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1. Fürst Bismarck - S. 65

1916 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
vsvav® 4. Die Einverleibung von Elsaß-Lothringen, 65 von Anhängern der europäischen internationalen Republik. Mir sind die Ziffern genannt worden, mit welchen die fremden Nationalitäten sich dort beteiligen, von denen mir nur vorschwebt, daß beinahe 8000 Engländer sich zum Zweck der Verwirklichung ihrer Pläne in Paris befinden sollen,— ich setze voraus, daß es größtenteils irische Fenier sind, die mit dem Ausdrucke Engländer bezeichnet wurden — ebenso eine große Anzahl Belgier, Polen, Garibaldiner und Italiener. Das sind Leute, denen die Kommune und die französischen Freiheiten ziemlich gleichgültig sind, sie erstreben etwas anderes, und auf sie war natürlich jenes Argument nicht gerichtet, wenn ich sagte: es ist in jeder Bewegung ein vernünftiger Kern (Heiterkeit). Solche Wünsche, wie sie ja in Frankreich bei den großen Gemeinden sehr berechtigt sind im Vergleich mit ihrer staatsrechtlichen Vergangenheit, die ihnen nur ein sehr geringes Maß der Bewegung zuläßt und nach den Traditionen der franzö- sischen Staatsmänner das Äußerste dennoch bietet, was man der kommunalen Freiheit gewähren kann, machen sich ja bei dem deutschen Charakter der Elsässer und Lothringer, der mehr nach individueller und kommunaler Selbständig- keit strebt als der Franzose, in hohem Grade fühlbar, und ich bin überzeugt, daß wir der Bevölkerung des Elsaß auf dem Gebiete der Selbstverwaltung ohne Schaden für das gesamte Reich einen erheblich freieren Spielraum lassen können — von Hause aus, der allmählich so erweitert wird, daß er dem Ideal zustrebt, daß jedes Individuum, jeder engere kleinere Kreis das Maß der Freiheit besitzt, das überhaupt mit der Ordnung des Gesamtstaatswesens ver- träglich ist. Das zu erreichen, diesem Ziele möglichst nahe- zukommen, halte ich für die Aufgabe jeder vernünftigen Staatskunst, und sie ist für die deutschen Einrichtungen, unter denen wir leben, sehr viel erreichbarer, als sie es in Frankreich nach dem französischen Charakter und der uni- tarischen Verfassung von Frankreich jemals werden kann. 5 10 15 20 25 30 35

2. Fürst Bismarck - S. 201

1916 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
Anmerkungen, 's©'©'©'©'©'©'® 201 Rußland und der Türkei nebst ihren Verbündeten, Frankreich, England und Sardinien geführt. Anlaß bot der Umstand, daß Rußland eine feste Stellung als Protektor der griechischen Christen im türkischen Reiche zu gewinnen suchte. Am 30. März 1856 wurde der Friede zu Paris geschlossen. — 28) Gemeint ist der polnische Ausstand von 1830. 119. 2) Kasan, russ. Militärbezirk im östlichen Teile des europäischen Rußland. 120. 8) Levante (franz.lever, aufgehen svon dersonnej), der Orient. 121. 141 Konflagration, Verbrennung. 122. 24) Neuenburg, seit 1707 zu Preußen gehörig, gab sich am 30. April 1848 eine republikanische Verfassung. Preu- ßens Rechte wurden durch das Londoner Protokoll 1852 aufs neue von den Großmächten anerkannt. Ein Versuch der realistischen Partei, die Republik zu stürzen, mißlang und endete mit der Gefangennahme der Royalisten. Da drohte Preußen mit Krieg. Doch wurde der Konflikt gütlich beigelegt. 123. 5) Krieg zwischen Österreich und Napoleon Ui. in Oberitalien. — 10) Villafranca di Verona; hier wurde der Präliminarfrieden zwischen Franz Fosepb und Napoleon Iii. abgeschlossen. 124. 14) Im Laufe des Sommers 1863 lud Kaiser Franz Joseph seine deutschen Bundesgenossen zu einem F-ürstentag nach Frankfurt ein, um ihnen ein Reformprogramm vorzulegen, das nur darauf abzielte, Österreichs Einfluß zu erhöhen, im übrigen aber keineswegs die Hoffnungen des Volkes nach einer bundesflaatichen Einigung und eines deutschen Parlamentes erfüllte. — 18) sanieren, gesund machen, heilen, auf eine ge- sunde Unterlage stellen. — 28) Friedrich Vii. starb am 15. No- vember 1863. - 33) Utilitätsrücksichten, Nützlichkeitsrück- sichten. — 34) Opportunist, ein Mann ohne feste Grundsätze, der nur darauf bedacht ist, die günstigsten Gelegenheiten zu erspähen, um zu seinem Fiele zu kommen. 125. 7) 1. Februar 1864. — 9) Seniorenkonvent, Aus- schuß der Fraktionsdelegierten, der die Fahl der Vertreter jeder Fraktion in den Kommissionen usw. bestimmt. — 22) 21. Juli 1865. — 23) 14. August 1865. Der Vertrag regelte die provi- sorische Verwaltung von Schleswig-Holstein. - 31) Zur Luxem- burger Frage vgl. Anm. 93, 12. 126. 4) 18. bis 23. August 1867 Zusammenkunft Napo- leons Ui. mit Kaiser Franz Joseph. — 32) Der Berliner Kongreß dauerte vom 13. Juni bis 13. Juli 1878. Vgl. Anm. zu 146, 33.

3. Grundriß der Verfassungs- und Bürgerkunde - S. 35

1909 - Breslau : Hirt
Die preußische Verfassung. 35 setzte das höchste Wesen wieder ein, führte aber das Blutregiment weiter. Allmählich überwog bei dem französischen Volke die Sehnsucht nach Ruhe und Ordnung, die ruhigen Bürger gewannen die Oberhand, die Schreckensherrschaft ließ nach, auch Robespierre wurde hingerichtet. Vollständig hat die Ordnung in Frankreich aber erst Napoleon Bona- parte hergestellt. Durch seine Siege in Italien über die Österreicher wurde dieser Liebling des Volkes Mitglied der Regierung, als Erster Konsul Herr von Frankreich und endlich 1804 unter allgemeiner Zu- stimmung des Volkes als Napoleon I. Kaiser der Franzosen. Die Juli- und die Februarrevolution (1830 und 1848). Nach dem Sturze Napoleons 1815 wurde der Bruder des ermordeten Königs, Ludwig Xviii., König, nachdem er eine neue Verfassung gegeben und beschworen hatte. Nach seinem Tode folgte ihm der dritte Bruder, Karl X. Mit ihm endete im Jahre 1830 die Herrschaft der Bourbonen, die sich bei den Franzosen nicht beliebt zu machen gewußt hatten. Im Juli jenes Jahres vertrieb nämlich das Volk den König und setzte einen seiner Verwandten, Louis Philipp, an seine Stelle. Unter ihm wuchs die Partei der Republikaner zu einer solchen Macht, daß sie im Februar des Jahres 1848 auch diesen König entthronen konnte. Zum Präsidenten der neuen Republik wählte das Volk Louis Napoleon, den Sohn des ehemaligen Königs von Holland, den Neffen des ersten Napoleon. Er ging die Wege seines Oheims, stellte Ruhe und Ordnung in Frankreich her und wurde ebenfalls von der großen Mehrheit des französischen Volkes als Napoleon Iii. zum Kaiser erhoben (1851). Die Schlacht bei Sedan machte seiner Herrschaft ein Ende; seitdem ist Frankreich wieder Republik. Die preußische Verfassung. Nach dem Jahre 1815 gaben mehrere süddeutsche Fürsten ihren Völkern Verfassungen, Preußen blieb unter Friedrich Wilhelm Iii. ab- soluter Staat. Im Jahre 1848 aber entschloß sich Friedrich Wilhelm Iv., seinem Volke ebenfalls eine Verfassung zu geben. Nach vielen frucht- losen Verhandlungen kam sie 1850 zustande; seitdem ist auch Preußen in die Reihe der konstitutionellen Staaten eingetreten. Nach der Ver- fassung sind alle Preußen vor dem Gesetze gleich. Die persönliche Freiheit ist gewährleistet. Niemand darf seinem gesetzlichen Richter entzogen werden, Strafen können nur in Gemäßheit der Gesetze an- gedroht oder verhängt werden. Das Eigentum ist unverletzlich, der Genich der bürgerlichen und staatsbürgerlichen Rechte ist unabhängig 3 *

4. Wege zum Staatsgedanken - S. 132

1912 - Straßburg i.E. : Bull
132 Die Gründung des neuen Deutschen Reiches. Aber das schadete nichts. Dieses Reich konnte wachsen, konnte groß werden. And es ist groß geworden. Kaum hatte der Kurfürst soviel erreicht, da zeigte er auch, daß er ein deutscher Fürst war, daß er ein L>erz hatte für die Not des deutschen Reiches. Ja, oft hat er besser für dieses deutsche Reich gesorgt als der Kaiser selbst, dessen Pflicht es doch zu allererst ge- wesen wäre. Wir haben schon gesehen (Dreißigjähriger Krieg, V. Schuljahr), wie Frankreich mit allen Mitteln daran arbeitete, das alte deutsche Reich vollends zu zertrümmern. Anterdessen hatte ein junger König, Ludwig Xiv., die Regierung übernommen. Frankreich groß zu machen, dem alten deutschen Reiche seinen letzten Glanz zu nehmen und sein eigenes Reich an die erste Stelle in Europa zu setzen, war sein Ziel. Zunächst hatte er es auf den Freistaat der Niederlande, das heutige Holland, abgesehen. Das wollte er in seine Land bringen, um von dort aus nach Norddeutschland vorstoßen zu können. Noch war nicht eigentlich deutsches Reichsgebiet bedroht. Daß es aber auch dazu kommen würde, wenn Ludwig Xiv. Meister über Holland würde, lag auf der Hand. Nun hatte der Kaiser im Frieden von 1648 sein Wort schrift- lich gegeben, für den Schutz des neuen niederländischen Freistaates einstehen zu wollen. Dasselbe hatte Brandenburg getan. Was wäre natürlicher gewesen, als daß der Kaiser den Franzosen mit den Waffen in der Land entgegengetreten wäre? Wohl stellte er ein Heer auf, und der Kurfürst, der für seine rheinischen Besitzungen fürchtete, vereinigte seine Truppen mit dem kaiserlichen Heere. Aber zur Kriegserklärung kam es nicht. Der kaiserliche General hatte den heimlichen Befehl, keine Schlacht anzunehmen und den Kur- fürsten überall zu hemmen und zu hindern, wo er gegen die Fran- zosen vorgehen wollte. Mißmutig und erbittert war der Kurfürst somit genötigt, mit den Franzosen Frieden zu schließen. Bald begnügte sich aber Ludwig Xiv. nicht mehr mit der Er- oberung der Niederlande. Er hatte Lothringen erobert, war ins Erzbistum Trier vorgedrungen und eignete sich auch im Elsaß Ge- biete an, die ihm nicht gehörten. Zm ganzen deutschen Reiche er- kannte man jetzt die Franzosen als den gemeinsamen Feind. — Damals hat es angefangen, lange Zeit ist es so fortgegangen, bis flch in Deutschland ein Haß gegen die Franzosen entwickelt hat. Bon neuem brach also der Krieg gegen Frankreich aus. Wieder

5. Wege zum Staatsgedanken - S. 223

1912 - Straßburg i.E. : Bull
11. Die französische Revolution. 223 wir deutlich gesehen, daß aus einem solchen Vertrage auch leicht Streitig- keiten mit anderen Mächten erwachsen können. Eine Weltmacht kann überhaupt viel leichter in Streit geraten mit einer andern Macht als ein Staat, der sich nur um sich selber bekümmert. Ob dieser Streit auch gleich zum Kriege führen muß, hängt wieder vom Volke selber ab. Erklären darf nur der Kaiser den Krieg und zwar im Einverständnis mit dem Bundesrate. Und das tut er nur, wenn der Krieg dem Volke irgendwelchen bleibenden Nutzen einbringt. Worin solcher Nutzen besteht, wollen wir am französischen Volke sehen. — Aus Frankreichs Eroberungspolitik kommen nach Seite 221 noch zur Darstellung: Die Kriege am Rhein (Teilnahme des Großen Kurfürsten), die Reunionen, die Wegnahme Straßburgs, der pfälzische Krieg und Verwüstung der Pfalz, der Friede zu Ryswyk. Staatskunde: Was sagte denn das französische Volk zu all diesen Eroberungen? Ging es ihm auch wie dem spanischen zur Zeit der Ent- deckungen? Es war damit einverstanden, denn der französische König Ludwig Xiv. sorgte auch für das Wohl seiner Untertanen. Er verbot die Einfuhr fremder Waren nach Frankreich, gab den französischen Fabriken da- gegen Geld, damit sie sich erweitern konnten, ließ ihnen Belohnungen („Prämien") auszahlen, wenn sie Waren ins Ausland verkauften, baute Kanäle, Straßen und Läsen, erwarb in aller Welt Kolonien. (Senegambien, Cayenne, Kanada, das Gebiet des Mississippi, auch Louisiana genannt.) So machten die Welt- herrschaftspläne ihres Königs die Franzosen zugleich reich. Darum billigten sie es auch, wenn er immer neue Länder unterwarf. Sie waren stolz auf den Ruhm, den Ludwig erwarb. Ihnen schmeichelte es, daß Frankreich die erste Macht in Europa, ja in der Welt genannt wurde. Da lernen wir also auch einmal eine Weltmacht kennen, die zum Leile des Volkes ausschlug, das diese Weltmacht selber wollte, und das darum auch für diese Weltmacht kämpfte. Solange Ludwig sein Volk hinter sich hatte, konnte er einen Krieg nach dem andern führen, konnte Steuer auf Steuer von ihm verlangen. Seine Kriege galten dem Wohle der französischen Nation. 11. Die französische Revolution. Wir haben gesehen, daß das französische Volk mit der Welt- eroberung seines Königs einverstanden war. Das ging so eine Reihe von Jahren fort. Dann aber wandte sich das Volk je länger je mehr von seinem Könige ab, bis es zuletzt sich gegen ihn erhob. Wir wollen das nicht so genau verfolgen, weil das uns Deutsche nichts angeht. Aber lernen können wir doch einiges daraus. (Nun Darstellung der Arsachen der französischen Revolution, besonders be- handeln das Steuerwesen. Außerordentlich hohe Steuern. „Fenster- steuer" bewirkt, daß sich die Franzosen oft statt der Fenster mit Rauchlöchern ohne Scheiben begnügten; sehr hohe Salzsteuer, Salz
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