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1. Theil 1 - S. 218

1832 - Cassel : Bohné
ins Nord - Donau - Laendell. Reich mit Fürsten, deren Sitz sowohl Panticapaeum, an der Europäischen, als auch P/ianagoria, an der Asiatischen Küste war. Diese Fürsten waren sehr reich und mächtig, trieben grossen Handel, beson- ders mit Getraide, so dass ihr Reich, nach Sir. a. a. O. und Demosthen. contra Leplin., die Kornkammer von Athen ward, wohin der Fürst Leucon einst re- gen 2, Millionen Medimnen ausführte; ferner mit Fi- schen, Pelz werk, Häuten, Sklaven, Wachs. Auch be- sessen sie eine grosse, wohlgerüstete Handelsflotte, mit der sie, bald nach Alexanders von Maced. Tode, den Pontus Eux. von den Seeräubereien der Tauri undachaei reinigten. Sie schützten sich theils durch griechische Mielhsoldaten, theils durch einen Tribut an die Scythen; auch beförderten sie die Künste, ver- möge der bedeutenden Reich thiimer, die sie besessen. In späteren Zeiten wurden sie jedoch, wegen ver- weigerten Tributs, von den Scythen hart bedrängt, worauf der letzte Fürst Parisades die ganze Herr- schaft dem Könige Mitlnidates vom Pontus freiwillig iiberliess. 2) Heracleotae, nach Str. a. a. O. Grün- der der St. Chersonesus und Ankömmlinge aus der St. Heraclea im Pontus. Auch diese besessen im Westen der Halbinsel, nach Verträgen mit den Scy- then, ein selbstständiges Reich, das blühend ward, jedoch endlich sich ebenfalls dem Mithridates übergab. 3) Mithridates, unter dessen Oberherrschaft die Halbinsel kam, nachdem Parisades -ihm dieses sein Reich freiwillig abgetreten hatte, das er gegen den Scythenkonig Skiluros nicht länger behaupten konn- te. Vergl. Appian. Mithrid. c. 64. 4) Romani, als Oberherren der verschiedenen Fürsten der Halbinsel, nachdem Pompejus d. Gr. dem Pliarnaces, Sohne des Mithridates, das Bosporanische Reich gelassen hatte, worauf sie nie zu einer Provinz gemacht ward. Str. 7, 309 —12. Appian. Mithrid. c. 120. Dio Cass. 60, 8. Tacit. Ami. 12, 25. Plin. jun. Ep. 13, 14. Arrhian. Peripl. 18. Durch die

2. Kurzer Abriß der alten Geographie - S. 151

1850 - Leipzig : Mayer
Grossasien. Drangiana. §. 85. 151 dukte des Landes waren Getreide, Wein, Reis,Narden, Myrrhen, (Bdellium), Palmen, Schafe, Schildkröten. Die Einwohner, Gedrosii (Ped(jojßioi, auch Pedycjooi, Gedrösi) gehörten mit den Arachosiern, Drangianern u. s. w. zu einerlei Volksstamm, d. h. dem grossen u. weit verbreiteten Stamme der Arier (Ärjä), u. zerfielen in mehrere einzelne Völkerschaften. Längs der Küste fanden sich zuerst zwischen dein Indus u. Arabis die Distrikte Saranga (ja Käoayya), Sacäla (ja Käyaxa) u. Morontobära (tu Mopovzoßaya) u. in letzterem der Weiherhafen ([yvvaiywv foppv); dann folgten bis zum Arabis u. am südl. Abhänge der Arbiti Montes die Ara- bitae (ßapaßlzai) od. Arabi.es (’Ayäßieg, auch 'Ayßieg, 'Apßozoi, Arbii, die heut. Urbu), von indischem Stamme, mit der Stadt Arbis (' Agßlg) am Fl. Arabis od. Arabius im Innern (vielleicht Lysari?) u. einigen Küstenorten, wie Rhizäna ('Pi^äva) u. Rhagiraua ('Paylpava, al. cpayiavä) ; weiter westl. wohnten die Oritae (’fiyelzui) od. Örae ('Piqui , Ori u. Horitae, die heut. Hör, Haur), auch indischer Abkunft, in einem fruchtbaren Land- striche mit der Haupt- u. Residenzst. Rambacia (c Papßuxia, j. Ram-Gur, nach A. Iiaor od. Hoor), den Küstenorten Pagäla (ja Tluyaxa), Cabäna (r« Käßava), Cocäla (ja Kojy.ala) u. Malaria (Maxava, heim heut. Vorgeb. Malan od. Moran) u. der von Nearch angelegten Stadt Oraea (’»Qpa/a, j. Urmara). Weiter gegen W. begann die Küste der Ichthyophägi (Ay&vo- <päyoo od. Fischesser, wo A. Xelcovocgayoi od. Schildkrötenesser nennen), deren östlichster Theil Namens Bagisära (Bayioa^a) die Stadt Pasira (za Tlaoiqa) enthielt, um welche her die Pasirees (Tlacnqteg, Pasirae, Pasires) wohnten. Dann folgte der Küstenstrich Balömum (Bdlcopov) mit der Stadt Cyiza (Kvt'£a, j. Tiz od. Tidj), den Hafenorten Cophas (Kco- cpäg) u. Talmena (Tä\pr\va) u. s. w. Die westlichsten Küstenstriche hiessen Troesa (T'qoioa) u. üagasira (Aayäoeipa), u. hier fand sich noch die be- deutende Hafen- u. Handelsstadt Omäna (zä Opava od. Oppava, das heut. Schaina?). Im innern Lande fanden sich die Distrikte Parisiene (Tlaqknrjviq) zwischen dem Indus u. den Arbiti Montes, u. Paradene (Tta~ Qadrjt]), nördl. neben dem vorigen zwischen den Arbiti Montes u. der Grenze von Drangiana, u. westlicher die Wohnsitze der Parsirae (Tlaq- a'iqai, al. Ijaqoldai) mit der Hauptst. Parsis (Ilaqo/g, bei Marcian. Tlfgaid., j. Serbar?) am östl. Abhange der Parsici Montes u. am Fl. Ara- bis, Ramnae (Päpvui), nordöstl. neben Parisiene, u. Musarnaei (Mov- oapvaioi), nordöstl. von den vorigen, mit der Stadt Musarna (Movoäyva) am südl. Abhange der Baetii Montes. Im westlichsten Theile endlich nahe bei der Grenze Carmaniens lag noch die Hauptst. des ganzen Landes Pura (Tloiipa, noch j. Purah bei Bunpur). §. 85. Drangiäna, (f; ¿Jpayyluvr}, auch A^ayyivr] u. A^äyyp), welches früher bald zu Ara- chosien , bald zu Gedrosien , bald zu Aria gehört hatte , bildete erst seit Alexanders d. Gr. Zeilen eine eigne Provinz, u. erhielt später, als im 1. Jahrh. v. Chr. Saken, d.h.scythen, das Land in Besitz genommen halten, den Namen Kaxaozavij (d. i. Sakasthäna, woraus der heut. Name Sedje- stan [spr. Sedschestan] od. Seistan entstanden ist). Es grenzte gegen S. an Gedrosien, gegen W. an Caramanien , gegen N. an Aria u. gegen 0.

3. Grundriß der Geschichte des Mittelalters - S. 272

1824 - Bonn : Weber
272 Sohn Constantins X, büßt ganz Kleinasten bis auf ei- nige Küstenstädte an die Türken und alle italienischen Besthungen an die Normänner ein. Die Feldherrn Nicephorus Bryennius und Nicephorus Botaniates werfen stch zu Gegenkaifern 1076 auf, und Michael geht ohne Widerstand ins Kloster. Niceph o rus Ili, Dora niates , 1078 — 108l, wird in der Hauptstadt als Kaiser anerkannt, und be- hauptet den Thron durch seinen Feldherrn Alextus Komner^us, der den Bryennius bestegt und gefan- gen nimmt. N. wird von Alepius, den er mit Undank belohnt, 1031 gezwungen die Krone niederzulegen. Alexius I. Koinnenus (Bambacorax), 1081 — 1118, findet an Robert Guiscard einen gefährlichen Feind, der Durazzo u. a. O. erobert. Robert Gulscirds Tod macht dem Kampfe milden 1065 Normännern ein Ende. 1086 Die Petfchenegen fallen in Thrazien ein. A. bricht ihre Macht, mir Hilfe der Komanen, logg in der Schlacht bei Aenus den 29- April. 1096 Die beginnenden Kreuzzüge drohen dem griechischen Reiche neue Gefahr. 1097 Nicaea u. a. O. kommen wieder in die Hände der Griechen. 1104 Krieg zwischen A. und Bo hem und wegen des Her- 1103 zogthums Antiochia. B. erklärt stch. durch große Ge- schenke gewonnen, für des Kaisers Vasallen. 1117 A. führt heftige Kriege gegen die Türken bis 1117. Er verfolgt die Bogomilen, eine aus den Pauli- cianern entstandene religiöse Sekte, und läßt ihren Stifter den Arzt B asilius mit feinen zwölf ersten An. 1113 Hangern verbrennen. Johannes I. Komnenus (Kalo j oh an n es), 1118 — 114), stellt den Staat im Inneren durch Weis, heit und Festigkeit wieder her. 110) Ec schlägt die Türken am Mäander, 1122 reibt die Petfchenegen durch einen großen Sieg völ- lig auf, und treibt die über die Donau vorgedrungenen 1124 Ungarn wieder in ihr Land zurück. 1131 2. erobert K lein arm knien, wo in 'Leo ein neuer König aufgestanden war,

4. Alte Geschichte - S. 27

1872 - Mainz : Kunze
27 1) Often und üftorben: ^olonifterung der meiften ^nfeln be§ 2legäifd£)en 2fteeres>. ’Jwn'a dcodtxänoxig an der trjbifd^en und norbfarifdfjen Jtüfte, dou Sitten au§ burdfj 2legialeifc(je ^o^er (f. ©. 24) unter den Äobrtben 5meu£> und 2lnbroflo3 gegrünbet, die am frü^eften und am gtänjenbften entraicfetten Kolonien ©riecf)en= Ianb§. ^auptorte: $ftileto§, (Spjefoä, Mop^on, £eo§, @rgt|rä, jtlajomenä, Sßljofäa: — ©amoä, (S^ioä. ^d^rltd^eg ibunbeäfeft beä ^ßofeibon §eli¥onio3 am Vorgebirge -Iftgfale; — riavicoviov, rooljl audf) mit gemeinfamen politifctjen Veratmungen. Von biefen ^ffangftätten gefjen in reifer Verneigung immer neue aus; gurn £fjeil in den ©puren p^önififd^farifcfier ©eefaljrten und §anbel§raege. sjjtilet, die Butter t)on meljr al§ 80 £oc!)ter= ftäbten, folonifiert nadp korben, Bejonbers am Hellespont, der Sßros pontiä, dem ^ßontos> eureino§, ^ßf)o¥äa t>orpgs>roeife nadf) äßeften: Sibgbos, ©inope (die altefte milefifdfje Kolonie), Olbia, Dbeffoä u. 91.; — Sampfafoä. Sibbera in £fjracien ron Majomena (fpäter con £eoö). — Von (Sfjalfis> auf (Suboa würden allein in X^racien 32©täbtean= gelegt, — die (Stiahibife. 2) 3 m heften: (Suma in (Sampanien, die altefte tonifd^äolifdje Kolonie im Söeften (1050?); ifire £oc£)terftabt $ßartl)en= ope. Region 743, oon (Sfjalfibiern, mit ^Bleffeniern gemijc^t. ©9= Bari§ 724 (jerftört $10) und Proton 710 acfjäijc^. (Slea (Velia) Don ^ßljofäern, die oor der perfiden Uebermadejt flogen, 543 ge= grünbet. 2luf.©ictlien: sjlaros (735) Gfjalfibijcf), oon if)tn Seon= tinoi und jtatana 730. 3an!le Don Äumäern und (Sfjalfibiern 728 folonifiert, fpäter mit ^fteffeniern Befe^t, balier ^Reffana. Äff alia in ©übgallien oon ^ofaern 600 gegrünbet, fpäter burde) den austoanbernben Äern berfelben cergrö^ert. Ä'ampf mit räuberifcfjen Sigurern und punif^er §anbels>eiferfude)t erftarft, ein ©i£ liellenifdfjer Kultur im föeltenlanbe, Metropole §al)lreidf)er griec§ifcf)er Dlieberlaffungen Bts ©panien. — £)ie roeftlid^fte Jjellenijc^e Kolonie die oon ^fjofäent in Xarteffos gegrünbete ©tabt $ftäna!e.

5. Geschichtlich-geographisches Wörterbuch - S. 29

1888 - Breslau : Hirt
Boppard — Brandenburg-Jägerndorf. 29 der Boier, seit 189 v. Chr. römi- j sehe Bürgerkolonie; heute Bologna. Boppard, Städtchen in Rhein-preufsen, auf dem linkenrhein-ufer, oberhalb Koblenz. Borbetomagus (L.), Name von Worms im Altertum. Bordenau, Dorf im südlichen Hannover, zwischen Hildesheim und Hameln. — Geburtsort Scharnhorsts. Borfssow (spr. —off), Stadt in Rußland an der Beresina, östlich von Wilna. — 1812, 26. bis 29. Xi. Kämpfe zwischen Russen und Franzosen. Bornhövede, Dorf in Wagrien, südlich von Kiel, nordwestlich von Lübeck. — 1227, 22. Vll. Sieg Lübecks im Bund mit niederdeutschen Fürsten über König Waldemar Ii. von Dänemark. Borny (F.), Dorf östlich von Metz. — Schlacht bei B. = Schl, bei Colombey-Nouilly. Borodino, Ort an der obern Moskwa, westlich von Moskau. — 1812, 7. Ix. Sieg Napoleons über Kutusow; auch Schlacht bei Moshaisk oder an der Moskwa genannt. Borysthenes (L.) (o Boqvgüz-vifjg), der, Name des Dnjeprs im Altertum. — Stadt B. = Olbia. i Bosporänisches Reich, ein aus den ionischen Kolonien am kimmerischen Bosporus hervorgegangenes Reich, welches an König Mithridates Yi. von Pontus von dem letzten einheimischen König abgetreten ward und in seiner gröfsten Ausdehnung den taurischen Cherso-nes und die Gebiete an der Maeotis umfafste. Bosworth (spr. bösuorth), Dorf ': in Mittelengland, westlich von Leicester. — 1485, 22. Viii. Sieg Heinrichs (Vii.) von Richmond über Richard Iii. Bouillon (F.), Festung in Belgien (Luxemburg), nahe bei der französischen Grenze, nordöstlich von Sedan, dabei das gleichnamige Felsschlofs, nach welchem der Herzog Gottfried von Niederlothringen, ein Führer auf dem 1. Kreuzzug, seinen Beinamen trägt. Bourlbon (F.), Stammburg des gleichnamigen Fürstengeschlechts, westlich vom untern Allier. Bourget sieh Le Bourget. Bouvines (F.), fälschlich auch Bovines geschrieben, Dorf nahe an der Nordostgrenze von Frankreich, südöstlich von Lille. -1214, 27. Vii. Sieg Philipp Augusts von Frankreich über Kaiser Otto Iv. 1794, 18. V. Kampf zwischen Franzosen und Österreichern. Boyiäniim (L.) (das ältere), Hauptstadt der Pentrer, im Norden von Samnium. — 305 v. Chr. Sieg der Römer über die Samniten. 90 v. Chr. von Sulla erobert und zerstört. Bovillae (L.), Stadt im Latinerland, südöstlich von Rom, an der Via Appia. — Heimat der Familie der Juli er. Boyne (spr. beun), die, Fluß im östlichen Irland, mündet ziemlich weit nördlich von Dublin in die irische See. — 1690, 10. Vh. Sieg Wilhelms Iii. von England über den Exkönig Jakob Ii. Stuart. Brandenburg- J ägerndorf, ehemaliges (seit 1429) polnisches

6. Geschichtlich-geographisches Wörterbuch - S. 56

1888 - Breslau : Hirt
56 Erymanthus — Exarchat. östlich von der Passarge. — 1250 gegründet, seit 1466 unter polnischer Herrschaft, 1656 vorübergehend, seit 1772 auf die Dauer mit Preußen vereinigt. Erymanthus (L.) (o "E^v/iav-&og), der, Gebirgstock im Peloponnes, an der Nordwestecke von Arkadien, heute Oleilos. Erythrae (L.) (al "Eovüqul), Stadt in Jonien an der Küste gegenüber der Insel Chios. Erythräisches Meer = Name des indischen Ozeans im Altertum. Eryx (L.) (o ”Eqv'§), der, Berg auf Sicilien, nordwestlich von Segesta, an der Küste, mit gleich- j namiger Stadt; heute Monte San Griuliano (spr. dschuliäno). — Von Hamilkar im 1. punischen Krieg verteidigt. Eschenbach, Städtchen in der Oberpfalz, südöstlich von Baireuth. — Heimat des Dichters Wolfram von E. Eschwege, Stadt im Nordosten der Provinz Hessen-Nassau, westlich von Mühlhausen i/Th. Esqnillna (L.), die, der auf dem Esquilinus erbaute Stadtteil Roms, auch Esquiliae genannt. Esquilinus (L.), der, Hügel im Osten Roms. Essex, angelsächsisches Königreich an der Ostküste von England, nördlich von der Themse. Efsling sieh Aspern. Etoges (F.), Dorf in Frank- reich, westlich von Chälons-sur-Marne. — 1814, 14. H. Sieg Napoleons über Blücher. Etrurien, Land der Etrusker oder Tyrrhener (Tyr sen er), oder Rasenna (wie sie sich selbst nannten), welche in historischer Zeit das Gebiet zwischen Apennin, Tiber und tyrrhenischem Meer bewohnten, früher aber viel weiter nach Norden und Osten (Poebene) 5 und Süden (Kampanien) ausgebreitet waren. Etteilheim, Städtchen in Baden, ziemlich weit nördlich von Freiburg i/B. — 1804, 15. Ih. der Herzog von Enghien durch Dragoner Napoleons I. aufgehoben. Eugumum sieh Iguvium. Eupatoria (L.) (rj Evnavoqta), Stadt in Pontus, am untern Iris. Euripus (L.) (o Evqinog), der, Meeresstrafse zwischen Euboea und Böotien; heute Evripo oder Egripo. Eurötas (L.) (o Evqcotcls), der, Hauptflufs Lakoniens; heute Iri. Eurymedon (L.) (o Evgv/medcov), der, Fluß im südlichen Kleinasien, der südwärts durch Pisidien u. Pamphylien dem Mittelländischen Meer zufliefst. — 465 v. Chr. Sieg Cimons über die Perser zu Wasser und zu Land. Evesham (spr. lwshäm), Stadt in England, östlich vom untern Severn. — 1265, 4. Yih. Sieg des Prinzen Eduard (I.) von England über Simon von Montfort, Graf von Leicester. Exarchät, das, Ravenna, Sitz des byzantinischen Statthalters (Exarchen) in Italien nach der Eroberung

7. Die allgemeine Weltkunde nebst der Geographie und Geschichte in Volksschulen - S. 281

1847 - Königsberg : Bon
281 Deutsche, Griechen, Araber. Endlich gründeten um 1072 wan- dernde Normannen ein Reich, das auch Sicilien umfaßte: etwa 200 Jahre später kam dasselbe durch Heirath an das deutsche Kaiserhaus -er Hohenstaufen. Als dasselbe im Riesenkampfe mit den Päp- sten unterging, suchte der letzte Sprößling, der unglückliche Con- radin gerade dies Reich, das seine Väter vor allen andern lieb gehabt, sich gegen den französischen Eindringling Karl von An- jou wieder zu erobern, ward aber 1268 besiegt und hingerichtet. Nur die Sicilianer verjagten 1282 durch ein Blutbad (sicilia- nische Vesper) die Franzosen von der Insel und ergaben sich einem Verwandten Conradins, dem König von Aragonien. Spa- nien erwarb 1501 auch Neapel wieder, und obwohl durch die späteren großen Kriege, namentlich auch in der napoleonischen Zeit (Joseph Napoleon, Joachim Murat), das Reich noch öfter seine Herren wechselte, so hat sich doch die spanische Herrscherli- nie im Besitze desselben behauptet. I. Königreich Neapel. 14 Provinzen, früher 4 Land- schaften, Campanien, Abruzzo, Apulien und Calabrien. I) Neapel, 400,000 E., darunter 80,000 Lazaroni (Pöbel), Hptst., Res., prachtvoller Golf, Hd., Univ., viele Klöster. In der Nabe der Vesuv. — Portici mit einer berühmten Sammluna aus- gegrabener Schätze aus den 79 n. Chr. verschütteten und 17ii wie- der entdeckten Städten Herrulanum, Pompeji und Stadia. — Hundsgrotte. Eisenbahn nach Capua. 2) Taranto oder Tarent, 15.000 E. (Kdrfr. Ii. Nr. 53.) an dem gleichn. Mccrd. 3) Co- fenza, 20,000 E., Fabr., Hd. <Kdrfr. Ii. Nr. 68. und 69.). Ii. Königreich Sicilien. 1) Palermo, 180,000 E., Hptst., Hd., Hs. — Im I. 1846 Aufenthalt der Kaiserin v. Rußland. 2) Siragossa (Syracus), 20.000 E., Hf. 3) Catania, 60 000 E., am Fuße des Aetna, Aniv., Fabr., Hd., Hf. — Die liparisch en und ägadi scheu I. §. 66. Die türkisch-griechischen Halbinseln und Inseln. Die alten Griechen bewohnten nur den kleineren, südlichen Theil des Landes, namentlich den Peloponnesus und die Inseln. Im N. wohnten Barbaren — so nannten sie alle nichtgriechi- schen Völker. Siegreich behaupteten sie sich zu Wasser und zu Lande gegen die Millionen der Perser, schwächten sich aber nachher durch innere Kämpfe und unterlagen so 338 v. Chr. dem mächtigen Nachbar, dem König Philipp von Makedonien und seinem Sohne Alexander d. Gr., der fast die ganze da- mals bekannte Welt eroberte. Nach seinem Tode suchten sich zwar die Griechen wieder zu befreien, bis sich auch hier die Rö- mer einmischten und Griechenland unter dem Namen Achaja

8. Die Völker des Morgenlandes und die Hellenen bis zum Ende der Perserkriege - S. 15

1912 - Leipzig : Voigtländer
Aus der Geschichte des mittleren und des neuen Reiches. 15 ihm in 17 Tagen diese Opfertafel herab, die in Hatnub gebrochen war, und ließ sie in diesem Breitschiff stromab fahren. Ich hatte ihm (nämlich Stämme) fällen lassen (zu) einem Breitschiff von 60 Ellen in seiner Länge und 30 Ellen in seiner Breite, das in 17 Tagen im zweiten Sommermonat gezimmert war. Obwohl kein Wasser auf den Kanälen war, landete ich doch glücklich bei Merenrßs Schönheit erglänzt'. Ich hatte es also insgesamt ausgeführt gemäß dem Willen, den die Majestät meines Herrn befohlen hatte. „Seine Majestät sandte mich aus, um fünf Kanäle in Oberägypten zu graben und um drei Breitschiffe und vier Lastschiffe aus Akazienholz von Wawat*) anfertigen zu lassen. Da die Fürsten der Negerländer von Arzet (Jertet), Wawat, Jam (Jemam) und Meza (Mazoi) Holz dazu herbeischleppten, so führte ich es insgesamt in einem einzigen Jahre aus. Sie wurden flott gemacht und mit sehr viel Granit zu Merenres Schönheit erglänzt' beladen. Ich tat aber, was dem Hof wohlgefällt, in diesen fünf Kanälen insgesamt — weil ich angesehen war, weil ich vortrefflich war, weil ich den Willen des Königs Merenrz mehr als alle Götter anbetete, weil ich alles ausführte gemäß dem Willen, den sein Geist befahl. „Ich bin ein von seinem Vater Geliebter und von seiner Mutter Gelobter, ein Ältester, der seinen Brüdern angenehm ist: der Fürst und Statthalter von Oberägypten, der bei Osiris wirklich angesehene Una." 3. Aus der Geschichte des mittleren und des neuen Reiches, des Reiches von Theben. Herodot Ii, 148—149. a) Das Labyrinth und der Mörissee, wahrscheinlich von Amenemhat Iii. (aus der 12. Dynastie um 2000 v. Chr.). Das Labyrinth liegt etwas oberhalb des Sees Möris, nicht weit von der Stadt, die da heißt die Stadt der Krokodile. Das habe ich selber gesehen, und es spottet aller Beschreibung. Denn wenn einer alles zusammennähme, was von den Hellenen an Mauerwerk und Bauarbeit zustande gebracht worden, so würde er finden, daß es an Mühe und Kosten diesem Labyrinth nachsteht, und die Tempel zu Ephesus und zu Samos sind doch auch wohl der Rede wert. Es waren zwar schon die Pyramiden über alle Beschreibung, und eine jegliche von ihnen wiegt eine Menge der größten hellenischen Werke auf; *) Nordnubien; die Expedition geht in den ersten Katarakt, um dort bessere Schiffahrtswege anzulegen.

9. Kleine Geographie - S. 33

1910 - Breslau : Hirt
Die fremden Erdteile. A. Asien. 33 an. 4/ö sind Heiden. In Vorderasien gehört die Mehrzahl zum Islam. Die Zahl der Christen ist noch gering. Z 66. Die asiatische Türkei. 1. Kleinasien war einst ein äußerst srucht- bares Land; jetzt sind außer den Küstengegenden nur noch einzelne Täler im Innern fruchtbar (Baumwolle, Mohn, Südfrüchte). Das Land wird meist von Türken bewohnt. Smyrna (übet 200), Seehandel. Angöra, Ziegen. Aus der Biblischen Geschichte sind bekannt: Tarsus (Geburtsort des Apostels Paulus), Lystra, Troas, Ephesus,

10. Theil 2 - S. 489

1813 - Leipzig : Hinrichs
Byzantinisches Reich. 48g Vorwanbe erpreßte, die Venetianer und Franken bezahlen zu müssen. Ein treuloser Diener des Kaisers, Murculphus, veranlaßte das Volk zur Empörung, und Alexius, den Abendländern seine Zusage ebenfalls nicht erfüllen trollte, ward ins Gefängniß geworfen und getödtet. Der geblendete Vater starb kurz nach ihm. — Diese Treulosigkeit erbitterte die Venetianer und die Franzosen. Sie eroberten (1204) Konstautinopel mit Sturm, und errichteten in dee Hauptstadt des osirömischen Reiches ein lateinisches Kai- serthum (1204—1261). Doch erhielt der neue Kaiser, Graf Balduin von Flandern, nur Thracien von dem oströmi- schen Reiche; die übrigen europäischen Theile desselben, nebst mehrern Inseln, fielen in die Hände der Venetianer und des französischen und lombardischen Adels. Dagegen flüchteten sich die Ueberreste des griechischen Kaiserthums nach Asien. Theodorus Laskaris, der Schwiegersohn des Alexius Angelus, regierte zu Nicaa über Bithynien, Phrygien, Mysien, Ionie» und Lydien; die beiden Enkel des Andro- nikus, David und Alexius Komnenus, beherrschten, ebenfalls mit dem Kaisertitel, von Trapez»nt aus, Kappa- docien, Pontus und Galatien. 384. Fortsetzung? Das lateinische Kaiserthum, klein durch Zerstückelung, ward von den Bulgaren erschüttert. Balduin 1 fiel in ihre Gefangenschaft (1206), und ward grausam ermordet. Ihm folgte sein Bruder Heinrich (1206— 1216), welchem sein Schwager, der kräftige Graf von Auxerre, Peter (1216 — I22i) succedirte. Unter dessen Sohne, Robert, (1221 — 1228) verlor das Reich schon viel an das Kaiserthum in Nicäa. Roberts Bruder, Balduin 2 (1223 — 1261), mußte endlich (1261) dem siegreichen nicäischen Kaiser Michael (8) Paläologus ganz weichen, und nach Venedig fliehen, weil die Abendländer in Byzanz keine neue Unterstützung erhielten, und ihre Zahl sich in den beständigen Kämpfen sehr gemin- dert hatte. Mit Hülfe der Genueser ward diese Gegenrevo- lution ausgeführt; deshalb wurden auch denselben von dem
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