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1. Römische Geschichte - S. 62

1881 - Leipzig : Teubner
62 Übergang über die Alpen: Der Weg hinauf. Scipio selbst marschierte mit seinem ganzen Heere die Rhone hinauf, um den Hannibal anzugreifen; aber er fand ihn nicht mehr. Denn Hannibal war weiter geeilt den Alpen zu, weil er erst in Italien den Kampf beginnen wollte. Scipio übergab daher in Massilia seine Truppen und Schiffe seinem Bruder Cnejus, um sie nach Spanien zu führen und eilte selbst ohne Heer nach Oberitalien zurück, um mit den dortigen Truppen dem von den Alpen herkommenden Hannibal entgegenzugehen. Hannibal war am linken Ufer der Rhone hinaufgezogen und hatte sich nördlich von der Jsere nach den Alpen hingewendet. Als seine Truppen die schroffen Felsen und die Schneehäupter der Alpen sahen, da kam Schreck und Sorge über sie; aber die klare Zuversicht des Führers richtete sie wieder auf, daß sie mit frischem Mute den gefahrvollen Weg antraten. Hannibal wählte über die Alpen die alte Heerstraße, auf welcher die Gallier einst nach Italien gezogen waren, über die grajischen Alpen am kleinen St. Bernhardt vorbei. Bequem und gangbar selbst für Pferde und Elefanten, führt sie nach Übersteigung der ersten Felswand aufwärts durch das breite, fruchtbare und reiche Thal der oberen Jsere, das sich von Grenoble über Chambery bis hart an den Fuß des kleinen St. Bernhardt hinzieht. Die Natur bot weniger Schwierigkeiten als die Bewohner. Gleich bei der ersten Bergwand geriet das Heer in große Gefahr. Die Alpenbewohner hatten die Höhen über dem Passe besetzt und zwangen den Hannibal halt zu machen; sobald sie aber mit Anbruch der Nacht sich in ihre Dörfer zerstreut hatten, zog er unter Zurücklassung des Gepäcks und des größten Teils des Heeres durch den Paß und besetzte die Höhen. Mit Tagesanbruch zog das übrige Heer durch; als es aber auf der andern Seite auf einem engen und sehr steilen Wege, der sich an jähen Abgründen hinwanb, hinabging, ba stürzten sich die Feinde unter schrecklichem Geheul von ver-fchiebenert Seiten ans den Zug und brachten ihn in Schrecken und Verwirrung. Jeber eilte zuerst der Gefahr zu entrinnen; viele würden von den erschreckten Pferben zu Boden und in

2. Für die Klassen 7 und 6 - S. 74

1909 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
Lebensbilder aus der Weltgeschichte, Amphitheater mit 86 000 Sitzpltzen und weite ffentliche Bder, die aufs prachtvollste eingerichtet waren. Ein schweres Unglck ereignete sich aber, das den Kaiser selbst tief erschtterte: der Ausbruch des Vesuvs bei Neapel am 24. August des Jahres 79 n. Chr. Geb. Drei blhende Städte, Pompeji, Herkulanunl und Stabi wurden verschttet, viele Tausende kamen durch den glhenden Aschenregen um. Die Straen, Pltze und Huser lagen unter einer 56 Meter dicken Lavaschicht begraben. Doch hat diese Schicht sie auch vor vollstndigem Verfall bewahrt, vielmehr ist alles so erhalten geblieben.

3. Geschichtsbilder aus den Reichen der Langobarden und merowingischen Franken - S. 38

1892 - Gütersloh : Bertelsmann
38 Die Langobarden bis zum Verlust ihrer Selbständigkeit. das ganze Kirchenvermögen und bekräftigte das durch eine besondere Urkunde. Auf ähnliche Weise wie Treviso, ohne Schwertstreich und Blutvergießen, kamen auch Vicenza, Verona und einige andere Städte Venetieus in seinen Besitz. Erst Padua, Monselice und Mantua leisteten ernstlichen Widerstand. Inzwischen brach der Winter — früher als gewöhnlich — ein; deshalb machte Alboin halt und rastete mit seinem Volke in Venetien. Dieser Winter (568/69) begann mit außerordentlich starken Schneesällen, wie man sie in der Regel nur auf den höchsten Alpen kennt; dafür aber war auch im folgenden Sommer die Fruchtbarkeit so groß, daß man sich keiner ähnlichen erinnern konnte, und dies kam den Langobarden zu statten. Sie begannen bereits sich in der reichen Ebene zwischen dem Po und den Alpen als unbestrittene Besitzer einzurichten; einzelne Abteilungen wagten schon auf eigene Faust Beutezüge in die angrenzenden Gebiete. Und während alles dies geschah, saß der neue Exarch Songmus, nachdem er die stärksten Festungen mit den notwendigen Besatzungstruppen versehen hatte, unthätig in seiner von Sümpfen und Mauern umgebenen Hauptstadt Ravenna und that weiter nichts, als daß er zu seiner Sicherheit neue Bollwerke anlegte. Inzwischen drang — im Sommer 569 —, nachdem Mantua und verschiedene feste Plätze am Fuß der Alpen gefallen waren, das Hauptheer der Langobarden auch in die westliche Hälfte des nordpadanischen Oberitaliens, Ligurien, ein; Lodi und Como ergaben sich, und am 3. September hielt der Langobardenkönig, dank der Unthätigkeit der Byzantiner und der Feigheit der Bewohner, seinen Einzug in Mailand, der natürlichen Hauptstadt Oberitaliens. Man mochte gar grausige Vorstellungen von der Roheit und Wildheit der germanischen Eindringlinge haben; sogar der Erzbischof Honoratus ließ seine Herde im Stich und entfloh nach Genua. Aber hier wie überall bewies Alboin eine kluge und edle Milde und gewann sich dadurch bald die Herzen der Unterworfenen, wenn es auch oft einerseits nicht an Härte und Gewaltthat, andrerseits nicht an Haß und unversöhnlicher Abneigung fehlte. Andre Städte, namentlich die am Po und am Unterlauf feiner größeren Nebenflüsse, wie Cremona, Piacenza und Pavia (damals Ticinus genannt), widerstanden hartnäckiger, ganz besonders die letztgenannte, die wir schon als Hauptstadt Norditaliens unter der Gotenherrschaft kennen gelernt haben. Pavia, ziemlich in der Mitte Oberitaliens, an einem zum Übergang über den Tessin wie über den nahen Po geschickten Ort gelegen, war für damalige Verhältnisse sehr stark befestigt: es war Schatzhaus der Ostgoten gewesen; Theoderich hatte einen Königspalast in der Stadt gebaut und oft dort gewohnt; die späteren Ostgotenkönige sahen sie als Mittelpunkt der Regierungsbehörden an. Auch Alboin wünschte es zum Sitze feiner Herrschaft zu machen und suchte es um jeden Preis zu gewinnen.

4. Geschichte des Altertums - S. 104

1898 - Leipzig : Teubner
3 04 Rmische Geschichte. Gegensatz ist ihr vorgelagert, an die sich der vorspringende Garganus (1000 m itoifsefse.unb = kaum Brocken) und die apulische Ebene anfgen. Die Westseite dagegen ist durch die Eiuseukung reicher an Gliederung; sie besitzt kleine Ebenen (die toskauische, Latium, Kampauieu), wegen der greren Ksten-ferne des Apennin lngere Flsse, dazu Ksteuinfeln und bis zur Bucht von Gaeta Hfen. Von da ab bis der die Arnomndung hinaus ist sie flach, vielfach sumpfig (pomptinische Smpfe, Maremnen) und hafenlos. Im allgemeinen ist also, fast umgekehrt wie in Hellas, die sdliche und westliche Seite der italischen Halbinsel bevorzugt; hier bildeten sich daher staatliche und Kultur-Mittelpuukte. Griechenland und Italien drehen sich gleichsam einander den Rcken zu. Oberitalien. Seit Csar wurde das Po lau d mit zu Italien gerechnet, das, durch die Alpen vom brigen Europa getrennt, mit der Halbinsel verbunden und aus dieselbe angewiesen ist. Es war ursprnglich ein Meerbusens der Adria, den die vorn Apennin und den Alpen hinabstrzenden Flsse mit Gerll und seinem Schutt zudeckten. Diese von einer Hebung Unter-sttzte Ablagerung findet noch immer statt, nur geht sie jetzt am Podelta und an der Kste von Venetien vor sich.2) Ravenna, zur Zeit des Augustus eine Venedig hnliche Insel- (und Kriegshafeu-)Stadt, wie auch Adria find Binnenorte geworden. Zur Zeit der rmischen Eroberung zum groen Teil noch Sumpfland, wurde die Ebene durch die Eindmmung des Po der Kultur gewonnen. Infolge der Ablagerungen des Fluschotters ist sie sehr fruchtbar. 2. Klima. Oberitalien ist auch in Bezug auf das Klima von der Oberitalien: Halbinsel sehr verschieden. Durch die auf drei Seiten vorhandene Um-Mitteleuro. flqmtnenmg hoher Gebirge dem mildernden Einflsse des Meeres sst pals es i tma. entzogen, zeigt es Festlandsklima, hat also kalte Winter und heie Sommer, dazu Niederschlge zu allen Jahreszeiten. Jenseits des Apennin geht nach und nach auer in zusammenhngenden hohen Berglandschasten das mitteleuropische Klima wegen der immer sdlicher werdenden Lage, der Seenhe und der (bereits bei der Errterung des griechischen Klimas dargelegten) Eigenart von Luftdruck-, Wind- und Regenverteilung in Die Halbinsel: das sog. subtropische der, das sdlich des 41. Breitengrades vllig Nach und nach ausgebildet erscheint. Die Sommer beginnen eher und sind lnger; . i emeer tma. Ohentmm reist der Weizen Ende Juni, in Apulieu und Sizilien Ende Mai; der Winter ist sehr mild, schon von der Arnomndung an sind Frste selten und gehen nicht unter 4. Mittelitalien hat Regen im Frhjahr und Herbst, selbst etwas im Sommer, Sditalien 45 Monate Sommerdrre und eine kurze Winterregenzeit. Infolge-dessen sind die Flsse des Sdens im Sommer wasserlos. Ein solcher Mangel an Niederschlgen wie im stlichen Griechenland ist aber in ganz 1) Vgl. gypten und Mesopotamien. 2) Wo sie jhrlich 70 m Land ansetzt.

5. Vaterländische Geschichte der neuesten Zeit - S. 11

1910 - Düsseldorf : Bagel
11 den Armen des Todes zu entgehen, die sich hinter ihm auftun. In allen Klüften zerstreut liegen Abteilungen, um Atem zu schöpfen, erkrankte und erschöpfte Menschen, ermüdete und erlahmte Lasttiere. Wie viele hier dem Tod ein Opfer geworden sind, weil der letzte Funke der Willenskraft ausging, ehe sie das Ziel erreichten oder weil ein falscher Tritt sie zerschmetternd in Abgründe stürzte, sagt uns kein Bericht. Aber noch zu dieser Stunde gedenkt das Landvolk jener Täler dieses beispiellosen Zuges mit Teilnahme und Bewunderung.“ Und nun denke man sich die Empfindungen Suworoffs, als er, im Muottatal angelangt, vernehmen mußte, daß Korsa-koffs und Hotzes Truppen bei Zürich vernichtet und letzterer selber im Kampfe geblieben sei! Nun war der ganze Weg zwecklos geworden und nichts anderes blieb übrig, als über den noch höheren Pragei ins Klöntal nach Glarus und weiter das Sernftal hinauf über die eisigen Schneefelder des sogar 2 500! m hohen Panixerpasses ins obere Rheintal zu ziehen. Fast alle Geschütze und Wagen gingen verloren. Verhungert und in Lumpen kam man ins Graubündtnertal. Die Armee war vernichtet! Und doch war der Marsch der letzten drei Wochen moralisch fast einem Siege vergleichbar, da er bis zum Schluß zeigte, was Willenskraft und Bedürfnislosigkeit auch unter den schwierigsten Umständen zu leisten vermögen. Inzwischen war Erzherzog Karl den Rhein hinuntergezogen, hatte Philippsburg entsetzt und zuletzt auch Mannheim genommen, Erfolge, die rühmlich waren, aber den großen Verlust in der Schweiz doch nicht ausglichen. — Eine weitere Folge dieser Ereignisse war das Aufgeben der Unternehmungen zur Eroberung Belgiens, da Erzherzog Karl am Oberrhein und in der Schweiz näherliegende Landschaften zu decken hatte. Nr. 5. Zweite Koalition: 1800. Während die Oesterreicher, die in Deutschland mit 110 000 Mann kämpfen wollten, es aber nur langsam auf 65 000 Mann brachten, und die in Italien unter dem alten Melas statt 100 000 Mann nur 70 000 Mann wirklich aufstellten, schon zu ermüden begannen, entwickelten die Franzosen jetzt eine feurige Tatkraft;

6. Geschichts-Bilder - S. 61

1878 - Langensalza : Greßler
61 Die Römer. Italien und seine ältesten Bewohner.*) Italien ist die mittlere von den drei großen Halbinseln Südeuropas; fast in Form eines Stiefels streckt es sich in das Mittelmeer hinaus. Im Norden trennen es die Alpen von dem übrigen Europa; auf allen andern Seiten wird es vom Meere umspült. Vom Norden bis nach Süden wird es von einer Bergkette, den Apenninen durchzogen, von denen nach Osten und Westen zu eine Menge Flüsse sich ins Meer ergießen. Der bekannteste ist der Tiber; an ihm liegt Rom, früher auf sieben Hügeln. Den nördlichen Theil des Landes durchströmt am Fuße der Alpen der Po mitten in einer großen und fruchtbaren Tiefebene. Der Vesuv bei Neapel und der Aetna aus der Insel Sicilien sind als feuerspeiende Berge berühmt. Die Natur hat Italien zu einem europäischen Lustgarten geschaffen. In den südlichen Theilen insbesondere herrscht fast ein immerwährender Frühling; ein stets blauer Himmel wölbt sich über die üppige Flur; milde Seelüfte kühlen in den heißen Tagen die Mittagsgluth. Das Land ist so fruchtbar, daß in vielen Gegenden zwei- bis dreimal geerntet wird. Außer Getreide und köstlichem Wein gedeihen Feigen, Zitronen, Oliven, Apfelsinen u. f. w. vortrefflich in großer Menge. Wegen solcher Fülle des Segens war diese Halbinsel von jeher nicht nur der Stolz seiner Bewohner, sondern auch das Land der Sehnsucht für den Fremden. Auch hat das graueste Alterthum schon der Gegend Zauber erkannt und gewürdigt. Als die Griechen, die feinen Kenner und Empfinder des Schönen, das Land entdeckten, wurden sie so entzückt von seiner Schönheit, daß sie in Schaaren die Heimath verließen, sich neue Wohnungen zu bauen am fernen Strande, und noch Jahrhunderte wallete die poetische Sage von den Wundern desselben hinüber nach Altgriechenland. Hierher versetzten seine Dichter die hesperidi-schen Gärten, hierher die elysäischen Gefilde, die ewig blühenden. Homer läßt seine Sirenen hier singen, an Neapels Küste zauberte seine Circe. Selbst der ernste »forschende Aristoteles« spricht von diesem herrlichen Lande wie von einer neuen Welt, von einem Eldorado. Auch für Handel und Verkehr hat Italien eine überaus günstige Lage. Durch das Mittelmeer steht es nicht nur mit den gesegnetsten Ländern von Europa, sondern auch mit dem reichen Asien und Afrika in naher Verbindung. Italien besteht aus drei Theilen: aus Oberitalien, Mittelitalien und Unteritalien oder Großgriechenland. Westlich *) Nach mehreren Schriftstellern.

7. Geschichte des Altertums für Obersekunda - S. 102

1916 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
Rmische Geschichte. Italien; die italienischen Stmme. 77. Die Halbinsel Italien ist die mittelste der drei sdenro-pischen Halbinseln; sie schiebt sich von der Mitte des europischen Fest-landes in sdstlicher Richtung quer in das Mittelmeer hinein. Sie ist schmal und von starker K st e n e n t w i ck l u n g; wie der Hafen-reichtum zumal der Westkste und der Fischreichtum der Meere immer zur Seefahrt einluden, so bedarf andrerseits ein nationaler italienischer Staat schon zum Schutze seiner Ksten einer starken Seemacht. Gebirge Italien ist sehr gebirgig. Der Apennin, der es fast vllig durchzieht erst in Calabrien tritt der Sila-Wald an seine Stelle und im Gran Sasso d'italia (2900 m) gipfelt, ist in seinem nrdlichen Teile mehr kettenfrmig, in dem sdlichen mehr plateauartig. Er besteht aus Kalk, ist vom Wasser stark zernagt, zeigt schroffe Ab-strze und tiefgerissene Schluchten; er ist im Laufe der Jahrhunderte fast ganz abgeforstet und Hochwald im heutigen Italien selten. An der Westkste der Halbinsel zeigen sich vulkanische Einflsse: der Bolsener See und die beiden Seen des Albanergebirges sind erloschene Krater; der Vesuv ist seit 79 n. Chr. wieder ttig; dazu kommt der Vulkan von Stromboli und der gewaltige tna (3300 rn) an der Ostkste Siziliens, dessen Boden im brigen ebenfalls aus Kalk besteht. Der gebirgige Charakter Italiens hat zur Folge, da hier immer einerseits die Viehzucht geblht hat wie denn der Name Italien, der ursprnglich an der Sdecke der Halbinsel haftet, Rinderland be-beutet , andrerseits neben dem Ackerbau immer die Baumzucht eine bedeutende Rolle gespielt hat. Ebenen Unter den Ebenen ist die grte die Po ebene, bewssert vom Po und seinen Nebenflssen und der Etsch, einst ein sumpfiges Waldland, aber schon in der rmischen Kaiserzeit ein reiches Fruchtgelnde. An der Ostkste tritt das Gebirge, dem eine Reihe kurzer Flsse mit starkem Geflle entstrmen (Rubico, Metaurus, Aufidus), nahe

8. Bd. 1 - S. 273

1883 - Leipzig : Engelmann
§. 155. Das Nömerreich. 273 Griechen auf einer steilen Felshöhe des Berges Gaurus die Stadt Cumä, einst einer der reichsten und blühendsten Handelsorte des westlichen Mittelmeeres, die Mutterstadt von Neapölis (ursprünglich Parthenope), Puteöli u. a.; die Etrusker Capua und Nola; die durch einen Ausbruch des Vesuv (79 n.chr.) verschütteten Städte Herculauum, Pompeji und Stabil waren Landstädte der ysker. Unter den Städten im Innern des Landes sind ferner zu merken: das olivenreiche Venafrum, Tales und Teänum, bekannte Weinorte, und Atella, gleich Capua eine etruskische Pflanzstadt, berühmt durch seine Mimenspiele mit Gesang und Tanz. Im zweiten punischen Krieg fielen die meisten Städte Campaniens an die Karthager ab und wurden darum von den Römern schwer gezüchtigt. Die Umgegend von Cumä, mit dem acherustschen See im Süden und dem von Wald und Felsen eingeschlossenen See Nvernus (Aornoi) im Norden der Stadt, wurde ren den alten Dichtern all der Eingang in da« Reich der Unterwelt dargestellt, wozu die Oertlichkeit sehr geeignet schien, „indem die Menge von Schluchten, Grotten, tiefen, in einander verzweigten Erdhöhlen, die verborgenen Berg- oder Keffelseen, von schauerlichen Felswänden und vom brausenden Meere umgeben, die abenteuerlichen Gebirgs», Vocgebirg«- und Küstenbil-dungen, die Menge von heißen Quellen mit ihren mephitischen »u-dünstungen, die zerstörenden Wirkungen von häufigen, hier statthabenden Erderschütterungen und die theil- noch thätigen, theil- längst schon erloschenen Sultane dir Einbildungskraft überall in Bewegung setzen und großentheil« für da« verborgene Wunderbare empfänglich machen mußten; dazu kam noch, daß da« zu Cumä frühe schon ausgebildete Apollo-Orakel, von dem die Sage der Sibylla Sumana, der Pyihia ähnlich, ausging, sich in diesen Gegenden einen großen Kreis von Gläubigen verschafft und sicher auf die moralische Bildung der Bewohner diese« Theil- von Italien eben so bedeutend zu wirken verstanden hat, als diese« mit der intellectuellen gewiß der Fall war." In diese Gegend verlegten die Griechen dir in der Odyssee geschilderten Orte. Am acherustschen See sollte Odyffeu- in da« «eich der Todten hinabgestiegen sein; in den kleinen Felseneilanden vor dem Vorgebirg Misenum erblickte man dir Inseln der Sirenen, am Vor-gebirg Lireejum (Kirkeion) glaubte man die Zauberinsel der Kirke zu erkennen. Iii. Unteritalien, nach den griechischen Colonien an den Küsten auch Großgriechen, land genannt, war im Innern von feldbauenden Völkerschaften o Sei sch en und sabellischen Ursprungs bewohnt, die in alter Zeit den hellenischen Küstenstädten in Clientel oder gar in Leibeigenschaft wirthschaften und zinsen mußten. Es zerfiel in drei Theile: 1) Apulien und Cala-b rien, von der vulkanischen Berggruppe Gargänus, welche inselartig das geschlossene Vorland, den Sporn Italiens, unterbricht, bis zur Südostspitze, mit dem reißenden Berg- und Küstenstrom Ausldus, ein an Eichenwaldungen, Ebern und Wölfen reiches Land. Unter den Städten find merkwürdig: a) an der Küste: Sipontum, ein von den Römern zu einer Colonie erhobener Handelsort, dessen Bewohner im Mittelalter nach Mansredonia verpflanzt wurden; Barium, Egnatia und die als Uebersahrtsort nach Griechenland (Dyrrhachium) berühmte Handels- und Hafenstadt Brundisium, wodieappische Straße ihr Ende erreichte, ursprünglich eine griechische, dann eine römische Colonie; auch H y druutum (Otranto), einst den Tarentinern zugehörig, reich durch Fischfang und durch Erzeugung und Verarbeitung der vortrefflichen Schafwolle, so wie deren Färbung mit dem Saft der tarentinischen Purpurschnecke, diente als Ueber fahrtsort und war in alter Zeit eine berühmte, betriebsame Handels- und Verkehrsstadt. Die Küste um den Meerbusen von Tarent war größtenteils von Griechen bevölkert, b) Im Innern: das wollreicheluceria, eine römische Ansiedelung, nachdem im Samniterkrieg die alte Bevölkerung untergegangen. Südlich davon bis zu dem durch die Niederlage der Römer (216 v. Chr.) bekannten Städtchen Cannä am Aufidus erstreckt sich ein großes Fruchtgefilde, „Feld des Diomedes" genannt; Venusia in einer romantischen Gegend am schäumenden Aufidus, Geburtsort des Dichters Horatius. — Die Einwohner Apuliens und Calabriens waren ein aus pelasgifchen, hellenischen und altitalischen Bestandtheilen gemischtes Volk von großer Betriebsamkeit, das im zweiten punischen Krieg von den Römern hart mitgenommen wurde. 2) Lucau ieu, ein von Felsengebirgen durchzogenes, an Waldungen und grasigen Tristen reiches Land, wo der Weinstock und der Oelbaum blüht und blumenreiche Thäler durch ihre Naturschönheiten entzücken. Weder in Lucanien, noch in dem ähnlich gebildeten, ton einem rohen Mischvolke bewohnten 3) Brut-tium befanden sich im Innern des Landes bedeutende Städte, mit Ausnahme von Confentia und dem uralten Pandosia; dagegen bemächtigten sich die kräftigen, wilden und kriegerischen Bewohner allmählich der griechischen Küstenstädte, die sich der Weichlichkeit ergeben und der Waffen entwöhnt hatten, bis auch sie hinwieder die Beute der Römer wurden, die in die entvölkerten Städte neue Kolonisten schickten. Die großartigen Tempelreste von P äst um (Posidonia), die Trümmer von Sänlen, Prachtgebäuden, Thoren und Mauern, die schöngeprägten Münzen und die bemalten Vasen von edler Form und herrlicher Zeichnung geben noch jetzt Zeugniß von der Weber, Geschichte. I. 18

9. Bd. 1 - S. 270

1883 - Leipzig : Engelmann
270 Geschichte der alten Welt. §. 155. Wie Griechenland, ist auch die italienische Halbinsel ausgezeichnet durch gesunde, stärkende Luft, durch einen heiteren, sonnigen Himmel von bezaubernder Bläue, durch großartige Natnrbeschassenheit mit schönen Gebirgssormen, felsigen Küsten und der spiegelglatten Meeresfläche, die sich auf allen Seiten in unübersehbarer Ferne ausdehnt. Wie in Hellas und den geschützten Thälern des Peloponnes, sind auch in Etrurien und Campanien die Bäume und Gesträuche mit ihren edlen Südfrüchten, vor Allem der Oelbaum, der üppige Pflanzenwuchs mit seinen malerischen Bildungen der Segen und der Stolz des Landes; und wenn der italienischen Halbinsel die mannigfaltige Hafen- und Küstenentwickelung und der Jnselreichthum des nahen Meeres abgeht, welche die Hellenen früh zur Seefahrt und Handelsthätigkeit einluden, so fühlte sich der italische Mann desto mehr aufgefordert, die ergiebige Ebene mit Pflug und Karst zum Getreidebau zu bestellen und tausendfältige Früchte aus dem Saatkorn zu ziehen, die sonnigen Hügel und Gelände mit Reben zu bepflanzen und den Saft der Traube in herzerfreuenden Wein zu verwandeln, aus der Olive das herrliche Oel zu pressen, auf den kräuterreichen Bergabhängen und in den kühlen feuchten Matten und Wiesen Heerden von Schafen, Rindvieh und Ziegen zu ziehen, um durch Milch, Fleisch und Wolle den eigenen Unterhalt zu gewinnen und mit dem Ueberfluß die übrigen Bedürfnisse des Lebens zu erwerben. Wird ja der 9?ame Italien von den schönen Kühen und Rindern hergeleitet, die man in der Borzeit auf den grasigen Höhen weiden gesehen. Die Wölfe und Eber und die Menge des Wildes, welche die dichten Eichen- und Fichtenwälder in ihrem Schooße bargen, luden zur stärkenden, mutherzeugenden Jagd, dem Vorspiel des Krieges, ein, und die Gewässer im Lande und in der 9zähe der Küsten gewährten Fische, Schaalthiere und Muscheln zu mannichfachem Gebrauch. §. 155. Geographischer Abriß von Alt-Italien. I. Oberitalien umfaßt die Ebenen mtf den beiden Ufern des Pa du 8 (Po) und hat zur Süd grenze das Küstenflüßchen Rubico im Osten und den kleinen Fluß Macra im Westen. Unter den zahlreichen Nebenflüssen des Po sind besonders der von den Alpen herabströmende Tic Inns und die von den Apenninen kommende Trebia zu merken. In den Alpengegenden hausten keltische Volksstämme von kriegerischem Ungestüm, wie die Noriker, Rhätier u. a., die das Flachland am Po oft durch räuberische Einfälle heimsuchten. Um den venetianischen Meerbusen herum wohnten die Karner, mit der reichen Handelsstadt Aquileja und dem schönen, mit Landhäusern geschmückten Altinum, und die Benctermit den blühenden Städten Adria, Patavinm (Padua, Geburtsort des Geschichtschreibers Livius), Verona (ursprünglich von dem Volksstamme der Eugancer bewohnt, dann von den Cenomanern erobert, zuletzt eine reiche römische Colonie) u. a. m. Die Küste am tyrrhenischen Meere führte den Namen Ligurien; Genua war die berühmteste Stadt darin. Die Gallier, die nach und nach ganz Oberitalien in Besitz nahmen und die frühern Bewohner, die Etrusker, weiter nach Süden drängten, schieden sich in mehrere Völkerschaften mit verschiedenen Namen. Die berühmtesten darunter auf dem nördlichen Po-U fer waren die streitbareniit-subrer mit der Stadt Mediolännm (Mailand), die Tau rin er, wo nachmals Augustus die Stadt Turin (Augusta Tanrinorum) anlegte, die Salasser, wilde, räuberische Alpen bewoh-ner, und die Cenom^ner mit Brixia, Mantua (in dessen Nähe Andes, der Geburtsort des Dichters Virgil), und dem Schlachtfeld Bedriacnm (69 n. Chr.); auf dem südlichen Ufer die Boj er mit den Städten Parma, Mutrna (Modena), Bononia (Bologna, vor Alters Felsina) n. a., die Lingvnen um Ravenna herum, u.f. w. Am weitesten gegen ©üben wohnte bet gallische Volksstamm der Seltenen, die sich bcr Ostküste von Umbrien bis in die Nähe der syraknsischen Pflanzstabt Ancona bemächtigten und mit den Römern lange Kriege führten. Unter ihren ©täbten waren ant berühmtesten Senogallia, in bereu Nähe sich die durch Hasbrnbals Niederlage (207v.chr.) berühmten Küstenflüsse Metaurns und Sena ins adriatische Meer ergießen, Ariminnm (Rimini), eine uralte nmbrische Handelsstadt, und die durch den Sieg der Römer über die Samniten (295) berühmte Stadt Sent trturn. Ii. Mittelitalien, vom Rnbico und Macra bis znmfrento und Silarus, mit dem heiligen Berge Soracte, nördlich von Rom und den Flüssen Arnns (Arno) und Tiber, in welchen letztem sich der Anio (Teveroue^ und das durch die Niederlage der Römer (390) berühmte Flüßchen Allia ergießen. Ant rechten Ufer des Anio erhebt sich der durch die Auswanderung der Plebejer (494v.chr.) bekannte heilige Berg, eine unbedeutende Anhöhe. Mittelitalien umfaßt folgende sechs Landschaften: 1) Etrurien (Tu seien), ein von einem gebildeten Volke bewohnter

10. Bd. 2 - S. 481

1883 - Leipzig : Engelmann
§. 899. Frankreich unter der Directorial-Regierung. 481 Hotze, einen gebornen Schweizer, der sich in russischen und österreichischen Diensten ausgezeichnet hatte, und drängte ihn aus dem Bündtner Rheinthal nach Tirol, während Lecourbe den schneebedeckten Rücken des Bernhardin überstieg und das Engadin gewann, und Dessoles über das Wormser Joch in das österreichische Gebiet einrückte. Auch als die Oesterreicher ihre Streitkräfte unter Erzherzog Karl vereinigten und im Mai und Juni in einer Reihe von Gefechten, die man als die erste Schlacht bei Zürich bezeichnet, Massena's Heer angriffen und zum Rückzug nöthigten, behaupteten sich die Franzosen am Vierwaldstättersee und im Reußthal bis zum Gotthardspaß. Bedrohter wurde die Lage Massena's als Suwaross den Befehl erhielt, seinen Siegeslauf in Italien zu verlassen und sich mit den Oesterreichern und einem zweiten russischen Heer unter Korsakoss in der Schweiz zu vereinigen. Mit wunderbarer Kühnheit überstieg Suwarofs die unwegsamen Eisberge und Alpen, um die Franzosen aus ihrer Stellung bei Zürich zu verdrängen. Auf diesem Zuge kämpften die russischen Heere mit Beschwerden und Gefahren, die selbst die Leiden der französischen Armee in Aegypten und Syrien überstiegen. Auf dem Gotthard, an der Teufelsbrücke wurden gegen Natur und Feinde Kämpfe bestanden, die zu den kühnsten Waffenthaten in der Weltgeschichte gehören. Auf Gebirgspässen, die bis dahin nur dem einzelnen Wanderer zugänglich waren, aus Höhen, die noch nie ein Kriegsheer begangen, lagerten Armeen und wurden Schlachten geliefert. Die abgehärteten , an Mühseligkeit und Krieg gewöhnten russischen Soldaten folgten ihrem thatkräftigen, beharrlichen Anführer mit stummem Gehorsam über Eisberge und Schneeselder. Aber trotz der unglaublichen Anstrengung vermochten sie doch die Franzosen nicht aus der Schweiz zu verdrängen. Noch vor ihrer Vereinigung mit den befreundeten Truppen waren die zwieträchtigen Oesterreicher und Russen in der zweiten Schlacht bei Zürich den Streichen der Franzosen erlegen und der tapfere Hotze in einem Plänklergefecht gefallen. Bei der Einnahme der Stadt Zürich wurde der Prediger La Vater von einem französischen Soldaten zu Tode verwundet. Suwaroff, mit dem kaiserlichen Feldherrn und dem Wiener Cabinet gänzlich entzweit, führte, nach einem zweiten Zuge über die schneebedeckten Alpenhöhen von Graubündten, im December den Rest seiner Armee in die Heimath zurück, wo er einige Monate nachher in Kummer über die unverdiente Ungnade seines Kaisers starb. Kutaissow, früher Kammerdiener, dann Vertrauter Pauls, war bei einer Begrüßung von dem -General verächtlich behandelt worden und hatte aus Rache seinem Gebieter hinterbracht, daß einige Kleinigkeiten des Gamaschendienstes, die er während des Krieges anbefohlen hatte, bei der Armee in Italien nicht beachtet worden seien. Suwaroffs Alpenzug. „Auf die russischen Truppen," erzählt der neueste Geschichtschreiber dieser denkwürdigen Begebenheiten (Häusser), „die plötzlich aus den gesegneten Regionen Italiens in diese engen Felsschluchten der Alpen eintraten, um sich den Schnee- und Eisregionen des Gotthard zu nähern, machte dieser rasche Uebergang aus der heitersten Fruchtbarkeit in eine wilde, düstere Natur von riesenhaften Dimensionen den Eindruck, den das Gewaltige und Ungeheuere unwillkürlich erweckt. Sie fühlten sich beengt, beunruhigt und schwankten zum ersten Male in ihrem Vertrauen auf den sieggewohnten Feldherrn. Es kam zu Ausbrüchen des Ungehorsams, die zu dämpfen es der ganzen Geistesgegenwart Suwaroffs und seiner Kunst, die Menschen zu behandeln, bedurfte. Er ließ ein Grab für sich graben, Angesichts der Soldaten, um, wie er sagte, die Schmach eines zuchtlosen Heeres nicht zu überleben; es gelang ihm auch, Weber, Geschichte ü. 31 4. Juni. Ende Sept. 28., 27. Septbr. 1799. Ans. Oct. 18. Mai 1800.
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