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1. Geschichtsbilder - S. 105

1903 - Berlin : Süsserott
105 — 4. Der Bortrab. — Die Begeisterung war so groß, daß viele die Zeit zum Aufbruch gar nicht abwarten konnten. Jeder wollte in den heiligen Kampf ziehen. Der Landmann eilte vom Pflnge weg, der Hirt von seiner Herde, Väter verließen ihre Kinder, Mönche ihre Zelle. Viele Wunderzeichen am Himmel, die Gottes Willen verkünden sollten, wurden erzählt und geglaubt. Es erschienen Kometen und Nordlichter; ein Priester hatte in den Wolken ein Schwert, ein anderer ein ganzes Heer erblickt, ein dritter zwei feurige Reiter fechtend gesehen. Auch ging die Sage, Karl der Große wäre ans seiner Gruft gestiegen und wolle sich an die Spitze der heiligen Streiter stellen. Schon im Frühjahr 1096 kam ein großer Haufe zusammen, der unterwegs immer mehr anschwoll. Es waren meist arme Leute ohne Waffen und Geld, ohne Zucht und Ordnung. Die Anführer waren Peter von Amiens und der Ritter Walter von Habenichts. Das Ende des Zuges war kläglich. Die Kreuzfahrer wurden auf halbem Wege er-fchlageu oder ftarbeu vor Hunger und Krankheit. Keiner von ihnen bekam das heilige Laud zu sehen. 5. Der Hauptzug. — Nach beschaffter Ernte fetzte sich im Herbst 1096 das eigentliche Kriegsheer in Bewegung. Es wurde vou dem tapferen und edlen Gottfried von Bouillon, Herzog von Lothringen, geführt und war anfangs 80000 Mann stark. Die Teilnehmer waren meist Franzosen. Die Deut- schen beteiligten sich nur in geringem Maße, da sich Heinrich Iv. im Banne befand. Das Heer verstärkte sich ans dem Wege durch Ungarn und das griechische Reich von allen Seiten. Als man Konstantinopel erreicht hatte, wurde Heerschau gehalten. Man zählte 300000 Streiter zu Fuß und 100000 zu Roß, mit den Frauen und Kindern über eine halbe Million Menschen. Dann setzte man nach Kleinasien über. Gottfried von Bouillon. 6. Antiochien. — Auf dem Marsche durch Kleinasien hatten die Kreuzfahrer mit Not und Gefahren aller Art zu kämpfen. Nur langsam ging es bei glühender Sonnenhitze im heißen Wüstensande vorwärts. Eine Reihe fester Städte mußte belagert werden. Seuchen und Anstrengung rafften Tausende hinweg. Nur mit der Hälfte des Heeres erreichte man das stark befestigte Antiochien, die Hauptstadt von Syrien. Neun Monate trotzte sie allen Angriffen. Der Mangel an Lebensmitteln wurde täglich größer; die Kreuzfahrer mußten sich, um nicht zu verhungern, von Pferdefleisch, Leder und Baumrinde nähren. Endlich eroberte man die Festung; doch folgte dem Siege nette Qual. Am dritten Tage nach der Einnahme Antiochiens erschien ein zahlloses türkisches Heer und schloß die Kreuzfahrer ein. Jetzt wart) die Hungersnot noch schrecklicher denn zuvor. Da trat ein Priester hervor und verkündete, der heilige Andreas sei ihm erschienen und habe ihm gezeigt, daß unter dem Altare der Kirche die Lanze verborgen liege, mit welcher der Heiland in die Seite gestochen worden sei. Man grub nach und fand die Lanze. Neuer Mut belebte die Krieger. Sie wagten, die heilige Lanze in der Mitte, einen Ausfall und zersprengten die feindlichen Scharen zu regelloser Flucht.

2. Leitfaden der allgemeinen Weltgeschichte - S. 261

1881 - Freiburg im Breisgau : Herder
§ 95. Unabhängige Staaten infolge der Völkerwanderung. 261 Geistesgaben und seltenen Regenteneigenschaften, aber auf seinen Raubzügen ein grausamer Würger, der sich selbst zur Godegisel (Geißel Gottes) berufen glaubte. So lange er Krieg gegen Ost-Rom führte, war er stets siegreich. Als er aber seine Waffen auch gegen Gallien und Deutschland kehrte, verbanden sich die deutscheu Stämme mit den Römern . und Theodor ich, der König der Westgoten, trat ebenfalls auf ihre Seite. Als die ungeheuren Heere bei Chalous an der Marne einander gegenüberstanden, da zweifelte Attila selbst ant Siege und begann die Schlacht erst nachmittags drei Uhr, damit die Nacht den Kampf bald beendige. Es sollen auf beiden Seiten 160—300 000 Menschen gefallen fein. Attila mußte sich zurückziehen, seine Macht war gebrochen. Das nächste Jahr brach er in Italien ein und erschreckt flohen die Völker vor ihm her. Rom zitterte. Da trat ihm Papst Leo I. an der Spitze einer römischen Gesandtschaft entgegen und bewog ihn zur Umkehr, indem er ihn auf die Strafgerichte Gottes hinwies. Als Attila später gefragt wurde, warum er dem Papste so große Ehrfurcht bewiesen und alles gethan habe, was er verlangte, antwortete der Hunne, hinter dem Bischöfe sei noch ein anderer Mann in priesterlichem Gewände, von schöner, ehrwürdiger Gestalt und glänzendem Haare gestanden und habe mit gezücktem Schwert ihm mit dem Tode gedroht. Die Zusammenkunft fand statt bei P es chier a. Bald nach seiner Umkehr erreichte Attila der Tod (453). Die Hunnen, die keinem ihrer Häuptlinge das Vertrauen schenkten, das Attila genossen, trennten sich in verschiedene Horden und wurden in die Länder hinter dem Schwarzen Meere zurückgedrängt. 4. Reihenfolge der oströmischen Kaiser. Arkadins 395 bis 408. — Theodosins Ii. 408—450. — Marciau 450—457. — S e o I., ein Thrakier, 457—472. — Leo Ii., ein Enkel Leos I. und von ihm zum Mitregenten angenommen, 473—474. —Zeno 474—491. Er war der Vater des ihm vorhergehenden Leo Ii. und Gemahl der Ariadne, der Tochter Leos I. Er soll von seiner eigenen Gattin in ein Grabgewölbe gesperrt und so lebendig begraben worden sein. Ariadne reichte hierauf ihre Hand einem alten und rechtschaffenen Minister, dem Anastasius, der aber zu schwach war, weshalb das Reich völlig zerrüttet wurde (491—518). 8 95. Unabhängige Staaten infolge der Völkerwanderung. 265) Infolge der großen Bewegung, welche durch den Übergang der Hunnen über die Wolga stattfand, waren die Vandalen, ein germanischer Stamm, nach Spanien gezogen. Als S-ß-iii4aliu§z der römische Statthalter in Afrika, seine Stellung am Hofe Valentinians Iii. zu Navenna durch Atztius gefährdet sah,' rief er "die Vaudalen zu Hilfe. Ihr König Genserich kam mit 80 000 Mann über die Meerenge von Gibraltar, doch nicht als Freund und Helfer, sondern als Feind und Eroberer. Bonifacius wollte sich nun mit dem römischen Hofe versöhnen und forderte die Vandalen anf, das Land zu verlassen. Aber diese siegten in zwei Schlachten und nötigten den Bonifacius, 429.

3. Ausgewählte Abschnitte der Weltgeschichte, Einführung in die geschichtliche Lektüre - S. 100

1916 - Düsseldorf : Schwann
— 100 — von Preußen einverleibte Königreich Hannover sind aus ihnen hervorgegangen. Heinrich mußte auf drei Jahre in die Verbannung ziehen und trauerte am Hofe seines Schwiegervaters, des Plantlgenet Heinrich Ii. von England, um die verlorene Macht (gest. 1195). Noch steht ein eherner Löwe als Wahrzeichen aus Heinrichs Tagen auf dem Burgplatze zu Braunschweig. So war der Stern des Welfen untergegangen; des Kaisers Macht aber stand auf der Höhe und fand ihren glänzendsten Ausdruck in dem berühmten Reichsfest von Mainz, 1184, zur Feier des Ritterschlages der beiden ältesten kaiserlichen Prinzen Heinrich und Friedrich. Mit seinen 70 000 ritterlichen Teilnehmern soll es das größte Fest gewesen sein, das je in deutschen Landen gefeiert worden; Sang und Sage haben noch lange von ihm berichtet. Zwei Jahre später feierte der Kaisersohn Heinrich, „der blasse Löwe", in den Mauern der umgewandelten Mailänder seine prunkende Hochzeit mit der schwarzäugigen K o n st a n z e , der Erbin des Normannenreiches. Des Kaisers Glück stand im Zenith: das sonnige Unteritalien, das heißersehnte, war staufisch ! Friedrich ahnte nicht, daß er in dem geliebten Lande, „wo die Zitronen blühn", zum letztenmal weilte. 10. Des Kaisers Ende. Fast siebzig Lebensjahre, damals ein hohes Alter, zählte Friedrich, als die Schreckenskunde: „Jerusalem gefallen !" ihn traf; 1187 war Sultan Saladin*, an dessen Grabe zu Damaskus 1898 Kaiser Wilhelm Ii. stand, als Eroberer mit seinen Kamelreitern in die heilige Stadt eingezogen. Da gab es für den ersten Fürsten der Christenheit kein Zögern; in den Ostertagen 1189 zog der Kaiser mit dem stattlichsten Heere der Ritterzeit von Regensburg aus auf den dritten Kreuzzug (1189—1192). Bei der heutigen Stadt Koniah in Kleinasien, wo nun, von Deutschen verwaltet, eine Eisenbahn vorüberzieht, stob vor der Schärfe des Christenschwertes ein Türkenheer auseinander. Aber dann kamen Mühsal und Entbehrung: „viel Steine gab's und wenig 93rot"2. »Ein gewaltiger Hunger", berichtet der Brief eines Teilnehmers, „begann unter uns zu herrschen. An Getreide und Wein war Mangel, und ich aß mit anderen Pferdefleisch. Es schwanden aber infolge des Hungers die Pferde dahin, weil wir weder Getreide noch Saat oder Gras fanden, und die Türken bedrängten uns Tag und Nacht mit großer Heeresmacht." Und das Schrecklichste kam bald. Die Kreuzfahrer hatten den Fluß Kalykldnus, den heutigen Gök-su, erreicht. Es war der 10. Juni 1190, ein heißer Tag. 1 Vgl. Lessings „Nathan der Weise". 1 Uhland, Schwäbische Kunde.

4. Die alten Deutschen während der Urzeit und Völkerwanderung - S. 155

1893 - Gütersloh : Bertelsmann
21. Die Schlacht bei Adrianopel und weitere Kämpfe. 155 im Westen des Reiches, an Feldherrntüchtigkeit nicht nach- stehe, und womöglich die Goten bezwingen, ehe Gratian ihm zu Hülfe käme. Ebenso eifrig wünschte Frid igern eine Schlacht zu liefern, bevor Verstärkung für die Feinde einträfe. Am 9. August brach das kaiserliche Heer mit Sonnen- aufgang auf, die Goten aufzusuchen. Das Gepäck ließ man dicht bei Adriauopel zurück. Anderthalb Meilen mußten die schwergewappneten Krieger auf schlechtem Wege im Schnell- sckiritt marschieren, und dabei stieg die Sonne immer höher und schien heiß herab. Es war um Mittag, als sie die kreisförmige Wagenburg des gotischen Heeres erblickten. Unter dröhnendem Kriegsgesang ordneten sich die Goten. Die rö- mischen Feldherrn stellten ihre Reihen so auf, daß die Reiter das Vordertreffen bildeten und dahinter erst das Fußvolk stand. Da, als die Römer das Signal zum Beginn des Kampfes jeden Augenblick erwarteten, schritt aus dem gotischen Heerhausen eine Gesandtschaft hervor, die um Frieden bat. Dem Kaiser erschienen aber die Gesandten nicht vornehm genug, er verlangte, daß die edelsten Fürsten selbst kämen als Bürg- schaft, daß das Anerbieten ernsthaft gemeint sei. Die Ge- sandten kehrten um. Es verging wieder eine Zeit. Mittler- weile standen die ermüdeten Legionen im Sonnenbrände hung- rig und mit trocknen Kehlen da. Der schlaue Fridigern ver- zögerte nämlich nur darum den Ansang des Kampfes, weil er erst die Ankunft einer ostgotischen Reiterschar, die ihm Hülfe zugesagt hatte, abwarten wollte. Daher entsandte er noch einmal einen Boten, mit der Bitte, der Kaiser möchte etliche vornehme Männer ins Gotenlager schicken, die er seinem Volke gegenüber für Geiseln ausgebeu könnte; die Bürgschaft dafür, daß sie unversehrt blieben, nehme er auf sich; anders könne er den Wunsch des Kaisers nicht erfüllen. Jetzt siegte bei dem wankelmütigen Valens die Bedenklichkeit über die Ent- schlossenheit. Er zeigte sich bereit, wenigstens einen seiner Großen hinübergehen zu lassen, und der kühne Richomer, ein Franke von Geburt, erbot sich dazu freiwillig. Während er aber auf das gotische Lager zuschritt, änderte sich plötzlich die Sachlage durchaus. Die beiden Führer der römischen

5. Geschichte für Volks- und Bürgerschulen : mit Abbildungen - S. 26

1892 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
3. Krrchenversammlung in Clermont. Der Papst berief bald darauf eine Kirchenversammlung nach Clermont. Hier auf freiem Felde schilderte er, wie der Tempel tn eine Moschee verwandelt, die Bilder des Heilandes an Nase und Ohr, an Arm und Bein verstümmelt und die Christen gemartert und geschändet worden. 'Wer an dem Kampfe gegen die Ungläubigen teilnehmen würde, dem wurde Vergebung der Sünden und ewiger Lohn im Himmel zugesichert. „Gott will es, Gott will es!" erscholl es aus dem Munde aller, und Tausende waren bereit, zum Kampfe gegen die Uuqläubiaen auszuziehen. Sofort schnitt der Papst aus seinem Purpurmantel Kreure und heftete sie den Vornehmsten auf die rechte Schulter. Bald trug jeder, der mitziehen wollte etn solches Zeichen; daher die Benennungen „Kreuzfahrer" und „Kreuzzug". 4. Begeisterung. In wenigen Wochen verbreitete sich diese Begeisterung durch alle christlichen Länder. Am Himmel erschienen Kometen und Nordlichter; ein Priester glaubte ein Schwert, ein anderer ein ganzes Heer in den Wolken gesehen zu haben. Kein Stand, kein Alter wollte zurückbleiben; der Landmann verließ den Pflug der Hirt ferne Herde, der Vater die Kinder, der Mönch die Zelle. Ein neuer Geist war über Europa gekommen. Doch nicht immer waren es lautere und edle Gründe welche die Kreuzfahrer hinaustrieben; manchen Ritter lockten Abenteuer, dem Leibeigenen winkte die Freiheit, und viele Arme hofften auf reiche Beute. 5. Die ersten Kreuzfahrer. Ein Teil der Kreuzfahrer konnte die Zeit nicht erwarten, bis die Rüstungen der Fürsten beenbet waren. Daher zogen sie im Frühjahre 1096 unter Peter von Amiens und Walther von Habenichts voraus. Nur wenige von ihnen hatten Waffen, die meisten waren Bauern und Leibeigene, bte sich durch Raub und Morb zu bereichern suchten. Die Ungarn aber, baburch erbittert, fielen über die wilden Banden her und erschlugen eine große Zahl. Andre wurden durch Hunger und Krankheit dahingerafft; die aber, welche mit Peter Asien erreichten, wurden fast alle von den Türken vernichtet. So waren an 100 000 Menschen ums Leben gekommen, und nur mit einem kleinen Häuflein kehrte Peter nach Konstantinopel zurück. 6. Das Hauptheer. Antiochien. Inzwischen hatte das Hauptheer seine Rüstungen vollendet. Es bestand aus den edelsten Rittern Frankreichs und wurde von Gottfried von Bouillon geführt. Seinen Weg nahm er durch Ungarn und die Türkei und setzte bei Konstantinopel nach Asien über. Der ganze Zug, welcher sich aus 600 000 Personen zusammensetzte, bewegte sich nur langsam vorwärts. Heißer Sonnenbranb erschlaffte die ©lieber, und bald fehlte es auch an Lebensmitteln. Enblich erreichte man das von bett Türken besetzte Antiochien und belagerte es. Aber die Not wuchs von Tag zu Tag; man suchte den Hunger mit Pferbefleisch, Leber und Baumrinde zu stillen; dennoch starben viele Tausende. Nach 9 Monaten endlich wurde die Stadt genommen; aber 3 Tage später nahte ein türkisches Heer und schloß die Kreuzfahrer ein. Nun brach wieder eine schreckliche Hungersnot aus, und die Krieger tagen matt ant Boden. Da trat eines Morgens ein Priester mit einer Lanze hervor. Die hatte ihm — wie er sagte — der heilige Andreas gezeigt und als diejenige bezeichnet, mit welcher Christus in die Seite gestochen worden sei. Das belebte den Mut der ohnmächtigen Krieger; sie fielen über die Türken her, schlugen sie und öffneten sich so den Weg nach Jerusalem. 7. Eroberung Jerusalems. Um die Pfingstzeit 1099 erreichte das Heer endlich Jerusalem. Beim Anblick der heiligen Stadt fielen alle auf die Knie und stimmten Lobgesänge an. Die Stadt wurde von 40 000 Kriegern verteidigt, die Kreuzfahrer aber hatten nur noch 20 000 kampffähige Männer. Nach einer Belagerung von 4 Wochen wurde dennoch die Stadt erstürmt, und mit dem Rufe: „Gott will es!" drangen die Sieger in die Stadt ein. Schrecklich war das Los der Besiegten. Über die Treppe der Moschee rieselte das Blut der erschlagenen Sarazenen; die Juden wurden in ihrer Synagoge verbrannt; kein Alter, kein Geschlecht blieb verschont. Die Straßen füllten sich mit Leichen, und die Luft ertönte vom Jammergeschrei der Verwundeten und Sterbenden.

6. Die alte Geschichte - S. 323

1899 - Langensalza : Gressler
823 stärker, und konnten kaum noch zurückgehalten werden. Fast alle Tugend und Seelengröße waren erstorben; die Sittenlosigkeit wurde immer größer, und die wenigen umsichtigen Männer, die es noch in Rom gab, weissagten eine traurige Zukunft. 54. Konstantin der Grohr. — Throdostus. Um das Reich gegen die von allen Seiten anstürmenden Barbaren besser verteidigen zu können, hielt es der Kaiser Diokletian (284—305) für geraten, die Herrschergewalt zu teilen. Er ernannte deshalb seinen Freund Marimus zum Mitkaiser und überließ ihm Italien und die westlich davon gelegenen Länder, während er die Balkan-Halbinsel und den Orient für sich behielt. Später nahm jeder von ihnen noch einen Unterkaiser an, so daß sich nun vier Kaiserin das römische Reich teilten. Diese führten als Zeichen ihrer Würde den Titel „Cäsar", während jene sich den Namen „Augustns" beilegten. Ging so die Reichseinheit völlig verloren, so regierten sie doch im ganzen nicht unglücklich. Groß war daher das allgemeine Erstaunen, als Diokletian plötzlich die Kaiserwürde niederlegte. Auch seinen Mitkaiser beredete er dazu, aber dieser war weniger standhaft. Nach einigen Jahren drängte er sich wieder auf den Kaiserthron. Doch war feine neue Herrschaft nur von kurzer Dauer, da er bald darauf getötet wurde. Nach seinem Tode vermehrte sich noch die Zahl der Mitkaiser. So gab es zu Ansang des vierten Jahrhunderts nicht weniger als sechs solcher Nebenkaiser, die miteinander regierten. Einer darunter, Konstantin (306—37), suchte sich wieder zum Alleinherrscher des römischen Reiches zu machen. Deshalb warf er den Samen der Zwietracht unter die fünf andern, hielt sich immer an die stärkere Partei und bezwang so einen nach dem andern, bis endlich außer ihm nur noch einer (Licinius) übrig war, der ihm auch bald unterlag. — In einem dieser Kriege hatte er, so erzählt die Sage, eine merkwürdige Erscheinung. Eines Nachmittags nämlich, als er eben mit seinen Soldaten dem Feinde in Italien entgegenrückte, sah er über der Sonne die helle Gestalt eines Kreuzes strahlen, über dem er die 21*

7. Vaterländische Geschichte - S. 48

1898 - Berlin : Nicolai
48 wurden wegen ihrer Zuchtlosigkeit von den empörten Bewohnern Ungarns und Bulgariens erschlagen. Die Fürsten und Ritter hatten weislich die Schwierigkeiten und Gefahren des Unternehmens erwogen und trafen ernste Vorbereitungen. Viele Bischöfe und Edle in Frankreich und Italien hatten das Kreuz genommen. Da im Innern Deutschlands der traurige Bürgerkrieg herrschte, wurden für diesmal nur die Deutschen jenseits des Rheins von der religiösen Begeisterung erfaßt. In Lothringen scharte sich ein zahlreiches Heer von Kreuzfahrern um den Herzog des Landes, den ritterlichen Gottfried von Bouillon, der auch die Führung des ganzen Zuges übernahm. Wohl eine halbe Million Menschen stand in Wehr und Waffen, alle von dem festen Vertrauen erfüllt, Gott werde ihnen den Sieg in dem heiligen Werke verleihen. Die Nordfranzosen und Lothringer wählten den Landweg, die Südfranzosen und die Italiener zogen über das Mittelmeer. Vor Konstantinopel vereinigten sich sämtliche Kreuzfahrer. 4. Kampf und Sieg. Trotz mancher Gefahren erreichten sie glücklich Kleinasien. Hier hatten sie schwere Kämpfe gegen die Türken zu bestehen; mehr noch litten sie durch Seuchen und Hungersnot. Doch vollführten sie glänzende Kriegsthaten, die die Welt in Verwunderung versetzten. Das eroberte Land wurde zu Fürstentümern umgestaltet und abendländischen Fürsten übertragen, die vertragsmäßig die Oberhoheit des griechischen Kaisers anerkannten. Im dritten Jahre erreichte das Heer, jetzt nur noch rund 20 Ooo Mann stark, Jerusalem. Als die Kreuzfahrer von einem Berge herab die Zinnen der Stadt erblickten, fielen sie zu Boden und küßten unter Freudenthränen die heilige Erde. Nach langer, schwerer Belagerung wurde der Sturm auf die Stadt gewagt. Als der erste stürmte Gottfried mit den Seinen auf die Mauer und in die Stadt und pflanzte die Kreuzesfahne auf. Jerusalem wurde genommen (1099). 5. Erfolg. So war das Ziel des Unternehmens erreicht. Gottfried von Bouillon wurde zum Könige gewählt. Er aber nannte sich „Beschützer des heiligen Grabes"; denn er muk da nicht eine goldene Krone tragen, wo sein Herr und Heiland mit Domen gekrönt worden war. Unter ihm und seinen Nachfolgern wurde ganz Palästina eingenommen und nach europäischer Weise verwaltet.

8. Kleine vaterländische Geschichte für preußische Volksschulen - S. 26

1896 - Halle : Anton
26 Snden; keinem Herrn sollte gestattet sein, seine Knechte an der Teilnahme zu hindern, und jeder Kreuzfahrer" sollte während der Dauer des Zuges von der Verpflichtung, seine Schulden zu bezahlen, befreit sein. c. Der erste Areuzzug. 1) Der erste Herrhaufen der Kreuzfahrer sammelte sich schon im nchsten Frhjahr. Es war ein buntes Gemisch von allerhand nahrungslosem Volk, gefhrt von Peter von Amiens und Walter ohne Habe, einem franzsischen Ritter. Bettelnd und plndernd zogen sie durch die Lnder an der Donau, setzten in Konstantinopel nach Klein-asien der, erreichten aber das heilige Land nicht, da sie von Hunger und Krankheiten aufgerieben wurden. 2) Ein wirkliches Kreuzheer brach erst im Sommer des Jahres 1096 auf. Der angesehenste Fhrer desselben war Gottfried von Bouillon [bulljng], der tapfere Herzog von Lothringen. An 400 000 Krieger setzten bei Konstantinopel nach Kleinasien der. Unter unsglicher Mhsal nahm das Kreuzheer die Richtung nach Jerusalem. Die Strae durch das Wasser-arme Land war bezeichnet durch verschmachtete Reiter und Rosse, und stets droheten die Angriffe der leichtberittenen Trken. So gelangten die Kreuz-fahrer endlich nach Antiochien in Syrien, einer festen Stadt, die nur nach langer Belagerung eingenommen werden konnte. Aber kaum waren die Christen einige Tage im Besitz der Stadt, so rckte ein Heer von 200000 Trken heran, um Antiochien einzuschlieen. Und zu dem bermchtigen Feinde gesellte sich noch Hungersnot, so da alle sichern Tod vor Augen sahen. Da ging durch das Christenheer die seltsame Kunde, da nach den Angaben eines Priesters am Hochaltar der Peterskirche in Antiochien die heilige Lanze aufgefunden worden sei, mit welcher einst die Seite des Herrn durchbohrt wurde. Diese Freudenkunde versetzte die ausgehungerten, nackten Kreuzfahrer in solche Begeisterung und entflammte in ihnen so hohen Kampfmut, da sie bei einem Ausfall das Heer der Belagerer in die Flucht schlugen, das reiche Lager derselben eroberten und sich den Weg nach Jerusalem ffneten. 3) Indem nun die Kreuzsahrer in dem Kstenlande entlang zogen, gelangten sie um die Psingstzeit des Jahres 1099 nach Jerusalem. Beim ersten Anblick der Stadt fielen sie in heiliger Andacht auf die Kniee, vergossen Thrnen der Freude und priesen Gott mit Lobgesngen. Dann schritten sie zur Belagerung der starkbefestigten Stadt. Aber das Christen-Heer hatte schwer zu leiden unter der tapfern Verteidigung der Belagerten, unter dem Mangel an Lebensmitteln und Trinkwasser, sowie unter der verzehrenden Glut der Sonne. Dreiig Tage hatte die Belagerung schon gedauert, da gelang es dem khnen Gottfried von Bouillon, auf der Sturmleiter die Mauerzinne zu ersteigen und seiner Schar Bahn zu machen. In den Straen der Stadt begann nun ein entsetzliches Blutbad, das die ganze Nacht hindurch whrte. Erst dann kehrte frommer Sinn in die christlichen Streiter zurck. Gottfried von Bouillon zog mit den Vornehmsten seiner Ritter barhuptig und im Bugewande in die Kirche des heiligen Grabes, um unter Freudenthrnen Gott fr die Befreiung der heiligen Stadt zu danken und Bue zu geloben. 4) Um aber Jerusalem der Christenheit dauernd zu erhalten, beschlossen die Fürsten unter den Kreuzfahrern, die Stadt zur Hauptstadt eines christ-lichen Knigreichs zu machen; sodann whlten sie den Edelstein, Gottfried von Bouillon, zum König. Dieser aber entgegnete: Wo mein Heiland

9. Für den Unterricht in Unterklassen berechnet - S. 79

1872 - Hildburghausen : Nonne
Konstantin. 79 Augustus, eine Reihe von mehr als vierzig Kaisern hatte bereits das rmi-sche Reich beherrscht, da bestieg 324 Kon st antin (geboren 274) den Thron des Weltreiches, nachdem er durch achtzehnjhrige (306324) Kmpfe alle seine Mitkaiser *) besiegt hatte. Als Konstantin während dieser Kmpfe im Jahre 312 von Gallien aus nach Italien zog, wo sich Maxentius zum Kai-ser aufgeworfen hatte: so berlegte er lange bei sich selbst, welche Gottheit er zu seinem Fhrer und Beschtzer whlen sollte. Er erwog, da die mei-sten seiner Vorgnger, die auf eine Menge Götter gebaut und sie durch Opfer und Gaben verehrt hatten, ermordet worden waren; da dagegen sein Vater, der den einzig wahren Gott verehrte, stets glcklich gewesen war. So wendete er sich denn nun an diesen Gott und bat ihn demthig, er mchte sich ihm doch zu erkennen geben und ihm bei dem gegenwrtigen Unterneh-men beistehen. Gott erhrte sein Gebet und soll sich ihm durch eine himm-lische Erscheinung offenbart haben. Als er eines Nachmittages, so erzhlt man, an der Spitze seines Heeres dahinzog, zeigte sich, als die Sonne schon gegen Abend sich neigte, der der- Das Kreu-selben das Zeichen des Kreuzes, aus Lichtstrahlen gebildet, mit der Aufschrift: zeszcichen. Durch dieses wirst du siegen:" (iv tovro) vlxa.) Solche Erscheinung setzte ihn und sein ganzes Heer, das Zeuge derselben war, in auerordentliches Erstaunen. In der Nacht aber hatte er eine andere Erscheinung. Jesus Christus trat zu ihm im Traume mit demselben Zeichen, das Konstantin wachend am Himmel gesehen hatte, und befahl ihm, eine Fahne2), hnlich jener himmlischen Erscheinung, verfertigen und sie als Zeichen des Sieges in allen Kriegen vor dem Heere hertragen zu lassen. So leuchtete von nun an vor dem Heereszuge, wo frher nur Adler und Gtterbilder ge-sehen wurden, das christliche Kreuz und fhrte von Sieg zu Sieg. Fortan lie Konstantin christliche Lehrer kommen, die ihm erklrten, warum Das Chri-der Sohn Gottes Mensch geworden und gestorben wre. Da verordnete stenthum der Kaiser (313), da man die Christen nicht mehr verfolgen solle und Staats-als er (im Jahre 324) Alleinherrscher geworden war, erhob er das religio Christenthum zur Staatsreligion. 32*- 2. Viele Rmer aber waren unzufrieden, da ihr Kaiser sie zu Christen machen wollte. Sie wollten lieber bei ihren heidnischen Gttern bleiben und von dem unsichtbaren Christengott nichts wissen. Da beschlo Kon-stantin, eine zweite Hauptstadt zu grnden im Osten seines Reiches, um dasselbe zu schtzen gegen die Anflle der Perser und gleich bei der Hand zu sein, wenn die Gothen 3) einen Einfall versuchen wollten. Diese neue Hauptstadt sollte ein neues christliches Rom werden und das alte heidnische Rom an Pracht noch bertreffen. Konstantin zog aus, um eine passende Stelle fr die neue Stadt zu *) Diokletian, der von 284305 Kaiser war, hatte das Reich mit einem Mitkaiser oder Augustus und zwei Unterkaisern oder Csaren getheilt. Der Sohn des einen Csar war Konstantin. Ueber die rmischen Kais er von Augustus bis Konstantin: Kursus 2. S. 8188. Kursus 3. S. 99-103. 2) Diese Fahne war ein langer mit Goldblech beschlagener Speer, mit einer wagrechten Querstange. Auf der Spitze stand ein Kreuz mit einer Krone von Gold und Edelsteinen und den beiden Anfangsbuchstaben des Namens Christus:" xuudp. 8) Die Gothen, ein deutsches Volk, wohnten zwischen Don und Oder und beunruhigten (seit 237) durch kriegerische Einflle das rmische Reich.

10. Alte deutsche und mittlere allgemeine Geschichte bis Ende der Hohenstaufenzeit - S. 206

1878 - Leipzig : Klinkhardt
— 206 — und an welcher Stelle Kleinasiens gelandet werden solle. Im März 1190 setzten sie über die Meerenge der Dardanellen (Hellespont) und standen nun auf asiatischem Boden. Aber jetzt vergrößerten sich die Schwierigkeiten mit jedem Schritte. Nicht allein wurden sie häufig von türkischen Schwärmen angegriffen, sondern der Weg führte auch durch wilde, ungebahnte Gegenden, in denen sie durch Hitze, Hunger und Durst unsäglich zu leiden hatten. Aus dieser Zeit stammt auch jene Erzählung, die Uhland in seinem Gedichte „Schwäbische Kunde" so trefflich benutzt hat: Ein Schwabe, dessen müdes Roß nicht mehr mit konnte, war hinter dem übrigen Heere etwas zurückgeblieben. Da überfielen ihn 50 Türken, wagten sich indes dock nicht nahe heran, sondern beschossen ihn nur aus der Ferne mit ihren Pfeilen. Der schwäbische Ritter blieb ganz kaltblütig, fing die Pfeile mit seinem Schilde auf und lächelte nur spöttisch über ihre vergebliche Mühe. Endlich faßte ein Türke sich ein Herz und ritt auf ihn zu, um ihn niederzustoßen. Aber noch ehe der Türke so weit kam, schwang der Schwabe schon sein Schwert, hieb mit einem Streiche dem Pferde beide Vorderbeine ab und im nächsten Augenblicke mit einem andern den Türken selbst der Länge nach auseinander, „haut auch den Sattel noch in Stücken und tief noch in des Pferdes Rücken. Zur rechten sieht man, wie zur linken, einen halben Türken heruntersinken," und die übrigen flohen voll Schrecken. Einst hatte das Heer alle Vorräthe aufgezehrt und schien dem Hungertode unrettbar preisgegeben zu sein. Da kam eine Schar Feinde heran und bot Friedrich für ein Lösegeld von einem Goldstück für jeden Mann freien Abzug und hinreichende Lebensmittel; dieser aber wies sie mit den Worten zurück: „Es ist bei uns Deutschen nicht Sitte, daß man sich den Weg mit Gold bahnt." Nach ungeheuern Beschwerden kamen die halbverhungerten Kreuzfahrer endlich in der Nähe von Jkoninm (am 38° N. Br. und östlich vom 50. Meridian) an, wurden hier aber von dem ganzen Heere des Sultans angegriffen. Trotz ihrer Ermattung kämpften die Deutschen tapfer — Friedrich selbst war stets da zu finden, wo die Gefahr am größten war — und endlich neigte sich der Sieg auf ihre Seite. Zehntausend Türken lagen todt auf dem Schlachtfelde, die übrigen suchten ihr Heil in der Flucht. Während Friedrich Barbarossa diesen glorreichen Sieg erfocht, hatte sein Sohn, der ebenfalls Friedrich hieß, die nur schwach befestigte Stadt Jkonium eingenommen, und so hatte die Noth der Kreuzfahrer fürs erste ein Ende. Ungeheure Schätze fielen ihnen mit der eroberten Stadt in die Hände, aber wichtiger waren die Vorräthe an Lebensmitteln, die sie dort vorfanden. Nachdem sie sich einigermaßen erholt hatten, setzten sie ihren Marsch fort, und gelangten ungefährdet in das Gebiet des christlichen Königs von Armenien (an rer Südostseite Kleinasiens und nicht das jetzige
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