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1. Die mittlere und neuere Zeit - S. XVIII

1859 - Regensburg : Manz
Xviii Blatt Vi. Der Länderbestand Europa’s gestaltete sich in der 2. Hälfte des 17. Jlidrts. in folgender Weise: 1. Portugal, welches 60 Jahre (1581 — 1640) unter spanischer Herrschaft gestanden hatte, behauptete unter dem Hause Braganza seine Unabhängigkeit gegen alle Versuche der Spanier, das verlorne Königreich wieder zu gewinnen. 2. Spanien besass ausserhalb der pyrenäischen Halbinsel in Europa noch: Neapel und Sicilien, Sardinien, Mailand, die stati degli presidj an der toscanischen Küste und Belgien, verlor aber an Frankreich das südliche Flandern, Lille, Toumay, die Franche-Comté, Roussillon und gegen Ende des 17. Jhdrts. (1697) auch Luxemburg. 3. Frankreich hatte im westfälischen Frieden die definitive Abtretung der längst besetzten Bisthümer Metz, Toul und Verdun und dazu die österreichi- schen Besitzungen im Eisass, den Sundgau und die Festung Breisach erlangt. Dazu gewann es von Spanien in Folge der drei Raubkriege die unter Nro. 2. an- gegebenen Landschaften und von Deutschland Strassburg und Eisass. 4. England hatte die Eroberung Irlands vollendet und sich durch die Succession des Hauses Stuart mit Schottland zu einem Reiche vereinigt; doch behielten beide Reiche noch ihr besonderes Parlament bis 1707, zu welcher Zeit auch erst die Benennung „Königreich Grossbritannien und Irland“ aufkam. 5. Der skandinavischen Reiche gab es auch in diesem Zeiträume nur zwei: a) Dänemark nebst Norwegen, dem südlichen Schweden, Gothland und Island, wozu noch durch Kauf die Insel Oesel gewonnen wurde; doch verlor es an Schweden das südliche Schweden, Gothland und Oesel (vorüber- gehend auch Bornholm und Drontheim). b) Schweden war durch siegreiche Kriege auf einige Zeit eine Hauptmacht geworden, indem es dicht nur von Dänemark die eben genannten Besitzungen gewann, sondern schon früher von Russland: Carelien und Ingermannland (1615) erhalten hatte, dazu in Folge des westfälischen Friedens in Deutsch- land sich die säcularisirten Gebiete von Bremen und Verden als ein welt- liches Herzogthum, ferner Wismar, ganz Vorpommern nebst der Insel Rügen und einem kleinen Theile (des spätem) Hinterpommerns nebst den Odermündungen als ein auch in weiblicher Linie erbliches Reichslehen ab- treten liess, und endlich im Frieden zu Oliva 1660 von Polen Esthland und Liefland (bis auf den südlichen Theil) nebst der Insel Oesel erhielt. 6. Deutschland, dessen Verluste an Frankreich und Schweden vorhin (unter Nro. 3. und 5. b.) angegeben sind, erhält mit seinen westlichen und süd- lichen Grenzländern eine genauere Darstellung auf dem Carton, namentlich zur übersichtlichen Anschauung der im Reiche zerstreuten habsburgischen, branden- burgischen und pfälzischen Landestheile. A. Oesterreich besass ausser der zusammenhängenden Hauptmasse seiner Länder, welche das Hauptblatt darstellt, noch die sogenannten vorderöster- reichischen Länder, bestehend aus: a) den österreichischen Landen in .Schwaben, nämlich: der Land- vogtei Schwaben, der Markgrafschaft Burgau, der Grafschaft Hohenberg, der Stadt Costnitz u. s. w.; b) dem Breisgau nebst den 4 Waidstädten am Rhein (Rheinfelden, Seckingen, Lauffenburg, Waidshut) u. s. w.; c) den sog. vorarlbergischen Herrschaften oder den Grafschaften Feldkirch, Bregenz, Biudenz und Sonneberg. B. Die brandenburgischen Länder, weiche seit 1618 mit dem Herzog- thum Preussen vereinigt waren, bestanden ausser diesen beiden Hauptmassen aus a) Theilen der Niederlausitz und des Herzogthums Glogau; b) dem Antheile an der jülich’schen Erbschaft, nämlich: dem Herzogthum Cleve, den Grafschaften Mark und Ravensberg; c) den im westfälischen Frieden erhaltenen Entschädigungen für Vorpommern, nämlich: dem Erzstift Magdeburg, den Bisthümern Halberstadt, Minden und Camin, sowie Hinterpommern (damals noch mit Ausschluss des öst- lichen Oderufers, welches als schwedische Besitzung zu Vorpommern ge- rechnet wurde). C. Die pfälzischen Länder zerfielen vor dem 30jährigen Kriege in 2 Theile: Churpfalz und Pfalz-Neuburg, welche letztere Linie aus der jülich’- schen Erbschaft die Herzogthümer Jülich und Berg erhalten hatte. Im 30jährigen Kriege wurde der Kurfürst (Friedrich V.) von der Pfalz geächtet, und Baiern erhielt mit der Kurwürde dessen Länder im baierischen Kreise als Oberpfalz; dem Sohne des geächteten Kurfürsten erkannte der westfälische Friede die Unterpfalz zu und schuf für ihn eine 8. Kurwürde. So gab es nun a) die Oberpfalz im alten baierischen Nordgau, zum Kurfürstenthum Baiern gehörend; b) Pfalz-Neuburg, sehr zerstreut theils zu beiden Seiten der obern Donau, theils zwischen der Oberpfalz, theils zu beiden Seiten des Nieder- rheins liegend; c) Kurpfalz oder Unterpfalz zu beiden Seiten des Mittelrheins. Die beiden letzteren (b. und c.) wurden 1685 vereinigt durch das Aussterben der (simmern’schen) Kurlinie und die Succession der neuburgischen Linie in der pfälzischen Kurwürde. Ausserdem gab es noch eine Linie der Pfalzgrafen zu Zweibrücken, wovon wieder pfalzgräfliche Linien in Sulzbach (in der Oberpfalz), in Birkenfeld (auf dem Hundsrücken) und in Veldenz (ebenfalls auf dem Hundsrücken) ausge- gangen waren. 7. Holland und 8. die Schweiz, welche längst factisch vom deutschen Reiche getrennt waren, erlangten im westfälischen Frieden die Anerkennung ihrer Unabhängigkeit.

2. Karten und Skizzen aus der allgemeinen Geschichte der letzten 100 Jahre - S. uncounted

1907 - Düsseldorf : Bagel
Der Reichsdeputationshauptschlnfs 1803. — Iii. Koalition 1805. Ferdinand 2500 Olmütz annheim Preral ■5w^hilipp sohrj 'Mim, \ Nürnberg lusterlitz 2/12 / P forzheim. .Napoleon üchstädi ^ Donauwo, fch °Monhei; Stuttgari (igolstadt Horabrunn Neuburg Dürrenstein jgünzb irg\. , -^^-Ugsburg 'autern k Qprefsburg Braunau ffmchen Napoleon fstetten 5/11 nmingem H/10 Frankfurt (enbürg Schwein) Kreuznacl »armsj lambsrg) f- 'rient ienburg in za .Verona Nach dem Schlage bei Ulm vermag auch Erzherzog Karl die tapfer verteidigten Schanzen bei Caldiero nicht länger gegen Massena zu behaupten. laldiero 30/10 lemming! Konstant! Zürich A. Anlafs. Zur dritten Koalition gegen Napoleon verbinden sich England: Verletzt durch die Wegnahme Hannovers, das Napoleon als Vergeltung für das Festhalten Maltas besetzt hatte. Rußland: Alexander I. empört über die , Erschiefsung Enghiens. Österreich: Beunruhigt, da sich Napoleon zum König von Italien gemacht hatte. B. Österreich beginnt den Krieg bei Ulm mit gröfster Verblendung und entsprechendem Glückswechsel. (Mack mufs mit 23 000 Mann kapitulieren); darnach wird Wien gedankenlos übergeben und endlich nach der Schlacht bei Austerlitz übereilt (auch preufs. Hilfe stand in Aussicht) Friede geschlossen. C. Ergebnis. Österreich tritt im Prefsburger Frieden Venedig an Italien, Tirol und Vorarlberg an Bayern ab und bekommt Salzburg. Der lleichsdeputationsliauptsclilufs 1803 war hauptsächlich auf Kosten der geistlichen Staaten und der Reichsstädte gefafst. Er A. hatte Preußen reichlich entschädigt (150 Q Meilen tür 50), Österreich aber nur mäfsig (Brixen und Trient). Jenes war zufrieden und wünschte den ruhigen Besitz, dieses war nicht befriedigt und wünschte Veränderungen. Die Entscheidung war tatsächlich nicht in Regensburg, sondern in Paris gefallen. Charakteristisch ist die Bildung vergröfserter Staaten (auch am Mittelrhein, wie Nassau und Hessen-Darmstadt), besonders dreier in Süddeutschland, die so viel Land erhielten, um Napoleon gegen Österreich eine Stütze zu sein (Baden, Württemberg, Bayern), ohne doch auf Selbständigkeit Anspruch machen zu können. B. Es hatten erhalten: 1. Baden für 8 □ Meilen 60: U..a. die rechtsrheinischen Bistümer Basel, Strafsburg, Speyer; die rechtsrheinische Pfalz und das Bistum Konstanz. — Baden war am reichsten bedacht, nicht wegen der Verwandtschaft mit Napoleon, auch nicht „wegen der Regententugenden des Markgrafen Friedrich“, sondern weil Napoleon hier einen gröfseren, von ihm abhängigen Staat wünschte. 2. Württemberg für 7 □ Meilen 29 □ Meilen. Hauptsächlich Reichsstädte, wie Reutlingen, Efslingen, Rottweil, Heilbronn, Hall. — Es wurde wie Baden Kurfürstentum und gut abgerundet. 3. Bayern. Die verlorenen 200 □Meilen wurden durch 290 besser gelegene reichlich ersetzt; es kamen zu den altbayrischen Landen namentlich schwäbische (Bist. Augsburg) und fränkische Bistümer (Würzburg und Bamberg), dazu Reste von Freisingen und Passau nebst Reichsstädten (Rothenburg, Memmingen, Nördlingen u. a.). C. Der Krieg des Jahres 1805, den Mack in die Mitte dieser 3 Staaten verlegte, bezweckte namentlich auch ihre Zertrümmerung. Das Scheitern des Krieges führte zu dem entgegengesetzten Ergebnisse, so dafs dieselben darnach etwa die jetzige Gestalt erhielten. Sie bildeten dann den Kern des Rheinbundes. Vorarlberger Tirol L-..1. Ül Vorhandener Besitz. 1—1...1 1 1808 hinzuerworben. 1—L_0 Jetziger Besitz.
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