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1. Thüringisches Lesebuch für die oberen Klassen der Volksschulen - S. 214

1873 - Hildburghausen : Gadow
Die französische Armee dagegen verlor 10,000, von denen 7000 allein auf dem Schlachtfeld zu Gefangenen ge- macht wurden. Die Furcht der Franzosen vor den preußi- schen Reitern war so groß, daß sich ganze Haufen Einzelnen derselben zu Gefangenen ergaben. Zwei Dragoner nahmen Ioo Mann gefangen. Die fliehenden Kavalleristen warfen ihre Kürasse und großen Reiterstiefeln von sich, um nur schneller fliehen zu können, und Viele ließen nicht früher nach, als bis sie wieder hinter dem Rheine waren. Ueberall sprach man mit Begeisterung von diesem Siege, sogar die Oesterreicher hatten Nationalgefühl genug, ihm ihren bewundernden Beifall nicht zu versagen. Friedrichs Soldaten aber blickten mit stolzem Enthusiasmus auf ihren großen Feldherrn. 88. Eine von Napoleons Gewaltthätigkeiten. Johann Philipp Palm, Bürger und Buchhändler zu Nürnberg, geboren zu Schorndorf 1766, auf Napoleons Be- fehl erschossen zu Braunau den 26. August 1806, fiel als ein blutiger Zeuge von Deutschlands tiefster Erniedrigung. Er war Inhaber der Stein'schen Buchhandlung daselbst, deren Firma er beibehielt. Im Frühjahr 1806 versandte diese Handlung eine Flugschrift unter dem Titel: „Deutsch- land in seiner tiefsteil Erniedrigung," die manche bittere Wahrheiten über Bonaparte's Tyrannei und das Betragen der französischen Truppen in Baiern in einer derben Sprache enthielt, an den Buchhändler Jenisch, Faktor der Stageschen Buchhandlung in Augsburg, jedoch, wie Palm bis zum letz- ten Augenblick seines Lebens behauptete, als einen bloßen, ihm unbekannt gebliebenen Speditionsartikel.. Von . der Augsburger Handlung erhielt sie als Neuigkeit ein Geist- licher, bei welchem sich französische Offiziere im Quartier befanden, welche deutsch verstanden und über den Inhalt der Schrift ihren Unwillen äußerten. Sie haben wahrscheinlich diese Schrift als aufrührerisch der französischen Regierung angezeigt. Napoleons auswärtige Polizei, die imter aller- hand Verlarvungen in Deutschland herumspürte, erfuhr bald, daß die Flugschrift mit der Faktura der Steinfichen Buch- handlung nach Augsburg gesandt worden sei. - Palm verlangte nun selbst bei der Reichsstadt Nürn- bergischen Buchhandlungsbehörde eine gerichtliche Unter-

2. Größeres Handbuch für Schüler zum Gebrauche bei dem Unterrichte in Bürgerschulen und höheren Unterrichtsanstalten - S. 58

1874 - Leipzig : Klinkhardt
58 Nordamerika, früher mit Urwäldern bedeckt, wurde seit 1496 wegen des Stockfischfanges von den Engländern besucht und seit 1585 mit Kolonisten an den Küstenländern bevölkert. Der Quäker William Penn gründete Philadelphia und baute Pennsylvanien an. In Folge der Eifersucht der Franzosen entstand der Kolonialkrieg (1755—62) Eng- lands gegen Frankreich und Spanien, der 1762 in Paris zu Gunsten Englands sich entschied. Als die Kolonisten die Kriegskosten mit decken sollten und ihr billiger Wunsch, ins Parlament Abgeordnete mitschicken zu dürfen, unerfüllt blieb, entstanden (1764—65) Gährungen wegen Stempel- steuer und Einfuhrzölle auf Thee re., welche (1775—83) den Freiheits- krieg mit England herbeiführten. Der Oberfeldherr Georg Washing- ton, Pflanzer aus Virginien, vorsichtig, wachsam, feurig und heldenkühn, im Glücke nie vermessen und im Unglücke ungebeugten Muthes, war gleich groß als Krieger, wie als Staatsmann. Benjamin Franklin (Sohn eines Seifensieders, von 17 Geschwistern das jüngste Kind, Buchdrucker, Generalpostmeister, Erfinder des Blitzableiters) vertrat die Rechte seiner Landsleute in England, später als Gesander in Paris, und starb 1790. — 1776 erklärten 13 Staaten ihre Unabhängigkeit. Bourgogne wurde mit 10,000 Briten und erkauften deutschen Soldaten 1777 bei Saratoga durch Gates gefangen genommen. Fremde Hilfe brachten La Fayette (tapfer, weise, der thätige Zeuge dreier welterschütternder Revolutionen) und Kvsciusko. Als 178t oer Landkrieg endete, wurde der Krieg auf den europäischen Meeren fortgesetzt. Bei Belagerung Gibraltars 1782 durch die Franzosen und Spanier richteten die glühenden Kugeln der Engländer unter Elliot furchtbare Verheerungen an. Im Frieden zu Paris, 1783, wurde die Unabhängigkeit Nordamerikas, das in Washington 1781—97 seinen Präsidenten erhielt, anerkannt. Allgemeines. Französische Sprache und Sitten griffen überall um sich, der Lupus bewirkte namentlich in großen Städten sichtbar Verschlech- terung der höchsten und niedrigsten Stände. — Erfindungen: Luftpumpe von Otto v. Guerike (i 1686), Pendeluhren in Holland, Sprachrohr, Blatternimpfung durch Dr. Jenner, Pianoforte von Schröder, Porzellan von Böttger, Luftschiffe von Mongolsier, Kattundruckereien in Sachsen, Dampfmaschinen. — Gelehrte: Leibnitz, f 1716, Philosoph und Mathe- matiker; Newton, ï 1727,Mathematiker und Naturforscher; Linnó,-s l778, Naturforscher zu Upsala. — Musiker: Bach, Händel, Graun, Haydn, Mozart. — Maler: Mengs, Canova. — Orgelbauer Silbermaun. — Ackerbau, Handel, Gewerbe, Fabriken heben sich. Kartoffeln allgemein verbreitet. Veredelte Schafe. Ausbildung der Staatswissenschaft. Gre- gorianischer Kalender allgemein eingeführt.

3. Anschaulich-ausführliches Realienbuch - S. 32

1895 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
22. Erfindungen im Mittelalter. 1. Das Schießpulver war in Deutschland schon im 12. Jahrhundert bekannt, doch wurde es nur zu Feuerwerken u. a. Spielereien benutzt. Erst zu Anfang des 14. Jahrhunderts fing man an, das Pulver zum Fortschleudern der Geschosse zu ver- wenden. Als den Erfinder des Pulvers nennt man gewöhnlich den Möuch Berthold Schwarz in Freiburg (oder Mainz). Bei dem Versuche, Gold zu machen, vermischte er einmal Salpeter, Schwefel und Kohle. Aus Versehen siel ein Funke in den Mörser, und mit schrecklichem Krach flog die Keule aus dem Mörser gegen die Decke. /1354.) Anfangs benutzte man das Pulver nur zum Sprengen, doch bald goß man auch Kanonen oder Donnerbüchsen, aus denen man anfangs mit Steinen schoß. Doch waren die ersten Kanonen plump und sehr schwer, so daß sie nicht leicht zu handhaben waren. Auch das tragbare Feuergewehr war anfangs nur eine verkleinerte Kanone und führte den Namen „Muskete". Eine solche war etwa 2 ni lang und so schwer, daß sie beim Abfeuern auf einen in die Erde gesteckten Gabelstock gelegt werden mußte. Anfangs feuerte man dieselbe (wie auch die Kanone) durch eine Lunte ab, und erst später kamen die Nad- und Feuerschlösser auf, welche durch einen Feuerstein (-Flint- stein) das Pulver entzündeten (daher der Name Flinte). Die ersten Feuergewehre waren somit noch so unvollkommen, daß sie der Arm- brust noch keineswegs überlegen waren. Sie fanden daher auch nur sehr langsam Eingang in die Heere, und noch im 30jährigen Kriege bestand die Hälfte des Fuß- volks aus Hellebardieren und Pikenieren. Erst nachdem man durch Erfindung des Bajonetts Spieß und Muskete in einer Waffe vereinigt hatte, wurde die gesamte Infanterie (zuerst unter Prinz Engen vor etwa 180 Jahren) mit dem Feuergewehr ausgerüstet. 2. Buchdruckerkunst. 1440. Vor der Erfindung der Buchdruckerknnst wurden die Bücher durch Abschreiben vervielfältigt, womit sich besonders die Mönche be- schäftigten. Doch waren solche Bücher sehr teuer, und eine Bibel bezahlte man z. B. mit 6—900 M. Später schnitt man allerlei Heiligenbilder in Holz und druckte sie ab. Ebenso versuchte man es mit ganzen Kapiteln aus der Bibel. Aber das war immer noch sehr mühsam. Da kam Johann Gutenberg in Mainz auf den Gedanken, die Buchstaben einzeln herzustellen und dieselben zu Wörtern zusammenzusetzen, nach vollendetem Druck aber wieder auseinander zu nehmen und zu andern Wörtern zu verwenden. (Derartige von ihm geschnitzte Lettern sind noch jetzt in Mainz vorhanden. Sie sind aus Birnbaumholz geschnitzt und etwa 4 ern lang.) Die Geld- not zwang ihn, sich mit dem reichen Goldschmied Fust und dessen Schwiegersohn Schösser zu verbinden. Letzterer erfand noch die Kunst, die einzelnen Buchstaben durch den Guß herzustellen. Auch die noch jetzt übliche Herstellung der Drucker- schwärze ist seine Erfindung. — Die gedruckten Bücher waren bedeutend billiger als die geschriebenen. Daher ist es der Erfindung Gutenbergs besonders zu danken, daß heute die Schätze des Wissens Gemeingut aller Menschen geworden sind. 23. Entdeckung Amerikas. 1492. 1. Kolumbus' Jugend. Der Entdecker Amerikas war Christoph Kolumbus. Er war zu Genua geboren. Als Knabe mußte er seinem Vater am Webstuhle behilflich sein; in den Freistunden las er begierig Reiscbeschreibungen und ähnliche Bücher. Da- durch erwachte in ihm eine große Sehnsucht nach fernen Ländern. Er wurde See- mann, studierte fleißig weiter und arbeitete sich vom Matrosen zum Kapitän empor. 2. Seeweg nach Indien. Die kostbaren Erzeugnisse Indiens wurden damals zu Lande durch Karawanen herbeigeholt. Das war sehr beschwerlich. Man bemühte

4. Anschaulich-ausführliches Realienbuch - S. 32

1897 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
32 Später wandte man auch die Folter oder Tortur an und suchte durch Daum- und Beinschrauben, durch Kneifen mit glühenden Zangen re. das Geständnis von dem Ange- klagten zu erzwingen.— Wer so der Hexerei überführt war, der wurde ans dem Scheiter- haufen verbrannt. Über 9 Millionen, meistens Frauen, sind diesem Schicksal verfallen. 22. Erfindungen im Mittelalter. 1. Das Schießpulver war in Deutschland schon im 12. Jahrhundert bekannt, doch wurde es nur zu Feuerwerken u. a. Spielereien benutzt. Erst zu Anfang des 14. Jahrhunderts fing man an, das Pulver zum Fortschleudern der Geschosse zu ver- wenden. Als den Erfinder des Pulvers nennt man gewöhnlich den Mönch Berthold Schwarz in Freiburg (oder Mainz). Bei dem Versuche, Gold zu machen, vermischte er einmal Salpeter, Schwefel und Kohle. Aus Versehen fiel ein Funke in den Mörser, und mit schrecklichem Krach flog die Keule aus dem Mörser gegen die Decke. (1354.) Anfangs benutzte man das Pulver nur zum Sprengen, bald aber goß man auch Kanonen oder Donnerbüchsen, aus denen man anfangs mit Steinen schoß. Doch waren die ersten Kanonen plump und sehr schwer, so daß sie nicht leicht zu handhaben waren. Auch das tragbare Feuergewehr war zuerst nur eine verkleinert? Kanone und führte den Namen „Muskete". Eine solche war etwa 2 m lang und so schwer, daß sie beim Abfeuern auf einen in die Erde gesteckten Gabelstock gelegt werden mußte. Anfangs feuerte man sie (wie auch die Kanone) durch eine Lunte ab, und erst später kamen die Rad- und Feuerschlösser auf, die durch einen Feuerstein (-Flintstein) das Pulver entzündeten (daher der Name Flinte). Die ersten Feuergewehre waren somit noch so unvollkommen, daß sie der Arm- brust noch keineswegs überlegen waren. Sie fanden daher auch nur sehr langsam Eingang in die Heere, und noch im 30jührigen Kriege bestand die Hälfte des Fuß- volks aus Hellebardieren und Pikenieren. Erst nachdem man durch Erfindung des Bajonetts Spieß und Muskete in einer Waffe vereinigt hatte, wurde die gesamte Infanterie (zuerst unter Prinz Eugen vor etwa 180 Jahren) mit dem Feuergewehr ausgerüstet. 2. Buchdruckcrkunst. 1440. Vor der Erfindung der Buchdruckerkunst wurden die Bücher durch Abschreiben vervielfältigt, womit sich besonders die Mönche be- schäftigten. Doch waren solche Bücher sehr teuer, und eine Bibel bezahlte man z. B. mit 6—900 Jk Später schnitt man allerlei Heiligenbilder in Holz und druckte sie ab. Ebenso versuchte man es mit ganzen Kapiteln aus der Bibel. Aber das war immer noch sehr mühsam. Da kani Johann Gutenberg in Mainz auf den Gedanken, die Buchstaben einzeln herzustellen und sie zu Wörtern zusammenzusetzen, nach voll- endetem Druck aber wieder auseinander zu nehmen und zu andern Wörtern zu ver- wenden. (Derartige von ihm geschnitzte Lettern sind noch jetzt in Mainz vorhanden. Sie sind aus Birnbaumholz geschnitzt und etwa 4 cm lang.) Die Geldnot zwang ihn, sich mit dem reichen Goldschmied Fust und dessen Schwiegersohn Schöffer zu ver- binden. Schöffer erfand noch die Kunst, die einzelnen Buchstaben durch den Guß her- zustellen. Auch die noch jetzt übliche Herstellung der Druckerschwärze ist seine Erfin- dung. — Die gedruckten Bücher waren bedeutend billiger als die geschriebenen. Daher ist es der Erfindung Gutenbergs besonders zu danken, daß heute die Schätze des Wissens Gemeingut aller Menschen geworden sind. 23. Entdeckung Amerikas. 1492. 1. Kolumbus' Jugend. Der Entdecker Amerikas war Christoph Kolumbus. Er war bei Genua geboren. Als Knabe mußte er seinem Vater am Webstuhle be- hilflich sein; in den Freistunden las er begierig Reisebeschreibungen ltnb ähnliche

5. Illustriertes Realienbuch - S. 45

1883 - Berlin : Hofmann
45 führte Maximilian den ewigen Landfrieden ein. Wer ihn brach, wurde in die Acht gethan und an Leib und Gut gestraft. Der Landfrieden vervollständigte den früheren Gottesfrieden, eine völlige Waffenruhe von Mittwoch abends bis Montag früh. Streitigkeiten wurden von dem Reichs kämme rge richte in Frankfurt, später in Wetzlar, geschlichtet. Um rascher Ruhe und Ord- nung herzustellen, wurde Deutschland in 10 Kreise eingeteilt. Mar verbesserte das G e s ch ü tz w e s e n und führte durch den Fürsten Taxis d i e P o st im Reiche ein. 5. Sein Ende. Der alternde Kaiser sah eine neue Zeit anbrechen, ohne för- dernd oder hindernd einzugreifen. Auf dem letzten Reichstage zu Augsburg schlug die Wahl seines Enkels Karl fehl, und 100 Beschwerden gegen das Kirchen- regiment blieben unerledigt. Kränkelnd zog Mar nach Innsbruck, aber die Bürger verweigerten das Gastrecht, weil eine alte Schuld unbezahlt sei. Tief gekränkt zog Mar weiter, starb aber auf dein Wege in W e l s. Als er den Tod nahen fühlte, kleidete er sich in sein Totenhemd, empfing das Abendmahl, tröstete die weinenden Seinen und starb gottergeben. Seinen Sarg hatte er schon 4 Jahre mit sich herumgeführt. 18. Das Morgenrot der Neuzeit in den Erfindungen und Entdeckungen. 1. Der Kompaß (1300). Die Alten mußten bei ihren Seefahrten nahe an der Küste bleiben, weil sie sonst die Richtung verloren hätten. Da machte der Italiener Gioja von Amalfi den Kompaß, dessen freischwebende Magnet- nadel stets nach Norden zeigt, zum Führer der Schiffe in der psadlosen Wasser- wüste. Die Chinesen hatten schon frühzeitig die Magnetnadel als Wegweiser für ihre Karawanenzüge durch die weite Wüste benutzt. Die Erfindung des Kompasses gab der Schiffahrt einen ungeheuren Aufschwung. 2. Das Schießpulver (1320). Der Mönch Bertholdschwa r rin Frei- bnrg fand bei seinen Schmelzversuchen zufällig, daß eine Mischung von Schwefel, Salpeter und Kohle, entzündet, eine furchtbare Kraft habe; er erfaud so das Schießpulver. Die ersten Donnerbüchsen waren unförmliche Mörser mit einem Zündloche. Später fertigte man kleinere Wallbüchsen und tragbare Hakenbüchsen. Nicht durch glimmende Lunten, sondern durch Stahl und Feuerstein (Flins) wurde bei den Flinten das Pulver entzündet; auch wurde eine Lanze, das Bajonett, aufgeschraubt. An die Stelle der unsichern Feuerschlösser trat später das Zündhütchen, bis zuletzt Dreyse in Sömmerda die Hinter- lader mit Zündnadeln erfand. Das Schießpulver war der Tod des Rittertums. Keine Burg, kein Harnisch schützte, keine Tapferkeit entschied mehr den Kampf, sondern die Zahl und Güte der Donnerbüchsen, eine gute Stellung und ein ge- schickter Scklachtplan. Die Ritter zogen sich grollend auf ihre Burgen, und da ihnen dort das Leben zu einsam und beschwerlich wurde, in den Schoß der Städte zurück. Die Burgen zerfielen zu Ruinen, und an Stelle der Ritter und Mannen traten stehende Söldnerheere. 3. Die Buchdruckerkunst (1440) gab den Geistern eine laute und rasche Stimme. Früher wurden die Bücher mühselig von Mönchen auf Pergament abgeschrieben; eine Bibel kostete wohl 1200 Mark. Später schnitt man Bilder in Holz und druckte sie mit roter Farbe ab. Lorenz Koster in Harlem druckte sogar kleine Bücher, aber nach dem Druck waren die Holztafcln aus einem Stück untauglich. Da kam Johann Gutenberg aus Mainz auf den Gedanken, die einzelnen Schriftzeichen auf einzelne Buchenstäbchen zu schnitzen und diese zu Wörtern zusammenzusetzen. Statt des Holzes nahm man später Metall, statt

6. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 457

1873 - Essen : Bädeker
457 europäische Nationen, die auf die Engländer eifersüchtig waren, besonders die Franzosen in ihr Jntereffe, wählten zu ihrem Anführer den berühmten. Washington, einen reichen Pflanzer, der sich auf das Kriegswesen wohl verstand. Die Colonisten standen den Engländern zwar an Ausrüstung und Kriegserfahrung weit nach; aber sie übertrafen die von diesen in Sold genommenen fremden Truppen, unter denen sich auch Deutsche: Hessen und Braunschweiger, befanden, an Muth, Vaterlandsliebe, Begeisterung für die Freiheit und besonders an genauer Kenntniß des Landes. Lange blieb der Kampf ohne Entscheidung; aber als 1777 bei Saratoga der englische General von den Amerikanern um- zingelt und zur Übergabe gezwungen, und 1781 ein zweites englisches Heer bei Uorktown durch Washington gefangen genommen worden, und England kein neues Heer zu senden hatte: da wurde im Frieden zu Versailles 1783 die Unabhängigkeit der nordamerikanischen Freistaaten anerkannt. Seit diesem Frieden hat der junge Freistaat staunenswerthe Fortschritte in der Bevölkerung und im Wohlstände gemacht; denn Tausende und abermals Tausende sind aus England, Irland, Frankreich und Deutschland nach der neuen Welt ausgewandert, um sich dort im Lande der Freiheit und des Wohlstandes niederzulassen. Urwald auf Urwald ist niedergesunken, Niederlassung auf Niederlassung entstanden, Städte auf Städte sind angelegt und wunderbar rasch bevölkert worden, Provinzen auf Provinzen haben sich gebildet. Die Zahl der verbundenen Staaten hat sich von 13 auf 38 schon vermehrt. An der Spitze dieses Bundesstaates steht ein Prä- sident, der alle vier Jahre neu gewählt wird. Washington war der erste Präsident — zu seiner Ehre wurde auch die Stadt gleichen Namens ge- gründet und zur Hauptstadt des ganzen Freistaates und zum Versammlungsorte des Congresses (Abgeordneten-Versammlung) erhoben. Großen Einfluß auf das amerikanische Volk und seine Schicksale übte besonders der berühmte Benjamin Franklin. Er war der Sohn eines Seifensieders. Da sein Vater 17 Kinder hatte, so konnte er auf ihn, den jüngsten, nicht viel ver- wenden, und bestimmte ihn auch zu seinem Handwerke. Attein dieses gefiel ihm nicht, und er lernte bei einem Bruder die Vuchdruckerkunst. Nach mancherlei Widerwärtigkeiten legte er eine eigene Buchdruckerei an und war unermüdet thätig, dabei heiter und streng redlich. Dies verschaffte ihm das Zutrauen seiner Lands- leute, die gern bei ihm Bestellungen machten und ihn unterstützten. In seinen Feierstunden las er nützliche Bücher, und bald verfaßte er selbst kleine Schriften für das Volk, welche gern gelesen wurden; dann gab er eine Zeitung heraus, die große Abnahme fand. Durch tiefes Nachdenken und gründliches Forschen er- fand Franklin den Blitzableiter, wodurch sein Name in ganz Europa bekannt wurde. Enaland wollte diesen Mann für sich gewinnen, und ernannte ihn zum Ober- postmeister der amerikanischen Besitzungen; allein er blieb dennoch der Sache seines Vaterlandes ergeben. Bei dem Ausbruche der Mißhelligkeiten zwischen England und Amerika reiste er nach L ondon und vertheidigte hier die Rechte seiner Lands- leute niit eben so großer Weisheit als Freimüthigkeit. Als er im Jahre 1776 wegen Abschließung eines Bündnisses mit Frankreich nach Paris kam, gerietst die ganze Stadt in freudige Bewegung; jeder wollte den ausgezeichneten Ameri- kaner sehen. Nicht selten saß der ehemalige Buchdrucker mit dem Könige zu. Tische. Bei seiner Aufnahme in die Gelehrtenversammlung Frankreichs ward er, als Erfinder des Blitzableiters und Befreier des Vaterlandes, mit dem eben so schönen als wahren Verse bewillkommnet: „Dem Himmel entriß er den Blitz, den Tyrannen das Scepter!" Franklin starb, allgemein verehrt und bewundert, in seinem 81. Jahre. Merk- würdig ist noch die Grabschrift, die er sich selbst setzte: „Hier liegt der Leib Benjamin Franklins, eines Buchdruckers, als Speise für die Würmer, gleich dem Deckel eines alten Buches, aus welchem der Inhalt herausgenommen, und der seiner Inschrift und Vergoldung beraubt ist. Doch wird das Werk selbst nicht verloren sein, sondern einst wieder erscheinen in einer neuen, schönern Ausgabe, durchgesehen und verbessert von dem Verfasser."

7. Lesebuch für Oberklassen - S. 209

1914 - Metz : Even
209 Taschenuhren erfunden zu haben. Die ersten hießen „Nürn- berger Eierlein". Die Schiffahrt der alten Völker war fast nur Küstenschiff- fahrt; es fehlte ihnen an einem sicheren Wegweiser durch das unermeßliche Meer. Erst seit der Erfindung des Kompasses ist es möglich, über die Weltmeere zu fahren zu neuen Ländern und Völkern. Man nennt Kompaß eine Magnetnadel, welche in einenr Kästchen über einem spitzigen Stäbchen liegt, so daß sie frei schwebt. Diese freischwebende Nadel hat die Eigenschaft, daß sie mit ihrer Spitze immer nach Norden zeigt. Hiernach lassen sich die übrigen Himmelsgegenden bei Tage und bei Nacht sofort bestimmen. Man weiß nicht, wer diese merkwürdige Erfindung gemacht hat. Man schreibt sie gewöhnlich dem Italiener Flavio Gioja zu. Die^Erfindung des Schießpulvers, welche wir wahrscheinlich den Chinesen verdanken, wird einem Franziskanermönche zuge- schrieben, welcher um die Mitte des 14. Jahrhunderts zu Freiburg in Baden gelebt haben soll. Man erzählt, daß Bertold Schwarz, so hieß dieser Mönch, einst Schwefel, Kohle und Salpeter in einem Mörser stampfte und einen Stein auf die Mischung legte. Durch Zufall fiel ein Funke hinein. Es entstand ein gewaltiger Knall, untöder Stein flog gegen die Decke. Verwundert hierüber, wiederholtes Bertold mehrmals seine Versuche, und immer zeigte sich derselbe Erfolg. Dies brachte ihn auf den Gedanken, größere metallene Mörser zum Gebrauche im Kriege anzufertigen, um damit Steine, Kugeln und dergleichen gegen eine feindliche Burg oder Stadt werfen zu können. Allmählich entstanden aus den Mörsern die Kanonen, die um das Jahr 1400 schou allgemein im Gebrauch waren. Etwas später erfand man die Handbüchsen, Musketen oder Flinten genannt, die, wie die Mörser und Ka- nonen, anfangs mit Lunten abgefeuert wurden. Durch die Erfindung des Schießpulvers und der Feuerwaffen wurde die Kriegsführung vollständig umgeändert. Das Rittertum hörte vonstetztstm auf, und es wurden in den einzelnen Staaten stehende Heere eingerichtet. Jn^Straßburg gibt es einen Platz, der heißt der Gutenberg- platz. Diesen Namen führt er nach dem Standbilde, das wir dort sehen. Es stellt den Erfinder der Buchdruckerkunst dar. Sein Name ist Johann Gutenberg. Er wurde um das Jahr 1400 in^Mainz geboren. Lange Zeit war er von seiner Vaterstadt ab- wesend. Er lebte in Siraßburg, wo er als Goldschmied und Edel-

8. Teil 2 - S. 130

1910 - Hannover : Helwing
130 Zweite Abteilung. Hefchichte. 8 75. Die wichtigsten Erfindungen und Entdeckungen des Mittelalters. 1. Das Schießpulver. In der letzten Hälfte des Mittelalters gab es Männer, welche die Kunst, Gold zu machen, erfinden wollten. Ein solcher Mann soll auch der Mönch Berthold Schwarz (um 1350) gewesen sein. Einst stieß er — so erzählt die Sage — Salpeter, Schwefel und Kohle in einem Mörser. Als er dann Feuer anschlug, sprang ein Funke in den Mörser. Eine Flamme schoß empor, und der Stößer flog prasselnd gegen die Zimmer- decke. So war das Schießpulver auch in Deutschland erfunden. — In Wirk- lichkeit aber war es hier längst vor Berthold Schwarz bekannt. Früher noch kannten und gebrauchten es die Chinesen und Araber; jene zu Feuerwerken, diese zum Schießen. Am Anfang des 14. Jahrhunderts lernte man auch in unserm Vaterlande, Mörser und Kanonen zu gießen und aus denselben Stein- und Eisenkugeln zu schießen. Der Lehrmeister in dieser Kunst war eben der schwarze Berthold. Er ist eher als Erfinder der Geschütze, denn als Erfinder des Pulvers anzusehen. Jene Geschosse legten manche Raub- burg in Trümmer und machten Bresche in die Mauern mancher festen Stadt. Die „Feldschlangen" wurden schließlich in so kleinem Maßstabe hergestellt, daß sie als Faustrohr oder Muskete dem einzelnen Kriegsmann in die Hand gegeben werden konnten. Ihre Kugeln durchbohrten leicht den Harnisch der Ritter. Daher verloren diese mehr und mehr den ersten Platz in der Schlachtordnung, und die Söldner traten als Fußvolk an ihre Stelle. 2. Die Buchdruüerkunst. Bis in den Anfang des 15. Jahrh, hinein gab es nur geschriebene Bücher (Handschriften). Mönche, Stadtschreiber und Lohnschreiber — letztere bildeten eine eigene Zunft — waren die Meister der Kunst. Man schrieb meist auf Pergament; seit 1320 auch auf Lumpenpapier. Geschriebene Bücher waren sehr teuer; eine Bibel z. B. kostete 6—700 Gulden. Zu Anfang des 15. Jahrh, fing man an, Figuren

9. Anschaulich-ausführliches Realienbuch - S. 32

1900 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
r — 32 — Später wandte man auch die Folter oder Tortur an und suchte durch Daum- und Beinschrauben, durch Kneifen mit glühenden Zangen rc. das Geständnis von der Ange- klagten zu erzwingen. — Wer so der Hexerei überführt war, der wurde aus dem Scheiter- haufen verbrannt. Über 9 Millionen, meistens Frauen, sind diesem Schicksal verfallen. 22. Erfindungen im Mittelalter. 1. Das Schießpulver war in Deutschland schon im 12. Jahrhundert bekannt, doch wurde es nur zu Feuerwerk u. a. Spielereien benutzt. Erst zu Anfang des 14. Jahrhunderts fing man an, das Pulver zum Fortschleudern der Geschosse zu ver- wenden. Als den Erfinder des Pulvers nennt man gewöhnlich den Mönch Berthold Schwarz in Freiburg i. B. (oder Mainz). Bei dem Versuche, Gold zu machen, vermischte er einmal Salpeter, Schwefel und Kohle. Aus Versehen fiel ein Funke in den Mörser, und mit schrecklichem Krach flog die Keule aus dem Mörser gegen die Decke. (1354.) Anfangs benutzte man das Pulver nur zum Sprengen, bald aber goß man auch Kanonen oder Donnerbüchsen, aus denen man anfangs mit Steinen schoß. Doch waren die ersten Kanonen sehr plump und schwer, so daß sie nicht leicht zu handhaben waren. Auch das tragbare Feuergewehr war zuerst nur eine verkleinerte Kanone und führte den Namen „Muskete". Eine solche war etwa 2 m lang und so schwer, daß man sie beim Abfeuern auf einen in die Erde gesteckten Gabelstock legen mußte. Anfangs feuerte man sie (wie auch die Kanone) durch eine Lunte ab, und erst später kamen die Rad- und Feuerschlösser auf, die durch einen Feuerstein (— Flintstein) das Pulver entzündeten (daher der Name Flinte). Die ersten Feuergewehre waren somit noch sehr unvollkommen, so daß sie der Armbrust keineswegs überlegen waren. Sie fanden daher auch nur sehr langsam Eingang in die Heere, und noch im 30 jährigen Kriege bestand die Hälfte des Fuß- volks aus Hellebardieren und Pikenieren. Erst nachdem man sie verbessert und durch Erfindung des Bajonetts Spieß und Muskete in einer Waffe vereinigt hatte, wurde die gesamte Infanterie (zuerst unter Prinz Eugen vor etwa 180 Jahren) mit dem Feuergewehr ausgerüstet. 2. Buchdruckerkunst. 1440. Vor der Erfindung der Buchdruckerkunst wurden die Bücher durch Abschreiben vervielfältigt, womit sich besonders die Mönche be- schäftigten. Doch waren solche Bücher sehr teuer; eine Bibel bezahlte man z. B. mit 2—3000 Jüd. Später schnitt man allerlei Heiligenbilder in Holz und druckte sie ab. Ebenso versuchte man es mit ganzen Kapiteln aus der Bibel. Aber das war immer noch sehr mühsam. Da kam Johann Gutenberg aus Mainz auf den Gedanken, die Buchstaben einzeln herzustellen und sie zu Wörtern zusammenzusetzen, nach voll- endetem Druck aber wieder auseinander zu nehmen und zu andern Wörtern zu ver- wenden. (Derartige von ihm geschnitzte Lettern sind noch jetzt in Mainz vorhanden. Sie sind aus Birnbaumholz geschnitzt und etwa 4 em lang.) Später erfand er die Kunst, die einzelnen Buchstaben aus geeignetem Metall zu gießen. Die Geldnot zwang ihn, sich mit dem reichen Goldschmied Fust und dessen Schwiegersohn Schöffer zu verbinden. Schöffer ist der Erfinder der noch jetzt gebräuchlichen Drucker- schwärze. — Die gedruckten Bücher waren bedeutend billiger als die geschriebenen. Daher ist es der Erfindung Gutenbergs besonders zu danken, daß heute die Schätze des Wissens Gemeingut aller Menschen geworden sind. 23. Entdeckung Amerikas. 1492. 1. Kolumbus' Jugend. Der Entdecker Amerikas war Christoph Kolumbus Er war bei Genua geboren. Als Knabe mußte er seinem Vater am Webstuhle be- hllflich sein; in den Freistunden las er begierig Reisebeschreibungen und ähnliche
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