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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Für Seminare - S. 442

1912 - Breslau : Hirt
442 B. Länderkunde. — Vi. Europa. Kurfürsten und Erzbischofs. Jetzt hat es infolge seiner Lage in einem abgelegenen Grenzwinkel des Deutschen Reiches die alte Bedeutung verloren, ist aber als Kreu- zung der Moselstraßen mit der Cölner (jetzt Eifelbahn) und der Saarstraße ein be- deutender Wein- und Obstmarkt. Einen Mittelpunkt der Kohlen- und Eisenindustrie bildet Saarbrücken (105) am Saarübergang der alten Heerstraße nach Paris. Zwischen der Mosel und dem Nordrande des Schiefergebirges fehlen bedeutendere Sied- lungen, da die Landschaft vielfach arm und zudem abseits vom Verkehr gelegen ist. d) Aachen (160), schon den Römern bekannt wegen heißer Quellen (aquae), Lieblingspfalz Karls des Großen und Krönungsstadt der deutschen Kaiser, heute ein besuchtes Schwefelbad und Sitz einer Technischen Hochschule, wurde die wich- tigste Aus- und Eingangspforte an der westdeutschen Grenze (Eisenbahnen von Paris, Calais, Ostende, Brüssel und Antwerpen). Wie Aachen selbst, so pflegen auch einige ihm benachbarte größere Orte lebhafte Gewerbtätigkeit. 227. Die Schwebebahn im Wuppertal am Werther Bollwerk in Barmen. Die Elberfelder Häuser sind zum Teil an den steilen Wänden der Hochfläche zu beiden Seiten der einzigen Talsohlenstraße emporgebaut und die Eisenbahnen im Tunnel von Bahnhof zu Bahnhof geführt. Wegen Plagmangels ist für den Verkehr zwischen den beiden zu einem Häusermeer verwachsenen Städten Elberfeld und Barmen eine 13 km lange Schwebebahn, zum Teil über der Wupper, gebaut. s) Die industriereichen Landschaften der Wupper und der unteren Ruhr und ein Teil des Niederrheinischen Tieflandes (§ 328f.) bilden den Regierungsbezirk Düssel- dorf. Er stellt mit dem westfälischen Regierungsbezirk Arnsberg das bedeutendste deutsche Industriegebiet dar und weist die größte Volksdichte in Deutschland auf (625 E. auf 1 qkm). Auf der Hochfläche im N des früheren Herzogtums Berg wurde Remscheid (75) eine Hauptstätte des rheinischen Kleineisen- und Stahlgewerbes.

2. Praxis des heimatkundlichen Unterrichts - S. 44

1912 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
19. Der Außenbezirk der Stadt Gütersloh. Mit den vorhergehenden Ausflügen haben wir die wichtigsten Gegenden der Stadt Gütersloh durchwandert. Es ist dies nur der Innen- bezirk. Bis zum 1. April 1910 war neben der Stadt Gütersloh noch das Amt Gütersloh vorhanden. An dem genannten Tage aber wurde es und die Bauerschaft Katrenstroth eingemeindet; der Flächenraum vou 174 ha 16 a 18 qm wuchs auf 4487 ha 1 a 42 qm und die Einwohnerzahl von noch nicht 8000 auf über 18 000. Das Amt Gütersloh und Kattenstroth bilden heute den Außenbezirk der Stadt Gütersloh. Das Amt Gütersloh bestand aus deu Gemeinden (Bauerfchafteu) Nordhorn, Blankenhagen, Pavenstädt und Sundern. Die früheren Bauerschasten werden wir jetzt kennen leruen. Zuerst durchwandern wir die uns am nächsten gelegene frühere Gemeinde Nordhorn. In derselben Weise wie bei unsern früheren Lehrspaziergängen bereiten wir auch die neuen Ausflüge durch das Be- trachten einer Vorkarte und durch Hinweise auf das Bemerkenswerteste vor. Auch bei der weiteren Behandlung befolgen wir den früheren Gang; d. h. nach dem Ausflug folgt die Durcharbeitung in der Schule, das Modellieren bedeutungsvoller Bodenverhältnisse und Gegenstände, die Zeichnung der Skizze, das Lesen und Übertragen der angefertigten Karte. Nach der Betrachtung sämtlicher Gegenden solgt die Zusammenstellung der Karten und die allgemeine Vergleichnng der einzelnen Bezirke. 20. Nordhorn. Nordhorn liegt nördlich und nordöstlich von der Ackerbaugegend. Der Weg geht über den Nordring und die Kahlertstraße zu dem Meierhofe Nord- Horn, von dort zur Bielefelder Straße. Wir überschreiten die Teuto- burger Waldbahn und kommen zur Nordhorner Schule. Von hier wenden wir uns zum Hartsteinwerk, gehen am Bahndannn entlang nach Kleß- manns Höhe und dann an Bartels Fabrik vorbei nach dem Seminar zurück. Bei der Betrachtung der Vorkarte erkennen die Schüler, daß der Nordring viel kürzer gezeichnet ist als früher. Es ist also alles in einem kleineren Maßstabe gezeichnet. Bedeuteten früher 10 cm 12 Minuten, so jetzt 10 cm 24 Minuten. Durch Ausmessen finden wir die Länge des Weges. Sie beträgt 5 km, der Weg ist 1 Stunde lang. Die Bauerschaft hat ihren Namen von dem Meierhofe Nordhorn, der einer der ältesten in der Gegend ist. Auf dem Ausfluge ist wiederum auf alles das zu achten, was Seite 19 gesagt ist. Wir gehen heute auch Ge- meinde- und Feldwege, verfolgen eine Strecke die breite Bielefelder Straße (siehe Seite 74), überschreiten die Kleinbahn und erklettern den Bahndamm und Kleßmanns Hügel. Bisher waren alle durchwanderten Gegenden eben, so ist es auch heute links der Bielefelder Straße, zur Rechten aber steigt der Boden in Kleßmanns Höhe um 9 m an. Wir gehen au Ackerland, kleinen Wiesen und Büschen vorbei. An deu Wegen stehen weißschimmernde Birkeu, an den Wiesen hier und da Weidenbäume. Nur schmale Gräben durchziehen die Wiesen und begleiten die Straßen

3. Das Badnerland - S. 23

1911 - Weinheim [u.a.] : Ackermann
— 23 voll der besten Briketts verfertigen. Die großen Rheinschiffe bringen den Kohlengrieß aus dem Ruhrgebiet herbei, große Kranen heben ihn aus dem Schiffskörper und entladen ihn automatisch in Trans- Portwägelchen; diese leiten den Grieß in die Preßkohlenfabrik, aus der die fertigen Briketts alsbald hervorgehen. 3. Die weltberühmte Sunlight-Seifenfabrik auf der Rheinau. (Volkston: ©unlidjt.) Die Großartigkeit dieses Fabrikbetriebes können wir uns einiger- maßen vorstellen, wenn wir bedenken, daß dort jede S tu nde 57 z,

4. Heimatkunde der Provinz Brandenburg - S. 15

1911 - Breslau : Hirt
Ergänzung für die Mittelstufe. 15 \t\ Der Boden ist zum größten Teil guter Lehmboden, so daß man ihn fast durch- weg bebaut. Walder sind daher selten; dagegen begegnet man häufig schönen Weizen-, Gersten- und Zuckerrübenfeldern. Auch die Pferde- und Schafzucht stehen in Blüte. An manchen Stellen bestehen die niedrigen Berg- züge fast uur aus Feldsteinen. Auch hier besitzen viele Städte Erinnerungen an alte Zeiten. So hat Prenzlan, die größte Stadt des Gebietes (20 900 E.), noch eine Stadtmauer und eine alte, kunstvolle Kirche. Es ist heute der Mittelpunkt des ucker- märkischen Vieh- und Getreidehandels. In Angermünde sind die Bewohner zum Teil Nachkommen von Franzosen, die zur Zeit des Großen Kurfürsten um ihres Glaubens willen ihr Vaterland verlassen mußten. Östlich vom Werb ellin liegen die waldumrahmten Ruinen des Klosters Chorin. 3. Das Ruppiuer Höhenland und die Prignitz. Sie liegen westlich von der Havel und werden durch die Dosse getrennt. In die ebene Landschaft bringen nur wenige Hügelreihen einige Abwechselung. Eine anmutige Seenkette wird durch den Rhin, der wie die Dosse zur Havel geht, verbunden; ihr wichtigstes Glied ist der Ruppiner See. Sandboden mit dürftigen Kiefernwäldern und mageren Äckern, im östlichen Teil auch Wiesenflächen geben der Gegend das Gepräge. Die geringe Frucht- barkeit des Bodens im Westen hatte die Schafzucht und in einigen Orten die Tuch mach er ei zur Folge. Die wichtigste Stadt ist Neu-Ruppin (18 600 E.), die mannigfache Fabriktätigkeit betreibt. In dem Schlosse des lieb- lichen Rheiusberg hat Friedrich der Große als Kronprinz mehrere glückliche Jahre verlebt. B. Betrachtung des Gesamtgebietes. 1. Ausdehnung und Einwohnerzahl. Die Provinz Brandenburg ist 40 000 qkm groß und wird von beinahe 6 Mill. Menschen bewohnt, von denen über 2 Mill. ans Berlin entfallen. Auf 1 qkm kommen demnach über 140 Menschen, wenn man Berlin abrechnet, aber nur 90. 2. Bodengestalt und Gewässer. Gib die Höhenzüge, die Talzüge und die dazwischen liegenden Reihen der Höhenländer an! Nenne ihre einzelnen Teile! Nenne die bedeutendsten Erhebungen! Nenne die großen Ströme, welche die Provinz durchfließen oder berühren, und gib ihre Richtung an! Welche landschaftlichen Teile berühren sie? Nenne ihre wichtigsten Nebenflüsse, deren Richtung und den Ort ihrer Mündung! Nenne die größten Seen und ordne sie nach den Flüssen, in deren Gebiet sie liegen! Nenne die Kanäle Brandenburgs und gib an, welche Flüsse sie ver- binden!

5. Deutschland (mit besonderer Berücksichtigung des Wirtschaftslebens und Verkehrs), Weltverkehr und Welthandel, Allgemeine Erdkunde, Astronomische Geographie - S. 79

1911 - Leipzig : List & von Bressensdorf
79 Die deutschen Staaten.____§ 41 2. Wirtschaftliches, a) Landwirtschaft: Fruchtbarkeit sehr verschieden; überaus groß ist sie im Werder (§ 34, 2b), gut auch im Weichseltal und östlich davon, sehr gering aber in „Pom- merellen", dem Anteil am Hommerschen Landrücken (Tucheler Heide ein Kiefernwald), b) In- dustrie: In Danzig eine Kaiserliche und die Schichausche Werft, c) Handel infolge der See- läge, des Weichselstromes und des Oberländischen Kanals (§ 34, 3) lebhaft (Danzig als Hansa- stadt gleich Lübeck mit ruhmvoller Vergangenheit). 3. Die Städte (Skizze 2, § 33). Aufgabe wie bei Hannover. 12. Ostpreußen (37 Taus, qkm, 2 Mill. Einw., davon der fünfte Teil polnisch; slawisch auch die Mafuren im Süden und die Litauer im Norden). 1. Aufgabe, wie bei Hannover angegeben (nach Skizze 2, § 33). 2. Wirtschaftliches, a) Landwirtschaft: Am fruchtbarsten in dem Gebiet südlich am Pregel; an der Memel ausgedehnte Wiesen. Unfruchtbar der Rücken und die Nehrungen mit ihren Dünen. Klima ungünstig, nähert sich schon dem russischen Binnenklima mit seinen eisigen Wintern und seinen heißen Sommern (auch in Westpreußen und Posen macht sich dieser Über- gang schon bemerkbar). Einige gewaltige Wälder (§ 34, 2a). Die Pferdezucht steht in Preußen an erster Stelle (berühmtes Pferdegestüt in Trakehnen im Osten), b) Bergbau: Bernstein- gewinnung im Samland (die Halbinsel zwischen den Haffen), c) Handel infolge der Seelage nicht unbedeutend. 3. Die Städte. (Skizze 2, § 33). Aufgabe wie bei Hannovers 2. Oos Königreich Beizern. (76 Tanf. qkm, 63/i Mill. Einw.) 1. Nenne die umgrenzenden Landesteile und erledige die Aufgabe unter Skizze 1, § 41! Wiederhole, was in den §§ 9, 10 und 15 über Oberfläche, Flüsse und Städte gesagt ist! — Im Süden wohnen westlich vom Lech Schwaben, östlich Bayern; im Norden Franken. 2. Wirtschaftliches, a) Landwirtschaft: Am fruchtbarsten Niederbayern (bayrische Kornkammer, § 9, 4), das Mittelmainbecken mit dem Bamberger Kessel und die Rheinpfalz. Außer Getreide wird viel Hopfen gebaut (na- mentlich im Süden der Regnitzmulde und in der Gegend von Landshut an der Isar; in der Rhein- Pfalz Tabakbau). — Großer Wiesenreichtum; infolgedessen hervorragende Viehzucht, b) Berg- bau: Salz in der Südostecke (bei Berchtes- gaden n. Reichenhall), Graphit im Böhmerwald, Litbographiestein bei Solnhofen (§ 14, 2). c) Industrie nicht bedeutend, auf einzelne Städte beschränkt (z. B. Augsburg, Nürnberg, München). Hervorragende Bierbrauerei in München, Augsburg, Erlaugen (nördlich von Nürnberg), Kulmbach (am Weißen Main); 1 _ Anhang: Die preußischen Regierungsbezirke. Schleswig - Holstein 1: Schleswig; Hannover 6: Hannover, Stade, Lüneburg, Hildes- heun, Osnabrück, Aurich; Westfalen 3: Münster, Minden, Arnsberg; Rheinprovinz 5: Coblenz, Eoln, Düsseldorf, Aachen, Trier; Hessen - Nassau 2: Kassel, Wiesbaden; Sachsen 3: Magde- bürg, Merseburg, Erfurt; Brandenburg 3: Berlin (Stadtbezirk), Potsdam, Frankfurt a. £>.; Pommern 3: Stettin, Stralsund, Köslin; Posen 2: Posen, Bromberg; Schlesien 3: Breslau Liegnch, Oppeln; Westpreußen 2: Danzig, Marienwerder; Ostpreußen 3: Königsberg, Gnmbmnen, Allenstein. ö' Abb. 1, § 41. Königreich Bayern, a) Benenne sämtliche Eintragungen! d) Zeichne das Königreich wiederholt nach der Vorlage und benenne auch beim Zeich- nen alles! Auch aus dem Gedächtnis zeichnen? Die Pfalz siehe Abb. 2, § 41!

6. Deutschland (mit besonderer Berücksichtigung des Wirtschaftslebens und Verkehrs), Weltverkehr und Welthandel, Allgemeine Erdkunde, Astronomische Geographie - S. 76

1911 - Leipzig : List & von Bressensdorf
Die deutschen Staaten. 76 Abb. 2, § 39. Provinz Westfalen, a) Benenne sämtliche Eintragungen! d) Zeichne die Provinz wiederholt nach der Vorlage (Herzform!) und benenne auch beim Zeichnen alles! Auch aus dem Gedächtnis zeichnen? 2. Wirtschaftliches, a) Landwirtschaft: 41% der Fläche gehören dem Sandboden (Lüne- burger Heide, §32), 14% den Mooren (§32) an; hervorragend fruchtbar der Marschsaum, fruchtbar auch das Hügelland im Süden, b) Bergbau: Her- vorragende Erzgewinnung im Harz (Goslar, Claus- thal, Zellerfeld); 12 Saliueu, z. B. bei Lüneburg; Petroleum in der Lüneburger Heide, c) Industrie in Hannover und Harburg; Zuckerfabrikeu zwischen Hannover und Braunschweig. 3. Städte (Skizze 1, §39) nach der Größe ordnen und wiederholen, was früher über sie gesagt wurde! 3. Westfalen (20 Taus, q' m, 4 Mill. Einw.). 1. Erledige die Aufgaben unter Skizze 2, § 39 und sprich im Zusammenhange über Umgrenzung, Gebirge, Flüsse und Städte der Provinz! (Münsterlandbucht § 19; Ruhrkohleugebirge § 18; Sauerland § 18.) 2. Wirtschaftliches, a) Landwirtschaft: Reicher Getreidebau (Pumpernickel), bedeutende Schweinezucht (Eichelmast; Westfälischer Schinken); das südliche Gebirgsdreieck reich bewaldet (40% Wald!), b) Hervorragender Bergbau: Kohlen und Eisen im Ruhrkohlengebirge, an Eisen noch reicher die Südspitze bei Siegen, c) Dement- sprechend auch die Industrie hervorragend: im Ruhrkohlengebiete namentlich Metallverarbei- tung, bei Bielefeld Leinenindustrie. 3. Städte (Skizze 2, § 39). Aufgabe wie bei Hannover. 4. Die Rheinprovinz (27 Taus, qkm, 7 Mill. Einw.). 1. Erledige die Aufgabe unter Skizze 3, § 39 und sprich im Zusammenhange über Umgrenzung, Gebirge, Flüsse und Städte der Provinz! Wiederhole den Abschnitt Rheinisches Schiefergebirge, § 17 n. f.! 2. Wirtschaftliches, a) Landwirtschaft in der Eölner Bucht hervorragend (auch Zuckerrüben, Flachs, Tabak), die Hochebeuen im allgemeinen wenig ertrag- reich, am wenigsten die Eifel mit dem Hohen Venn; groß- artiger Weinbau in den Tälern, b) Bergbau der bedeutendste Deutschlands; drei Kohlenlager (an der Saar, bei Aachen, Ruhrkohleugebirge), Eisen im Ruhrkohlengebirge, namentlich aber an der Sieg, e) In- dnstrie ebenfalls die bedeutendste Deutschlands; Hauptzweig Eisenindustrie (Esseu mit der größten Fabrik der Welt, Solingen, Remscheid), dann Weberei und Färberei. 6) Dementsprechend auch der Handel blü- hend; der Rhein eine der belebtesten Wasser- straßen der Welt. 3. Städte (Skizze 3, § 39). Aufgabe wie bei Hannover. 5. Hessen-Nassau zwischen Rhein und Werra; (16 Taus, qkm, 2v4 Mill. Einw.). 1. Erledige die Auf- gabe uuter Skizze 4, § 39 und sprich im Zusammenhange über Umgebung, Gebirge, Flüsse und Städte der Provinz! 2. Wirtschaftliches, a) Landwirtschaft: Un- günstig die vielen Gebirge, sehr fruchtbar Rheingau (Wein!) und Wetterau, überhaupt die Täler und Mul- den. Großer Wiesenreichtum, deshalb viel Viehzucht. Waldreichste Provinz (40% Wald), b) Bergbau be- Abb. 3, § 39. R h e i u p r o v i u z. a) Benenne sämtliche Eintragungen! b) Zeichne die Provinz wiederholt nach der Vorlage und benenne auch beim Zeichnen alles! Auch aus dem Gedächtnis zeichnen?

7. Mitteleuropa - S. 64

1911 - Leipzig : List & von Bressensdorf
Die Staaten Norddeutschlands. 64 Neu eingetragen wurden das akehrwürdige Trier, das schon von den Römern gegründet wurde, Saarbrücken, der Mittelpunkt eines großen Kohlenlagers, und die Fabrikstadt Rem- scheid im Wupperviereck gleichsam eine Schwesterstadt zu Solingen. 4. Die Rheinprovinz ist wichtig durch große Kohlenlager (im Ruhrgebiet, bei Saar- brücken und bei Aachen), durch Gewinnung von Eisen (Rührgebiet) und andern Metallen, ferner durch ihre großeu Industriestädte (nennen!) und durch ihre Rheiu- und Mosel- weine. 56 Abb. 54. Provinz Hessen-Nassan. 2. Die Provinz Hessen-Nassau. 1. Welche Staaten und Provinzen umgeben die Provinz Hessen-Nassau? Sie umschließt das nördliche Stück des Großherzogtums Hessen. 2. Die Provinz gehört ganz dem Bergland an. Wo hat sie etwas Tiefland? 3. Benenne in Skizze54 die eiugezeich- neten Gebirge, Flüsse und Städte und wiederhole, was du im einzelnen über sie weißt! Neu eingetragen wurde die schöngelegene Universitäts- stadt Marburg au der Lahn. 4. Hessen-Nassau ist die waldreichste Pro vi uz Preußens. Es liefert Eisen (an der Lahn), Dach- schiefer (am Rheiu) und Wein (am Rhein, z. B. bei Rüdesheim) und hat zahlreiche Heilquellen (Wiesbaden Ems n. a.). 3. Die Provinz Westfalen. 57 1. Welche Staaten und Provinzen umgeben Westfalen? Umriß herzförmig. 2. Die Provinz besteht zur Hälfte aus Tiefland (wo?), zur Hälfte aus Bergland (wo?). 3. Benenne in Abb. 55 die einge- tragenen Gebirge, Flüsse und Städte und wiederhole, was du im einzelnen über sie weißt! Neu eingetragen wurden die Fabrikstadt Bochum und Siegen, der Mittelpunkt eines großen Eisenerz- lagers. Im Ruhrgebiet Kohlen und Eiseu und große Industriestädte; an der Sieg Eisen; bei Bielefeld Leinenweberei. Berühmte Schweinezucht (west- Abb. 55. Provinz Westfalen. Mischer Schinken!). 4. Die Provinz Hannover. 58 1. Wovon wird die Provinz Hannover umgrenzt? 2. Sie gehört fast ganz dem Tiefland an (Lüneburger Heide, Ostfriesische

8. Mitteleuropa - S. 25

1911 - Leipzig : List & von Bressensdorf
25 Die Ems. __§ 21 Das Gebiet der Ems. Die Eins ist nur ein kurzer Fluß, über 100 km kürzer als der Main. Sie § 21 gehört ganz dem Tiefland an. Ihre Quelle hat sie am Teutoburger Wald. Wo- durch ist er aus der Geschichte bekannt? Zu Ehren Hermanns des Ehernskers hat man auf ihm ein mächtiges Denkmal errichtet. Auf einem Rundbau steht Hermann, sein mächtiges Schwert kraftvoll gen Himmel streckend. Die Hermannsfigur ist 28 m hoch (Germania 1272), der Unterbau 30 m, das Ganze also 58 m (Niederwald-Denkmal 371/2 m). — Die größte Stadt am Teutoburger Wald ist Bielefeld, ^ = 75000 Eiuw. Liegt sie am Nordsuß oder am Süd- fuß des Gebirges? Sie gehört zur Provinz Westfalen und ist bekannt durch große Leinwandfabriken. In einer Vorstadt liegen die großen Krankenanstalten des edlen Pastors von Bodelschwingh, Bethel genannt. Die 1800 Kranken find zum größten Teil Fallsüchtige (sie bekom- men von Zeit zu Zeit Krämpfe, Epilepsie). In welcher Provinz fließt die Ems zuerst? Das keilförmige Stück Tiefland heißt das Münsterland, nach der Stadt Münster, H = 100 000 Einw.. am Dortmund-Emskanal. Welchen andern Fluß kennen wir schon im Münsterland? Dann tritt die Ems in die Pro- vinz Hannover ein. Wir sehen auf der Atlaskarte, daß hier in ihrer Umgebung viele wagerechte Strichelchen gemacht sind. Damit werden Moore bezeichnet. Also: Auf beiden Seiten der Ems liegen gewaltige Moore. Die Ems mündet in einen Meerbusen (den Dollart, daran die Stadt Emden, O = 20 000 Einw.). Das dunkelgemalte Land an dem Meerbuseu liegt tiefer als das Meer, muß also durch Dämme (Deiche) geschützt werden. Wiederhole: Die l5ms entspringt am ... Wald (Hermannsdenkmal; die Stadt ... feld). Sie fließt zuerst in der Provinz... (Münsterland), dann in der Provinz... (Moore) und mündet in einen Meerbusen (Dollart; Senkungsgebiet; Stadt Emden). Das Gebiet der Weser. 1. Werra und Fulda. 1. Tie Werra. Die Weser entsteht aus Werra und Fulda. Welcher von § 22 ihnen ist der östliche Quellfluß? Sie vereinigen sich bei der kleinen Stadt Mün- den in der Südecke Hannovers^. — Die Werra entspringt am Thüringer Wald und begleitet ihn erst am West- (Südwest-) Fuß, dann am Nordfuß. Der Thüringer Wald ist lang und schmal. Solche Gebirge nennt man Kettengebirge. (Der ^Leicht zu behalten, da die beiden Flüsse hier ineinander münden. Der Dichter singt: „Wo Werra sich und Fulda küsseu, beide ihre Namen büßen müssen", denn der vereinigte Fluß heißt nun Weser. 2l lsb. 21. Das Hermannsdenk- mal auf dem Teuto- burger Wald.

9. Deutsche Kulturgeographie - S. 142

1912 - Halle an d. Saale : Schroedel
142 Iv. Die geistigen Grundlagen der deutschen Kultur. Wälle und Befestigungsmauern sind heute größtenteils ver- schwunden. Ringförmige Parkanlagen geben noch Kunde davon. Die Städte sind über ihre alte Ümwallung hinausgewachsen. Für den modernen Verkehr ist die Umwallung nur ein Verkehrs- Hindernis. Nur wenige Städte, an sehr wichtiger, schutzbedürftiger Lage, haben einen modernen Festungsgürtel erhalten. Die innern engen Stadtviertel der Altstadt werden abgebrochen und weite luftige Straßen gebaut. Die im Abbruch begriffenen Straßen gehören gleichsam zu den Wachstumserscheinungen der modernen Stadt. Wie ein Spinnennetz breitet sich die wachsende Stadt nach allen Seiten soviel wie möglich gleichmäßig aus. Viele Städte bevorzugen bestimmte Wachstumsrichtungen, die teils durch die Bodengestaltung, teils durch sanitäre Erwägungen gegeben sind. Der Westen der Städte wird aus klimatisch- gesundheitlichen Gründen als Wohnsitz bevorzugt. Da bei uns der Wind meist aus Westen weht, so findet sich die reinere, d. h. die nicht von dem Rauch der Fabrikschornsteine und den Gerüchen der Stadt verunreinigte Luft im Westen des Ortes. Die vornehmen Viertel sind gewöhnlich im Westen und Süd- westen angelegt; vgl. Aachen-West, Verlin-West. In Essen, wo die Kruppschen Fabriken im Westen der Stadt liegen und der Rauch davon über die nördliche Stadt zieht, dehnt sich der Ort nach Süden aus. Neue Stadtteile, wie überhaupt neue Städte, sind vielfach in dem langweilig regelmäßigen Schachbrett- oder Block- system der jugendlich amerikanischen Städte angelegt, z. V. das Bahnhofsviertel zwischen Schloß und Bahnhof in Darmstadt, das sogenannte neuere Stuttgart, das nördliche München, Mannheim*) usw. Trotz seiner Nadienstraßen gehört Karlsruhe zu diesen neuern Städten. Die Städte Bremerhaven und Geestemünde erweisen sich durch ihr viereckiges Straßennetz als jugendliche Gründung. Bochum, Gelsenkirchen, Essen, Mülheim, Oberhausen, Ham- born und Duisburg haben infolge des eigenen und nachbarlichen Industrie-, Hütten- und Bergwerkbetriebes den Charakter von geschlossenen Siedelungen verloren und lösen sich randlich in Streusiedelungen auf. Diese sind so nahe aneinander gerückt, daß sie vielfach ineinander übergehen und es schwer hält, das Siedelungs- bild der einzelnen Ortschaften rein äußerlich abzugrenzen; und so erscheint das ganze Gebiet zwischen Bochum und Duisburg nur als ein einziges Fabrikgewese. Den ähnlichen Eindruck gewährt die Gegend zwischen Elberfeld-Varmen, Ohligs, Solingen und Remscheid. *) Mannh eim ist die einzige Stadt Deutschlands, in der die von. den rechtwinklig sich schneidenden 21 Straßen der Innenstadt eingeschlossenen äuserblocks, außer mit Straßennamen, mit den Buchstaben A bis U und> iffern bezeichnet werden, was aber kaum wesentlich zur Orientierung beiträgt^

10. Deutsche Kulturgeographie - S. 144

1912 - Halle an d. Saale : Schroedel
144 Iv. Die geistigen Grundlagen der deutschen Kultur. sind, wurde oben S. 143 gezeigt, dazu kommt noch die vergleichende Berücksichtigung der Gesamtfläche eines Landes, und da sind Holland und Belgien nicht größer als eine mittelgroße preußische Provinz. Wohl läßt sich Deutschland im allgemeinen schon besser mit Frankreich und Osterreich-Ungarn vergleichen. Hierbei machen sich nicht so große Arealunterschiede wie bei den vorher genannten Ländern geltend. Das größere Osterreich-Ungarn zählt 76 Ein- roohner auf 1 qkm und das mit Deutschland fast gleichgroße Frankreich nur 73. Daraus schließt man, daß Deutschland wesentlich dichter als Osterreich-Ungarn und Frankreich bevölkert ist. Wollen wir ein allgemeines Bild von der Verteilung der Volksdichte unsers Vaterlandes gewinnen, so halten wir uns zunächst an die einzelnen Staaten und Provinzen. Abgesehen von den Hansestaaten finden wir die dichteste Bevölkerung im Königreich Sachsen. Hier entfallen 320 Einwohner auf 1 qkm (vgl. stat. Anh. 1). Ihm folgen die Nheinlande mit 264 und Westfalen mit 204 Bewohnern auf 1 qkm. Am wenigsten dicht sind die Großherzogtümer Mecklenburg-Strelitz und -Schwerin besiedelt, jenes mit 36, dieses mit 49 Einwohnern auf 1 qkm. Noch interessanter wird das Bild der Bevölkerungsdichte, wenn man gewisse natürliche oder wirtschaftlich einheitliche Gebietsteile aus dem Reiche herausschneidet, da machen sich oft in größter Nachbarschaft ganz gewaltige Unterschiede in der Bevölkerungsdichte bemerkbar. Während das Venngebiet der Eifel kaum 30 Bewohner auf 1 qkm zählt, finden wir in einem nicht allzuweit entfernten Gebiet, dessen Grenzen etwa durch die Orte Crefeld, Düsseldorf, Remscheid, Barmen, Hörde, Dortmund, Gelsenkirchen, Bottrop und Duisburg bestimmt werden, die dichteste Bevölkerung von ganz Deutschland mit rund 1000 Einwohnern auf 1 qkm. Von den 271 Gemeinden Deutschlands, die bei der Volkszählung am 1. Dezember 1910 20000 und mehr Einwohner zählten, entfielen 73 allein auf Rheinland-Westfalen. _ Mithin liegen mehr als ein Viertel dieser 271 Gemeinden in einem Räume, der nur den zwölften Teil des gesamten Reichs beträgt. Von den 73 großen Gemeinden liegen 42 im Rheinland und 31 in Westfalen. Deutschland zählte 1910 48 Großstädte (Großbritannien 1911 50, Frankreich 1906 15, Osterreich-Ungarn 1910 9 Groß- städte). 1900 zählte Deutschland nur 33 Großstädte, 1890 26, 1880 15, 1870 8 und 1850 gar nur 5 Großstädte. Vierzehn der heutigen deutschen Großstädte liegen allein in Rheinland-West- falen, darunter eine Halbmillionenstadt, nämlich Cöln mit rund 520000 Einwohnern. Dieser Stadt folgen in Rheinland-West- falen Düsseldorf mit 360000, Essen mit 300000, Duisburg mit 230000 und Dortmund mit 214000 Einwohnern. 100000 bis 200000 Bewohner zählen Gelsenkirchen, Bochum,
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71 55
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90 48
91 122
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TM Hauptwörter (200)200

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