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1. Realienbuch zum Gebrauch in den Volksschulen des Fürstentums Lippe - S. 57

1907 - Detmold : Meyer
57 Damals machte sich der Krieg zwischen Spanien und den Niederlanden auch in Westfalen fühlbar. Als die Spanier Teile dieses Kreises besetzten, sammelte Simon ein Heer gegen sie; allein sein Vorgehen blieb erfolglos, da ihn die Stände Westfalens treulos im Stiche ließen. 6. Andere Länder in der Ueformationszeit. 1. Die Lehre der Reformatoren fand in fast allen europäischen Ländern Eingang. In Dänemark, Norwegen und Schweden breitete sich die lutherische, in Großbritannien, den Niederlanden, Frankreich und Polen aber besonders die reformierte Lehre aus. Überall hatte die Reformation harte Kämpfe zu bestehen; doch gelangte sie endlich in den meisten germanischen Ländern zum Siege, während sie in den romanischen wieder unterdrüiu wurde. 2. Frankreich. In der Heimat Kalvins wurden die Evangelischen Hugenotten genannt. Trotz der Verfolgungen wuchs ihre Zahl fort und fort; selbst der Prinz Heinrich von Navarra, der künftige König, gehörte zu ihnen. Es kam zu langen, blutigen Bürgerkriegen zwischen den An- hängern der römischen Kirche und den Hugenotten. Endlich wollte der König Karl eine Aussöhnung herbeiführen, indem er die Verheiratung seiner Schwester mit dem Prinzen Heinrich plante. Zur Feier der Hochzeit sammelten sich die Häupter der Hugenotten in Paris. Allein während der Festtage bildete sich unter der Führung der Mutter des Königs eine Verschwörung gegen dieselben, und in der Nacht vom 24. zum 25. August 1572 begann in Paris ein furchtbares Morden, das in den folgenden Tagen in den Provinzen fortgesetzt wurde. „Die Messe oder den Todu war die Losung. Mehr als 30 000 Hugenotten verloren ihr Leben. Prinz Heinrich kehrte zur römischen Kirche zurück. Doch wurde er später als König ein Beschützer der Hugenotten und gewährte ihnen Religionsfreiheit. 3. Die Niederlande. Über die Niederlande, in denen ebenfalls Kalvins Lehre weite Verbreitung gefunden hatte, herrschte vom Jahre 1556 an Philipp Ii. von Spanien, ein Sohn Karls V. Mit Gewalt wollte er alle seine Länder zur Glaubenseinheit zurückführen. Die Inquisition, ein nur fiir Ketzer bestimmtes Gericht, räumte furchtbar unter den Reformierten auf. Der Herzog Alba, ein Statthalter des Königs, rühmte sich, daß er in 6 Jahren mehr als 18 000 Ketzer habe hinrichten lassen. Endlich aber erhoben sich die Niederländer gegen den Unterdrücker ihres Glaubens und ihrer Freiheit. Der Krieg war lang und wechselvoll. Der nördliche Teil der Niederlande erhielt durch ihn Unabhängigkeit und Religionsfreiheit, während der südliche Teil, das heutige Belgien, spanisch blieb. 7. Der Dreißigjährige Krieg (1618—1648). 1. Ursachen. Nach dem Augsburger Religionsfrieden hatte es den Anschein, als würde Deutschland ganz evangelisch werden. Nur Vio der Einwohner, so wurde nach Rom berichtet, sei noch der römischen Kirche treu geblieben. Selbst einer der deutschen Kaiser, Maximilian Ii. (1564 bis 1576), war der evangelischen Kirche zugetan, wenn er sich auch äußerlich zur römischen bekannte. Aber die Gegner des Evangeliums blieben auch nicht untätig. Im Jahre 1540 war ein neuer Orden gestiftet worden, der Jesuitenorden, welcher die Alleinherrschaft der römischen Kirche mit aller Macht wiederherstellen wollte. Die Jesuiten wirkten hauptsächlich durch ihre Erziehungsarbeit an den künftigen Herrschern, und es gelang

2. Leitfaden der Geschichte, Erdkunde, Naturkunde und Sprachlehre für Mittelschulen und die Oberstufe der Volksschulen - S. 90

1873 - Harburg : Elkan
90 französischen Kronprinzen Franz vermählt worden. Nach dessen Tode wurde sie, 19 I. alt, auf den schottischen Thron gerufen (1561). So unmuthig und schön sie war, so entfremdete sie sich doch bald die Herzen der Schotten durch ihre Unbesonnenheit und ihre Liebe zur katholischen Kirche. Sie vermählte sich mit dem Grafen Darnley und nach dessen Ermordung mit dem Grafen Both well, dem man die schwere That schuld gab. Die empörten Schotten jagten Bothwell aus dem Lande und setzten Maria gefangen. Zur Thronentsagung gezwungen, floh sie nach England (1568). Elisabeth ließ sie wegen der Ermordung ihres 2. Gatten und besonders wegen ihrer Verbindungen mit den englischen Katholiken gefangen halten. Weil der Papst die Absetzung Elisabeths aussprach und die Katholiken sich wiederholt zu Mariens Befreiung ver- schworen, ließ sich Elisabeth von ihren Räthen bewegen, das Todesurtheil auszusprechen. Nach 19jähriger Gefangenschaft fiel im Schlosse Fothe- ringhay das Haupt der unglücklichen Nebenbuhlerin (1587). — b. Eli- sabeths kühne Seehelden (Franz Drake re.) plünderten die reichen Küsten und Handelsschiffe der Spanier, und noch schwerer fühlte sich Philipp durch ihre Unterstützung der Niederländer und die Hinrichtung der schot- tischen Königin beleidigt. Furchtbare Rache zu nehmen, sandte er unter dem Herzoge von Medina Sidonia die Armada, eine Flotte von 130 großen Kriegsschiffen, in den Kanal; ein zahlreiches Landungsheer stand an der belgischen Küste bereit. Begeistert rüstete sich das englische Volk auf den Ruf seiner „jungfräulichen" Königin zum Kampfe, und die spanischen Kolosse erlagen den englischen Geschwindseglern und den Stürmen. — c. Elisabeth ernannte den Sohn der Maria Stuart, Ja- kob I., zu ihrem Nachfolger und führte dadurch die Vereinigung von England und Schottland herbei. — Unter ihrer Regierung lebte der größte Dichter der neuen Zeit, William Shakespeare, geb. 1564, t 1610. (Von 1649—1660 war England eine Republik. Oliver Crom- well). t §♦ 136. Gustav Wasa, der Befreier Schwedens. Die dä- nischen Könige herrschten seit 1397 (kalmarische Union) auch über Schwe- den und Norwegen. Unter Christian Ii., dem „Nero des Nordens", versuchten die Schweden vergeblich, das dänische Joch abzuwerfen; rache- dürstcnd ließ der Tyrann 94 hochgestellte Personen auf dem Marktplätze von Stockholm ermorden (1520). Gustav Wasa, der kurz zuvor aus seiner Haft in Dänemark entkommen war, rettete sein Leben, indem er unter großen Gefahren zu den Dalekarliern (— Thalmänner im N.) floh. An ihrer Spitze trat er den Dänen entgegen und schlug sie zum Lande hinaus. Das dankbare Volk verlieh ihm die Krone. Er regierte weise und gerecht und führte die evangelische Lehre ein. L. Vom dreißigjährigen Kriege bis auf Friedrich den Großen. 1648—1740. §♦ 137. Anlaß des Krieges, a. Die ersten Nachfolger Karls V., Ferdinand I. und Maximilian Ii., erhielten durch ihre Milde den Frieden

3. Leitfaden der Geschichte, Erdkunde, Naturkunde und Sprachlehre für Mittelschulen und die Oberstufe der Volksschulen - S. 89

1873 - Harburg : Elkan
89 blutigen Kriegen ihren Glauben vertheidigt; da bot die herrschsüchtige Mutter des Königs Karl Ix., Katharina v. M edici, dem Führer der- selben, dem jungen König H e i n r i ch v o n N a v a r r a (a. d. spanischen Grenze) ihre Tochter Margaretha zur Gemahlin. Unmittelbar nach der Hochzeit, am Vorabend des Bartholomäustages (24. Aug. 1572), wurden auf Befehl Katharinas und Karls in Paris über 3000 Reformierte ermordet, unter ihnen der greise Admiral Coligny; in ganz Frankreich fielen in den nächsten Tagen über 30,000. — b. Nachdem Karl unter den fürchter- lichsten Gewissensbissen gestorben und sein Nachfolger Heinrich Iii. von einem Dominikanermönch ermordet war, gelangte Heinrich von Na- varra (Iv.) auf den Thron. (Ein Vater des Volks: „Jeder Bauer sollte des Sonntags sein Huhn im Topfe haben." Zum Minister Sülly: „Wenn Ihr mir nicht mehr widersprecht, werde ich glauben, daß Ihr mich nicht mehr liebt." Zum spanischen Gesandten: „Habt Ihr auch Kinder? Nun, da erlaubt Ihr schon, daß ich meinen Ritt vollende.") Um die Katholiken zu beruhigen, trat er zu ihrem Bekenntniß über; weil er aber im Edikt von Nantes den Reformierten freie Religionsübung zusicherte, siel er auf Anstiften der Jesuiten durch den Dolch des Meuchel- mörders Ravaillac (1610). t §. 134. Abfall der Niederlande (1564—1609). Philippii. von Spanien hatte von Karl V. 1556 die Niederlande erhalten (§. 131), und er beschloß, auch hier den evangelischen Glauben auszurotten. Der Regentin, seiner Schwester Margaretha v. Parma, setzte er den harten Kardinal Granvella zur Seite, der die schrecklichen Glaubens- oder Jn- guisitions-Gerichte einführte. Dreihundert adelige Männer, die sog. Geusen (d. i. Bettler) verbanden sich zum Kampfe; aber ihre Truppen wurden geschlagen. Weil die Regentin nicht die äußerste Strenge übte, sandte Philipp den grausamen Herzog von Alba mit 10,000 mordwil- ligen Soldaten (1567). Ueber 100,000 Reformierte verließen das Land, und 20,000, unter ihnen die Grafen Egmont und Hoorne, ende- ten auf dem Blutgerüste. Aber mit Todesverachtung kämpfte das Volk unter Wilhelm von Oranien für seine Freiheit. Nach 6 Jahren wurde Alba freilich zurückgerufen; doch der Krieg dauerte mit gleicher Unmenschlichkeit fort. Philipp setzte einen Preis von 25,000 Thlr. auf Oraniens Kopf, und 1584 wurde er auf Anstiften der Jesuiten von einem Franzosen ermordet. Sein Sohn, der 17jährige Moritz, übernahm den Oberbefehl und 1609 mußten die Spanier die Freiheit der 7 nördlichen Provinzen (der Generalstaaten) anerkennen. Die südlichen (Belgien) wurden 1713 an Oestreich abgetreten. 1' §♦ 135. Elisabeth von England (1558—1603) und Maria Stuart, a. Unter Heinrichs Viii. Tochter, der katholischen Maria (1553—1558), hatten auch in England die Scheiterhaufen gelodert; ihre Schwester Elisabeth führte dagegen die Reformation zum Siege. Der Handel, Ackerbau und Wohlstand des Landes stiegen unter ihrer kraftvollen und klugen Regierung zu hoher Blüte; aber sie befleckte ihren Ruhm durch die Hinrichtung der Maria Stuart. Diese, die Tochter . Jakobs V. v. Schottland, war in Frankreich erzogen und sehr jung an den

4. Weltkunde - S. 141

1876 - Hannover : Helwing
141 sucht, als auch wegen der Vertreibung der Hugenotten. Zur Ab- wehr seiner maßlosen Übergriffe verbanden sich endlich Branden- burg, Schweden und Holland. Nach beseitigter Türkengefahr schloß der deutsche Kaiser zu gleichem Zwecke mit dem Könige von Spanien, dem Kurfürsten von Bayern und Sachsen und den oberrheinischen Städten „das große Augsburger Bündnis". Dem trat nachher auch noch der zum Könige von England erhobene Wilhelm Iii. von Oranien bei. Als Ludwig von den Rüstungen der Verbündeten hörte, brach er zuerst los. 1688. Zur Sicherung der Grenze ließ Ludwig die Pfalz aus einer Strecke von vielen Meilen furchtbar verheeren. Die blühenden Städte Heidelberg, Mannheim, Baden, Rastatt, Worms, Speyer, Oppenheim re. gingen in Flammen aus, die Einwohner wurden auf die schnee- bedeckten Felder gejagt und dem Hungertode preisgegeben, alle Kunstwerke auf bübische Art zerschlagen und selbst die Königs- gräber in Speyer umwühlt. Durch seine großen Feldherrn blieb Ludwig nach lojährigem Kampfe Sieger und behielt im Frieden ut Ryswick (1697) den ganzen Elsaß. „In allen drei Raub- kriegen hatte Deutschland sich völlig ohnmächtig nach außen hin bewiesen und hatte gezeigt, wie leicht die Beute da ist, wo Ge- meinsiuu und nationale Ebre erloschen sind." §. 70. Der spanische Erbfolgckricq. In Spanien starb das von den Habsburgern stammende Königshaus aus. Da verlangte Ludwig Xiv. die Krone für seinen Enkel Philipp, der deutsche Kaiser für seinen Sohn Karl; beide waren Seitenverwandte. Die meiste Be> echtigung hatte Leopold; da aber Frankreich nicht nachgeben wollte, entstand der sog. spanische Erb- solgekrieg (1701—1714). Mit Oesterreich waren Engla, d, Holland, Preußen und das deutsche Reich verbunden. Leider stellten sich zwei deutsche Füisten, die Kurfürsten von Bayern und Köln, auf die Seite Frankreichs. Philipp ließ sich in Spanien huldigen, aber Karl konnte hier nur wnig Erfolge er- ringen. Die Hauptschanplätze des Krieges wa«en Italien, Deutschland und die Niederlande. Der kaiserliche Feldberr Eugen und der englische Führer Marlborough (Mahlböro) warfen die Bayern und Franzosen ganz nieder, so daß Ludwig gern Frieden machen, ja selbst Elsaß wi der herausgeben wollte. Als man aber verlangte, er sollte seinen Enkel aus Spanien ver- treiben, ging der Krieg weiter. Da starb Leopold's Nachfolger. Joseph I., und sein Bruder Karl wurde nun deutscher Kaiser, er mußte affo Spanien verlassen. Auch der englisch Feldherr wurde von seiner Königin plötzlich entlassen. Da erlahmte der Krieg. 1713 wurde zu Utrecht und 1714 zu Rastatt Frieden geschloffen unter folgenden Bedingungen: Philipp erhielt von der spanischen Erbschaft das Königreich Spanien und die außereuropäischen Besitzungen; doch sollten die Kronen Spanien und Frankreich auf ewig ge- trennt bleiben. England behielt Gibraltar und empfing außerdem von Frank- reich die Hudsonsbai, Neuschottlaiid und Newfoundland in Amerika. Savoyen bekam eine Reihe von Festungen an der französis en Grenze und die spa- nische Insel Sicilien sammt dem Königstitel. Holland erlangte auch einige Grenzfestungen und Handelsvortheile, Preußen ein Stück Land am Roeiu (Geldern). Der Kaiser, der rechtmäßige Erbe, erlangte noch ziemlich viel davon : die spanischen Niederlande, Neap4, Mailand und die Insel Sardinien. Die Kurfürsten von Bayern und Köln wurden wieder eingesetzt. Der Kai«

5. Illustriertes Realienbuch - S. 60

1902 - Leipzig : Hofmann
60 I Unter Elisabeths Regierung brachte der Weltumsegler Franz Drake (spr. Drehk) die Kartoffeln nach Europa. Der Kriegsheld Raleigh (spr. Rahli) machte England zur See mächtig. Der große Dichter Shakespeare (spr. Schehkspier) dichtete seine berühmten Dramen. Die unüberwindliche Armada Philipps Ii. von Spanien, bestehend aus 130 großen Schiffen, wurde teils von Stürmen vernichtet, teils von den begeisterten Engländern besiegt und ver- jagt. Ein Schatten auf dem hellen Bilde^ der Königin Elisabeth ist die Hin- richtung der schottischen Königin Maria Stuart. Letztere war in Frankreich katholisch und in leichten Sitten erzogen, ihr Volk aber durch den unbeug- samen Reformator John Knox für die Presbyterialkirche, die ihre Angelegenheiten durch Älteste ordnet, gewonnen worden. Die schöne, lebens- frohe Königin erbitterte ihre Unterthanen durch die Anstrengungen, der katholischen Kirche wieder zum Siege zu verhelfen, und durch ihre freien Sitten. Allerlei Übles sagte man ihr nach. Man gab ihr schuld, sie habe ihren verhaßten Gatten ermorden lassen und den Mörder Both well ge- heiratet. Es brach ein allgemeiner Aufstand der Schotten aus; Maria floh und suchte Schutz in England. Die Königin Elisabeth aber nahm sie in Haft, weil sie Ansprüche auf den englischen Thron erhob, Titel wie Wappen einer englischen Königin führte und des Gattenmordes verdächtig war. Als mehrere Verschwörungen zu Gunsten der gefangenen Maria entdeckt wurden, glaubte sich Elisabeth ihres Lebens nicht mehr sicher. Ein englischer Gerichtshof verurteilte Maria Stuart zum Tode. Nach langem Schwanken und Zögern unterschrieb Elisabeth das Todesurteil. Als sie es kurz daraus be- reute und das Blatt wieder haben wollte, war es zu spät. Ihre Räte hatten das Urteil vollstrecken und die unglückliche Maria im Kerker hinrichten lassen. Gefaßt und gottergeben war diese gestorben. Elisabeth aber brach in Thränen aus und entließ ihren übereifrigen Geheimschreiber in Ungnaden. — Die letzten Jahre ihres Lebens waren freudlos. Sie erklärte den Sohn der un- glücklichen Maria, Jakob I., zu ihrem Nachfolger und starb unter den Ge- beten und Thränen ihrer Umgebung 1603. 15. Frankreich vor und nach der Reformation. Nach dem Aus- sterben der Karolinger kamen in Frankreich die Kapetinger zur Re- gierung (987). Ein König aus diesem Hause war Philipp August, der mit dem englischen Könige Richard Löwen herz den dritten Kreuzzug unter- nahm. Ludwig der Heilige, ein edler und gewissenhafter Fürst, unter- nahm den letzten unglücklichen Kreuzzug gegen Ägypten und starb auf einem Zuge gegen Tunis an der Pest 1270. Um 1300 regierte Philipp der Schöne, ein schlauer und gewaltthätiger Fürst. Den Ritterorden der Templer rottete er aus und eignete sich seine Güter an. Den Papst nötigte er, in Avignon (spr. Awinjong) seine Residenz zu nehmen. Hier sind die Päpste 70 Jahre lang, „während der babylonischen Gefangenschaft der Kirche", Spielbälle in den Händen französischer Machthaber gewesen. Unter der Regierung der Könige aus dem Hause Valois (Waloa) ent- brannten lange und blutige Kämpfe zwischen den französischen und englischen Königen. Letztere besaßen einen großen Teil Frankreichs. Durch die sieg- reiche Schlacht bei Azin court (Asängkuhr) gewann der englische König alles Land bis an die Loire und belagerte Orleans. Der mut- und mittellose König Karl Vi. schien verloren. Da kam plötzlich wunderbare Hilfe. Das stille, fromme Hirtenmädchen Johanna d'arc glaubte sich von Gott berufen, dem Könige und dem Lande aus feiner Not zu helfen. Alle Einwände der Zweisier widerlegte sie siegreich. Zu Roß und in Männerrüstung erschien

6. Geographie, Geschichte und Naturkunde - S. 117

1878 - München : Oldenbourg
85. Der erste Einfall der Franzosen in Deutschland rc. 117 5 Uhr auf, verrichtete die Morgenandacht und setzte sich dann an den Schreibtisch. Hier war sie fast den ganzen Tag mit den Rcgierungsangelegenheiten ihrer weitläufigen Länder beschäftigt. Menschen glücklich zu machen war der- selben ein Bedürfnis. Deswegen fanden Hilfsbedürftige stets reichliche Unterstützung. Da die hohe Frau selbst streng rechtlich war, so verlangte sie auch eine strenge Be- obachtung von Recht und Gesetz. 3. Maria Theresia war. die Mutter Kaiser Josephs Ii. Ihre unglückliche Tochter Marie Antoinette war mit dem König Ludwig Xvi. von Frankreich vermählt und verlor 1793 ihr Leben, gleich ihrem Gemahle, auf der Guillotine. 85. Der erste Einfall der Franzosen in Deutsch- land nach der Revolution (1796). (Aus einem Briefe von Schillers Schwester Christophine.) Solitüde (bei Stuttgart), 20. Juli 1796. 1. Ohne Zweifel hat Dir mein Mann den Brief, den ich ihm wegen der Annäherung der Franzosen geschrieben hatte, nach meiner Bestellung kommuniziert; Du bist also schon da- von vorbereitet. Unsere Lage unter diesen Umständen war unbeschreiblich. Es war ein solcher Lärm in der ganzen Gegend, und jedes flüchtete so gut es konnte. Anfangs sagte man, dass die Franzosen um freundschaftlichen Durchzug durch unser Land gebeten hätten, welchen unser Herzog auch verwilligt hatte, und da fürchtete man keinen Schaden; aber diese Ruhe dauerte nicht lange, und wir waren seit 14 Tagen in beständiger Furcht für einen Überfall. 2. Das k. k. Lazaret, das hier war, bekam am 6. Juli die Ordre, schnell aufzubrechen. Dieses verursachte eine grosse Angst; sie waren auch kaum etliche Stunden fort, als schon die Franzosen in Freudenstadt waren. Von daher hörte man verschiedene Nachrichten ihres Betragens. Auf alle Fälle mussten wir fürchten überfallen zu werden, welches auch am 18., nämlich vorgestern, geschah. Es marschierte eine Partie von ungefähr 50 Mann Freitags hier durch und plünderte überall. Sie stieisen mit Ungestüm ihre geladenen Gewehre an unsere Thüre und drohten, sie einzuwerfen, wenn nicht aufgemacht würde. Es waren zwar etliche Männer bei uns im Haus zu einigem Beistand, aber das half uns wenig. Sie hiessen sie sogleich fortgehen und drohten mit ihren Flinten. Du kannst Dir die Angst von uns drei Weibern vorstellen! Zuerst for- derten sie Wein und Brot, welches wir schon auf den Not-

7. Weltkunde - S. 117

1875 - München : Oldenbourg
85. Der erste Einfall der Franzosen tn Deutschland ?c. 117 6 Uhr auf, verrichtete die Morgenandacht und setzte sich dann an den Schreibtisch. Hier war sie fast den ganzen Tag mit den Regierungsangelegenheiten ihrer weitläufigen Länder beschäftigt. Menschen glücklich zu machen war der- selben ein Bedürfnis. Deswegen fanden Hilfsbedürftige stets reichliche Unterstützung. Da die hohe Frau selbst streng rechtlich war, so verlangte sie auch eine strenge Be- obachtung von Recht und Gesetz. 3. Maria Theresia war die Mutter Kaiser Josephs Ii. Ihre unglückliche Tochter Marie Antoinette war mit dem König Ludwig Xvi. von Frankreich vermählt und verlor 1793 ihr Leben, gleich ihrem Gemahle, auf der Guillotine. 85. Der erste Einfall der Franzosen in Deutsch- land nach der Revolution (1796). (Aus einem Briefe von Schillers Schwester Christophine.) Solitüde (bei Stuttgart), 20. Juli 1796. 1. Ohne Zweifel hat Dir mein Mann den Brief, den ich ihm wegen der Annäherung der Franzosen geschrieben hatte, nach meiner Bestellung kommuniziert; Du bist also schon da- von vorbereitet. Unsere Lage unter diesen Umständen war unbeschreiblich. Es war ein solcher Lärm in der ganzen Gegend, und jedes flüchtete so gut es konnte. Anfangs sagte man, dass die Franzosen um freundschaftlichen Durchzug durch unser Land gebeten hätten, welchen unser Herzog auch verwilligt hatte, und da fürchtete man keinen Schaden; aber diese Ruhe dauerte nicht lange, und wir waren seit 14 Tagen in beständiger Furcht für einen Überfall. 2. Das k. k. Lazaret, das hier war, bekam am 6. Juli die Ordre, schnell aufzubrechen. Dieses verursachte eine grosse Angst; sie waren auch kaum etliche Stunden fort, als schon die Franzosen in Freudenstadt waren. Von daher hörte man verschiedene Nachrichten ihres Betragens. Auf alle Fälle mussten wir fürchten überfallen zu werden, welches auch am 18., nämlich vorgestern, geschah. Es marschierte eine Partie von ungefähr 50 Mann Freitags hier durch und plünderte überall. Sie stiefsen mit Ungestüm ihre geladenen Gewehre an unsere Thüre und drohten, sie einzuwerfen, wenn nicht aufgemacht würde. Es waren zwar etliche Männer bei uns im Haus zu einigem Beistand, aber das half uns wenig. Sie hiessen sie sogleich fortgehen und drohten mit ihren Flinten. Du kannst Dir die Angst von uns drei Weibern vorstellen! Zuerst for- derten sie Wein und Brot, welches wir schon auf den Not-

8. Nr. 1a - S. 95

1916 - Breslau : Hirt
[ Geschichte. 95 In Berlin ließ der König das schöne Brandenburger Tor (Bild 26) bauen. Auf demselben wurde die Siegesgöttin aufgestellt, die sich auf einem von vier Rossen gezogenen Kriegswagen erhebt. 2. Die Französische Revolution. Um diese Zeit ging in Frankreich eine gewaltige Staatsumwälzung vor sich. Durch die vielen Kriege Ludwigs Xiv. und die Verschwendung Ludwigs Xv. war das Land tief in Schulden geraten. Deshalb mußte das Volk hohe Steuern zahlen. Die Bürger und Bauern hatten dieselben jedoch fast allein zu traget:; denn Adel und Geistlichkeit zahlten nur eine geringe Kopfsteuer, obgleich sie den größten Teil des Landes besaßen. Die Bauern wurden so gedrückt, daß sie nicht die Mittel zur Bearbeitung ihres Bodens aufbringen konnten. Dadurch ging der Ackerbau stark zurück, und die Not griff immer mehr um sich. Es gab Bettler, Räuber und Diebe m großer Zahl. Dazu kam, daß in jener Zeit ungläubige Männer durch ihre Schriften dem Volke die Religion uttd die Achtung vor dem Gesetz geraubt hatten. Nach und nach wurde die Unzufriedenheit im Lande so groß, daß 1789 eine Revolution ausbrach. Anfangs standen be- sonnene Führer an der Spitze der Unzufriedenen; aber bald rissen grausame Männer die Gewalt an sich und verübten entsetzliche Greuel. Viele Edelleute und wohlhabende Bürger flohen ins Ausland. Auch der König Ludwig Xvi., der mit einer Tochter der Kaiserin Maria Theresia von Österreich vermählt war, versuchte zu fliehen, wurde aber auf der Flucht erkannt und nach Paris zurück- gebracht. Hier ließ nmn ihm zwar seine Würde; aber die Aufrührer behielten die Macht in den Händen. Preußen und Österreich schlossen darauf einen Bund, um in Frankreich die Ordnung wiederherzustellen. Ihre Heere vermochten jedoch nichts auszurichten, weil das ganze französische Volk zu den Waffen griff. Ludwig Xvi. wurde nun angeklagt, die Feinde in das Land gerufen zu haben. Man warf ihn ins Gefängnis und enthauptete darauf ihn und seine Gemahlin. Nochmals drangen die Verbündeten in Frankreich ein. Die Preußen erfochten auch einige Siege, zuletzt wurden, sie aber von den Österreichern schlecht unter- stützt, weshalb Friedrich Wilhelm Ii. mit den Franzosen Frieden schloß, in den: er das linke Rheinufer an Frankreich abtrat. 3. Erwerbung neuer Länder. In Polen bestanden um jene Zeit zwei Adelsparteien. Die eine wollte Ordnung im Lande schaffen und suchte Hilfe bei Preußen. Die andre hatte ihre Hoffnung auf Rußland gesetzt und rief russische Truppen ins Land. Preußen durfte es nicht dulden, daß Rußland den ganzen Rest von Polen an sich riß, und ließ deshalb auch Truppen ein- rücken. So kam es 1793 zur zweiten und 1795 zur dritten Teilung Polens. Preußen erhielt dabei die Städte Danzig und Thorn, die heutige Provinz Posen und große Gebiete von dem heutigen Russisch-Polen, im ganzen etwa 2000 Quadratmeilen mit 2 Millionen Bewohnern. Diese bedeutende Erweite- rung des Staates war freilich für Preußen kein großer Gewinn; denn die Be- wohner der neuen Gebiete hatten eine andre Sprache, andre Sitten und einen andern Glauben als die Bewohner der alten Provinzen, und der polnische Adel war gegen Preußen feindlich gesinnt. Die Erwerbung von Danzig und Thorn

9. Nr. 1a - S. 102

1916 - Breslau : Hirt
102 Geschichte. I d) Pr.-Eylau und Friedland. Mit Beginn des Jahres 1807 griffen die Russen in den Krieg ein. Ihr Heer stand in Ostpreußen unter dem Ober- befehl des Generals Bennigsen. Diesem war auch ein preußisches Heer von 6000 Mann unterstellt. Am 7. und 8. Februar kam es bei Pr.-Eylau zu einer blutigen Schlacht. Auf beiden Seiten wurde trotz Schnee und großer Kälte mit Erbitterung und Tapferkeit gestritten. Noch nie hatte Napoleon so heftigen Widerstand gefunden. Besonders machten ihm die preußischen Truppen viel zu schaffen; sie entrissen ihm noch in letzter Stunde den fast errungenen Sieg. Napoleon bot nun Friedrich Wilhelm Iii. unter sehr günstigen Bedingungen Frieden an. Doch der König lehnte dieses Anerbieten ab, weil er seinem Freunde Alexander von Rußland nicht untreu werden wollte. Napoleon zog sich darauf zunächst hinter die Passarge, dann nach Westpreußen zurück. Die Russen ver- folgten ihn nicht, sondern Bennigsen lag mit seinem Heere vier Monate untätig in Ostpreußen und drückte das Land durch große Armeelieferungen, die er ihm auferlegte. Napoleon gewann unterdessen Zeit, sein Heer zu verstärken. Grau- denz wurde zwar vergeblich belagert, aber Danzig mußte sich nach heftiger Gegenwehr ergeben. Dadurch hatte Preußen einen wichtigen Stützpunkt ver- loren; für Napoleons Vordringen aber war ein großes Hindernis beseitigt. So zog er bald nach Danzigs Fall mit seinem Heere wieder nach Ost- preußen. Am 14. Juni gelang es ihm, die Russen in der blutigen Schlacht bei Friedland an der Alle gänzlich zu schlagen. Bennigsen entwich mit den Trüm- merm seines Heeres in der Richtung auf Memel. Napoleon verfolgte ihn, schickte aber einen Teil seiner Truppen gegen Königsberg, um diese wichtige Stadt zu erobern. Dies gelang leicht, weil die kleine Besatzung keine Verteidigung der schlecht befestigten Hauptstadt Ostpreußens wagen konnte. e) Der Friede zu Tilsit. Nach der Schlacht bei Friedland ging der unglückliche Krieg schnell seinem Ende entgegen. Rußland schloß mit Napoleon Frieden und verließ treulos seinen bisherigen Bundesgenossen in der Stunde der schwersten Not. Friedrich Wilhelm mußte deshalb mit Napoleon zunächst einen Waffenstillstand schließen, dem am 9. Juli 1807 der Friede zu Tilsit folgte. Alle Bemühungen der Königin Luise, Napoleon zur Milde zu bewegen, waren vergebens. Preußen war gezwungen, alle seine Gebiete westlich von der Elbe an Frankreich und alle ehemals polnischen Länder, außer Westpreußen, an Sachsen abzutreten. Danzig wurde mit dem umliegenden Gebiete eine freie Stadt; in Wirklichkeit benutzte aber Napoleon diese wichtige Festung als franzö- sischen Waffenplatz. Der Stadt Königsberg wurde eine schwere Kriegssteuer auferlegt, von der erst im Jahre 1900 der letzte Rest abgezahlt werden konnte. Aus den preußischen Gebieten westlich von der Elbe, zusammen mit Hessen, Braunschweig und einem Teile von Hannover, bildete Napoleon das König- reich Westfalen, das er einem seiner Brüder schenkte. Um den König von Preußen noch besonders zu kränken, erklärte Napoleon ausdrücklich, daß er ihm nur aus Achtung vor dem Kaiser von Rußland einen Teil seiner Länder ließe. Dem verarmten Volke wurden 140 Millionen Franken Kriegssteuer auferlegt. Bis zur Zahlung derselben blieben französische Truppen im Lande und mußten

10. Realienbuch - S. 196

1918 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
I 196 und dann England in Ägypten und Indien angreifen würden. England, das vorgibt, der Schützer der Neutralen zu sein, brach nun aufs neue die griechische Neuttalität, indem es im Verein mit den Franzosen Truppen in Saloniki landete, die den Serben helfen sollten. Die Griechen erhoben lauten Widerspruch. Aber da erschien die englische Flotte, bedrohte die Küsten und hinderte die griechische Schiffahrt. Griechenland mußte also die Truppenlandung dulden, seine eigenen Soldaten zurückziehen, den Eindringlingen freie Bewegung wie im eigenen Lande gestatten und ihnen die Umgegend von Saloniki, die Hafenstadt, alle Bahnen und Wege bis zur Grenze überlassen. Das nennt England Schutz der Neutralität. Franzosen und Engländer traten anfangs November 1915 den Vormarsch nach Norden an, aber die Bulgaren bereiteten chnen einen blutigen Empfang und führten den Krieg gegen die Serben so, daß diese sich nicht mit dem Hilfsheer vereinigen konnten. Das kleine Serbien hatte wie früher Belgien im Vertrauen auf die Versprechungen seiner großen Freunde den Widerstand gegen die Mittel- mächte gewagt und sich tapfer geschlagen. Aber wie Belgien sah es sich betrogen. Die versprochene Hilfe blieb aus. Serbiens Ende. Die Serben wehrten sich verzweifelt, mußten sich aber immer mehr nach Westen zurückziehen. Doch auch da winkte keine Rettung; denn die Österreicher nahten von Bosnien aus und verlegten ihnen den Weg. Immer enger zogen die Verbündeten in planmäßigem Zusammenwirken den stählernen Halbring um die Serben. Je weiter unsere Truppen vordrangen, desto schlechter wurden die Wege. Mit zehn Pferden bespannte Geschütze saßen oft in Lehm und Schlamm fest, so daß die Mannschaften kräftig in die Speichen greifen mußten. Auf Karren und Tragtieren folgte die Munition, Lebensmittel blieben oft aus. Die mit Siegeszuversicht erfülllen Soldaten ließen sich aber durch nichts aufhalten. Die Bulgaren eroberten Üsküb und den westlich gelegenen Paß und schlossen so die feindliche Armee von Süden ab. Bei Pristina und Mitrowitzo wurde ihre letzte Kraft gebrochen, und die Reste des Serbenheeres flohen über das Amselfeld und verließen in hoffnungslosem Zustande, hungernd und frierend, das verwrene Vaterland, um in den albanischen Bergen Zuflucht zu suchen. Ein Königreich, über 170000 Gefangene, 500 Geschütze und eine Mengr Kriegsgerät war der Siegespreis. Montenegros Ende. Bald teilte Montenegro das Schicksal Serbiens. Eine der glänzendsten österreichischen Waffentaten war die Erstürmung des Lowcen, eines 1760 m hohen, stark befestigten Berges bei Cetinje, der die ganze Gegend beherrscht. Nun fiel auch die Hauptstadt. Der König mußte um Frieden bitten und das Heer bedingungslos die Waffen sttecken. Die Österreicher setzten ihren Siegeszug nach Süden durch Albanien fon. ttieben hier die Italiener vor sich her und schlossen das feste Valona ein. Die Knechtung Griechenlands vollendet. Mit Griechenland waren die Verbandmächte immer noch nicht zufrieden. Es war in ihren Augen ein Ver- brechen, daß König Konstanttn neuttal bleiben und sein Volk nicht für England und Frankreich auf die Schlachtbank führen wollte. Sie schlossen das Land von allen Seiten ein, damit der Hunger es zwang, in allem nachzugeben. Zuletzt rückten Engländer, Franzosen und Italiener in Griechenland ein, und die Flotte lag im Hafen von Athen. Da waren König und Kronprinz am 12. Juni zur
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