiegend
Deutsche, die Westkantone sind von Franzosen bewohnt. Im Kanton Tessin herrscht
die italienische Sprache vor.
Religionsverhältnisse. Etwa ^/s der Bewohner gehören der katholischen
Kirche an; der Rest ist evangelisch.
3. Handelsbeziehungen zu Deutfcbland. Im Außenhandel der
Schweiz steht Deutschland an erster Stelle. Wir liefern nach der Schweiz
vorwiegend Kohlen, Bekleidungsstücke, Getreide, Mehl, Maschinen, Leder usw.
■— insgesamt für 402 Millionen Mark. Deutschland bezieht aus der Schweiz
Seide und Seidenstoffe, Baumwollsachen, Uhren, Käse, Häute usw. — ins-
gesamt für 192 Millionen Mark.
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Extrahierte Ortsnamen: Italien Ponteresina Deutschland Deutschland
Die Schweizer Hochebene.
93
Hauptanbaugewächse sind die Getreidearten und die Kartof-
fel. Der Gemüsebau wird in der Umgegend der grössern Städte,
besonders um Zürich herum, gepflegt. Vorzügliche Weine
liefert namentlich das durch ein mildes Klima ausgezeichnete Seen-
gebiet der südwestlichen Schweiz, während die Obstbaumzucht am
stärksten in der mittlem und nordöstlichen Schweiz betrieben wird,
wo die Obstbäume, besonders Apfel-, Birn- und Kirschbäume in
sehr grosser Zahl angepflanzt sind. Holz reich sind die Gebiete
der Hauptalpen und der Voralpen. Gross sind auch die Erträge
an Gras und H e u.
Gute und ausgedehnte Weiden auf den Alpen und ertrag-
reiche Wiesen in den Thälern und in dem Flachlande ermöglichen
einen starken Betrieb der Rinderzucht, deren Haupterzeugnis
Käse ist. Der gesamte Viehbestand betrug im Jahre 1886:
1 212 538 Rinder, 98 622 Pferde, 341 804 Schafe, 394 917 Schweine,
416 323 Ziegen (und 207 384 Bienenstöcke).
Von der gesamten Bodenfläche entfallen auf Gletscher, Stein-
öden, Gewässer u. s. w. 3/io, auf Bergwiesen (Weiden) 2/io, auf
Wald und Gehölz ebenfalls fast 2/io, auf Wiesen und Ackerland
über 3/'io (je über 16°/o), auf Rebland 0,8°/o, das übrige auf Ge-
müse-, Obstanlagen u. s. w. Ueber das Areal, welches den ein-
zelnen Kulturgewächsen angewiesen ist, fehlen von der ganzen
Schweiz die Angaben ; solche sind nur von einzelnen Kantonen
vorhanden.
An mineralischen Schätzen ist die Landschaft arm.
Die westliche Schweiz liefert Salz (gegen 370 000 metr. Ctr.) und
geringe Mengen Eisenerz. Ferner sind we r t v ol 1 e S t ei n e für
den Strassen- und Häuserbau in grosser Menge vorhanden.
Die Veredlung der Rohstoffe: Gewerbthätigkeit.
Die G e w erb t h ä ti g k e i t hat sich, weil reiche Wasserkräfte
zum Betrieb von Fabriken fast überall vorhanden sind, grossartig
entwickelt. Sägewerke, Spinnereien, Webereien, Färbe-
reien u. s. w. beleben die Thäler. Meistens werden ausländische
Rohstoffe verarbeitet, besonders Baumwolle und Seide. Das
Baum wollenge werbe hat seinen Hauptsitz in den Voralpen
der Ostschweiz, das Seidengewerbe in den Bezirken Zürich
und Basel. Eine hohe Bedeutung hat ferner der Maschinen-
bau erlangt ; er wird besonders in Zürich grossartig betrieben.
Manche Verfertigungszweige endlich sind dem Betrieb- und Kunst-
sinne der Bewohner entsprossen, so die Uhrmach erei im Jura
und die Holzschnitzerei in den Thälern der Alpen.
Die Zahl der in der Schweiz in Betrieb befindlichen Fabriken betrug
i• 1888 3 788 (davon 2 322 mit mech. Motoren) Die Betriebskraft liefert für
% das Wasser und für '/3 der Dampf. Von den Fabrikanlagen entfallen auf das
T ex til gewer be 1978 (a. d. Baumwollengew. 1571 u. a. d. Seidengew. 227),
auf die Papierbereitung und das polygraphische Gewerbe 273,
TM Hauptwörter (50): [T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T15: [Wein Getreide Baumwolle Tabak Kaffee Obst Weizen Reis Zucker Kartoffel]]
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124
Europa.
Verkehr. Der Verkehr in der Flachschweiz ist sowohl in der Längs- wie
in der Querrichtung recht lebhaft, und insbesondere in neuester Zeit hat sie ein ziem-
lich dichtes Eisenbahnnetz erhalten. Eine große Längsbahn läuft von Genf
über Lausanne nach Bern und von hier aus über Luzern und Zürich zum Bodensee
oder über Olten und Brugg nach Schaffhausen. Die Q u e r l i n i e n sind folgende:
1. Die Bahn (Pari s—)L ausanne; sie setzt sich fort ins obere Rhonetal und
durch die Simplonbahn nach dem Langensee und Mailand. 2. Die Linie
(Base l—)O l t e n—l uzern. Hier schließt die Gotthardbahn an, die
ebenfalls nach Mailand führt. 3. Nicht mehr der Flachschweiz angehörig ist die dritte
Querlinie; sie zieht vom Bodensee im Rheintal aufwärts bis über Chur hinaus
und führt als Albulabahn nach dem Engadin; ihre Fortsetzung nach Italien
ist geplant. Die größeren Siedlungen liegen an den Stellen, wo wichtigere, aus
den Alpen kommende Straßen auf die große Längsstraße treffen. (Nenne sie!)
Iii. Die Hochschweiz. Am Langensee, dessen nördlichster Teil noch zur Schweiz
gehört, und am Luganer See herrscht Mittelmeerklima, reifen Weizen, Mais, Trauben,
Oliven, Zitronen, Mandeln und Pfirsiche. In den mittleren Höhenlagen beschränkt
sich die Landwirtschaft auf die Viehzucht, die mit bestem Erfolg betrieben
wird und eine ansehnliche Ausfuhr von lebenden Tieren, Milch, Butter und Käse
gestattet. Waldarbeit, Holzschnitzerei, besonders im Berner Oberland, und die Her-
stellung von Strohwaren bilden wichtige Nebenerwerbszweige. Die höchsten Ge-
birgsregionen deckt dauernd Eis und Schnee.
Eine wichtige Einkommensquelle liefert in der Hochschweiz der durch die Natur-
schönheiten des Landes und die vielen Kurorte veranlaßte Fremd env er kehr.
Nirgends ist aber auch für alle Bedürfnisse des Reisenden in so trefflicher Weise ge-
sorgt wie in dem kleinen Freistaat des Alpenlandes. (Nenne die wichtigsten Plätze!)
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Extrahierte Ortsnamen: Europa Genf Lausanne Bern Luzern Brugg Schaffhausen Langensee Mailand Mailand Chur Italien Langensee Luganer_See
150
Die Schweiz.
sich als Nahrung für diese Tiere sehr vorteilhaft verwerten lassen, und durch
die niedrigen Getreidepreise (besonders auch für Mais) innerhalb der jüng-
sten Jahre verdoppelt (weit über i/2 Million Stück). Der Gesamtwert desi
Schweizer Viehbestandes bemißt sich ans etwa y2 Milliarde Mark.
Im Dienste der Viehzucht steht auch der verhältnismäßig recht geringe
Ackerban der Schweiz, dessen Erträgnisse neuerdings, wo amerikanischer und
russischer Weizen billig zur Einfuhr kommt, vielfach als Viehfutter und Streu
verwendet werden. Bei dein regenreichen Klima und den schweren Böden
des Landes lohnt sich vor allem der Anbau von Dinkel oder Spelz — be-
sonders in der welschen und flachen Schweiz —, in den höheren Lagen auch
von Hafer. So gering ist aber der Körnerertrag, daß für volle 210 Tage
des Jahres Getreide im Werte von ungefähr 80 Millionen Mark einge-
sührt werden muß. — Die Kartoffelernte entspricht annähernd dem
Nahrungsbedarf des Landes. Die augebauten Rüben dienen ausschließlich
als Viehfutter, der Tabakbau trägt jährlich kaum 800000 Mk. ein und auch
ihren Bedarf an Hopfen, Flachs, Mohn und Zichorie muß die Schweiz durch
Einfuhr decken. — Der Weinbau hat, wie teilweise schon bei Schilderung
der Klimaverhältnisse angedeutet wurde, zwei Hauptsitze: 1. die sonnigen
Talseiten der südlichen Kantone mit ihrer fast mittetmeerischen Temperatur
und die wettersicheren Gestade der größeren Seen in der Südwestschweiz;
2. einzelne Landstriche in der Ostschweiz, besonders am Nordufer des Züricher
Sees, um Winterthur nach dem Rheine hin, um St. Gallen, Basel, am
Wallensec und im Aargau. Insgesamt erzeugt die Schweiz alljährlich um
etwa 40 Millionen Mark Wein. Fast um die gleiche Summe werden aber auch
fremde Weine eingeführt.
6. Die gewerbliche Tätigkeit in der Schwei) im Zusammen-
hänge mit den natürlichen Verhältnissen.
Für die Entwickelung des G r o ß g e w e r b e s ist die Schweiz sowohl nach
ihrer geographischen Lage (s. S. 144) als auch nach ihrer Naturausstattung
und wegen ihrer Armut au Kohlen und Eisen an sich wenig geeignet. Trotzdem
aber wiesen die geringen Erträgnisse des Bodenanbaues und die außerge-
wöhnlich zahlreichen und starken Wasserkräfte die ohnedies zum Gewerbe-
fleiß hinneigende, vorwiegend alemannische Bevölkerung von alters her auf
die industrielle Tätigkeit hin. Und so ist denn auch die Schweiz trotz der Un-
gunst der natürlichen Verhältnisse zu einem hervorragend großge-
werblichen Staate in Europa geworden. Wie im nahen Vorarlberg
blüht auch hier die Baumwollindustrie (fast l1/2 Millionen Spindeln, wo-
von die Hälfte allein im Kanton Zürich), die Leinen- und Wollweberei (Bern),
Spitzenfabrikation, Stickerei und Seidenwarenmannfaktur (letztere vor allem
in Zürich, dann gemeinsam mit der Baumwollindustrie in den Kantonen
St. Gallen, Appenzell und Thurgau, außerdem hervorragend auch in Ba-
TM Hauptwörter (50): [T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe], T44: [Alpen See Stadt Schweiz Italien Meer Berg Insel Fuß Inn], T15: [Wein Getreide Baumwolle Tabak Kaffee Obst Weizen Reis Zucker Kartoffel]]
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100 Vierter Teil. Unsere Hauptverkehrsländer.
und Pfeffer von den kleinen Sunda-Jnseln, Kakao und Rum von
Curayao und aus Guinea: Palmöl, Feigen, Bananen, Zucker-
rohr und Tabak.
Belgien gewinnt im Kongostaat Kautschuk, Elfenbein, Palmöl,
Kopal, Kaffee, Kakao, Tabak und Erdnüsse.
Frankreich holt aus Algier Wein, Getreide, Palmöl und Eisen-
erze, aus dem Sudan Gummi und Erdnüsse, von Madagaskar-
Reis, Zuckerrohr, Baumwolle, Vanille, Steinkohlen, Eisen,
Kupfer und Salz, aus Jndo-China Reis, Seesalz, Fische und
Pfeffer, aus Guyana Farbstoffe, Hölzer, Tabak und Kakao
und aus Neukaledonien Kopra und Schildpatt.
4. 6rwerbsuerhälfnitte. Wohl hat die Natur Holland und der
Schweiz die ersten Bedingungen für industrielle Tätigkeit versagt (Kohle,
Eisen), aber der rührige, energische Menschenschlag hat sich in der Schweiz
die Wasserkraft, in Holland den Wind dienlich gemacht, um trotzdem recht
Anerkennenswertes zu erzielen. So sind in Holland zahlreiche Müllereien,
Flachsspinnereien, Leinenwebereien (Groningen) und Segeltuch-
fabriken, in der Schweiz Seiden- (Basel, Zürich) und Baumwoll-
fabriken(St. Gallen, Appenzell) entstanden. Die holländischen Tonpfeifen-
und Tabakfabriken genießen denselben Ruf wie das Porzellan und
Steingut von Maastricht und Delst, die Likörfabriken und Diamant-
schleifereien Amsterdams. In der Schweiz blüht neben der Gewebe-
indnstrie die Fabrikation von Uhren (Genf und im Jura), Maschinen
(Basel, Zürich, St. Gallen, Winterthur) sowie von Holz- und Stroh-
waren. Holländer und Schweizer Käse sind weltbekannt.
Auch in Frankreich steht die Gewebeindustrie an der Spitze der gewerb-
lichen Zweige. Namentlich sind Lyon, Paris, Nimes für Seide, Ronen
für Baumwollwaren, der Nw. für Wollwaren, die Vogesen für
Leinenwaren, Valenciennes für Spitzen und Paris für Putzwaren
und Modeartikel hervorragend. In Belgien haben darin Gent für
Baumwollwaren, Lüttich für Wollwaren, Courtray für Leinen, Brüssel
für Spitzen und Tournai für Teppiche einen guten Ruf. Die Eisen-
industrie Frankreichs blüht in Le Creuzot, Paris, Lyon St. Etienne
und Marseille, diejenige Belgiens in Charleroi und Lüttich. Französische
Waffen werden in St. Etienne, belgische in Lüttich hergestellt. Bordeaux
und Antwerpen bauen Schiffe. Von anderen Gewerben seien genannt in
Belgien: Glaswaren (Charleroi), Fayencewaren (Tournai), Zuckersiedereien
und Alkoholfabriken (Antwerpen).
Frankreich: Papierfabriken und Galanteriewaren (Paris), Handschuhe
(Grenoble), Chemikalien (Paris, Marseille).
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TM Hauptwörter (200): [T53: [Frankreich Stadt Loire Paris Rhone Garonne Maas Lyon Orlean Hauptstadt], T101: [Baumwolle Kaffee Tabak Getreide Reis Zucker Holz Ausfuhr Wein Zuckerrohr], T1: [Maschine Fabrik Herstellung Industrie Papier Leder Wolle Leinwand Fabrikation Art], T68: [Schweiz Zürich Kanton Bern See Stadt Genf Basel Schweizer Schwyz], T188: [Handel Industrie Ackerbau Land Viehzucht Bewohner Gewerbe Bevölkerung Stadt Bergbau]]
Extrahierte Ortsnamen: Guinea Palmöl Frankreich Algier Jndo-China Guyana Neukaledonien_Kopra Holland Holland Holland Groningen Basel Appenzell Maastricht Amsterdams Genf Basel Winterthur Frankreich Lyon Paris Nimes Valenciennes Paris Belgien Tournai Frankreichs Le_Creuzot Paris Lyon Marseille Belgiens Charleroi Lüttich Belgien Charleroi Tournai Antwerpen Frankreich Paris Grenoble Paris Marseille
Klima. — Wirtschaftsleben.
41
soweit nicht Fabrikarbeit und ungesunde Lebensweise auch hier schädigend eingegriffen haben. Über
dem Mittellande wogt im Winter oft wochenlang ein Nebelmeer, aus dem die besonnten Gipfel wie Inseln
hervorragen, und die starke Bestrahlung bedingt zusammen mit der reinen Luft auch den Wert der Höhen-
kurorte wie Davos (1560 m) und Arösa (1720—1850 m), in Graubünden. Den geschützten Seen des
Mittellandes geben die Weinberge ein heiteres Gepräge, und dort gedeihen auch Pfirsich- und Nußbaum.
Wärmeziffern einiger bedeutsamer Orte*:
Großer St. Bernhard ................... 2475
Rigi-Kulm...............................1797
Davos..............................
Bern ..............................
Lugano.................................. 275
Höhe2 Januar Juli Jahr
2475 m — 8,7 6,6 - 1,7
1797 „ — 4,5 9,9 2
1560 „ -7,4 12,1 2,7
540 „ — 2,3 17,6 7,8
275 „ 1,3 21,5 11,4
Wirtschaftsleben. 25,2% des Bodens sind überhaupt nicht ertragsfähig, 20,6% sind mit Wald bedeckt.
Da sich die nutzbaren Ländereien des Gebirges eher zum Gräser- als zum Körnerbau eigne:: und das Gras-
land 36% einnimmt, so reicht der Ackerbau auch auf der Hochebene, die mehr und mehr das Gepräge eines
saftreichen Graslandes mit grünen Matten gewinnt, bei weitem nicht für den Bedarf aus, aber es wird
auf ihr viel Obst gezogen, das auch zu allerlei Spirituosen (Kirschwasser u. a.) verarbeitet wird, und guter
Wein gedeiht im Kanton Zürich, in Neuenburg wie im sonnigen Waadtlande und Wallis. Vor allem steht
die Rinderzucht in den meisten Gebieten in hoher Blüte, und der Senne, dessen bescheidenes, aber mit
frischer Ursprünglichkeit ausgestattetes Leben zwischen den duftenden Matten der Alpen und der Arbeit
unten im Stalle wechselt, ist immer noch der tüchtigste Mann des Volkes. Für den Fleischbedarf des Landes
reicht freilich auch sein Gewerbe so wenig aus, daß 1911 für 55,2 Mill. M mehr Tiere, meist Mastvieh,
und für 38,2 Mill. M Fleisch mehr ein- als ausgeführt werden mußten; nur Käse» und kondensierte Milch
können in großen Mengen ans Ausland abgegeben, aber selbst Butter und Eier müssen von dort bezogen
werden. Bergmännisch sind nur Salz und Gestein, vor allem Schiefer, zu verwerten. •— Gegenüber diesem
Mangel, bei noch mäßig fahrbaren Wasserstraßen, trotz der Einengung durch fremde Zollschranken, des
Fehlens von Rohstoffen, namentlich Eisen und Kohlen, haben der rührige Schweizer Kaufmann und Ge-
werbtreibende, hinwiederum begünstigt durch die starken Wasserkräfte, durch die staatlichen, alle Freiheit der
Bewegung erlaubenden Verhältnisse, es verstanden, das Handelslcben auf eine solche Höhe zu bringen,
daß auf den Kopf 474 M des Außenhandels kommen und ihr Land darin die vierte Stelle in Europa ein-
nimmt^. Die Schweiz ist ein bedeutender Industrie-Staat geworden, der besonders in drei Zweigen sehr
leistungsfähig ist: 1. Baumwoll-, namentlich Musselin-Weberei und Stickerei in der Ostschweiz;
2. Seidenweberei zu Zürich und Basel; 3. Uhren, Musikwerke und Schmuckwaren im Jura und in
Genf. Daneben sind hochentwickelt die Holzschnitzerei und Parketterie im Berner Oberland, Strohflech-
terei und Tabakindustrie im Aargau, die chemische Industrie in Basel; sogar Schiffbau und Eisenindustrie
arbeiten für das Ausland. Der Fremdenverkehr, den die Naturschönheiten des Landes, seine Luft-
kurorte und seine zahlreichen Heilquellen anziehen, soll in den letzten Jahren im Durchschnitte 400 Mill. M
eingebracht habend
Einfuhr: Getreide und Mehl, Rohseide, Baumwoll- und Wollwaren, Kohle, Tiere, Chemi-
kalien, Eisen; Ausfuhr: Seiden- und Baum wollwaren, Uhren (1911:131 Mill. Jli), Maschinen, Käse.
Kein anderes Land ist auch nur annähernd so stark an diesem Handel beteiligt wie das Deutsche Reich.
Dieses bezog 1912 aus der Schweiz für 206 Mill. M (Taschenuhren, Seidengespinste, Baumwolle, Käse),
führte dorthin aus für 520,5 Mill.ji (Kohle, Mehl und Getreide, Kleider, Zucker). — Das gut ausgebaute
Bahnnetz, das wie in Belgien und den Niederlanden aus dem Durchgangsverkehr großen Nutzen zieht und
in Olten am Jura, in Luzern, in Zürich und Lausanne seine Knotenpunkte bildet, hat es 1910 zu einer
Dichte von 114 auf 1000 qkm gebracht (gegen 113 im D.r.). 1913:106 km Zahnrad-, 50 km Drahtseilbahnen.
1 Nach Hann a. a. O. Hi, S. 124f.
2 der Beobachtungsstelle.
3 Käserei wird nicht nur in der Sennwirtschaft, sondern auch von den Talbewohnern in den auf Genossenschaften
beruhenden Dorfkäsereien betrieben. Der beste Käse kommt als Emmenthaler (Kanton Bern) und Greherzer (im S. des
Kantons Freiburg) in den Außenhandel. Übrigens ist die Zahl des Rindviehbestandes und die Menge seiner Erzeug-
nisse in Dänemark und in den Niederlanden höher als in der Schweiz.
4 So im Jahre 1912 an Waren. Die Niederlande hatten 1716, Belgien 966, Großbritannien 619, das Deutsche
Reich 302, Frankreich 295, Österreich-Ungarn 102 M auf den Kopf.
6 1912 besaß die Schweiz 150 000 Gasthofsbetten, wovon 26—28 000 in Graubünden, 17 große Gasthöfe oberhalb
2000 und einen auf dem Gornergrat über 3000 In. 1911 waren 26,5 % der Gäste Deutsche, 15,5 Schweizer, 15 Franzosen,
12,2 Briten, 10% Amerikaner. Es verkehrten 1911 in Luzern während der Reisezeit vom 1. Mai bis zum 15. Oktober
181 897 Fremde, wovon 63 437 Deutsche, 25 252 Schweizer, 18 983 Briten, 16 931 Franzosen.
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^4 Europa.
der nördlicheil und mittleren Schweiz bis tief in die Hochalpen hinein (in
den Kantonen Schaffhausen, Thurgau, St. Galleu, Appenzell, Glarns, Uri,
Schwyz, Zug, Zürich, Aargau, Luzern, Unterwalden, Solothnrn, Basel;
größerenteils im Kanton Bern, zum Teil in Graubünden und Wallis, obere
Teil); italienisch sind c. 150 000 Einw. im Kanton Tessin und in ein-
zelnen Teilen Graubündens; romanisch (Rhätoromanen, Ladiner oder Chur-
wälsche) e. 45 000 im Vorder- und Hinterrheinthal, im Engadin und Mün-
sterthal. — Der Konfession nach scheiden sich die Schweizer in über 11/2 Mill.
Protestanten (der reformirten Lehre Zwingli-Calvins angehörend), welche be-
sonders auf der''bevölkerten Hochebene und im Jura wohnen, und 1 Million
Katholiken, besonders in den höheren Alpengegenden.
Der Bergbau liefert außer Gefteiuarten (Sand- und Kalkstein, Schiefer,
Gyps und Marmor), namentlich Eisen, besonders im Jura, doch verhindert
der Mangel an Brennstoff die entsprechende Ausbeutung der Eisenminen, so
daß die Schweiz kaum x/4 ihres Eisenbedarfes deckt. Auch Kochsalz wird
nur in unzureichender Menge produciert (iu den Kantonen Basel, Aargau und
Wallis). Mineralkohle kommt zwar vor in Wallis (Anthracü), bei
La Banx, Semsales und Käpsnach (Pechkohle) und in den Kantonen St. Gallen
und Zürich (Schieferkohle), doch sind weder der Reichtum noch die Beschaffen-
heit dazu augethau, den Import ausländischer Kohle zu beschränken; derselbe
reicht fast an die eigne Produktion der Schweiz heran.
Der Ackerbau ist wegeu der Bodenbeschaffenheit im ganzen beschränkt;
selbst die Hochebene erzeugt nicht genug Getreide, so daß große Mengen
desselben importiert werden müssen (namentlich aus Süddeutschland und Ün-
garn); nur Solothurn, Lnzern und Schaffhausen erzeugen Getreide über ihren
Bedarf. Wichtig ist der Anbau von Futtergewächsen sür die Viehzucht.
Wein wird in den Kantonen Waadt, Nenchlltel, Wallis, Thurgau, Geuf
und Zürich gebaut, der meiste in Waadt, der beste in Wallis, Waadt und
Nenchatel. Groß ist der Obstreichtum, namentlich im Thurgau, iu der
unteren Rheingegend, in den Kantonen Zug und Luzern; derselbe wird teil-
weise zu Most (von Birnen) und zu Kirschwasser (in Zug) verwendet. —
Der Waldreichtum der früheren Zeit ist sehr im Schwinden, da der Holz-
verbrauch um V4 die eigne Produktion übersteigt. Von dem Walde, der nur
noch c. 19 pct. der Gesamtfläche bedeckt, gehört nur ein ganz kleiner Teil
dem Staate, der größte Teil dagegen Gemeinden oder Privaten. Die Wälder
sind sehr arm an Wild, doch kommen Berghasen und Füchse, vereinzelt Gem-
sen, Murmeltiere, auch wohl Bären (in Graubünden), Adler und Lämmer-
-geier (in den Hochalpen) vor. Die vielen Seen und sonstigen Gewässer sind
wenig fischreich.
Eine besonders hohe Entwicklung hat naturgemäß die Viehzucht, welche
durch die Alpentriften fo sehr begünstigt wird. Von den 1 036 000 Stück
Rindvieh (1876) kommt das meiste auf Graubünden; trotzdem muß der Bedarf
an Vieh durch Einfuhr erheblich ergänzt werden (1875 überstieg die Ein-
fuhr um 50 000 Stück die Ausfuhr). Ebenso müssen an _ Butter und
Schweineschmalz bedeutende Mengen importiert werden, da die Alpenwirt-
schaffen überwiegend Fettkäse, dagegen keine Butter bereiten. Von den 6 bis
TM Hauptwörter (50): [T44: [Alpen See Stadt Schweiz Italien Meer Berg Insel Fuß Inn], T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe], T15: [Wein Getreide Baumwolle Tabak Kaffee Obst Weizen Reis Zucker Kartoffel]]
TM Hauptwörter (100): [T93: [Alpen See Schweiz Rhein Berg Bodensee Fuß Italien Schweizer Paß], T58: [Kloster Jahr Mönch Kirche Schweiz Bischof Abt Zürich Bonifatius Bern], T6: [Eisen Gold Silber Kupfer Wasser Blei Metall Salz Kalk Stein], T79: [Wein Zucker Baumwolle Kaffee Getreide Tabak Fleisch Holz Wolle Handel], T11: [Wein Getreide Boden Viehzucht Weizen Land Pferd Obst Kartoffel Ackerbau]]
TM Hauptwörter (200): [T68: [Schweiz Zürich Kanton Bern See Stadt Genf Basel Schweizer Schwyz], T133: [Boden Land Ackerbau Klima Wald Viehzucht Teil Wiese Anbau Fruchtbarkeit], T107: [Eisen Gold Silber Kupfer Blei Metall Salz Zinn Stein Mineral], T90: [Alpen See Schweiz Inn Rhein Bodensee Gotthard Paß Rhone Italien], T114: [Fleisch Milch Brot Pferd Butter Käse Stück Wein Schwein Getreide]]
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In der neuesten Zeit, in der die Alpenländer ieden Sommer
von Vergnügungsreisenden geradezu überschwemmt werden, übt der
Bodensee besondere Anziehungskraft aus; wenn er auch nicht gerade
das Ziel aller Reiserouten ist, so suchen ihn doch Tausende auf,
um von ihm aus ihre Touren in die Schweiz zu machen oder nach
Beendigung derselben ihre Rückfahrt anzutreten. Acht Eisenbahn-
linien führen die Fremden herzu, und prächtig eingerichtete Personen-
dampfer unterhalten eine fortwährende Verbindung zwischen allen
Orten von einiger Bedeutung (400000 Passagiere). Aber auch
schwerbeladene Segelboote durchkreuzen den See, und riesige, mit
stockwerkhohen Verdecken versehene Trajekt- oder Überfuhrschiffe
Der Bodensee bei Lindau.
nehmen auf ihre doppelten Schienengeleise gleich ganze Reihen von
Eisenbahnwagen (8) und schleppen sie von der bayerischen oder
den württembergischen Linien unvermittelt hinüber nach Rorschach
oder Romanshorn auf die Schweizer Eisenbahnrouten (etwa 800
Millionen kg Frachtgüter). Teils sind es Landeserzeugnisse, die
von einem Orte der Küste zum andern verfahren werden (Getreide,
V ein, Obst, Gemüse, Holz, Vieh), teils Fabrikwaren und Handels-
produkte, die von Süden nach Norden, von Osten nach Westen ge-
schafft werden. Rorschach und Lindau sind für den Getreide-
transport sehr bedeutende Handelsorte; jenes empfängt das siid-
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treffliches Obst angebaut; im Kanton Zürich und im Waadtlande
gedeiht guter Wein, dessen Menge aber lange nicht dem eigenen
Landesbedarf genügt. Die vorzüglichen Weiden in den Alpen (Almen)
ermöglichen eine bedeutende Viehzucht. Außer Zuchttieren (Freiburger,
Simmentaler und Schwyzer Vieh) wird viel Käse und kondensierte
Milch ans Ausland abgegeben. Die besten Käsesorten kommen aus
dem Emmen- und Greyerzertale. In der Schweiz blüht die Bienen-
zucht; im Kanton Tessin finden sich auch nennenswerte Seidenzüchtereien.
Der Bergbau ist wenig erträglich, nur Salz wird bergmännisch
gewonnen.
§ 73. Industrie. Trotz des Kohlenmangels und trotz der schwie-
rigeu Verkehrsverhältnisse ist die Schweiz einer der ersten Industriestaaten
der Welt geworden. Die wichtigsten Industriezweige sind: Baum-
Wollenspinnerei und -Weberei nebst Maschinenstickerei (Sitz in der
östlichen Schweiz), Seidenweberei (Hauptsitze Basel und Zürich) und
Uhrenfabrikation. Letztere hat ihren Mittelpunkt in Genf und in
den Tälern des Iura. Neben Uhren werden auch viele Musikwerke
und Schmuckgegenstände hergestellt. Im Berner Oberlande werden
Parkettböden und herrliche Holzschnitzereien gefertigt; blühend ist auch
die Strohflechterei. Selbst Schiffbau und Eisenindustrie haben in
der Schweiz einen guten Ruf; einige Fabriken in Zürich, Winterthnr,
Basel arbeiten sogar für das Ausland.
§ 74. Kandel. Da der Schweizer Industrie die meisten Roh-
Materialien fehlen, so müssen dieselben durch den Handel zugeführt
werden. Einfuhrartikel sind deshalb außer Getreide, Mehl und Kolonial-
waren hauptsächlich Steinkohle, Roheisen, Rohbaumwolle und Roh-
seide. Ausgeführt werden Seiden- und Baumwollenstoffe, Uhren,
Käse, Farbwaren, Strohwaren, Zuchtvieh. Sehr viel geht von diesen
Waren nach dem Deutschen Reiche. Bedeutend ist der Schweizer
Durchfuhrhandel, der schon in alten Zeiten groß war.
§ 75. Kandetsstraßen. Die natürlichen Handelsstraßen der
Schweiz sind, von den zahlreichen Seen abgesehen, kaum nennenswert.
Um so bewundernswerter sind dagegen die dortigen Kunststraßen.
Das schweizerische Bahnsystem, das gut ausgebaut ist, enthält eine
Reihe von Längszügen, die von Nordosten nach Südwesten verlaufen,
und mehrere Querzüge, die im Süden vor dem Alpenwall endigen
oder ihre Fortsetzung in den kühnen, die Berge überschreitenden
Alpenstraßen sinden. Die Gotthardbahn durchbricht in einem ge-
waltigen Tunnel die Alpenwand. Lnzern und Zürich sind bedeutende
Eisenbahnknotenpunkte. Die Schweizer Bahnen finden Anschlüsse
sowohl nach Frankreich als nach Österreich und dem Deutschen Reiche
und sind für den Durchgangsverkehr von großer Bedeutung. Der
Simplontnnnel, der 1897 begonnen wurde, ist etwas über 20 km
laug und reicht von dem schweizerischen Orte Brig im Rhonetal bis
zum italienischen Orte Jselle. Dieser Schienenweg verbindet die
Westschweiz mit Oberitalien.
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Extrahierte Ortsnamen: Zürich Basel Genf Berner_Oberlande Basel Frankreich Rhonetal Oberitalien
von Käse und kondensierter Milch zur Ausfuhr gelangen. Pferde-, Ziegen-, Schaf- und Schweine-
zucht sind von geringer Bedeutung. Seidenraupenzucht in den südlichen Kantonen, Mittel-
Punkt Lugano.
An mineralischen Schätzen ist die Schweiz arm. Eisen und Kohlen müssen vom
Ausland geliefert werden. Überfluß besitzt die Schweiz an Gesteinen aller Art: Granit,
Schiefer, Kalk, Tonerde, Marmor. Von Bedeutung sind auch die Sol- und Mineralquellen
des Landes.
Industrie. Trotz des Mangels an Kohlen und Eisen hat das betriebsame und praktisch
veranlagte Schweizer Volk die Industrie zu solch hoher Entwicklung gebracht, daß sie heute
bei weitem die wich-
tigste Erwerbsquelle
ist und die Schweiz
zu den wichtigsten In-
dustrieländeru dererde
gehört. Ermöglicht
wurde diese Entwick-
lung durch die aus-
giebige Benutzung der
zahlreichen Wasser-
kräste, die systematische
Förderung des Frem-
denverkehrs und die
bewunderungswürdige
Ausbildung des Ver-
kehrswesens.
Die wichtigsten
Industrien: 1. die
Baumwollindu-
strie, besonders die
Herstellung von Sticke-
reien und Spitzen;
Mittelpunkt: St. Gal-
len; 2. die Seiden-
industrie in Zürich
und Basel; 3. die
U hreufabrikatiou
im Gebiet des Juras
(Le Locle, La Chaux
de Fonds) und in Genf;
4. Maschinenindu-
strie in Zürich, St.
Gallen und Winter-
thur; die größten Alu-
miniumwerke der Welt i-so ° ioo1rni
sind in Sellhausen Srystauirv. Z,7itjnlulf>cri Schiftbgrv. Illisse. £jcpreßzitglira£Tv
ici\c. • c i- . > w/Mmliördl'to.südlzalkatpero --Nicht sdiifrtkfuisse/ ....... Anrl.-wirht. Kiximh.
(Rheinfall). 5. die
Nahrungsmittelindustrie liefert besonders Käse („Emmenthaler"), kondensierte Milch,
Kindermehl (Nestle) und Schokolade für die Ausfuhr. 6. die Frem den indu strie ist in
keinem Lande so vielseitig entwickelt wie in der Schweiz. Jährlich wird die Schweiz von
etwa 1 Mill. Fremden besucht, die dort 250 Mill. Mk. verausgaben; vorwiegend sind es
Deutsche (30°/o), Engländer, Franzosen und Nordamerikaner. Der große Reingewinn kommt
nicht zum wenigsten den sonst armen Gebirgskantonen zugute.
Der Verkehr ist trotz der großen Terrainschwierigkeiten geradezu muster-
gültig entwickelt. Auf den großen Seen und auf der Rheinstrecke von Konstanz nach
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