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1. Teil 2 - S. 126

1908 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
126 §54. Das Kaiserreich Österreich - Ungarn. die Donau. (Siehe § 79.) Bei Passau tritt sie aus Deutschland in Öfterreich ein; anfangs von waldbedeckten, an Naturschönheiten reichen Anhöhen, welche zum Böhmisch-Mährischen Gebirgsland und zu den Alpen gehören, eingeengt, kommt sie unterhalb von Linz und Wien, welche daher seit alters her wichtige Übergangsorte vom Alpengebiet nach dem N. sind, in die sich ständig erweiternde Ebene, in der sie von l. aus Mähren die March erhält; die Ufer dieses Nebenflusses sind häufig der Schauplatz blutiger Kämpfe gewesen (Aspern, Auster- litz). Unterhalb von Preßburg, das am Eingang nach Ungarn liegt, umschließt sie mit drei Armen zwei Inseln, welche sehr fruchtbar sind, und empfängt von l. und r. je zwei wasserreiche Nebenflüsse, Waag und Gran von den Karpaten, Leitha und Raab von den Alpen. Bei Waitzen wird sie durch die Karpaten nach S. gedrängt, diese Richtung behält sie bis zum Einfluß der Drau, biegt nach So. bis zur Mündung der Save und muß die Karpaten bei Orsowa durchbrechen. Diese für die Schiffahrt hinderliche Stelle, „das Eiserne Tor", ist seit kurzem durch einen Kanal umgangen. Von l. erhält sie in Ungarn die fischreiche Theiß, in deren oberem Flußgebiet die feurigen Ungarmeine gebaut werden, während ihr Unterlauf häufig unter furcht- baren Überschwemmungen leidet (bei Szegedin). Die weiten Ebenen Ungarns sind Steppen, deren fruchtbarer Boden gewaltig ausgedehnte Felder mit Weizen und Mais trägt, während auf den grasreichen Weiden, den Pußten, unermeßliche Herden halbwilder Rinder, Pferde, Schafe und Schweine von berittenen Hirten gehütet werden. Braune Zigeuner durchziehen auf ihren Wagen das Land. C. Das Böhmisch-Mährische Stufenland senkt sich all- mählich von N. nach S. und umsaßt die beiden Flußgebiete der oberen Elbe mit ihrem größten l. Nebenflusse, der Moldau, und der Eger (woher?), sowie der March (wohin?). Nenne die Grenzen im W., N. und O.! Am O.-Rande bricht die Oder zwischen Sudeten und Beskiden in der Mährischen Pforte durch, so daß die beiden Fluß- täler der Oder und Elbe wichtige Verkehrsstraßen nach Deutschland bilden. Infolge der geschützten Lage und der darum warmen Sommer, auch durch die Fruchtbarkeit des Ackerbodens besonders in den Flußtälern, ist Acker- und Obstbau sehr rege. Der Mittelpunkt ist der Talkessel der Moldau mit der Hauptstadt Prag. In den Bergen sind mächtige Kohlenlager (Stein- und Braunkohlen), sowie viele Erze vorhanden. Im Egertale findet sich Porzellanerde, im Böhmer Wald Gesteine zur Glasbereitung. Zahlreiche Mineralquellen haben den Weltruf von Heilbädern, wie Teplitz, Karlsbad, Marienbad, Franzensbad begründet.

2. Europa (Oberstufe), Mathematische Erdkunde, Verkehrs- und Handelswege - S. 107

1896 - Breslau : Hirt
107 dem Thüringer Walde, der Rhön, dem Spessart, dem Odenwalds dem Neckar-Berglande und dem Schwarzwalde. Das innerhalb dieser Bergzüge liegende Sinsen- und Hügelland bietet mit seiner Abwechselung von Höhen und Ebenen, ihm Bergen und tief eingeschnittenen Thälern eine Fülle lieblicher Landschaftsbilder. Es neigt sich nach dem Rhein hin, dem auch die beiden das Stnsenland bewässernden Flüsse, Neckar und Main, zugehen. Das schwäbische Stufenland ist der s., vom Neckar durchflössen?, das fränkische Stufenland der n., vom Main bewässerte Teil. b) Der Neckar ist einer der größten deutschen Nebenflüsse des Rheins. Er entspringt am N.w.-Rande des schwäbischen Juras, den er anfangs begleitet, so- dann durchfließt er in n. Richtung das Stufenland und wendet sich znletzt, durch deu Odenwald gezwungen, w. dem Rheine zu. Auf der r. Seite nimmt er Kocher und Jagst auf, die fast auf ihrem ganzen Lanfe nebeneinander herfließen. Das Neckarland hat mildes Klima, ist von hoher Fruchtbarkeit und spendet reiche Ernten an Getreide und besonders an Obst; an den sonnigen Hängen der meist tiefen Thäler gedeiht reichlich Wein. Auch die Gewerbthätigkeit ist bei dem regen Gewerbsinn des geistig begabten Schwabenvolkes hoch entwickelt, das schon zur Römerzeit hier wohnte. Ans dem .schwäbischen Volke' sind nicht nur viele bedeutende Männer — Schiller, llhland, Wieland, G. Schwab —hervorgegangen*), dem Schwabenlande entstammen auch drei der bedeutendsten Herrschersamiliew Deutschlands: die Hohenstaufen, die Hohenzollern und die Welfen. — Der Neckar ist der Hauptfluß vom Königreich Württemberg, dessen herrlich gelegene Hauptstadt Stuttgart nur eine kurze Strecke vou seinem linken User entfernt ist. Un- mittelbar am Neckar liegt oberhalb Stuttgarts die Universität Tübingen und unterhalb jener Heilbronn, wo der Fluß für Dampfschiffe fahrbar wird. e) Der Main, der wasserreichste Nebenfluß des Rheins, entsteht aus dem Roten Main, der vom Jnra, und dem Weißen Main, der vom Fichtelgebirge kommt. Höhenzüge und Gebirge lenken den Fluß vielfach von seiner w. Richtung ab und zwingen ihn zu einem gewundenen Laus. Nachdem er den Nordrand des fränkischen Jura umflossen, empfängt er von S. her bei Bamberg die Regnitz, durch die der Maiu schiffbar wird. Anf seinem weiteren Laufe fließt er zunächst in n.w. Richtung, bildet hierauf ein Dreieck, an dessen n.w. Punkte die an dem Badeorte Kissingen vorbeigehende fränkische Saale mündet, dann ein Viereck, beide nach N. osfen, und eilt zwischen bewaldeten Bergen dem Tieflande zu, in dem er vom Rheine aufgenommen wird. Die Regnitz wird von der Alt- mühl durch eine ganz niedrige Wasserscheide getrennt; daher wurde hier der Ludwigskanal gebaut, der die beiden Flüsse miteinander verbindet. Da das Mainthal sich sehr tief in das fränkische Stufenland einsenkt und außerdem Höhenzüge auf der Nordseite die kalten Winde von demselben fern halten, so hat dasselbe ein sehr mildes Klima. Die Gegenden um Bamberg und Würzburg gehören zu den gesegnetsten Gauen des deutschen Landes und sind reich au Getreide, Obst und Wein. Weniger fruchtbar als das Mainthal ist das von der Regnitz durchflössen? Leint). Kiefernwaldungen bedecken weite Sandflächen. Gut angebaut fiud nur die kleinen Flnßthäler jener Gegend. Neben Getreide, Tabak und Gemüse erzeugt der reiche Fruchtboden trefflichen Hopfen, den die großen Bierbrauereien der freundlichen Universitätsstadt Erlangen verbrauchen. — Die Bewohner »Gar manchen Mann, gar manchen Held gebar das Schwabenland."

3. Europa (Oberstufe), Mathematische Erdkunde, Verkehrs- und Handelswege - S. 139

1896 - Breslau : Hirt
Königreich Württemberg. Großherzogtum Baden. 139 bing und Passau. In den Alpen Berchtesgaden mit reichem Salzwerk und Reichenhall. — Auf einer Insel im Bodensee liegt Lindau, das den Getreidehandel mit der Schweiz vermittelt. Im Maingebiete: Bayreuth mit bedeutender Weberei, am Roten Main; Bamberg, nahe der Regnitzmündung. S. davon Erlangen, protestantische Universität, nud Nürnberg (160000 E.), ausgezeichnet durch schöne Bauten und audere Kunstwerke aus dem Mittelalter, erster Gewerbs- und Handelsplatz Bayerns. Hans Sachs. Kulmbach am Weißen Main; Würzburg, im Main- Dreieck, in reichem Rebengelände, Kissingen, Bad an der fränkischen Saale. In der Rheinpfalz: Speier, „die Totenstadt der deutschen Kaiser". Größer sind das gewerbfleißige Kaiserslautern und Ludwigshafen, der Rheinhafen Bayerns. 2. Das Königreich Württembergs). Zwischen welchen Staatsgebieten? Es reicht vom Bodensee bis nahezu an den Main und umfaßt den schwäbischen Jura und den Ostabhang des Schwarzwaldes. Der N.w. ist hauptsächlich Neckargebiet, der S.o. Donau- gebiet. Innerhalb seiner Grenzen liegen die hohenzollernschen Lande. Die Bewohner — zu 7/s Schwaben, im N. Franken — beschäftigen sich zumeist mit Landwirtschaft, die Getreide und Obst über Bedars, Hopfen, Wein, Zuckerrüben, Tabak u. a. hervorbringt. Der fruchtbarste Boden findet sich im Neckarlande, und da hier anch lebhafter Gewerbfleiß sich entwickelt hat, so ist die Volksdichte sehr bedenkend. Die sorgsam gepflegte Viehzucht ermöglicht namhafte Ausfuhr von Rindern. — Viel Steinsalz. Im Neckargebiete liegen: Stuttgart, Hst., ganz von Wald- und rebeubedeckteu Hügeln umkränzt (160000 E.); erste Verkehrs-, Handels- und Gewerbstadt des Landes, ein Hauptsitz des deutscheu Buchhandels; dicht dabei Cannstatt mit Heilquellen am Neckar; an diesem außerdem Tübingen, Marbach, Schillers Geburtsort, und Heilbrouu, mit großen Salzwerken. Wildbad im Schwarz- wald. — Im Donaugebiete die Festung Ulm; am Bodensee Friedrichshafen. 3. Z>as Großherzogtum Maden **), langgestreckt zwischen Rhein und Schwarzwald, vom Bodensee und der Schweizer Grenze über den Neckar bis an den Main. Es umschließt fast den ganzen Schwarzwald, einen großen Teil der oberrheinischen Tiefebene, hat anch Anteil am Jura, am Neckarbergland, am Odenwald, im N.o. endlich am fränkischen Stufenlande. Die Hauptbeschäftigung der Bevölkerung ist der Ackerbau, und das reich- gesegnete Land spendet Getreide, darunter Mais, über Bedarf, außerdem Hopfen, Hanf, Wein, Massen von Obst, Tabak und Zuckerrüben. — Obwohl das Land keine Eisen- und Steinkohlenschätze besitzt, hat sich dennoch in vielen Orten erhebliche Gewerbthätigkeit entwickelt. Die sogen. Hausindustrie ist ganz hervorragend im Schwarzwalde vertreten und liefert vor allem Uhren, Musik- werke, Holzwaren. Die Wasserkräfte des Gebirges werden dem Großgewerbe mehr und mehr dienstbar. Welche beiden Volksstämme bewohnen das Groß- Herzogtum Baden? *) Kap ff, Landeskunde des Königreichs Württemberg und der Hohenzollernschen Lande. Breslau 1891. **) Neumann, Landeskunde des Großherzogtums Baden. 3. Aufl. Breslau 1893.

4. Teil 1 = Grundstufe B - S. 59

1905 - Halle a.S. : Schroedel
Landeskunde. 59 Die wichtigste Verkehrslinie des Gebirges ist die Schwarzwald- bahn. Sie führt von der Bodenseegegend in nordwestlicher Richtung durch das Gebirge und wird wegen ihrer Kunstbauten und der landschaftlichen Schönheiten jenes Gebirgsgebietes von Reisenden viel befahren. 3. Das Scbwäbisck- §ränkiscke Sluienland *). I. Das Fränkische Stufenland umfaßt das Gebiet des obern und mittleren Mains und seiner Nebenflüsse. Es zeigt einen reichen Wechsel von Berglandschaften, Höhenzügen und Ebenen. Der Hauptfluß des Stufeulandes ist der Main. Beschreibe seinen Lauf nach der Karte! Achte bei seinem gewuudeuen Lauf auf das „Maindreieck" und das „Main- Viereck!" Inwiefern sind diese Windungen durch deu Boden bedingt? Bei seinem ruhigen Lauf ist der Main für die Flußschiffahrt geeignet. — Durch Fruchtbarkeit und mildes Klima sind besonders die Maintalgegenden be- günstigt. Hier wird daher viel Wein, Obst und Getreide angebaut. Dagegen zeigen die südlicher gelegenen Ebenen viel Sandboden und sind hie und da mit großen Kiefernwäldern bestanden. Einzelne Gegenden sind aber auch hier gut angebaut. So ist das Gebiet um Nürnberg durch feine Tabak- und Hopfenanpflanzuugen hervorragend. — Die Bewohner des Stufen- landes gehören zu den Franken. Ortskunde. Sämtliche Orte sind in Bayern gelegen. Nürnberg, erste Handels- und Fabrikstadt Bayerns. Die Stadt hat in ihrer Bauart noch sehr viel Mittelalterliches bewahrt. Ihren alten Ruf als Sitz des Kunstgewerbes hat sich die Stadt bis ans den heutigen Tag zu erhalten gewußt. Spielwaren und Bleistifte werden hier hergestellt. — Bayreuth, in schöner Umgebung, am? — Kulmbach, am? Bier- brauereien, — Bamberg, inmitten eines großen Gartenbangebietes. — Würzbnrg, am? Mittelpunkt des Mainweinhandels. Kissingen, Mineralbad. Ii. Das Schwäbische Stufenland umfaßt das württembergische Neckarland und reicht nördlich bis an den Main. Außer dem größten Teile Württembergs gehören die nordöstlichen Teile von Baden hierher. Der Hauptfluß dieses Stufenlandes ist der Neckar. Beschreibe seinen Lauf nach der Karte! — Das Stufenland zeigt Landschaften von wechselvoller Schönheit, hat ein mildes Klima und bedeutende Fruchtbarkeit. Seine schönsten Reize entfaltet es in dem an Rebengeländen, Getreidefeldern und Städten reichen Neckartal. Die Bewohner sind evangelische Schwaben. Ihre Vorzüge sind: ein tiefes Gemüt, ein lebendiger Geist und froher Sinn, ein treues, mutiges Herz und eine fleißige, geschickte Hand. Die Fruchtbarkeit ihres Landes nötigt sie zu Acker-, Obst- und Weinbau. Doch sind bei der Menge der Bevölkerung auch Spinnerei, Weberei und in den Städten Großgewerbe heimisch. Alljährlich wauderu viele arbeitsame Schwaben aus, um in der Ferne in fremden Ländern eine neue Heimstätte zu suchen. Ortskunde. In Württemberg: Stuttgart, in einem schönen Seitentale des Neckars gelegen. Hauptsitz des Buchhandels Süddeutschlands. *) Nach den alten deutschen Volksstämmen der Schwaben und Franken benannt

5. Teil 1 = Grundstufe B - S. 55

1905 - Halle a.S. : Schroedel
Landeskunde. 55 von der Natur der Donauzuflüsse erwähnt? Vergleiche die Flüsse hinsichtlich ihrer Größe! Welche beiden biegen in ihrem untern Laufe nach No. um? Welcher l, Nebenfluß mündet bei Regensburg? 3. Klima und Fruchtbarkeit. Wegen der hohen Lage des Landes ist das Klima rauh. Große Moore, Riede genannt, liegen an den Flüssen, besonders um Isar und Donau, und beeinträchtigen die Fruchtbarkeit des Landes. Besonders fruchtbar ist das Donautal von Regensburg bis Passau. Hier wird Getreide, Obst und Hopfen in großer Menge angebaut. — Die Hochebene der Oberpfalz hat ebenfalls rauhes Klima und steinichtes, wenig fruchtbares Land. 4. Die Bewohner find katholische Bayern und Franken. Sie treiben Landwirtschaft. Die Bevölkerungsdichtigkeit ist wegen der unbedeutenden Fruchtbarkeit des Bodens gering. 5. Ortskunde. In Bayern: München, Hauptstadt des Königreichs, dritte Stadt des Deutschen Reiches, an? Universität. Der Kunstsinn der bayrischen Fürsten schmückte die Stadt mit prächtigen Bauten. Die Bier- brauereien sind weltberühmt. — Augsburg, alte Handelsstadt, am? Sie war besonders im Mittelalter mächtig und reich und ist jetzt ein Hauptsitz der bayrischen Industrie. — Regensbnrg. In früheren Zeiten tagte in den Mauern dieser Stadt der deutsche Reichstag. — Passau, sehr schön gelegene Grenzstadt, am? In Württemberg: Ulm, starke Reichsfestuug, an? Ein herrlicher, mittelalterlicher Dom. 2. Der Böhmer Wald. 1. Gebirgsuatur. Der Böhmer Wald erstreckt sich auf der Grenze von Bayern und Böhmen vom Fichtelgebirge bis zur Donau. Im südlichen Teile sind seine höchsten Erhebungen. Die höchste Spitze, der Arber, ist halb so hoch wie die Zugspitze. Dem süd- lichen Gebirgszuge ist der niedrigere Bayrische Wald vorgelagert. — Mit seinen dichten, dunkeln, stillen Wäldern, denen plätscherndes Wasser und Vogel- ruf fast gänzlich fehlen, mit seinen schwarzen Seen, Sümpfen und Mooren macht der Böhmer Wald besonders im 8. einen düstern Eindruck. Seine Unwirtlichkeit wird durch ein rauhes Klima erhöht, das in den Tälern nur den Anbau von Sommergetreide, Kartoffeln und Flachs gestattet. 2. Die Bewohner sind ärmliche, arbeitssame Leute. Der Holzreich- tum des Gebirges nötigt zum Handel mit Nutz-, Bau- und Brennholz und ist die Grundlage einer umfangreichen Holzindustrie. Tausende armer Gebirgsbewohner ernähren sich durch Verfertigung von Zündhölzchen, Resonanz- holz, Schindeln, Holzschuhen und durch Tischlerei. — Das Gebirgsgestein enthält mancherlei nutzbare Mineralien, als Reißblei, Quarz und Porzellan- erde. Hierauf grüudet sich die ausgebreitete Glasindustrie, die Bereitung von Schmelztiegeln und die Töpferei. — Lohnend ist der Ackerbau auf der milderen bayrischen Seite. Namentlich ist der Flachsbau eine ergiebige Ein- nahmeqnelle der Bevölkerung. 3. Der deutsche Jura. i. Der schwäbische Jura zieht sich in nordwestlicher Richtung vom Oberrhein bis zu einer breiten Talsenke der Mündung des Lech gegenüber hin. In seinem südwestlichen Teil von der Donau durchschnitten, begleitet er sie weiterhin und bildet eine breite Kalk- steinplatte von etwa 700 m mittlerer Höhe. Von der Donauseite steigt er

6. Teil 1 = Grundstufe B - S. 61

1905 - Halle a.S. : Schroedel
Landeskunde. 61 Gebirgsindustrie in den Alpentälern und im Böhmer Walde auf. Handel und Verkehr ist besonders an die großen Knotenpunkte des Bahnnetzes (München und Nürnberg) geknüpft. 3. Ortskunde. S. 55: München, Augsburg, Regensburg, Passau. S. 57: Speier. S. 59: Nürnberg, Bayreuth, Kulmbach, Bamberg, Würzburg, Kissingen. Ii. Rönigreicb Württemberg. 1. Das Land. Württemberg breitet sich um die obere Donau und den oberen und Mittlern Neckar aus. Es umfaßt den kleinen westlichen Teil der Schwäbisch-Bayrischen Hochfläche, fast das ganze Gebiet der Rauhen Alb, die östlichen Gebiete des Schwarzwaldes und das Schwäbische Stufenland. — Der hochgelegene Süden hat rauhes Klima; das nördliche Stufenland und die Gegend am Bodensee weisen mildes Klima auf. — Die Fruchtbarkeit des Bodens ist im Schwäbischen Stufenlande bedeutend, dagegen geringer in den südlichen Gegenden. 2. Die Bewohner (2js Evangelische) gehören zum Volksstamme der Schwaben (S. 59). Die hervorragendste Nahrungsquelle ist der Ackerbau nebst Wein- und Obstbau. Die Industrie hält sich an die Linien des Bahnnetzes. Im Neckargebiet Salzgewinnung. 3. Ortskunde. S. 55.: Ulm. — S. 59: Stuttgart, Ludwigs- bürg, Tübingen, Eßlingen, Heilbronn. Iii. (Zrojzkerzogtum Laden. 1. Das Land. Es liegt lang hingestreckt, ein Knie bildend, am obern Rhein vom Bodensee bis über den Neckar hinaus und reicht mit den nö. Bezirken bis an den Main. Es umfaßt den größten Teil des obern rechts- rheinischen Tieflandes, den Hauptteil des Schwarzwaldes und das Neckar- bergland, die s. Höhen des Odenwaldes und einen Teil der Fränkischen Platte. — Das Klima ist, abgesehen von den rauhen Bergeshöhen, milde und dem Landbau sehr zuträglich. 2. Die Bewohner (fast 2/3 Katholiken) sind im 8. Schwaben und Abkömmlinge der Alemaunen, im X. Franken. Die Hauptnahrungsquellen sind Landwirtschaft, Waldwirtschaft und Industrie. Blühender Acker- bau, Wein-, Tabak- und Hopfenbau in der Rheinebene, Waldwirtschaft und Gebirgsindustrie im Schwarzwalde, Gewerbetätigkeit in den Städten, Handel und Verkehr wird durch den Rheinstrom und die Rheinbahnlinie gefördert. 3. Ortskunde. Konstanz, am? S. 57: Karlsruhe, Heidelberg, Mannheim, Baden-Baden, Freiburg. Iv. Orohkerzogwm dessen. 1. Das Land, a) Das Hauptland umfaßt den nördlichen Teil der Oberrheinischen Tiefebene, fast den ganzen Odenwald und einen kleinen Teil des Berglandes der. Haardt, d) Oberhessen wird durch die Umgebung von Frankfurt a. M. vom Hauptlande getrennt und ist ringsum von preußischem Gebiet umschlossen. Es umfaßt die unwirtlichen Bergmassen des Vogels- berges und die fruchtbare Wetter au. — Das Klima ist mild in der Rheinebene, recht rauh auf den Höhen des Vogelberges und Odenwaldes. —

7. Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 134

1918 - Leipzig : Voigtländer
— 134 — Mißbrauche, wie die Folter und die Leibeigenschaft, hob er auf; er zog viele Klöster ein und verwendete ihre Einkünfte zur (Errichtung von Schulen; er führte Glaubensfreiheit ein. 3n allen seinen Landen erstrebte er gleiche (Einrichtungen und Gesetze; er wollte gleichsam einen ganz neuen Staat schaffen, worin Freiheit und Gerechtigkeit herrschen sollten. Aber in seinem (Eifer verfuhr er zu hastig. Seine Untertanen verstanden seine guten Absichten nicht; sie wollten von alten Gewohnheiten nicht lassen, des Kaisers Plänen sich nicht fugen. So erntete Joseph haß und Undank statt der Liebe, die er so sehr verdiente. 3n manchen Teilen seines Reiches kam es sogar zu offener (Empörung. Gebeugt durch so traurige (Erfahrungen, ließ der Kaiser sein Werk unausgeführt. „Ich möchte," sagte er vor seinem (Ende, „daß man auf meinen Grabstein setze: ,hier ruht ein Fürst, dessen Absichten rein waren, der aber das Unglück hatte, alle seine Pläne scheitern zu sehen/" 59. Washington und Franklin. 1. Hniieölungen in Nordamerika. Als der Norden von Amerika zuerst von (Europäern betreten wurde, war er eine rauhe Idudnis voll undurchdringlicher Idälder und wüster Sümpfe. Daher dauerte es lange Zeit, bis hier feste Niederlassungen gegründet wurden. Die ersten Ansiedler kamen im 17. Jahrhundert aus (England. (Einer der ersten Ansiedler war William Penn, nach dem die Kolonie pennsylvanien genannt wurde. Die Kolonisten hatten mit großen Beschwerden zu kämpfen, um den Boden urbar zu machen; allein ihre Ausdauer überwand die Hindernisse, die sich ihnen entgegenstellten, und ihr Fleiß bei der Bebauung ihrer Felder fand allmählich guten Lohn. So kam es, daß die Einwanderung aus Europa immer stärker wurde und der Anbau des Landes sich immer weiter ausdehnte. Nach 150 Jahren betrug die weiße Bevölkerung schon Z Millionen Menschen, und manche neu gegründete Stadt wuchs durch die Betriebsamkeit ihrer Bewohner mit erstaunlicher Schnelligkeit zu hoher Blüte empor. 2. Bufftanb gegen die Engländer. Das Land stand von Anfang an unter der Herrschaft der (Engländer, welche die meisten Niederlassungen angelegt hatten. England behandelte die Ansiedler sehr milde und verlangte von ihnen lange Seit keine Abgaben; denn der starke Handelsverkehr, den es mit ihnen unterhielt, brachte ihm reichen Gewinn. Nun hatte es aber zur Ausbreitung seiner Herrschaft einen großen Krieg mit Frankreich geführt, und dieser Krieg hatte ihm

8. Die politische Geographie - S. 42

1857 - Emmerich : Romen
heim mit Salinen und Weinbau. Kaiserslautern, tut Hardt- gebirge, 7000 E. Erzgruben. Zweibrücken, 8000 E. Maschi- nenfabrik. Lau d au und Germers heim, Buudeöfestungen. 8. 18. Würtemberg. Bade». Lichtenstein. Daö Königreich Würtemberg, 354 Q.-M. mit 1,800000 E., vom Bodensee bis zur Tauber und von der Iller bis in den Schwarzwald reichend, theils Donau-, thcilö (zum größern Theite) Neckar-Gebiet, ein fruchtbares, an Berg und Thal wechselreiches Land, mit mildem Klima im Neckarthalc, mit rauhem im schwäbi- schen Jura. Die Einwohner sind zum größern Theile lutherisch, (etwa Katholiken). Liebe zur Dichtkunst, Gemüthlichkeit, Froh- sinn zeichnen sie aus. Der Volksunterricht ist trefflich, Wissenschaft und Kunst in Blnthe. Hauptnahrnugszweige: Getreide-, Wein- und Obstbau, Viehzucht (Schafzucht in der rauhen Alp, Hornvieh am Schwarzwalde), Gcwerbfleiß, Handel. Beschränkte Monarchie. — Eintheilung in 4 Kreise: 1. Neckarkreis.— Stuttgart, 50000 E. Hpt.- und Ncsidenzst., ein Hanptsitz deö deutschen Buchhandels. Schillcr'ö Standbild von Dannecker. Lndwi g sb urg, 10000 E., zweite (Sommer-) Residenz, Kreishptst., Hauptwasfenplatz des Königreichs. Cannstadt, an dem hier schiffbaren Neckar, Mineralquellen. Eß- lingen, am Neckar, 9000 E. gewcrbreich (phhsikal. Instrumente). Heilbronn, am Neckar, 12000 E., Haupthafen am würtemberg. Neckar (Ausgangspunkt der Staatseiscnbahn und der Ncckardamps- schifffahrt). Weinsberg, mit den Trümmern der Burg Weiber- treue (Belagerung 1140). Hoheuasperg, Staatsgefängniß 1037' über dem Meere. Marbach, am Neckar, Schiller'ö Ge- burtsort. 2. Schwarzwaldkreis. — Neutliugen, am Fuße der rauhen Alp, 15000 E., gewerbfleißig. Rottenburg, am Neckar, Bischofssitz. Tübingen, am Neckar, 10000 E. Uuivers. Weinbau. 3. I a x t k r e i s. — E l l w a n g e n, au der Jart (Neckar- Zufluß). S ch w ä b i s ch - H a l l, am Kocher (Neckar-Zufluß), und Mergentheim, an der Tauber, ehemalige Residenz der Hoch- meister des deutschen Ordens, sämmllich kleinere Städte (unter 10000 <£.), 4. Donaukreis. — Ulm, an der Donau, '/, Stunde von der Iller-Mündung, 20000 E., Bundeöfestung, vermittelt den Eisenbahn- und Dampfschifffahrtöverkchr an der Donau; Müuster- kirche. Biber ach, 6000 E. Ii. Das Großherzogthum Baden, 278 O.-M. mit 1,400000 E., ein schmaler Landstreifen, der den Rhein auf der rech- ten Seite von der Mitte des Bodensees bis unterhalb der Neckar- Mündung begleitet, und nordwestlich noch bis zum Main vorspringt, ostwärts arr Würtemberg gränzeud, den größern Theil des Schwarz-

9. Lehrbuch der allgemeinen Erdkunde - S. 351

1836 - Leipzig : Schumann
351 Iv. Politische Geographie. Europa. zwischen Donau und Rhein beginnen. — In der Oberpfalz liegt: Amberg, auf der Straße von Rcgensburg nach Bayreuth, an der Vils, 6400 E. ; Ap- pellationsgericht; viele Fabriken, Eisenwerke, Steinkohlengruben. Schlacht 1706. — Die Landgrafschaft Leuchtenderg. — Eichstadt, vormals reichsunmittelbares Bisthum, mit 7000 E., an der Altmühl; Dom. — Sulz- bach, 3700 ®., unter denen viele Juden; Hussitenthurm. — Im Neuenbur- gischen liegt der Flecken Regen st auf, am Regen, woncben auf dem Salva- torsberge die Walhalla. 5. Rezatkreis, 149 Ihm., 542,000 E.; ein sanftes Hügelland; Ge- treide, Hülscnfrüchte, Gemüsebau; Rindviehzucht; Leinwand, Damast, Wollen- waaren.— Ansbach oder Onolzbach, an der Rezat, vormals Sitz eines Markgrafen, 11,300 E. ; mancherlei Fabriken. — Fürth, an Pegnitz und Regnitz, 16,060 E., worunter viele Juden, die hier eine hohe Schule haben; eine sehr gewerbthärige Stadt, einige Stunden von Nürnberg entfernt, wohin eine Eisenbahn führt; bedeutender Handel. Schlacht 1632. — Schwabach, 7400 E. ; Nadel- und andere Fabriken. — Erlangen, an der Regnitz, 10.000 E. ; Universität und andere wissenschaftliche Anstalten; Fabriken. — Nürnberg, an der Pegnitz, mit 40,060 E., in einer sandigen, aber gut angebaueten Gegend, vormals freie Reichsstadt, ist einer der wichtigsten Fabrik- und Handelsorter Deutschlands; Rathhaus, Lorenz- und Sebalduskirche, und viele andere merkwürdige Gebäude; viele wistenschastliche und wohlthätige An- stalten; viele Fabriken aller Art; Geburtsort großer Männer, Dürer, Vehaiitt, Sachs; Erfindungen. — Altors, Hopfenbau; früher Universität; 2100 E. Ebenfalls freie Reichsstädte waren: Rothenburg an dertauber, 5700 E. Dinkelsbühl, an der Wernitz, 5000 E. Windsheim, an der Aisch, 3000 E. Nbrdlingen, an der Egcr, 6100 E.; Schlacht 1634, und Wei- ßenburg, 3700 E. ; sämmtlich nicht unbedeutende Fabrikorter. 6. Obermainkreis, 161 Ihm., 538,000 E.; im O. Bbhmerwald, Fichtelgebirge, Thüringerwald und Arme des Steigerwaldes; Gärtnerei, Hopsen, Wein, Obst, Waldungen; Hüttenwerke und Waldgewcrbe; starker Holzhandel. — Bayreuth, a in rothen Main, in einer angenehmen Gegend, mit 13,000 E., aus der Straße von Nürnberg, Regensburg und Bamberg nach Sachsen. Fabriken. I. P. Friedrich Richter starb 1825. — Kulmbach, am weißen Main, 4000 E. — Hos, an der Saale, 7000 E.; Handel mit Baumwollen- waaren, Garn und Flache. — Wunsiedel, gewerbthätige Stadt mit 4000e. Geburtsort Jean Paul F. Richter's. — Bamberg, an der Regnitz, unfern vom Main, mit etwa 19,000 E., an der Straße von Würzburg nach Sachsen; ist, wie Bayreuth, hübsch gebauet; Schloß, Dom; Brauereien; einige Fabriken; Handel mit Sämereien, Blumen und Gerste; Schifffahrt. 7. Untermainkreis, 170 Ihm., 556,000 E., ist im S. flach, im N. Rh'on, N. O. Spessart, im S. W. Odenwald; Viehzucht, Getreide-, Feld-, be- sonders aber Weinbau; viele Fabriken. — Würzburg, an einem Felsen, aus dem die Festung Marienburg liegt, zu beiden Seiten des Mains, mit 23.000 E. ; Dom; Universität; Fabriken; lebhafter Mainhandel, Weinbau. — Kitzingen, am Main, 4860 E. ; lebhafte Schifffahrt, Fabriken, Weinhan- del. — Kissingen, an der fränkischen Saale; Bad, Saline. — Asch as- fenburg, am Main, 6800 E.; Appcllalionsgericht; Feld-, Wein- und Obst- bau; Papier-, Leder-, Tuchs.; Holzhandel. — Hammelburg, 2500 E., und Brückenau, in dessen Nähe ein Bad, liegen im Fuldaiichcn. — Schwein fürt, gewerbthätige Stadt am rechten Mainuser, 6600 E. — Beim sch'onbornschen Orte Gaibach die Konstitutionssäule. 8. Der R h ein kr eis, mit 101 Qs». 538,000 E., liegt auf dem linken Rheinufer und ist mit Ausnahme des Rheinthales gebirgig; Viehzucht, Getreide, Wein, Quecksilber; Hüttenwerke und Fabriken. — Speyer (Civitasnenie-i tum), auf der Straße von Mainz nach Straßburg, in einer Ebene am Rhein,' 9000 E. ; Dom, wissenschaftliche Anstalten; Wein- und Feldbau; vormals freie Reichsstadt; Reichstag 1529. — Deidesheim, Weinbau. — Neustadt an der Haardt, 6000 E.; in der Nähe Hambach, Dorf mit einer Burg- ruine; Volksfest am 27. Mai 1832. — Frankenthal, steht durch einen Kanal mit dem Rheine in Verbindung, 4700 sehr gewerbthätige Einwohner. — Eden koben, 5000 E., Weinbau. — Germersheim, am Einflüsse der Queich in den Rhein, soll befestigt werden. — Kaiserslautern, 6600e.,

10. Lehrbuch der allgemeinen Erdkunde - S. 352

1836 - Leipzig : Schumann
352 Allgemeine Erdkunde. am Haardtgebirge, liegt auf der Straße von Mainz nach Paris, wie auch Lan- dau, Bundcsfeftung an der Queich, mit 6000 E. — Zweibrücken, hübsch gebauete Stadt im Westrich, 7200 E.; Appellationsgericht. — Bergzabern, 2300 E. — Pirmasens, 5500 E. Schlacht 1793. — Königreich Würtemberg, 360 Ihm, mit 1,580,000 E., wovon beinahe 1,100,000 Protestan- ten. Es wechselt überall Berg und Thal mit einander ab; auf der Westgranze des Landes der Schwarzwald, dessen Ostabhang hierher gehört; durch den Neckar wird er von der schwäbischen Alp getrennt. Mit Ausnahme der Alp ist das Königreich überall gut bewässert; Hauptfluß ist der Neckar. Feder- und Bodensee. Haupt- produkte: Getreide, Wein, Holz, Vieh, Salz; — Eisenwerke. — Leinwand- und Bauwollenweberei, Uhrenf. auf dem Schwarzwalde; Tuch, Papier, Metallwaaren rc. Der Handel geht mit Vieh nach der Schweiz und Frankreich, Getreide nach Baden, Wolle. Unter- richtsanstalten sind vortrefflich. Die Staatsverfassung ist konstitutionell monarchisch. Das Volk wird in den Ständen ver- treten. Alle drei Jahre versammelt sich der Landtag in zwei Kam- mern, jener der Standesherren und der Abgeordneten; die Sitzungen dieser letzteren sind öffentlich. 5 Orden. Kontingent zur Bundesarmee 13,955 Mann. Einkünfte 9,100,000 Gulden, Staatsschulden 27^ Mill. 4 Kreise. 1. Neckarkreis, 61>üm., 440,000 E.; fruchtbares Hügelland. — Stuttgart, in einem Thalkessel, eine halbe Stunde vom Neckar, mit etwa 30,000 E., Hauptstadt des Königreichs; viele wissenschaftliche Anstalten und Kunstsammlungen; Garten-und Weinbau; bedeutender Buchhandel. — Kann- stadt, am Neckar, mit 4000 E.; viele Fabriken, Mineralquellen, Versteine- rungen; hier und bei Köngen am Neckar viele römische Alterthümer. — Ludwigsburg, zweite Residenz des Königs, regelmäßig gebauete Stadt, 6000 E.; 1718 erbauet. Fabriken. Unfern von hier, über dem Flecken As- perg, erhebt sich der Hohenasperg mit einer Festung, die zum Staats- gefängnisse dient. — Besigheim, an Enz und Neckar, 2400 E.; der beste Wein in Würtemberg. Die kleineren Städte: Laufsen, am Neckar, 4000e., römische Alterthümer. Schlacht 1534. — Weinsberg, 2000 E.; Weiber- trcue. — Marbach, Schiller's Geburtsort. — Waiblingen, an der Rems; Ursprung des Namens Ghibelline. Freie Reichsstädte waren: Weil die Stadt, 2000 E., wo Keppler geboren ward. — Eßlingen, am Neckar, 6200 E.; Fabriken. — Heilbronn, am Neckar, mit 8000 E.; Rathhaus, Weinbau, viele Fabriken. 2. Schwarzwaldkreis, 88 lüm., 422,600 E. — Tübingen, ant Neckar, sehr schlecht gebauete, schmuzige Stadt, in einer herrlichen Gegend, 8200 E.; Universität; Schloß mit Bibliothek und Sternwarte. 1514 tübinger Vertrag. — Urach, an der Erms, am Fuße der Alp, 3000 E., mit der zer- störten Burg Hohenurach. — Ehningen, großer Marktflecken, 5000e., Hausirer. — Sulz, am Neckar, 2300e.; Saline. — Tuttlingen (Julio- magus), an der Donau, 4300 E., sehr gewerbthätiger Ort; 'ebenso Ebin- gen, mit 4000 E. — Rothenburg, am Neckar, 5800 E. — Im Schwarz- walde liegen das Wild bad, Freud ensta dt, 3200 gewerbsame Einwohner, und der Kniebis, Gebirgspaß nach Baden. — Freie Reichsstädte waren: Reutlingen, am Fuße der Achalm, 10,000 E., vormals bedeutender; sehr viele Fabriken. — Rottweil (Arae Flaviae), am Neckar, 3300 E.; Ge- treide- und Flachshandel; römische Alterthümer. — Im Hegau, rings vom badenschen Gebiete umschlossen, liegt die Bergfeste Hohentwiel. — 3. D o n a u kreis, 111 lu M., 364,000 E., bildet den Südosten des Königreichs. Im Norden die rauhe Alp, im S. Verberge der allgauer Alpen.
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