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1. Geschichte der Neuzeit - S. 126

1912 - Frankfurt a.M. [u.a.] : Diesterweg
126 Zur Erweiterung: Preußen und Osterreich. gnnten ihm die andern Vertragsmchte nicht, damit Preußen feine Seemacht auf der Ostsee grnde. Erreicht mar aber der seit anderthalb Jahr-Hunderten erstrebte Zusammenhang der Marken und Pommerns mit Ostpreuen und die Sicherung der Ostgrenzen; auch die Weichsel mrbe, menigstens in ihrem Unterlauf, mied er ein deutscher Strom. Zugleich sah Friedrich einen Jugendtraum verwirklicht, den er in den Mstriner Tagen ausgesponnen hatte. Er nannte sich jetzt König von Preußen". Aus dem Verfall Schmedens und Polens mar die norddeutsche Gromacht erwachsen. 3. Nun kam der Alte Fritz alljhrlich in seine neue Provinz, in sein Ranada", zu seinen Halbwilden"; in einem leichten, strohgedeckten Fachwerkhuschen an der Weichsel wohnte er. Sah er bei seinem ersten Besuch des hungernden Landes nur Sand, Nadelholz, Heidekraut und Juden", so erlebte er noch, da sich die Stdtchen mit deutschen Handwerkern, die Drfer mit Bauern bevlkerten. Ein polnisches Rittergut durfte auch ein Brgerlicher erwerben, wenn er nur ein Deutscher war und mit der polnischen Wirtschaft" aufrumte. Der König brachte deutsche Lehrer beider Bekenntnisse nach Westpreuen, das er zu einem deutschen Lande machen mollte. 4. Der Erbe Bayerns, Kurfürst Karl Theodor von der Pfalz, hatte roenig Neigung, sein aufblhendes Mannheim zu verlassen; dort hatte er- eben sein Hof- und Notionaltheater gegrndet, kurz bevor Schil-lers Ruber" darin ihre erste Auffhrung erlebten. Da er keinen erbberechtigten Sohn besa, muten seine Lande an den Herzog Karl von Pfalz-Zweibrcken fallen: diesen Fürsten ermutigte der König, gegen sterreichs Plne Einspruch zu erheben. So rettete Friedrich Bayern zum zmeitenmal. sterreich erhielt nur das Innviertel. Doch fhrte dieser letzte Zusammensto zu einer freundlichen Annherung zmischen Friedrich und Maria Theresia. Am letzten Geburtstag der Kaiserin erfolgte der Friedensschlu, den sie angebahnt hatte. Nach ihrem Tode hat ihr groer Gegner an einen Freund geschrieben: Sie hat dem Thron Ehre gemacht und ihrem Geschlecht. Ich habe Krieg gegen sie gefhrt und bin niemals ihr Feind gewesen." 5. Der Frstenbund" war eine Art Kurverein: mit Kurbrandenburg verbanden sich Kurmainz, Kursachsen und Kurhannover zum Schutz ihrer Lande und Gerechtsame gegen den Kaiser, der Deutschland ver-jngen, aber damit auch die Macht Habsburgs erneuern mollte. Auch eine Anzahl kleinerer Fürsten waren im Bunde bis hinauf zur Markgrafschaft Baden: auch der Sden Deutschlands blickte mit Vertrauen auf den König von Preußen. 6 a. Wie Friedrichs ganze innere Verwaltung das Lebenswerk Fried-

2. Vom deutsch-österreichischen Frühjahrsangriff 1916 bis zum verschärften U-Bootskriege - S. 52

1917 - Göttingen : Vandenhoeck & Ruprecht
52 Einundzwanzigster Abschnitt. Iii landes geworden. Auch die österreichischen Polen haben sich nicht beschweren können. Sie haben hier in dem Lande Galizien ihre eigene Sprache und Sitte pflegen dürfen, haben ihren eigenen Landtag gehabt und sich selbst auch in vielen Dingen Gesetze gegeben und die Verwaltung geregelt. Schlimm ging es nur der großen Laupt-maffe der Polen, die unter russische Herrschaft kam. Die Russen hatten eine andere Konfession wie die Polen, davon habt ihr ja auch schon gehört. Die waren nun sehr unduldsam und bedrückten und quälten die Polen, wo und wie sie nur konnten. Verschiedene Male versuchten die Polen sich zu erheben, mehrere Male ist ihnen auch Selbständigkeit und Freiheit versprochen worden, aber immer wieder haben die Russen sie unterdrückt, haben das Land verwahrlost, in Anordnung und Schmutz verkommen lassen und immer nur Steuern über Steuern von ihnen erpreßt. Seit dem Sommer 1915 war ja nun das ganze russische Polen in den Äänden der beiden Mittelmächte. 3n der Äauptstadt Warschau saß ein deutscher und in Lublin ein österreichischer Gouverneur oder Statthalter. Von vornherein haben die deutschen und österreichischen Behörden die Polen gut behandelt. Erst einmal wurde in der Öffentlichkeit überall die ihnen aufgezwungene russische Sprache abgeschafft und die polnische dafür eingeführt. Dann wurde für ordentliche polnische Schulen gesorgt. 3n Warschau hatte es früher auch eine polnische Universität gegeben. Die Russen hatten diese einfach geschlossen, damit die politischen Studenten nur noch russische Vorträge hören konnten. So konnte also kein Pole mehr studieren, wenn er nicht russisch lernte. Ziemlich bald nach der Eroberung Polens haben die Deutschen in Warschau die alte polnische Universität wieder eröffnet. 3n den Städten und Dörfern Polens hatten früher überall die Russen kommandiert. Das arme Volk war furchtbar von ihnen unterdrückt und gequält worden. Jetzt führte die deutsche Verwaltung überall im Lande eine Selbstverwaltung ein, wie wir sie in Deutschland haben. Die Polen durften sich ihre eigenen Stadtverordneten und Ratsherren und Bürgermeister oder Schulzen wählen. And als wir nun im rumänischen Kriege so prächtig vorwärts kamen, da erließen die beiden Mittelmächte gemeinsam eine Erklärung, daß das ehemals russische Polen nie wieder russisch werden, sondern ein selbstständiges Königreich künftig bilden sollte. Unsere Feinde haben ja immer allen Leuten so viel davon erzählt, daß sie die kleinen Völker

3. Deutsche Geschichte von der Völkerwanderung bis zum Westfälischen Frieden - S. 103

1914 - Düsseldorf : Schwann
— 103 — § 183. Der Jülich-Clevische Erbsolgestreit. Einen gefährlichen Anlaß zum Streite zwischen Union und Liga bot die Jülich-Clevische Erbschaft. Im Jahre 1609 war der Herzog der vereinigten Länder Jülich, Cleve, Berg,.Mark und Ravensberg kinderlos gestorben. Um den erledigten großewsesitz stritten besonders der lutherische Kurfürst Johann Sigismund von Brandenburg und der reformierte Pfalzgraf Ludwig von N e u b u r g an der Donau. Beide standen durch Heirat in nahen verwandtschaftlichen Verhältnissen zu den Schwestern des Verstorbenen. Der Erbschaftsstreit führte zu gegenseitiger Erbitterung; bei einer Zusammenkunft in Düsseldorf, der Hauptstadt von Berg, soll es zwischen den beiden Fürsten sogar zu Tätlichkeiten gekommen sein. Im Laufe der Verhandlungen wechselten sie ihr Glaubensbekenntnis: der Kurfürst trat zum reformierten, der Pfalzgraf zum katholischen Bekenntnisse über. So erlangte jener die Unterstützung der Niederlande, dieser die Hilfe der Spanier. Auch die Union und die Liga standen gerüstet. Zum Glück wurde jedoch der drohende Krieg verhütet durch den Vertrag der beiden Parteien zu Xanten am Niederrhein im Jahre 1614. Das Los entschied: Eleve, Mark und Ravensberg, die kleinere, aber reichere Hälfte der Erbschaft, fielen an Brandenburg, Jülich und Berg an Pfalz-Neuburg. Erst fünfzig Jahre später erhielt diese Teilung die kaiserliche Bestätigung. § 184. Die Wirren in Böhmen. Bei dem Kaiser Rudolf traten mit der Zeit Anzeichen geistiger Störung hervor. So wurde er denn von seinem eigenen Bruder Matthias gezwungen, ihm die Regierung von Österreich und Ungarn abzutreten. In Böhmen versuchte der Kaiser sich noch dadurch zu behaupten, daß er den Ständen des Landes den sogenannten M a j e st ä t s - (d. h. Hoheits-) -«/?nn bries bewilligte. Es wurde dadurch den „Herren, Rittern und Königlichen Städten" freie Religionsübung und das Recht gewährt, Kirchen und Schulen zu errichten. Trotz dieses Freiheitsbriefes sah sich der Kaiser von den Ständen genötigt, seinem Bruder auch die böhmische Krone zu überlassen. Auch in der Kaiserwürde folgte ihm Matthias nach. Unter dessen Regierung brach jetzt der 1612-1619 furchtbare Gewittersturm über das Reich herein, der so lange schon gedroht hatte. Der Dreißigjährige Krieg, 1618—1648. Man zerlegt den großen Krieg gewöhnlich in vier Abschnitte. In den drei ersten herrscht der religiöse Gegensatz zwischen Katholiken und Protestanten vor. Der letzte Abschnitt hat vorwiegend politischen Charakter; der Krieg erweitert sich durch die Eroberungskämpfe von Schiveden und Frankreich auf deutschem Boden zum ersten europäischen Kriege und endigt mit völliger Ohnmacht des Reiches.

4. Hülfsbuch für den Unterricht in der deutschen Geschichte, mit besonderer Berücksichtigung der Kulturgeschichte - S. 465

1896 - Berlin [u.a.] : Heuser
bis zu Friedrich dem Großen. 465 fand Karl seinen Tod vor Friedrichshall (in Norwegen). Schweden schloß Frieden zu Stockholm 1720; es überließ an Preußen gegen eine Entschädigung von 6 Millionen Mark Vorpommern bis zur Peene, also Stettin mit den Odermündungen. Um sich nach dem Aussterben des Hauses Pfalz-Neuburg den Besitz von Jülich und Berg zu sichern, hatte Friedrich Wilhelm mit dem Kaiser Karl Vi. Verträge geschlossen (1726 und 1728), welche Österreichs Unterstützung der preußischen Ansprüche auf Berg aus-sprachen; dafür hatte Preußen die von dem Kaiser gewünschte Anerkennung der weiblichen Erbfolge in Österreich zugesagt. Aber der Kaiser blieb nicht bei seinen Zusicherungen, sondern schloß sich 1737 an Frankreich, England und Holland an, um die preußische Erbfolge zu hintertreiben. Friedrich Wilhelm I. fühlte den ihm durch diese Wortbrüchigkeit zugefügten Schimpf und sagte eines Tages, auf den Kronprinzen zeigend: „Da steht einer, der mich rächen wird." 10. Äußere Erscheinung des Königs. Seiner äußeren Erscheinung nach war Friedrich Wilhelm I. eine kräftige, mittelgroße Gestalt und machte den Eindruck unverwüstlicher Gesundheit und Lebenslust. Gegen Ende seines Lebens war er ungewöhnlich stark geworden. Seine gerade, militärische Haltung drückte männliche Entschlossenheit aus. Der ernste, gebieterische Ausdruck seines Gesichtes wurde durch den zutraulichen Blick seiner großen, blaugrauen Augen etwas gemildert. In seiner Kleidung war er ebenso einfach wie in seiner ganzen Häuslichkeit. Bis zum Jahre 1719 trug er abwechselnd bürgerliche Kleidung und Uniform, von da ab erschien er fast nur in der Oberstenuniform seines Grenadierregiments, in dem knapp anliegenden blauen Soldatenrock mit roten Aufschlägen und Kragen, gelber Weste und Beinkleidern und bis ans Knie reichenden Gamaschen. Mit einem dreieckigen Hut auf der Stutzperücke, den Degen hoch um die Lenden gegürtet, ein dickes spanisches Rohr in der Hand pflegte er gemessenen Schrittes einher-zugehen, nach allen Seiten hinspähend, um überall, wo er etwas gegen die Ordnung sand, verweisend oder auch wohl mit einem nachdrücklichen Schwingen seines Stockes einzuschreiten. So lange es seine Gesundheit erlaubte, bereiste er jährlich die Provinzen des Landes, um sich an Ort und Stelle zu überzeugen, ob seine Anordnungen auch befolgt wurden. Einladungen selbst von kleinen Bürgern nahm er gerne an und speiste mit Vergnügen an den Tischen seiner Unterthanen. * Roßbach. Hülfsbuch ic. 30

5. Leitfaden der Geschichte für die unteren und mittleren Klassen höherer Lehranstalten - S. 134

1886 - Stuttgart : Krabbe
— 134 — der Große geltend machen sollte. Auch mit dem Herzog von Preußen ging er eine Verbindung ein, deren Frucht die Erwerbung auch dieses Gebietes sein mußte. b. Längere Zeit hatte Brandenburg keine nennenswerte Vergrößerung erfahren. Anders wurde es unter Johann Sigismund (1608—1619), der den Ausbruch des großen Krieges näher kommen sah. „Die Wolken senken sich bis zur Erde nieder, aber noch regnet es nicht". In diese Zeit der Gewitterschwüle fielen mehrere überaus wichtige Ereignisse. 1) Als der letzte Herzog von Jülich starb, brach der Jülich'sche Erbfolgestreit zwischen dem Markgrafen von Brandenburg und dem Pfalzgrafen von Pfalz-Neuburg aus (f. S. 116). An Brandenburg fiel 1614 1614. Eleve, Mark (Dortmund) und Ravensberg (Bielefeld). 2) Hatte fo Brandenburg ein wichtiges Gebiet am untern Rhein erlangt, 1618. so fiel ihm wenige Jahre darauf (1618) mit dem Herzogtum Preußen ein fast noch wichtigeres Land im Osten zu. 3) Endlich war es auch von Bedeutung, daß Johann Sigismund im Dezember 1613 reformiert wurde. c. Preußens frühere Geschichte. Zu den indogermanischen Bewohnern des östlichen Europas gehören neben den Slaven die Letten. Mit diesen verwandt war das Volk der Preußen, das Don der Weichsel zum kurischen Haffe wohnte. Lange verteidigte das rohe, sreiheit-liebende Volk sein Heidentum und seine Freiheit. Da wurde gegen ihn der Deutschorden (s. S. 89) zu Hilse gerufen und diesem gelang I231-I283.es, in langen und blutigen Kämpfen (1231—1283) das Land zu erobern und das Christentum dort einzuführen. Die preußischen Einwohner wurden zum großen Teil ausgerottet; freilich vergalten sie mitunter in furchtbaren Aufständen die an ihnen begangenen Greuel reichlich. Nach und nach wurde der Orden Meister; deutsche Städte wie Thorn, Kulm, Marienwerder erstanden; deutsche Priester und Kaufleute folgten den deutschen Rittern; deutsche Kolonisten machten das Land urbar; bald herrschte deutsche Sprache in dem Ordensland. Der Hochmeister nahm in der Marienburg seinen glänzenden Sitz. Aber im Lauf der Zeit verfiel der Orden. Im eigenen Land erstanden ihm Feinde, und so erlag er dem polnischen Reich. Schon nach der furchtbaren Niederlage bei Tannenberg (1410), in der der Hochmeister, mehr als 600 Ritter und 40 000 Krieger, unter 60 000 Feinden fielen, schien der Orden verloren. Seine Unterthanen fielen ab. Der tapfere Heinrich von Plauen rettete damals den Orden. Aber 1466.im Frieden von Thorn 1466 mußte er Westpreußen ganz an Polen abtreten, Ostpreußen verblieb ihm, aber als ein polnisches Lehen. Um sich zu helfen, wählte der Deutschorden Albrecht von Brandenburg 1525. zu seinem Hochmeister. Dieser wurde im Jahre 1525 evangelisch und machte aus dem Land ein weltliches Herzogtum. Nach dem Aussterben seines Hauses kam dieses Herzogtum Preußen 1618 an Brandenburg. 1640-1688. 4. Friedrich Wilhelm, der große Kurfürst (1640—1688). Während des 30 jährigen Krieges bewahrte Brandenburg (unter

6. Das Jahrhundert des Großen Kurfürsten - S. 93

1891 - Berlin : Verl. der Buchh. der "Dt. Lehrer-Zeitung"
— 93 - Wilhelm, in der Hoffnung, hierdurch alle noch vorhandenen Schwierigkeiten am leichtesten und schnellsten überwinden zu können, hatte dieses Mal nachgegeben. Von Ortelsburg in Preußen, denn hierhin hatte er sich Mitte des September 1641 begeben, um den Warschauer Verhandlungen näher zu sein, machte er sich am 29. des Monats nach der polnischen Hauptstadt aus den Weg, indem er der Warnung des sranzösischeu Gesandten: „mau würde ihn dort vergiften", nicht achtete. Ans schlechten, vom Regen ausgeweichten Straßen, sich mit einem Quartier in elenden Dörfern oder kleinen Städten behelfend, kam man am 2. Oktober abends an die Weichsel. Zwei Fähren nur waren zur Stelle, und man hatte den ganzen folgenden Tag zu thun, um das zahlreiche Gefolge über den Fluß zu bringen. Am 5. Oktober, es war ein Sonnabend, näherte man sich Warschau. Die Kastellane von Danzig und Belski wurden von Wladislaw hinausgesendet, dem Vasallen das erste königliche Willkommen zu überbringen. Ans dem Felde vor der Stadt empfingen ihn achtzehn Fähnlein' Musketiere und Heiducken. Nun ritt auch der König aus dem Thore, begleitet vom Prinzen Casimir. Aller Glanz nmgiebt ihn, wie er dem Oberhaupte einer so mächtigen Republik zukommt. Unmittelbar vor ihm tummeln die Großmarschälle von Polen und Litauen ihre stolzen Rappen; die Hofmarschälle, die Großkanzler, der Bischof von Erme-land, viele andere vornehme Herren noch, Kastellane, Ritter und Senatoren, bilden das Gefolge. Die wehenden Federn aus den Hüten, die bunten, farbenprächtigen Gewänder der Edelleute gaben ein stolzes Bild. Nur Schade, daß der Himmel düster drein schaute. Ein feuchter Südwind fegte über die Ebene, ballte dunkle Wolken zusammen und drohte mehr als einmal mit heftigem Regen. Auf dreißig Schritte etwa hatten sich die beiden Züge genähert, da hielt Friedrich Wilhelm sein Roß an, stieg ab und schritt dem Könige entgegen. Alsbald stieg auch dieser vom Pferde, ebenso Prinz Casimir. Die Fürsten begrüßten sich nun aufs höflichste. Der König schwang sich gleich daraus wieder in den Sattel, der Kurfürst erst, nachdem er mit dem Prinzen einige freundliche Worte gewechselt. Jetzt wandte sich die stattliche Schar der Stadt zu. G)er Kurfürst ritt zur Linken des Königs, ihm zur Seite der Prinz. So gelangte man, indem man eine Strecke an den Wällen entlang ritt, an das Krakauer Thor. Hier verabschiedete sich der König und begab sich in das Schloß. Der Kursürst wurde vom Prinzen in das vor der Stadt liegende königliche Haus Gwiasdowo geleitet, wo für ihn eine stattliche Wohnung hergerichtet war, feine Kavallerie in die Stadt, feine Leib-Kompanie nach Gwiasdowo gelegt. Der Sonntag verging mit Unterhandlungen und Konferenzen. Sie führten endlich zu einem Abschlüsse, mit dem beide Teile sich genügen ließen, so daß die Belehnung nun wirklich am nächsten Tage vor sich gehen konnte. Es sollte dies die letzte sein, welche die polnischen Könige den Herzogen von Preußen, den Fürsten aus dem Geschlechte der Hohen-zollern, erteilten. Sie geschah mit allem vorgesehenen Pompe; nichts

7. Geschichts-Kursus für die oberen und mittleren Klassen höherer Lehranstalten und zum Selbstunterricht - S. 122

1890 - Leipzig : Reichardt
122 Karl Ix. wurde bald darauf wahnsinnig und starb, erst 24 Jahre alt. 1576-1612 Rudolf Ii. Am spanischen Hofe von Jesuiten erzogen. Gelehrt, treibt Astronomie und Goldmachern, statt fr das Reich zu sorgen, und mu seinem Bruder Matthias sterreich und Ungarn, zuletzt auch Bhmen berlassen, obgleich er notgedrungen den Bhmen durch den Majesttsbrief (1609) Religionsfreiheit gewhrt hatte. In Deutschland werden die religisen Spaltungen immer schroffer. Es bildet sich 1608 Die evangelische Union zu Ahausen im Ans-bachischen unter Fhrung Friedrichs Iv. von der Pfalz Dagegen 1609 Die katholische Liga, an deren Spitze Maxi-milian von Bayern. 1612-1619 Matthias. 1614 Johann Sigismund von Brandenburg (160819) erwirbt das Herzogtum Kleve und die Gras-schaften Mark und Ravensbergs). Als der Herzog von Jlich-Kleve-Berg 1609 kinder-los starb, erhob sowohl Johann Sigismund, als auch derpsalzgraf Wolfgang von Neuburg An-fprche auf die Erbschaft ^). Bei dem Kriege in Kleve half die Liga dem Neuburger, die Union und die Hol-lnder dem Kursrsten. Im Vertrage zu Xanten (1614) erhielt Wolfgang Jlich und Berg. Johann Sigismund Kleve, Mark und Ravensbergs). In Zusammenhang hiermit steht des Kurfrsten Uber-tritt zur reformierten Kirche (1613). 1618 Das Herzogtum Preußen fllt an Branden-brg, doch unter polnischer Oberhoheit. Das geschah nach dem Tode des geistesschwachen Herzogs Albrecht Friedrich, fr welchen sein Schwiegersohn 1) Die Lnder bilden die ersten Anfnge der preuischen Rheinprovinz und Westfalens. 2) Wilhelm. Herzog von Jlich-Kleve-Berg_ Johann Wilhelm; Maria. Gem. d. Herz. v.preuen; Anna, Gem. d. Pfalzgr. ** von Neuburg Anna, Gem. Johann Sigismunds Mjotsganh^Wilhelm von Pfal^Neuburg Geora Wtlhiilm 3) brigens setzte sich der Sm noch bis 1666 fort. Hauptvergwch. Kleve, in welchem dem Groen Kurfrsten der Besitz der Lnder bettigt wurde. (Jlich und Berg sielen erst 1815 an Preußen.) ^ ^ V Vv ' x ">

8. Das Jahrhundert des Großen Kurfürsten - S. 29

1891 - Berlin : Verl. der Buchh. der "Dt. Lehrer-Zeitung"
— 29 — nicht nehmen lassen!" Dieses Wort wäre dann weiter getragen worden und aus die erhitzten Gemüter leider nicht ohne Einfluß geblieben. 11. Die Erwerbung im Osten. (1618.) In langen und blutigen Kämpfen hatte der deutsche Ritterorden Preußen den Heiden abgerungen. An den Usern der Weichsel und des Pregels war deutsche Kultur und Sitte ausgeblüht, hatte sich mit dem Christentnme die deutsche Sprache etrt neues Gebiet errungen. Städte waren gegründet worden und mächtig emporgewachsen. Was aber deutsche Tapferkeit im fernen Osten also gewonnen und gebaut hatte, erlag dem Anstnrme der Slaven. Polen riß einen bedeutenden Teil des Landes an sich, Westpreußen mit der reichen Handelsstadt Danzig. Über die östliche Hälste, wo seit 1525 der alt und schwach gewordene Orden ausgehört hatte zu regieren, und hohenzollernsche Fürsten das Scepter führten, übte er eine drückende Lehnshoheit. Dazu schob sich, wie ein breites Band, polnisches Gebiet in Ostpreußen hinein, das Ermeland. Albrecht von Brandenburg aus der fränkischen Linie verwandelte im Jahre 1525 das Ordensland Preußen in ein weltliches Herzogtum unter polnischer Oberlehnshoheit. Er nahm das evangelische Bekenntnis an und vermählte sich mit einer _ dänischen Prinzessin. Nach seinem Hingange erhielt Kurfürst Joachim Ii. (1569) von Polen die Mitbelehnung, hernach auch sein Sohn Johann Georg. Mit zäher Energie behielt fortan Brandenburg die Erwerbung Preußens im Auge; dieses Streben beeinflußte lange Zeit hindurch alle Wege und Schritte seiner Politik. Albrecht Friedrichs Sohn und Nachfolger des Herzogs Albrecht, mit Marie Eleonore, der Erbin von Jülich-Cleve-Berg, vermählt, wurde gemütskrank. Sein Vetter Georg Friedrich von Anspach-Bayreuth führte die vormuudfchaftliche Regierung in Preußen; er starb 1603. An seiner Statt ward Joachim Friedrich „Eurator, Administrator und Gubernator" im Herzogtume und sein Nachfolger in diesem Amte Johann Sigismund, der die älteste Tochter Albrecht Friedrichs, Anna, geheiratet hatte. Söhne hatte der Herzog nicht. 1611 wurde Johann Sigismund mit Preußen seierlichst belehnt, freilich unter harten Bedingungen. Als nun Albrecht Friedrich 1618 starb, folgte er in dem unbestrittenen Besitze des Herzogtums. Daß dieses noch immer im Lehnsverbande zu Polen stand, erschien als eine lästige Zugabe, die man sich neben dem reichen Erwerbe, es waren 608 Quadratmeilen mit gegen 143 540 Husen besteuerten Ackers, vorläufig gefallen lassen mußte, indem man ihre Beseitigung von der Zukunft erhoffte. Das Land war reich an Gottes Segen. Auf den Höhen wogten goldene Ährenfelder; weithin dehnten sich schöne, wildreiche Laub- und Nadelholzwälder, in denen die jagdliebenden hohenzollernschen Fürsten

9. Das Jahrhundert des Großen Kurfürsten - S. 172

1891 - Berlin : Verl. der Buchh. der "Dt. Lehrer-Zeitung"
- 172 — eine Meile trennte noch beide Heere. Zur rechten Zeit aber merkte Horn die Gefahr, schwenkte von dem bisherigen Wege, der ihn wieder dicht an Memel vorüber geführt hätte, ab und juchte weiter nach Osten statt nach Norden hin zu entkommen. Ein Umweg war dies nicht, aber er hatte eine der unwirtlichsten Gegenden Polens zu passieren. Er beschleunigte seinen Marsch so, daß er sehr bald die preußische Grenze und das kurfürstliche Heer weit hinter sich ließ. Dieses war nun ebenfalls aufs höchste erschöpft; die Länge des Weges, Kälte und Mangel an Lebensmitteln bereiteten auch ihm unüberwindliche Hindernisse. Zu feinem großen Leidwesen mußte der Kursürst deshalb die Verfolgung aufgeben und, wie bei Fehrbellin, den verhaßten Gegner-ziehen lassen. Nur 1600 Reiter unter Generalmajor von Schöning sollten den Schweden aus den Fersen bleiben und ihnen so viel Schaden thun wie möglich. Das brandenburgische Heer trat den Rückzug an und bezog im Herzogtume die Winterquartiere. Der Kursürst begab sich nach Königsberg, verweilte hier noch einen Monat und ging nach Berlin, wo er am 21. März eintraf. Keinem besseren Manne, als Hans Adam von Schöning, konnte die Verfolgung des Feindes übertragen werden*). Wie er überhaupt zu den tüchtigsten Offizieren zählt, die unser Heer im Lause der Zeiten je gehabt hat, sollte er sich jetzt als kühner und energischer Führer von seiner glänzendsten Seite bewähren. Seine Ausgabe war nicht leicht. Noch zählte die schwedische Armee nach Tausenden und hatte, wo sie mit den Brandenburgern in Kampf geraten war, stets festen Stand gehalten. Der Marsch ging durch Polen und Kurland, also durch neutrales Gebiet, wo man Lebensmittel nicht requirieren durfte, sondern kaufen mußte. Die Geldmittel, über welche Schöning zu verfügen hatte, waren gering, und es konnte geschehen, daß es seinen Truppen in dem nur spärlich bewohnten Lande an Proviant fehlte. Was man ihnen mitgegeben, reichte nur für einige Tage aus. Schönings Leute kämpften mit den Unbilden eines ungewöhnlich harten Winters. Seine Lage wäre bald gefährlich geworden, wenn er nicht in der litauischen Bevölkerung, die aus geschworenen Feinden der Schweden bestand, Bundesgenossen gefunden hätte. Kälte, Hnnger und die Bewohner des Landes schienen sich zum Untergänge der Schweden verschworen zu haben. Die Brandenburger bedurften keiner Wegweiser, um ihnen zu folgen; die grimmige Kälte und die Keulen der Litauer deckten die Straße mit schwedischen Leichen. An einem einzigen Tage trafen Schönings Reiter auf 300 solcher Unglücklichen, die Frost, Anstrengung oder die Wut der Bauern getötet hatte. Schöning hatte Mühe, den Tag und Nacht marschierenden Gegner einzuholen. Endlich gelang dies bei Telcze, nicht mehr weit von *) Hans Adam von Schöning, am 1. Oktober 1641 zu Tamsel bei Küstrin geboren, besuchte die Universität Wittenberg, bereiste 1659—61 Deutschland, Frankreich, Italien, England und die Niederlande und wurde 1665 kurfürstlicher Legationsrat. 1666 trat er aus dem diplomatischen Dienst als Rittmeister in das kurfürstliche Heer, 1670 wurde er Oberst und zeichnete sich vielfach am Rhein und bei der Eroberung Pommerns aus. 1677 wurde er Generalmajor, 1684 Generallieutenant.

10. Geschichtsbilder für Volksschulen - S. 65

1889 - Danzig : Gruihn
65 Weser) mit landesherrlichen Rechten der die Mark Brandenburq. Die Quitzows(Raubritter) verhhnten zwar den Burggrafen, indem sie sprachen: Und tucim s auch cm ganzes Jahr fllt' Burggrafen regnen, fo wrden sie solche dvch nicht m der Mark aufkommen lassen." Aber Friedrich bot die wohl-gesinnten Städte und Nachbarn auf, borgte auch vom Thringer Landgrafen ein schweres Geschtz (die faule Grete") und zog damit vor die Kaubburgen. Er scho eine nach der andern zusammen: die Qnitzows muten fliehen, und die andern baten um Guade (1414). Friedrich wurde vorn ^aifer fr seine Verdienste zum Kurfrsten von Brandenburg erho-ben (141o) Zwlf Kurfrsten haben nach einander mit Ruhm reaiert ... . Kurfürst Joachim I. (1499-1535) hatte viel mit Raubrittern zu kmpfen. Dieselben hausten so arg, da das Volk selbst im Gellte ihre . men nannte und folgenden Spruch hersagte: Vor Kkeritz und Lderitz, vor Krachte und vor Jtzcuplitz beht' uus, lieber Herre Gott." Als Joachim scharsc Vcrorduuugcu wider die Laudbeschdiger gab, schrieb ilnn einer derselben an die Thr: Jochimkeu, Jochirnkeu, hbe di, saugen wi di, so hangen wie dl." Aber der junge Kurfürst lie die Ruber fangen und Wbzig m einem Jahre hinrichten. Adelig Blnt (antwortete er einem frstlichen Frsprecher) Hab' ich nicht vergossen, sondern Ruber und Mrder nach Verdienst ^ bestraft." So suberte er das Laud. Damit aber kein Grund zur Selbsthilfe blieb, grndete er ein hchstes Gericht, das Kammer-gericht (1516), bei welchem auch der Vornehmste belangt werden konnte. Kurfürst Joachim Ii. (15351571). Dieser schlo mit dem Herzog Friedrich von Liegnitz, Brieg und Wohlan einen Vertrag, nach welchem die uegnitzschen Laude au Brandenburg fallen sollten, im Falle einst der Lieg-Nitzer Mannesstamm erlschen wrde. König Friedrichll. grndete spter hierauf leine Erbansprchc auf Schlesien. Joachim Ii. trat zur lutherischen Kirche der Kurfurst Johann Sigismund (1608-1619) erwarb das Herzogtum Preußen und das Herzogtum Kleve am Niederrheiu, nebst den weit-fciltschcit Grafschaften Mark und Ravensberg. Nach Pierson u. a. 55. Das Land Preußen an der Ostsee. m r ao,V,n"0 Ue.uften. Schon im grauen Altertum war das Land Greuen stlich der Weichsel berhmt durch seinen Bernstein, der hauptschlich an 5?r Kste von Sainland gesunden wird. Ein groer Teil des Landes wurde von dichten Waldern bedeckt, m welchen der riesige Auerochs. der Br und das Menner hansten. Wenngleich es in diesem Laude keine Städte gab so fand Nian doch groe und zahlreiche Drfer und feste Wohnungen, ans Holz erbaut . Religion.. Saae tum Mdewnd und rutciiu. Ohne den Willen des -lzberpriesters) dnrfte nichts unternommen werden, und seine Anssprche hatten gttliche Kraft. Er unterhielt das ewige Feuer. Das Volk verehrte viele Götter, unter welchen Knrche der Gott der Ernte war. Wad) einer - ia\ cl drei oberste Gltet; diese hieen: Perkunos, der Donnernott, -Potiimpos, der Gott des Ackerbaues, und Pikollos, der Totengott. Diese vrei (Dotter wurden als Bilder unter einer Eiche augebetet, welche in dem Mm Orte Romowe stand. Die heilige Eiche hatte 8'Meter im Durchmesser, ueb Summer und Winter grn, und weder Regen nodi Schnee drang durch vas dichte Gezweige Die ersten Gesetze des Landes wareu: Wir wollen, da Niemand ohne den Grnve unsere Götter anbete. Keiner darf ans der Fremde einen Gott ms Land bringen. Jedermann ist dem Griwe wie den Gttern selbst gehorsam schnldig. Alle Nachbarn, die unsere Götter ehren und ihnen Opfer Olingen, sollen wie Brder von uns geliebt werden. Wer die Götter ehrt wird nach dem Tode in blhender Gesundheit lachen und springen, mit guten Speisen nu jen Getrnken bewirtet werben, im Sommer weie Kleider und im Winter 'varme Rocke trage. Die Bse aber, welche bic Götter verachten, werben mit Cammer und Angst geplagt fein. Nach altem Gebrauch wrben die Toten ver- 5*
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