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1. Der katholische Volksschüler in der Oberklasse - S. 297

1861 - Stuttgart : Hallberger
297 8. Die Rheinprovinz. 487 Q.m. — 29/!o Mill. Einwohner. Reggsbez. Mit, Düsseldorf, Aachen, Koblenz und Trier. Die Rheinprovtnz liegt zu beiden Seiten des Rheins und ist, mit Ausnahme des nördlichen Theils, fast überall gebirgig und von verschiedener Fruchtbarkeit. Die ergiebigsten Gegenden trifft man an der Sieg, an der Wupper und um Jülich, auch in den Thälern der Mosel, Saar und Nahedie unfruchtbarsten liegen an der Eifel und dem Hundsrnck. Neben den gewöhnlichen Erzeugnissen des Bodens, Obst und Weinbau mit eingeschlossen, giebt es auch hier große Steinkohlenlager und 31 Mineralquellen, von denen die Schwefelquellen von Aachen und Burtscheid europäischen Ruf haben. Die schönen Ufer des Rheins, der Mosel und der Ahr werden von sehr vielen Reisenden besucht und bewundert. Rhein- preußen ist der Hauptsitz der Gewerbsthätigkeit der ganzen Monarchie, und der Handel wird allenthalben durch treffliche Straßen, durch mehrere Eisenbahnen, durch die Schifffahrt auf dem Rheine und dessen Nebenflüssen gefördert und steht in schönster Blüthe. Die bedeutendste Stadt der Provinz und der Sitz des Erz- bischofs ist Köln (100) mit Festungswerken und verschiedenen merk- würdigen Bauten. Der Dom daselbst, obgleich noch nicht vollendet, ist weltberühmt, und wir werden denselben unten noch näher be- schreiben. Die Stadt gewährt, besonders vom rechten Rheinufer aus, einen überraschenden Anblick, wenn man die Schiffbrücke, die zahlreichen im Hafen liegenden Schiffe, sowie die ankommenden und abfahrenden Dampfschiffe mit ihren in der Luft verschwimmendm Dampffäulen überschaut. Koblenz, an der Mosel, ist die Haupt- stadt der Verwaltung und der Sitz des Oberpräsidenten. Wichtige Festungswerke umgeben die Stadt. Die Umgebung ist sehr schön und durch die Dampfschifffahrt ungemein belebt. Auf dem rechten Ufer des Rheins liegt auf einem 800 Fuß hohen Berg die Festung Ehrenbreitstein. Elberfeld, das allmählig mit Barmen und einigen Dörfern zu einer Stadt verschmolzen ist, darf mit Recht als die gewerb-- samste Stadt der Provinz betrachtet werden. Aachen ist eine der ältesten deutschen Städte. Sie ist die Krönungsstadt der alten deutschen Könige. Karl der Große liegt in der von ihm daselbst erbauten Münsterkirche begraben. Die warmen Bäder von Aachen sind weltberühmt. Bonn, mit einer Universität, liegt in der Nähe des Siebengebirges, und südwestlich von hier finden wir Zülpich, wo der Frankenkönig Chlodwig im Jahr 496 eine große Schlacht gegen die Allemannen gewann. In Gladbach und der Umgegend ist die Kultur des Flachses, so wie die Leinwandfabrikation in höchster

2. Lesebuch für die evangelischen Volksschulen Württembergs - S. 489

1860 - Stuttgart : Hallberger
489 I. n. Chr. 1803 Ulm bayerisch. Württemberg ein Kurfürstenthum. 1805 Württembergische Truppen unter Napoleon gegen Oesterreich. Ueber- gabe Ulms an die Franzosen. 1806 Württemberg ein Königreich; König Friedrich souverain. Vergröße- rung Württembergs, besonders in Oberschwaben und im Hohenlohe- schen, durch Secularisirung und Mediatisirung. Aufhebung der alten Landesverfassung. Vereinigung von Alt- und Neu-Württemberg. Einziehung des Kirchenguts. Religionsedict: Gleichberechtigung der drei christlichen Consessionen. Militär-Conscription. Württeinberg im rheinischen Bund. Württembergische Truppen unter Napoleon gegen Preußen. 1809 Württembergische Truppen unter Napoleon gegen Oesterreich. 1810 Vergrößerung Württembergs. Ulm, Ravensburg, Tettnang, Buchhorn, Wangen, Geislingen, Crails- heim u. a. württembergisch. Abschaffung der Folter. 1811 Vorzüglicher Wein. 1812 Württembergische Truppen unter Napoleon gegen Rußland. Württembergische Kunst- und Industrie-Ausstellung. Gründung von Friedrichshafen. Württembergische Bibelgesellschaft. 1813 Württembergische Truppen bei Leipzig erst für, dann gegen Napoleon. 1814 Württembergische Truppen in Frankreich gegen Napoleon; Wilhelm, Kronprinz von Württemberg. 1815 Württembergische Truppen mit der Okkupationsarmee drei Jahre lang in Frankreich. Landesversammlung, Verfaffungsstreit. 1816 Tod König Friedrichs. Wilhelm, König von Württemberg. Königin Katharina, Großfürstin von Rußland. Mißwachs. 1817 Theurung; der Scheffel Dinkel bis 45 fl. Centralleitung des Wohlthätig- keitsvereins; Sparkasse; Suppenanstalten. Eintheilung des Landes in vier Kreise. Centralstelle des landwirth- schastlichen Vereins. Secularfeier der Reformation. 1818 Oberamtsgerichte. Organisationsedict: Gemeinden und Oberamts- korporationen. Land- und forstwirthschaftliches Institut zu Hohenheim. Landwirthschaftliches Fest zu Cannstatt. Realschule zu Stuttgart.

3. Volksschulenfreund - S. 332

1860 - Leipzig : Dürr
332 Dritter Anhang. großen Geräusch in die Tiefe und löset sich fast in einen Nebel auf, sammelt sich aber bald wieder als Fluß. Genf, 35,000 E. hat in seinem Gebiet 60,000 E., worunter 2800 Uhrmacher, die jährlich über 70,000 Uhren, zur Hälfte goldne, liefern. Neu- enburg und Valendis (oder Neuchâtel und Valan- go n), der 22ste Canton, sonst ein preußisches Fürstenthum, seit 1847 mit der Schweiz verbunden, auch jetzt von Preußen förm- lich abgetreten, mit 60,000 E., darunter 6390 Uhrmacher, 4030 Spitzenklöppler, die viel nach Amerika versenden. Zn der Schweiz 1.388.000 Protestanten, 808,500 Katholiken. §. 8. 298 6. Das Königreich der Niederlande, das 1815 aus den ehemaligen sieben Generalstaaten, unter welchen Holland die angesehenste Provinz war, und aus dem ehemaligen burgundi- schen Kreise, oder den östreichischen Niederlanden, auch Belgien genannt, gebildet wurde, hat das letztere 1831 verloren; es ist ein eignes Königreich Belgien gestiftet worden. Beide Reiche zeichnen sich aber durch ihre fruchtbaren Ebenen, Viehzucht, Kunst Fabrikfleiß und Handelötrieb aus. Die Niederlande unter Wil- helm Hi., der auch Großherzog von Luxemburg (Bundesfestung) nach der Regulirung 1839 mit 153,000 E. und Herzog von Limburg, und durch Beide Mitglied des deutschen Bundes ist, geb. 1817, gränzen an die Nordsee, Deutschland und Belgien, werden in 9 Provinzen eingetheilt, 622 Om., über 3 Mill. E. meist Reformirte, auch Lutheraner, Menoniten, Katholiken, Ju- den; außerhalb Europa noch 4700 Om. mit 6 Mill. E. Die Maas, die Schelde, der Rhein, der getheilt unter verschiedenen Namen schwach in die Nordsee fließt, viele Seen, Kanäle bewäs- sern das Land, machen es aber auch sehr feucht und morastig, wo die holländische Reinlichkeitsliebe viel abhilft. Torf ersetzt den Holzmangel. Der Haag oder Gravenhaag, die schöne Residenz, 67.000 Einw. Amst erdam, nach London, die größte Han- delsstadt in Europa, an der Amstel und deni Meerbusen U, 220,000 E., darunter 70,000 Juden. Das Rathhaus steht aus einem Rost von 14,000 Pfählen. Hartem, 25,000 E., hat viele Leinwandbleichen und Blumenzucht. Broek, das reinlichste Dorf. Rotterdam, 85,000 E. Leyden, 36,000 E, Utrecht, 45.000 E., beide mit Universitäten, Mastricht an der Maas, fest, 31,000 E., Lederfabriken. — Der Kronprinz führt den Ti- tel: Prinz v. Oranien. 7. Das Königreich Belgien, auf 530 Om., besteht aus

4. Lesebuch für die evangelischen Volksschulen Württembergs - S. 489

1854 - Stuttgart : Hallberger
489 I. n. Chr. 1803 Ulm bayerisch. Württemberg ein Kurfürstenthum. 1805 Württembergische Truppen unter Napoleon gegen Oesterreich. Ueber- gabe Ulms an die Franzosen. 1806 Württemberg ein Königreich; König Friedrich souverain. Vergröße- rung Württembergs, besonders in Oberschwaben und im Hohenlohe- schen, durch Secularisirung und Mediatistrung. Aufhebung der alten Landesverfassung. Vereinigung,von Alt- und Neu-Württemberg. Einziehung des Kirchenguts. Religionsedict: Gleichberechtigung der drei christlichen Confessionen. Militär -Conscription. Württemberg im rheinischen Bund. Württembergische Truppen unter Napoleon gegen Preußen. 1809 Württembergische Truppen unter Napoleon gegen Oesterreich. 1810 Vergrößerung Württembergs. Ulm, Ravensburg, Tettnang, Buchhorn, Wangen, Geislingen, Crails- heim u. a. württembergisch. Abschaffung der Folter. 1811 Vorzüglicher Wein. 1812 Württembergische Truppen unter Napoleon gegen Rußland. Württembergische Kunst- und Industrie-Ausstellung. Gründung von Friedrichshafen. Württemb-'rgische Bibelgesellschaft. 1813 Württembergische Truppen bei Leipzig erst für, dann gegen Napoleon. 1814 Württembergische Truppen in Frankreich gegen Napoleon; Wilhelm, Kronprinz von Württemberg. 18! 5 Württembergische Truppen mit der Okkupationsarmee drei Jahre lang in Frankreich. Landesversammlung, Verfassungsftreit. 1816 Tod König Friedrichs. Wilhelm, König von Württemberg. Königin Katharina, Großfürstin von Rußland. Mißwachs. 1817 Theurung; der Scheffel Dinkel bis 45 fl. Centralleitung des Wohlthätig- keitsvereins; Sparkasse; Suppenanstalten. Eintheilung des Landes in vier Kreise. Centralftelle des landwirth- schaftlichen Vereins. Secularfeier der Reformation. 1818 Oberaintsgerichte. Organisationsedict: Gemeinden und Oberamts- korporationen. Land- und forstmirthschaftliches Institut zu Hohenheim. Landwirrhschastliches Fest zu Cannstatt. Realschule zu Stuttgart.

5. Ein Lese- und Lehrbuch für obere Klassen der Volksschulen - S. 218

1852 - Werl : Stein
218 Gemark, Wupperfeld, Wichlinghausen und Rittershausen und bilden zusammen eine Stadt von 34,000 (£., mit schö- nen Fabrikanlagen. Das Wupperthal ist die gewerkreichste Gegend von Deutschland. — Werden an der Ruhr, 3000 E., hat ein Zucht- und Arbeitshaus, Tuchfabriken.—Mühl- heim an der Ruhr, 8000 E., Handel mit Steinkohlen, Dampfmaschinenfabnk und Schiffbau. - Duisburg, 6000 E., alte wichtige Handelsstadt, hat ein Gymnasium, Wai- senhaus, viele Fabriken, ist durch Kanäle mit dem Rheine und der Ruhr verbunden. — Wesel am Einflüsse der Lippe in den Rhein, 13,000 E., Gymnasium, Handel und Schiff- fahrt, starke Festung. — Rees am Rhein, 3800 E., Gym- nasium und Waisenhaus. — Emmerich, 6000 E., Hafen und Rheinzollamr.—Kleve, 8000 E., Gymnasium, Schloß, verschiedene Fabriken und in der Nähe Gesundbrunnen. — Geldern an der Neers, 4000 E.. Getreidehandel und Fabriken. — Mors, 3000 E., evangelisches Schullehrer- seminar. — Kempen, 3000 E,, katholisches Schullehrerse- minar, Schloß, Geburtsort des berühmten Thomas von Kempen. — Krefeld, ‘25,000 E-, schöne Stadt, Handel, viele Fabriken und Branntweinbrennereien. — Neuß mit 8000 E., Fabriken, Ocl- und Fruchthandel Der Regierungsbezirk Köln hat 11 Kreise, in denen folgende Städte zu merken sind: Köln am Rhein, 80,000 E., starke Festung, sehr alte Stadt, Sitz eines Erzbischofs, der Regierung und mehre- rer höheren Behörden, hat ein Priesterseminar 2 Gymna- sien und viele andere Lehranstalten. Unter den alterthüm- lichen Gebäuden ist der Dom besonders merkwürdig. Hin- ter dem Hochaltar ist eine Marmorkapelle mit den Schä- deln der h. 3 Könige in einem kostbaren Kasten. In der Peterskrrche ist ein wunderschönes Gemälde von dem Maler Rubens, welches diekreuzigung Petri vorstellt Die Stadt hat viele Fabriken, treib: starken Handel und Schifffahrt. — Brühl hat ein katholisches Schullehrerseminar.— Bonn am Rhein, 18,000 E., früher die Residenz der Churfürsten und Erzbischöfe von Köln, Universität, Gymnasium, Ober- bergamt, Handel, Schifffahrt und Fabriken. — Godesberg mir einem Gesundbrunnen und emer Schloßruine. — Sieg- burg an der Sieg, 3000 E., hat eine Irrenanstalt,Fabriken,

6. Belehrendes Lese- und Unterrichtsbuch für badische Volksschulen - S. 145

1849 - Karlsruhe : Groos
Deutschland. 145 Markgrafschaft Mähren, aus der Grafschaft Tyrol nebst Vorarlberg, dem Herzogthum Steyermark, und aus dem Königreich Illprien, das die Landschaften Kärnthen und Krain und die Halbinsel Istrien umfaßt. Das deutsche Oest- reich enthält 3570 Qm. mit Ii Mill. Einwohnern; der ganze östreichische Kai'erstaat ist aber 12,000 Q.m. groß und hat 35 Mill. Einwohner. — Unter den übrigen deutschen Staaten ist der bedeutendste das Königreich Baiern, das 4'/- Mill. Einwohner zählt, und zu welchem, außer dem eigentlichen Baiern, ein großer Theil von Oberschwaben und Franken und die ge- trennt liegende Nheinpfalz gehört. Wichtige Städte und Ortschaften sind: a. Im Gebiet des Rheins. — Am Bodensee liegt Co »stanz, wo auf der großen Kirchenversammlung 1414 Huß zum Feuer- tode vcrunheilt ward. Im rechten Nheinthal liegen: am west- lichen Fuße des Schwarzwaldes Freiburg, das eine Hochschule hat; in einem Thälchen des Schwarzwaldes Baden mit be- rühmten warmen Bädern; in der Ebene die R> ichöfestung Ra- statt und Karlsruhe; am Einfluß des Neckars in den Rhein die Handelsstadt Mannheim, und wo derselbe aus dem Oden- walde ins Nheinthal tritt, an der sogenannten Bergstraße, Heidelberg, mit einer Hochschule. Alle diese Orte gehören dem Großherzogthum Baden an, das sich vom Bodensee an über einen Theil Oberschwabens und den Schwarzwalv hinweg bis zum Odenwald herab erstreckt und dessen Hauptstadt Karlsruhe ist. Links vom Rhein liegen demselben oben bic- Schweiz und das zu Frankreich gehörige Elsaß gegenüber, im untern Theile aber die bairische Nheinpfalz mit der Hauptstadt Speier am Rhein und der Festung Landau. Weiter hinunter liegt im rechten Nheinthal Darm st ad t, die Hauptstadt des Großherzogthums Hessen Links am Rhein liegen in demselben: die alte Stadt W o r rn 6 und der Mündung dev Mains gegenüber Mainz, die Hauptstadt der Landschaft Rheinhessen, eine Handelsstadt und starke Reichsfestung. — Am Main liegt die freie' Reichsstadt Frankfurt, die große Messen und Handel hat und Sitz des Rcichsobcrhauptö und Ort der Reichsversammlung ist. — Rechts vom Rhein, am Fuße des Stern, Unteir. 2tc Aufl. 10

7. Die allgemeine Weltkunde nebst der Geographie und Geschichte in Volksschulen - S. 199

1847 - Königsberg : Bon
199 §• 38. Die Nheinprovi nz (Kdrfr. I. Anh. I. 22.) Die Rheinprovinz, 187 Q. M. 2,503,000 E., früher in 2 Provinzen getheilr: im N. Jülich- Cleve- Berg, im S. das Großherzogthum Niederrhein, enthält wenig alt- preußisches Gebiet, wie das 1660 erworbene Hzgth. Kleve, das >702 gewonnene Fürstenth, Moers; das übrige ist erst 1803 oder 1811 erworben. Nicht weniger als 80 frühere Reichsstände unter denen mehrere jetzt medeatisirte — unter königliche Lan- deshoheit gestellte — machen den übrigen Theil der -Rheinpro- vinz aus. Die wichtigsten sind: die Herzoghürner Jülich und Berg (die andere Hälfte der klevischen Erbschaft), die grosssten Massen der Erzbisthürner Köln und Trier, des Kurfürsten- thums Pfalz re. Sie ist der am dichtesten bevölkerte Theil des preuß. Staates, denn in den Fabrikdistrikten wohnen auf 16 Q. M. 210,000 Menschen. Gegen W. grenzt sie an die Nieder- lande, Belgien und Frankreich. Der Rhein durchströmt sie ihrer ganzen Länge nach, doch zwischen größtentheils flachen Ufern; die schönen Rheingegenden beginnen erst bei Bonn. Auf der linken Seite fließt ihm die Mosel zu, aus der rechten die schon bei Weftphalen genannten Flüsse. An Gebirgen finden wir westlich vom Rhein den Hundsrück, die Eifel, die hohe Been; aus der Ostseite den Westerwald und das Siebenge- birge mit eigenthümlicher Gipfelbildung. Der Boden ist im Ganzen recht fruchtbar, besonders in den Thälern und Niede- rungen, und erzeugt Getreide aller Art, Flachs, Obst und vielen Wein. Die Gebirge liefern Metalle, z. B. Blei und Eisen, treffliche Mühl-und Bruchsteine, Steinkohlen ic. Die Gewerb- thätigkeit ist sehr bedeutend, namentlich zeichnen sich aus die Eisen- und Stahlwerke, die Messingwerke, die Schlosser- und Schmiedewaaren sin Solingen, Remscheid), die Webereien, Zwirn- und Spitzenarbeiten, Bleichen, Gerbereien k. Der Handel auf dem Rheine ist sehr bedeutend. Die Einwohner sind meist Deutsche; nur in Sw. und nahe an der französischen und bel- gischen Grenze wird französisch gesprochen. Die Mehrzahl be- kennt sich zur katholischen Kirche. I. Der Regierungsbezirk Düsseldorf. 13 Kreise. I) Düsseldorf am Rhein 30,000 E., Rea., Malerakademie rc., starker Hd., Eisenbahn nach Elberfeld in das Wuppcrthal. 2) So« linqen a. d. Wipper oder Wupper, 5100 E., und Remscheid, 11,000 E., die Hauptsitze der Messer- und Waffenschmiede. Gute Solinger Klingen hauen Eilen durch, ohne Scharten zu bekommen. 3) Wesel am Rhein, 12,000 E., starke Fff., Flußhafen, Gymnasium. 4) Elberfeld a. d. Wupper, 35,000 E., Hauptort des durch seine

8. Neuer Kinderfreund für sächsische Volksschulen - S. 163

1844 - Leipzig : Tauchnitz
Erdbeschreibung. 163 in der engeren (mit 17 Stimmen) haben nur die größeren Staaten jeder eine und von den kleineren mehrere zusammen eine Stimme. Die einzelnen deutschen Staaten sind: das Kaiserthum Österreich, dieökönigreiche: Preußen, Baiern, Hannover, Würtemberg, Sachsen; das Kurfürstenthum Hessen-Kassel; die 7 Großherzogthümer: Baden, Hessen, Sachsen-Weimar, Holländisch-Luremburg mit Lim- burg, welches als Entschädigung für das dem deutschen Bunde verloren gegangene und an Belgien abgetretene Stück von Luxemburg, jetzt mit Ausnahme der Festungen Mastricht und Venloo, zum deutschen Bunde gehört, Oldenburg, Meck- lenburg-Schwerin und Strelitz; die 9 Herzoglhümer: Nas- sau, Sachsen-Koburg-Gotha, Sachsen-Meiningen- Hildburghausen, Sachsen-Altenburg, Anhalt-Des- sau, Köthen und Bernburg, Braunschweig und Hol- stein Lauenburg; die 10 Fürstenthümer: Liechtenstein, der kleinste Staat in Deutschland, 24 □ M. und 6200 E., Hohenzollern-Hechingenund Sigmaringen, Schwarz- burg-Sondershausen und Rudolstadt, Reuß ältere und Reuß jüngere Linie, Schaumburg-Lippe, Lippe- Detmold und Waldcck; die Landgrafschaft Hessen-Hom- burg und die 4 freien Städte: Hamburg, Bremen, Lübeck und Frankfurt am Main. 8. 28. Wir gelangen nun zu den einzelnen Staaten Deutsch- lands, welche ich euch nicht ihrer Größe nach, sondern wie sie der Lage nach auf einander folgen, beschreiben werde. 1. Das Großherzogthum Baden, ein schmales Gränzland am Rhein, im Süden vom Bodensee bis zum Main, von Thei- len des Schwarzwaldes (im Süden) und Des Odenwaldes (im Norden) durchzogen, mit 275 □ M. und mehr als \\ Milk. Einw.; reich an Produkten; Fabriken nicht hinreichend; Han- del durch Flüsse und gute Kunststraßen befördert. Landstände. Es ist in4 Kreise getheilt: 1. in den Seekreis mit der Hauptstadt Konstanz oder Kostnitz (Bodenfee), 6000 E. — 1414 — 1418 berühmte Kirchenversammlung; 2. in den Ober-Rhein- kreis mit derhauptst. Freiburg, 16000 E., katholische Uni- versität; 3. in den Mittel-Rheinkreis mit Baden, 4000 E.

9. Der kleine Kinderfreund - S. 301

1863 - Leipzig : Amelang
301 den Bergwerksbesitzern schlichten u. s. w. Die oberste Behörde dieser Art ist das rheinische Oberbergamt zu Bonn. An der Spitze desselben steht ein Berghauptmann, der dem Minister sür Han- del und Gewerbe untergeordnet ist. 302. 0rö886 und Begrenzung der Rheinprovinz. Ueber die Grösse der Rheinprovinz ist nur noch zu merken, dass derjenige, der vom Südpunkte zum Nordpunkte reisen wollte, von Saarbrücken bis nach Elten, in gerader Richtung einen Weg von mehr als 40 Meilen zu machen hätte. Die grösste Ausdeh- nung in die Breite findet zwischen Aachen und dem östlichen Theile des Kreises Altenkirchen statt, in dem das Städtchen Freusburg liegt. Sie beträgt beinahe 20 Meilen. Wie gross der Umfang ist, das lässt sich wegen der vielen Aus- und Einbiegungen an der Grenze schwer bestimmen. 200 Meilen ist eher zu wenig, als zu viel gesagt, und wenn Einer Tagemärsche von 5 Meilen machen wollte, so müsste er wohl 40 Tage unterwegs bleiben, wenn er ganz herumkommen wollte. Sicherlich würde ihm auf diesem Grenz- marsche gar mancher Grenzpfahl zu Gesichte kommen, und er hätte gute Gelegenheit, in gar vieler Herren Länder zu schauen. Nur im Nordosten grenzt die Rheinprovinz an anderes preussisches Gebiet, nämlich von der Südostspitze des Kreises Altenkirchen bis nach Isselburg im Kreise Rees an die Provinz W estfal en. Dann folgt auf einer langen Strecke (bis in die Gegend von Aachen) das Königreich der Niederlande (Holland) nebst dem Herzog- thum Limburg, dann das Königreich Belgien und das Gross- herzogthum Luxemburg, das, wie auch Limburg, unter dem Könige von Holland steht. Die Südgrenze wird durch das Kaiser- thum Frankreich gebildet. Am mannigfaltigsten ist die Grenze im Südosten. Da liegt zuerst die bayerische Rheinpfalz, dann die hessenhomburgische Herrschaft Meisenheim, die sich tief in das preussische Gebiet hineinzieht, und das olden- burgische Fürstenthnm Birkenfeld, das fast ganz von dem- selben eingeschlossen ist, endlich noch ein Theil der Rheinpfalz und die hessendarmstädt’sche Provinz Rheinhessen, zu der auch Bingen, die Grenzstadt am Rheine, gehört. Gerade im Osten stösst die Rheinprovinz an das Herzogthum Nassau, von dem sie zwischen Bingen und der Mündung der Lahn durch den Rhein geschieden wird. Von dem abgesondert liegenden, ganz von nassau’schen und hessischen Gebietstheilen eingeschlossenen Kreise Wetzlar ist schon dis Rede gewesen. Gewiss ist es von grossem Nutzen für die Bewohner unserer

10. Der kleine Kinderfreund - S. 314

1863 - Leipzig : Amelang
314 Quellen entdeckt worden, die zur Anlage von Bädern benutzt werden konnten. » Wie in der Gewinnung und Zubereitung der Schätze des Mineralreichs, so beweisen sich die Rheinländer auch in den bürgerlichen Gewerben und noch in vielen andern Zweigen der Fabrikthätigkeit rührig und geschickt. Da giebt es im Kreise Malmedy grosse Lederfabriken, die zu den bedeutendsten des ganzen Staates gehören. Duisburg zeichnet sich besonders durch Tabaksfabriken aus; in Köln finden sich mehrere gross- artige Zuckersiedereien und viele Fabriken, in denen das wohlriechende kölnische Wasser bereitet wird; in Aachen und Eupen,aber auch in Lennep und Hückeswagen werden grosse Massen des vorzüglichsten Tuches gewebt; die Städte Gladbach, Rheydt, Viersen bilden dagegen den Mittelpunkt der Garn- spinnerei und Baumwollenweberei. Koch viele andere ge- werbfleissige Orte könnten ausgezählt werden; die wichtigsten unter allen aber sind Crefeld, Elberfeld und Barmen. Crefeld ist durch seine Seiden - und Sammtwebereien in der ganzen Welt berühmt und hat sich zu einer Stadt von 50,000 Einwohnern em- porgeschwungen; Elberfeld und Barm en aber, beide zusammen mit über 100,000 Einwohnern, zeichnen sich hauptsächlich durch ihre Bleichereien und Färbereien aus, die, durch das klare Wasser der Wupper begünstigt, eine grössere Ausdehnung erlangt haban, als in irgend einer andern Stadt Deutschlands. Aber auch noch viele andere gewerbliche Anlagen machen, dass das Wupperthal zu den hervorragendsten Fabrikgegenden der Welt gerechnet werden muss. Wie über den ausgebreiteten Gewerbfleiss, so muss man auch über die Anlagen und Einrichtungen staunen, die für Handel und Verkehr getroffen sind. Die wichtigsten Verkehrs- strassen sind der Rhein und die andern schiffbaren Flüsse. Vor wenig Jahren zählte man 1200 Segelschiffe in der Rheinpro- vinz, von denen die Hälfte den Städten am Rheine zugehörte. Dazu kommen (seit dem Jahre 1827) auf dem Rheine und auf der Mosel etwa 50 D ampfschiffe, die zusammen im Durchschnitt jährlich eine Million Menschen befördern, und 50 andere Dampfschiffe, welche die Schiffe stromaufwärts ziehen und darum Schleppschiffe genannt werden. Früher wurde dieses Geschäft stets von Pferden verrich- tet, für welche dem Ufer entlang ein Leinpfad angelegt worden ist, zu dessen Unterhaltung auch jetzt noch bedeutende Summen aufgewandt werden müssen. Wie bedeutend der Verkehr auf dem Strome ist, ersieht man daraus, dass das gesammte Gewicht de^r Waaren, die zwischen Basel und der holländischen Grenze zu Berg
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