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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Das Deutsche Reich - S. 322

1901 - Langensalza : Beyer
322 Iii. Abschnitt. Die Landschaften und Staaten Norddeutschlands. Wie verwerten die Bewohner die Erzeugnisse der Schaf-, Gänse- und Bienenzucht? Schafe und Gänse werden gemästet und oft in ganzen Wagenladungen voll versandt, namentlich nach Berlin; die Schaf- wolle und die Gänsefedern bilden einen einträglichen Handelsartikel: ge- schlachtete Gänse, geräucherte Gänsebrüste, Gänsefett, Honig und Wachs werden aus den Orten des pommerschen Landrückens nicht nur nach allen Teilen Deutschlands versandt, sondern auch in das Ausland (besonders nach Schweden) verschickt. Welchen Einfluß hat die Bodenbeschaffenheit auf die Besiedeluug ausgeübt? Schwach besiedelt; nur kleine Ortschaften; die Städte sind meist Ackerbaustädte. Nur eiue Stadt auf der Platte zählt mehr als 10 000 Einwohner, nämlich Könitz. Warum sind die Städte so klein? Es fehlt die Industrie, weil die Landschaft keine Kohlen und Erze besitzt. Ob denn die Industrie gar nicht vertreten ist? Gewiß sind auch einzelne Industriezweige vertreten. Der Holzreichtum hat die Papier- und Zündholzsabrikation hervorgerufen; infolge der ausgedehnten Schafzucht sind an verschiedenen Orten Wollspinnereien und Tuchfabriken entstanden. Wie kommt es. daß die Oderniederung und die Küstenebene Hinterpommerns dichter besiedelt sind? Die Erwerbsverhältnisse sind hier viel günstiger. Hier kann ein lohnender Ackerbau und eine um- fangreiche Viehzucht betrieben werden; hier hat sich auch die Industrie mehr entwickelt, weil die fehlenden Rohstoffe leichter herbeigeschafft werden können. Darum sind die Städte auch größer. Eine — Stettin — hat sich zur Großstadt entwickelt; zwei Städte — Stargard und Stolp — zählen mehr als 25 000 Einwohner, zwei — Kolberg und Köslin — ungefähr 20 000 und eine (Pyritz) 10 000 Einwohner. Warnm sind an den Usern der unteren Oder so wenig Städte zu finden? Die Oderaue ist eine weite Niederung; der Strom verzweigt sich vielfach und bildet viele Arme, zwischen denen sumpfiges Land liegt. Ausammenfassung: Die pommersche Seenplatte und die Oderniederung. Die mecklenburgische Seenplatte mit ihren Vorländern. Ten dritten Abschnitt des nördlichen Landrückens bildet die mecklenburgische Seen- platte. Sie erstreckt sich von dem Durchbruchsthal der Oder in Nordwest- licher Richtnng bis zur Trave. Auf dieser Platte treten mehrere Höhen- züge deutlich hervor, welche ebenfalls von Südost nach Nordwest streichen. Zwischen diesen Höhenzügen liegt eine Mulde, in welche zahlreiche Seen ein- gesenkt sind. Zu den bedeutendsten gehören der Müritzsee, der Schweriner und Malchiner See. Diese bilden mit ihren hohen Uferlandschaften, die oft mit herrlichen Buchenwäldern geschmückt sind, eine Zierde des Landes. Der Boden der mecklenburgischen Seenplatte baut sich ebenfalls aus mehreren Lehm- und Sandschichten auf. Meist liegen die Lehmschichten frei; an ein- zelnen Stellen jedoch find diese mit Sand bedeckt. Die Sandstrecken breiten sich besonders im Süden der mecklenburgischen Platte aus und tragen meist nur Heidekraut und trockene Kiefernwaldungen. Doch sind auch hier weite Strecken dem Ackerbau dienstbar gemacht worden. Wo aber die Lehm-

2. Enthaltend die erste, zweite und dritte Stufe: Heimath, Preussen, Deutschland - S. 110

1865 - Glogau : Flemming
tiö in einer Länge von etwa 114 M. von der Ostsee bespült, liegt fast ganz im deutschen Tieflande und hat nur tut Süden Theil au dem mittel- deutschen Gebirgslande durch den Harz, das Thüringer Bergland, das Riesengebirge. Der westliche Theil liegt im Stromgebiet des Rheins, der Ems und Weser und breitet sich im niederrheinischen Berglande, im Weserberglande und in der norddeutschen Tiefebene aus. 4. In den östlichen Provinzen wird sehr viel und am meisten Ge- treide gebaut, auch viel Kartoffeln, Flachs, Obst und neuerdings Zucker- rüben; am Rhein, an Mosel und Nahe ist der Weinbau die Hauptsache. Die Provinz Preußen hat die größten Waldungen, Ostpreußen zieht die besten Pferde, die Rheinprovinz das beste Rindvieh, Pommern die besten Gänse, Westphalen und Pommern die besten Schweine, Schlesien, Bran- denburg und Sachsen erzeugen die beste Schaafwolle. Von Eisenerzen werden die besten in Westphalen, der Rheinprovinz und Oberschlesien gewonnen, das meiste Kupfer liefert die Grafschaft Mannsfeld, das meiste Zink Oberschlesien und die Rheinprovinz, das meiste Salz die Provinz Sachsen, auch Westphalen, Bernstein die Ostseeküste, Steinkohlen Schlesien, Sachsen, Rheinprovinz, Westphalen, Braunkohlen das ganze Tiefland. An Fabriken hat das Land hauptsächlich Wollen-, Baumwollen-, Leinen- und Eisenfabriken. 5. Preußen hat 18'/4 Mill. Einwohner, darunter über 11 Mill. evangelische Christen, die römisch katholischen machen in Rheinprovinz, Westphalen und Posen die Mehrzahl ans, in Westpreußen und Schlesien die kleinere Hälfte. 16 Mill. sind Deutsche, die übrigen — Menden, Polen, Litthaner, Juden. Der Größe nach folgen die Provinzen so auf einander: Westphalen (356), Sachsen (460), Rheinprovinz (487), Posen (541), Brandenburg (730), Schlesien (741), Pommern (754), Preußen (1178). In Hinsicht der Einwohnerzahl so: Schlesien, Rheinprovinz, Preußen, Brandenburg, Sachsen (14/ö Mill.), Westphalen, Posen, Pommern. Nach der Volksdichtigkeit so: Rheinprovinz, Westphalen, Schlesien, Sachsen, Brandenburg, Posen, Preußen, Pommern. 6. Von den Städten des Landes sind die größten: Berlin (500 tau- send), Breslau (146), Köln (121), Königsberg (95), Magdeburg (88), Danzig (83), Stettin (74), Aachen (60). Festungen hat Preußen 28: an der Ostsee, an der Weichsel, an der Oder, am Fuß der Sudeten, an der Elbe und Havel, am Fuß des thüringer Waldes, an der westphälischen Pforte, an Rhein und Saar. Universitäten hat es 6: Berlin, Bonn, Breslau, Greifswald, Halle, Königsberg. Handelshäfen sind: Stettin, Greifswald, Stralsund, Danzig, Memel u. a.

3. Erdkunde von Deutschland und seinen Nachbarländern - S. 84

1852 - Jena : Döbereiner und Schreiber
84 Untcrharze zwischen Bode und Selke die gewöhnliche Residenz. Das Schloß liegt hoch und überaus anmuthig und bildet von der Schloßterrasse aus eine entzückende Aussicht. Mit ihm ist die Stadt durch eine schöne Linden-Allee verbunden. Hier lebte der Hofprcdiger Starke, bekannt durch seine „Gemälde aus dem häuslichen Leben". Daselbst war auch Arndt gebo- ren, welcher das Paradies-Gärtlein geschrieben hat. In der Harzgegend gehören zu Bernburg noch die Städtchen Harz- gerode, Gernrode, in dessen Nähe der mit herrlichen Anlagen und einem Wirthshause versehene, 860' hohe Stu- fenberg und die Victorshöhe sich befinden, ferner im reizenden Selkethale Mägdesprung mit mehreren Eisenhütten, das schöne A l e x i s b a d, die Burg Anhalt und Falkenstein (S. 49), wo Epko von Repkow den berühmten Sachsen- spiegel sammelte. Die Großherzogthümer Mecklenburg. So wie die Elbe das preußische Gebiet verläßt, begrenzt sie mit dem rechten Ufer bei Dömitz und dann bei Boizenburg das flache Küstenland Mecklenburg. Zn diesem entspringen Havel, Elde, Recknitz, Peene und der 13 Meilen lange Kü- stenfluß Warnow, der sein Wasser aus einer Menge kleiner Seeen empfängt, bei Bützow schiffbar, unterhalb Rostock zu der breiten langen Seebucht Breitling wird, und dann mit schmaler Mündung bei Warnemünde in die Ostsee fließt. Das Land ist sehr reich an Landsceen, man zählt über 200. Unter diesen sind besonders zu merken der Ratzeburger-, Schweriner-, Plauen-, Müritz-, Malchiner-, Cu- merower--und T o llcnsee. Die Gegend um den Malchiner See heißt die Mecklenburgische Schweiz. Das Land ist überaus eben, von Bergen kann hier nicht die Rede sein. Doch hat der Boden seine Erhöhungen, welche meist aus Geest- oder Hai- deland bestehen und seine Einsenkungen, welche mit Wasser oder Brüchen gefüllt oder mit fruchtbaren Aeckern und Wie- sen geziert sind. Marschland giebt es mehr als Sandland, und Mecklenburg gehört zu den fruchtbaren Ländern. Die höchsten Hügel sind der Runenberg (640') hart an Preu- ßens Grenze, und die hohe Burg bei Schlemmin (495'). Die Seeen und die schönen Laubwaldungen, welche die Anhöhen oft überlagern, verschaffen eine liebliche Abwechslung und machen den Anblick des Landes angenehm. Die Luft ist nebe- lig und feucht, befördert aber den Getreide- und Graswuchs und nutzt daher großer Rindvieh - und Pferdezucht. Mecklen- burger Rindfleisch wie Butter und mecklenburger Pferde stehen in gutem Rufe. Es giebt hier noch sehr große Rittergüter,
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