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1. Das Mittelalter und die Neuzeit - S. 145

1895 - Leipzig : Voigtländer
145 Autoren. Auf die abstrakten Wissenschaften verwendet er viel Flei; die andern b^n gar keine Anziehung auf ihn aus. Grndliche Kenntnisse hat er sich in der Mathematik und der Geographie erworben. Die Einsamkeit liebend, ist er launisch, hochfahrend und beraus selbstschtig. Er ist verschlossen und spricht wenig. In seinen Antworten ist er bestimmt, in den Gegenbemerkungen schlagfertig und scharf. Er hat fehr viel Eigenliebe, ist ehrgeizig und Streber. Dieser junge Mann ist wert, protegiert zu werden." Beim Ausbruch der Revolution schlo er sich der Bewegung an, und als sich (1793) die Stadt Toulon gegen den gewaltthtigen Konvent erhob, leistete er als Artilleriehauptmann bei der Belagerung der Stadt vorzgliche Dienste. Erst 25 Jahre alt, wurde er (1794) Brigadegeneral, und schon nach zwei Jahren erhielt er den Oberbefehl des franzsischen Heeres, das in Oberitalten kmpfte-^' Er schlug die Feinde, sterreicher und Sardinier, in einer Reihe von Schlachten, namentlich bei Lodi und Arkole, 1796. Dann machte er der 1796 alten Republik Venedig ein Ende. Durch diese Erfolge zwang er fter-reich, im Frieden zu Campo Fornno (einem Schlo im Venetianischen) 1797 Belgien und die Lombardei abzutreten, wogegen es Venedig erhielt. 1797 Oberitalien, bald darauf auch Rom und Neapel, wurden von den siegreichen Franzosen in Republiken verwandelt (die cisalpinische, rmische und parthenopische Republik; daneben die helvetische Republik). 7. Bonaparte in gypten. Zur See jedoch behielten die Englnder die Overhand und entrissen den Franzosen die meisten ihrer Kolonieen. Um diesen Verlust zu ersetzen, schiffte sich 1798 Bonaparte in Toulon zur Eroberung 1798 gyptens ein; unterwegs nahm er denjohanniterrittern die Insel M a l t a weg; sofort nach seiner Landung in gypten erstrmteer die Stadt Alexundria Bei den Pyramiden, nicht fern von der Hauptstadt Kairo, stie er auf ein zahlreiches Heer der Feinde. Mit den Worten: Soldaten, denkt daran, da von diesen Monumenten vier Jahrtausende auf euch herniederschauen!" begeisterte er die Seinen zur Schlacht, und erfocht den entscheidenden Sieg bei den Pyramiden 1798, nach welchem er fast das ganze Land in seine Gewalt 1798 brachte. Doch vernichtete der englische Admiral Nelson in der Seeschlacht bei Abukir (1798) die franzsische Flotte. Bonaparte machte hierauf einen Einfall in Syrien, der aber erfolglos blieb. Nach gypten zurckgekehrt, schlug er ein Trkenheer bei Abukir; dann ging er, sein Heer unter dem General Kleber zurcklassend, nach Frankreich zurck (1799), das in einen neuen Krieg verwickelt war. 89. (147 und 148.) Konsulat und Kaiserreich. 1. Die zweite Koalition (17981801). Als Vonaparte sich in gypten befand, hatte England mit sterreich, Rußland und anderen Mchten 1798 sich von neuem gegen Frankreich verbunden. Das Kriegsglck war anfangs auf seiten der Verbndeten; der Erzherzog Karl schlug die Franzosen aus Deutschland zurck, der russische General Suworoff nahm ihnen durck, Andr-Sevin, Lehrbuch der Weltgeschichte. Ii. 10

2. Das Mittelalter und die Neuzeit - S. 203

1895 - Leipzig : Voigtländer
203 und Weber in Gttingen erfunden. Die Erfindung erhielt eine weitere "lmdmtg"durch Steinheil (geb. 1801), der 1837 zwischen Mmn und der Sternwarte zu Bogenhausen die erste Telegraphenlinie anlegte. In England wurde gleichzeitig der erste Telegraph zu London errichtet, und in Amerika trat durch Morse die elektromagnetischetelegraphie zuerst 1844 zwimn Washington und Boston in Wirksamkeit. Bald folgte auch die An- legung unterirdifcher^Telegramklimm. Der erste unterseeische Draht (Kabel) wurde 1851 zwischen England und Frankreich durch den Kanal gelegt. Das Riesenunternehmen, Europa und Amerika durch ein Kabel zu verbinden, kam zuerst 1866 zur Ausfhrung; 1889 waren im ganzen 950 Telegraphenkabel in Betrieb. Das gesamte sich jetzt der alle'weltteile erstreckende Drahtnetz hat eine Lnge von mehr als 700000 Kilometern; davon fallen auf Europa 550000, auf Deutschland 86000 Kilometer Telegraphenlinien. Jhrlich werden der 100 Millionen Telegramme befrdert, in Deutschland allein 21millionen, d. h. 44 Depeschen aus 1 Ein-wohner. Verwandt mit dem elektromagnetischen Telegraphen ist das Telephon.oder derlern-sprechet, der dazu dient, durch den elektrischen Strom Tne, vorzugsweise gesprochene Worte zu bermitteln. Der Erfindet des Fernsprechers isf et Deumer, Philipp Rei, (geb. in Gelnhausen); er stellte 18,61 zu Friedrichsdorf bei Frankfurt a. M. das erste In-strument her, das der Amerikaner Graham B ell nach des Erfinders Tode praktisch verwendbar machte.

3. Abriß der Weltgeschichte mit eingehender Berücksichtigung der Kultur- und Kunstgeschichte für höhere Mädchenschulen - S. 280

1891 - Leipzig : Voigtländer
280 Deutschland 86000 Kilometer Telegraphenlinien. Jhrlich werden der 100 Millionen Telegramme befrdert, in Deutschland allein 21 Millionen d. h. 44 Depeschen aus 100 Einwohner. ^ Verwandt mit dem elektromagnetischen Telegraphen ist das Telephon oder der Fernsprecher, der dazu dient, durch den elektrischen Strom Tone, Vorzugs-weise gesprochene Worte zu bermitteln. Der Erfinder desselben ist ein Deutscher, Philipp Rei (geb. in Gelnhausen), der 1861 zu Friedrichsdorf bei Frank-furt a. M. das erste Instrument herstellte, welches dann nach Rei' Tode der Amerikaner Graham Bell 1877 praktisch verwendbar machte.

4. Geschichte des Altertums - S. 81

1889 - Wiesbaden : Kunze
§. 14. Die griechischen Heldensagen. 81 Scheidewege stand, nahten sich zwei Göttinnen. Die eine, schön und anmutig von Gestalt, neigte sich zu ihm hin und bot ihm Befreiung von allen Mühseligkeiten und Rettung aus allen Gefahren an, wenn er sich ihrer Leitung überlassen wolle; die andere, mehr ernst als schön, würdevoll und bescheiden, versprach ihm dagegen Ehre und Ruhm bei Menschen und Göttern, wenn er ihr folgen und den Gefahren und Mühseligkeiten des Lebens sich unterziehen werde. Herakles erblickte in der ersten Erscheinung die Göttin der Freude und Lust, in der andern die Tugend, und rasch reichte er der letzteren seine Hand. Seine außerordentliche Stärke und Gewandheit machten ihn ja auch zum Dienste der Tugend und Ehre besonders geeignet. Heldenmut. Den ersten Beweis seines Heldenmutes gab er dadurch, daß er einen Löwen tötete, welcher am Kithäron die Herden des Königs Thespios schädigte. Darnach befreite er seine Geburtsstadt Theben von einem schimpflichen Tribut, welchen ihr die Bewohner von Orchomenos auferlegt hatten, und zwang diese räuberischen Nachbarn, künftig denselben Tribut an Theben zu entrichten. Hera, aufgebracht über den Ruhm des heranwachsenden Helden, veranlaßte daraufhin den König Eurystheus, die ihm durch Zeus' Schwur gewordene Oberherrschaft über Herakles zu benutzen und denselben aufzufordern, daß er komme und ihm diene. Unwillig begab sich Herakles zum Orakel nach Delphi und erhielt die Antwort, daß er zwölf Arbeiten, die Eurystheus ihm auferlege, vollführen und zwölf Jahre ihm dienen müsse, dann werde er unsterblich sein. Herakles fügte sich in sein Schicksal und unterzog sich der Aufgabe. Die zwölf Arbeiten. Zuerst tötete er einen Löwen, welcher in der Nähe von Nemea im Peloponnes hauste. Da derselbe durch kein Geschoß erlegt werden konnte, so schlug ihm Herakles mit der Faust das Genick ein, zog ihm das Fell ab und hing es um. Darauf vernichtete er die lernäische Schlange (Hydra), welche sich in den Sümpfen von Senta in der Landschaft Argolis aufhielt und die ganze Umgegend verwüstete. Sie hatte sieben, neun oder gar hundert Köpfe. Sobald Herakles sie aus dem Sumpfe aufgescheucht hatte, schlug er ihr mehrere Köpfe ab, doch zu seinem großen Schrecken gewahrte er, daß an der Stelle jedes abgeschlagenen zwei neue hervorwuchsen. Da zündete sein treuer Gefährte Joläos den nahen Wald an, und nun versengten sie die nachwachsenden Köpfe der Hydra mit Feuerbränden bis auf den mittelsten, der unsterblich war. Auf diesen wälzte Herakles einen Felsblock, dann tauchte er seine Pfeile in das giftige Blut der Schlange. Die Hirschkuh der Diana, welche eherne Füße und goldene Hörner hatte und dabei von außerordentlicher Schnellfüßigkeit war, ermüdete Herakles durch unablässige Verfolgung und fing sie lebendig. Der erymanthische Eber verwüstete Thessalien. Herakles fing ihn und brachte das Tier lebendig auf den Schultern zu dem König Eurystheus, welcher sich vor Schrecken verbarg. In einem Tage reinigte sodann Herakles den Stall des Königs Augias von Elis. 3000 Rinder hatten viele Jahrein demselben gestanden; eine Reinigung war aber nicht vorgenommen worden. Herakles besann sich nicht lange, riß zwei Wände des Stalles ein und leitete den benachbarten Strom hindurch. Darnach erlegte er die stymphalischen Vögel, welche die Gegend um einen See in Arkadien verwüsteten, eherne Cassians Weltgeschichte I. 6. Aufl. v. Ph. Beck. ß

5. Geschichte des Altertums - S. 7

1889 - Wiesbaden : Kunze
§. 2. Die Chinesen. 7 lehrte den Ackerbau und pflügte in eigener Person, um denselben zu ehren, führte Münzen ein und half seiner Gattin den Seidenbau verbreiten. Neben diesen Beschäftigungen mit Ackerbau, der Zucht der Seidenraupe und der Gewinnung des Thees können sich die Chinesen vieler Erfindungen rühmen. Die Bereitung des Porzellans, der Seide, des Papiers, des Schießpulvers, sowie die Anwendung des Kompasses und der Druckerei mit Holztafeln (900 n. Chr.) waren ihnen früher als den Europäern bekannt. Um 1234 n. Chr. eroberten die eigentlichen Mongolen China; ihre Herrschaft wurde aber 1368 gestürzt; 1644 bemächtigte sich die Horde der Mandschu des Landes, und die von ihnen gegründete Dynastie herrscht bis auf unsere Zeit. Die Eroberer unterwarfen sich der chinesischen Civilisation, und ihre Heimatländer wurden Provinzen des chinesischen Reiches. Um 250 v. Chr. hatte man es für nötig gefunden, das Reich gegen die Völker des innern Hochasiens durch eine große Mauer abzuschließen. Sie beginnt im N.w. bei der Stadt Sot-scheu, läuft auf einer Strecke von mehr als 300 Meilen über Berge, Thäler, Abgründe, Flüsse bis zum Meerbusen von Petscheli hin und ist an besonders gefährlichen Stellen, wichtigen Pässen rc. doppelt oder gar dreifach. Sie hat eine 1,5 m hohe Brustwehr mit Schießscharten und ist in bestimmten Entfernungen mit kegelförmigen 11 m hohen Türmen versehen. Da die Tartaren, gegen welche sie ursprünglich erbaut wurde, längst unterworfen sind, so hat sie ihre Bedeutung verloren und geht ihrem Verfalle entgegen. Der Beherrscher des chinesischen Reichs heißt „der himmlische Sohn" und führt den Titel Kaiser. Er ist unumschränkter Herr über Leben und Tod seiner Unterthanen, soll aber auf die Stimme des Volkes hören. Er ernennt alle Beamte, welche Kuane (Vorgesetzte) oder Mandarinen (Befehlshaber) heißen, fordert strengen Gehorsam, willenlose Unterordnung und vereinigt alle Fäden der Regierung und Verwaltung in seinen Händen. Der Staat gleicht deshalb einer durch ein Heer von Aufsehern überwachten Maschine. Alles ist in strenge Regeln gebracht, die Wissenschaften werden auswendig gelernt, die Staatsgeschäfte mechanisch betrieben; jeder Beamte wird geprüft. Als Gründer und Ordner des Staats- und Religionswesens verehren die gebildeten Chinesen den weisen Konfucius (Kong-su-tse, 560 v. Chr.). Er sammelte und ordnete die alten Religionslehren und Gesetze, lehrte das Dasein eines unsichtbaren Gottes,

6. Geschichte des Altertums - S. 86

1889 - Wiesbaden : Kunze
86 Zweiter Abschnitt. Erster Zeitraum. 3. Der thebanische Sagenkreis. Fern von Griechenland, in Phönizien, regierte einmal ein König, Namens Ag^nor; der hatte zwei Kinder, die Europa und den Kadmos, welche beide ein seltsames Schicksal erfuhren. Zeus raubt Europa. Zeus, der Herrscher der Götter, begab sich einst in Gestalt eines weißen Stieres an das Meeresgestade, wo Europa mit ihren Frauen wandelte. Das junge Mädchen sprang herzu, das herrliche Tier zu bewundern, und war so dreist, sich auf den Rücken desselben zu setzen. Dieses sprang aber auf, trug das Mädchen dem Meere zu und stürzte sich mit solcher Geschwindigkeit hinein, daß jeglicher Hilferuf vergeblich war. Der Stier trug seine Beute nach der Insel Kreta und nahm hier seine göttliche Gestalt wieder an. Kadmos gründet Theben. Europas Vater Agenor war in Verzweiflung über den Verlust seines teuren Kindes und erteilte seinem Sohne Kadmos den Auftrag, Europa in der ganzen weiten Welt zu suchen und nicht heimzukehren, bis er sie gefunden hätte. Kadmos reifte ab; aber alle seine Nachforschungen nach feiner Schwester waren vergeblich. Da er nun zu seinem Vater nicht mehr zurückkehren durfte, so fragte er das Orakel um Rat, wo er sich niederlassen und eine neue Heimat gründen solle. Er erhielt den Befehl, an dem Orte eine Stadt zu erbauen, zu welchem ein Stier ihn hinleite. Kadmos gehorchte und baute Theben in Böotien. Die Sage berichtet weiter, seine Gefährten hätten an einer Quelle Wasser schöpfen wollen, seien aber von einem Drachen verschlungen worden. Kadmos habe hierauf ihren Tod gerächt, das Ungeheuer erlegt und auf den Rat der Athene die Zähne desselben in ein naheliegendes Feld gefäet. Aus dieser seltsamen Saat seien bewaffnete Männer hervorgegangen, welche anfangs den Kadmos angegriffen, dann aber ihre Schwerter gegen sich selbst gewandt und sich bis auf 5 getötet hätten. Diese sollen ihm geholfen haben, die neue Stadt zu gründen. Kadmos führte in Griechenland phönizischen Gottesdienst und den Gebrauch der Buchstaben ein. Da ihm aber das Orakel mitgeteilt hatte, daß seinen Nachkommen die größten Unglücksfälle bevorstünden, so verbannte er sich selbst ans Theben und zog nach Jllyrien, wo er und seine Gemahlin Harmonia in Schlangen verwandelt wurden. Unter den Nachkommen des Kadmos ist das Geschick des Königs Lai'os und seiner Familie das traurigste und gab den Dichtern des Altertums reichen Stoff zu Trauerspielen. König La'i'os und Jokäste. Dem König Laios hatte das Orakel geweissagt, der Sohn seiner Gemahlin Jokäste (Epikaste) werde ihm Thron und Leben rauben. Aus Furcht gab er darum seinen Sohn einem Hirten und gebot demselben, dem Knäblein die Knöchel zu durchstechen und es an einen Baum aufzuhängen. Der Hirte empfand aber Mitleid mit dem zarten Kinde und gab es einem Dritten; dieser brachte es nach Korinth, wo das königliche Ehepaar, welches kinderlos war, Elternstelle an dem Unglücklichen vertrat und den Knaben großzog. Man nannte den Kleinen zum Andenken an die Narben, welche an feinen Füßen zurückgeblieben waren, Ödipus d. h. Schwellfuß. Ödipus wuchs am Hose des korinthischen Königs Polybos kräftig

7. Geschichte des brandenburgisch-preußischen Staates und der Neuzeit seit dem Westfälischen Frieden - S. 305

1906 - Münster in Westf. : Schöningh
r~ 305 bcn Nachweis, ba viele Krankheiten bnrch kleine Organismen im menschlichen und tierischen Krper erzengt werben. Der Franzose Pastenr wrbe der Begrnber der Bakteriologie, Robert Koch fanb den Milzbranb- und bcn Cholerabazillus, Behring trat bnrch die Erfiubuug des Heilserums dem Wrgengel Diphtherie erfolgreich ent-gegen, Pettenkofer gab bnrch seine Forschungen den Ansto zur Begrndung der Hygieue. Durch die von Rntgen entbeckten X-Strahlen wrbe eine eingehenbere und leichtere Untersuchung des menschlichen Krpers ermglicht. Mit den Entdeckungen auf dem Gebiete der Naturwissenschaften hielt die Entwickelnng der Technik gleichen Schritt; man verlie sich nicht mehr auf den Zufall, sondern sttzte seine Versuche ans wissenschast-liehe Methoben. Durch die Erfindung des Telegraphen, des Telephons und der drahtlosen Telegraphie durch den jungen Italiener Mareoni ist ein Gebankenaustausch auf weite Entfernungen leicht und fchnell ermglicht. Im Jahre 1879 erbaute Werner Siemens in Berlin die erste elektrische Eisenbahn. Die Erfinbnng der Nhmaschine, der Photographie, der Schnellpresse, der Streichhlzer, der Gas- und elektrischen Beleuchtung, des Hinterlader- und Zndnadelgewehres, des Gustahls, wo-durch die Eisen- und Stahlindustrie einen ungewohnten Aufschwung nahm und die Herstellung von befferen Geschtzen und von Panzerplatten gefrdert wurde, verdanken wir neben vielen anderen dem 19. Jahrhundert. Ganz Bebcntcnbcs wrbe ebenfalls im Maschinenbau geleistet; fr alle Zweige des gewerblichen Lebens wrben sinnreiche Arbeitsmaschinen erfnnben, die die Menfchen fast ganz ersetzen, der Massenerzeugung bienen und ihre Arbeit mit der grten Genauigkeit verrichten. e) Das Unterrichtswesen. Der Vater der neueren Pdagogi wurde Johann Heinr. Pestalozzi, der jedoch durch die mchtige Anregung. die er gab, fruchtbarer fr Erziehung und Unterricht geworden ist. als durch sein eignes Wirken. Der Knigsberger Philosoph Friedr. Herbart suchte die Pdagogik auf der Psychologie aufzubauen; erst durch wahres psychologisches Wissen kann die Pdagogik als Lehre zu einer gewissen Vollkommenheit und Brauchbarkeit gelangen; denn nur durch die Psychologie empsngt die Handhabung der pdagogischen Mittel Sicherheit und Zusammenhang und das Geschft des Erziehers Einheit und Zweck-Migkeit." Tchtige Theoretiker und Praktiker auf dem Gebiete des Volksschulwesens in der ersten Hlfte des 19. Jahrhunderts waren Diesterweg, Overberg, Sailer und Graser; in der zweiten Prockmann, Lehrbuch der Geschichte. Iii. 20

8. Reallexikon des classischen Alterthums für Gymnasien - S. 152

1877 - Leipzig : Teubner
1 Athos hafte. Drei Tage vt>r der Eröffnung der Spiele wurde die Liste geschlossen, und nun fanden erst zu Elis sogenannte Vorübungen der Eingeschriebenen statt; stellte sich bei irgend einem mangelhafte Vorbereitung heraus, so wurde er noch von der Kampfliste gestrichen. Dann eröffneten die Kampfrichter das Fest und ließen durch den Herold die Namen der Wettkämpfer und deren Abkunft vor allem Volke verkündigen, wenn von keiner Seite ein Einspruch geschah, so wurden die Reihenfolge der Ringkämpfer und die Plätze der Wettkämpfer ausgeloost. Nachdem die Athl. nochmals alle an die Regeln des ehrlichen Kampfes erinnert hatten, gaben sie das Zeichen zum Begiuu. Während des Kampfes hatten sie jede Uebertretnng der bestehenden Gesetze zu überwachen, und weuu sie den Sieg entschieden hatten, reichten sie im Tempel des Zeus den Siegeru den Kranz dar. Nachdem sie über das Ganze ein Protokoll verfaßt hatten, in welchem die Sieger namentlich ausgeführt wurden, erlosch mit der Feier auch ihr Amt. — Der Athlotheten waren in Athen 10, auf 4 Jahre erwählt; sie hatten namentlich die Feier der großen Panathenaien zu besorgen. Atlios, "Afrcog, berühmter Berg der makedonischen Halbinsel Chalkidike, und zwar auf der äußersten Spitze der Landzunge Akte; noch j. Athos oder Hagion Oros. Nach Hdt. 7, 22. lagen auf dieser Landspitze die fünf Städte Dion,Olophyxos,Thyssos, Kleonai, Akrothoon oder Akrathos, in deffen Nähe sich der 5962 Fuß hohe Berg erhebt. Die Landenge, welche bei Saue die Berglandschaft des Athos mit dem Festlande verbindet, ließ Xerxes auf seinem Zuge gegen Griechenland durchstechen. Hdt. 7, 23 f. Mel. 2, 2, 10. Diod. Sic. 11, 1. Atiiu. Attii, l) T. Attius Labieuus, Tribun im I. 63, hob durch ein Gesetz die lex Cornelia de sacerdotiis auf, war Ankläger des C. Rabirins, als dieser den Satnrninns gemordet hatte, zu Guusteu des Cäsar, dem er in Gallien als Legat diente und dessen Stellvertreter er war, so oft Cäsar uach Rom ging. Caes. b. g. 1, 10. 12. Bio Lass. 51, 4. Im I. 58 besiegte er die Tiguriner, 54 die Trevirer {Caes. b. g. 5, 24. 53 ff. 6,5) mehrere Male, zog (53) gegen Lutetia und besiegte die Belgier unter Commins. Caes. b. g. 7, 57 ff. 8, 23. Bio Cass. 40, 43. Darauf abermals gegen die Trevirer gesandt, schlug er sie in einem Reitertreffen (Caes. b. g. 8, 45.). Dann machte ihn Cäsar, nm ihn zu gewinnen, zum Statthalter von Gallia Togata, trotzdem aber trat er, von Ehrgeiz verleitet, im I. 49 auf Pompejus' Seite und behandelte seine früheren Kampfgenossen mit großer Härte. Caes. b. c. 3, 71. 87. Cic. ad fam. 16, 12. ad Att. 7, 11 f. Bio Cass. 41, 4. Er war (48) Legat des Pompejus. Nach der Schlacht bei Phar-falos, au welcher er Theil nahm, flüchtete er sich Zuerst nach Korkyra, daun nach Kyrene, hierauf nach Afrika. Cic. div. 1, 32. Bio Cass. 42, 10. Blut. Caes. 52. Hier bildete er ein beträchtliches Heer, kämpfte anfangs mit Muth und Geschick gegen Cäsar, namentlich im Treffen bei Ruspina (Caes. b. Afr. 13 —18. Blut. Caes. 52.), erlitt aber mit Seipio die Niederlage bei Thapsus und floh darauf nach Spanien (Bio Cass. 43, 30. 38. ilor. 4, 2), wo er zur Niederlage der Pompejaner bei Mnnda beitrug, iudem er während des Kampfes um einen Angriff des Königs Bogndes von Maure-1 — Atii. tanien, eines Bundesgenossen Cäsars, auf das pompejanische Lager abzuwehren, das Schlachtfeld - verließ, aber auch seinen Tod fand. Sein Kopf wurde dem Cäsar überliefert. Caes. b. Hisp 31 - 2) Sein Sohn Q. Atius Labieuus wurde von Brutus und Cassius au den Partherkönig Orodes gesandt, um Hülsstruppeu zu erbitten. Auf die Kunde von dem Tode des Brutus und Cassius blieb er am Hofe des Orodes, dem er rieth den Antonius anzugreifen, 41 v. C. — Er zog dann mit dem Pacorns, dem Sohne des Orodes, gegen Syrien, eroberte viele Städte, schlug die Römer in einer Feldschlacht, drang bis Karien vor und sammelte zugleich die zerstreuten Anhänger seiner Partei um sich, wurde aber im I. 39 v. C. von dem Legaten des Antonius, P. Veutidius, geschlagen. Von den Parthern verlassen, floh er nach Kilikien, wurde aber später vou Demeirios, einem Freigelassenen Cäsars, gefangen genommen und wahrscheinlich getödtet. Veil. Pat. 2, 78. Just. 42, 4. Plut. Ant. 33. Bio Cass. 48, 24 ff. 39 f. — 3) P. Atius Varus, Anhänger des Pompejus, wurde Prätor vou Afrika im I. 51 v. C. Beim Ausbruch des Kampfes zwischen Pompejus und Cäsar suchte er die Landschaft Picennm gegen letzteren zu halten, mußte aber, von den Einwohnern nicht gehörig unterstützt, die Flucht ergreifen und vereinigte sich nun mit Pompejus. Caes. b. c. 1, 12. 13. Cic. ad Att. 8, 15, 3. Daraus ging er, als Pompejns nach Griechenland zog, nach Afrika hinüber, wo er Truppen sammelte (Caes. b. c. l, 31.), wurde aber von dem Legaten Cäsars, Curio, bei Utica geschlagen (2, 23 ff. App. b. c. 2, 44.). Als nach Pompejns' Ermordung der afrikanische Krieg begann, befehligte Varus die Flotte, führte dieselbe nach der Schlacht bei Thapsus dem jüugeru Pompejus zu, erlitt bei Carteja eine Niederlage zur See und fand bei Mnnda seinen Tod. Caes. b. Hisp. 27 ff. Bio Cass. 43, 30 f. — 4) M. Atius Balbus, vermählt mit Cäsars Schwester Julia, Schwiegervater des C. Oetavius, dem er seine Tochter Atia (gest. im I. 43 v. C., Veil. Pat. 2, 60. Suet. Oct. 61.) zur Ehe gab und dadurch Großvater des nachmaligen Kaisers Augustus wurde; er bekleidete die Prätnr im I. 59 v. E., verwaltete dauu Sardinien und leitete später die Ver-theilung der Ländereien in Eampanien unter das Volk. Suet. Oct. 4. Cic. Phil. 3, 6. — 5) L. Attius (besser Accius), der Sohn eines Freigelassenen, geb. irach dem Zengniß des Hieronymus 170 v. C. in Pisanrum, gestorben nm 94, Nebenbuhler des bereits alternden Paeuvius und mit manchem vornehmen Römer befreundet, aber von Seiten seiner Lebensverhältnisse wenig bekannt. Kraft und Aufschwung römischer Charakterstärke, nicht formale Vollendung und Sorgfalt wurden an diesem Dichter gepriesen, den man als den Gipfel der nationalen Tragödie betrachtete. Seine zahlreichen (wenigstens 37) Stücke (worunter zwei praetextata e: Aeneadae s. Decius und Brutus, sein berühmtestes Stück), deren Inhalt meistens aus deu drei großen Tragikern, insbesondere aus Aischylos, der ihn besonders anzog, geflossen war, behielten längere Zeit eine höhere Geltung, doch mehr wegen der lebendigen Geistesgröße und der kraftvollen Darstellung, während Archaismen, un-correcte Wortfügung und mannigfache Nachlässigkeit ihn als Meister der Dichtung nicht empfahlen.

9. Reallexikon des classischen Alterthums für Gymnasien - S. 621

1877 - Leipzig : Teubner
Kytkera - tes' Zeiten unter medischer Oberhoheit die Herrschaft über die Perser führte. Des Achaimenes Sohn war Te'ifpes, des Te'ifpes Sohn Kombyfes, der Vater des Kyros; dieser war also der Sohn! eines Vasallenkönigs, der sich wol als Geisel nach orientalischer Sitte am Hose des Astyages aushielt. Astyages mochte Anstand genommen haben, ihn nach dem Tode des Kambyses nach Persien zu entlassen. Als Kyros sich (40 I. alt) gegen Astyages erhob und ihn besiegt hatte, soll er ihn am Leben erhalten und eben seine Tochter Amy-tis geheirathet haben. Die Meder und Perser verband Kyros möglichst eng, dann erweiterte er sein Reich durch Eroberung Lydiens (s. Kroisos) und ließ die kleinasiatischen Städte durch seinen Feldherrn Mazares erobern. Er selbst zog gegen Babylon, siegte in der Schlacht und nahm die Stadt ein durch Ableitung des Euphrat. Hdt. 1, 191. Sein Plan ging dahin, auch gegen Aegypten zu ziehen, weshalb er vielleicht den Juden, um sie sich zum Dank zu verpflichten, erlaubte, aus dem Exil zurückzukehren. — Hero-dot (3, 201. 204.) laßt den K. im Kampse gegen die Mythischen Massageten sollen, die er anfangs durch List besiegt hatte. Er hatte 29 Jahre regiert. Nach Ktesias zog er gegen die Mythischen Derbiker, stürzte vom Elephanten in der Schlacht und starb ant 3. Tage im Lager, nach 30jähriger Regierung. Im Hain von Pafargadai war das Grabmal des Kyros. Gurt. 10, 5, 30. — 2) der jüngere Kyros, der Sohn des Königs Dareios Rothos, welcher ihn zum Statthalter über Lydien, Großphrygien und Kappadokieu, sowie zum Befehlshaber über die gesammte Kriegs-mannschast des ganzen Niederlandes ernannte (Xen. Hell. 1, 4, 1. Anab. 1, 9, 7.), welche letztere Würde dem Tissapherues entzogen war. Kyros stand in sehr nahem Verhältniß zu dem schlauen Spartaner Lysauder, von dem er wahrscheinlich Unterstützung für seine Pläne nach dem Tode des Vaters hoffte; denn er galt feit dem ältern Kyros als der würdigste für ein Diadem. Xen. Anab. 1, 9. Die Bemühungen feiner Mutter Paryfatis, ihm, als dem nach der Thron- i befteigung des Dareios geborenen Sohne, die Königswürde vor dem ältern Artaxerxes zu verschaffen, mislangen. Artaxerxes ließ ihn nach feiner Thronbesteigung (405) ans Anrathen des Tiffaphernes sogar verhaften und zum Tode verurteilen, welches Urtheil nur auf Bitten der Paryfatis zurückgenommen wurde. Xen. Anab. l, l, 1—3. Plut. Artax. 3. In feine Provinz zurückgekehrt, rüstete er sich, den Schimpf zu rächeu. Unter dem Schein, sich gegen Tiffaphernes zu sichern, verband er sich mit den kleiitafia-tifchen Städten, ließ überall Griechen, besonders Peloponnefier, in Sold nehmen und schloß Verträge mit einzelnen Griechen, ihm Truppen zuzuführen. Xen. Anab. 1, 1, 6. Im Frühling des Jahres 401 sammelte er fein Heer bei Sar-des und zog, anfangs unter dem Vorwande gegen die Pifidier zu kämpfen, nach Tarfos, von da durch die tückischen Pässe über den Euphrat nach Mesopotamien bis Knnaxa, 500 Stadien von Babylon, wo er den auf feine Ankunft vorbereiteten Artaxerxes traf. Dieser hatte 400,000 Mann (vgl. Xen. Anab. 1, 7, 12.), während Kyros etwa 100,000 Asiaten und 13,000 Griechen hotte. Xen. - Kyzikos. 621 Anab. 1, 2, 9. 7, 10. Plut. Artax. 10. Die Griechen auf dem rechten Flügel siegten, ebenso Kyros im Centrum. Dieser sprengte aus den Artaxerxes zu, verwundete ihn, fiel ober selbst, von einem Begleiter des Königs gelobtet. Dem Leichnam wurde Kopf und rechte Hand abgehauen. Xen. Anab. 10, 1. Schöne Charakteristik des Kyros von Lenophon {Anab. l, 9.). Andere Erzählungen über das Ende s. Jplut. Artax. 10. 11. Die Griechen (of Kvqslol, to Kvqslov azqäxev-l_iu) unternahmen nun den von Xenophon beschriebenen Rückzug. — 3) Fluß Jberiens, j. Kur, entspringt aus den koraxischen Bergen südlich vom Koukasos und strömt ostwärts dem kafpifchen Meere zu, im untern Laufe die Grenze gegen Albanien bildend. Seine Nebenflüsse sind links Kambyses (j. Gori) mit dem Alazonios (j. Ala-fon); rechts der ihm gleich große Araxes (j. Aras). Strab. 11, 505 f. — 4) Flnß in Perfis, anch Korios genannt. — 5) Fluß in Medien, j. Schoh-Rudh. Kytliera, zu Kv&yiqcc, Insel ant Eingänge des lakonischen Meerbusens, nahe dem Vorgebirge Malea. Die 4 Meilen lange, an der breitesten Stelle über 2 Meilen breite Insel besteht größten-theils aus kahlen Felsen, zwischen denen indeß Del, Baumwolle, Wein gedeihen. Sie gehörte beit Spartanern und wurde durch einen besonderen, jährlich wechselnden Beamten, Kv&rjqoör^g genannt, verwaltet. Für einen Feind Sporto's war die Insel von größter Wichtigkeit, weshalb die Athener sie int I. 455, und später int pelo ponnesischen Kriege 424 besetzten; ihre Herausgabe war erste Friedensbedingnng. Hdt. 7, 235. Thue. 4, 53. 118. 5, 18. Die Phoinikier, welche hier auch wahrfch. den Aphroditedienst (die Aftarte von Affalon) eingeführt hatten, hatten bald den Argeiern weichen müssen. Hdt. l, 82. Die Stadt Kythero lag im Innern, ihr Hafenplatz Skondeio war wol befestigt. Thue. 4, 54. Jetzt Cerigo, feit 1863 zu dem griechischen Königreiche gehörend. Kythnos, Kv&vog, Kykladeninsel südlich von Keos, mrt vielen heißen Quellen, daher der j. Name Thermio. Sie ist durch einen 2]/2 Meile langen Bergrücken gebildet, von welchem sich gegen Osten und Westen zahlreiche enge Schluchten nach der Küste hinabziehen. Die Insel lieferte Getreide und Wein. Die gleichnamige Hauptstadt hatte gute Häfen. . Die Kythuier kämpften auf der Seite der Hellenen bei Salamis und traten dann der Athenischen Symmochie bei. Hdt. 8, 46. Kytinion s. Doris. Kyzikos, Kv&xos, l) milesische Colonie in Phrygien an dem Jsthmos einer Halbinsel der Propontis, dev. Halbinsel Dolion (j. Koputaghi), mit 2 festen Häsen, Pouormos im O., Chytos im W., ant Fuße der Berge Dindymon und Arktos. Bis zum peloponnefifcheit Kriege war K. nicht bedeutend, doch dos Sinken Milets und Athens beförderte rasch feinen Wohlstand. Nachdem 365 v. C. die persische Besatzung vertrieben worden war, wurde die Stadt so stark befestigt und durch Besitznahme der nahen Insel Prokonnesos gesichert, daß sie sich gegen Angriffe zu halten int Staude war, zumal die Freundschaft der perganieitifchen Könige und demzufolge der Römer sie unterstützte.

10. Handbüchlein der Weltgeschichte für Schulen und Familien - S. 43

1877 - Calw : Verl. der Vereinsbuchh.
Vi Die Griechen. 43 Smyrna, Ephesus it. ct., die auch das Neue Testament erwähnt. Das Volksleben der Griechen machte sich ganz anders als im Morgenlande. Freiheit war das Losungswort, das Alle im Munde führten. Keine Stadt wollte von der andern abhängig sein; und so gab es fast so viele Staaten als Städte. In den Städten herrschten anfangs Könige. Diese wurden verdrängt; und nun schalteten die Edeln (Aristokraten), unterbrochen von der Herrschaft Einzelner (Tyrannen). Bald wollte auch das Volk etwas zu sagen haben; und so entstanden Volksherrschaften (Demokratien). Die guten Leute haben es also mit der Freiheit versucht, freilich nicht mit derjenigen, die aus der Wahrheit kommt; sie waren frei von der Gerechtigkeit und der Sünde Knechte (Rom. 6, 20.). Das zeigt die Geschichte; denn unruhiger kann es kaum irgendwo zugehen als hier, da Keiner unter dem Andern stehen wollte. Besonders ragten später Sparta und Athen hervor, stark gemacht durch die großen Gesetzgeber, Lykurg einer' seits und Solon andererseits. Ihre Eifersucht aber brachte dem übrigen Griechenland nicht nur harten Druck, sondern am Ende gar den Untergang. Indessen bildeten die Griechen doch ein ganzes Volk. Ans den Hauptstädten kamen von Zeit zu Zeit Abgeordnete zusammen, welche das sogenannte Amphik ty onen-gericht bildeten. Auch dienten etliche Orakel (Weissageorte) zur Vereinigung des Volks, namentlich Delphi in Phocis, wohin Alles eilte, um die Zukunft zu erfragen oder Rathschläge zu vernehmen. Das war aber von der Stiftshütte der Israeliten so verschieden wie die Finsterniß vom Licht. Man setzte nämlich eine Priesterm auf einen Dreifuß über ein Erdloch, von dem ein Dunst aufquoll, der sie alsbald in die heftigsten Zuckungen versetzte. Ihr Stammeln in diesem Zustande wurde von den Priestern aufgefaßt und als Wahrsagung für jeden Fragenden, der mit reichlichen Geschenken kam, ausgegeben. Sonst gab es auch gemeinsame Spiele oder Wettkämpfe,
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