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„ Viel Feind, viel Ehr“
Im sonnigen Juni und Juli des Jahres 1914 lag das Deutsche Reich noch in einem Traum von Frieden.
Wer hätte auch im entferntesten an die Entflammung eines Weltenbrandes in so ungeheuerer Ausdehnung in dem Augenblick gedacht, als die Schreckenskunde von der schändlichen Ermordung des Erzherzog-Thronfolgers Franz Ferdinand von Oesterreich und seiner Gemahlin Herzogin Sophie von Hohenburg die Welt durcheilte! Der Gedanke daran schien schon ein Frevel.
Deutsche Arbeit, deutsche Gründlichkeit, deutscher Fleiss bewerkstelligten noch in friedliebender und den Frieden wahrender Weise, wie durch die 44 vorangegangenen Jahre den Austausch der Güter der Welt unter allen Völkern, als so plötzlich, unerwartet und ungewollt, im August 1914 dem mit Oesterreich-Ungarn verbündeten Deutschen Reich der Krieg aufgenötigt wurde.
Die Geschichte wird für alle Zeiten dem Frevler Russlandund dem Meerbeherrschenden} perfiden und auf Deutschlands Entwicklung neidvollen Albion, das Schandmal desverbrechens an der Menschheit und Zivilisation aufbrennen, diesen furchtbaren Völkerkrieg grundlos in Szene gesetzt zu haben, wobei das betörte Frankreich die Rolle des bedauernswerten Verleiteten spielte. Auf dem in so frevelhafter Weise herausgeforderten Waffengang der deutschen Stämme und des verbündeten Oesterreich-Ungarn hat, gottlob, wie es nicht anders zu erwarten stand, schon reicher Segen gelegen.
Die deutsche Sache, die eine nur allzugerechte ist, und die beispiellose Begeisterung, der Opfermut in allen Volksschichten, nicht zuletzt auch die felsenfeste Einigkeit der verbündeten Völker und Länder, haben eine gewaltige Zeit heraufgerufen und den deutschen Waffen von Anbeginn des Krieges den Sieg gesichert.
Dem Zwecke, diesen glorreichen Siegeszug deutscher Waffen und Taten zu Wasser und zu Land, in West, Ost, Süd und Nord, mühelos und übersichtlich verfolgen zu können, dient der Kriegsatlas, der zugleich aufklärende Erläuterungen über die Grösse der Länder und der Bevölkerung, die Kriegsstärke der Heere und der Marine und sonstige statistische Angaben von Interesse enthält. -
Der Kriegs-Atlas soll dem Beschauer von Anbeginn des Krieges bis in die Gegenwart und für die Zukunft ein nützlicher Führer sein, der auf den vielen überaus deutlichen Karten, die jeweilige Kriegslage genau erkennen lässt.
So möge der Kriegsatlas, dem die Devise „Viel Feind, viel Ehr(< vorangestellt ist, seinen Zweck an deutschen Herden erfüllen, er soll auch ein dauerndes Erinnerungsblatt bilden an die glorreiche eiserne Zeit und an die Treue der verbündeten deutschen Stämme.
Kehren sie dann wieder, die ruhmgekrönten Söhne des Vaterlandes aus den Kämpfen für deutsche Ehre, Recht und Heimat, dann wird der Kriegsatlas auch von diesen Tapferen immer wieder gern zur Hand genommen werden, um erneut die ruhmgekrönten Wege und Schlachten zu verfolgen, die, wenn auch mit furchtbaren Opfern zu einer neuen Zeit der Freiheit heimischen Bodens, zu noch mächtigerer Entfaltung deutscher Arbeit, deutschen Wohlstandes, in einem dauernd gesicherten Frieden geführt haben.
München im Oktober 1914.
Der Verlag.
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Extrahierte Personennamen: Franz_Ferdinand_von_Oesterreich Franz Ferdinand Sophie_von_Hohenburg August
Extrahierte Ortsnamen: Deutschlands Frankreich Ost Nord
weniger ein Herabsetzen derselben. Dazu ist die Bewunderung zu groß, die beispielsweise dem heißen und niemals ermüdenden Ringen in den Karpathen zu zollen ist. Darüber denkt das ganze deutsche Volk nicht anders, wie der oberste Führer der Ostarmee, Hin den-bürg, es selber so oft ausgesprochen hat. Aber das größere Interesse beanspruchen doch die Vorgänge, die uns Deutschen auch räumlich näher liegen, und aus diesem Gesichtspunkte wolle man die ungleiche Verteilung des Stoffes beurteilen.
Schon heute die Blätter herauszugeben, bestimmte außer praktischen Gründen auch der Umstand, daß die Kriegsereignisse jetzt doch zu einem gewissen Abschluß gekommen sind. Siegreich stehen wir heute im Osten und Westen auf feindlichem Boden und können alles Weitere abwarten; denn auch jeder Versuch, uns aus unseren Stellungen wieder herauszudrängen, ist den Gegnern überall gründlich verleidet worden. Auch England kommt täglich mehr zu der unbequemen Entdeckung, daß es uns nirgends mehr schwer zu treffen vermag, selbst aber einen sehr ernsten Land- und Seekrieg führt, bei dem es nur Verluste und nirgends Gewinn hat.
So ist eine längere Fortsetzung des Krieges eine Torheit und deshalb wohl wenig wahrscheinlich. Immerhin aber wird doch so viel noch zu berichten bleiben, daß dies je nach den Umständen in einem Nachtrag oder in einem zweiten Bande geschehen soll.
Unser Volk und unsere Kriegsmacht haben in nie gekannter Einheit und Selbstlosigkeit so Großes geleistet, wie nie zuvor. Der alte, treue Gott möge auch fernerhin ihre Arbeit segnen!
Düsseldorf, am hundertjährigen Geburtstage unseres großen Kanzlers Bismarck, 1915.
E. Rothert.
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Die sieben Mächte des Dreiverbandes und die Zentralmächte.
Die letzte Verständigung der Gegner und die Zentralmächte.
England wollte den Krieg und hatte die nötigen Bundesgenossen sich im Dreiverband gesichert. Ohne solche geht es ja niemals in einen ernsten Krieg. Sie haben die schwere Arbeit zu tun; aber Leiter und Herr des Unternehmens bleibt selbstredend England.
Den bestimmten Gedanken, das aufblühende Deutschland, das nun auch den Luxus einer Flotte sich erlaubte, durch Einkreisen, d. h. durch Sammlung aller mißgünstigen Nachbaren, zu zertrümmern, hatte Edward Vh. gefaßt. Jetzt kam die Zeit der Ausführung.
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] Die Mächte des Dreiverbandes, ] Die Zentralmächte.
Denn es war Gefahr im Verzüge. Schon auf manchen Gebieten, wie in der elektrischen und chemischen Industrie, hatte Deutschland England wirklich überholt. Auf ändern wurde der Abstand immer geringer, selbst auf dem aller Eisenwaren.
Demnach übertraf Deutschland wohl auch an Wohlstand in absehbarer Zeit das alte England. Deshalb galt es, sofort den glücklicheren Nebenbuhler zu vernichten.
Zur Mitwirkung waren selbstverständlich bereit Frankreich und Rußland.
Rußland dachte auf diesem Wege den Bosporus zu gewinnen und Frankreich dachte an seinen Landverlust und an seine verletzte Eitelkeit. Ununterbrochen wurde dazu von den „Patrioten“ der Haß genährt, und um so mehr entwickelte sich der Wille zur Tat, je sicherer augenscheinlich der Erfolg wurde. So schloß es mit Rußland einen Zweibund und opferte diesem stets geldbedürftigen Lande um so unbedenklicher seine Milliarden, als durch den Beitritt Englands (Dreiverband) der schnelle Sieg über das eingekreiste Deutschland wirklich zweifellos zu werden schien. (S. die Karte.)
Die Erinnerung an 1870/71 rief allerdings hin und wieder Sorgen wach. Aber wenn Englands Flotte die deutschen Kriegsschiffe noch schneller vernichten würde, als seine Kriegserklärung in Berlin anlange, und wenn die russischen Millionen-heere die deutschen Armeen einfach wie eine Dampfwalze niederdrücken würden — und das alles war zweifellos —, dann konnte der Krieg nicht mißlingen. Und wenn die Unterstützung Rußlands Milliarden kostete, was schadete dies; man holte sie ja sicher doppelt aus Deutschland zurück.
Eine kleine Sorge blieb allerdings: Reichen Frankreichs Kräfte für den ersten Anfang und wird sein Boden nicht doch vielleicht zeitweilig der Kriegsschauplatz werden? — Aber auch diesen Fall hatten seine Berater (Delcass6) weise vorgesehen. Durch die dreijährige Dienstzeit war die französische Friedensstärke so gemehrt, daß sie der deutschen an Zahl gleichkam, und außerdem war auch für die Ferne des Kriegsschauplatzes alles gesichert. Auch England hatte hier vorgearbeitet und mit Belgien kriegerische Maßregeln verabredet, die ausschließlich gegen Deutschland gerichtet waren. In diesem Sinne waren die Befestigungen von Antwerpen, Namur und Lüttich angelegt, in dieser Absicht die Munitionslager in Maubeuge gefüllt und über alle Einzelheiten mit dem „neutralen“ Belgien Abmachungen getroffen, die nicht den Pflichten entsprachen, die gerade auch ein neutraler Staat hat. Neutralität bringt auch Pflichten, nicht bloß Rechte.
Der Dreiverband gewann durch Belgiens Beitritt einen neuen Bundesgenossen mit 180 000 Soldaten; er gewann aber auch die Möglichkeit, über Belgien den Krieg an den Niederrhein zu tragen und vielleicht das unendlich wichtige Industriegebiet in seine Hand zu bekommen. Man mußte nur schnell handeln.
Eine neue Erweiterung erfuhr der „Dreiverband“ durch die ruchlose Tat serbischer Mörder. Das österreichische Thronfolgerpaar war von diesen in Serajewo am lichten Tage ermordet worden, und die Untersuchung ergab, daß serbische Offiziere und serbische Beamte hinter den Mördern steckten. Als Österreich zur Sühne an den Staat Serbien Forderungen stellte, die allerdings eine wohlverdiente Demütigung bedeuteten, schämte sich Rußland nicht, auch in diesem Falle über den Balkanstaat seine schützende Hand zu halten. Demnach wurde Serbien der fünfte Genosse des Dreiverbandes, und weil Serbien Krieg führte, tat Montenegro, sein kleinerer Nachbar, dasselbe.
Aus so erbärmlichen Gründen brach am 1. August 1914 urplötzlich der furchtbare Weltenbrand aus.
Zu den sechs Genossen fand sich dann noch ein siebenter: Japan. Allerdings hatte es mit Deutschland keinen Streit irgend welcher Art, aber England, das so oft freigebig ist mit fremdem Gut, verhieß ihm für die Mitwirkung Tsingtau, und Japan griff jetzt ohne Bedenken zu. — Wie unendlich töricht Englands auswärtiger Minister Grey dabei handelte, daß er gerade diesen Bundesgenossen in den Krieg hineinzog, wird er wohl bald genug selber erfahren.
Und noch immer neue Hilfe suchte England. Auch Portugal sollte helfen und wollte auch helfen, denn das Unternehmen war ganz sicher, und im Hafen von Lissabon lagen so schöne deutsche Schiffe. Man brauchte nur zuzugreifen. Man beschloß also, mitzutun. Die Zeit der Ausführung überließ man dem Ministerium.
Noch andere Mächte wurden zur Beteiligung eingeladen, sogar Rumänien und Italien, die beide den Zentralmächten bisher mehr oder minder verbündet gewesen. Man riet ihnen, schnell beizutreten. Jetzt könnten sie noch Anteil an der Beute mitbekommen. Da die Macht der Westmächte auch über alle Meere reichte, wurde gleichzeitig an die „Gewissenhaftigkeit“ aller Neutralen zur Mitwirkung appelliert, damit dieser furchtbare Krieg bald beendet und alle von dem Drucke Deutschlands bald befreit würden. Als aber der Krieg sich wohl rasch entwickelte, die Erfolge des Dreiverbandes jedoch auf sich warten ließen, vertagten die Neutralen, voran das tapfere Portugal, doch noch den Übergang zur Tat.
Dagegen trat den Zentralmächten aus sehr gesunden Instinkten die Türkei bei. Denn sie und Österreich und Deutschland als Staaten aufzulösen, das war ja gerade der gemeinsame Wunsch aller Verschwörer. So mußten sie schon Zusammenhalten.
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Berlin Wien Quebec Lissabons Kalkutta Bombay Afrika Afrika Steinbocks
Kapstadt Australien Norfolk Deutschland England Frankreich Frankreich Englands Deutschland Englands Berlin Deutschland Frankreichs England Deutschland Antwerpen Namur Maubeuge Belgien Belgiens Serajewo Serbien Montenegro Japan Deutschland England Tsingtau Japan Englands England Portugal Lissabon Italien Deutschlands Portugal Deutschland
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Lehrerzeitung für Thüringen: .... Noch nirgends ist seither die geographische Anschauung in dieser Weise dem Erfassen geschichtlicher Vorgänge zu Hilfe gekommen. Alles in allem ein Buch voll schlichter historischer Plastik.
Akademische Blätter, Berlin: .... Es ist schon ein großes Verdienst Rotherts, hier ein vortreffliches Hilfsmittel für den Geschichtsunterricht geschaffen zu haben; aber wichtiger noch erscheint es uns, daß jedem Gebildeten hier die Möglichkeit geboten wird, sich, wie man das so häufig als Bedürfnis empfindet, rasch wieder einmal über einen bestimmten Zeitabschnitt, über eine Bewegung, eine in sich mehr oder weniger geschlossene Gruppe von Vorgängen oder den allgemeinen Gang der politischen Entwicklung eines Landes zu unterrichten.
Literarische Rundschau, Beilage zur „Kirchl. Korrespondenz“ 1898 Nr. 9 (September-Nr.):
Zur Erleichterung des Geschichtsstudiums hat Professor Dr. Ed. R o t h e r t in Düsseldorf ein Werk (Historisches Kartenwerk) in dem dortigen Verlage von A. Bagel herausgegeben, das allen auf diesem Gebiete Lernenden und Arbeitenden, aber auch jedem Gebildeten nicht warm genug empfohlen werden kann.
Illustrierte Zeitung, Leipzig: Das Werk wird jedem, der geschichtlichen Sinn hat, zum Nachschlagen und Orientieren gute Dienste erweisen, hauptsächlich aber darf es der reiferen Jugend als vortreffliches Mittel zur Unterstützung geschichtlicher Studien warm empfohlen werden.
Streffleurs Oesterreichische Militärische Zeitschrift: Rotherts Karten und Skizzen aus der Geschichte entsprechen nach jeder Richtung den strengsten Anforderungen. Wir machen unsere Militär-Erziehungs- und Bildungsanstalten, sowie alle Geschichtsfreunde der Armee auf dieses vorzügliche Werk aufmerksam. K. K.
Schlesische Schulzeitung: An guten historischen Kartenwerken, die den Geschichtsunterricht unterstützen und beleben, hat es bislang nicht gefehlt. Eine Bereicherung hervorragendster Art
haben aber diese Anschauungsmittel durch die Rothertschen Karten und Skizzen erfahren...................
Das Werk verbürgt eine „rasche und sichere Einprägung“ des Geschichtsstoffes.
Neue Jahrbücher für Philologie und Pädagogik, Leipzig: .... Aber hier ist diese (graphische) Darstellung in so origineller und umfassender Weise durchgeführt, daß wir ohne Bedenken das Buch für ein ausgezeichnetes Hilfsmittel für den Geschichtsunterricht erklären, ein Buch, das nicht allein Lehrern und Schülern vortreffliche Dienste leisten kann, sondern das auch jeder Gebildete gern zur Hand nehmen wird, um sich über den Verlauf geschichtlicher Vorgänge rasch zu orientieren.
Kölnische Zeitung: An die übrigen von Rothert herausgegebenen Kartenwerke, die überall die günstigste Aufnahme gefunden haben, schließt sich dieser neue Atlas würdig an, der die Kenntnis der rheinischen Heimatgeschichte fördern, zugleich aber auch die Beziehungen derselben zur allgemeinen Geschichte klarlegen will. Wir wünschen auch diesem neuesten Werke Rotherts die weiteste Verbreitung.
Tägliche Rundschau, Berlin: Ein originelles und höchst brauchbares Werk! ...Für welche Altersstufe ist das Werk geeignet ? Wir möchten es klassisch nennen, denn wenn auch der Vater es am meisten ausnutzen wird, so bietet es doch den halbwüchsigen Kindern schon so viel, daß unseres Erachtens auch diese schon die größte Freude und den größten Nutzen haben werden.
Lehrmittelschau, Leipzig: Über den pädagogischen Wert dieses Musterleitfadens, wie ich
das Werk nennen möchte, ohne damit auch nur die geringste Verwandtschaft mit gebräuchlichen
Leitfäden anzudeuten, sind alle Stimmen der Kritik einig............
Schuldirektor- Seyfert in Marienthal, Bez. Zwickau.
Über Land und Meer, Stuttgart: Es bedarf nur eines Blickes auf das eigenartige Farben-
und Liniensystem der Rothertschen Blätter, um sich sofort über die verschiedenen historischen Vorgänge zu orientieren, die im Gedächtnis schon verblaßt sind und aus demselben ganz zu schwinden drohen. Kurze erläuternde Anmerkungen erleichtern den Gebrauch des Werkes und machen es von einem besonderen geschichtlichen Leitfaden unabhängig. Wir können die Rothertschen Skizzen und Karten jedem Gebildeten nur dringend empfehlen und erblicken in ihrer weiteren Verbreitung ein wesentliches Hilfsmittel zur Verwertung der durch den theoretischen historischen Unterricht erworbenen Kenntnisse.
Die „Gegenwart“, Berlin: Das Ei des Kolumbus! wird mancher Leser mit uns rufen, wenn er das bei A. Bagel in Düsseldorf erschienene Historische Kartenwerk von Professor E. Rothert in die Hände bekommt, denn hier findet der Zeitungsleser, der Literaturfreund, überhaupt der gebildete oder nach Bildung verlangende Kulturmensch in nuce, wonach er gewiß schon oft verlangt hat: augenblickliche Orientierung in der Weltgeschichte. Durch einen einzigen Blick auf diese Karten, Schlachtenpläne und Schematafeln wird uns mehr klar und prägt sich uns alles viel besser ein als durch lange historische Darstellungen. ...... Weder die englische
noch französische Literatur besitzt etwas Ähnliches.
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Vorwort.
iliine ebenso schwere wie anderseits auch große und erhebende Zeit liegt hinter uns, und noch immer ist der Kampf so ernst, daß die Gedanken des ganzen deutschen Volkes mit unvermindertem Interesse sich täglich und stündlich den Ereignissen zuwenden, die an seinen Grenzen sich abspielen.
Es ist nur zu begreiflich, daß damit auch das Verlangen sich mehrt, die Vorgänge zu verstehen. Wird aber die Darbietung einer anschaulichen Darstellung schon durch die gewaltige Ausdehnung des Schauplatzes über die ganze Welt in ungewöhnlichem Maße erschwert, so steigert sich noch die Schwierigkeit bis zum Übermaß dadurch, daß die Heeresleitung alle genaueren Angaben über Namen, Raum und Zeit mit Absicht unterdrückt, und zieht man zur Ergänzung die Mitteilungen des Feindes zu Rate, so wächst die Unklarheit erst recht, und die Verwirrung wird nur noch größer.
Selbstverständlich soll hier über die Zurückhaltung der Heeresverwaltung auch nicht der leiseste Tadel ausgesprochen werden. Jede neue Kunde erzählt uns ja, wieviel wir gerade ihr verdanken.
Das hindert aber nicht, daß wir im Interesse der heranwachsenden Jugend wenigstens so viel wissen möchten, daß sie mit möglichst deutlichen Vorstellungen von den großen Ereignissen der Gegenwart erfüllt werde, um ein klares und lebendiges Bewußtsein davon in die Zukunft hinüberzutragen.
Ein solches, soweit dies heute möglich ist, zu fördern, ist der Zweck dieser Karten. Durch sie wird trotz ihrer allgemeinen Fassung doch manche Vorstellung bestimmter werden, und in derselben Richtung wird hoffentlich auch der beigegebene Text wirken.
Die Karten und Skizzen beruhen im wesentlichen auf den amtlichen Mitteilungen. So zuverlässig diese sind, so schließen sie doch alles nähere Eingehen aus; demgemäß geben auch die Karten nur ein ungefähres Bild. Auf eine dem entsprechende Zuverlässigkeit möchten sie aber Anspruch machen.
Mit den blauen Farben und Linien sind natürlich auch die Leistungen unserer Verbündeten ebenso gemeint, wie die der Deutschen. Es war unmöglich, getrennt sie darzustellen, schon deshalb, weil vielfach alle drei, Deutsche, Österreicher und auch die Türken, Schulter an Schulter durcheinander kämpften. Wenn aber auf diesen Blättern vorwiegend von den Taten der Deutschen die Rede ist, so bedeutet das keineswegs eine Unterschätzung der anderen und noch
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Vorwort.
Noch ist der gewaltige Krieg nicht zu Ende geführt und sein Abschluß auch nicht einmal in sichtbare Nähe gerückt. Aber zweifellos sind wir durch die Erfolge auf der Balkanhalbinsel zu einem bedeutungsvollen Abschnitt gelangt, und verheißungsvoll liegt jetzt die Zukunft vor unsern Augen.
Diese Tatsachen ermutigten dazu, vielfach geäußerten Wünschen nachzugeben und schon jetzt die Herausgabe des zweiten Teiles der Karten zu wagen.
Mitbestimmend war bei diesem Entschluß, daß die Fülle der Ereignisse eine so gewaltige wurde, daß sich das Bedürfnis nach einem Ruhepunkt von selber ergab. So sei dieser Überblick über das Erlebte geboten. Für das Maß ist namentlich an die Ansprüche der Schule und der heranwachsenden Jugend gedacht.
Demgemäß konnten die Karten und Skizzen nur ganz allgemeiner Natur sein.
Das gilt zunächst von den gebotenen Zeichnungen. Noch fehlen die eingehenden Darstellungen der maßgebenden Kreise. Aber immerhin wird es ein Gewinn sein, die Begebenheiten in ungefähren Umrissen übersichtlich, klar und anschaulich verfolgen zu können. Bei der immer noch wachsenden Schwierigkeit, das Tatsächliche zu ermitteln, glaube ich für diesen Versuch auf eine nachsichtige Beurteilung Anspruch erheben zu dürfen.
Uber den Umfang des Textes hat die Kritik entgegengesetzte Urteile abgegeben. Die lapidare Darstellung, die in meinen älteren Atlanten möglich war und die gerade ihnen viele Freunde erworben, war hier nicht durchführbar. Dazu sind die Verhältnisse jetzt zu verwickelt und die Vorkenntnisse zu wenig vorhanden.
Indem ich den Text deshalb in der Ausführlichkeit des ersten Teiles niederschrieb, habe ich in der Erwägung, daß es sich um große, vaterländische Ereignisse der Gegenwart handelt, auch hin und
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wieder dem patriotischen Empfinden des Augenblicks Ausdruck gegeben. Ich hoffe, trotzdem nur feststehende Tatsachen berichtet und sie auch wirklich sachlich dargestellt zu haben. Wenn die Zuversicht auf einen guten Ausgang, die mich bei der Arbeit beseelte, auch auf meine Leser, soweit dies noch nötig, übergehen sollte, so würde ich das nicht bedauern.
Für viele freundliche Beurteilungen habe ich Dank zu sagen. Ganz besonders aber möchte ich ihn denen abstatten, die, wie in der „Deutschen Rundschau“ und Naumanns ,, Hilfe“, mich nicht bloß mit Anerkennungen, sondern auch mit wertvollen Ratschlägen und Berichtigungen bedachten. Jede weitere Mithilfe wird mir auch fernerhin willkommen sein.
Düsseldorf, 10. Dezember 1915.
Eduard Rothert.
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Die Vogesenkämpfe. (1915.)
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Die Vogesenkämpfe.*
A. Deutscherseits beabsichtigte man — angesichts der starken französischen Festungen Beifort und Epinal sowie ihrer Vorwerke, welche die Vogesenkämme und deutsches Gelände, wie Dammerkirch, unter ihrem Feuer hatten — im südlichen Elsaß nur einen Verteidigungskrieg zu führen. Zu diesem Zwecke sammelten sich unter General Gaede drei schwache Landwehr-Divisionen, die ihren Stützpunkt rechts vom Rhein in Freiburg hatten und gegebenenfalls bis Neu-Breisach und Colmar, unter Umständen aber auch ganz auf die rechte Rheinseite zurückgehen mochten. Dieser kleinen Truppe gelang es nach und nach, in sich immer gefestigter zu werden und schließlich die doppelt so starke französische Armee wenigstens in die Berge wieder zurückzutreiben.
Mehr wie ein Nebenkriegsschauplatz sollte übrigens das südliche Elsaß nicht sein. Anders dachten die Franzosen. Sie planten hier einen Angriffskrieg, und da sie nicht bloß die doppelte Zahl tüchtiger Linientruppen, sondern auch die bessere strategische Stellung hatten, gingen sie sofort auf ihr nächstes Ziel, also auf das südliche Elsaß zu.
B. Im Rücken die starken Festungen, vor sich die schönen Straßen auf und über die Hochvogesen, schien ihnen die Gewinnung zunächst des südlichen Elsasses nicht allzuschwer. Schon am 8. und 10. August erschienen sie vor Sennheim und Mülhausen und wiederholten, obschon der erste Vorstoß mißglückte, ihn doch mehrfach, blieben auch hin und wieder länger im Besitze dieser großen Industriestadt und wagten endlich auch, da die großen deutschen Heere nach dem Westen abgezogen, sich südwärts bis nach Aspach und dem Rhein-Rhone-Kanal und überhaupt aus den Bergen in die eigentliche Ebene vor. (27./1. 15.)
Die allgemeinen Mißerfolge der Joffreschen Offensive hatten indes auch hier die Wirkung, daß der Krieg wieder rückwärts und in die Berge zurückging und schließlich zum Stellungskrieg wurde. Man rang so im Thurtale besonders um die Kuppen des Hartmannsweilerkopfes (956 m); ebenso und recht erbittert im Münstertale um den Reichsackerkopf (780 m), den Barrenkopf; ebenso um den Lingekopf (26./7. 15).
Es erinnert an die Romantik des Indianerlebens, wenn hier französische Alpenjäger mit Steigeisen oben in die höchsten Tannen kletterten, sich in den Kronen der Bäume Behausungen aus Tannenzweigen machten und von diesen schwer zu findenden „Wohnstätten“ aus mit Büchsen, auch wohl mit Maschinengewehren den deutschen Soldaten nachstellten.
Es blieb aber nicht bei dieser phantastischen Art des Kämpfens. Auch andere Befriedigung suchte die Leidenschaft. Da man in Deutschland selber nicht morden konnte und doch, dem Beispiele der Engländer folgend, den Angriff auch auf unbeteiligte Privatpersonen ausdehnen wollte, wurden Flieger, auch ganze Fliegergeschwader, über die Landesgrenze geschickt, um offene Städte mit Bomben möglichst empfindlich heimzusuchen. Militärische Ziele hatten sie nicht, aber es gelang doch, harmlose Einwohner mehr oder minder zahlreich in Lörrach, Müllheim, Freiburg, Karlsruhe und seit dem 8. August auch in Saarbrücken, Zweibrücken und St. Ingbert zu töten. Glücklich über diesen traurigen Erfolg, wagte man sich dann noch weiter vor und bewarf auch große, entfernter gelegene Plätze wie Trier (13./9.) und Stuttgart (22./9.) mit Bomben. Selbst die Mordbrenner Melacs hatten 1688 nicht roher gehaust.
C. Alle diese Kämpfe förderten aber doch nicht die Sache der Franzosen. In den Vogesen rückte die Kampflinie nicht vorwärts, und da diese, die im südlichen Elsaß den Franzosen allerdings etwas Landgewinn eingebracht, weiter nördlich zuungunsten der Franzosen in Französisch-Lothringen einbog, glichen Gewinn und Verlust sich auch hier gewissermaßen aus. Die Vogesenkämpfe waren demnach ebenso unergiebig, wie es die Durchbruchsversuche gewesen.
* Abgeschlossen 20./9. 15.
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Extrahierte Personennamen: Mörch
Pont-ä-Mousson Straßburg
Blainville
Gerb_Miller Ludwig_o
Säcklngen Ludwig Dammerkirch August August Melacs C.