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1. Uebersicht der Welt- und Völkergeschichte - S. 61

1846 - Berlin : Klemann
Deutschland. 61 1803. Bon aparte besetzt Hannover in Folge der Kriegs- erklärung Englands. 1805. Dritter Krieg: Oestreich, Rußland und Eng- land verbündet gegen Frankreich. Die Oestreicher werden bei Ulm geschlagen, Wien von den Franzosen be- setzt. die Russen und die Trümmer des östreichischen Heeres bei Austerlitz (Dreikaiserschlacht), 2. Decbr.,. von Napo- leon geschlagen. Im Frieden zu Prestburg verliert Oestreich Venedig, Tyrol und den Breisgau. 1806. Baiern und Würtemberg werden zu Königrei- chen, Baden und Darmstadt zu Großherzogthü- mern mit Gebietserweiterungen erhoben. Die Fürsten bil- den unter dem Protektorat Napoleons den Rheinbund. Kaiser Franz Ii., der schon 1804 als Franz I. den Titel eines Kaisers von Oestreich angenommen, legt die Kaiser- krone nieder. Ende des deutschen Reichs. 1806- 1807. Krieg Preußens gegen Frankreich. Preu- ßen, welches 1805 Anspach und Baireuth, Eleve und Neuf- chatel gegen den unsichern Besitz Hannovers abtreten mußte, entschließt sich in Verbindung mit Sachsen und in Hoff- nung auf den Beistand Rußlands zum Kampfe gegen Frank- reich und seine Verbündeten. Die Niederlagen bei Jena und Auerstädt, 14. Oct. 1806, überliefern den Franzosen das ganze Land. Im Frieden zu Tilsit, 1807, verliert Preußen alle Provinzen zwischen Elbe und Rhein, aus wel- chen nebst Hessen und Hannover das Königreich Westphalen gebildet wird. Südpreußen (Herzogthum Warschau) erhält der in den Rheinbund aufgenommene, zum König erhobene Kurfürst von Sachsen. 1809. Vierter Krieg Oestreichs gegen Frankreich. Oestreich erneut muthig den Kampf; die Niederlagen bei Tann, Abensberg, Eckmühl, Regensburg (19. —22. April) vernichten einen Theil der östreichischen Heere. Der Sieg des Erzherzog's Karl bei Aspern, 21. und 22. Mai, erweckt neue Hoffnung. Preußen zeigt lebhafte Theilnahme (Schill

2. Uebersicht der Welt- und Völkergeschichte - S. 98

1846 - Berlin : Klemann
98 Neuere Zeit. von Rußland unterstützten August Iii. von Sachsen wei- chen unv entsagt 1735 gegen den lebenslänglichen Besitz von Lothringen allen Ansprüchen auf Polen. — Münnich kämpft glücklich gegen die Türkei, erobert Asow 1735, Oczakow 1737. — Anna vermählt ihre Schwestertochter Anna mit Anton Ulrich von Braunschweig und bestimmt deren Sohn Iwan zum Nachfolger. 1740—1741. Iwan Iv., drei Monat alt, unter Vormund- schaft seiner Mutter. 1741 — 1762. Elisabeth, Tochter Peter's d. Großen, be- mächtigt sich mit Hülfe der Garden des Thrones. Iwan wird gefangen gesetzt, seine Eltern verwiesen, Münnich und Ostermann nach Sibirien verbannt, die meisten Ausländer entfernt. Sie bestimmt zu ihrem Nachfolger ihren Schwe- stersohn, Peter von Holstein-Goktorp, vermählt mit So- phie Auguste von Anhalt-Zerbst, welche bei ihrem Ueber- tritt zur griechischen Kirche den Namen Katharina an- nimmt. — Im siebenjährigen Kriege, 1756—1762, mit Oestreich gegen Friedrich Ii. verbündet. Schlachten bei Groß-Jägerndorf 1757, Zorndorf 1758, Kunersdorf 1759; ganz Pommern und Preußen besetzt. Elisabeth ch 5. Ja- nuar 1762. 3. Das Haus Holstein seit 1762. 1762. Peter Hl, ein Bewunderer Friedrich's, schließt mit diesem Frieden und Bündniß, giebt alle Eroberungen zu- rück. Die unter der vorigen Regierung Verbannten, un- ter ihnen Münnich, werden zurückgerufen, große Verände- rungen und Neuerungen vorbereitet. Katharina wird von einer mächtigen Partei unzufriedner Großen am 9. Juli 1762 zur Kaiserin ausgerusen, Peter 111. am 17. Juli im Schlosse Oranienbaum ermordet. Gleichzeitig wird der unglückliche Iwan Iv., welchen eine andere Partei der Kai- serin entgegenzustellen gedenkt, von denmachen gelobtet. 1762—1796. Katharina's Ii. Regierung ist durch glänzende Siege und bedeutenden Ländererwerb ausgezeichnet; viele

3. Die Weltgeschichte - S. 143

1835 - Mainz : Kupferberg
Gustav Adolf siegt bei Leipzig, fällt bei Lützen. 143 Schlacht bei Leipzig (Breitenfeld): Tilly vonn.c.t. den Schweden und den mit Gustav verbundenen Sachsen ge-1631. schlagen, zieht sich nach Baicrn zurück. Gustav Adolf dringt von Halle über Erfurt durch den Thüringer Wald, über Schweinfurt, Würzburg (große Beute), Aschaffenburg, Hanau, Frankfurt, Höchst an den Rhein (Mainz, Oppenheim rc.), und von da nach Baiern (Nürn- berg, Donauwerth) über den Lech (Tilly verwundet, stirbt 1632. in Ingolstadt), nach Augsburg (Eid der Bürgerschaft), Mün- chen (Beute), — Nürnberg. Wal len stein unter ausserordentlichen Bedingungen aber- mals Oberbefehlshaber der Kaiserlichen, verdrängt den wan- kenden Churfürsten von Sachsen aus Böhmen, lagert sich dem Könige bei Nürnberg gegenüber, schlägt dessen Angriff zurück, zieht, nachdem f 1' Gustav nach der Donau gewendet, nach Sachsen, und nimmt Leipzig und Halle (Morizburg — Pappenheim). Der König eilt ihm durch Thüringen über Erfurt, Naumburg, Wcißeufels bis gegen Rippach nach; darauf Schlacht bei Lützen: Der König fällt (Herzog Franz 1632, Albrecht von Sachsen-Lauenbnrg), die Schweden siegen, nach-6»Nov. dem auch Pappen he im gefallen. Walleustein eilt nach Prag (seine Strenge). Herzog Bernhard von Weimar, Ober- feldherr der Schweden, befreit Sachsen. Der schwedische Reichskanzler Arel Oren stier na an der Spitze der vier 1633. oberen Kreise, verschenkt deutsche Lander*). Wallenstein bleibt, wahrend die Schweden mit ihren Verbündeten ihre Eroberungen weiter fortsetzen, müßig in Böhmen, dringt, nach wiederholten, verdächtigen Unterhand- lungen mit Arnheim und dem Grafen Thurn, gegen die Lausitz (Thurn gefangen, wieder frei), leistet dem Churfürsten von In Schweden folgt dem König seine Tochter Christin« (1632 — 540, welche hochgebildet, Künste und Wissenschaften unterstützt, 1654 die Regierung niederlegt, und 1689> im Auslande, nachdem sie in den Niederlanden katholisch geworden, stirbt; ihr folgt der kriegerische Karl Gustav (1654-1660) s. die Tabelle.

4. Die Weltgeschichte - S. 161

1835 - Mainz : Kupferberg
Frieden zu Paris und zu Hubertsburg. 1g1 Oesterreicher (Laudon), befreit wieder Schlesien bis auf Glatz,n.c.t. und nachdem er auch Berlin gegen den Ueberfall der Oester- reicher (Lascy) und Russen (Tottleben) gerettet, schlagt er mit Ziethen den Daun bei Torgau. Georg U. von England stirbt und sein Nachfolger Georg Ih. zahlt keine Hilfsgelder mehr. Friedrich verliert das feste Schweidnitz in Schlesien an 1761. Laudon, und Kolb erg in Pommern an die Russen unter No- manzow. — Frankreich erschöpft, sucht vergebens Frieden zu vermitteln, verbindet sich mit Spanien (Karl I!I ). Por- tugal*) wird bedroht, von England unterstützt. Immer mehr bedrängt, sieht sich Friedrich durch den 1762. Tod Elisabeths gerettet; ihr Neffe und Nachfolger, Peter Iii., sein Verehrer, schließt den Frieden zu Petersburg mit ihm, eben so Schweden zu Hamburg, und Peter laßt selbst seine Russen zu ihm stoßen, wird aber schon nach wenigen Monaten ermordet, und seine Gemalin Katharina Ii be- stätigt den Petersburger Frieden. Friedrich siegt gegen Daun bei Burkersdorf oder Reichenbach (die Russen noch zugegen). Schweidnitz wieder erobert. Die Franzosen bei Lutterberg, die Reichsarmee mit Ocsterreichern bei Freiberg zum letzten Male geschlagen. — Frieden zu Paris zwischen Frankreich, 1763* Portugal, England und Spanien**), und kurz darauf Frie- den zu Hubertsburg zwischen Oesterreich, Sachsen und Friedrich, sammt ihren Alliirten: der Besitz bleibt derselbe, wie vor dem Kriege. Verarmung und Verwüstung in einem großen Theile Deutschlands. ,,f) Der König von Portugal, Joseph 3mmatutef(1750—1777), hatte sein Reich durch seinen Minister Poinbal in Handel, Seemacht und Aufklärung glücklich emporgehoben; aber Lissabon war 1755 durch Erdbeben verschüttet worden. ##) England bekommt von Frankreich Minorka zurück, ferner Canada, Cap Breton, Grenada und die Insel Senegal, und behält die bisher neutralen Inseln Dominique, Tabago und St. Vincent; Spanien erhält Louisiana gegen Florida; Portugal bleibt wie vorher. 11

5. Die Weltgeschichte - S. 165

1835 - Mainz : Kupferberg
Krieg gegen die Franzosen 163 n.c.g. 17) Leopold Ii., der durch weises Nachgeben die Ruhe 1790. in seinen Staaten wieder herstellt, und gegen die Beeinträch- tigungen der Franzosen tut Elsaß und Lothringen, sowie zum Schutze der königlichen Familie Ludwigs, stch mit dem Könige Friedrich Wilhelm von Preussen zu Pilnitz 1791 verabredet, und dann zu Berlin 1792 einen Allianztractat abschließt; aber schon in demselben Jahre stirbt. Ihm folgt sein Sohn 18) Franz Ii., welcher die erzwungene Kriegserklärung 1792. Ludwigs erwidert. a) Erster Krieg des Kaisers gegen die franzö- sische Revolution, 1792 — 1797, Frieden zu Eampo Formio. Die französischen Armeen in den österreichischen Niederlanden zurückgeschlagen, sind glücklicher am Rheine unter Gustine rc. Preussen nimmt Antheil. Der Herzog von Brannschweig (sein drohendes Manifest) rückt mit den vereinten Heeren in die Champagne, bei Valmy von Dumouriez geschlagen, unter gräßlichen Mühseligkeiten zurück hinter die Mosel. Frankreich eine Republik; Belgien und Savoyen von den Franzosen erobert; die Oesterreicher bei Jemappe von Dumouriez ge- schlagen ; die österreichischen Niederlande eingenommen, sowie Mainz, Speier und Worms durch Gustine; und nachdem sie den König 1793 hingerichtet, erklären sie den Krieg gegen England, die vereinten Niederlande und Spanien. Darauf durch Pitt die erste große Coalition der meistert eurv-1793. päischen Mächte gegen Frankreich. Dumouriez, bei Necrwittden von dem Prinzen von Kobnrg geschlagen, entflieht, während die österreichischen Niederlande armeen mit der Guillotine in Frankreich umherziehend. Die Königin Marie Antoinette im Oktober, der Herzog von Orleans ( Egalite ), Johanna Roland und Raitly im November, später des Königs Schwe- ster Elisabeth hingerichtet. Neue Zeichrechnung; Dernunftgvttesdienst. Der Terrorismus immer gräßlicher. Marat ermordet, Danton gestürzt 1794; aber auch Robespierre durch den Convent im Juli hingerichtet. Don nun an die Gemäßigten im Uebergewichte; die Jakobiner aufge- hoben. Statt des Conventes eine Directorialregierung mit zwei Sena- ten den 28, Oktober 1795 (gemäßigte Volksherrschaft).

6. Die Weltgeschichte - S. 175

1835 - Mainz : Kupferberg
Völkerschlacht bei Leipzig. j/H n.c.g. Ir) Von dem Waffenstillstände und Oesterreichö1b13, Kriegserklärung bis zum ersten Pariser Frieden, — 1814. Stellung der Verbündeten in drei Heeren: der Kron- prinz von Schweden, der schon im Marz beigetreten, in Norddcntschland mitbülow rc.; Blücher mit Gneisen au rc. in Schlesien; Schwarzenberg mit Kleist rc. in Böhmen. Die Nordarmee schlägt die Franzosen (Oudinot) bei Groß- beeren und Hirschfeld; Blücher siegt an der Katzbach gegen Macdonald, — Feldmarschall; aber Schwarzenberg muß ge- schlagen von Dresden zurück weichen (Moreau gefallen). Indessen Vandamme im Töplitzer Thalc und bei Kulm von Ostermann und Kleist geschlagen, gefangen, und Ney bei Den newitz zurückgeworfen. Napoleon von allen Seiten immer mehr in Dresden be- engt, und selbst in seinem Rücken von Streifparteicn bedroht, zieht sich nach Leipzig zurück. Große Schlacht bei Leipzig am 16. 18. und 19. Okt. Okt. Blutiger Kampf bei Wachau gegen Napoleon selbst; bei Möckern siegt Blücher. Am 17. Unterhandlungen. Ben- nigsen und der Kronprinz von Schweden dringen heran. Am 18. furchtbarer Kampf bei Probstheyda, Schönfeld und Paunsdorf. Sachsen, Baiern und Würtemberger gehen über. Napoleon nach Leipzig zurück. Am 19. allgemeiner Rückzug der Franzosen auf dem Renstädter Steinweg. Leipzig erstürmt. Brücke über den Elster-Mühlgraben. Ponia- towsky ertrinkt. Alexander mit Friedrich Wilhelm, später Franz in der Stadt. Der König von Sachsen gefangen nach Berlin. Napoleon eilt nach verzweifeltem Kampfe bei Hanau (Wrede) über den Rhein. Die von den Franzosen besetzten Festungen fallen allmälig. Holland durch B ü l o w, die Schweiz durch Schwarzenberg besetzt. Auch aus Spanien müssen gleichzeitig die Franzosen zurück weichen (Niederlage bei Vittoria). — Napoleon, noch immer trotzig, verwirft den Frieden. Nach ungeheueren Rüstungen

7. Die Weltgeschichte - S. 150

1835 - Mainz : Kupferberg
150 Frieden zu Nimwegen. Reunioiiskaminern. n.c.g.fürst die unter Wrang el in seine Mark eingebrochenen 1675. Schweden bei Fehr bell in aufreibt, bei Sasbach (Oppen- heim) seinen Tod, und seine Armee wird bei Altenheim ge- schlagen. — Die Schweden verlieren durch den mit dem Chur- fürst verbundenen König Christian V. von Dänemark immer 1676. mehr Besitzungen, wahrend Ruyter in der Schlacht bei Messina fällt. In den Niederlanden siegen die Franzosen (der Marschall von Luremburg), und treiben im Breisgau und den Saar- gegenden ihre Verwüstungen. Endlich, nach wiederholten 1678. Unterhandlungen, Frieden zu Nimwegen mit Holland, welches nichts verliert, dann ‘ mit Spanien (verliert die 1679. Fr«-mche Comte und zwölf niederländische Festungen), mit dem Kaiser und Reiche (tritt Freiburg gegen Philippsburg ab); und zwischen Frankreich, Schweden und dem Churfürstcn zu 8t. Germain en Faye (er behält nur seine Eroberungen auf der rechten Oder) rc. Ludwig, der schon 1673 die zehn Reichsstädte im Elsaß 1680. sich unterworfen, errichtet Reunionskammern zu Metz, Breisach, Tom-Hai und Besançon, nimmt Straßburg und Luremburg, während der Kaiser von den Türken bedroht wird. Die unter dem Grafen Emmerich von Tökeli empörten Ungarn unterwerfen sich den Türken (Muhamed Iv.), und diese, von den Franzosen aufgereizt, dringen unter dem Groß- 1683.wessir Cara Mustapha gegen Wien hin (Rüdiger von Stahremberg in der belagerten Stadt), werden aber von dem Könige von Polen Sobieöki und dem Herzoge Karl V. von Lothringen mit Reichstruppen zurückgeschlagcn; später 1687 ihre Niederlage bei Mohacz; Ungarn — österreichisches Erbreich, Joseph als Erbkönig gekrönt. 1685. Aufhebung des Edikts von Nantes durch Ludwig; Verfolgung der Protestanten in Frankreich (Dragoner-Bekeh- rungen). Auswanderungen der Rcfugies, besonders nach Brandenburg zu dem großen Churfürstcn. 1688. 3) Abermals gegen den Kaiser und das Reich, 1688 bis 1697, Frieden zu Ryswick. Nach den empö- renden Grausamkeiten der Franzosen (Louvois) in Franken,

8. Die Weltgeschichte - S. 160

1835 - Mainz : Kupferberg
Siebenjähriger Krieg. ir>o C.g. 1757. Friedrich dringt in Böhmen ein, siegt bei Prag (Schwerin fällt; Brown verwundet); aber seine Niederlage bei Soll Ln (schräge Schlachtordnung) durch Daun treibt ihn aus Böhmen nach Sachsen; sein Bruder, Prinz August Wilhelm geht nach Berlin, stirbt. Indessen zieht sich der Herzog von Cumberland vor den unter Etrecs durch Westphalcn vorgedrungenen Franzosen, nach der Schlacht bei Hastenbeck zurück, und gibt durck die Convention von Kloster-Scven das Land bis zur Elbe preis *). Die Russen (Aprarin) siegen bei Großsägerndorf gegen Lehwald, ziehen sich nach Polen zurück. Die Schweden wer- den nach Rügen verdrängt. Das Reichsheer mit den Franzosen unter Sonhise schimpflich geschlagen bei Roßbach. Auch das von den Oesterreichcrn siegreich eingenommene Schlesien rettet Friedrich mit Ziethen durch seinen Sieg bei Leuthen. 1758. Prinz Ferdinand von Braunschweig treibt die Fran- zosen nach dem Rhein zurück (Crefeld, Düsseldorf). Friedrich streift nach Mähren (sein Verlust vor Olmütz) und Böhmen, eilt gegen die unter Fermor in Königsberg eingedrungenen Russen, siegt mit Seidlitz in der mörderischen Schlacht bei Zorndorf, dringt nach Sachsen, und behauptet nach dem unglücklichen Uebcrfalle bei Hochkirch (Kcith fällt) Schlesien. 1759. Die Schweden aus Pommern zurückgetrieben; die Fran- zosen bei Minden von Ferdinand geschlagen. Aber die Russen (Soltikow) vereinen sich, nach ihrem Siege bei K a y gegen Wedel, mit den Oesterreichern unter Laudon. Friedrich eilt heran, wird bei Kunersdorf geschlagen (durch Prittwitz gerettet). Dresden von Schmcttau an die Oestcrreicher übergeben; Fink bei Maren, Dierke bei Meissen gefangen. 1760. Auch Fouquet unterliegt bei Landshut; Glatz übergeben, Schlesien offen. Aber F r i e d ri ch siegt bei L i e g n i tz gegen die ») Der Seekrieg, den gleichzeitig England gegen Frankreich führt, nimmt besonders seit 1757, wo Wilhelm Pitt'an die Spitze des eng- lischen Ministeriums tritt, für England eine glückliche Wendung, und dient zur Begründung des großen brittischen Reichs in Ostindien.

9. Die Weltgeschichte - S. 171

1835 - Mainz : Kupferberg
Rheinbund. Napoleon in Berlin- 171 Klvpstock auf die rechte Bahn geführt, erreicht durch Göthe undn.c.g. Schiller ihre höchste Blüthe; an diese reihen sich Wieland, Herder und Voß rc. Iu der Pädagogik bricht Pestalozzi eine neue, naturgemäße Bahn. In der Philosophie machen Kant, Fichte und Schekling Epoche. Äie Philologie suchen Gesner, Ernesti, Reiske, Heyne, Wolff, Schütz, Voß rc. tiefer zu begründen; und die Geschichte macht Riesenfortschritte durch Schröckh, Gatterer, I. Schmidt, Schlözer, Meusel, Joh. v. Müller, Spittler) Eichhorn rc. rc. V. Dom r he i n i sch en Bunde bis zum deutschen B u n d e, von 1806—1816. Deutschland, zum großen Theile an das gebieterische Interesse Frankreichs gefesselt, und durch Napoleon's Eroberungssucht zum blutigen Kampfe gegen die ihm ver» wandten Fürstenhäuser hingerissen, richtet sich endlich auf aus der schmachvollen Unterdrückung, und erkämpft sich, dem er mut hi gen den Beispiele Preussens und Oesterreichs sich anschließend, im Sturze Napoleon's, Befreiung von der Gewaltherrschaft, und Selbstständigkeit eines neuen deutschen Reichsverbandes. 1) Preussisch-russischer Krieg gegen Napoleon, von 1806—1807, Frieden zu Tilsit. Preussen sieht sich in seinem zu Wien abgeschlossenen 1806. Vertrage wegen Hannover von Napoleon getäuscht, verbindet sich mit Rußland und Sachsen (Hessen neutral), vergleicht sich mit England und Schweden, und nachdem Napoleon seine Forderungen nicht gewahrt, rüstet es sich zum Kriege. Aber Mangel an Uebereinstimmung unter den Feldherrn führt das unglückliche Treffen bei Saalfeld herbei, wo Prinz Ludwig Ferdinand fallt, und worauf die getrennten Heere, das eine unter dem Herzog von Braunschweig von Davpust bei Auerstädt, das andere unter Hohenlohe von Napoleon bei Vierzehnheiligen und Jena, und das dritte unter dem Prinzen von Würtemberg bei Halle aufgerieben wird. Napoleon zieht in Berlin ein. Die einzelnen Festungen und noch übrigen Truppen ergeben sich nach und nach (Kolberg in Pommern unter Gneiscnau, Graudenz und Pillau halten sich). Der Ehurfürst von Hessen, der Herzog von Braun-

10. Die Weltgeschichte - S. 172

1835 - Mainz : Kupferberg
172 Frieden z u Tilsit. n.c.t. schweig und der Fürst von Nassau-Oranien werden ihrer Län- der beraubt. Der König von Prenssen, auf Rußland und seinen Landsturm vertrauend, genehmigt den Waffenstillstand nicht. Napoleon erklärt von Berlin alle Staaten Englands, welches durch den mit Nelson's Tod erkauften Sieg bei Trafalgar 1805 die spanisch-französische Seemacht vernich- tet hatte, für blokirt, und rüstet sich, während er Prenssen durch harte Coutributiouen drückt, und die Polen sich waffnen läßt, zum Kriege gegen Rußland. Auch der Churfürst von Sachsen schließt sich als König ihm an. Indessen ziehen die Russen unter Bennigsen, der sich mit Lestocq vereint, und unter Burhövden nach der Weich- sel hin, müssen aber nach blutigen Kämpfen (bei Pultusk) 1807.weichen. Im folgenden Frühjahre mörderische Schlacht bei Preussisch - Eylau. Bennigsen nach Königsberg zurück. Beide Theile verstärken sich. Danzig (Kalkreuth) unterliegt ehrenvoll. Im Juni Niederlage der Russen in der Schlacht bei Friedland. Darauf Alerander's Zusammenkunft mit Jul. Napoleon auf dem Niemen; — Frieden zu Tilsit zwischen Rußland, Preussen und Frankreich: Prenssen verliert die Hälfte seines Reiches, — harte Contributionen. Neu wird gebildet das Königreich Westphalen unter Jerome Napo- leon, und das Großherzogthum Warschau unter dem König von Sachsen; erweitert wird das Großherzogthum Berg unter Mural. Die russischen und prenssischen Häfen werden den Engländern geschlossen, welche jedoch noch in demselben Jahre durch eine Beschießung Koppenhagens die dänische Flotte gewinnen. Das schwedische Pommern von den Franzosen be- setzt rc. *). *) Der König Gustav Iv. Adolf von Schweden, ein hart- näckiger Gegner Napoleon'ö, bleibt verbunden mit England; er behauptet sich gegen den Angriff des dänischen Königs Friedrichs Iv. (seit 1808); wird aber, nachdem er Finnland an Rußland verloren, durch eine Ver- schwörung seines Adels 1809 zur Entsagung genörhigt, und seine Nach- kommen werden von der Thronfolge ausgeschlossen; sein kinderloser Oheim
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