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1. Deutsche Geschichte - S. 100

1909 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
100 Dar Zeitalter der religiösen Kämpfe 1519—1648. er nicht binnen 60 Tagen widerriefe, mit beut Banne bedrohte. Da ver-Berbttnnun«brannte Luther die Bannbulle am 10.Dezember 1520 im Beisein der A"'nvulle. gesamten Universität vor dem Elstertore zu Wittenberg; so brach er end-1820. gültig mit dem Papsttum. 1. Karl V. und die deutsche Reformation. 1519—1556. A. Von Karls Y. Thronbesteigung bis zum Nürnberger Religionsfrieden. 1519—1532. Karl V. und die Anfänge der Reformation. § 104. Die Wahl Karls V. 1519 war Kaiser Maximilian gestorben. Um die Krone des deutschen Reiches bewarben sich zwei fremde Fürsten: Ä«ri v. König Karli. von Spanien und König Franz I. von Frankreich. Ersterer war der Sohn Philipps von Burgund, der Enkel Maximilians, der Erbe der burgundischen, Habsburgischen und spanischen Lande, zu denen auch Neapel und Sizilien und die amerikanischen Kolonien gehörten; er war der Herr eines Reiches, in dem „die Sonne nicht unterging". In den Niederlanden war er geboren. Streng kirchlich erzogen, hielt er durchaus am alten Glauben fest. Er sprach nur gebrochen deutsch; auch sein Denken und Fühlen war nicht deutsch. Seine Interessen waren nicht die eines deutschen Fürsten, sondern die eines Weltherrschers. Das letzte Ziel seiner Staatskunst war, dem Hause Habsburg eine beherrschende Machtstellung in Europa zu erwerben. Immerhin stand Karl Deutschland näher als der Franzose; und so wurde er denn, nachdem Friedrich der Weise die Krone abgelehnt hatte, von den Kurfürsten zum Kaiser gewählt und im Jahre 1520 zu Aachen gekrönt. So erhielt Deutschland in einem der entscheidungsreichsten Augenblicke seiner Geschichte einen Fremden zum Herrscher. § 105. Der Reichstag zu Worms. Seinen ersten Reichstag hielt der junge Kaiser in Worms ab, und hier kam neben mancherlei politischen Dingen auch die Sache Luthers zur Verhandlung. Ein kaiserlicher Herold

2. Deutsche Geschichte - S. 120

1909 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
120 Das Zeitalter der religiösen Kämpfe 1519—1618. und Rav ensberg waren, stritten sich Kurfürst Johann Sigismund von Brandenburg und der Erbprinz Wolfgang Wilhelm von Pfalz-Neu bürg. Da machte Kaiser Rudolf den Versuch, die Lande als erledigtes Reichslehen einzuziehen; ihm standen die Liga und S p a n i e n zur Seite. Jetzt einigten sich die beiden streitenden Fürsten. Sie wurden von der Union unterstützt; und diese schloß Bündnisse mit Heinrich Iv. von Frankreich, der nur auf die Gelegenheit wartete, einen großen Krieg gegen das Haus Habsburg zu beginnen, und mit den N i e d e r -landen. Heinrühs iv Da wurde Heinrich Iv. mitten in seinen Rüstungen von einem 1610. fanatischen Menschen namens Ravaillac, der in ihm trotz seines Übertritts einen Feind des katholischen Glaubens sah, im Jahre 1610 ermordet. Liga und Union schlossen einen Waffenstillstand; so wurde der Ausbruch des Entscheidungskrieges zwischen den religiösen Parteien aufgeschoben. Zwischen Johann Sigismund und Wolfgang Wilhelm blieb indessen die Einigkeit nicht lange bestehen; sie entzweiten sich, und Wolfgang Wilhelm trat zum katholischen Glauben und zur Liga über, während Johann Sigismund in derselben Zeit, nicht aus politischen Gründen, sondern ans religiöser Überzeugung das reformierte Bekenntnis annahm. Zum Kriege jedoch kam es au$ letzt nicht. Vielmehr verständigten sich die beiden Nebenbuhler in Lande, einem Vertrage dahin, daß vorläufig Cleve, Mark und Ravensberg an Brandenburg, Berg und Jülich an Pfalz-Neuburg fallen sollten. ihronung § 129. Der Zwist im Kaiserhause. Matthias. Indessen war Rudolfs ii. R n d o l f Ii. von seinen eigenen Verwandten, die mit seinem schlaffen und tatenlosen Wesen, den „an römisch-kaiserlicher Majestät zu unterschiedlichen Zeiten sich zeigenden Gemütsblödigkeiten", unzufrieden waren, aus der Regierung verdrängt worden. Zurrst wurde er gezwungen, auf Ungarn und Österreich zu verzichten und sie seinem Bruder Matthias zu überlassen. So behielt Rudolf nur Böhmen; und die in der Mehrheit evangelischen Stände Böhmens benutzten damals die Gelegenheit, um ihm den „Majestätsbrief" abzutrotzen, eine Urkunde, in der er ihnen volle Religionsfreiheit zusicherte. Bald darauf aber mußte Rudolf Matthias auch Böhmen überlassen; er starb, machtlos und verbittert, im Jahre 1612. i6?2-ißi9 Ihm folgte auf dem kaiserlichen Throne Matthias. Auch er war, wie Rudolf, kinderlos. So wurde denn bestimmt, daß ihm sein Vetter Ferdinand von Steiermark, der Verfolger der Protestanten, auf dem Throne folgen sollte. In der Tat erreichte man, daß in Böhmen und Ungarn

3. Deutsche Geschichte - S. 289

1909 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
Der dreißigjährige Krieg. 289 1589 1558 — 1564 1564—1576 1576 — 1612 1609 1612 —1619 1618 — 1648 1618 1619—1637 1619 1620 1626 1629 1629 1630 1631 Ermordung Heinrichs Iii., des letzten Königs aus dem Hause Valois; Thronbesteigung Heinrichs Iv. (Bourbon). Das Edikt von Nantes. Ferdinand I. Maximilian Ii. Rudolf Ii. Die protestantische Union und die katholische Liga. Der k l e v i s ch e E r b st r e i t zwischen Johann Sigismund von Brandenburg und Wolfgang Wilhelm von Pfalz-Neuburg. Rudolf wird durch seinen Bruder Matthias auf den Besitz Böhmens beschränkt. Der Majestätsbrief. Matthias. 3. Der dreißigjährige Krieg. a) Der böhmisch-pfälzische Krieg. Der Fenstersturz von Prag und der böhmische Aufstand. Ferdinand Ii. Wahl Friedrichs V. von der Pfalz zum König v. Böhmen. Schlacht am weißen Berge. Gewaltsame Bekehrung Böhmens zum Katholizismus. Eroberung der Pfalz durch Tilly und die Spanier. Übertragung der Kur auf Maximilian. b) Der niedersächsisch-dänische Krieg. Sieg Wallensteins über Ernst von Mansfeld bei dev Dessauer Elbbrücke, Tillys über Christian Iv. von Dänemark bei Lutter am Barenberge. Flottenpläne Wallensteins; vergebliche Belagerung von Stralsund. Friede von Lübeck mit Christian Iv. Das Restitutionsedikt. Wallensteins Absetzung. «) Der Siegeszug Gustav Adolfs von Schweden. Landung auf Usedom. Eroberung von Magdeburg durch Tilly und Zerstörung der Stadt. «-ubauer. Geschichtl. Lehrb. für Mädchensch. H. ü.aufl, 19

4. Bergers Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 200

1902 - Karlsruhe : Lang
— 200 — mehr; sein Werk vollendete sein Nachfolger Mazarin, dessen Gesandte bei den Friedensverhandlungen zu Münster das erste Wort führten und neben der Demütigung des Habsburgischen Kaiserhauses für Frankreich einen ansehnlichen Gebietszuwachs und das Recht der Einmischung in die deutschen Angelegenheiten durchsetzten. Richelieu und Mazarin versäumten nichts, um den Handel und Ackerbau, wie überhaupt die Steuerkraft Frankreichs zu heben. Ludwig Xiv. nahm die Regierung*) Frankreichs nach dem Tode des Kardinals Mazarin in die Hand und benützte die Machtmittel, welche die beiden größten Minister Frankreichs für das Königtum geschaffen und gesammelt hatten, zur Durchführung seiner ehrgeizigen Pläne. Ihm wurde das Glück zuteil, für alle Zweige der Staatsverwaltung tüchtige Ratgeber und zugleich eine große Zahl von ausgezeichneten Feldherren zu besitzen. Unter seiner Regierung blühten Handel und Gewerbe, Kunst und Literatur; durch seine Kriege wurde Frankreichs Kriegsruhm erhöht, sein Gebiet vermehrt und sein Einfluß über ganz Europa ausgedehnt. Durch den westfälischen Frieden hatte Frankreich das Elsaß, soweit es österreichisch war, und die Landgrafschaft**) im Elsaß erhalten; das bedeutete nicht etwa, daß Elsaß sorthin französisches Land fein sollte, sondern es sollte beim Deutschen Reiche verbleiben und nur vom französischen Könige im Namen des Deutschen Kaisers und Reiches verwaltet werden. Ludwig Xiv. aber zwang die Elsässer, ihm als ihrem unbeschränkten Herrn und Könige zu huldigen, und nahm 1681 mitten im Frieden gewaltsamerweise die freie Reichsstadt Straßburg in Besitz. Ludwigs Xiv. Bruder, der Herzog Philipp von Orleans, war mit Elisabeth Charlotte, der Schwester des kinderlosen Kurfürsten Karl von der Pfalz, verheiratet. Als der Kurfürst (1685) starb, erhob Ludwig für feinen Bruder Erbansprüche aus die Pfalz. Der Kaiser und die Reichsfürsten wiesen sie zurück und schlossen zur Abwehr einen Bund mit den Holländern und den Engländern. Ludwig besetzte die Pfalz im Herbste des Jahres 1688 mit einem Heere von 50000 Mann. Nachdem die Bewohner durch Plünderung und Gewalttaten aller Art mißhandelt worden waren, gab Ludwig (1689) den Besehl, Städte und Dörfer niederzubrennen. Es wurden französische Mordbrennerbanden ausgeschickt nicht nur in me Pfalz, sondern auch nach Schwaben, Franken und selbst nach Böhmen. Ludwig wollte sich durch diese Verwüstungen dafür rächen, daß feine Ansprüche *) Beim Tode seines Vaters (1643) fünf Jahre alt, blieb er nnter der Vormundschaft seiner Mutter und des Kardinals bis 1661. **) Landgraf — Reichsstatthalter.

5. Deutsche Geschichte - S. 120

1908 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
120 Das Zeitalter der religisen Kmpfe 1519 1618. und Ravensberg waren, stritten sich Kurfürst Johann Sigismund von Branbenburg und der Erbprinz Wolfgang Wilhelm von Pfalz-Neuburg. Da machte Kaiser Rubolf den Versuch, bte Lanbe als erlebigtes Reichslehen einzuziehen; ihm stanben die Liga und Spanien zur Seite. Jetzt einigten sich die beiben streitenben Fürsten. Sie wrben von der Union untersttzt; und diese schlo Bnbnisse mit Heinrich Ix . von Frankreich, der nur auf die Gelegenheit wartete, einen groen Krieg gegen das Haus Habsburg zu beginnen, und mit den Ni e b er -lan b e n. Heinrichs iv. raur^e Heinrich Iv. mitten in seinen Rstungen von einem 1010. fanatischen Menschen namens Ravaillac, der in ihm trotz seines bertritts einen Feind des katholischen Glaubens sah, im Jahre 1610 ermorbet. Liga und Union schlssen einen Waffenstillstanb; so wrbe der Ausbruch des Ent-scheibungskrieges zwischen den religisen Parteien aufgeschoben. Zwischen Johann Sigismund und Wolsgang Wilhelm blieb inbessen die Einigkeit nicht lange bestehen; sie entzweiten sich, und Wolfgang Wilhelm trat zum katholischen Glauben und zur Liga der, whrenb Johann Sigismund in berselben Zeit, nicht aus politischen Grnben, sonbern ans religiser berzeugung das reformierte Bekenntnis annahm. Zum Kriege jeboch kam es ^c!evischen^uch jetzt nicht. Vielmehr verstnbigten sich die beiben Nebenbuhler in Lande, einem Vertrage bahnt, ba vorlufig Cleve, Mark und Ravensberg an Branbenburg, Berg und Jlich an Pfalz - Neuburg fallen sollten. thrmmg 129. Der Zwist im Kaiserhause. Matthias. Indessen war Rudolfs Ii. R n b o l f Ii. von seinen eigenen Verwanbten, die mit seinem schlaffen und tatenlosen Wesen, den an rmisch-kaiserlicher Majestt zu unterschieblichen Zeiten sich zeigenden Gemtsblbigkeiten", unzufrieben waren, ans der Re-gierung verbrngt worden. Zuerst wrbe er gezwungen, auf Ungarn und Osterreich zu verzichten und sie seinem Bruder Matthias zu berlassen. So behielt Rudolf nur Bhmen; und die in der Mehrheit evangelischen Stnde Bhmens benutzten damals die Gelegenheit, um ihm den Majesttsbrief" abzutrotzen, eine Urkunbe, in der er ihnen volle Religionsfreiheit zusicherte. Bald barauf aber mute Rubolf Matthias auch Bhmen berlassen; er starb, machtlos und verbittert, im Jahre 1612.. 1612-1619 Ihm folgte auf dem kaiserlichen Throne Matthias. Auch er war, wie Rudolf, kinberlos. So wrbe benn bestimmt, da ihm sein Vetter Ferdinand von Steiermark, der Verfolger der Protestanten, auf dem Throne folgen sollte. In der Tat erreichte man, da in Bhmen und Ungarn

6. Deutsche Geschichte - S. 109

1908 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
Die Entwickelung des Protestantismus. 109 um die Hofdame Anna Boleyn zu heiraten. Als diesem Wunsche der Papst seine Genehmigung versagte, verbot Heinrich der englischen Geistlichkeit, ferner mit ihm in Verkehr zu treten und ihm Gehorsam zu leisten, und machte sich selbst zum Oberhaupte der englischen Kirche, ohne indessen in Lehre und Kirchenverfassung weitere nderungen zu treffen. Erst unter seinen Nach-folgern wurde auch in England die Reformation durchgefhrt; die Knigin Elisabeth, die Tochter Heinrichs Viii. und der Anna Boleyn, wurde ein Hort des Protestantismus. Von groer Bedeutung wurde es ferner, da in der Schweiz ein G"f';in neuer Mittelpunkt der Reformation entstand. Johann Calvin, der aus dem nrdlichen Frankreich stammte, setzte das Werk Zwinglis fort. In Genf gelangte er feit 1541 zu magebendem Einflu, ordnete die kirchlichen Verhltnisse und fhrte in dieser wohlhabenden und genuschtigen Stadt eine uerst strenge Kirchenzucht ein. Er war ein Mann von groer Schroffheit, ja Hrte, rcksichtslos gegen anders Denkende; aber in seiner Schule erwuchsen glaubensstarke Männer, denen ihre religise berzeugung das Hchste war, die, streng gegen sich wie gegen andere, ihr ganzes Leben nach den Vorschriften ihres Glaubens zu formen suchten, Männer, die kampfesfreudig und zuversichtlich auch in den Tod gingen. In Deutschland wurde die Kurpfalz das wichtigste Land, das sich zum Calvinismus be-Ausbreitung kannte, und der Heidelberger Katechismus die Bekenntnisschrift der deutschen Calvinismus. Calvinisten oder, wie sie sich auch nannten, Reformierten". Aber auch nach Frankreich, nach den Niederlanden, nach Schottland und England wurde die reformierte Lehre getragen. 116. Die Wiedertufer in Mnster. Whrend das Luthertum in Nord- und Sddeutschland Fortschritte machte, gewannen an einer Stelle auch die Schwarmgeister und Wiedertufer eine verhngnisvolle Gewalt. Die Stadt Mnster in Westfalen hatte den evangelischen Glauben ange-nommen; dann waren aber aus den benachbarten Niederlanden schwrmerische Anhnger jener Sekte eingewandert, hatten die Mehrheit im Rat gewonnen und ihre Macht dazu benutzt, um alle, die sich nicht zum zweiten Male taufen lassen wollten, aus den Toren zu treiben. An ihrer Spitze standen Jan Matthys, ein Bcker aus Haarlem, und Jan Bockelson, ein frherer Der Wieder-Schneider aus Leyden. Als der erstere im Kampfe gegen die Truppen des tnufeiftaat Bischofs von Mnster, der, von anderen Fürsten untersttzt, die Stadt be-lagerte, gefallen war, machte sich Jan Bockelson zum König des neuen Jerusalem". Der Gewaltherrscher fhrte ein grausames Regiment und lebte in Pracht und Verschwendung., während die Lebensmittel 'in der Stadt

7. Deutsche Geschichte - S. 286

1908 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
286 Geschichtliche Tabellen. (/f415 (1417) 1438-1519 1440 1493 1453 14931519 15191648 1498 1492 1483 io. Nov. 1501 1505 1517 31. Okt. 1518 Verbrennung von Johann Hus. Belehnung Friedrichs Vi. von Nrnberg mit Kurbrandenburg. Die Hussitenkriege. Johann Ziska. 3- Die Habsburger bis auf Maximilian I. Friedrich Iii. Fehden in Deutschland. Eroberung von K o n st a n t i n o p e l durch die Trken. Siege der Eidgenossen der Karl den Khnen; Karls Tod bei Nancy. Vermhlung von Karls Tochter Maria mit Maxi-milian. M a x i m i l a n I. Versuche einer Reichsreform. Grn-dung des Reichskammergerichts, Einteilung des Reichs in Kreise, ___ Iv. Das Zeitalter der religisen kmpfe. bergang vom Mittelalter zur Neuzeit. a) Das Zeitalter der Entdeckungen. Entdeckung des Seewegs nach Ostindien durch Vasc da (Stoma. Entdeckung von Amerika durch Columbus. Die erste Weltumsegelung; Magalhaes. Eroberung von Mexiko durch Ferdinand Eortez, von Peru durch Franz Pizarro. b) Umwandlung des Heerwesens (Landsknechte, Schiepulver) und Staatswesens (Sieg des Absolutismus der das Lehnswesen). c) Das Zeitalter des Humanismus und der Re- naissance. d) Die Erfindung der B u ch d r u ck e r k u n st. e) Die Reformation. Martin Luther zu Eisleben geboren. Er bezieht die Universitt Erfurt. Er tritt in das Augustinerkloster ein. Er wird an die Universitt Wittenberg berufen. Die 95 Thesen. Verhr durch Cajetan zu Augsburg.

8. Deutsche Geschichte - S. 289

1908 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
Der dreiigjhrige Krieg. 289 1589 1558 1564 15641576 1576 1612 1609 1612 1619 1618 1648 1618 16191637 1619 1620 1626 1629 1629 1630 1631 Ermordung Heinrichs Iii., des letzten Knigs aus dem Hause Valois; Thronbesteigung Heinrichs Iv. (Bourbon). Das Edikt von Nantes. Ferdinand I. Maximilian Ii. Rudolf Ii. Die protestantische Union und die katholische Liga. Der klevische Erb st reit zwischen Johann Sigis-mund von Brandenburg und Wolfgang Wilhelm von Pfalz-Neuburg. Rudolf wird durch seinen Bruder Matthias auf den Besitz Bhmens beschrnkt. Der Majesttsbrief. Matthias. 3. Der dreiigjhrige Krieg. a) Der bhmisch-pflzische Krieg. Der Fenstersturz von Prag und der bhmische Aufstand. ^Ferdinand Ii. Wahl Friedrichs V. von der Pfalz zum König v. Bhmen. Schlacht am w e i e n B e r g e. Gewaltsame Bekehrung Bhmens zum Katholizismus. Eroberung der Pfalz durch Tilly und die Spanier. bertragung der Kur auf Maximilian. d) Der niederschsisch-dnische Krieg. Sieg Wallensteins der Ernst von Mansfeld bei der Dessauer Elbbrcke, Ttllys der Christian Iv. von Dnemark bei Lutter am Barenberge. Flottenplne Wallensteins; vergebliche Belagerung von Stralsund. Friede von Lbeck mit Christian Iv. Das Restitutionsedikt. Wallensteins Absetzung. c) Der Siegeszug Gustav Adolfs von Schweden. Landung auf Usedom. Eroberung von Magdeburg durch Tilly und Zerstrung der Stadt. Neubauer, Geschtchtl. Lehrb. fr Mdchensch. Ii. 4. Aufl 19

9. Geschichte des preußischen Vaterlandes - S. 120

1888 - Berlin : Hertz
120 Die Wich. clevesche Erbschaft; Widerstreben der Katholiken in Jülich. Jülich und Berg, zugleich Herrn von Ravensberg, gehörig. Im fünf, zehnten Jahrhundert war zwischen beiden fürstlichen Häusern eine Erbverbrü-dernng abgeschlossen worden, demzufolge sodann Herzog Johann von Cleve als Gemahl der Maria von Jülich, beide Fürstenthümer vereinigte (15211 Sein Sohn Wilhelm vermählte sich mit Maria, der Tochter Kaiser Ferdinands I., und es wurde ihm das Privilegium ertheilt, daß in Ermangelung von Söhnen seine ganze Herrschaft uugetreuut auf die Töchter übergehen sollte (1559). Herzog Wilhelm hinterließ nur einen schwachsinnigen Sohn, Johann Wilhelm, und es wurde daher schon jetzt wahrscheinlich, daß das Land der ältesten seiner vier Töchter, Maria, zufallen würde, welche mit dem Herzog Albrecht Friedrich von Preußen vermählt war. Ihr wurde überdies bei ihrer Verheirathuug die Nachfolge in den jülich-clevescheu Ländern ausdrücklich zugesichert und die jüngeren Schwestern verzichteten auf alle Erbansprüche, außer für den Fall, daß Maria ohne Leibeserben sterben sollte. Die Herzogin von Preußen hatte jedoch mit Albrecht Friedrich mehrere Töchter, deren älteste Anna den Johann Sigismund von Brandenburg heira-thete. Anna's L>ohn, Georg Wilhelm von Brandenburg, mußte mithin im Falle der Kinderlosigkeit des Herzogs Johann Wilhelm von Jülich als der Erbe der ältesten Schwester desselben die Nachfolge in jenen Ländern erhalten. Johann Wilhelm von Jülich war zu stumpfsinnig, als daß er jemals hätte der Regierung vorstehen können, nichtsdestoweniger wußten seine Räthe, damit das Land nicht einem lutherischen Fürsten zufiele, vom Kaiser zu erlangen, daß er die Herrschaft autreten durfte, auch wurde er mit der Herzogin Jakobe von Baden, welcher man seinen Zustand weislich verschwiegen hatte, verlobt und bald darans vermählt. Der Blödsinn des Herzogs ging allmälig in völligen Wahnsinn über: er glaubte, man trachte ihm nach dem Leben, stand deshalb oft mitten in der Nacht auf, warf sich in den Harnisch, ging mit gezücktem Schwert in den nächsten Zimmern umher und stürmte mit der Mordwaffe auf Jedeu ein, der ihm etwa in den Weg kam. Zuletzt mußte er in Gewahrsam gehalten werden. Widerstreben der Katholiken. Während dieses Zustandes des Landes-fürsten bildeten sich am Hofe Parteien, die sich der Regierung zu bemächtigen suchten *, besonders trat die eisrige katholische Partei hervor, welche um jeden Preis verhindern wollte, daß das Land an das protestantische Haus der Hohenzollern käme. Da jedoch Johann Wilhelm ungeachtet seiner Verheira-thung mit Jakobe von Baden und (nach deren gewaltsamem Tode) mit einer lothringischen Prinzessin keine Kinder hatte, so stand der Anfall des Landes an Brandenburg augenscheinlich bevor: die katholischen Räthe aber veranlaßten den Kaiser, vorläufig einen Statthalter über das Land zu setzen. Das österreichische Hans war gern bereit, die Hand dazu zu bieten, daß den brandenburgischen Kurfürsten der gehoffte Zuwachs an Ländern vereitelt wurde; denn die wachsende Macht derselben hatte bereits die Besorgniß aller katholischen Fürsten und besonders der österreichischen erregt. In kurzer Zeit waren die Hohenzollern in den Besitz der fränkischen Fürstenthümer Anspach und Baireuth, des Herzogthums Jägerndorf und besonders der ausgedehnten ostpreußischen Lande gekommen. Wenn nun noch die ganze rheinische Herr-

10. Die Hauptereignisse der römischen Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 224

1911 - Breslau : Hirt
224 Aus der Geschichte der Neuzeit. von Bourbou der nchstberechtigte Thronerbe. Um ihn von der Nach-folge auszuschlieen und den unfhigen König zu beseitigen, bildete sich unter Fhrung von Heinrich Guise eine neue Ligue, die das Volk von Paris fr sich gewann. Als aber Heinrich Iii. ihren Plnen zuvorkam und Heinrich Guise ermorden lie, erbitterte er feine Glaubensgenossen so sehr, da er vor ihrer Rache in das Lager Heinrichs von Navarra flchten mute. Hier wurde er bald darauf von einem Mnche ermordet. Ihm folgte Heinrich Iv. (15891610). Da Heinrich die Anerkennung der Gegner nicht fand und diese zwar in mehreren Schlachten besiegte, aber Paris (das von Alexander Farnese entsetzt worden war) nicht erobern konnte, trat er in St. Denis zum zweiten Male zur katholischen Kirche der. Hierauf ffnete ihm Paris die Tore. Heinrich Iv. erlie 1598 das Edikt von Nantes, das den Hugenotten Religionsfreiheit und gleiche Rechte wie den Katholiken gewhrte. 113. Die Reformation in England. Heinrich Viii. (1509 bis 1547) hat die englische Kirche von der Unterordnung unter den Papst losgelst. Der Beweggrund war folgender. Er wnschte vou seiner Gemahlin Katharina von Aragouien geschieden zu werden, um sich mit ihrem Hoffrulein Anna Boleyn zu vermhlen. Da ihm der Papst den nachgesuchten Dispens verweigerte, bestimmte er, da die englische Kirche fortan nicht mehr in dem Papste, sondern in dem Könige ihr Oberhaupt zu sehen habe, und verpflichtete die Diener der Kirche cid-lieh, diesen kniglichen Supremat" anzuerkennen; die Eidesverweigernden wurden verfolgt. Lehre und Ordnung des Gottesdienstes wurden nicht gendert, die Klster aber aufgehoben. Durch diesen Willensakt des Knigs wurde die anglikanische Kirche gegrndet. Unter der Regierung seines Sohnes Eduard Vi. (15471553) erhielt sie ihre Ausgestaltung im Innern. Thomas Cranmer, Erzbischof von Canterbnry, fhrte calvinische Lehren ein, ohne jedoch die Episkopalverfassung und den Kultus zu ndern. Nach Eduards frhem Tode versuchte eine mchtige Partei, Maria, die Tochter Heinrichs aus seiner ersten Ehe, die dem Bekenntnis ihrer Mutter treu geblieben war, von der Thronfolge auszuschlieen. Der Anschlag miglckte, da eine Volksbewegung der Knigin zu Hilfe kam. Maria (die Blutige, 15531558), vermhlt mit Philipp Ii. von Spanien, suchte durch harte Verfolgungen der Reformierten die Kirchen-nderung wieder rckgngig zu machen; Cranmer und viele andere en-beten auf dem Schafott. Aber als nach ihrem Tode Elisabeth (15581603), die Tochter Heinrichs und seiner zweiten Gemahlin Anna Boleyn, den Thron bestieg, war die Sache der anglikanischen Kirche gesichert, ba Elisabeths Recht auf die Nachfolge die Attbe-ruug der Religion unter Heinrich Viii. zur Voraussetzung hatte. Mit der 'Feststellung der 39 Artikel" (1571) vollenbete sie den Ausbau ber-selben. Unter der langen und glcklichen Regierung dieser durch Herr-
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