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1. Lesebuch für Volksschulen - S. 249

1894 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
249 luslitbt. Das Gebirge liefert Schiefer, Holz und Eisen in reicher Fülle, andere Stoffe werden aus der Ferne herbeigeholt. Wir finden großartige Glashütten in Laucha und Ilmenau, Porzellan- und Meer- schaumfabriken in Ruh- la, Gewehrfabriken in Suhl, Messerfabriken in Steinbach u. s. w. Von der größten Be- deutung aber ist die Spielwarenfabrikation, die in Sonneberg und etwa dreißig umliegen- den Ortschaften betrie- den wird. Da werden Eimer, Wagen, Butter- fässer, Hirsche, Pferd- chen , Esel, Puppen und tausend andere Dinge ans Holz, Pa- piermasse, Leder n. s. w. verfertigt und von dort unter dem Namen „Nürnberger Spiel- waren" in alle Länder der Erde versandt. 5. Den Raum zwischen dem Thürin- gerwalde und dem Harze nimmt das Thü- ringer Hügelland ein. Die höchste Erhebung daselbst ist der Kyffhäuser. Auf demselben findet man noch die Ruine einer alten Burg, in die der Kaiser Rotbart der Sage nach verzaubert wurde. Jetzt soll daselbst dem Kaiser Wilhelm I., dem Einiger Deutschlands, ein Denkmal er- richtet werden. Der Boden des Thüringer Hügellandes ist fast überall fruchtbar, im Thalgebiet der Helme, eines Nebenflusses der Unstrut, sogar außerordentlich fruchtbar. (Goldene Aue.) In der Erde findet man Braunkohlen, Salz und andere Mineralien. 6. Acht kleine Staaten nehmen das Gebiet ein. Sie gehören drei Fürsten- familien an: Sachsen, Schwarzbnrg und Reuß. Alle Staaten — Reuß jüngere Linie ausgenommen — führen den Namen ihrer Hauptstadt. Die acht Staaten sind: a) Großherzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach; b) Herzogtum Sachsen-Koburg-Gotha; e) Herzogtum Sachsen-Altenburg; ä) Herzogtum Sachsen-Meiningen; e) Fürstentum Schwarzburg-Rndolstadt; k) Fürstentum Schwarzbnrg-Sondershausen; g) Fürstentum Reuß ältere Linie (Greiz); b) Fürstentum Reuß jüngere Linie (Gera). Die Wartburg. Nach Kutzen und Rüge.

2. Lehr- und Lesebuch für die gewerblichen Fortbildungsschulen Bayerns - S. 256

1886 - München : Ackermann
256 ist überall, vor allem in Berggegenden, das Milchvieh der Armen. Ihre Zahl beträgt in Deutschland, das nur von Spanien übertroffen wird, 2,320,000 Stück, wovon 193,900 auf Bayern treffen. Auch die Schweinezucht ist in Deutschland sehr be- deutend, das mit 7,124,000 Stück die nächste Stelle nach Russland einnimmt. Den grössten Schweinebestand haben die mecklenburgischen und thüringischen Staaten, die preussischen Provinzen Sachsen, Hannover und Ostpreussen. Auf Preussen kommen 4,295,000, auf Bayern 872,000 Stück. In der Pferdezucht kommt Deutschland mit seinen 3,252,000 Pferden erst in dritter Linie nach Russland mit 17,000,000 und Österreich mit 3,541,000 Stück. Ost- preussen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg, Olden- burg, Hannover, Braunschweig, Elsafs-Lothringen, Württemberg und Bayern (das 356,300 Pferde zählt) züchten nicht bloss ihren Bedarf, sondern erstere vornehmlich versehen auch die Heere Frankreichs und Italiens mit Remontepferden und haben eine nicht geringe Ausfuhr von Wagen- und Luxuspferden. Unter den Gestüten erfreut sich besonders das zutrakehnen in Ostpreussen eines europäischen Rufs. Die Schafzucht ist ein sehr alter Wirtschaftszweig Deutschlands, welcher durch die Einführung der Merinos wesentlich verbessert wurde. Die höchste Entwicklung hat sie in Mecklenburg er- langt, auch im Königreich Sachsen, in Württemberg, Schlesien sind die Rassen zumeist ausgezeichnet. In der Schaf- zucht nimmt Deutschland nach Russland und Grossbritannien die dritte Stelle ein. Es zählt gegenwärtig etwa 25,000,000 Stück, wovon auf Preussen 19,666,000, auf Bayern 1,178,000 Schafe kommen. Von nur geringer Bedeutung ist in Deutschland die Seidenzucht, bedeutender dagegen die Bienenzucht, Hannover mit seinen Heiden besitzt nicht weniger als 217,000 Bienen- stöcke, Bayern 231,374 Stöcke. Unter dem Hofgeflligel sind die Gänse namhaft zu machen, die namentlich in den nörd- lichen Gegenden Deutschlands, besonders in Pommern, zahl- reich gezüchtet werden. In Bayern werden sie besonders in Oberfranken bei W un siedel, in Unterfranken auf der Rhön, in Niederbayern bei Passau, in Mittelfranken bei Was sertrüdingen, Gunzenhausen und im Ries- in grossen Scharen gezüchtet und in ganzen Wagenladungen exportiert. Die Jagd ist in Deutschland im allgemeinen nicht von Belang, und mehr nur ein Gegenstand des Vergnügens als des-

3. Teil 2 - S. 220

1903 - Berlin : Schnetter
220 D i e Viehzucht. Ihre Bedeutung. Ackerbau und Viehzucht sind die beiden wichtigsten Zweige der Landwirtschaft. Die Viehzucht wird fast überall mit dem Acker- bau verbunden, 1. weil die Nebenerzeugnisse des Ackerbaues (Stroh, Rüben- blätter, Wnrzelabsälle) und der auf dem Ackerbau beruhenden Gewerbe (Kleie, Schlempe) dadurch verwertet werden können, 2. weil der Landbau des Stall- düngers bedarf, 3. weil die Wiesen und Weiden durch die Viehhaltung am besten auszunutzen sind, 4. weil in Zeiten niedriger Getreidepreise und Ge- treidecrträge die Einnahme aus der Viehzucht den Ausfall aus dem Ackerbau ausgleicht. Ein großer Viehbestand (bei genügenden Futtermitteln) gibt daher dem Landbau den höchsten Ertrag. Die Viehzucht beschäftigt sich mit der Zucht von Pferden, Rindern, Schweinen, Schafen, Ziegen, Ge- flügel, Bienen und liefert Zug- und Reittiere, Fleisch und Fleischwaren, Milch, Butter, Käse, Fett, Eier, Honig, Wachs, Federn, Haare, Häute, Horn, Knochenmehl, Dung. Ihre einzelnen Zweige. In der Pferdezucht stehen Ostpreußen, West- preußen. Mecklenburg, Schleswig-Holstein, Oldenburg (also Länder der Ost- und Nordsee), Posen und Elsaß-Lothringen obenan. Die wenigsten Pferde haben Mitteldeutschland und Baden. Viel Pferde werden in den Großstädten (Berlin) gebraucht. Preußen besitzt 3 Hanptgestüte: Trakehnen in Ostpreußen, Graditz in der Provinz Sachsen, Neustadt a. d. Doste in Brandenburg. — Die Rindviehzucht blüht in den Nordseemarschen, besonders in Schleswig- Holstein (Viehausfuhr nach England), der Tilsiter Niederung, dem Weichsel- werder, der Cölner Bucht, und in den Gebirgsgegenden, namentlich Süd- deutschlands, also in Bayern (besonders im Algäu), Württemberg, Baden. Den geringsten Rindviehbestand haben Mecklenburg, Brandenburg, Pommern, West- und Ostpreußen, d. s. die Länder des baltischen Höhenzuges und des Großgrundbesitzes (hier überwiegt dafür die Schafzucht). Die Rindvieh- zucht ist in Deutschland der wichtigste Zweig der Viehzucht; denn das Rind läßt sich am mannigfaltigsten ausnutzen. Es liefert Milch, Butter, Käse, Talg, Fleisch, Leder, Horn,Zugkraft, den besten Dünger für alle Bodenarten. Daher kann keine Landwirtschaft ohne Rindviehzucht bestehen. — Schafzucht wird besonders in Mecklenburg, Braudenbitrg, Pommern, Westpreußen, Posen, also in den Ländern des Großgrundbesitzes, betrieben; denn sie verlangt Weide- land, wenn auch die Weide trocken und mager ist und für Rindvieh nicht mehr ausreicht. Am geringsten ist der Schafbestand in der Rheinpfalz, in Baden, Elsaß-Lothringen, Rheinland und dem Königreich Sachsen, d. i. in den Län- dern des Kleingrundbesitzes. — Die Schweinezucht steht am höchsten in Schaumbnrg-Lippe, den thüringischen Staaten, der Provinz Sachsen, Braun- schweig, Anhalt. Die wenigsten Schweine züchten Mecklenburg-Strelitz, West- und Ostpreußen, Posen, Schlesien, Bayern, Württemberg. — Die Ziege, die man „die Kuh des kleinen Mannes" nennt, wird am zahlreichsten in Thüringen gehalten. — Geflügel (Hühner, Enten. Gänse, Tauben) haben alle kleinen und mittleren Wirtschaftsbetriebe. Die Geflügelzucht überwiegt daher in 8- und -Deutschland und tritt in Norddeutschland zurück. —

4. Teil 2 - S. 97

1910 - Hannover : Helwing
97 Die Viehzucht ist ein l o h n e n d e r E r w e r b. Tie Einnahmen der Landwirtschaft in Deutschland stanunen zu 2/b aus Vieh-, zu '/4 aus Getreide- verkäufen und zu '/6 aus dem Absatz anderer Ackerfrüchte. — Ausschließlich der Viehversorgung dient in Deutschland etwa l/z soviel Boden, als Ackerland da ist. Die besten Wiesen haben unsere Marschen. Sie liefern deshalb ausgezeichnetes Vieh (Kehdingen, Westholstein, Ostfriesland). 2. Die Viehhaltung. Die Vieharten sind ganz ungleich über Deutsch- land verteilt. Überall ist das Pferd zu Hause. Die Zucht betreiben Ostpreußen (Trakehner!), Mecklenburg, Holstein, Oldenburg. Zur Hebung der Pferdezucht hat der Staat Landgestüte eingerichtet; Hannover hat eins in Celle. In der Pferdezucht wird Deutschland nur übertroffen von seinen Nachbarstaaten Dänemark, Belgien und den Niederlanden. — In diesen 3 Ländern und in Großbritannien ist auch die R i n d e r z u ch t stärker als in Deutschland. Rußland hat 4 mal soviel Pferde, aber nur 2 mal soviel Rinder als Deutschland. Zahlreich ist Rindvieh vorhanden in Holstein, Hannover, Schlesien, Süddeutschland (Algäuer). — In der Schweine- zucht wird Deutschland nur von Belgien überholt, wo aus 1 qkm 43, bei uns 41 Schweine kommen; aber mit seiner Gesamtzahl steht Deutschland vornan in Europa. Daß die Schafzucht zurückgegangen ist, hat seinen Hauptgrund in der billigen Einfuhr von Wolle, Häuten u. a. Erzeugnissen aus Australien, Argentinien, Rußland. Diese Länder bieten in ihren weiten Ebenen Raum für große Herden. Es kommt aber für Deutschland hinzu der Mangel an Hirten, die Aufforstung der Heiden, Ersatz des Stalldüngers durch Kunstdünger. Pommern hat noch die meisten Schafe; es folgen Mecklenburg, Braunschweig, Provinz Sachsen. Eine besondere Schafart ist die Heidschnucke der Lüneburger Heide. — Dagegen hat die Haltung der Z i e g e , „der Kuh des kleinen Mannes", stark zugenommen. — Die Bienenzucht ist bedeutend in der Heide. Pf 3. Der Zuwachs. Nicht immer hat Deutschland soviel Vieh gehabt. Mit der Zahl der Bewohner ist auch die Viehzucht gewachsen. Von 1883 bis 1907 stieg die Zahl der Pferde von 3 500 000 auf 4 300 000, der Rinder von 16 000 000 auf 21 000 000, der Schweine von 9 000 000 auf 22 000 000. Damit ist der Wert der Ställe des Bauern in dem Zeitraum um mehrere Milliarden Mk. gestiegen. Die Zahl der Schafe ist von 19 000 000 auf 8 000 000, also um 11 000 000 zurück-, die der Ziegen aber um 900 000 auf- wärtsgegangen. 4. Die Einfuhr. Würde nicht mehr Fleisch gegessen als früher, so würde der Bauer unsern Bedarf decken können. Besonders in den Städten wird sehr viel Fleisch verzehrt. Je größer die Städte, je stärker der Industrie- betrieb einer Gegend, desto mehr wird Fleisch regelmäßige Kost. Im König- reich Sachsen verbrauchte ein Mensch im Jahre durchschnittlich an Fleisch 1870 nur 23 kg, 1899 aber 44 kg. Weltkunde C. Ii.
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