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1. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 45

1867 - Frankfurt a.M. : Jaeger
45 a. die Ilm (Weimar) ; b. die Unstrut (Mühlhau- sen). g. die Elster m.d.pleiße (d. Leipziger Schlachtfel- der). bewirkt eine zweite Verbin- dung der Elbe mit der Oder. 1) Die Havel ist nördlicher durch den F i n n o w - K a - nal, 2) die Spree südlicher durch den Friedrich-Wil- helms - Graben oder Mühlroser Canal mit der Oder verbunden. Die Spree, welche von den Lausitzer Bergen kommt, fließt an Bautzen, Berlin und Char- lottenburg vorüber. 5) Die Weser entsteht aus der Vereinigung der Werra und Fulda bei der (sonst hannoverschen) Stadt Münden. Die Werra entspringt auf dem Thüringer Walde, die Fulda an der Rhön. An der Werra liegen Hildburghausen, Meiningen und Eschwege (vor Zeiten Gold- wäschereien), an der Fulda die Städte Fulda, Hersfeld und Cassel. An der Weser sind zu merken Münden, Carlshafen, Rinteln, Min- den (preußisch), Bremen. Die Zuflüsse der Weser sind: 1. die Diemel kommt vom Rothlager Gebirge und mün- det bei Carlshasen; 2. die Hunte durchfließt den Dümmer See rc. An ihr liegt Oldenburg. 1. die A ll er entspringt in ge- ringer Hohe acht Stunden westlich von Magdeburg, durchflietzt das Tiefland und mundet unterhalb Verden. Von der linken Seite wird sie durch die Ok er (Wol- fenbuttel und Braunschweig) und die Leine (Glttingen und Hannover) verstarkt. An der Aller liegt Celle. 6) Die Ems ist als ein großer Küstenfluß zu betrachten, welcher nach einem Laufe von 88 Stunden durch die norddeutsche Tiefebene in den Dollart fällt. Von der rechten Seite nimmt sie die Haase auf, welche sich spaltet und die Werre zur Else, einem kleinen Zufluß der Weser oberhalb Minden, entsendet. 7) Der Rhein entsteht aus drei Quellen, dem Vorder-, Mittel- und Hinterrhein im Kanton Graubündten. Der Vorderrhein entfließt dem kleinen Tomasee des St. Gotthard, der Mittelrhein drei klei- nen Seen des Lukmaniers, und der Hinterrhein dem Rheinwald- Gletscher am Vogelberg. Bei dem Dorf und Kloster Dissentis vereinigen sich Vorder- und Mittelrhein, 15 Stunden später tritt auch der Hinterrhein bei dem Schlosse Reichenau hinzu. Der vereinigte Rhein fließt nun in vorzugweise nördlicher Richtung an Chur und kleineren Städten vorbei, und fällt bei Rheineck in den Bodensee (das schwäbische Meer). Bis hierher wird der Rhein

2. Leitfaden beim ersten Unterricht in der Länder- und Völkerkunde für Gymnasien und Bürgerschulen - S. 51

1832 - Hannover : Hahn
51 Waldung. Gewässer. borg im Erzgebirge. — 38oo F. der Arber im Böhmer Waide und der Roßberg in der Rauhen Alp. — 56oof. der Gchneeberg im Fichtelgebirge. — 35oo F. der Brocken im Harz. — 3ooo F. der Schnee kö pf im Thüringer Walde. — 3000 F. der Kreuzberg im Rhön. — Die übrigen Gebirge sind alle nicht einmal 3000 Fuß hoch. §. 114. Die größten Ebenen Deutschlands sind: 1) Der ganze nördliche Theil. 2) Das innere Baiern. 3) Der nördliche Theil von Sachsen. — Die größten Moräste sind: 2) in Oldenburg, Holstein und im nördlichen Theile von Hannover; 2) in Brandenburg an der Oder und Spree; Z) in Baiern an der Oder und Isar. — Große Waldungen sind auf allen Deutschen Gebirgen; am wenigsten findet man sie in N. Deutschland östlich von der Elbe, zwischen Rhein und Weser, bedeutender schon zwischen Weser und Elbe. §. 115. Deutschland liegt an drei Meeren. 1) Die Nord- see bildet drei Busen: beim Ausfluß der Weser, der Jahde und den Dollart. 2) An der Ostseeküste ist das Stettiner Haff, der Busen an der Mündung der Tr ave und der Kieler Fohrd. 3) Das Adriatische Meer bildet die Busen von Triest und Quarnero. — Meerengen sind nur der Gölten zwischen Rügen und Pommern und der Femer Sund, zwischen Holstein und der Insel Femern. — Deutsche Inseln sind: 1) in der Ostsee, Usedom und Wollin, Rügen und Fe- mern; 2) in der Nordsee, die Ostfriesischen und Olden- burgifchen Inseln Nordernei, Wangeroog u. a. Hel- goland. Femern und Helgoland gehören aber nicht zu Deutsch- land. Groß ist die Zahl der Landseen. Der größte ist der Bo- densee an der Schweizer Gränze (8 M. lang). Der Chiem-, Ammer-, Königs- und Wurmsee in Baiern, der Traun- und Atter See in Österreich, das Steinhuder Meer in Lippe Schaumburg, der Schweriner, Ratzeburger, Müritz See in Meklenburg; keiner von diesen ist 3 M. lang. Der merkwürdige Zirknitzer See in Kraitt. Reich an Seen ist Böhmen, Mähren, Südbaiern, Holstein und die nördlichen Pro- vinzen zwischen Elbe und Oder. §. 116. Die Abdachung Deutschlands ist größtentheils ge- gen N. Zur Ostsee fließen nämlich die Oder mit der Wartha, zur Nordsee die Elbe mit der Moldau, Mulde, Saale und Havel, die Weser mit der Werra, Fulda und Aller, die Ems mit der Haase, der Rhein mit dem Neckar, Main, Lahn, Lippe und Mosel. Gegen O. fließt nur die Donau mit dem Lech, der Isar, dem Inn, der March, Mur, Sau und Drau. Gegen S. zum Adriatischen Meere fließt die Etsch mit der Eisack. — Küstenflüsse a) der Ostsee: die Leba, Stolpe, Persante, Rega, Peene und Reckenitz in Pommern, die Warnow in Meklenburg, die Trave in Hol- stein. b) Der Nordsee: die Eider in Holstein, die Jahde 4

3. Lehrstufe 3 - S. 171

1867 - Leipzig : Teubner
171 Die rechten Nebenflüsse dagegen sind Niederungsgewässer, nämlich: die Schwarze Elster bei Wartenburg; die Havel, von der Mecklenburger Seenplatte, schiffbar, mit vielen seenartigen Erweiterungen, der vom Lausitzer Geb. her bei Spandau die Spree zuflicßt; der Spreewald von Cottbus bis Lübben, die Brandenburger Seen. 3) Die Weser, 78 M., entspringt am Südende des Thüringerwaldes, nahe bei Steinheide in S.-Hildburghausen, heißt bis zur Mündung der Fulda b. Hannöv. Münden, Werra, durchbricht das Wesergeb. in der Porta Westfalica und ergießt sich durch einen Mündungsbusen b. Bremerhafen, ist weniger wasserreich als die Elbe, versandet stark, weshalb die Schiffbarkeit zeitweise unterbrochen ist; mit Hülfe der Fluth gelangen Seeschiffe bis Els- fleth. Nebenflüsse: links: die Fulda, entspringt auf der Rhön an der Wasserkuppe, mit der goldführenden Ed der (vom Ederkopf); die Diemel bei Karlshafen; die westfäl. Werra; Bifluenz mit d. Ems, s. u.; die Hunte mit dem Dümmersee; rechts: die Aller, deren linke Zuflüsse die Ocker und die Leine mit der In- nerste sind. 4) Die Cms, 44 M., entspringt auf dem Teutoburgerwalde (Torf- moore), ist v. Rheina an schiffbar, für Segelschiffe bis Halte, ergießt sich bei Emden in den Dollart, aus welchem sie in der Oster-und Westcrschelde heraustritt; Insel Borkum. Bei Meppen nimmt sie die Hase auf, von der sich unweit Osnabrück die Else trennt und sich mit der westsäl. Werra vereinigt. 5) Der Rhein, fast 200 M. lang, der wichtigste und wasserreichste Strom ganz Westeuropas, entspr. in Graubünden, der V o r d e r - und M i t t elr h e i n am St. Gotthard, der Hinterrhein am Adula (Rhcinwaldgletscher) und vereinigt sich mit der Albula, fließt anfangs nordöstl., von Chur an nördl. zum Bodensee*), verläßt diesen in westl. Richtung und bildet in seinem obern Durchbruchsthale durch den Jura v. Schaffhausen bis Basel den Rheinfall b. Laufen 60' h. 300' breit, den Laufen b. Laufenburg und den Höllen- hacken b. Rheinfelden. In dem Oberlaufe werden dem Rheine von links her durch die 37 M. lange Aar, dem zweiten Quellfluß desselben, dem Hauptfluß der Schweiz, sämmtliche Gewässer der Schweizer Ebene zugcführt. Sie entspringt am Aargletschcr am Finster- aarhorn und wird vom Brienzer und Thunersee an schiffbar. Ihre Zuflüsse sind: links: die L-aane und die Zihl, der Abfluß des Vieler-, Neueuburger- und Murtener-Sees; rechts; die Reuß v. der Furka (Teufclsbrücke, Bierwaldstädtcr (Zuger) See) und die Limmat (Züricher See), die als Linth am Dödi entspringt; beider Mündungen liegen neben einander. Bon rechts her empfängt der Oberlauf des Rheins nur die Wutach aus dem Schwarzwalde. Mit dem Eintritt in den Mittellauf bei Basel schlägt der Rhein die nördl. Richtung ein, die er beibehält, bis er sich im Tieflande nach W wendet. Von Basel bis Bingen durchströmt er in vielfach gewundnem Bette, das er mehr- mals gewechselt hat, viele Inseln bildend und häufig durch Dämme gezügelt *) Früher ging einst das Bett des Rheins wahrscheinlich durch den Wallenstädter und den Züricher See.

4. Grundzüge der Handels- und Verkehrsgeographie - S. 111

1902 - Leipzig : Poeschel
Die einzelnen Staaten: Das Deutsche Reich. Iii an dem eigentlichen transozeanischen Verkehr nur in beschränktem Maße, und die wichtigsten unter ihnen — Stettin, Danzig, Königsberg, Lübeck, Kiel, Rostock, Flensburg, Stral- sund, Memel — haben ihre Bedeutung vorwiegend durch ihren Handel mit europäischen Ländern, und insbesondere mit den Gestade- ländern der Ostsee. § 58. Seiner Bodengestalt nach zerfällt das Deutsche Reich in zwei Hauptabschnitte: das Deutsche Gebirgsland und das Deutsche Tiesland, ersteres etwa 40 °/o, letzteres 60 °/o der Fläche. (Vergl. § 47 ff.) Am Alpensysteme hat es nur einen geringen Anteil, da nur die Algäuer, Bayrischen und Salzburger Alpen zum Teil nach Bayern fallen. Als Quellgebirge mehrerer großer deut- scher Ströme und als Verkehrsschranke haben die Alpen trotz- dem eine hohe Bedeutung für das Reich, und die Alpenpässe über den Brenner und Gotthard mit ihren großartigen Eisenbahnen bilden zwei seiner wichtigsten Ausgänge. Das Klima Deutschlands ist kontinentaler als das britische und französische, aber nicht so kontinental wie das russische. Vor allem sind die Winter in entsprechender Breite viel milder als in Rußland, die Sommer dagegen wärmer als in England und Frankreich. Die Winter- und Sommertemperaturen sind am höchsten in den Tälern des Rheins, des Neckars, der Mosel und des Mains, am niedrigsten am Spirding-See, in Südost-Bayern und in den Gebirgsgegenden. Charakteristisch sür die hohen Sommertemperaturen des Deut- scheu Reiches ist es, daß der Weinbau in Deutschland bis über den 52.0 n. Bf. hinaus betrieben werden kann (bei Grünberg, Potsdam, Bomst). Selbst in ziemlich hohen Gebirgslagen ist die Temperatur geeignet für den Anbau des nordeuropäischen Obstes, der Getreide- gräser und anderer Feldfrüchte sowie für Waldkultur. An Niederschlägen empfängt Deutschland einen geringeren Be- trag als Britannien, aber einen reichlicheren als Rußland und Ungarn. Am meisten entspricht seine Niederschlagsmenge derjenigen Frankreichs. Die Gegensätze zwischen feuchtem Küstenland und trockenem Binnen- land werden dadurch ausgeglichen, daß das Binnenland Gebirgsland und das Küstenland Flachland ist. Die regenärmsten Gegenden (Schlesien, Posen, Brandenburg) empfangen die reichlichste Regen- menge während des Sommers, also in der Zeit, wo die

5. Leitfaden für den geographischen Unterricht - S. 9

1869 - Hildburghausen : Gadow
9 Nebenflüsse links: die glatzer Neisse vom Gla- tzer Gebirge; die Katzbach und der Bober vom Riesen- gebirge, die lausitzer Neisse vom Lausitzer Gebirge; rechts: die Warthemit dernetze, aus derpolnischen Ebene. 7) Die W eich sel entspringt auf den Karpathen, durch- fließt Polen und die Provinz Preußen, bildet das frische Haff und mündet in mehreren Armen, der eine bei Danzig, in die Ostsee. 8) Die Etsch entspringt auf den Tyroler Alpen, durchfließt Südtyrol, wendet sich nach Italien und mündet ins Adria-Meer. Merke noch die Küstenflüffe: Iah de im Oldenbur- gischen mit dem Jahdebusen; die Eider zwischen Schleswig und Holstein, in die Nordsee mündend; den Pregel, bei Königsberg ins frische Haff gehend; den Niemen, der das kurische Haff bildet und bei Memel in die Ostsee mündet. Seeen. Außer dem schon erwähnten vom Rheine gebildeten Bodensee, giebt es zahlreiche Seeen am Nord- abhange der Alpen (Chiemsee, Starnberger See rc.) und in den Niederungen Norddeutschlands (Schweriner See in Mecklenburg, Spirdingsee in Altpreußen.) Kanäle. Der Ludwigskanal in Bayern verbindet Main und Donau; der Finowkanal Havel und Oder; der Friedrich-Wilhelmskanal Spree und Oder; der Bromberger Kanal Netze und Weichsel; die Eider mit ihrem Kanäle Ost- und Nordsee. Klima. Das Klima, im Ganzen ein gemäßigtes, hängt im Einzelnen ab: von der mehr nördl. oder südlichen Lage, von der Seehöhe, und von der mehr oder weniger geschützten Lage gegen rauhe Winde. Daher ist Süddeutsch- land wärmer als Norddeutschland, die Gebirgsgegenden rauher als die tiefer liegenden. Die wärmsten Gegenden Deutschlands sind der Südabhang der Alpen, wo in eini- gen Thälern selbst Citronen und Oliven, und das mittlere Rheinthal, wo die feurigsten Weine reifen. In Süddeutsch- land finden sich Wälder von Obstbäumen, Kastanien, Man- deln, Pfirsichen und Aprikosen, in Norddeutschland sandige Flächen mit Kiefernwaldungen. Auch ist der Westen wär- mer als der Osten. Produkte. Thierreich: Vortreffliche Rindvieh- zucht, vorzüglich in den Alpen und an der Nordsee; Pferde

6. Leitfaden der Geographie und Geschichte für Volksschulen - S. 5

1879 - Danzig : Bertling
5 I. Teutsches Reich. 1. Gröfzc: 550,000 qkm, 43 Mill. Einw. Kaiser Wilhelm I. 2. Grenzen: Ostsee, Dänemark, Nordsee im N.; Rußland und Oesterreich im O.; Oesterreich und Schweiz im S.; Holland, Belgien, Frankreich im W. 3. Gebirge: a) Die Alpen in Bayern. Eintheilnng des ganzen Alpenlandes: aa) Die Westalpen vom Mittenneer bis Montblanc. Berge: Monte-Viso, Mont-Cenis mit Eisen-bahn-Tnnnel. bb) Die Mittelalpen vom Montblanc bis zum Brenner-Paß, auch zur Dreiherrenspitze gerechnet. Berge darin: Der Montblanc, 4800 m (höchster Berg Europas), St. Bernhard (Hospiz, Hunde), St. Gotthard mit Eisenbahn-Tunnel, Brenner-Paß (Eisenbahn), cc) Die Ostalpen von der Dreiherrenspitze östlich bis zur Donau und zum adriatischen Meer. (Großglockner.) ^ b) Das schwäbisch fränkische Bergland: dessen Theile: Schwarzwald, Odenwald, Spessart, Rhöngebirge, Thüringerwald, Frankenwald, Fichtelgebirge, fränkischer Jura, schwäbischer Jura oder die rauhe Alp. c) Das böhmische Berg land: dessen Theile: Böhmerwald, sächsisches Erzgebirge, Elbsandsteingeb. mit der sächsischen Schweiz, lansitzer Gebirge, Riesengebirge mit- der Schneekoppe (1600 m), Glazergeb., mährisches Gesenke. 6) Das rheinische Lchiesergebirge: dessen Theile: Hunsrück, Eifel, hohe Beert, Taunus, Westerwald, Unterland. Geb., Haarstrang. e) Das Weserbergland: dessen Theile: Wesergeb., teuto-burger Wald. f) D er Harz mit dem Brocken (1140 m). Oberharz und Unterharz. g) Die Vogesen (auch Wasgaugeb. oder Wasgeuwald) im Elsaß und in Rheinbayern. 4. Flüsse: Tie Memel entspringt in Rußland, ist 800 km l-, mündet in's knrische Haff (Tilsit). Ter Preqel entsteht aus der Augerapp und Inster; erstere nimmt rechts die Pissa ans. Der Pregel mündet in's frische Haff, ein Arm (die Deime) in's knrische Haff (Königsberg). Tie Weichsel entspringt ans den Karpathen in österreichisch Schlesien, ist 1000 km l., mündet in die Ostsee (rechts die Nogat in's frische Haff». Nebenflüsse rechts: Drewenz, Ofsa, Liebe; links: Brahe, "2chwarzwasser, Ferse, Mottlau mit der Radanne. (Krakau, Warschau, Thorn, Knlm, Grandenz, Dirschan, Danzig), . "fisten Zahlen sind in diesem Büchlein nur zum Vergleichen, durchaus aber nicht zum Einprägen angeführt.

7. Die deutsche Kultur - S. 6

1907 - Leipzig : Brandstetter
dem letzten Kriege. 3m ganzen führen bei einer Grenze von 500 km 8 nennenswerte Bahnübergänge zu unserem westlichen Nachbarvolke. Am geschlossensten ist der Grenzsaum Deutschlands im Süden längs der Alpen. Besonders der westliche Teil der Alpen, die Algäuer Berglandschaft, ist nicht vollständig von einem Flußtale durchrissen, so daß der Verkehr mit dem südlichen Alpenland gehemmt ist. Aber in nächster Nähe des Algäus ist das Nheintal und der Bodensee, die eine Verbindung mit der Schweiz Herstellen. Das Berchtesgadener Land im Osten, das auch der natürlichen Verbindungslinie mit dem Süden entbehrt, ist durch die Giselabahn bei Wörgl am Inn an die Weltverkehrslinie Berlin-Nom angeschlossen. An der bayrischen O st grenze verbindet die uralte und doch noch so zukunftsreiche Kultur- und Handelsstraße der Donau Deutschland mit Österreich-Ungarn und den Balkanländern. Ihre volle Verkehrsbedeutung wird die deutsche Donau freilich erst dann erhalten, wenn sie bis Donauwörth als sicherer Schiffsweg zu benützen ist und durch einen Kanal, der dem Weltverkehr dienen kann, mit dem Main und durch diesen wieder mit dem Rhein verbunden sein wird. Die Grenzgebirge gegen Österreich lassen so breite Lücken zwischen sich und bieten so zahlreiche bequeme Übergänge, daß nicht weniger als 35 Eisenbahnen von Deutschland nach Österreich führen und den Verkehr zwischen den beiden durch natürliche Interessen und Freundschaft verbundenen Staaten vermitteln. Die für Deutschland ungünstigste Grenze ist die gegen Rußland. Sie ist überall offen, und nur an der Nordostgrenze zwischen Thorn und Nimmersatt bilden die mächtigen Waldungen und Sümpfe des Masurenlandes einen wirksamen Schutz vor feindlichen Einfällen. Den Schutz des Vaterlandes gegen den östlichen Nachbarn übernehmen fünf große Festungen: Königsberg, Danzig, Thorn, Posen und Küstrin, sowie drei an wichtigen Straßen gelegenen kleineren Festungen: Boyen, Eraudenz und Glogau. Zahlreiche Bahnlinien ermöglichen eine rasche Beförderung der deutschen Truppen nach den am meisten bedrohten Punkten. Im Norden bilden die Nord- und Ostsee mit Ausnahme der schmalen Iütlandgrenze den natürlichen Abschluß unseres deutschen Vaterlandes. Da aber Meere die Länder weniger trennen als verbinden, ergibt sich hier für Deutschland die Notwendigkeit einer starken Meeresgrenzwache. 2. Geschichtliche Grenz- und Gebietsentwicklung. Von der Gründung des „heiligen römischen Reiches" durch Karl den Großen im Jahre 800 bis zur Wiedererrichtung des „neuen" Deutschen Reiches im Jahre 1871 ist Deutschland vielfach von Grenz-6

8. Landeskunde der Freien und Hansestadt Hamburg und ihres Gebietes - S. 70

1907 - Breslau : Hirt
70 Landeskunde der freien und Hansestadt Hamburg. an seiner Nord-, Ost- und Südseite, während am Elbufer des Bakenwärders, dem Kirchenpauerquai^), zurzeit noch die Umladung der mit der Bahn ankommenden westfälischen Steinkohlen in Schuten stattfindet und die Bebauung mit Schuppen erst einen Teil der Quailänge in Anspruch nimmt. Am unteren Ende des Peterseuquais ist ein Dampskran aufgestellt worden, welcher 50 Tons zu heben vermag. Die bedeutendste Anlage auf dem linken User der Norderelbe ist der Segelschiffhafen2), der an seinen Quaimauern und mittleren Dükdalben-^) Reihen 100 bis 110 große Seeschiffe aufzunehmen vermag. Sein südwest- liches Ufer wird durch deu Amerikaquai 4), die gegenüberliegende Langseite durch den Asiaqnaib) gebildet, deren ganze Länge mit Schuppen von 40 m Tiese bebaut wird; endlich nimmt der Segelschissquai^ die kurze Südost- seite ein. Unfern des „Kranhöft", der Westspitze des Quais7) östlich von der Einfahrt in den Segelschiffhasen, ragt der große 150 Tons-Kran — die mächtigste uuter allen überhaupt bestehenden Hebevorrichtungen — trotz seiner Leistungsfähigkeit mit fast zierlich erscheinendem Eisenwerke zu der luftigen Höhe von 34 rn empor. Au der Nordost- und Südostspitze wird der Segelschiffhafen von dem Moldau-8) und dem Saalehafeu") 'umfaßt, au welche sich der zum Reiherstieg führende Veddel-Kanal10) anschließt. Diesen hat man auf 700 m Läuge zu einem Hafen für oberelbische Kähne, dem Spreehafen, verbreitert, welcher neuerdiugs westwärts verlängert und bis zum Reiherstieg durchgeführt worden ist. Südwestlich vom Segelfchiffhasen sind 1893 zwei bedeutende, im ganzen 47,5 lia umfassende Hafeneinschnitte fertig gestellt worden, von denen der östliche, der Hansah afeu sowohl für See-, als auch für Flußschiffe, der westliche, der Jndiahasen12), ausschließlich für Seeschiffe bestimmt ist. Jener ist auf seiner Nordseite, dem O'swaldquai, von einer Quaimauer 1) 1172 m lang; in seinem unteren Teile in einer Länge von 500 in mit Schuppen (12 852 qm Lagerraum) besetzt, während der obere Teil vorläufig noch von Geleisanlagen eingenommen wird. 2) 34,6 ha groß- 6,3 m tief) an der Einfahrt 160 m, durchschnittlich 280 in breit, 1350 m lang,- gesamte Quailänge 3199 m. 3j Bündel eingerammter Pfähle zum Vertäuen der Schiffe. 4) 1494 m lang) Schuppenlänge 1215 m; Lagerraum bis jetzt 15666 qm. 5) 1197 m lang; Schuppenlänge bis jetzt 830m) 25042 qm Lagerraum. 6) 233 m lang) Schuppenlünge 216 m; 7314 qm Lagerraum. Mit Einrichtungen zum Verladen von Massengütern. 7) 275 m lang. 8) 24,91m groß) 1150m lang) 3,3 m tief) an seinem Südufer find von der Frei- Hasen-Lagerhaus-Gesellschaft 3 Schuppen zur Lagerung von Massengütern erbaut worden) 16328 qm Lagerraum. An seinem oberen Ende ist er durch einen Kanal mit dem Segelschiffhafen verbunden. 9) 12 ha groß) 600 m lang, 180 m breit, 3,3 m tief. w) ca. 13 ha groß) 3,3 m tief. 1700 m lang) 400 m breit, mit einer 125 m breiten Einfahrt, an der Quaisette 6,3, an den Böschungen 3,3 m tief. 12) 1000 m lang) 140 m breit, mit einer 120 m breiten Einfahrt) 6,3 m tief. Schuppenlänge 524 m.

9. Geschichtlich-geographischer Wegweiser für das Mittelalter und die neuere Zeit - S. 324

1891 - Leipzig : Teubner
324 Testri — Thale. gln. See; 47 n. pk.; fast westlich von Bellaggio (betlabjo) am N.-Punkt der Halbinsel, welche der Comer See in seinem südlichen Teil bildet; südsüdöstlich vom N.-Ende des Lago maggio-re (ntabbjo^re), welches westnordwestlich von Bellaggio liegt. Testri (Tertry), Dorf in Frankreich; in der Picardie; westlich von St. Quentin; nördlich von Ham, welches an der Somme, südwestlich von St. Quentin liegt. Tet (tfjee), die, Fluß in Frankreich, welcher ins Mittelmeer mündet. — Die T. entspringt in Frankreich, nahe der Grenze mit Spanien; südöstlich von Toulouse; südsüdwestlich von Carcassonne , welches ostsüdöstlich von Toulouse liegt. Sie fliefst ostnordöstlich und mündet wenig unterhalb Perpignan. Teträpolis, die sogenannte, um-fafste die Städte Strafsburg, Konstanz, Lindau und Memmingen. Tetschen, St. in Österreich-Ungarn; im nördlichen Böhmen; an der Elbe, Mündung des Polzen; nordnordwestlich von Prag; nordöstlich von Teplitz, welches nordnordwestlich von Prag liegt. Tetuan, St. im nördlichen Teil von Marokko; unweit der Küste des Mittelmeers; südsüdwestlich von Ceuta und von Gibraltar; südöstlich von Tanger, welches westsüdwestlich von Ceuta und südwestlich von Gibraltar liegt. Teufelsbrücke, die, eine Brücke über die Reufs, wenig unterhalb Andermatt und oberhalb Gösche-nen. — Andermatt liegt im S. des schweizer Kantons Uri; im Thal der Reufs, wo diese ihre nordöstliche Richtung in die nördliche um ändert. Teupitz, St. in Preußen; Prov. Brandenburg; R.-B. Potsdam; südsüdöstlich von Berlin; südlich von Köpenick, welches an der Spree, südöstlich von Berlin liegt; südwestlich von Storkow; westsüdwestlich von Beeskow; fast westlich von der Mündung der Lausitzer Neifse in die Oder. Teutoburger Wald, der, oder der Osning, Gebirge im nordwestlichen Deutschland, welches sich von der Quelle der Lippe und Werre in nordwestlicher Richtung bis in die Nähe der Ems hinzieht und etwa westlich von Osnabrück ins Tiefland übergeht. Er erstreckt sich durch Lippe-Detmold, durch Westfalen, Hannover, Westfalen. Teutonen, die, und die Cimbern, germanische Völker, welche ursprünglich in Jütland und an den Küsten der Ostsee wohnten. Teverone s. Aniene. Tewkesbury (tjüfperi), St. in England; an der Mündung des Avon (eljtü’n) in den Severn (fjetuern); 52 n. pk.; westnordwestlich von London; nordnordöstlich von Gloucester (gtofter) und Bristol (brifttl), welches fast westlich von London liegt. Thalböckelheim s. Böckelheim. Thale, Dorf in Preußen; Prov. Sachsen; R.-B. Magdeburg; ganz nahe der Grenze mit Braunschweig; südlich von Halberstadt an der Holzemme; südwestlich von Quedlinburg, welches an der Bode, südöstlich von Halberstadt liegt.

10. Geschichtlich-geographischer Wegweiser für das Mittelalter und die neuere Zeit - S. 42

1891 - Leipzig : Teubner
42 Braunschweig-Llineburg — Brennerpafs. südsüdöstlicli von Hamburg, welches nordwestlich von Magdeburg liegt; nördlich von Wolfen- , büttel, welches westlich von Magdeburg liegt; ostsüdöstlich von Hannover, welches westnordwestlich von Magdeburg und südsüdwestlich, fast südlich von Hamburg liegt. Braunschweig-Lüneburg, Hzgt., welches Otto das Kind, der Enkel Heinrichs des Löwen, auf Grund eines Vergleichs mit Friedrich Ii. 1235 als erster Herzog (1235 — 1252) erhielt. Es war gebildet aus den Allo-dialgütern Heinrichs des Löwen (f 1195) und bestand aus zwei Hauptmassen, einer gröfseren nördlichen und einer kleineren südlichen. Das nördliche Gebiet lag im N. des Harz und erstreckte sich westwärts bis in die Nähe der Weser und von da über die untere Leine, über die Aller mit Ausnahme ihres untern Laufs bis zur Elbe. Im Nw. war das Gebiet begrenzt von dem Erzbistum Bremen und dem Bistum Verden; im 0. von der Altmark; im S. von den Bistümern Hildesheim und Halberstadt. — Das südliche Gebiet lag im S. des Harz und erstrekte sich vom Harz über die obere Leine nach der Weser und nach der untern Werra und Fulda hin. Im S. dieses Gebiets lag das Eichsfeld. Braviken s. Motala-Kanal. Breda, St. in den Niederlanden; Prov. Nordbrabant; fast südlich von Amsterdam; südsüdöstlich von Dordrecht und Rotterdam, welches südsüdwestlich von Amsterdam liegt; östlich von der Mündung der Osterschelde; nordnordöstlich von Antwerpen. Breg oder Brege s. Donau. Bregenz, St. in Österreich-Ungarn; Hauptst. von Vorarlberg; am So.-Punkt des Bodensees; östlich vom Eintritt des Rheins in denselben; südöstlich von Lindau. Breisgau, alte Landschaft im südlichen Baden, welche nach Altbreisach den Namen führte; sie hatte bis 1218 eigene Fürsten, fiel dann gröfstenteils an das Haus Habsburg und verblieb bei Österreich bis 1801. Die Hptst. war Freiburg. Breitenfeld, Dorf im Kgr. Sachsen; Kreish. Leipzig; ganz nahe an der Grenze mit der Prov. Sachsen; nordnordwestlich von Leipzig; ostnordöstlich von Merseburg, welches an der Saale, fast westlich von Leipzig liegt. Breitenwang, Dorf in Tirol, unweit der Grenze mit Bayern; östlich und in der Nähe des Lech; 15 Minuten östlich von Reutte. Bremen. 1) Das Erzbistum Bremen erstreckte sich zwischen der untern Weser, etwa von der Mündung der Wümme, und der untern Elbe, etwa von Harburg ab, bis zur Nordsee. In diesem Gebiet lagen nur kleine reichsstädtische Parzellen. Bremen, 2) freie Reichsstadt in Deutschland; an der Weser; südwestlich von Hamburg; südlich von der Mündung der Elbe, welche nordwestlich von Hamburg liegt; südsüdöstlich, fast südlich von Bremerhafen, welches an der Mündung der Weser, westlich von Hamburg liegt. Brennerpafs, der, Pafs in Tirol;
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