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1. Kleines Lehrbuch der Erdbeschreibung und Geschichte - S. 250

1821 - Magdeburg : Rubach
250, Fünfter Abschnitt- vud den schon oben erwähnten sind noch zu merken: Avignon, an dem Rhone, das dem Pabste lange Zeit gehörte, welcher hier von 1305—78 residirte; Toulon, Brest und L'orients drey wichtige Hafen st. und Nancy und Straß bürg, zwey be- rühmte Handelest. Das Letztere liegt am Rhein und gehörte bis 1681 zu Deutschland. Der franz. Kö- nig Ludwig Xiv. ließ es mitten im Frieden weg- nehmen. In der St. ist das berühmte Münster, mit einem 490 F. hohen Thurme. Der Bau der Kirche wurde ioiz angefangen und erst 1275 voll- endet; der des Thurms wurde 1277 angefangen und 1438 vollendet. — Zu Frankreich gehört auch die Insel Korsika km Mittelmeere, nördlich von Sardinien, das Ge- burtsland Bonaparte'ö. Auch in andern Welttheilcn. hatten die Franzosen seit Heinrich dem Gr. mehre Besitzungen, von denen sie indeß in den neuesten Zeiten sehr viel an die Engländer verloren haben. Xl Das Königreich der Niederlande (1100 Elm.) Das Land hat keine Gebirge und liegt in der großen Niederung, welche im W. von den Arden- nen, im O. von dem Odenwalde, den west- phal. Gebirgen und dem Harze begrenzt wird. Ueberall ist in den eigentlichen Niederlanden das Meer tief eingedrungen und bildet große Meerbusen, von denen der Süd erstee der größte ist. Auch die Flüsse theilen sich in dem flachen Lande reicht in mehre Arme. Vorzüglich ist dieß der Fall mit dem Rheine, welcher sich so oft theilt, daß zuletzt nur noch ein kleiner Bach den Namen des Stroms be- halt; weniger mit der Schelde und der Maas. Die ganze Lage des Landes würde dasselbe zu einem der ungesundesten in Europa machen, wenn sich nicht hier vor allen bewiesen hatte, was menschlicher Fleiß vermag. An mehr als einem Orte liegt das Land kaum so hoch, wie das Meer und die Betten der

2. Die weite Welt - S. 212

1865 - Leipzig : Amelang
212 Canäle verbinden die westlichen Gewässer mit den östlichen. So setzt der Canal du midi (Südkanal)*) die Garonne.mit dem Mittelmeere in Verbindung; der Canal du centre (der Mitte) geht von der Loire zur Saone hinüber; der Canal von Burgund verbindet einen Quellfluss der Seine mit der Saone. Auch durch grosse Abwechslung in seiner Oberfläche ist Frankreich ausgezeichnet. Die Hauptkette der Pyrenäen bildet die Grenze gegen Spanien. Mehrere 10,000 Fuss hohe Berge (wie der Pic du midi) liegen auf französischem Gebiete, auf dem die Ausläufer des Gebirges sich weit an der Garonne hinabziehen. Die Flussgebiete der Rhone und Loire sind durch die Sevennen von einander geschieden, die sich mit ihren Fort- setzungen bis in die Gegend von Lyon erstrecken und an deren Mitte sich das Hochland von Auvergne anlehnt. Recht im Herzen Frankreichs ge- legen, füllt dieses mit seinen Randgebirgen und Stufenländern das weite Gebiet zwischen der Loire und Garonne aus und sendet den beiden Strömen bedeutende Nebenflüsse zu. Der durch das Thal der Rhone von den Se- vennen geschiedene südöstliche Theil von Frankreich wird ganz von hohen Alpenketten, den Seitenzügen der Seealpen, der cottischen und grajischen Alpen bedeckt. Nördlich von der Rhone zieht sich das zer- klüftete Kalkgebirge des Jura am Genfer und Neuenburger See vorbei zum Rheinthal hinüber, wo es bei Basel endet. Von seinen letzten Ausläufern sind durch den Elsass-Canal die Vogesen getrennt, die sich in nörd- licher Richtung bis in die deutsche Rheinpfalz erstrecken und das frucht- bare Rheinthal im Westen abgrenzen. Nordwestlich ' schliesst sich an die Vogesen das Hügelland von Lothringen, aus welchem an den Ufern der Mosel und Maas die Sichelberge und der Argonnerwald hervor- treten und an welches sich später, auf der Grenze Belgiens, die Ardennen anschliessen. Der Uebergang zu den nördlichen Enden der Sevennen wird durch das Plateau von Langres und die Berge von Burgund, insbe- sondere die Côte d’or (Goldküste) gebildet, aus denen die zuletzt, genann- ten Flüsse fast sämmtlich hervortreten. — Der ganze nordwestliche Theil von Frankreich ist Tiefland, das sich an den Küsten des Oceans nur wenig über dessen Spiegel erhebt und hier und da den Uebçrschwemmungen der Flüsse und den Sturmfluthen des Meeres sehr ausgesetzt ist. Nur an ei- nigen Stellen erheben sich Hügelketten und Landrücken aus der Ebene ; besonders in der Champagne, Normandie und Bretagne. Von einem solchen Hügelkranze ist auch die Hauptstadt Paris eingeschlossen. Die Berge der Bretagne sind bewaldet und springen mit ihren Ausläufern weit ins Meer vor. à / 3- Bei der Nähe des Meeres hat der nordwestliche Theil Frankreichs viel- fach eine zu feuchte Witterung, und an der Küste (besonders südlich von Bordeaux) finden sich Sumpf- und Heidegegenden, die zum Anbau völlig unfähig sind. Die Gebirgsgegenden und Hochflächen trocknen dagegen leicht aus, da sie zum grossen Theile kahl und nicht mit Wald bedeckt *) (S. 210) C. dü midi, dii ßangter. Sewknneu. Ohwernj’. Koht dohr. Schampannj’.

3. Allgemeine Einleitung, Portugal, Spanien, Frankreich, Britisches Reich, Holland, Belgien, Schweiz - S. 452

1868 - Braunschweig : Schwetschke
452 A. Europa. breiteren Vorbergen in das Tiefland ab, als im westlichen. In den Alpen, welche mit ihrem westlichen Flügel, der von Norden nach Süden streicht, ru nennen: die auf der Grenze mit Italien liegen, sind französischen Antheil Hauptglieder ,800'), dem höchsten Nähe 1000. Mt. Genèvre (11.0000, Mt. Viso 11,500 oder Me Voralpen Hochgipfel Südlich die niedrigeren See Beide Gebirgsmassen senken sich westwärts in breiten Rhonethal, welches hier, wie die Thäler der Garonne Pyrenäen, die eigentlichen Hochgebirge den selbst- Mittelgebirgsmassen scheidet Gewässer. Canäle. ^roße Menge von Flüssen und Bächen, wovon als 1100 Meilen Länge) schiffbar sind und welche, durch zahlreiche Canäle verbunden, der inneren Schifffahrt, dem Handel, der Betriebsamkeit und somit dem Wohlstände des Landes äußerst Frankreich zählt viele (zusammen auf mehr günstig sind. Atlantische Meer ergießen sich Pyr empfängt sich un- 1) Der Adour (Atüris); aus diesen eine Menge Bergströme (luve genannt) weit Bayonne ins Meer. 2) Die Garonne (Garumna) entspringt ebenfalls in den Pyrenäen, nimmt rechts den Varn (Tarnis), den Lot (Oltis) und' die schiffbare Dordogne (Duranius) auf, die aus den Gebirgen von Auvergne kommt, und heißt nach der Vereinigung mit dieser unterhalb Bordeaux die Gironde, die sich zu einem wahren Meerbusen erweitert. 3) Die Loire (Liger), deren Stromgebiet den vierten Theil von ganz Frankreich einnimmt, entspringt in den nördlichen Sevennen, nimmt rechts die Mayenne (Meduana) mit dem Loir (Lidencus) und der Sarthe (Sartlia), links aber den Allier (Elaver), den Cher (Charis) lind die Vienne (Vigenna) auf, und ergießt sich unterhalb Nantes ins Meer. Kleinere Flüsse, welche sich ins Atlantische Meer ergießen, sind: die Charente (Carontönus), die Lèvre Niortaise und die Vilaine (Viadana). gießen 1) Die Seine (Sequàna), welche an der Côte d'or entspringt, rechts die Auhe (Albis), die Marne (Matròna) und Oise (Isâra) mit der Aisne (Axona), links aber die Yonne (Icauna) und die Eure (Avara) sich itaci; einem starkgewundenen Laufe bei Havre de Grâce iris Meer ergießt. ergießt Picardie, welche sich nach

4. Allgemeine Einleitung, Portugal, Spanien, Frankreich, Britisches Reich, Holland, Belgien, Schweiz - S. 453

1868 - Braunschweig : Schwetschke
Frankreich In die Nordsee fließen, gehören aber nur zum Theil zu Frankreich: 1) Die Schelde, l'escaut (Scalclis), welche sich in Belgien mit der auch in Frankreich entspringenden Lys vereinigt; beide sind innerhalb Frankreichs nur unbedeutend. 2) Die Maas, la Meusa (Mosa); welche in dem Gebirge Monts Faucilles in Lothringen entspringt, erst außerhalb Frankreichs bedeutend wird und sich kurz vor ihrer Mündung mit dem Rhein verbindet. 3) Der Rhein, le Rhin (Rhenus), welcher in seinem mittleren Laufe von der Schweiz an eine Zeit lang die Grenze zwischen Frankreich und Deutschland bildet und die Jll und die Mosel, la Moselle (Mosella), bei Koblenz aufnimmt. Letztere entspringt in den Vogesen und nimmt rechts die Meurthe und die Saar, la Sarre (Sarâvus), auf. Ins Mittelländische Meer ergießen sich: 1) Die (richtiger: der) Rhone, le Rhône (Rhodanus), entspringt in der Schweiz unweit der Rheinguellen und tritt, nachdem sie den Genfer See durchsirbint, in Frankreich ein, wo sie eine Strecke unter der Erde fließt (perte du Rhône) und später vom rechten Ufer die Saône (spr. ßohne) (Arar), welche selbst schon mit dem stark gewundenen Doubs (Dubis) vereinigt ist, bei Lyon, und später den Gard. (Vardo); vom linken Ufer aber die Isère (Isära) und weiter unten die Durance (Druentia) aufnimmt und endlich, in mehrere Arme getheilt, ein morastiges Deltalaud bildet. kleine kommt. (Varus), welcher von den See-Alpen Der Hérault (spr.: Hero) (Araris) und die Aude (Atax). Von den zahlreichen Canälen, welche theils diese Flüsse unter einander, theils mittelbar beiden Meere verbinden, theils die Schwierigkeiten heben, welche seichte oder sonst gefährliche Stellen in den Flüssen der Schiff- fahrt entgegensetzen, sowie auch von den vielen vortrefflichen Chausseen und Eisenbahnen sind zwar einige schon vor mehr als hundert Jahren, Weitem die meisten aber erst seit der Revolution angelegt worden. Wir können hier nur kürzlich die bedeutendsten Canäle anführen. 1 wichtigste größte Canal von allen ('anal midi u Languedoc, ehemals 5 0 unter Ludwig Xiv guets angelegt Verbindung über Schleusen, welche deshalb seinen höchsten Punkten Jahren 1666 Atlantischen deutsche Meilen genannt, ward Plänen Paul dem Mittelländischen Meere großer über mündet einerseits Mittelländische Meer ungeheures Becken aronne Cette Toulouse dem nöthigen oben nothwendig Meeresspiegel breit weil erhebt 1 andererseits versieht Ferréol, welches zwischen Gebirgen einer eine Toisen dicken Mauer angelegt ist, einen Umfang von einer Stunde von wenn Cubiktoisen Wasser enthält 1824 wird einer Stelle Toisen brückeuartig über gegen eine Million hinweg einen Berg gegraben. Seit weniger bedeutende Canäle Dampfschiffen befahren mal Andere, wenngleich Centre oder Û i .■.u V' i f I m !*> L,*T t 1 l£- V« ?.. '

5. Allgemeine Einleitung, Portugal, Spanien, Frankreich, Britisches Reich, Holland, Belgien, Schweiz - S. 451

1868 - Braunschweig : Schwetschke
Ii. Frankreich. 451 sich wieder zahlreiche Bergzüge und Gruppen oder einzelne Gipfel erheben. Am meisten ragt darunter das Hochland der Auvergne (3000' hoch), mit vielen Spuren alter vulcanischer Thätigkeit, zertrümmerten Kraterringen, vulcanischen Seebecken und alten Lavaströmen, hervor; unter seinen zahl- reichen Trachytkuppen und Kegeln (Puys) sind der Mont Dor (Puy de Saucy, 5800' hoch), zugleich der höchste Punkt im Innern; der Cantal (5700' hoch) und der Puy de Dome (4500' hoch) die bemerkens- Rings um dieses Bergplateau lagern sich die niedrigeren, (800—1800' hoch) von Limousin werthesten. welligen Hochflächen Bourbonnais (im Norden) u. a. (im Westen), Von hier gegen Süden nimmt das Hochland mehr die Form von Ketten und Gipfeln an, während gegen Norden Plateanbildung herrschender ist. Unter verschiedenen Namen (Margaride- Gebirge; Mt. Lozère, ein Gebirgsknoten; Montagne Noire u. v. a.) ziehen von der Auvergne aus die rauhen 8evennen (Mons Cebenna) südwärts; sie erheben sich bis 5200'. In den nördlichen Zweigen zwischen der Loire und Rhone erhebt sich der Mt. Mezene bis über 5400'; da- gegen nimmt die Höhe in den Gebirgen von Lyonnais, von Cbarollais und in den Höhen von Macon beträchtlich ab. Das Fore/-Gebirge, auf dem linken Loire-Ufer, erhebt sich bis zu 5100'. Zwischen der Loire und Saône lagert sich noch mit breitem Rücken die Côte d’or, westlicher das Morvan-Gebirge; nahe der Maas-Quelle zieht sich das Plateau von Langres (bis 1850' hoch) hin, an welches sich nordwärts die hügelige, 7—800' hohe Plateaufläche Lothringens anschließt, deren Westrand, im Anschluß an das deutsche Bergland des Niederrheins, das niedrige nnwirth- bare Bergland des Argonner - Waldes bildet. Weiter westwärts gehen die niedrigen Plateaux in die mageren, steppenartigen Ebenen der Champagne über, während gegen Nordost noch die plateauförmige, waldige Bergmasse der Ardennen (öylva Arduenna), eine Fortsetzung der Eifel auf der Grenze des Landes, bis 2500' ansteigt. — Am Rande der Hochebene von Lothringen erhebt sich zwischen Mosel und Rhein der lange Nord-Süd-Zng der Vogesen, Wasgau-Gebirge, les Vosges (M. Vogêsus), welcher sich nur zum Rheinthal steil abdacht, gegen Norden zu einer Hochfläche aus- breitet und, durch abgerundete Kuppen (Ballons) auszeichnet, gegen Süden seine größte Höhe im Ballon de 8ulz (4400') und Grand Ventron er- reicht. Durch eine breite Einsenkung davon geschieden, erhebt sich west- wärts von der Hochebene der Franche-Comté der 35 Meilen lange Zug des Jura (Jurassus), der aus vielen gen Westen niedriger werdenden Pa- rallelketten (Nordost-Südwest), mit engen Längsthälern und zum Theil scharfen Kämmen, zusammengesetzt ist und am steilsten gegen Osten abfällt. Auch dies Gebirge trägt in seinem südlichen Theile die höchsten Gipfel, z. B. Pré de Marinier, Crête de la Neig« Toiry n. a. über 5000' hoch. Während in den ige (5300'), la Dole, Mt. Reculet- Er bildet die Grenze mit der Schweiz und wird vom Rhein und von der Rhone durchbrochen, französischen Mittelgebirgslandschaften kein Gipfel der ewigen Schneegrenze nahe kommt, thürmen sich auf der Süd- und Südostgrenze des Landes, durch tiefe Thäler von jenen geschieden, die eis- gebirge der Pyrenäen und Alpen, deren höchste Punkte außerhalb Frankreich liegen, auf. Die Pyrenäen (s. S. 377) fallen im östlichen Theile mit und schneebedeckten Hoch- 2 <j*

6. Natur-, Erd-, Menschen- und Völkerkunde, und deren Geschichte - S. 320

1839 - Karlsruhe : Groos
320 Zweite Stufe des Unterrichts. k. Die König reichebelgien und Hofland, (letzteres durch das Großherzogthum Luxemburg mit Deutschland verbunden). 1. Von den Ardennen bis zum Zupdersee- (sprich Säudersee) breitet sich zwischen der Maas und der Nordsee das Königreich Belgien und weiter nördlich das Königreich Holland aus. Die Ardennen erheben sich zwischen der Mosel und der Maas, der lotharingschen Ebene gegenüber, sind aber auch noch westlich von der Maas gegen die Nordsee hin bis zur Straße von Calais aus- gebreitet. Sie bestehen aus Thonschiefer und Kalk, und bilden ein rauhes Gebirgsland. Sie übersteigen nicht 2000'. Die Maas durchbricht dieardennen; dieselbe kommt aus der (i300' hohen)Hoch- ebene von Langres (aus Kalkflözen), die sich westlich von der lotharingischen Ebene erhebt. Sie wendet sich in einem engen, tiefeingefurchten Thale und in großen Bögen nordwärts dem Rheine zu. (Ihre Länge betragt 170 Stunden). Links fließt ihr aus den Ardennen die Sambre und rechts aus der Eifel die Rör zu. Zwischen der Maas und der Nordsee kommt aus den westlichen Ardennen (den Martinsbergen) die Schelde, die sich in 2 Arme theilt, von denen sich die Osterschelde mit den Mün- dungsarmen der Maas vereinigt. (Ihr Lauf betragt 108 Stunden). — Holland ist das eigentliche Nheinmündungsland. Von Wesel an nimmt der Rhein einem nordwestlichen Lauf, in einer Breite von 2100' und in einer Tiefe von 50'. Er fließt zwischen niedrigen Rändern, vielfach gewunden, eingedeicht und von Dämmen begleitet. Der Hauptarm (die Waal, des Rheins) geht unter- halb Emmerich westlich ab über Nimwegen, und empfängt links die Maas und deren Namen, die übeb Dortrecht und Rotter- dam in die Nordsee mündet, so daß sich noch andre Arme vielfach verzweigen. Der kleinere Arm (der Rhein) strömt unter vielfachen Verzweigungen als die Issel in den Zupdersee. 2. Zn Belgien ist die Hauptstadt Brüssel, 100,000 E., zugleich die Hauptstadt von der Landschaft Südbrabant, an einem rechten Seitenfluß der Schelde; schöngebaute Stadt mit vielen Kanälen durchschnitten, Ober - und Unterstadt durch eine steinerne Doppeltreppe von 50' verbunden. Der Nathhausthurm mißt 364'; südlich von Brüssel das Schlachtfeld von Waterlo (16. Juni 1815); 200' hohes Denkmahl. Nördlich von Brüssel

7. Schul-Lesebuch - S. 438

1856 - Berlin : Stubenrauch
438 ströme, die Rhone, ist meist ein französischer Fluß. Aus prachtvollen Glet- schern bildet er sich auf dem St. Gotthardt mitten in der Schweiz. Nachdem er dieselbe durchfloffen hat, ergießt er sich in den herrlichen Genfer-See. Mit schönen, blauen Fluthen kommt er wieder aus demselben hervor, windet sich zwischen den Alpen und dem Jura hindurch und eilt dann nach Westen. Bald vermischen sich seine brausenden Gewäffer mit den ruhigen Wogen der Saone (spr.: Szohne). Nach Süden gewendet und von reißenden Alpenströmen verstärkt, eilt er in's mittelländische Meer. Das Innere Frankreichs kann im Ganzen als ein Gebirgsland bezeichnet werden. Zwischen der Garonne und Rhone erhebt sich ein wildes, auf seinen Höhen wenig angebautes Bergland, dessen höchstes Gebirge die Sevenüen heißt. In seinen Schluchten haben einst reformirte Christen ihrer Väter Glau- den tapfer gegen die Heere Ludwigs Xiv. vertheidigt. Im Süden fällt das Gebirge zu der trefflich angebauten Kllstenebene ab, welche den Meerbusen von Lyon umkränzt. Eine Menge von Kegelbergen, die zum Theil noch Spuren vulkanischer Thätigkeit zeigen, überragen nicht unbeträchtlich das Bergland. — Im nördlichen Frankreich gestalten sich die Gebirge zu mehr oder weniger ein- förmigen Hochebenen. Sie bergen mancherlei Schätze, besonders Steinkohlen und werthvolle Metalle. Gegen Norden und Westen lagern sich um das Berg- land her ausgedehnte, gut angebaute Tiefebenen. Die größeren Städte, und besonders Paris, werden von Gemüsegärten und herrlichen Obstpflanzungen umgeben. Auch der südliche Theil der Tiefebene ist fruchtbar und gesegnet, be- sonders in dem Gebiete des Hauptstromes, der Loire (sprich: Loar), die in einem 110 Meilen langen Laufe zum atlantischen Meere strömt. Dagegen be- gleiten trostlose Haidegegenden mit ihrem Dünensande die Westküste zwischen den Pyrenäen und der Garonne. Die günstige Lage des Landes, ein frucbtbares, im Süden mildes Klima und eine große Zahl schiffbarer Flüsse haben die Franzosen zu einer regen Ge- werbethätigkeit angespornt. Viele bedeutende Städte geben Zeugniß von dem Wohlstände des Landes. Wer kennt nicht Paris an der Seine (sprich: Szehne) mit seinen mehr als einer Million Bewohnern? An der Loire liegt Tours (sprich: Tur), berühmt durch den Sieg, den im Jahre 732 der christliche Held Karl Martell über die Araber davon trug. In der Mitte Frankreichs finden wir Clermont, wo einst der heilige Eifer der Christenheit rege gemacht ward, den Ungläubigen das Land Canaan zu entreißen. An der Garonne ist Bor- deaux (sprich: Bordo) mit seinen herrlichen Weinbergen gelegen. An der Rhone liegt die zweite Stadt Frankreichs, Lyon, deren Seidenwaaren, Gold- und Silberarbeiteu in der ganzen Welt berühmt sind. — Eine zahlreiche Han- delsflotte sorgt für die Ansfuhr französischer Erzeugnisse, und eine nicht unan- sehnliche Kriegsflotte beweist, daß Frankreich auch zur See mächtig ist. 51. Spanien. Zwischen Frankreich und Spanien thürmen sich als Scheidewand die Py- renäen auf. Sie senken sich in Terrassen zum Ebro ab, an dessen Ufer die meist öden und baumlosen Berge der Provinz Aragonien herantreten. In

8. Theil 2 - S. uncounted

1800 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
17. Europens Hauptflusse. ^ndeutschland flietzen: die Donau, der Rhein, der Mayn, fò die Elbe, die Wcser, die Oder *). In Portugal und Spaniendee Minho, dee Douro, der Ebro, und dee Tajo. In Frankreich: die Seine (Sàhne), die Rhone, die Loire (Loàre), und die Garonne. In den Niederlanden: die Maas, und die Schelde. In Jtalicn: der Po, und die Tiber. In England: die Themse, und die Savecne. In Preutzen: der Pregel, und die Weichsel. Im ehemaligen Polen: die Weichsel, der Bog, die Marte, der Dniefter, und die Duna. In Rutzland: der Dnieper, die Wolga, und der Don. s. V. 2 6, 2j. 18. Europens Gebirge und Vorgebirge. /Gebirge nennt man eine zusammenhängende Reihe von ^ hohen Bergen, welche gemeiniglich mit Wäldern bedeckt sind. — Die merkwürdigsten Gebirge in Europa sind: i)Daspyrenälsche zwischen Frankreich undspanien, so Zq Meilen lang und 27 breit ist. 2) Die'alp-N, zwischen Frank- reich, Schweiz, Deutschland und Italien, 3) Das Carpathl- sehe Gebirge, zwischen Ungarn, Polen und Schlesien. 4) Das Apennintsche Gebirge, welches mitten durch Italien geht. 5) Das Gebirge zwischen Schweden und Norwegen. Vorgebirge (La?) nennt man die Felsen und Berge, welche an der Seeküste in das Meer hinein liegen. Die vor- nehmsten sind: 1) Das Cap St. Vincent, an der Mit- tags-Spitze von Portugal!. 2) Das Cap Finis terra, an der Spitze von Spanien nach dem Atlantischen Meere zu gele- gen. 3) Das Nordcap, oben in Norwegen, und 4) das Cap Matapan, unten an der Europäischen Türkei.
Ö2 Erdbeschreibung (Geographie). Haus Kollo Alliance); z. Limburg; 4. Geldern mit Nimmwegen; 5. Lüttich, wo Lüttich, Spaa; 6. und 7. Ost, und Westflandern, Hauptstadt Gent; Brügge, Ostende; 8« Hennegau; y. dir Provinz Südholland, wo Amsterdam Haupt, und Residenzstadt (193000 Ein- wohner); Harlem, Haag (42000 Einwohncr); Leyden, Rotterdam (53000 Einwohner), Dorf Nyswik; 10. N0 r d- holland; Flecken Zaardam; die Insel Terel; n. Zee, land; Middelburg, Vliesstngen; ir. Namur, wo Namur, Charleroi; iz. Antwerpen mit der gleichnamigen Stadt; Mecheln; 14. Utrecht, wo Utrecht (34000 Einwohner); 15. Frieslaud; 16. Qberyssel; 17. Gröningen; r 8. Groß her zogthum Luxemburg, Stadt und Festung Luxemburg. H. z. Auswärtige Besitzungen: in Asien: Gebiete auf Malabar, Batavia, und Java, und einige Gewürz, inseln; in Amerika: einen Theil von Guiana mit Suri, nam, und einige Antillen; in Afrika: einige Forts und Factoreyen. Vii. Deutschland. §. 1. Gränzen: gegen Norden die Ostsee, Nordsee, Dänemark; gegen Osten Pohlen, der preußische und öst, teichische Staat; gegen Westen Frankreich und die Nieder, lande; gegen Süden die Schweiß, Italien, das adriatische Meer. Größe: n6oo Q Meilen. — Boden, Klima: in einigen Ländern sehr gebirgig; viele fruchtbare aber auch sän, dige Ebenen. — Hanprgebirge sind: der Harz, Schwarz, wald. Hundsrück, Fichtelgebirge, das Erzgebirge, Thürin- gerwald, Riesenzebirge, Tyrolergebirge, — die Luft ge- mäßigt. — Produkte: Feld, und Gartenfrüchte, Obst, Wein, Getreide, Flachs, Hanf, Taback, Rübsaat, Cicho, rien, Färbekräuter, Hülsenfrüchte, Kartoffeln ic- Holz, Viehzucht, Wikdpret, Fische, Federvieh; Metalle und andere Mineralien, Salzquellen rc., Gesundbrunnen. — Gewässer: a. Seen: Bodensee, Ctrknitzersee, K. Flüsse: Donau mit der Jser, dem Lech und Inn; — der Rhein mit dem Main, Neckar, der Mosel; — die Elbe mit der Saale, Havel und Spree: die Weser, welche aus dem

10. Deutschland - S. 22

1827 - Breslau Breslau : Graß
22 » ^ - ' Vi. In das Mittelländische Meer fließt die Rhone, welche durch den Genfersee fließt. Sie nimmt auf: A. Auf der linken Seite: a) Die Arve; b) die Jsere. B. Auf der rechten Seite: a) die Aine (sprich Aene); b) die Saone (sprich Sone), links aufnehmend den Oignon (spr. Oagonj) und den Doubs (sprich Dub). Dritter Abschnitt. ■ Die Höhe Als Mittelpunkt der Deutschen Gebürge kann man das Fichtelgebirge betrachten, dessen höchste Spitzen der Schneeberg (über 3000 Fuß hoch) und der Ochsen- kopf (gegen 3000 Fuß hoch) sind. Im Fichtelgebürge entspringen die Saale, die Eger, die Nab und der Main. Das Fichtelgebürge steht in Verbindung mit dem St. Gott- hardt, und zwar durch die Schwäbische oder Fränkische Landeshöche (wovon ein nördlicher Nebenzug den Steiger- wald und ein nordwestlicher den Odenwald ausmacht), die Schwäbische oder rauhe Alp, den Schwarzwald (dessen höchstespitze der Feldberg, 4600 Fuß, ist), die All- gäuer Alpen (die von Nordost herstreichen und den Hoch- vogel, Sooofuß hoch, enthalten), die Deutschen Ka lk- alpen (ebenfalls von Nordost herstreichend, und die Zug- spitze, 10,000 Fuß, enthaltend), der Arlberg und die Graubündtner Alpen (worauf der Septimer, der Splügen, 6000 F., und der Vogelsberg, 10,000f., sich befinden). Durch diesen Gebürgszug ist das obere Rhein- und das obere Donau-Thal geschieden. Auf der Schwäbischen Landeshöhe entspringt die Alt- mühl und die Rednitz, zwischen dem Schwarzwald und der rauhen Alp die Donau und der Neckar, in den Allgäuer Al-
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