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1. Das Altertum - S. 38

1898 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
38 erkennen, da der Bau einst als Fest- und Empfangssaal gedient habe. Der König sitzt auf hohem Thron unter einem mit Fransen besetzten Baldachin, der welchem eine geflgelte Gestalt schwebt; neben ihm auf jeder Seite drei Hunde, die heiligen Tiere des Ahuramasda, und das Ganze von Rosen eingefat. Vor dem König steht ein Gesandter, die Hand vor dem Munde, damit sein Odem den König nicht berhre, und hinter ihm eine Figur mit verhlltem Munde. Hier finden sich auch auf der schwarzen Marmorwand die in vergoldeter Keilschrift in medischer, assyrischer und babylonischer Sprache hergestellten wertvollen Inschriften, z. B.: Dieses Land Persien, das mir Ahuramasda verlieh, das schn und wohlbevlkert ist, frchtet durch den Schutz des Ahuramasda und den meinen, des Knigs Darms, keinen Feind." Kein Feind mge in dies Gebiet kommen, kein Heereszug, nicht Miwachs, nicht Lge. Um diese Gunst bitte ich Ahuramasda und die Götter des Landes." Wenn das persische Heer geschtzt ist, so wird das persische Glck ununterbrochen bis in die fernste Zeit whren." (Nach Max Duncker, Geschichte des Altertums; Georg Weber, Allgemeine Welt-geschichte; Wilhelm Martens, Weltgeschichte.)

2. Leitfaden der Weltgeschichte für die höheren Classen evangelischer Gymnasien und Realschulen, sowie zum Privatgebrauch für Lehrer und für Gebildete überhaupt - S. 14

1859 - Lübeck : Rohden
14 Ii. §. 3. Das Hervortreten der geschichtlichen Völker. §. 3. Das Hervortreten der geschichtlichen Völker. Von nun an bekommt die Geschichte der Menschheit einen be- stimmten Kern und Mittelpunkt, um den sich Alles, wenn auch unbe- wußt, wie um seine Sonne dreht — das ist das Volk Gottes, zu- nächst Abraham's Same. In dem Maße, wie die übrigen Völker mit diesem Volk Gottes in Berührung kommen, gewinnen sie Bedeu- tung für die allgemeine Geschichte. Je weiter sie von ihm entfernt liegen, desto mehr bleibt über ihre Entwickelung und Geschichte tiefe Nacht und Nebel ausgebreitet; und die allgemeine Weltgeschichte übergeht sie mit Stillschweigen. So scheiden sich sofort von selber aus: die meisten Völker Japhet's im hintern, östlichen und nörd- lichen Asien, auch das indische und chinesische, nicht minder die alten Völker des nördlichen Europa, und fast alle Nachkommen Ham's. Nur diejenigen Völker und Staaten, welche zwischen dem k a spi scheu und persischen Meer, und in den Uferländern des mittelländi- schen Meeres wohnen, also die um das Land Canaan wie um ihren geographischen Mittelpunkt herumliegen, kommen demnächst für die Weltgeschichte in Betracht, und zwar bis auf die Aufrichtung des Reiches Christi ausschließlich nur diese: also Aegypten und Syrien, die Länder und Völker am Eufrat und Tigris und in Persien, und die griechischen Völker in Asien und Europa, zu denen erst ganz zuletzt auch noch die Römer sich gesellen. Nachdem aber Christus der Herr auf Erden erschienen und von den Juden verworfen ist, versetzt sich die Weltgeschichte auf einen ganz andern Schauplatz, von Osten nach Westen und Norden. Statt Jerusalem wird Rom der Mittelpunkt des Königreichs Christi und damit auch zugleich den Mittelpunkt, um welchen die Geschichte der fünfzehn folgenden Jahrhunderte nach Christo sich dreht. Deutsch- land aber ist es, und die germanischen Völker, welche dieses Rom mit ihrem Herzblut nähren, und da der aus Aberglaube und Herrsch- sucht aufgebaute Papstthron endlich erschüttert wird und das Papst- reich zerbricht, bleibt Deutschland das Herz, von dem die näh- renden Säfte in alle Glieder der europäischen Christenheit überströ- men, und das deutsche Volk daö Volk der Wahl aus Japhet's Stamme; gleichwie Israel, das nun zersprengte und zertretene, aber zu einer herrlichen Wiederherstellung aufbewahrte Israel das Volk der Wahl aus Sem's Geschlechtern war und als solches auch der- einst noch wiederum erscheinen wird. Um Deutschland her lagern sich die übrigen losgerissenen Theile des alten Papstreichs. Nach

3. Aus dem Leben vornehmer Ägypter - S. 104

1912 - Leipzig : Voigtländer
"2ch wandte die Lieferungen aus der wüste des Thiniti-schen (Baues1) dem Tempel zu, die ich im Besitze des Gaugrafen vorfand, damit die Leute von Abydos davon bestattet würden. Ich übergab die Zähre des Thinitischen Gaues dem Tempel und entfernte sie aus dem Besitze des Gaugrafen denn Gsiris wünschte, daß seine Stadt (damit) ausgestattet „Seine Zttajestät lobte mich für das, was ich getan hatte — möge er (Gsiris) Leben geben seinem Sohne, König Arnasis! 2ttöge er (auch) meine Gunst bei dem König geben und mein Ansehen bei dem Großen Sott. © Priester, betet den Gott für mich an; o herausgehende, lobt mich in dem Tempel und sagt meinen Namen — des großen Majordomus Pef-nef-di-Zteit." Uza - hor-resnet, der Sohn des pef-nef-di-Neit, folgte seinem Dater in dem Amte eines Hohenpriesters von Sais und suchte wie er seinem Volke das ererbte Gut zu erhalten — aber die Welt war eine andere geworden. Die persischen Großkönige, die sich in Vorderasien ein Reich geschaffen hatten, geboten auch über Ägypten; an ihren Hof mußte gehen, wer den Göttern des Niltals noch eine späte Gunst erwirken wollte. Zttan blicke auf Abbildung 14—15 und denke an die Dominikaner und Jesuiten, die an deutschen Höfen ein und aus gegangen sind, um sich eine Vorstellung von diesen ägyptischen Kirchenfürsten und gleichzeitig hohen weltlichen Herren zu bilden, die als raffinierte Intriganten einerseits sich bei dem asiatischen Großkönig in Gunst zu setzen wußten, anderseits immer bereit waren, in ihrer Heimat einen Aufstand zu entfachen. Uza-hor-resnet beginnt die Autobiographie auf seiner Statue mit einem Selbstlob, dessen Einleitungsworte wir so oder ähnlich von den Großen des Alten Reiches kennen (vgl. Register unter „verwandte")3). „3ch bin ein bei seinem Dater angesehener und bei seiner o\ sinö wohl die Erträgnisse der Großen Vase gemeint. V hter> in dem ©reisenalter des ägyptischen Volkes, wird den ©aufursten wieder weggenommen, was sie in den aufstrebenden Jugendzeiten der Nation an sich gerissen hatten; vgl. die Biographien der ©aufürsten in den ersten Abschnitten. 3) Publikationen bei Schäfer in Z. Kg. Spr. 37 (1899), 72 und Hheöemann, ctgypt. Geschichte (1884) 667. 104

4. Handbuch der alten Geschichte Geographie und Chronologie - S. 17

1825 - Altona : Hammerich
Geographie. 17 Sem bevölkerte das östliche Hochland,1) Elana (Persien), Assur (Assyrien), das Stammland der Hebräer, von dem Abraham auszog. Die Semi- ten sind daher die Günstlinge des Jehovah und der Elohim: sie wohnen in der glücklichen Mitte der Länder, zwischen dem kalten Norden und dem heifsen Süden; bei ihnen war das Paradies, und ihnen ist es verliehen, als Herren der Erde zu herrschen über ihre Brüder, und besonders zu beschränken und aus ihren Wohnsitzen zu ver- drängen die Nachkommen des Cham. Daher war auch die Gränze zwischen den Semiten und Chamiten schwankend; und die Länder zwischen dem arabischen Busen und dem Euphrat wurden bald dem einen, bald dem andern Stamme zu- getheilt (Genes. 5, v. 11. u. 22, v. 7. u. 28. 29.). Man würde wahrscheinlich einen vierten Erd- theil in dieser Geographie finden, wenn nicht Phönicienund Palästina westwärts vom Meere an- gespült würden. — Abraham indefs und seine Vorfahren haben diese Geographie (im 10. Cap. der Genesis) wohl nicht gehabt; sondern'ein Län- derbild, wie es etwa der Bewohner Persiens sich schaffen mag: und aus dieser ältesten Erdkunde haben sich uns noch kaum zu enträthselnde Bruch- stücke in den ersten Capiteln der Genesis erhal- ten, welche Capitel nicht in Palästina entstanden, sondern wahrscheinlich von den Juden äus dem östlichen Stammlande mitgebracht sind. Nach der mythischen Weltansicht der alten Inder3 wovon sich in den Puranas noch bedeu- tende Bruchstücke erhalten haben, ist die Erde eine erhabene vom Ocean umgebene Fläche, die von einem Kreisgebirge umschlossen wird, das 1 1) Wahrscheinlich haben Q\£3, das Zeichen, der Name, D’j;, dort, der Himmel, den gemeinschaftlichen Stammbegriff des Hoben: wie auch ein gleichlautendes arabisches Wort noch bestimmt die Bedeutung Hochsein hat. Br. Handb. d. alten Gesch. B

5. Alte Geschichte - S. 113

1779 - Leipzig : Weidmann
Geschichte der Perser. i1z er auch das große Babylon, das für unbezwing- lich angesehen wurde, durch List in seine Gewalt brachte. Endlich verlor er durch diese unauf- hörliche Kriegslust das Leben. Er griff die Mas- sagecen, ein astatisches Volk am caspischen Mee- re, an; wurde aber überwunden, und nebst vie- len tausend seiner Soldaten erschlagen. Die Königinn der Feinde liest seinen Kopf in ein mit Blut angefülltes Gefast tauchen, indem sie die Worte dazu sagte: Sättige dich endlich am Blute, nach welchem du fo lange gedürstet hast! Es wäre allerdings zu wünschen gewesen, daß C^rus ein rühmlicheres Ende durch einen natürlichen Tod, mitten unter seinen Kindern, Anverwandten und Freunden gefunden, ihnen den öffentlichen Frieden und Wohlstand des Reichs als ein Geschenk feiner Weisheit hinter- lassen, und noch sterbend sie mit guten Vorschrif- ten und Erinnerungen versorgt hatte. So laßt ihn auch ^enophon, als ein Vorbild guter Für- sten, aus der Welt gehen; und ihr werdet wohl thun, Kinder, wenn ihr die vortreffliche Rede öfters leset, die er den <Zyms in seinen letzten Augenblicken halten laßt, worinne dieser beson- ders seine Söhne zur brüderlichen Einigkeit er- mahnet. Aber die wahre Geschichte dieses Kö- nigs ist im Grunde eben so lehrreich: denn sie zeigt, daß Männer von der größten Klugheit durch langes Glück, Ehrgeiz und Eroberungs- sucht zu Unternehmungen verführt werden kön- nen, die zu ihrem und ganzer Lander Verder- I Theil. H den

6. Alte Geschichte - S. 298

1779 - Leipzig : Weidmann
298 I'hauptth. Alte Gesch. Viii Buch. Alexander fragte ihn darauf, ob er etwas brauch- te, worinne er ihm gefällig feyn konnte? Jezr weiter: nichts, antwortete der Philosoph, als Daß Sie mir etwas aus Ser Sonne gehen. Die- se seltene Genügsamkeit eines Mannes, der nichts halte, und doch auch nichts begehrte, dem, sei. ner erhabenen Denkungsart nach, selbst ein Kö. nig nichts geben konnte, erregte die Bewunde- rung Alexanders. Xvare ich nicht Alexander, sagte er, so möchte ich wohl Diogenes feyn. Er bekriegt V. Alexander zog nunmehr mit seinem Kriegs- die Per»cr. aus Europa nach Asten wider die Perser los. Er hatte noch nicht vierzigtausend Solda. ten: und dieses schien gegen einen König, der ihm leicht zehnmal so viele entgegensetzen konnte, auch gegen ein Reich, das so viele hundert Mei- len im Umfange hatte, viel zu wenig. Aber es kommt niemals blos auf die Menge der Men- schen, sondern auf ihre Eigenschaften an. Alex- anders Soldaten waren damals die besten in der Welt an Kriegszucht, Erfahrung, Tapferkeit, Treue und Fertigkeit alle Beschwerden auszuste- hcn. Das persische Kriegsheer hingegen war aus vielerley Völkern zusammengesetzt, die we- nig Uebereinstimmendes mit einander hatten, und der größte Theil davon war ungeübt, focht nur gezwungen, hatte auch keinen so kriegerischen König zum Anführer. Dieses war eben der Hauptvortheil Alexanders, daß er den Krieg zu führen weit bester verstand, als der persische Kö- nig Darius, sich immer selbst bey seinen Sol. daten /

7. Alte Geschichte - S. VI

1848 - Leipzig : Brandstetter
Vi Vor alltäglichem Geklatsche und gemeinem Treiben und allen Erbärmlichkeiten weiblicher Leer- und Flachheit soll die Geschichte ebenso bewahren, als vor überschwänglicher Empfin- delei und Phantasterei, die manches herrlich begabte Geschöpf sich selbst und seiner Bestimmung entfremdet und in unausgleich- bare Zerwürfnisse stürzt. Doch um so einzuwirken auf weibliche Seelen, reicht es nicht zu, die Geschichten der Menschen in einem Zeitungstone zu erzählen und mit Gemeinplätzen oder trockenen Sittenlehren zu durchmengen; noch weniger thut das ein pedantischer Oours lüstoiüque Ü68 quatre monarchies, wie ihn unsere überrheinischen Erzieherinnen belieben, und „wo," wie Bettina abermals sagt (S. 168), „der Lehrer gleich hinter Nimrod den Assyrer Ninus drein jagt."*) Soll, wie Günderode in der obenangeführten Stelle meint, die Geschichte das träge Pflanzenleben unserer Gedanken auf- frischen, so nmß im Unterrichte auch die starke Gewalt aller Bildung liegen. „Das Beste, was wir von der Geschichte haben, ist der Enthusiasmus, den sie erregt," sagt Göthe,**) und der Unterricht in der Geschichte für Jungfrauen muß er- hebend sein: die Wirklichkeit zum Ideale verklärt — ein Epos, gleichwie Herodot und Livius geschrieben, mit allen Volkssagen der Vorzeit, in welchen zwar nicht historische, wohl aber poeti- sche Wahrheit und der Keim des werdenden Volkscharakters in ebenso schöner als bedeutungsvoller Hülle verborgen liegt. *) Weiter heißt es: „Ich jagte also ohne Aufenthalt mit, bis das Reich wieder befreit wird durch Nabopolasar, von dem ich auch nicht weiß, woher er geflogen kam. Nabukadnezar eroberte Aegypten: Babylonier, As- syrer, Meder führen Krieg — bis Cyrus der Perser alle Reiche wieder erobert. Die babylonische Geschichte umfaßt 1600 Jahr, hat um elf Uhr angefangen und Glockenschlag zwölf Uhr aus — ich spring' in Garten." **) Sa'mmtliche Werke. Stuttg. und Tüb. 1833. B. 40. S. 31.

8. Lehrbuch der Geschichte der Völker und Staaten des Alterthums - S. 110

1824 - Berlin : Amelang
Lichts und der Heiligkeit anzunähern, dessen reinstes Sym- bol auf Erden das Feuer sey, das daher in Tempeln und auf Altaren erhalten und verehrt werden müsse. Damit aber der Dienst des O rmu zd in seiner Rein- heit-^ erhalten, und sein Reich auf Erden verwirklicht weide, so müssen die Diener desselben in ihrem staats- bürgerlichen Vereine nach Gesetz und Ordnung, nach Rang und Stand thätig seyn. Der König, als sichtbarer Stell- vertreter des Ormuzd, sey unbedingt gebietend und herr- schend, wie das Gesetz, und rein und heilig, wie die Wahrheit, und sein Beamten- und Gehilfenkreis ein Aus- fluß seiner Gerechtigkeit. — Die Magier oder Priester sollen auf drei Stufen, als Lehrlinge, Gesellen und Mei- ster, zwischen der Gottheit und Menschheit in der Mitte stehen, .den Willen derselben erforschen und kund thun, und die Sakra verwalten. (Mag, im Pehlvi Priester, vergl. die Chaldäer, die Assyrer, die Leviten der Jsr. rc. Her. I. ich.), die Krieger den Staat schützen und weh- ren, und die Ackerleute und Gewerbetreibende ihn erhal- ten und ernähren. — Was endlich im Leben sich sittlich geschieden und geheiligt habe, würde auch im Tode ge- trennt bleiben, die Geister der guten Menschen zu den höhern und bessern Geistern übergehen, die bösen dagegen in Ahrimans Höllenreich verstoßen werden, bis endlich nach Besiegung desselben, der große Gegensatz zwischen Sittlichkeit und Sinnlichkeit aufgehoben, und Alles in seliger Unschuld Ein Himmel und Eine Erde werden würde. — Diese eben so tiefsinnigen als weisen Lehr- und Glaubensmeinungen des Aoroaster, jden .weder Herodot noch Zkenophon, sondern Plato von allen Griechen zuerst kennt und nennt, Alcib. I. Vergl. Creu- zers Mythol. I. S. 663, verbreiteten sich von den Me- dern durch Ey rus zu den Persern über einen großen Theil Asiens, und erhielten sich Jahrhunderte lang selbst unter den religiösen und politischen Stürmen des Mu- hammedanismus, der die Anhänger des Ormuzd-Dienstes als Ungläubige — Gebern — verfluchte und verfolgte, und sie in die Wüsten von Hindostán trieb, wo sie end- lich eine Freistätte für sich und ihre heiligen Schriften fanden. Vergl. unten die Geschichte der Perser. Zend- Ayesta Ouvrage de Zoroaster — — traduit par Anquetil du Perron (Mitglied des National-Jnst. in Paris, ch 1606, s. Reisen in Ostindien v. 1766-1762), Paris 177u 3 Vol. Mit Abhandl. deutsch von Kleu- ke r, mit erläuternden Ausätzen und Abhandl. 3 Th. Riga,

9. Bd. 1 - S. 19

1913 - Leipzig : Quelle & Meyer
§ 8. Das Mittlere Reich 19 Höre auf das, was ich dir sage, damit du König seist auf Erden, damit du die Länder beherrschest und das Gute mehrest. Verhärte dein Herz gegen alle deine Untergebenen! Das Volk gibt acht auf den, der es in Schranken hält. Nahe dich ihnen nicht allein! Laß deinem Herzen keinen Bruder lieb werden, kenne keinen Freund und mache dir keinen Vertrauten. Es ist nichts Vollkommenes dabei. Wenn du schläfst, bewahre selbst dein Herz, denn ein Mensch hat niemanden am Tage des Unglücks. Ich gab dem Bettler, ich ernährte die Waise, ich ließ den Niedrigen zu mir wie den, der angesehen war. Aber die mein Brot aßen, empörten sich, dem ich die Hand reichte, erregte Schrecken (Breasted S. 165 f.; vgl. auch Schneider, Kultur und Denken, S. 157 f.). Die Könige sicherten ihrer Dynastie die Herrschaft dadurch, daß sie schon bei Lebzeiten ihren Sohn zum Mitregenten machten. Doch scheint jeder Regierungswechsel immer noch mit Schwierigkeiten verbunden gewesen zu sein, wie die „Geschichte des Sinuhet" lehrt (Erman-Krebs S. 14 f. Maspero, Contes populaires S. 55 f. Schneider S. 159 —168). Erst Sesostris Iii., der sagenhafte Sesostris der Griechen, die auf ihn allerdings auch alle Kriegstaten der 18. und 19. Dynastie übertragen haben, hat die Macht der Gaugrafen gebrochen, denn von seiner Zeit ab finden sich keine Inschriften und Gräber von ihnen mehr. Er hat das Reich vergrößert (durch Nubien) und gesichert (Abb. der Festungsruinen von Semne am 2. Katarakt bei Breasted S. 164; vgl. auch Perrot-Chipiez, Gesch. d. Kunst I 45°)• Sein Sohn Amenemhet Iii. konnte das Erworbene in Ruhe genießen und^ durch Werke des Friedens verschönern. Seine Regierung ist der kulturelle Höhepunkt des Mittleren Reiches. Das Fajjum. Der „Mörissee“, heute Birket-el-Kurun, war ursprün-lich das Sumpfgebiet eines Seitenarmes des Nils, des Bahr-el-Jussuf. Dort hatte Amenemhet nach der Entsumpfung seinen Palast und sein Grabmal, das berühmte „Labyrinth“ (Herodot Ii 148) gebaut, von dem noch stattliche Überreste erhalten sind. Die Ausgrabungen haben reiche Funde ergeben (Brown, The Fajjum 1892). Kennzeichnend für die hohe Blüte dieser Zeit ist der rege Verkehr mit Kreta, Kypros und Phönizien, den viele Fundstücke bezeugen. Auch in den Inschriften werden die „Hanebu" = Seevölker erwähnt. Der Niedergang des Mittleren Reiches. Bald nach Amenemhet Iii. brechen die Funde im Fajjum ab. Die 13. Dynastie, deren zahlreiche Namen auf Wirren deuten, ist in verschiedenen Königslisten ganz übergangen. Die letzten Könige fallen bereits in die Hyksoszeit. Einer nennt sich „geliebt vom Seth von Auaris". Dies war die Hauptstadt des Hyksosreiches, in dem Seth besondere Verehrung genoß. Eine 14. Dynastie herrschte, vermutlich auch als Vasallen der Hyksos, in Xois im Delta. Die Hyksos selbst umfassen bei Manetho die 15. und 16. Dynastie. Pieper, Die Könige zwischen dem Mittl. u. Neuen Reich (1904). Im übrigen vgl. Meyer Gda I 2, 276—288. Die Hyksos. Der Name ist dunkel. Manetho erklärt Hykschasu = Hirtenfürsten, die ägypt. Quellen nennen sie Amu. So wurden sonst die beduinischen Semiten der angrenzenden Gebiete Asiens genannt. Auch über ihre Herkunft sind die Ansichten geteilt. Nach den einen waren die Hyksos Semiten, ihr Vorstoß eine der vielen Wellen, die von Arabien ausgingen und die Nachbarländer überfluteten. Meyer Gda I 2, 291 f. bringt den Einfall der Hyksos in Verbindung mit dem hetitischen Vorstoß am Anfang des 18. Jhs., Breasted vermutet einen Zusammenhang der

10. Hübnerus enucleatus & illustratus, Zweymal zwey und funfzig Lectiones aus der Politischen Historie, Worinnen Der Kern der Hübnerischen Historischen Fragen enthalten, und nach der bekannten und belobten Hübnerischen Lehr-Art Durch kurtze und deutliche Fragen also vorgetragen ist, daß ein paar fleißige Schüler einander sich selbst in dieser Wissenschaft feste setzen können - S. 146

1741 - Leipzig : Gleditsch
146 Anmerckungen zum il, Buch Aßyrium flagnum vocat lacum Afphahitidem , iivc mare mortuum &c. Diesem Ctesias nun, sind nachgekolget Diodor. Siculus, Trogus Pompe- jus uní) dessen Epitomares Juftinus, wie auch Vel- lejus Paterculus. Diesen, wieder andere, so altere, als neuere Hiftorici. Und düs isì die Genealogia , der, in dieser vorgegebenen Assyrischen Monarchie, an Tag gekommenen Jmhümer und Gedichte. 2. Zum andern, lasset die Zeit-Rechnung, die vorgegebene Grösse, Macht und Alterthum, dieser Monarchie nicht zu. Man bedencke nur: die Au- totes setzen ihren Anfang in die nächsten Zeiten der Sündflut; und da soll Ninus und seine Gemahlin Semiramis, mit so und so viel 120. tausend Mann ausgezogen seyn, und Conqueren gemachet haben. Nun ist es aber unglaublich, daß zur sei den Zeit, die Welt schon folce so devölckert gewesen seyn, daß man dergleichen erstaunende Armeen hatte auftichren, und damit andere Völcker,die sich ebenfalls mit viel loo. tausenden zur Wehre gesteller - übern Hausten werffen können. z. Zum dritten, widerspricht die biblische Mo- de, als welche nichts von dem Alter und Grösse die- ser Monarchie wissen will. /. Zun Zeiten Abr Ah A Ms, ist sie noch nicht gewesen: denn Genes xiv. wird erzehiet, daßa§- dor Laomor, König in Elam, d. Í. in Persien, mit Thi- deal Könige der Heyden, d.i. aus Galilaea, ferner mit Amraphel, Könige von Sinear, d. i. von Babylonien, und mit Anucb, Könige von Elailar, d. i. einer unweit Baby-
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