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1. Von der französischen Staatsumwälzung bis zur Gegenwart - S. 22

1909 - Leipzig : Hirt
Ii. Frankreich als Kaiserreich. 1. Kaiserwahl und Krönung. Die Ordnung, die Konsul Bonaparte in das französische Staatswesen gebracht, sowie der Ruhm seiner Kriegstaten bahnten ihm den Weg zum Kaiserthrone. Der Senat verlieh ihm im Jahre 1804 den erblichen Titel eines Kaisers der Franzosen. Eine allgemeine Volksabstimmung bestätigte den Senatsbeschluß. Am 2. Dezember 1804 setzte er sich und seiner Gemahlin Josephine in der Kathedrale von Paris die Krone auf. Papst Pius Vii. vollzog ebendaselbst die Salbung. Er nannte sich Napoleon I. Im folgenden Jahre krönte er sich zu Monza zum König von Italien. Der Deutsche Kaiser Franz Ii. nahm für seine österreichischen Erbländer ebenfalls den Kaisertitel an. 2. Der dritte Koalitionskrieg 1805 und seine Folgen. Der Friede von Amiens hatte in England tiefe Mißstimmung erregt. Die englische Regierung verweigerte die Rückgabe von Malta und die Räumung Ägyptens, die im Frieden von Amiens zugesagt waren. Daher besetzten französische Truppen das Kurfürstentum Hannover, das in Personalunion mit England vereinigt war, da Napoleon eine Landung in England nicht wagte. Schweden schloß sich an England an, desgleichen Österreich, Rußland und Neapel Die Koalition setzte sich als Ziel, von Frankreich alle Gebiete zurückzuerobern, die es seit 1792, seit dem Sturze des Königtums, verloren hatte. Der Krieg wurde zu Wasser und zu Lande geführt. Die englische Flotte schlug unter Anführung des Admirals Nelson die vereinigte französische und spanische Flotte bei Trafalgar an der Südküste Spaniens vollständig. Jedoch im Landkriege behauptete Napoleon in der Schlacht bei Austerlitz in Mähren das Übergewicht gegen die vereinigten österreichischen und russischen Truppen. Diese Schlacht fand am 2. Dezember 1805 statt, am Jahrestage der Kaiserkrönung Napoleons. Kaiser Franz von Österreich, Kaiser Alexander I. von Rußland und Napoleon nahmen an der Schlacht teil; daher der Name „Dreikaiserschlacht". Die Folge war, daß Österreich sofort Waffenstillstand schloß und dadurch aus der Koalition austrat.

2. Deutsche Geschichte - S. 234

1908 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
234 Das Zeitalter der Zerstrung des alten und der Entstehung des neuen Reichs. Dieser Krieg hatte weitreichende Folgen. In den kleinen Staaten Oberitaliens, in Toskana und dem grten Teil des Kirchenstaates waren Volksauf st nde ausgebrochen und die Regierungen gestrzt worden. Jetzt schlssen sich die Landesteile an Sardinien an. Ferner landete der Freischarenfhrer Giuseppe Garibaldi an der Westecke Siziliens, eroberte diese Insel, setzte dann nach dem Festlande des Knigreichs Neapel der und strzte auch hier die bourbouische Regierung. So entstand ein statten?Knigreich Italien, dessen erster König Viktor Emanuel war; mit Ausnahme von V e n e t i e n, das noch sterreichisch war, und von Rom, wo noch der Papst herrschte, waren die italienischen Landschaften zum ersten Male wieder seit den Tagen der Vlkerwanderung zu einem Einheitsstaate vereinigt. 237. Friedrich Wilhelms Iv. Ausgang. Der Grund, weshalb 1858.König Friedrich Wilhelm Iv. die Regierung im Jahre 1858 an seinen Bruder abgeben mute, war ein schweres Gehirnleiden gewesen, das 1861. ihn im Jahre 1857 befallen hatte. Am 2. Januar 1861 starb der König zu Sanssouci. Unter feiner Regierung hatte Preußen einige friedliche Erwerbungen gemacht. Die Fürsten von H o h e n z o l l e r n, die der schwbischen Linie des Haufes angehrten, berlieen ihr Land an Preußen, wogegen ihnen die Stellung preuischer Prinzen eingerumt wurde. Einige Jahre spter kaufte der preuische Staat von Oldenburg ein Stck Land am Jad e -Busen, um dort, einen Kriegshafen anzulegen; hier ist spter Wilhelms-Hven entstanden. V 3. Das Zeitalter Kaiser Wilhelms I. 1861 1888. I. Die Grndung des neuen deutschen Reichs. Wilhelms I. Anfnge. 238. König Wilhelms I. bisheriges Leben. König Wilhelm I. war geboren am 22. Mrz 1797. In fernem zehnten Lebensjahre erlebte er den Zusammenbruch Preuens; mit der Knigin Luise, seiner Mutter, mute er damals bis Memel fliehen. 1810 verlor er die geliebte Mutter durch den Tod. Nach der Schlacht bei Leipzig durfte er sich der Armee der Verbndeten

3. Geschichte des preußischen Vaterlandes - S. 177

1888 - Berlin : Hertz
Seehandel. 177 Matrosen geworben, Werften angelegt, Waarenlager und Baracken für die Seeleute erbaut. Um den Seehandel zu befördern, wurde in Königsberg eine besondere Handelsgesellschaft mit großen Rechten gegründet und dieselbe aufgemuntert, Schiffe nach der afrikanischen Küste zu senden, um mit Gold und Elfenbein zu handeln und an dem damals noch von allen Nationen betriebenen Sklavenhandel Theil zu nehmen. Der Kurfürst schickte sogar einen holländischen Schiffscapitän nach Guinea, welcher dort mit einigen Negerhäuptlingen einen Vertrag schloß, worin der Kurfürst als ihr Oberhaupt anerkannt und ihm versprochen wurde, daß sie nur mit brandenburgischen Schiffen Handel treiben und die Erbauung eines Forts auf ihrem Gebiet gestatten wollten. Nun errichtete Friedrich Wilhelm eine afrikanische Handelsgesellschaft und schickte den Major von Gröben mit zwei bewaffneten Schiffen und einer Compagnie Soldaten nach Afrika. Gröben Pflanzte an der Goldküste die bran-denburgifche Fahne auf, kaufte ein Dorf in der Nähe, baute das Fort Groß-Friedrichsburg, welches er mit zwanzig Kanonen und einer Garnison besetzte, und kehrte mit einem Schiffe zurück, während das andere mit Sklaven zum Verkauf nach Amerika ging. Im folgenden Jahre unterwarfen sich noch mehrere andere Häuptlinge, und es wurden noch zwei kleine Forts errichtet. Eine Gesandtschaft der Negerfürsten kam sogar nach Berlin, erneuerte den geschlossenen Vertrag, erkannte des Kurfürsten Oberherrlichkeit an und wurde reich beschenkt entlassen. Später erwarb Friedrich Wilhelm noch eine Insel am Senegal und ließ auch da ein Fort erbauen. Nach und nach aber wurde die Eisersucht der holländischen Kaufleute gegen die preußische Handelsgesellschaft rege. Die Holländer riefen alle ihre Matrosen aus dem Dienste des Kurfürsten ab und fügten seiner Marine alle erdenkliche Beeinträchtigung zu. Mehrere brandenburgische Schiffe wurden weggenommen, und die Holländer bemächtigten sich sogar einiger kurfürstlichen Forts in Afrika. Mit Mühe wurde der offene Streit verhindert, seitdem aber konnte die preußische Handelsgesellschaft zu keinem rechten Gedeihen mehr kommen. Der Kurfürst übernahm später den Handel auf eigene Rechnung, vermochte denselben aber auch nicht in Flor zu bringen. Was seinem Eifer nicht gelang, mußte unter seinen Nachfolgern, welche dem Seewesen nicht dieselbe Theilnahme widmeten, noch mehr in Verfall gerathen. Sowohl die afrikanische Handelsgesellschaft wie die Colonien wurden bald wieder ganz aufgehoben, und so sind seine Bemühungen für das Seewesen Preußens ziemlich fruchtlos gewesen. Dieselben bleiben jedoch ein denkwürdiger Beweis von der Großartigkeit seines Strebens für die allseitige Größe des brandenburgischen Vaterlandes. Die Steuern und die Stände. Das Ziel, welches Friedrich Wilhelm verfolgte und zu dessen Erreichung er wichtige Schritte that, die Erhebung seines Staates in die Reihe der Großmächte, war natürlich nicht ohne den Aufwand großer Geldmittel zu erreichen. Die Bemühungen für die Marine, wie die fast unaufhörliche Kriegführung, der großartige Hofstaat und die glänzenden Gesandtschaften, dies Alles erforderte größere Ausgaben, als sie früher jemals stattgefunden hatten. Friedrich Wilhelm sah bis an sein Ende als Hauptbedingung der fürstlichen Macht jederzeit das stehende Heer an; zwar hatte er während der Friedenszeit sein vorher 40,000 Mann starkes Hahn, preuh. Gesch. 20. Aufl. 12

4. Abriß der Weltgeschichte mit eingehender Berücksichtigung der Kultur- und Kunstgeschichte für höhere Mädchenschulen - S. 212

1891 - Leipzig : Voigtländer
212 erhielt. Oberitalien, bald darauf auch Rom und Neapel, wurden von den siegreichen Franzosen in Republiken verwandelt (die eis-alpinische, rmische und parthenopische Republik; daneben die hel-vetische Republik). 141. Kiedrich Wilhelm Iii. Der Weite Noalitionskrieg. Die Ronsularregierung. 1. Friedrich Wilhelm Iii. In Preußen starb 1797 Friedrich Wilhe lm Ii. und es folgte ihm sein Sohn Friedrich Wilhelm Iii. 17971840. Er war vermhlt mit Luise von Mecklenburg-Strelitz, einer der edelsten aller Frauen, die je die Knigskrone getragen. Im Genu des schnsten Familienglckes und von Natur friedliebend, wnschte der König vor allem, sich auch fernerhin des Friedens erfreuen zu knnen. Dies schien gerade jetzt um so eher zu hoffen, weil seit dem Frieden von Campo Formio nur noch Frankreich und England im Kriege miteinander begriffen waren. 2. Bonaparte in gypten. In diesem Kriege, der fast nur zur See gefhrt wurde, behielten die Englnder die Oberhand, und entrissen den Franzosen die meisten ihrer Kolouieeu. Um diesen Verlust zu ersetzen, schiffte sich 1798 Bonaparte in Toulon zur Eroberung gyptens ein, nahm unterwegs den Johan-niterrittern die Insel Malta weg und erstrmte sofort nach seiner Landung in gypten die Stadt Alexandria. Dann erfocht er den entscheidenden Sieg bei den Pyramiden, nach welchem er fast das ganze Land in seine Gewalt brachte. Doch vernichtete der englische Admiral Nelson in der Seeschlacht bei Abukir (1798) die franzsische Flotte. Bon aparte machte hierauf einen Einfall in Syrien der aber erfolglos blieb. Nach gypten zurckgekehrt, schlug er ein Trkenheer, bei Abukir; dann ging er, sein Heer unter dem General K leb er zurcklassend, pltzlich nach Frankreich zurck (1799), das in eilten neuen Krieg verwickelt war. 3. Die zweite Koalition (1799 1801). England hatte, als Bonaparte sich in gypten befand, mit sterreich, Rußland und andern Mchten 1798 sich von neuem gegen Frankreich verbunden, und das Kriegsglck war anfangs auf feiten der Verbndeten: der Erzherzog 1799 Karl schlug die Franzosen aus Deutschland zurck, der russische Geueral Suworoff nahm ihnen durch mehrere Siege ihre Eroberungen in Italien weg. Da kam Bonaparte aus gypten zurck. 4. Die Konsularregierunq in Frankreich 1799 1804. Er strzte mit Waffengewalt die verachtete Direktorialregierung (9. No- 1799 vember 1799) und stellte sich an die Spitze des Staates. Nur dem Namen nach blieb Frankreich noch eine Republik. Denn Bonaparte als erster Konsul 17991804 (mit zwei einflureichen Nebenkonsuln),

5. Geschichte des Mittelalters - S. 320

1888 - Wiesbaden : Kunze
320 Zeittafel. Vierte Periode. 1388 1400 1412 1414 1415 1419 1431 1437 1438 1440 1448 1453 1455 1477 1486 1492 1493 1498 1499 1506 1512 1516 Der Städtekrieg. Schlacht bei Döffingen. Ruprecht von der Pfalz übernimmt die deutsche Krone. Johanna d'are wird zu Domremy geboren. Das Konzil zu Konstanz nimmt seinen Anfang. Johannes Hus. Hieronymus von Prag. Heinrich V. von England besiegt die Franzosen bei Azincourt. Anfang des Husitenkriegs. Das Konzil zu Basel beginnt. Die Jungfrau von Orleans wird in Rouen verbrannt. Kaiser Sigismund stirbt. Albrecht Ii. aus dem Hanse Habsburg solgt den Luxemburgern. Johannes Gutenberg erfindet die Buchdruckerkunst. Das Konzil zu Basel wird aufgelöst. Eroberung Konstantinopels durch die Türken. Der sächsische Prinzenraub durch Kunz von Kanffungen. Karl der Kühne fällt bei Nancy. Seine Tochter Maria heiratet Maximilian I. Bartholomäus Diaz entdeckt das Kap der guten Hoffnung. Christoph Columbus entdeckt Amerika. Auf Friedrich Iii. folgt Kaiser Maximilian 1. Vasco de Gama findet den Seeweg nach Ostindien auf. Die Eidgenossen trennen sich nach Beendigung des Schwabenkrieges vom deutschen Reich. Christoph Columbus stirbt. Das deutsche Reich wird in 10 Kreise geteilt. Anfang des Reichspostwesens durch Franz von Taxis.

6. Erzählungen für den ersten Geschichtsunterricht - S. 80

1907 - Leipzig : Freytag
80 Derdnische Krieg 1864. Im Jahre 1861, nach dem Tode seines Bruders, bestieg Prinz Wilhelm den preuischen Knigsthron. Bald daraus, im Jahre 1864, brach der dnische Krieg aus. Die Dnen wollten Abb. 50. Kaiser Wilhelm I. nmlich das deutsche Herzogtum Schleswig dnisch machen. Deshalb erklrten Preußen und sterreich gemeinschaftlich an Dnemark den Krieg. In vielen heftigen Kmpfen wurden die Dnen zurckgeschlagen. Am be-rhmtesten ist die Erstrmung der Dppeler Schanzen am 18. April 1864.

7. Erzählungen aus der deutschen Sage und Geschichte - S. 121

1907 - Leipzig : Voigtländer
5861. Wilhelm I., der Groe, 18611888. 121 Wilhelm I. ernannte ihn während des Streites mit dem Landtage zum ersten Minister. Die Volksvertreter empfingen den neuen Minister mit offener Feindschaft und lehnten die Vermehrung des Heeres auch fernerhin ab; doch Bismarck setzte sie trotzdem durch, und bald sollte sich zeigen, wie notig und ntzlich dem preuischen Staate sein starkes Heer war. 60. Der Krieg gegen Dnemark 1864. 1. Der Grund des Krieges. Im Jahre 1863 kam in Dnemark ein neuer König, nmlich Christian Ix., zur Regierung. Schon im 15. Jahrhundert hatten die deutschen Landschaften Schleswig und Holstein den König von Dnemark zu ihrem Herzog erwhlt; doch hatten sie sich feierlich versprechen lassen, da sie selbstndige, deutsche Lnder und up ewig ungedeelt", d. h. fr immer miteinander verbunden bleiben sollten. Doch König Christian wollte das Herzogtum Schleswig von Holstein losreien, mit dem dnischen Knigreiche verbinden und ihm die deutsche Sprache und die alten Freiheiten nehmen. Das durfte Deutschland nicht dulden. Hm 1. Februar 1864 ruckten preuische und sterreichische Truppen der den Eiderflu in das Herzogtum Schleswig ein. Die Dnen zogen sich in die Dppeler Schanzen zurck. 2. Die Erstrmung der Oppeler Schanzen. Die Dppeler Schanzen liegen an der (Dstkste von Schleswig, auf einem Hhenzuge gegenber der Insel Rlfen; sie gewhrten den Dnen eine sehr feste Stellung. Ihre (Eroberung fiel den Preußen zu, die der Prinz Friedrich Karl befehligte, König Wilhelms I. Neffe. Sieben Wochen lang wurden die Schanzen belagert und beschossen; dann schritten die Preußen am 18. April 1864 zum Sturm. Um 10 Uhr morgens schwieg pltzlich der Kanonendonner. Die Preußen berschritten die Festungsgrben und kletterten an den Wllen empor. Rn einer Schanze versperrte eine dichte Wand von Schanzpfhlen den Weg. Da hing der Pionier Klinke einen Pulversack an die Palisaden und zndete ihn an. Das Pulver blitzte auf; am Boden lagen die Pfhle, am Boden aber auch in Stcke zerrissen der opferfreudige Held. Doch durch die wackere Tat dieses preuischen Winkelried" war der Weg zur Schanze geffnet, und bald wehten auf ihr, wie auf allen andern, die preuischen Fahnen. Der Tag von Dppel war das erste Blatt in dem Lorbeerkrnze Wilhelms I.

8. Erzählungen aus der deutschen Sage und Geschichte - S. 139

1907 - Leipzig : Voigtländer
68. Kaiser Wilhelm Ii. 139 2. Kaiser Wilhelms Ii. Regierung. Nach seines Vaters Tod bernahm Wilhelm Ii. im Alter von 29 Jahren die Regierung. Er ver-sprach dem preuischen Landtage, er wolle, wie Friedrich Iii., der erste Diener des Staates sein, und gab im Reichstage die Versicherung: Ich bin entschlossen, nach auen hin Frieden zu halten mit jedem, soviel an mir liegt. Deutschland bedarf weder neuen Kriegsruhmes noch irgendwelcher (Eroberungen." Ruch unter Wilhelm Ii. war anfangs Fürst Bismarck noch Reichskanzler. Seit 1890 aber lebte der groe Staatsmann im Ruhestand auf seiner Besitzung Friedrichsruh im Sachsenwalde bei Hamburg, wo er im Jahre 1898 starb. Jetzt ist Fürst Blow Reichs-Kanzler. Mit unermdlichem (Eifer und starker Tatkraft sorgt Kaiser Wilhelm Ii. fr Deutschlands weiteres Gedeihen. (Er hlt das Heer in bestem Zustande und vermehrt die Kriegsflotte, da er die hohe Bedeutung des Seewesens fr Deutschlands Zukunft zu schtzen wei. (Er vollendete den von Wilhelm I. begonnenen Kaiser-Wilhelm-Kanal, der den Kriegsschiffen wie der Handelsflotte eine krzere, gefahrlose Strae zwischen Nord- und Ostsee sichert, und erwarb von England die Insel Helgoland, von der aus sich die Mndungen der Elbe und Weser, wie die (Einfahrt des Nord-Gstseekanals beherrschen lassen. Ruch neue Kolonien wurden erworben, vor allem die wichtige Bucht von Kiautschou an der Gstkste Thinas. Besondere Frsorge widmet der Kaiser der (Erweiterung der Rrbeiter gesetze. Nachdem schon unter Wilhelm I. fr Krankheit und Unflle der Rrbeiter Hilfe geschafft war, wurde jetzt fr die Erwerbsunfhigen und Riten, fr die Sonntagsruhe, die Gesundheit und das Leben des Rrbeiterstandes und fr die Beschrnkung der Frauen- und Kinderarbeit in den Fabriken Sorge getragen. Ruch die Knste und Wissenschaften erfreuen sich der Frderung unsres Kaisers. Unter seiner bisherigen Regierung entstanden in Berlin der groartige Dom, die Kaiser - Wilhelm - Gedchtniskirche, das Reichstagsgebude, das Kaiser-Wilhelm-Denkmal und viele andre Schpfungen. So steht das Deutsche Reich fest und achtunggebietend da, einig, mchtig und frei. Mge es unter Gottes Schutz und unsres Kaisers Leitung in Frieden und Wohlfahrt oder, wenn es sein mu, in sieg-reichem Kampfe auch ferner seine Stellung behaupten. Georg-Eckdrt-Inetitut fr internationale Schuibuchfcrschung Braunschweig -Schuibuchbibitothek -

9. Erzählungen für den ersten Geschichtsunterricht - S. 104

1907 - Leipzig : Freytag
104 Der dnische Krieg 1864. Im Jahre 1861, nach dem Tode seines Bruders, bestieg Prinz Wilhelm den preuischen Knigsthron. Bald darauf, im Jahre 1864, brach der dnische Krieg aus. Die Dnen wollten Abb. 58. Kaiser Wilhelm I. nmlich das deutsche Herzogtum Schleswig dnisch machen. Deshalb erklrten Preußen und sterreich gemeinschaftlich an Dnemark den Krieg. In vielen heftigen Kmpfen wurden die Dnen zurckgeschlagen. Am be-rhmtesten ist die Erstrmung der Dppeler Schanzen am 18. April 1864.

10. Überblick über die Brandenburg.-Preuß. Geschichte bis zum Regierungsantritte des Großen Kurfürsten, Allgemeine Geschichte von 1648 bis zur Gegenwart - S. 41

1907 - Leipzig : Hirt
2. Brandenburg. Der Groe Kurfürst Friedrich Wilhelm. 41 zwei Schiffen unternommene Expedition auf Kosten und Gefahr Raules und seiner Gesellschafter. Der Kurfürst war daran nur durch Stellung von Soldaten beteiligt. Die Expedition hatte nur teilweisen Erfolg. Die hollndische Re-gierung, eiferschtig auf die Flotte des Kurfrsten und rgerlich, da er sich zur Ausfhrung seiner kolonialen Plne hollndischer Krfte bediente, erlie eine Bekanntmachung, worin allen hollndischen Untertanen die Annahme fremder Dienste verboten und zugleich die Zurckberufung aller in fremden Diensten befindlichen Hollnder ausgesprochen wurde. Auf Grund dieser Be-stimmungen nahm der Befehlshaber der westindischen Kompagnie zu Guinea eines der von Raule ausgersteten Schiffe weg; dem Kapitn des zweiten Schiffes gelang es, 1681 mit drei Negerhuptlingen in der Gegend zwischen Axim und dem Kap der drei Spitzen an der Goldkste einen Vertrag abzuschlieen, worin sich jene verpflichteten, mit niemand auer den Unter-tauen des Kurfrsten Handel zu treiben und einen zur Erbauung einer Festung geeigneten Platz abzutreten. Nachdem so der Ansang zur Erwerbung einer brandenburgischen Kolonie in Afrika gemacht war, nahm der kurfrstliche Kommissar, Major von der Grben, von einem gnstig gelegenen Punkt am Kap der drei Spitzen Besitz, hite am Neujahrstage 1683 die brandenburgische Flagge und gab der neuen Absiedlung, zu deren Schutz alsbald die Erbauung einer Festung in Angriff genommen wurde, den Namen Grofriedrichsburg. Es gelang, mit den Negerstmmen in der Nhe von Grofriedrichsburg Vertrge ab-zuschlieen und auf diese Weise im Jahre 1684 Accada, 1685 Taccarary und im Jahre 1687 die sdstlich vom Kap Blanco in Westafrika gelegene Insel Arguin zu erwerben. Ebenso hatte der Kurfürst 1685 mit Dnemark einen Vertrag abgeschlossen, wodurch gestattet wurde, auf der Jnfel St. Thomas in Westindien eine Handelsgesellschaft zu grnden. Kurze Zeit schienen die Geschfte der Gefellschaft einen sehr gnstigen Aufschwung zu nehmen; im Mrz 1688 traf jedoch die Nachricht ein, da der hollndische General de Sweers im Oktober 1687 die Pltze Accada und Taccarary berfallen, die Offiziere und Mannschaften fortgeschleppt und alle Waren und Munition mit sich genommen habe, auch Grofriedrichsburg blockiert sei. Der Kurfürst war durch diese Nachricht auf das schmerzlichste berhrt und wollte sich auf jede Weise von Holland Genugtuung verschaffen. Sein 1688 erfolgter Tod setzte allen seinen kolonialen Plnen ein Ziel. Des Groen Kurfrsten Sohn und Nachfolger Friedrich Hi., der nach-malige König Friedrich I., hatte die beste Absicht, die von seinem Vater ein-geleitete Kolonialpolitik fortzusetzen, allein in die Wirren des Spanischen Erb-solgekrieges verwickelt, war er nicht in der Lage, sich der afrikanischen Kolonien anzunehmen. Infolgedessen trat ein unverkennbarer Rckgang ein. Als daher Friedrich I. im Jahre 1713 starb, hinterlie er seinem Sohn und Nachfolger Friedrich Wilhelm I. ein Werk, das kaum begonnen, dem Untergange nahe war. Wollte Friedrich Wilhelm I. die kolonialen Plne seiner Vorgnger fort-fhren, so mute er von neuem anfangen. Das konnte er nicht. Er ent-schlo sich daher, die Besitzungen in Afrika und die Niederlassung auf St. Thomas zu verkaufen. Mit der Hollndisch - Westindischen Kompagnie wurde ein Kaufvertrag abgeschlossen, inhaltlich dessen der König von Preußen Grofriedrichsburg und die dabei gelegnen Pltze an die Kompagnie um
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