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1. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 232

1906 - München : Oldenbourg
232 42. Charakterbild des Kurfürsten Maximilian I. paterna wurden zuerst von Maximilians Beichtvater, P. Vervanx, veröffentlicht und dieser Jesuit, nicht der Kurfürst, wird als ihr Verfasser zu betrachten sein. Wie sie aber in Maximilians Auftrag entstanden, entsprechen sie auch vollständig seinen eigenen Anschauungen — ohne dies hätte er sich nicht gefallen lassen, daß sie ihm in den Mund gelegt wurden. Maximilians eigenes Werk sind dagegen zweifellos die 1650 für den Kurprinzen aufgezeichneten „Treuherzigen väterlichen Lehrstücke, Erinnerungen und Ermahnungen", neben dem theoretischen System der Monita paterna mehr Anweisungen zu praktischer Politik. Die Höhe, Verantwortlichkeit. Pflichtenfülle des Fürstenbernfes wird in beiden Aufzeichnungen auf das Stärkste betont. Lange vor Friedrich dem Großen, der den Fürsten als ersten Diener des Staates bezeichnet, schrieb Maximilian: „Eifrige, arbeitsame Potentaten und Fürsten sind den brennenden Kerzen zu vergleichen, welche sagen könnten: „Aliis lucendo consumor!“ Für Maximilians Charakterbild sind alle hier erteilten Lehren überaus wichtig, weil sie genau dem entsprechen, was er täglich und stündlich ausübte. Dies gilt von den Mahnungen zu eingezogener Ökonomie und Mäßigkeit wie von jenen zu fleißigem Nachfragen über die Haltung der Gebote und Verordnungen, gilt von der Weisung die Landschaft streng in ihren Schranken zu halten wie von jener auf sorgsame Erhaltung der Autorität, aber deren richtige Temperierung durch Freundlichkeit, Sanftmut und Demut. Die sorgfältige Auswahl und Überwachung der Beamten, die Scheu vor Günstlingen und Schmeichlern, die Warnung vor neuer, ungewohnter, „alamodischer" Kleidung, die Geheimhaltung der Geschäfte, die Vermeidung unnützer Worte, die Regel nur langsam, verständig und mit gutem Bedacht zu reden, die Weisung, daß der Fürst zwar jedermann Gehör schenken, aber sich nicht gleich ex tempore, ohne vorhergehende Information, Rat und Berichtseinholung entschließen, etwas abschlagen oder versprechen soll — alles dies sind Grundsätze, die in Maximilians Tätigkeit fort und fort verwirklicht wurden. Nur die Mahnung sich möglichst der fremden, ausländischen, besonders welschen (italienischen) Offiziere und Diener zu enthalten, welche meistens nur Dienste suchen um sich zu bereichern, scheint erst ans üblen Erfahrungen während der eigenen Regierung entsprungen zu sein. Von Annahme hoher Orden (besonders des goldenen Vließes) rät Maximilian ab, da dieselben nach und nach zu gemein gemacht worden seien. Die äußere Politik berührt er nur in einem Satze: wo er in seinen Ermahnungen Anlaß hatte gegen das Haus Österreich Warnung und Erinnerung zu tun, seien nicht die Herren selbst als ihres Hauses nächste Blutsverwandte, sondern die widrigen, passionierten und übel auktionierten Minister und Räte gemeint. In der inneren Regierung war Maximilian ausgesprochener Autokrat, der sich leichten Herzens über die verbrieften Rechte der Landschaft hinwegsetzte. Ist auch unter Maximilians Nachfolger noch einmal ein Landtag zusammengetreten, so muß doch er als der Fürst bezeichnet werden, der dem

2. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 260

1906 - München : Oldenbourg
260 49. Elisabeth Charlotte. ganze Ding, dessen junges Herz man lachen und jauchzen hört unter dem wogenden Mieder, nicht mehr gehörig zu unseren Tagen und der äußeren Erscheinung unserer Welt und doch so zugehörig zu unserem Sein und Wesen, zu unseres Wesens innerstem Teil, daß wir es in die Arme fassen, an uns drücken und sagen möchten: „Du bist unser, du bist unser." Und jetzt, aus den Büschen, durch die es herabgebrochen ist, das wilde Ding, kommt ein klagendes, schier verzweifeltes Rufen: „Liselotte, wo seid Ihr? Liselotte, wo steckt Ihr9" Und da öffnet sich in dem lachenden Gesicht der Mund, was man so Mund nennt, obschon es eigentlich zwei anfeinander gepreßte, süßrote Kirschen sind, und „hier ist die Liselotte" ruft es in die Gesträuche hinauf, „komme sie nur, Jungfer Kolb, der Weg zu mir daher ist gar annehmlich und bequem Jappeud und schnappend nach Luft, die Kleider sehr »en desordre« von Sträuchern und Dornen, kommt sie denn nun des Wegs daher, die arme Jungfer Kolb, der die Aufsicht anvertraut ist über die durchgängerische Liselotte und: „Ach, was Ihr einen ranschenbenttelichen Kopf habt, Liselotte", fängt sie vorwurfsvoll au, „wahrlich, wahrlich, Jhro Gnaden, der Kurfürst, Euer Herr Vater, weitn er Euch Rauschenblattenknechtlein genannt, er hat Recht". Weiter aber kommt Jungfer Kolb mit ihrem Straffermone nicht, denn fchon wie ein Bienchen, das sich auf eine Blume stürzt, hat sich die Liselotte an sie gehängt, beide Arme um ihren Hals und „filze Sie mich nicht, Jungfer Kolb," ruft sie, „ich gebe Ihr auch Kirschen zu essen, so viel als Sie haben will." Und damit sitzen sie schon beide nebeneinander auf einem und demselben Wurzel-knorren und tu die Tasche greift die Liselotte und holt Kirschen daraus hervor und aus der anderen Tasche einen Knust schwarzen Brots, da beißt sie hinein mit Zähnen, weiß wie Milch, wie Marmor stark und: „Sieht sie, Jungfer Kolb", sagt sie, „wie ich für sie sorge? Frühmorgens heute um fünf bin ich ins Kirschenstück gegangen am Burgwall, habe mir die Taschen brav vollgestopft, daß ich zu essen hätte nachher und die Jungfer Kolb mit mir". Aber die Jungfer Kolb, die sagt schon kein Wort mehr, keinen Tadel, keinen Borwurf; schweigend ißt sie die Kirschen, die Liselottes kleine Hand ihr in den Mund stopft, lautlos blickt sie es an, das holde, holdselige, liebenswürdige Geschöpf an ihrer Seite, blickt es mit Augen an, die in Liebe schwimmen, wie die Augen aller, die auf der Liselotte ruhen. Und um sie her die Bäume, die heute so alt sind, damals aber noch jung waren, stecken die Köpfe zusammen, rücken dichter aneinander, als wollten sie einen Wall um sie bauen, damit er nicht fort von ihnen könne, ihr Liebling, ihr „Rauschenblattenknechtlein". Denn die Bäume sind klug, klüger als Menschen, darum ahnt ihnen, daß das heut so glückliche deutsche Kind einstmals eine Frau sein wird, eine unglückliche Frau im fremden Land, daß es sich heimsehnen wird nach der Heimat am Neckar, nach dem rotbraun getürmten Schloß, und daß es die Heimat nie wieder sehen wird, trotz Sehnen und Tränen nie wieder, nie mehr.

3. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 643

1906 - München : Oldenbourg
141. König Ludwigs Ii. Persönlichkeit. 643 mir auf diese Weise schon manche trübe Stunde bereitet. Warum mir nur die Menschen meine Neigungen mißgönnen, durch die ich doch niemand beeinträchtigen werde." Schott in seiner Jugend war er viel isoliert gehalten worden; seiner Erziehung fehlte der Ansporn, der durch die Konkurrenz mit anderen Knaben erwächst. Wenn er auch nie gern Audienzen erteilte, so bezwang Lndwig sich doch im Anfang seiner Regierung. Wie bezaubernd wirkte das Auftreten des jugendlichen Monarchen gelegentlich seiner Reise in die fränkischen Provinzen 1866, besonders bei jenem Ball in Nürnberg ! Schon 1871 war Lndwig jedoch solcher Aufopferung nicht mehr fähig und immer häufiger wurden seine Absagen bei offiziellen Gelegenheiten. Sein Bedürfnis nach Santmluug ist gewiß anzuerkennen, wenn er fragt: „Ziemt es dem Fürsten denn nicht, über die Pflichten feines Berufes nachzudenken, was doch besser mit Gott und der Natnr als im Geräusch des Hoflebens geschehen kann?" Auch sein Wort an Wagner klingt noch verständlich: „Trotzen wir den Launen des tückischen Tages dadurch, daß wir uns nicht beirren lassen, ziehen wir uns zurück von der Außenwelt, sie versteht uns nicht!" Der Adler fliegt allein, Der Rabe scharenweise; Gesellschaft braucht der Tor Und Einsamkeit der Weise. Aber die Menschenscheu mußte auch wieder ihre Rückwirkung üben auf das der Außenwelt immer fremder werdende Gemüt des Königs. „Er ist leider so schön und geistvoll", meinte R. Wagner schon 1864, „so seelenvoll und herrlich, daß ich fürchte, fein Leben müsse wie ein flüchtiger Göttertraum in dieser gemeinen Welt zerrinnen . . . Von dem Zauber seines Auges können Sie sich keinen Begriff machen. Wenn er nur leben bleibt. Es ist ein unerhörtes Wunder." Die Welt mit ihrer Gemeinheit, die Menschen mit ihrem Egoismus mußten auf eine solche Seele eine abschreckende Wirkung ausüben. Enttäuschungen und Kränkungen aller Art kamen hinzu. Überall wurdett seine idealen Ziele mißverstanden; die politischen Parteien traten in Gegensatz zu den Ministern. In der jüngsten Tochter des Herzogs Maximilian von Bayern, Sophie, glaubte er den Engel gefunden zu haben, der ihn durchs Leben geleite; wieder eine schmerzliche Erfahrung, welche die Auflösung der Verlobung herbei-führte. Aber rein und feilsch blieb sein Empfinden den Frauen gegenüber, wenn er auch außer Prinzessin Gisela und seiner Mutter niemand mehr näher trat. In zartem Gefühl hatte er der letzteren nach der Thronbesteigung statt des sonst üblichen Titels „Königinwitwe" die Bezeichnung „Königinmutter" verliehen. Als sie einmal einen Tannenbaum von ihrem Fenster in Hohenschwangau aus bewunderte, ließ er denselben an Weihnachten mit Lichtern schmücken zur Überraschung für die Königin. Erst später wurde anch dieses zarte Verhältnis durch die immer weiterschreitende Krankheit des Sohnes gestört. 41*

4. Geschichte des preußischen Vaterlandes - S. 191

1888 - Berlin : Hertz
Rückgabe des Schwiebuser Kreises; Dankelmann's Gunst u. Uebernmth. 191 jobtuna von 100,000 Thalern und für die Anwartschaft auf Oft-friesland in die Rückgabe des Schwiebuser Kreises zu willigen (1694). Nur der Wunsch, mit dem Kaiser nicht ganz zu brechen, konnte den Kurfürsten zur Nachgiebigkeit bestimmen, doch kam er in den Verhandlungen immer wieder auf seines Hauses Ansprüche auf jene schlesischen Fürstentümer zurück. „Ich muß, will und werde mein Wort halten," sagte er; „das Recht aber an Schlesien auszuführen, will ich meinen Nachkommen überlassen, als welche ich ohnedem bei diesen widerrechtlichen Umständen weder verbinden kann, noch will." So war denn Friedrich Iii. Herr der ungeteilten brandenbnrgrschen Lande, in dem Umfange, wie sein großer Vorgänger dieselben besessen hatte. Eines lag ihm fortan während seiner ganzen Regierung besonders am Herzen, nämlich die Erhöhung des äußeren Glanzes seiner Krone. Mit Ernst und Wohlwollen ergriff er die Zügel der Regierung und in Kurzem war er eiuer der beliebtesten Fürsten, welche je in Brandenburg regiert haben. Seine Zeitgenossen rühmen bei allem Glanz, mit welchem er seinen Thron umgab, die Einfachheit seiner persönlichen Neigungen: alle Ausschweifung war ihm fremd und er lebte nur der Erfüllung seiner Pflichten. Im persönlichen Verkehre war er milde, vertraulich und offen, in seinen Gesprächen bemerkte man treffliche und fürstliche Gedanken, in den schriftlichen Aufsätzen eine umsichtige und scharfsinnige Behandlung der Dinge. Leider besaß er wenig Festigkeit des Charakters und ließ sich zu leicht von Schmeichlern und Günstlingen bestimmen. Dankelmann's Gunst und Ungnade. Der Jugendführer und Frenno des Kurfürsten, von Dankelmann, wurde nach dessen Regierungsantritt sein vorzüglicher Rathgeber. Zwar behielt Friedrich die höheren Staatsbeamten seines Vaters unverändert bei, aber Dankelmann gewann bald den überwiegendsten Einfluß. Gleich im Jahre 1688 wurde er zum Wirklichen Geheimen Staats- und Kriegsrath ernannt und leitete in Kurzem alle auswärtigen und eigentlich alle wichtigen Angelegenheiten, ebenso wie der Oberpräsident von Schwerin unter dem großen Kurfürsten. Im Jahre 1695 wurde er bei offener Tafel und unter den schmeichelhaftesten Ausdrücken zum Oberpräsidenten mit dem ersten Range am Hofe ernannt. Dankelmann sträubte sich zuerst gegen die hohe Würde, mußte dieselbe jedoch annehmen; außerdem erhielt er noch große Besitzungen und wurde vom Kaiser zum Reichs-freiherrn erhobeu, die Grafeuwürde lehnte er ab. Alle wichtigen Staatsund Hofangelegenheiten, sowie die Verwaltung der Finanzen wurde ihm übertragen, und bei dem Vertrauen und der Schwäche Friedrichs war Dankelmann eigentlich der Regent des Landes. Gerade diese gewaltige Erhebung wurde aber der Gruud seines baldigen Falles; denn Neid und Eifersucht vereinigten nun gegen ihn alle Ehrgeizigen am Hofe. Dankelmann, nach treuen Gehülfen vergeblich suchend, beging die Unvorsichtigkeit, seine sechs Brüder zu seiner Unterstützung an den Hof in ehrenvolle Aemter zu ziehen, wodurch der Neid und die üble Nachrede neuen Anlaß erhielten. Dazu kam, daß fein strenger Ernst fast alle Hofleute zurückstieß. Im Gefühle seiner Macht glaubte er sich aller Rücksichten auf die Schwächen seiner Umgebung überhoben, sagte über das oft leichtfertige und eitle Wesen derselben feine Meinung nnver-

5. Geschichte des preußischen Vaterlandes - S. 154

1888 - Berlin : Hertz
154 Friedrich Wilhelm'8 Lebens- und Denkungsweise. Schulen, der Wissenschaft und Kunst. Nicht blos die Universität Frankfurt hatte sich seiner vielfachen Gunst und Unterstützung zu erfreuen, er gründete in Duisburg eine neue Hochschule und sorgte überall für die Wiederherstellung der niederen und höheren Schnlanstalten, zu welchem er eine besondere Commission ernannte. Auch legte er durch die Erwerbung einer ansehnlichen Büchersammlung den Grund zu der großen Königlichen Bibliothek in Berlin. Selbst die Künste erfuhren bald mehrfache Unterstützung, wiewohl hierin wegen Mangels an Geld fürerst nicht sehr Großes geschehen konnte. Nur die Baukunst wurde von Anfang an auf alle Weise gefördert, was zum Theil mit der Prachtliebe des Kurfürsten zusammenhing. Zwar in seinen persönlichen Neigungen und häuslichen Gewohnheiten war er sehr einfach: er scheut sich nicht, wenn er allein über den Markt geht, ein Paar Nachtigallen, die man feilbietet, zu kaufen, denn er liebt Singvögel in seinen Gemächern; in seinem Küchengarten pfropft er selbst die ans der Fremde gebrachten Reiser, in Potsdam hilft er die Trauben lesen und die jungen Karpfen fischen. Aber, wo er als Fürst auftritt, da muß Alles großartig sein, damit sein junger Staat in der Achtung der großen Welt, die einmal auf das Aeußere viel Werth legt, nicht etwa gering dastehe. Er hält daher auf einen gewissen Glanz in der äußeren Erscheinung, verschreibt trotz der Geldnoth, in der er sich oft befindet, für seine Gemahlin den köstlichsten Schmuck aus Paris oder Amsterdam; er nimmt es übel, wenn ihn Jemand an die Kosten erinnert. Auch seine Gesandten müssen überall mit der größten Pracht auftreten und dürfen keinem anderen nachstehen; denn an den Höfen besonders hing die Geltung vielfach vom äußeren Glanze ab *). Friedrich Wilhelm's Lebens- und Denkungsweise. In Allem, was wir von der vielseitigen Thätigkeit seiner Regierung hier zu rühmen haben, war der Kurfürst selbst die eigentliche Seele und der leitende und belebende Geist. Wie er schon in seiner Jugend den Sitzungen des geheimen Rathes mit Fleiß und Eifer beigewohnt, so fuhr er bis in die spätesten Lebensjahre in unverdrossener Arbeitsamkeit fort. Unter den empfindlichsten Gichtschmerzen sah mau ihn stundenlang sitzen und die eingegangenen Briefe mit den Secre-rairen durcharbeiten, um sich von Allem selbst zu unterrichten. Dann gab es wohl einiges Geheimere, was er sich allein vorbehielt, aber das Meiste ward doch in eigentliche Berathung gezogen: Friedrich galt für einen der besten Köpfe von Europa, von tiefen Gedanken und reifer Erfahrung, doch ist es öfter vorgekommen, daß er eine Meinung, die er bereits ergriffen, im versammelten Rathe wieder fallen ließ, wenn er sich überzeugte, daß eine andere besser sei. Man verglich sein Urtheil mit dem Neigen der Zunge in der Waage: nach der Seite hin, wohin das Uebergewicht der Gründe fiel, dahin ging auch seine Entscheidung. Seine Grundsätze waren: wohl überlegen, rasch ausführen. Was ihm eine geistige Ueberlegenheit über Alle gab, mit denen er in Berührung kam, war, daß er sich in jedem Augenblicke seiner erhabenen Stellung, seiner hohen Pflichten und seines reinen Willens bewußt war. Sein ganzes Streben hatte etwas Großartiges, Heroisches. Dabei war der innerste Kern seines thatkräftigen Lebens die Religion, der innige *) Ranke a. a. O. S. 71.

6. Geschichte des preußischen Vaterlandes - S. 211

1888 - Berlin : Hertz
Ruggiero; Graf von Wartenberg. 211 Auflagen war jedoch bei Hofe fast immer Geldnoth. Das verschaffte einem unverschämten Betrüger, der sich Dominico Cantano Graf von Ruggiero nannte und in glänzendem Aufzuge nach! Berlin, kam, leicht Eingang bei dem Könige und dem Grafen Wartenberg, indem er behauptete, durch die Kunst der Alchymie Gold machen zu können. Der gewandte Abenteurer legte, wie gewöhnlich, eine Probe seiner Taschenspielerkunst ab, versprach Millionen, erhielt eine Wohnuug in einem königlichen Hause angewiesen, aber kein Geld, weil man meinte, das habe ein Goldmacher nicht nöthig. Er verlangte jedoch 50,000 Thaler, um die Flüssigkeit, welche er zum Goldmachen brauche, zu schassen ; da er das Geld nicht erhielt, reiste er nach Frankfurt a. M. ab, wurde aber bald zurückgeholt, weil die in Schulden versunkenen Hofleute dem König anlagen, den Wuudermauu nicht so schnell fortzulassen. Vergeblich kam von mehreren Fürsten inzwischen die Anzeige, daß derselbe ein Betrüger sei; man wollte es nicht glauben. Der Abenteurer ließ es sich in Berlin nochmals wohl gefallen, brachte aber natürlich kein Gold zu Stande und floh endlich, da man ihm zusetzte, nach Stettin; noch einmal zurückgeholt, entwich er bald wieder, wurde jedoch wiederum nach Berlin gebracht und wußte den Hof noch ein ganzes Jahr hinzuhalten. Dann wurde ihm endlich als Betrüger der Proceß gemacht, und in Flittergold gekleidet wurde er in Küstriu aufgehängt. Viel schädlicher für den ganzen Staat war die langjährige Gunst, in welcher sicb der Graf Kolb von W artenberg bei Friedrich zu behaupten wußte. Durch seine vorsichtige Benutzung aller Schwächen des Königs, durch seine Geschmeidigkeit und die Kunst, den Fürsten zu vergnügen, hatte er sich in dessen Freundschaft so festgesetzt, daß es fast unmöglich schien, ihn daraus zu verdrängen. Auch seiner Gemahlin, einer Person von gewöhnlicher Herkunft und ohne alle Bildung, mußte die höchste Auszeichnung bei Hofe gezollt werden, sie viel mehr noch als ihr Gemahl machte sich durch hochmütigen Dünkel und anmaßendes Wesen überall Feinde. Bei der Königin Sophie Charlotte hatte sie lange Zeit keine Beachtung, noch auch den Zutritt zu den kleinen Gesellschaften in Lützenburg zu erlangen gewußt. Als die Fürstin es endlich dem Wunsche Friedrich's nicht mehr versagen konnte, sie nach Lützenburg einzuladen, gerieth die anmaßende Gräfin gleich bei der ersten Zusammenkunft dadurch in große Verlegenheit, daß Sophie Charlotte sie, wie es in Lützenburg hergebracht war, französisch anredete, worauf die hochfahrende Frau zur Schadenfreude aller Anwesenden nicht zu antworten wußte. Zuletzt wurde ihr Uebermuth auch gegen die königliche Familie so unerträglich , daß sie die Gunst des Königs endlich verlor. Nun sammelten sich die Feinde des Grafen um den Kronprinzen Friedrich Wilhelm, welchem das Treiben der Wartenbergs schon längst ein Aergerniß gewesen war; aber noch immer hielt es schwer, den König zu einem entscheidenden Schritt zu bringen. Endlich sah er ein, daß er den Günstling, der sein Vertrauen gemißbraucht, entlassen müsse. Derselbe erhielt eine reichliche Pension, mit der Verpflichtung, in Frankfurt am Main zu bleiben; er soll Millionen und seine Frau allein gegen eiue halbe Million Thaler an Diamanten mitgenommen haben. Auch in seiner Familie hatte der König in seinen letzten Jahren wenig ßi'eude. Nüch dem Tode der Königin Sophie Charlotte hatte er sich bestimmen 14*

7. Deutsche Lebensbilder und Sagen für den Geschichtsunterricht auf der Mittelstufe höherer Mädchenschulen - S. 48

1896 - Leipzig : Hirt
48 mal sah, sagte er: Nie, so lange ich lebe, werde ich dieses traute Weib vergessen." Und oft noch hat er in spteren Jahren ihrer in sehnschtiger Liebe gedacht. 4. Es kamen nun schwere Jahre fr Maximilian. Er war nach dem Tode seiner Gemahlin nicht Beherrscher der Niederlande, sondern nur Vor-mund fr seinen Sohn Philipp. Deshalb glaubten die Einwohner der beiden Städte Gent und Brgge ihm trotzen zu drfen. Man warnte Maximilian vor ihren Plnen; aber hochgemutet, wie er war, beschlo er persnlich ihren Stolz zu beugen; vielleicht vertraute er auch auf sein ge-winnendes Wesen, dem nicht so leicht jemand zu widerstehen vermochte. Schrfer, als der Erzherzog, erkannte den unbndigen Trotz dieser Brger sein lustiger Rat Kunz von Rosen, den er nach der Sitte der Zeit als Hofnarren bei sich hatte, der aber an Witz und Treue weit der den Narren gewhnlichen Schlages stand. Er suchte auf jede Weise seinen Herrn von dem Besuch der Stadt Brgge zurckzuhalten. Als Maxi-milian ihn mit seiner ngstlichkeit verlachte, ritt er zwar im Gefolge bis zum Stadtthore mit, dann rief er jedoch: Lieber König, ich sehe wohl, da du deinen getreuen Rten und mir nicht folgen, fondern gefangen fein willst; ich aber will nicht gefangen sein und kehre daher um." Und er hatte nur zu richtig prophezeit: nach wenigen Tagen entstand ein Aufruhr in der Stadt; matt zog vor das Schlo, um den Herrscher samt seinem Anhange umzubringen. Mit Mhe retteten einige Besonnene das Leben Maximilians, doch wurde er in strenge Hast gebracht und mehrere seiner Rte gefoltert und gettet. Nun erinnerte er sich voll Reue an die Warnungen feines getreuen Kunz. Dieser sann Tag und Nacht darber nach, wie er seinen Gebieter befreien knne. Zuerst wollte er nachts der den Stadtgraben schwimmen und nahm fr feinen Herrn einen Schwimmgrtel mit. Aber die Schwne, die dort zahlreich gehalten wurden, zeigten sich feindselig, fielen ihn mit ihren Schnbeln an und erhoben ein solches Geschrei, da er sein Vorhaben aufgeben mute. Doch auch jetzt fand er neuen Rat. In einer Verkleidung schlich er sich in die Stadt, wo er den Abt eines Klosters fr sich zu gewinnen wute. Dieser sandte ihn, anscheinend als Beichtvater, mit einer Mnchskutte bekleidet, in das Gefngnis des Fürsten. Kunz wurde auch wirklich von den Wachen durchgelassen, und Maximilian war nicht wenig erstaunt, als er statt des Mnches seinen lieben Hofnarren vor sich sah. Der Flucht-plan war fein eingefdelt. Der Schalk hatte das Haarschneiden erlernt;

8. Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 113

1875 - Harburg a. d. Elbe : Elkan
113 sofort der neuen Königin zu und riefen: „Gott erhalte die Königin Elisabeth! Lange und glücklich möge sie regieren !" Unter dem Jubel der Einwohner zog nun Elisabeth als Kötiigin in London ein und dankte Gott auf den Knien für ihre Erhaltung in böser, schwerer Zeit. Gleich nach ihrem Regierungsantritt bewies sie, daß sie es mit dem Lande gut meinte. Zu ihren Räthen wählte sie lauter tugendhafte und rechtschaffene Männer. Den bei den Englänbern verhaßten König Philipp Ii. von Spanien, der um ihre Hand anhielt, wies sie zurück. Die Verfolgung der Protestanten hob sie auf und gründete die noch heute in England bestehende Kirche, die bischöfliche oder Hochkirche genannt. Leider verfuhr sie dabei oft zu streng. 4. Viel Unruhe und Sorge bereitete Elisabeth ihre Verwandte Maria Stuart von Schottland. Dieselbe war in frühster Jugend nack Frankreich gekommen, dort im Kloster erzogen und später mit Franz Ii. von Frankreich vermählt. Der Aufenthalt an dem sittenlosen, grundverdorbenen französischen Hofe übte auf die junge Maria, die sich durch große Schönheit und Bildung auszeichnete, den schlimmsten Einfluß und wurde die Quelle unsägliches Unglücks. Bei dem frühen Tode ihres Gemahls verließ sie das geliebte Frankreich, in dem sie sich so überaus glücklich gefühlt hatte. Die ernsten Schotten, die sie regieren sollte, kamen der jungen schönen Königin mit großem Vertrauen entgegen; aber bald sahen sie, daß sic sich in der leichtsinnigen Königin getäuscht hatten. Den größten Unwillen erregte sie, als sie gegen den Willen ihres Bruders und gegen den Einspruch Elisabeths den katholisch gesinnten, rohen, ausschweifenden Darnley (spr. Darnli) heirathete. Diese leichtsinnige Wahl rächte sich bitter; denn Darnley behandelte Maria aufs unwürdigste. Maria wandte sich von ihm ab und schenkte ihre Gunst einem italienischen Sänger. Eines Abends aber drang der erbitterte Darnley in ihr Zimmer, ließ den Sänger, der sich zu Marias Füßen geflüchtet hatte, ins Nebenzimmer reißen und dort erstechen. Maria schwur dem Mörder Rache. Bald nachher verschenkte sie ihre Liebe wieder an einen lasterhaften Menschen mit Namen Bothwell. Da wurde Darnley krank; viele glaubten, er habe Gift erhalten. Maria brachte ihn auf eins ihrer Laubhäuser und verpflegte ihn mit eigener Hand. Plötzlich gegen Mitternacht, als Maria sich entfernt hatte, um bei der Hochzeit einer ihrer Dienerinnen gegenwärtig zu fein, flog das Landhaus, durch eine Pulvermine gesprengt, mit furchtbarem Krach in die Luft, Fast jedermann beschuldigte Bothwell der schrecklichen That; auch Maria hielt man nicht für schnlblos. Dieser Verbacht steigerte sieb, als sie, statt ihn vor Gericht zu bringen, mit ihm zusammen lebte und sogar dem Morber ihres Gatten, der sich noch dazu von seiner eigenen Gattin trennte, die Hand zur Ehe reichte. Der bittere Groll, welchen das Volk gegen Maria hegte, brach zuletzt in einem Aufstanb aus. Der ehrlose Bothwell ergriff die Flucht, trieb barnach auf den benachbarten Inseln Seeräuberei, wurde gefangen und starb im Wahnsinn. Maria setzte man gefangen, Erzählungen a. d. Weltgesch.

9. Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 126

1875 - Harburg a. d. Elbe : Elkan
126 zur entscheidenden Schlacht, in welcher die Schweden besiegt wurden. Ein großer Theil derselben gerieth in russische Gefangenschaft, der andere Theil suchte m der Türke: einen Zufluchtsort. Die gefangenen Generale behandelte Peter mit der größten Achtung, und als einst einer seiner Offi-ziere von Karl verächtlich sprach, entgegnete Peter mit strengem Blick: au(! em und wer bürgt mir dafür, daß nicht Karls Schicksal das memige werde?" ~ Die letzten Regierungsjahre Peters wurden durch seinen einzigen Sohn Alexe: sehr getrübt. Dieser war der Sohn der ersten, verstoßenen §rau Peters und schon deswegen dem Vater zuwider. Noch mehr wurde er es dadurch, daß er bei jeder Gelegenheit zeigte, wie sehr ihm die Verehrungen seines Vaters mißfielen. Vergebens hatte ihm dieser ausländische lehrn gegeben, vergebens ihn an die liebenswürdige Prinzessin von Braunschweig vermählt. Letztere behandelte er so verächtlich, daß sie sich bald zu Tode härmte. Seine Schlechtigkeit gieng so weit, daß er sich m eine Verschwörung gegen seinen Vater einließ. Da setzte Peter ein Gericht ein, welches ganz unparteiisch über den Schuldigen erkennen sollte. Dieses verurteilte ihn zum Tode. Der Schreck hierüber zog Alexe: eine schwere Krankheit zu, der er bald erlag. Nach dieser Reit nahmen Peters Kräfte sichtlich ab. Zu seiner Kränklichkeit kam noch eine heftige Erkältung, die er sich bei der Rettung eines Bootes, wobei er bis cm d:e Brust ins Wasser sprang, zugezogen hatte. Bald darauf fiel er in seine letzte Krankheit und verschied in den Armen seines treuen Weibes Katharina. 54 Friedrich der Große (1740—1786). 1. Friedrich Ii. oder der Große wurde am 24. Januar 1712 geboren. Da sein Vater Friedrich Wilhelm I. eine große Vorliebe für den Soldatenstand hatte, war er bestrebt den kleinen Fritz zu einem tüchtigen Soldaten heranzubilden. Den Hofmeistern, die Fritz erziehen sollten, schrieb er vor: „Absonderlich haben Sie sich angelegen sein zu lassen, meinem Lohn die wahre Liebe zum Solbatenstanbe einzuprägen und ihn zu lehren, daß nichts in der Welt einem Prinzen Ruhm und Ehre zu geben vermag als der Degen und daß er vor der Welt ein verachteter Mensch sein würde, wenn er nicht die einzige Gloria in demselben suchte.' Und schon in früher Jngenb mußte Friedrich gleich einem gemeinen Soldaten trotz Winb und Wetter auf die Schloßwache ziehen und Schilbwacke stehen. Der Kronprinz fand keine Freude an den fortwährenden Waffenübungen; desto lieber war ihm die Dichtkunst und die Musik. Der Vater aber suchte den Sohn mit aller Gewalt bavon abzubringen. Dennoch gelang biesem durch Hülfe der Mutter, seine Neigung im Stillen zu beliebigen. Wenn tie kriegerischen Uebungen vollenbet waren, eilte er auf sein Zimmer, vertauschte die Uniform mit dem goldgestickten Schlafrocke und las in einem Buche ober blies die Flöte. Einst,

10. Das Mittelalter und die Neuzeit - S. 119

1895 - Leipzig : Voigtländer
119 die Polen und die Dnen. Sein Nachfolger Karl Xi. regierte friedlich. Ihm folgte 1697 auf dem Throne sein noch minderjhriger Sohn Karl Xii. 2. Polen war unter dem Knigshause der Jagellonen (13861n^zu einem ausgedehnten Reiche angewachsen, das sich von dem Schwarzen Meere bis zur Ostsee er-streckte. Seit es aber nach dem Aussterben des jagellonischen Mannsstammes in ein Wahl reich (1572) umgewandelt war, wurde die knigliche Macht durch den Adel, der den König whlte, sehr eingeschrnkt. Deshalb geriet das Reich mehr und mehr in Schwche und Verfall. Selbst der tapfere König Johann Sobiesky war nicht imstande, das Land zu heben. Sein Nachfolger Augnst Ii. der Starke, Kurfürst von Sachsen, suchte Livland, das an Schweden verloren gegangen war, wieder zu gewinnen und ver-band sich zu diesem Zwecke mit Rußland. 3. Rußland wurde (seit 1613) von Zaren aus dem Hause Romanow regiert, die in Moskau ihren Herrschersitz hatten. Als Feodor Iii. (1682) starb, wurde sein zehn-jhriger Halbbruder Peter zum Zaren ausgerufen. -M5 75. (132.) Peter der Groe (16891725). 1. Peters Jugend. Peter der Groe (geboren 1672) stand während seiner Minderjhrigkeit unter der Leitung seiner Mutter. Aber seine herrsch-schtige Stiefschwester Sophie wute sich der Regentschaft zu bemchtigen und ging darauf aus, ihn ganz vom Throne zu verdrngen. Von ihr auf-gewiegelt, erhoben die Stretzen, die Leibgarde der Zaren, einen furcht-baren Aufstand gegen Peter. Er floh Schutz suchend in eine Kirche. Dort fanden ihn die Emprer am Altare knieend, und schon wollte ihm einer das Messer ins Herz stoen, als ein anderer ausries: Halt, Bruder! Nicht hier am Altare. Er wird uns ja doch nicht entrinnen." In diesem Augenblicke erschien Reiterei und trieb die Strelitzen auseinander. Peter war gerettet. Er zog sich mit seiner Mutter nach einem Dorfe bei Moskau zurck und lebte hier unter einem Schwarme junger Russen in ungebundener Frhlichkeit. Ein kenntnisreicher Genfer mit Namen Lefort, der nach Moskau gekommen war, wute durch seine Erzhlungen von den Sitten und Einrichtungen der gebildeteren Völker in dem jungen Zaren eine hohe Begeisterung fr europische Bildung zu wecken. Vor allem zog diesen das Militrwesen an. Er bildete aus seinen Spiel-genossen eine kleine Soldatenschar und lie sie von Lefort nach auslndischer Weise einben und ausbilden. Diese Waffenbungen fhrten bald eine Menge vornehmer russischer Jnglinge herbei, die unter die Poteschni" d. i. Kameraden des Zaren, wie Peter seine neue Kompanie nannte, aufgenommen wurden. Jetzt merkte Sophie, wie gefhrlich Peter mit seinen bewaffneten Gefhrten ihr werden knnte. Sie hetzte daher die Strelitzen von neuem auf, ihn zu er-morden. Allein Peter unterdrckte durch seine Poteschni" die Emprung und verwies feine Stiefschwester in ein Kloster. 2. Peters Regierungsanf'nge. Jetzt war der siebenzehnjhrige Jng-liug Alleinherrscher (1689). Seine nchste Sorge ging dahin, sich ein tchtiges Heer zu bilden, zu welchem er in der Schar der Kameraden" den Grund gelegt. Aber er dachte auch an die Grndung einer Seemacht. Um Seeschiffe zu sehen, machte er eine Reise nach Archangel am Weien Meere, ergtzte sich dort am Anblicke der vorbersegelnden hollndischen Schiffe und befuhr in Schiffertracht das Meer. Als bald darauf ein glcklicher Krieg gegen die
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