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1. Die politische Geographie - S. 49

1857 - Emmerich : Romen
49 Vi. Die freie Stadt Frankfurt (am Main) mit einem Gebiet von 1 Vs Q.-M. und 77000 E., von denen 65000 auf das Stadt- gebiet kommen. Unter der vorherrschend protestantischen Bevölkerung gibt es etwa 8o0o Katholiken und 9000 Juden. Handel ist Haupt- nahrungsquelle, die Staatssorm republikanisch. — Frankfurt am Main (mit dem gegenüber liegenden Sachs enhausen), Residenz der deutschen Bundesversammlung, früher Wahl- und Krönungsstadt der deutschen Kaiser, Goethe's Geburtsort. Eisenbahnsteru nach Mainz und Wiesbaden, nach Heidelberg, nach Offenbach und nach Hanau. §. 22. Das Großherzogthum Luxemburg. Die Furftenthümer Lippe-Detmold und Lippe-Schaumburg. I. Das Großherzogthum Luxemburg, zugleich ein Theil der Niederlande, mit einem Theile des Herzogthnmö Limburg, welches, gleichfalls zu jenem Königreich gehörig, in einem freilich losen Verbände zum deutscheu Buude steht, zusammen 85 Q.-M. mit 380000 meist kathol. E., bietet in der vom Ardennenwalde ge- bildeten Hochebene wenig Produkte. Viehzucht. — Luxemburg, 14000 E., starke Bundesfestung mit preuß. Garnison. Roermonde, an der Roer-Mdg. (Maas), Hauptort im Limburgischen (die Lim- burgischen Festungen Mae stricht und Venloo gehören nicht zum deutschen Bunde). Ii. Fürstenthum Lippe-Detmold, an der Südwestseite vom Teutoburger Wald durchzogen, mit dem Nordende die Weser berührend (von 52» N. durchzogen), 22 Q.-M. mit 108000 meist reformirteu E., die sieh von Ackerbau, Viehzucht und Leinweberei nähren. — Detmold, an der Werra, 5000 E. Residenz. Lemgo, 5000 E. Iii. Fürstenthnm Lippe-Schaumburg, gegen N. vom vorigen, auf der entgegengesetzten Weserseite, gegen N.o. gestreckt, am nördlichsten Zweige des Wesergebirges, 7 Q.-M. init 30000 E. Nahrungsquellen wie in 11. — Bückeburg, 4000 E. Nesid. Aufgaben. 1. Wie heißt das Gebirge auf der sächsisch-böhmischen Gränze westlich von der Elbe? wie östlich von derselben? Wie viel beträgt die mittlere Höhe beider Gebirge? — 2. Ueber welches Gebirge führt der direkte Weg von Greiz nach Coburg? über welches der dir. W. von Gotha nach Meiningen? — 3. Welche der bisher genannten deutschen Staaten werden vom Wesergebirge durchzo- gen? — 4. Welchem Staats gehört die Hauptmasse des Vogels- gebirges an? - 5. Wie heißen die beiden Hauptgebirgszüge des Herzogthums Nassau? — 6. Welches Gebirge füllt das Großher- zogthum Luxemburg? Wie viel beträgt die Gipfelhöhe dieses Gebir- ges? — 7. Welchem Flußgebiet gehört fast das ganze Königreich 'Sachsen an? Mit welchem Ende greift es ins Odergebiet hinein? Viehvff pvlit. Gkogr. Iii. Aufl. 4

2. Die politische Geographie - S. 50

1857 - Emmerich : Romen
50 Welcher Nebenfluß der Oder durchfließt es hier? Welche Nebeuflüffe der Elbe durchfließen das Königreich Sachsen? Welche Richtung haben diese Flüsse im Allgemeinen? — 8. Welche Staaten durch- zieht und berührt die Saale in ihrem Laufe von der Quelle bis zur Ilm-Mündung? — 9. Zu welchem Staate gehört die Werra in ihrem Oberläufe längs des Thüringerwaldes? — 10. Stellt von den in der top. Geographie genannten Flüssen diejenigen zusammen, welche Knrhessen durchströmen oder berühren! — 11. Welcher Fluß bildet die Nordgränze der Provinz Starkenburg? Welcher die Nord- gränze von Nheinhessen? Welcher die Westgränze desselben? — 13. Welche Flüsse bilden die Südgränze von Nassau? Welcher die Süd- hälfte der Westgränze? Welcher Fluß Ihm Nassau in eine Nord- und eine (größere) Südhälfte? — 13. Wie viel Uhr ist's an der Westgränze von Deutsch-Luxemburg, wenn's mitten im Königreich Sachsen (31" O.) Mittag ist? — 14. Bei welcher Stadt durch- kreuzen sich 5)0" N. 30" O.? bei welcher 51" N. 29" O.? Welche liegt unter den genannten Städten zunächst bei 51" N. 30" O.? welche bei 51" N. 31" O.? welche bei 52" N. 27" O.? — l5. Reicht Deutschland oder Italien weiter gegen W. ? — 16. Welche italienische Insel durchzieht der Meridian von Eisenach? Welche 3 italienische Städte liegen diesem Meridian am nächsten? — 17. Welcher Nebenfluß des Rheins mündet nahe dem Meridian des Westrandes von Sardinien? — 18. Welche italienische Städte lie- gen ganz nahe beim Meridian von Leipzig? — 19. Welche Stadt liegt südlicher, Kreuznach oder Mainz? Bingen oder Mainz? Kreuz- nach oder Darmstadt? Luxemburg oder Worms? Mainz oder Prag? Mainz oder Krakau? Mainz oder Orenburg? — 20. Wiederholt aus der phys. Geographie die geognostischen Notizen über das Erz- gebirge, den Franken- und Thüringerwald, das Gebirgsland an der Weser, den Taunus und Westerwald! §. 23. Das Königreich Preußen. Indem wir nunmehr zu den Staaten Nord-Deutschlands (der germanischen Tiefebene) übergehen, finden wir auch hier wieder in dem östlichsten Staate, dem Königreich Preußen, zugleich den größten von Nord-Deutschland. Der gesammte preußische Staat, 5100 Q.-M. mit 17'/» Mill. E., besteht aus zwei größer» Theilen, n) der (größer») Osthälfte (4215 Q.-M.), von der Ostsee, Rußland, Polen und deutschen Bundesstaaten begränzt, fast ganz eben, b) der Westhälfte (855 Q.-M.), von deutschen Bundesstaaten, Belgien, Frankreich und dem Königreich der Niederlande begränzt, im Saarthal bis ungefähr zu 49" N. südwärts, im Rheinthal bis beinahe 52" N. nordwärts, im Weserthal bis 52'/2" nordostwärts reichend, im ganzen S.o. von Theilen des Mittelgebirgsbogens erfüllt, und 0) aus den seit 1850 einverleibten Fürstenthümern Hohenzollern-Hechingen und Sigmaringen (21 O.-M.) in Süd-Deutschland, von würtemberg.

3. Anfangsgründe der Erd-, Völker- und Staatenkunde - S. 28

1847 - Berlin : Reimer
28 fyafte Lage an naturi, oder künstl. Vcrkehrsbahnen u. s. w. begünstigten Gegen- den; er hat sich wesentlich ausgedehnt durch die vermehrte Freiheit des Verkehrs und die Verbrüderung der Interessen, welche feil der Gründung des deutschen Zollvereins (Preußen, Bayern, Württemberg, Baden, sächsische, thüringische, anhaltstche, hohenzvlierschc u. hessische Länder, Nassau, Frankfurt, Waldeck, Lippe- Detmold, Braunschwcig, Luremburg) in Deutschland 6592 □'Diltt. mit 243/4 Mill. Einw., mithin den größeren Theil von Deutschland und außerdem 1714 U>Mln. nicht-dcut>cheö Gebiet mit e. 3,864000 Menschen, im Ganzen also 8306 Q^ölln. mit mehr als 28'/2 Millionen Menschen umfaßt. — 17—19. Politische Verfassung. Die 38 souverainen Staaten Deutsch- lands bilden den deutschen Bund, der die Sicherung des gemeinsamen Va- terlandes gegen äußere und innere Feinde, — Erhaltung der Unabhängigkeit aller Bnndesglicdcr — und die Gewährleistung des Rechtszustandes zwischen Fürsten und Nnterthancn zum Zwecke hat. — Der Bundestag i» Frankfurt ist mit der Berathung und Leitung der allgemeinen Angelegenheiten beauftragt. — Allgemeine Kriegövcrfassnng, gegründet auf die jedem Staate oblie- gende Verpflichtung, ein seiner Einwohnerzahl enlsprechcndes Truppen-Corps schlagfertig zu halten, welcher durch Organisationen und Systeme verschiedener, doch ähnlicher Art nachgekommen wird (Landwehr-, Beurlaubungs-Systeme k.). Das deutsche Bundes Heer soll aus 1 Prozent d. Landesbevölkerung beste- hen, zählt jedoch bisher wenig mehr als 300000 M. — An den westlichen Grenzen die drei älteren Bundessestungen: Landau, Luremburg und Mainz, u. d. neueren: Ulm n. Rastatt, deren Herstellung noch nicht beendet ist. — Mit Ausnahme der vier sogenannten ,,freien Städte," haben alle deutschen Staaten monarchische, und zwar, mit Ausnahme Hessen-Homburgs und Oldenburgs, welche sie erwarten, ständisch-monarchische Staatsverfassungen, deren Formen, bei großer Mannigfaltigkeit, mehrentheilö viel Aehnliches haben. Die mecklen- burgischen Staaten haben gemeinsame Landstände; eben so die anhaltischen und die reußischcn. L>. Spezielle Volks- und Staats-Verhältnisse. 20. Süd-deutsche Gruppe. Einwohnerzahlen: 1. Bayern 2. Württemberg 3. Baden 4. Hohen; oll. 5. 6. Liechtenstein 1 Siegmaringen lhechingen 4,440000 M 1,725000 - 1,335000 - 45000 20000 6300 dah. auf 1 □ Sw. 3185 M. 4860 - - - 4800 - - 2650 - - 4870 - - 2500 - J65000 Im Ganzen: 7,571300 - - - 3096 *) Religion. In den drei Fürstcnthümern sind die Einw. durchaus katho- lisch; übrigens verhält sich die Zahl der Katholiken zu der der Protestanten: in *) Hier und künftig: Weise und Grad des Zusammenhangs zwischen der Be- völkerungsdichtigkeit und der natürlichen Beschaffenheit eines Landes, und was daraus abzuleiten ist; — zugleich muß die Repetition aller topischen Verhältnisse der Länder den ethnographisch-statistischen Erörterungen voran- gehen, besonders da, wo beide Abschnitte in verschiedenen Kursen oder Un- terrichtsstufen vorgetragen werden,

4. Leitfaden bei dem Unterrichte in der Erdkunde für Gymnasien - S. 64

1856 - Recklinghausen : Mescher
64 Städte: Wiesbaden am Taunus Hptst.; Ober, und Nie. der-Selters, Ems an der Lahn, Schwalbach, Soden, alle durch Bader berühmt; Limburg, Sitz eines katholi- schen Bischofs; Weinbau zu Rüdesheim, Johannisberg, Hochheim. — Bieberich Hafen am Rhein. S. Das Großherzogthum Luxemburg, (gehörig zu Holland) liegt auf dem linken Moselufer, zwischen Frankreich, Belgien und Preußen, mit den an Eisen reichen Ardennen. Die Einwohner sind katholisch. — Dundesfestung Luxemburg. 8. Das Fürstenthum Waldek. (protestantisch.) Der größere Tbeil liegt am rechten Ufer der Diemel, mit der Hptst. Arolsen, der kleinere Theil zwischen der We- ser und dem teutoburger Walde mit dem Badeorte Pyr- mont an der Emmer. 9. Die freie Stadt Frankfurt am Main. Frankfurt, mit einem Gebiet von 2 luml. und 78 Ew. wovon 63 in der Stadt, meist protestantisch, am Main zwischen Kurhessen, Nassau und Hessen-Darrnstadt, be- rühmt durch Handel (Messe), als alte Krönungsftadt der deutschen Kaiser, und als Sitz des Bundestages. Lv. Die preuß. Provinzen Westfalen und Rheinland, siehe unter Preußen. C. Nord-Deutschland. 1. Der preußische Staat, (protestantisch). 1. Lage: Derselbe besteht, außer den 1850 hinzugekom- menen Hohenzollernschen Fürstenthümern, aus 2 getrenn- ten Theilcn, einem östl. größeren (%), und einem westl. kleineren %), welcher größtentheils noch im Berglande von Mittel - Deutschland liegt:

5. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. 116

1836 - Eisleben : Reichardt
116 H. Mitteleuropa. Großherzth. Hessen. und Brigach, welche dann den Namen Donau crhalton, mit einem Residenzschlosse des Fürsten von Fürstenberg, welcher ansehnliche Besitzungen, besonders in diesemflsiroßherzogthume hat. — 6on< stanz, auch Costnitz, Stadt, südöstlich von Donaucschingen und östlich von Schaffbausen, an dem Rhein, der hier aus dem Bodcnsec in den Unterste fließt, hat eine merkwürdige Domkirche und ein großhcrzogliches Schloß. 7. Das Großherzogthum Hessen. Es enthält 170 Qmeilen, und besteht aus zwei getrennten größern Stücken, wovon das nördliche von Preußischem, Nassauischem, Hessen. Homburgischem, Frankfurtischem und Kurhessischem, das südliche von Nasiauischem, Frankfurtischem, Kurhessischem, Baieri, schern, Badischem und Preußischem Gebiete umgeben ist. Der Boden ist theils bergig, theils eben, und im Ganzen fruchtbar. Im nördlichen Theile ist das un- ter dem Namen Vogelsberg bekannte Gebirge und im südlichen Theile breitet sich an der Ostseite der Odenwald aus, an dessen westlichem Fuße die wegen ihrer Schönheit berühmte Ebene, die Bergstraße, liegt; so wie überhaupt der südliche Theil, mit Aus- nahme der Gebirgsgegenden des Odenwaldrs, aus schö- nen furchtbaren Ebenen besteht. Im nördlichen Theile ist die fruchtreiche Wetterau die größte Ebene. Das nördliche Stück hat nur geringe Flüsse; das südliche hin- gegen wird in seiner Mitte vom Rhein, an seiner Nord« gränze vom Main, welcher daselbst sich mit dem Rheine vereinigt, durchflossen, und an der südlichsten Spitze vom Neckar berührt. Dieses wohl angebaute Land liefert die gewöhnli, chen Produkte der Viehzucht, des Ackerbaues, welcher auch viel Mais, Spelz und Mohn giebt, des Obst-, Garten» und Weinbaues. In einigen Gegenden ge, deihen Mandeln und Kastanien. Die Waldungen sind bedeutend und von Mineralien sind etwas Kupfer und Eisen, viele Braunkohlen und Salz zu bemerken. Die Einwohner, deren Zahl 760,000 beträgt, stehen in Künsten und Wissenschaften nicht gegen andere Deutsche zurück, und bekennen sich theils zur evangeli- schen, theils katholischen Kirche. Der Kunstfleiß ist in den gebirgigen Landstrichen am bedeutendsten, und unter den Städten hat Offenbach die meisten Fabriken, wel,

6. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. 119

1836 - Eisleben : Reichardt
Ii. Mitteleuropa. Luxemburg, re. 119 ven Wiesbaden, ander Lahn, mit bekannten warmen Bädern.— Biederselters, Dorf, östlich von Eins und südlich von der Labn, hat einen der berühmtesten Sauerbrunnen, dessen Wasser weit und breit verschickt wird. 11. Das Großherzogthum Luxemburg. Es Ist das westlichste Land Deutschlands, und wird südlich vom Französischen und östlich vom Preußischen Gebiete begränzt, und auf den beiden übrigen Seiten stößt es mit den Niederlanden zusammen. Es enthält 118 Qmeilen, wird von den Ardennen, einem aus Frankreich hieher kommenden waldigen und steinigen Ge- birge durchzogen und ist daher gebirgig und waldig, wo der Boden sich mehr zur Viehzucht als zum Ackerbau eignet; doch ist der südlichste Theil fruchtbar und erzeugt sogar Wein und vieles Obst. Von den vielen Minera» lien sind das Eisen und die Schiefern am wichtigsten. Der größte Fluß ist die Mosel, welche eine Strecke die Gränze macht. Die übrigen Flüsse sind nicht be- deutend. Die Einwohner, gegen 800,000, theils Deut- sche, theils Wallonen, bekennen sich zur katholischen Kir- che, betreiben wenige Fabriken und sind überhaupt noch sehr in der Kultur zurück. Regent ist der König der Niederlande, und das Großherzogthum bildet einen Theil dieses Königreichs, doch soll nach den neuesten Bestim- mungen, die indeß noch nicht zur Ausführung gekom« men sind, ein Theil dieses Großherzoglhums zu Bel- gien kommen. Luxemburg, Hauptstadt und eine der stärksten Festungen Deutschlands, nördlich von Metz, zwischen der Mosel und der Maas, hat 10,000 Einwohner. 12. Das Kurfürstenthum Hessen. Das weit größere zusammenhängende Stück erstreckt sich im Norden von der Weser bis zum Main im Sü» den, und wird vom Preußischen, Hannöverischen, Wei> marischen, Baierischen, Grvßherzoglich Hessischen, Frank- furtischen, Naussauischen und Waldeckschen Gebiete be- gränzt. Der im Ganzen mehr bergige als ebene Bo- den enthält viele Gebirge, die mit ihren Bergreihen fast das ganze Land bedecken. Der höchste Berg ist der Meißner, westlich von der Werra; doch ein noch hö-

7. Leitfaden für den geographischen Unterricht - S. uncounted

1869 - Hildburghausen : Gadow
Ergänzungen zur 2. Auflage von K. Meters Leitfaden für den geographischen Unterricht. 119 1. Mt- Zu Seite 15. Durch die einmüthige Waffenbrüderschaft der Nord- und Süddeutschen in dem rühm- und siegreichen Monatlichen Kriege gegen den alten Erbfeind Frankreich 1870 und 1871 erweiterte sich der „norddeutsche Bund" zum „Deut- schen Reiche" und an dessen Spitze steht als erblicher Kaiser der greise Heldenkönig Wilhelm von Preußen. Zum „Deutschen Reiche" gehören alle Staaten des bisherigen norddeutschen Bundes und die süddeutschen Län- der Bayern, Württemberg, Baden und Hessen. Ausgeschlossen sind bis' jetzt Deutsch-Oesterreich, Luxemburg und Lichtenstein. Hingegen ist als Reichsland das den Fran- zosen wieder entrissene Elsaß und Deutsch-Lothringen hinzugekommen. Die Größe des Deutschen Reiches beträgt 9975 ^Meilen mit 40vs Millionen Einwohnern. Zu Seite 48. Das reichsunmittelbare Elsaß mit Deutsch-Lothrin- gen, vor 200 Jahren dem Deutschen Reiche durch die Fran- zosen entrissen und 1870 zurückerobert, hat 300 ^Meilen und 1,600,000 Einwohner, zum Theil katholisch, zum Theil evangelisch. Elsaß und Lothringen sind stark bevölkert und treiben bedeutende Industrie. Die langjährige Einverleibung in Frankreich hat deutsche Sprache und deutsche Sitte noch nicht verdrängen können. Das Wasgaugebirge oder die Vogesen bilden die Grenze gegen Frankreich. Straßburg mit90,000 Einw., im Rheinthale, an der Jll, bis 1681 freie, deutsche Reichsstadt, Kehl gegenüber, starke Festung, Universität, berühmter Münster mit dem

8. Leitfaden für den geographischen Unterricht - S. 48

1869 - Hildburghausen : Gadow
48 schon Lande getheilt; die Kasseler Linie, die die Kurwürde erhielt, verlor ihr Land 1866 an Preußen; die Homburger Linie starb 1866 aus und ihr Besitzthum wurde auch preußisch. Die Darmstädter Linie nahm 1806 den Titel Großherzog an, erhielt 1815 Rheinhessen, verlor aber 1866 20 lumeilen der Provinz Oberhessen an Preußen. Darm stad t, 35,000 Einw., Haupt- und Residenzstadt, Fabr., Spargetbau. Offenbach am Main, 20,000 Einw., Hauptfabrikort. Mainz, unterhalb der Mündung des Mains in den Rhein, 256^ über der Nordsee, 40,000 Einw., vormals deutsche Bundes- festung, jetzt des norddeutschen Bundes, Sitz eines katholischen Bischofs, 10 katholische und 1 evangelische Kirche. Denkmal Gutten- bergs, der um 1440 die Buchdruckerkunst erfand. Nach Köln be- deutendste Handelsstadt am Rheine, Schifffahrt, Fabriken. Die Stadt wurde bereits von den Römern angelegt. Worms am Rhein, 12,000 Einw., Dom, lebhafter Handel, Fabr., Wein (Liebfrauenmilch). Reichstag 1521. Lutherdenkmal. Bingen am Rhein, 6000 Einw., Weinbau. Der Mäusethurm. Zum deutschen Bunde gehörten noch 5) der jetzt unter der Krone Holland neutrale Staat Großherzogthum Luxemburg. 47 (Um., 200,000 kathol. Einw. Wird von den Ardennen überlagert. Luxemburg, vormals starke Bundesfestung, 14,000 Einw., Leder- und Leinenfabriken, Knotenpunkt von 4 Eisenbahnen, nach Trier, Metz, Belgien und Diekirch. 6) Das Fürsterrthum Lichteusteirr am Rhein zwischen Tyrol und der Schweiz. 2va Um., 7000 kathol. Einwohner. Bergig und waldig. Gute Rindviehzucht. — Der Fürst hat bedeutende Besitzungen im Oesterreichischen. Badutz, Flecken und Hauptort, im Rheinthale.

9. Die Völker und Staaten der Erde - S. 207

1845 - Berlin : Duncker & Humblot
Spezielle Volks- u. Staats-Verh. §.W. Siid-Deutschl. 2.Nahrungszw. 207 Bier, Zwetschenbranntweiu, Zider und Kirschgeist aus Würt- temberg und Baden, Tabak ans Baden und Württemberg, Holzwaaren aller Art besonders aus Nürnberg, Berchtesgaden, dem Schwarzwalde u. s. w., Eisenwaaren ans dem Schwarz - und Böhmerwalde, dem Fichtelgebirge rc., Gewehre aus dein Schwarzwalde (Oberndorf, St. Blasien) und mehreren Orten Bayerns (Fürstenfcld, Straubing, Amberg rc.), Papier ans Franken, Schwaben, der Rheinpfalz und Baden, wollene und baumwollene Waaren aus Unter-Schwaben, Augsburg und Franken, Leinwand von der Alp, ans Ober-Bayern, Ober- Schwaben rc., Bijouterien aus Nürnberg, Augsburg, Stutt- gart, Karlsruhe, Pforzheim und vielen anderen badischen Or- ten, ferner Salz, Pottasche u. s. w. u. s. w. Außer dem .Eigenhandel ist zugleich der Transito, na- mentlich für Bayern und Baden, von der größten Erheblich- keit. Die günstige Lage dieser Länder, der Besitz der beiden größten Strombahnen Mittel-Europa's, die natürliche oder künstliche Schiffbarkeit des Mains, des Neckars, der Regnitz, die Flößbarkeit vieler ihrer Zubäche, die Nähe des Bodensee's, lebhafter Dampfschiffsverkehr auf dem Rhein und dem Bo- denfee, weniger , auch auf der Donau, dem Main, dem Neckar, zweckmäßige Arbeiten zur Sicherstellung der Flußschiffahrt, die fast vollendete Anlage einer künstlichen Wasserstraße zwischen Main und Donau*), die Herstellung der Eisenbahnen zwi- schen Nürnberg und Fürth, Augsburg und München, Hei- delberg und Mannheim, die begonnene Anlage anderer, eine große Zahl trefflicher, täglich sich mehrender Kunststraßen (s. oben S. 157), gute Postanstalten rc.: alle diese Umstände erleichtern und beleben den Verkehr, und öffnen dem Handel täglich neue Bahnen. — Die vorzüglichsten Brennpunkte des- selben sind vor allen Nürnberg und Augsburg; sodann Hof, Bamberg, Schweinfurt, Würzburg; Speyer und Kaiserslau- tern; Mannheim, Karlsruhe, Leopoldshafen, Offenburg, Kon- stanz, Friedrichshafen; Lindau, auch Kempten, München, Re- gensburg, Passau; Ulm, Tübingen, Stuttgart, Heilbronn, Heidelberg u. a. — 0 Vgl. Abth. Ii. S. 445.

10. Die Völker und Staaten der Erde - S. 216

1845 - Berlin : Duncker & Humblot
216 Abschn. 2. Das germanische Europa. Kap. 2. Deutschland. Heeres sind hinsichtlich der Landesvertheidigung noch die Fe- stungen zu nennen. Württemberg und Baden, welche deren, außer dem, nur als Gefängniß wichtigen, Schloß von Hohem Asperg und den in Ruinen liegenden Festen Hohentwiel und Freudensiadt, bisher in ihren Grenzen gar nicht besaßen, er- halten gegenwärtig, durch den bereits begonnenen Bau der künftigen Bund es fest ungen Rastadt und Ulm, die ihnen für die sichere Aufbewahrung ihrer Kriegsvorräthe, fo wie für die ungestörte Vollendung ihrer etwa erforderlichen Kriegsrüstun- gen unentbehrlichen festen Plätze; — in Bayern finden sich dagegen: die Buudesfestuug Landau, die sehr bedeutendeu Befestigungen von Germersheim und Ingolstadt, und die kleineren Bergfesten und Citadellen: Ober- und Niederhaus bei Passau, Marienberg bei Würzburg, Rofenberg bei Kronach, Wiilzburg und mehrere andere, welche letztere — wie Forchheim, Königshofen „im Grabfelde", die Plassenburg bei Kulmbach u. f. w. — übrigens ohne alle Benachtheiligung für die Ver- theidigungsfähigkeit des Landes — entweder nicht mehr unter- halten, oder bereits geschleift und zu Ruinen geworden sind. §. 21. West-deutsche Staatengrnppe *). 1. Anzahl und Dertheiluug der Bevölkerung nach der Grundfläche und in den Wohnplätz en. Nach dem Vorangefchickten wohnten i. I. 1840 im Großherzgoth. Hessen . . 811503, daher auf 1 mm. 5269 Menschen, - Kurfürstenth. Hessen . . 728650, / / ( 4188 - - Herzogth. Nassau . . . . i. d. Landgrafschaft Hessen- 398095, t / / 4629 t H o m b u r g 23689, / - f 4307 / im Fürstenth. Waldeck ... 57374, / / 2668 t - t Lippe-Detmold - * * -Schaum- 101970, / * s 4047 t bürg 30000, - t 4600 f in W.-Deutschland überhaupt 2,151281, daher auf i □$?.45t>7 Menschen. *) Wir lassen hier Luxemburg und Limburg, als Bestandtheile des niederländischen Königreichs, und ebenso die freie Stadt Frankflirt, welche am füglichsten mit den übrigen freien Städten Deutschlands gemeinsam zu behandeln seyn dürfte, aus der Betrachtung. — Für die übrigen Staaten des westlichen Delitschlands sind als Quellschriften zu nennen: 1. A. F. W. Crome Handb. der Statistik des Großhcrzvgthums
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