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Jahr darauf am 21. Juni 1634 in der eigens dazu erbauten Kapelle
der Riddarholmskirche beigesetzt. Hier ist auch das Schwert, welches er
bei Lützen geführt, und welches er noch vor Beginn der Schlacht brün-
stig betend umfaßt hat mit den Worten: „Jesus, Jesus hilf mir heute
zu deines heiligen Namens Ehre streiten!" Man hat es mühsam auf
der Wahlstätte gefunden. H- Laube.
122. Maria Stuart und Elisabeth von England. /A/////
I.
Während die Reformation unter stets erneuten Kämpfen den jun-
gen Freistaat der Niederlande in's Dasein rief, alterte die Königin von
Schottland in langer, achtzehnjähriger Gefangenschaft. Von ihrem
Sohne hatte sie keine Hülfe zu erwarten, obgleich dieser seit seinem
zwölften Jahre regierender König von Schottland war und jetzt zwanzig
Jahr zählte. Er kannte die Mutter nur als eine des Mordes seines
Vaters verklagte, abgöttische Frau, war mit der Königin von England
in freundschaftliche Verhältnisse getreten, rechnete darauf, sie zu beerben,
zog seit Kurzem ein Jahrgeld von ihr. Mittlerweile ging die Luft immer
schärfer und schneidender durch die Welt. Jene so lange über dem Haupte
Englands schwebende Vermählung mit dem Valois hatte alle gehässigen
Leidenschaften gegen die römische Kirche aufgeregt; die Furcht vor dem
Treiben verkappter Jesuiten wirkte um so gewaltiger, je unbestimmter die
Nachrichten darüber lauteten, und die ganz neuerliche Ermordung des
großen Oranien, so ganz zweifellos durch spanischen Haß herbeigeführt,
gab allem Argwohne den weitesten Spielraum. So geschah es, daß die
hinsiechende, vor der Zeit ergraute, fast vergessene Maria Stuart wieder
Aller Augen auf sich zog, daß der Kreis, in welchem sie Bewegung und
Erholung durch Reiten und Spazieren suchte, ihr immer mehr verengt
ward, und es nur eines Anstoßes bedurfte, um ihr Verderben zu ent-
scheiden. Diesen führte die Verschwörung Babingtons und seiner Genos-
sen herbei, deren Ziel war, Elisabeth zu ermorden und unter Mitwirkung
einer Armee von Spaniern aus den Niederlanden her Maria Stuart aus
den Thron zu setzen. /Daß Maria eine allgemeine Kenntniß davon hatte, ,
wird nicht abzuläugnen sein/allein weit ausgemachter ist es, daß einige '
der ersten Räthe der Krone von Anfang her darum wußten, die Hirn- '
verbrannten Urheber im Geheimen anstachelten, und erst Lärm schlu-
gen, als aus schwachen Funken eine Flamme geworden war. Es ist
klar, man wollte ein Ende machen. Man nahm der Gefangenen plötz-
lich das Schreibgeräthe, bemächtigte sich ihrer Papiere. Als Maria ihre
erbrochenen Schränke erblickte, sprach sie zu ihrem Aufseher Amias Pau-
ket: „Zwei Dinge sind noch übrig, Sir, die Ihr mir nicht nehmen
könnt: das königliche Blut, welches mich zur Thronfolge berechtigt, und
die Treue, die mein Herz an die Religion meiner Vater knüpft." Sie
nannte mit diesen Worten die beiden Ursachen ihres Todes. Von nun
an verwandelte sich das fürstliche Gewahrsam in eine enge Haft im
northumberländer Schlosse Fotheringhay. Hier auch fanden sich ihre Rich-
ter ein, zweiundvierzig an der Zahl. /So lange die Königin sich wei-
gerte, vor der Commission zu erscheinen, ward sie bedroht, daß gegen
sie als abwesend und widerspenstig erkannt werden solle/ als sie endlich J
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Extrahierte Personennamen: Maria_Stuart Maria Maria_Stuart Maria Maria_Stuart Maria Maria Maria Maria Maria
Extrahierte Ortsnamen: England Niederlande Schottland Schottland England Englands
367
an Lord Burleigh kommen. Dieser kannte seine Gebieterin, versammelte
sogleich den Rath, welcher die Vollziehung des Befehls beschloß: denn es
sei Unrecht, sprach man, die Königin ferner zu belästigen, man müsse
durchaus die Verantwortlichkeit auf sich nehmen. Die Ausführung ward
den Grafen von Shrewsbury und Kent übertragen, welche unmittelbar
darauf nach Fotheringhay abgingen. Am 8. Februar fiel Mariens Haupt,
im neunzehnten Jahre ihrer Gefangenschaft, im fünf und vierzigsten ihres
Lebens. Auch ihre Feinde bekennen, daß sie mit edler Ergebung und
treu ihrem Glauben starb. Auf die Nachricht läutete man in London
vier und zwanzig Stunden lang mit allen Glocken und zündete Freuden-
feuer vor den Hausthüren an wie am St. Johannis-Abend. Elisabeth
aber schrak zusammen, als sie den Tod erfuhr, legte Trauerkleider an
samt ihrem Hofe, erklärte laut, das sei gegen ihren Befehl geschehen,
zog sich weinend in die Einsamkeit zurück, wollte Burleighen nicht vor
Augen sehen, ließ den Davison mit Gefängniß und einer Strafe von
10,000 Pfund büßen, die den ehrlichen Mann zu Grunde richtete, der
auch, so lange Elisabeth lebte, nicht auf freien Fuß kam. Als sie sich
etwas gesammelt, schrieb sie einen Trostbrief an den König von Schott-
land, versicherte ihn, sie werde ihre Minister zu bestrafen wissen, ent-
setzte sie wirklich, bis sie dann wieder zu Gnaden angenommen wurden.
Nach einiger Zeilt ließ sie den französischen Gesandten Graf Aubespine
rufen, setzte ihm drei Stunden lang auseinander, welch ein Schade ihr
durch Mariens Tod erwachsen sei; „sie habe die Hinrichtung nie vollzie-
hen wollen, außer in dem Falle eines Aufruhrs oder eines feindlichen
Einfalles. Auch werde sie diesen Streich ihren Ministern nimmermehr
vergessen; sie wären in ihrem Dienste ergraut, hätten es auch gut gemeint,
sonst würde es ihnen den Kops kosten."
ri.
Zum Glücke für England folgte dieser gemeinen That und dem
gemeinen Behagen daran eine reinigende Erschütterung im großen Stile
des Lebens auf dem Fuße nach. Was der Schwager der Enthaupteten,
der König von Frankreich, tadelte aber geschehen ließ, was ihr leiblicher
Sohn ertrug, das brachte Spanien in Waffen. König Philipp hatte von
der Frau, die ihm, wie er sich rühmte, ihr Leben verdankte, eine lange
Reihe der unsäglichsten Kränkungen erlitten. Sie hatte das Werk ihrer
Schwester, an welchem er treulich mitgearbeitet, zerstört, um England
der Ketzerei zu überliefern; hatte seine aufrührerischen Unterthanen zuerst
heimlich, dann öffentlich unterstützt; ihr Leicester, welchen sie lieber zum
Buhlen, als den mächtigsten König der Erde zum Gemahl gewollt, hatte
sich die Statthalterschaft der Niederlande angemaßt; ihr Francis Drake,
der gefeierte Weltumsegler, hatte nicht genug an der Verheerung und
Ausplünderung seines Westindiens, an der Kaperung von Hunderten
spanischer Handelsschiffe im fernen Ocean, jetzt war er selbst in Cadix
eingedrungen, hatte im Hafen selber über achtzig, theils Kriegs-, theils
Handelsschiffe zerstört. Das geschah, als schon verlautete, Philipp habe
etwas Gewaltiges gegen England im Sinne. Wir wissen sogar von
einem Angriffsplane un riesenmäßigen Maßstabe, welchen kurz vor seinem
Tode der Herzog von Alba ausarbeitete: England sollte durch eine Flotte
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Extrahierte Personennamen: Kent Elisabeth Elisabeth Philipp Philipp Francis_Drake Philipp Philipp
Extrahierte Ortsnamen: Shrewsbury Mariens London Johannis-Abend Schott- Mariens England Frankreich Spanien England Cadix England England
370
die Engländer das Gewässer beherrschten, erinnerte an den weisen Rath,
den er gegeben, und den man verachtet. So stark Medina Sidonia noch
immer war, er gab jetzt den Angriff auf, dachte nur, wie er nach Spa-
nien zurückgelange. Aber die Rückfahrt verboten ihm beides: der Wind
aus Süden und die sein wartende siegreiche Flotte. Mithin beschloß er
Schottland zu umfahren, dann über Irland den Rückweg zu suchen.
Aber Howard eilte ihm nach , um eine zweite Schlacht zu liefern, und
man will wissen, daß Medina Sidonia in dieser Bedrängniß an Erge-
bung dachte.^ Wie dem nun sei, die englische Flotte drohte bloß, machte
keinen Angriff. Für eine Schlacht reichte die Ammunition nicht mehr aus,
bei deren Anschaffung die Königin nach ihrer Weise gekargt hatte. Wie
es nun stand, kam ungeachtet aller Seeverluste, die noch folgten, unge-
fähr die Hälfte der Armada nach Hause. Da war nun im Palaste nicht
die erlittene Einbuße und Schmack) die Hauptsache, sondern die Schwie-
rigkeit, dem Könige eine solche Nachricht beizubringen. Schwer, daß
sich endlich ein Höfling dazu überwand. Dieser findet Philipp am Schreib-
tische: er legte die Feder nieder, vernimmt was geschehen, dankt Gott,
daß es nichts Schlimmeres sei, und fährt zu schreiben fort. Die Köni-
gin von England aber ward mit Jubel von ihrem Heere empfangen,
als sie auf weißem Zelter, den Marschallftab in der Hand, sich zeigte.
Der erlittene Verlust war unbedeutend, und unbegrenzt die Glorie. Um
dieselbe Zeit, als die Trümmer der Armada kümmerlich in Spanien an-
langten, hielt Elisabeth ihren feierlichen Triumpheinzug in die Hauptjtadt
nach der St. Paulskirche. Ein Strom von vaterländischer Begeisterung
ging durch England. Auf seinen Wellen wiegte sich ein junger William,
der Eroberer im Reiche der Dichtrunst, der damals vier und zwanzigjäh-
rige, noch rühmlose William Shakespeare. Bacon von Verulam, dieses
Licht der Wissenschaft, war nur drei Jahre älter, und sein Geist strahlte
bereits so wunderbar durch die Welt, daß er des alten Burleigh Eifer-
sucht erregte. Die Zukunft Englands in jeder Art von Macht und Größe
erschloß sich in diesen Tagen der Erhebung. Der Protestantismus und
die Seemacht hatten ihre Probe zu gleicher Zeit bestanden. Mit beiden
durfte es nun nicht wieder rückwärts gehen. Wie schnell erstand jetzt
eine Kriegsflotte von zwei und vierzig Schiffen (die größten schon von
vierzig Kanonen) vor den Augen der wachsamen Königin! Wie glücklich
vollbrachte ihr kühner Sir Walter Raleigh jetzt jenseits des Oceans die
Gründung einer britischen Colonialmacht durch' Niederlassungen in Nord-
amerika! 'Die Landschaft inußte vor allen Dingen den Namen Virginien
tragen, in honorem Elisabethae virginis. F. C. Dahlmann,
123. Die Christenbotcn ans Grönland.
I.
Hans Egede.
Vor neunhundert Jahren wurde von der Insel Island ein unru-
higer Mann verbannt, Erich der Rothe. Er fuhr dem Sonnenunter-
gange zu weit ins Meer hinaus und kanr an ein bis dahin ganz unbe-
kanntes Land; das gefiel seinen Augen wohl: von seinen schönen, grünen
Waldungen und Wiesen nannte er es Grönland, d. i. grünes Land; und
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Extrahierte Personennamen: Howard Philipp Philipp Gott Elisabeth William_Shakespeare Walter_Raleigh F._C._Dahlmann Hans_Egede Erich_der_Rothe
Extrahierte Ortsnamen: Schottland Irland England Spanien England Englands Island
die Zahl der Neugierigen und Begehrenden, und der Auctionator selbst
wagte es nicht, ein Schweigen zu unterbrechen, das die verdoppelten
Herzschläge doppelt hörbar machte. Endlich leitete er den Verkauf mit
kurzer Rede ein, und nach fünf Minuten raschen Bietens stand die
Summe auf hundert Guineen. Das schien das Ziel, das die Meisten
sich gesteckt. Gerunzelte Stirnen, zusammengekniffene Lippen und nieder-
geschlagene Augen verriethen die bittere Täuschung oder den innern
Kampf zwischen Stehenbleiben und Weitergehen. Langsam erfolgte das
nächste Gebot; Einer nach dem Andern verstummte; immer höher stieg
die Spannung; immer feierlicher dehnte Evans die Zahlen; und als er
zuletzt einhundert und fünf und fünfzig Guineen das dritte Mal ausge-
rufen und den Hammer senkte, war kein Athem zu hören. Erst der Fall
des Hammers und des Auctionators gleichzeitiges dumpfes §one!^ zer-
rissen die Stille, und machten aus den Statuen wieder Menschen. Die
Citybibliothek war die Erfteherin.
Obschon bei dieser und ähnlichen Gelegenheiten weder von Mangel
an Liebhaberei, noch von Mangel an Geld' die Rede sein konnte, ver-
sichern doch die Auctionatoren, daß seit den letzten zwanzig Jahren ein
allmähliches Absterben der Bibliomanie nicht zu verkennen, ihre Blüthe-
zeit der Anfang des Jahrhunderts, und die Zeit ihrer höchsten Reife der
Mai 1812 gewesen sei, wo die Bibliothek des Herzogs von Roxborgh
zur Versteigerung kam und Evans damit debütirte. Der Verkauf währte
42 Tage, und unter den vielen Curiositäten war ein Exemplar von
Boccaccios Decameron, von Valdarfer zu Venedig 1471 gedruckt, das
einzige vollständige Exemplar dieser Ausgabe. Evans bevorwortete den
Ausruf mit einer Rede, die er eigens gefertigt und auswendig gelernt,
und die später Dr. Dibdin als ein rhetorisches Muster in seinem Werke
über die englische Litteratur veröffentlicht hat. Voran in der Reihe der
Bietenden standen persönlich drei vornehme Herren, der Herzog von
Devonshire, Graf Spencer und der Herzog von Marlborough, damals
Marquis von Blandford. Die Gebote stiegen schnell auf 500 Guineen.
„Bis hierher," schreibt Dibdin, „konnte es keinem Zweifel unterliegen,
daß bloß geplänkelt worden war. Nunmehr ritten die genannten Käm-
pen rüstig' gegen einander an, jeder entschlossen, seine Kraft auf's
Aeußerste zu erproben. „Tausend Guineen," sagte Graf Spencer. „Und
zehn!" setzte der Marquis hinzu. Man hätte eine Nadel fallen hören;
alle Augen waren auf die Streiter gerichtet; jeder Athem stockte. Auf-
geschaut'! Jetzt halten sie Zwiesprach; jetzt essen sie ein Biscuit; jetzt wet-
ten sie; aber alles das mit ungeschwächter Kraft, ohne den entferntesten
Gedanken, einander zu weichen. „Zweitausend Pfund!" sagte der Mar-
quis. Da schien es, als beschleiche den Grafen Spencer die Rücksicht
des klugen Generals auf vergebliches Blutvergießen, auf nutzloses Ver-
puffen der Munition. Eine Viertelminute hatte er pausirt, als mit
.einem langen Schritt Lord Althorp zu ihm trat, nicht anders, als bringe
er dem Vater eine frische Lanze, den Kampf zu erneuern. In seinem
Gesichte lag der feste Vorsatz, den Preis zu erobern, dafern nicht Klug-
heit in ihrer gebieterischesten Gestalt und mit ungewohntem Trotze zum
Abstehen rathe. Vater und Sohn besprachen sich leise, dann sagte Graf
Spencer: „Zweitausend zweihundert und fünfzig Pfund." Ein elektrisches 4
4) Zugeschlagen! (Fortgegangen).
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366
erschien, doch unter Vorbehalt ihrer königlichen Rechte, blieb ihr Vorbe-
halt unbeachtet, und vergeblich begehrte sie, ihren mitschuldigen Anklä-
gern gegenüber gestellt zu werden. In diesen Tagen erkennt man in
Lord Burleigh nicht mehr den früheren, auf den wahren Ruhm Elisa-
beths bedachten Cecil; er theilt den fanatischen Eifer der Andern oder
nimmt seinen Schein an, um den Leidenschaften seiner Gebieterin nach-
drücklicher zu dienen. Als über die wehrlose Frau das Schuldig gespro-
chen war, weil sie nach dem Tode der Königin von England getrachtet,
wurden die Acten dem Parlament vorgelegt, und beide Häuser baten die
Königin, der Gerechtigkeit freien Lauf zu lassen. Marien ward ihr
Todesurtheil am 22. November 1586 verkündigt. Jetzt erklärte Paulet
die Verurtheilte für todt in den Augen des Gesetzes, mithin für unbe-
rechtigt zu den Abzeichen königlicher Würde, ließ "den Thronhimmel aus
ihrem Gemache schaffen, setzte und bedeckte sich in ihrer Gegenwart.
Elisabeth zögerte bis zum 1. Februar, ehe sie den Befehl zur Hinrichtung
unterzeichnete. Die Verwendungen Frankreichs und des Königs von
Schottland wurden zurückgewiesen. So kalt und unkindlich Jakob fühlte,
so bezeichnete er doch den Weg, auf welchem ein Verbrechen konnte ver-
mieden werden, ohne die Sicherheit Englands zu gefährden. Wenn die
Königin mit Zuziehung des Parlaments Maria Stuart von der Thron-
folge ausschloß und den König von Schottland schon jetzt die Huldigung
in England empfangen ließ, was war von der Papistin in beiden pro-
testantischen Reichen noch zu fürchten? /Nach Jakobs Meinung litt es kei-
nen Zweifel, daß seine Mutter vermocht werden könne, ihren sämtlichen
Ansprüchen zum Besten ihres Sohnes zu entsagen./ Aber Elisabeth erwi-
derte kalt, eine Verurtheilte habe keine Rechte urehr abzutreten. Der
Tochter Heinrichs Viii. waren die zarten Regungen des Mitleids von
jeher fremd, und Elisabeth hatte sich alle äußern Stützen verschafft, die
ein Fürst, der eine wichtige That zu vollbringen denkt, sich nur wünschen
kann; denn ihr Volk, oder mindestens die mächtigere Hälfte ihres Volkes,
die protestantische, forderte stürmisch diesen Tod, eben so das Parlament,
der geheime Rath. /Dennoch zauderte die Königin, einen Streich zu thun,
der gegen alle gekrönten Häupter gerichtet schien./ Man sah sie leidenschaft-
lich ergriffen von dem innern Kampfe, welcher bei ihr gewöhnlich wich-
tigen Beschlüssen voranging. Man hörte die Worte von ihr:
Aut ser aut feri, ne feriare feri.
Sie zürnte auf Paulet, daß er ihr nicht das Aeußerste erspare, ließ den
Mann sondiren, von dem bekannt war, daß er Marien schon als ver-
stockte Katholikin eines vielfachen Todes würdig hielt. Allein er erwi-
derte als ehrlicher Mann: sein Leben stehe wie seine Habe ganz zu Dien-
sten der Königin, nicht aber sein Gewissen und seine und der Seinigen
Ehre. So galt denn kein Ausweichen mehr; und dennoch spähte Elisa-
beth nach einem Mittel, um einen Theil des Hasses von sich abzuwälzen.
Als sie damals den Herzog von Norfolk, einen beliebten Großen, hin-
richten ließ, mußte Burleigh die That auf seine Schultern nehmen; in
dem jetzigen, weit schwereren Falle war ihr Secretan Davison dazu
bestimmt. Dieser hatte das Geheiß der Königin, den Befehl zur Hin-
richtung mit dem großen Siegel zu versehen, an demselben Tage ausge-
richtet, sagte das der Königin auf ihre Frage den Tag darauf, und sie
mißbilligte seine Eile. Darüber ward Davison unruhig, ließ die Sache
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Extrahierte Personennamen: Cecil Jakob Maria_Stuart Maria Jakobs Elisabeth Heinrichs Heinrichs Elisabeth Davison
Extrahierte Ortsnamen: Lord_Burleigh England Frankreichs Schottland Englands Schottland England Norfolk
368
von 600 Schiffen, worunter 150 von erster Größe, mit 60,Wo Landungs-
truppen bezwungen werden, unter Albas eigener Führung. Aber Albas
Feldherrnbahn ging mit der Eroberung von Portugal zu Ende, er starb
in halber Ungnade, und sein Plan blieb um so eher liegen, als damals
immer noch zwischen beiden Höfen mehr von baldigst beizulegenden Miß-
verständnissen als vom wirklichen Kriege die Rede war. So lange auch
die schottische Maria lebte, durfte Philipp noch hoffen durch ihre Thron-
besteigung Alles zum Guten gekehrt zu sehen. Jetzt war diese Hoffnung
dahin. Regierung und Verwaltung von England befanden sich in pro-
testantischen Händen. Die Katholischen bildeten freilich der Zahl nach
immer noch die gute Hälfte der Bevölkerung; allein sie bedurften eines
gewaltigen Rucks von Außen, um das Ruder wieder ergreifen zu können.
Dieser sollte ihnen fetzt werden. Schon hatte der Papst die Königin von
England für vogelfrei erklärt, und wenig fehlte, so hätte eine Dienerin
Maria Stuarts mit der Pistole in der Hand Rache für ihre Gebieterin
genommen. Aber Gregor Xiii. blieb dabei nicht stehen, er sagte eine
Million Subsidien zu, sobald die Landung an der englischen Küste wirk-
lich vollbracht sein werde. Die Kriegsanstalten blieben hinter Albas Ent-
würfe freilich zurück, aber erregten noch immer das Staunen der Welt.
Denn man sah bei Lissabon 135 Kriegsschiffe mit 8000 Matrosen und
19,Wo Mann Landungstruppen sich versammeln. Und das war noch
nicht die Hälfte der Mannschaften. Denn man hatte in Flandern einen
ganzen Wald umgehauen, davon wurden flache Fahrzeuge gebaut, auf
welchen, sobald die große Flotte nur den Canal beherrschte, der erste
Feldherr der Zeit, Alexander Farnese, 30,000 Mann an die Küste von
England führen sollte. Gegen diesen drohenden Machtverein bot Elisa-
beth die ganze Bevölkerung ihrer Grafschaften von achtzehn Jahren bis
zu sechzig auf. Die Lordlieutenants sollen die Compagnien bilden,
aus welchen zwei Heere erwachsen müssen, eines von 367000, welches
der Königin folgen soll, ein anderes von 30,000 zum Schutze der Haupt-
stadt. Aber es war kaum der vierte Theil gehörig beisammen, als die
Entscheidung einbrach, und diese siel lediglich der Seemacht anheim. Man
hob 7000 Matrosen aus und vertheilte sie auf 180 Schiffe aller Gat-
tungen und Größen, wovon nur 34 der Krone gehörten und Kriegsschiffe
von Bedeutung waren; 33 Schiffe stellte die Hauptstadt ganz allein dazu.
Den Oberbefehl übernahm der Großadmiral Lord Howard, Unterabthei-
lungen führten Drake, Hawskins, Forbisher, furchtbare Namen in der
indischen See. Ein Glück war es, daß Schottland in freundlicher Ruhe
blieb, aber unendlich viel mehr werth war der gute Boden, welchen sich
Elisabeth in den Jahren weiser Mäßigung bereitet hatte. Die katholische
Hälfte der Bevölkerung fühlte bei weitem mehr vom Engländer als vom
Papisten in sich, begehrte der Seligkeit nicht, die ein Despot bieten konnte.
Ein Eifer entflammte die verschiedenen Gläubigen zum Kampfe gegen
den auswärtigen Feind. Die Königin fand Vertrauen, weil sie Vertrauen
gewährte. Lord Howard, der die Flotte führte, war Katholik, und
wenn sie auch einzelne Verhaftungen und Haussuchungen geschehen ließ:
alle Entwürfe blutdürstiger Feiglinge, Alles, was einer Bartholomäus-
nacht ähnlich sah, wies sie beharrlich ab. Und so geschah es, daß selbst
viele wegen verbotener Neligionsübung Verhaftete sich schriftlich erboten,
bis in den Tod für die Königin, und wäre es selbst gegen den Papst,
zu fechten.
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Extrahierte Personennamen: Maria Maria Philipp Philipp Maria_Stuarts Maria Gregor_Xiii Gregor Alexander_Farnese Alexander Drake Elisabeth Howard
Extrahierte Ortsnamen: Albas Portugal England England Albas Lissabon England Hawskins Schottland
wort; feine Excellenz möchte kommen und fürlieb nehmen. Zugleich
unterließ man nicht, der Sauvegarde noch einmal zu gedenken und dem
spanischen General die gewissenhafte Beobachtung derselben an's Herz
zu legen.
Ein freundlicher Empfang und eine gut besetzte Tafel erwarten den
Herzog aus dem Schlosse. Er muß gestehen, daß die thüringischen
Damen eine sehr gute Küche führen und aus die Ehre des Gastrechts
halten. Noch hat man sich kaum niedergesetzt, als ein Eilbote die
Gräfin aus dem Saal ruft. Es wird ihr gemeldet, daß in einigen
Dörfern unterwegs die spanischen Soldaten Gewalt gebraucht und den
Bauern das Vieh weggetrieben hatten. Katharina war eine Mutter
ihres Volks; was dem ärmsten ihrer Unterthanen widerfuhr, war ihr
selbst zugestoßen. Auf's Aeußerste über diese Wortbrüchigkeit entrüstet, doch
von ihrer Geistesgegenwart nicht verlassen, befiehlt sie ihrer ganzen
Dienerschaft, sich in aller Geschwindigkeit und Stille zu bewaffnen und
die Schloßpsorten wohl zu verriegeln; sie selbst begiebt sich wieder nach
deni Saale, wo die Fürsten noch bei Tische sitzen. Hier klagt sie ihnen
in den beweglichsten Ausdrücken, was ihr eben" hinterbracht worden, und
wie schlecht man das gegebene Kaiserwort gehalten. Man erwidert ihr
mit Lachen, daß dies nuii einmal Kriegsgebranch sei, und daß bei einem
Durchmarsch von Soldaten dergleichen kleine Unfälle nicht zu verhüten
stünden. „Das wollen wir doch sehen!" antwortete sie ausgebracht.
„Meinen armen Unterthanen muß das Ihrige wieder werden, oder
bei Gott!" — indem sie drohend ihre Stimme anstrengte: „Fürsten-
blut für Ochsenblut!" Mit dieser bündigen Erklärung verließ sie
das Zimmer, das in wenigen Augenblicken von Bewaffneten erfüllt
war, die sich, das Schwert in der Hand, doch mit vieler Ehrerbietigkeit,
hinter die Stühle der Fürsteii pflanzten und das Frühstück bedienten.
Beim Eintritt dieser kampflustigen Schaar veränderte Herzog Alba die
Farbe; stumm und betreten sah man einander an. Abgeschnitten von
der Armee, von einer überlegenen handfesten Menge umgeben: was blieb
ihm übrig, als sich in Geduld zu fassen, und, aus welche Bedingung
es auch sei, die beleidigte Dame zu versöhnen? Heinrich von Braun-
schweig faßte sich zuerst und brach in ein lautes Gelächter aus. Er
ergriff den vernünftigen Ausweg, den ganzen Vorgang ins Lustige zu
kehrem und hielt der Gräfin eine große Lobrede über ihre landesmütter-
liche Sorgfalt und den entschlossenen Muth, den sie bewiesen. Er bat
sie, sich ruhig zu verhalten, und nahm es aus sich, den Herzog von
Alba zu Allem, was billig sei, zu vermögen. Auch brachte er es bei
dem Letztem wirklich dahin, daß er aus der Stelle einen Befehl an die
Armee ausfertigte, das geraubte Vieh den Eigenthümern ohne Verzug
wieder auszuliefern. Sobald die Gräfin von Schwarzburg der Zurück-
gabe gewiß war, bedanrte sie sich auf's Schönste bei ihren Gästen, die
sehr höflich von ihr Abschied nahmen.
Ohne Zweifel war es diese Begebenheit, die der Gräfin Katharina
von Schwarzburg den Beinamen der Heldennrüthigen erworben. Man
rühmt noch ihre standhafte Thätigkeit, die Reformation in ihrem Lande
zu befördern, die schon durch ihren Gemahl, Gras Heinrich Xxxvii.,
darin eingeführt worden, das Mönchswesen abzuschaffen und den Schul-
unterricht zu verbessern. Vielen protestantischen Predigern, die um der
Religion willen Verfolgungen auszustehen hatten, ließ sie Schutz und
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TM Hauptwörter (200): [T49: [König Königin Herzog Peter Hof Elisabeth Minister Tod Graf Regierung], T196: [Tisch Tag König Hand Wein Herr Haus Gast Abend Frau], T155: [Soldat Krieg Heer Land Mann Truppe König Waffe Geld Feind], T33: [Gott Liebe Mensch Herz Leben Volk Ehre Vaterland gute Zeit], T100: [Gott Herr Herz Wort Leben Hand Himmel Vater Kind Mensch]]
Extrahierte Personennamen: Katharina Heinrich_von_Braun- Heinrich Katharina
von_Schwarzburg Heinrich_Xxxvii Heinrich
98
67.
Herzog von Älba bei einem Frühstück auf dem Schlosse zu
Rudolstadt, im Jahre 1547.
Oon Schiller.
Werke. Stuttgart u. Tübingen 1838. Xi, 202. — 1847- Xi, 196.
Eine deutsche Dame aus einem Hause, das schon ehedem durch
Heldenmuth geglänzt und dem deutschen Reich einen Kaiser gegeben
hat, war e3, die den fürchterlichen Herzog von Alba durch ihr ent-
schlossenes Betragen beinahe zum Zittern gebracht hätte. Als Kaiser
Karl V. im Jahre 1547 nach, der Schlacht bei Mühlberg aus seinem
Zuge nach Franken und Schwaben auch durch Thüringen kam,
wirkte die verwitwete Gräfin Katharina von Schwarzburg, eine
geborene Fürstin von Henneberg, einen Sauve-Garde -Brief bei
ihm aus, daß ihre Unterthanen von der durchziehenden spanischen
Armee nichts zu leiden haben sollten. Dagegen verband sie sich,
Brot, Bier und andere Lebensmittel gegen billige Bezahlung aus
Rudolstadt an die Saalbrücke schaffen zu lassen, um die spanischen
Truppen, die dort übersetzen würden, zu versorgen. Doch gebrauchte
sie dabei die Vorsicht, die Brücke, welche dickt bei der Stadt war,
in der Geschwindigkeit abbrechen und in einer größern Entfernung
über das Wasser schlagen zu lassen, damit die allzu große Nähe der
Stadt ihre raublustigeu Gäste nicht in Versuchung führte. Zu-
gleich wurde den Einwohnern aller Ortschaften, durch welche der
Zug gieng, vergönnt, ihre besten Habseligkeiten auf das Rudol-
städter Schloß zu flüchten.
Mittlerweile näherte sich der spanische General, von Herzog
Heinrich von Braunschweig und dessen Söhnen begleitet, der
Stadt und bat sich durch einen Boten, den er voranschickte, bei
der Gräfin von Schwarzburg auf ein Morgeubrot zu Gaste. Eine
so bescheidene Bitte, au der Spitze eines Kriegsheers gethan, konnte
nicht wohl abgeschlagen werden. Man würde geben, was das
Haus vermöchte, war die Antwortz seine Excellenz möchten kommen
und fürlieb nehmen. Zugleich unterließ man nicht, der Sauve-
Garde noch einmal zu gedenken und dem spanischen General die
gewissenhafte Beobachtung derselben aus Herz zu legen.
Ein freundlicher Empfang und eine gut besetzte Tafel erwarten
den Herzog auf dem Scklosse. Er muß gestehen, daß die thürin-
gischen Damen eine sehr gute Küche führen und auf die Ehre des
Gastrechts halten. Noch bat man sich kaum niedergesetzt, als ein
Eilbote die Gräfin aus dem Saal ruft. Es wird ihr gemeldet,
daß in einigen Dörfern unterwegs die spanischen Soldaten Ge-
walt gebraucht und den Bauern das Vieh weggetrieben hätten.
Katharina war eine Mutter ihres Volks; was dem ärmsten ihrer
Unterthanen widerfuhr, war ihr selbst zugestoßen. Aufs äußerste
über diese Wortbrüchigkeit entrüstet, doch von ihrer Geistesgegenwart
TM Hauptwörter (50): [T36: [Stadt Mauer Tag Dorf Haus Burg Land Bauer Feind Bürger], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland], T46: [Heinrich König Otto Kaiser Sohn Herzog Karl Ludwig Sachsen Jahr]]
TM Hauptwörter (100): [T94: [Herr Tag Haus Kind Brot Geld Leute Mensch Hund Mann], T19: [Feind Pferd König Mann Soldat Reiter Uhr Wagen Kanone Offizier], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite], T83: [Karl Heinrich König Otto Sohn Reich Kaiser Sachsen Ludwig Herzog]]
TM Hauptwörter (200): [T97: [Heinrich Herzog Graf Erzbischof König Grafe Kaiser Stadt Herr Mainz], T33: [Gott Liebe Mensch Herz Leben Volk Ehre Vaterland gute Zeit], T75: [Strom Elektrizität Ende Eisen Magnet Elektricität Körper Draht Funke Leiter], T49: [König Königin Herzog Peter Hof Elisabeth Minister Tod Graf Regierung], T50: [Haus Pferd Bauer Herr Wagen Mann Tag Kind Weg Leute]]
274
So heidnisch unversöhnlich waren.
Was war der Grund? Der Brotneid? War er's nicht?
Nein. Dieser sang: 'Verwahrt das Feuer und das Licht!'
Allein so sang der andre nicht;
Er sang: 'Bewahrt das Feuer und das Licht!'
Aus dieser so verschiednen Art,
An die sich betb im Singen zänkisch banden,
Aus dem Verwahrt und dem Bewahrt
War Spott, Berachtung, Haß und Rach und Wuth entstanden.
'Die Wächter,' hör ich viele schrein,
'Verfolgten sich um solche Kleinigkeiten?
Das mußten große Narren sein!'
Ihr Herren, stellt die Reden ein,
Ihr könntet sonst unglücklich sein!
Wißt ihr denn nichts von so viel großen Leuten,
Die in gelehrten Streitigkeiten
Um Silben, die gleich viel bedeuten,
Sich mit der größten Wuth entzweiten ?
193.
Der Gesandte Vesser am Hofe von England 1685.
Bon Klopp.
Gcschichtsbibliolhck. Hannover 1853—56. I, 63.
Jm siebzehnten Jahrhunderte gehörten die Fragen des Cere-
moniells zu den wichtigsten Verhandlungen der Fürsten und ihrer
Gesandten. Bekannt ist vor allem die Thatsache, daß nach dem
schmählichen Raube Straßburg's durch den französischen König
Ludwig Xiv. die deutschen Reichsfürsten und ihre Gesandten sich
nicht einen konnten, nicht etwa über die Art der Abwehr des
schändlichen Friedensbruches, sondern über ihre Sitze, über den
Vortritt, und was dergleichen Dinge mehr waren. So traurig
dies war, so hatte der Railgstrcit doch auch seine lustigen Seiten.
Ein solches Beispiel ereignete sich einige Jahre später am Hofe
Jakob's Ii. von England.
Der große Kurfürst Friedrich Wilhelm voii Brandenburg batte
Besser, der sich in seiner Zeit allch als Dichter auszeichnete, als
Legatioiisrath nach Loiidon geschickt. Besseres hauptsächlichste Empfeh-
lung dazu war seine kräftige, schöne Gestalt, ein feines Beiiehmeil
uiid eine vollständige Kunde des Ceremoniells, die ihm später auch
die Stelle eines Oberceremonienmeisters verschaffte, erst in Berlin
und iiachher in Dresden. Er hatte deii Auftrag in London, dem
Könige Jakob Ii. zu seiner Thronbesteigung Glück zu wüilschen,
und nahm sich vor, dabei deii Vortritt vor dem venetianischen Ge-
sandten Vignvla zu verlangen, da er einen Monarchen vertrete,
dieser eine Republik. Er verlangte dies von dem Italiener am
Tage vor der offiziellen Audienz; aber Vignola war nicht willens,
diesem Verlangen nachzugeben, und es erhob sich ein Streit zwischen
beiden. Die andern Gesandten suchten zu vermitteln, und auf
TM Hauptwörter (50): [T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T36: [Stadt Mauer Tag Dorf Haus Burg Land Bauer Feind Bürger]]
TM Hauptwörter (100): [T98: [Volk Land König Krieg Zeit Feind Mann Macht Freiheit Kaiser], T87: [Tag Tisch Haus Frau König Mann Gast Herr Hand Abend], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T1: [König Held Herz Mann Volk Siegfried Land Lied Hand Tod], T52: [Mensch Leben Volk Gott Geist Zeit Religion Mann Glaube Herz]]
TM Hauptwörter (200): [T49: [König Königin Herzog Peter Hof Elisabeth Minister Tod Graf Regierung], T173: [Sprache Wort Name Schrift Zeit Buch Form Kunst Art Werk], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht], T80: [Kaiser Stadt Fürst Recht Reich König Reichstag Macht Adel Fürsten], T177: [Volk Recht Gesetz Freiheit Land Strafe Mensch Gewalt Leben Staat]]
Extrahierte Personennamen: Ludwig Friedrich_Wilhelm Friedrich Wilhelm Jakob_Ii Vignola
Extrahierte Ortsnamen: England Ludwig_Xiv England Brandenburg Berlin Dresden London