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1. Badische Sagen - S. 61

1912 - Bühl (Baden) : Konkordia
will ich auf euch beide legen, und das Schloff segnen, das du erbauest. Es wachse daraus ein blühend Geschlecht von Helden und edlen fräulein, und dieses Geschlecht diene allezeit dem deutschen Kaiser in Treue und sei bis in ewige Zeiten ein Vollwerk dem Reiche, dem feinde zum Trut}!“ (Tt). Scbroarz, 25 Sagen aus Baden.)

2. Geschichte des Mittelalters - S. 89

1912 - Frankfurt a.M. [u.a.] : Diesterweg
Bekehrung der Germanen. Arabien. Iii 12a22. 89 zum Bekehrungswerk zu holen. Auf einer zweiten Reise erhielt er in Rom die Bischofsweihe. Er verband die von den Schotten und ihm bekehrten Gemeinden zu einer kirchlichen Gemeinschaft, die er in Bistmer einteilte und selbst als deutscher Erzbischos leitete; in ihrer Lehre waren sie dem Papst unterstellt. Seine Residenz Mainz war fortan Deutschlands erster Bischofssitz, seine Metropole. 5. Noch lange aber glaubte das Volk an die Macht von Gebrden (dem bsen Blick) und Zaubersprchen, von Gegenstnden (Talismanen), die man auf dem Leibe trug; heimlich opferte man noch lange, am liebsten Pferde, in Wldern und Einden auf heiligen Steinen und suchte aus dem Rauschen heiliger Bume die Zukunft zu erkunden*). 2. Der Islam. Mohammed. 1. Die unzugngliche Halbinsel Arabien birgt im Innern unabseh-bare Flugsandsteppen. Jahrelang fllt kein Regen; ein Brunnen ist ein kostbarer Besitz, um den oft blutig gekmpft wird. An der.strafee Bab-el-Mandeb liegt die einzige fruchtbare Landschaft mit Weihrauchstauden, mit Palmen und Raffeegrten: Jemen, das Glckliche Arabien. Nordwrts folgt der Kstenstrich Hedschas, der nur wenige Pflanzenreiche Tler besitzt. Von dort stlich und nrdlich zieht sich das Steinige Arabien hin. Im Nordwesten liegt die Sinai-Halbinsel. Auf den Oasen des Binnenlandes weiden noch heute die Kinder der Wste", die Beduinen, ihre Herden. Das Nomadenleben sthlt den hagern Leib der Shne Ismaels, der Kampf mit Raubtieren und feindlichen Stmmen macht den Geist selbstndig und khn; aber Habgier und Grausamkeit verunzieren diese Vorzge. Wegen der Hitze des Tages wandern die Hirten mit ihren Herden gerne bei Nacht; der Anblick des Himmelsgewlbes mit seinen nie alternden" Sternen lenkt die Ein-bildungskraft ins Unermeliche; er macht die Hirten zu Dichtern und Mrchenerzhlern. Die Natur des Landes wirkte auf die religisen Vorstellungen ein: im Sden betete man hauptschlich zu Sonne und Morgenstern, im Norden zu Dmonen (Geistern), deren hchster Allah genannt wurde. Aber die Verehrung der Stammes- und Hausgtter erstarrte zu sinnlosen Formeln. Da frischte Mohammed das Geistesleben des Volkes auf und vereinigte seine Stmme zu einer Nation. 2. Zu Mekka in Hedschas htete der Stamm Koreisch den Tempel .ftaaa, in den der wrfelfrmige Schwarze Stein eingemauert war: er war einst vom Himmel gefallen und bildete das Ziel alljhrlicher Pilger- *) Scheffels Ekkehard"; Webers Dreizehnlinden".

3. Griechische Geschichte - S. 71

1882 - Nördlingen : Beck
Auslieferung des Paktye> und daß sie ihre Söhne zu Gesang, Zitherspiel und anderen Künsten des Lebensgenusses anhalten. Da wirst bu bnlb sehen, daß die Männer zu Weibern geworben sinb und ihnen beswegen nicht mehr einsäet gegen bich aufzustehen. Solchen Rat gab Krösus, weil er fürchtete, es möchten seine ehemaligen Unterthanen, wenn sie auch für biesmal verschont blieben, später wieber sich empören itub so boch uoch einmal die ganze -^tabt Zerstört werben. Dem ßijnis leuchtete der gegebene Rat ein: er beorberte einen seiner Heerführer, beit Ä!eber Ä^azares, beit Aitführetn gii Stifte zu gehen, den Paktyes um jeben Preis lebenb herbeizuschaffen, alle, die mit bert Stjbei'n gegen Sarbes gezogen waren, zu Sklaven zu machen und bic Spbci' selbst zu der Lebensart anzuweiseu, welche Krösus gerat«.u hcittc. Dies hatte auch den Erfolg, daß das einstmals so thatkräftige und tapfere lybische Volk durch weibische Weichlichkeit ganz herabkam und ermattete. Paktyes, welcher sich in Sarbes gegen Mazares nicht halten konnte, floh nach Kumae, einer griechischen Stadt an der Küste Kleinasiens; borthin schickte Mazares eine Botschaft und verlangte die Auslieferuug des Flüchtlings. Die von Kumae fragten bei dem Orakel des Apollo, welches bei der ctabt Milet in einem Tempel bieses Gottes war, an, welches Verfahren gegen biesen Mann den Göttern wohlgefällig sein werbe. Sie erhielten beit Spruch, man solle Paktyes beit Persern ausliefern. Als diese Antwort nach Kumae kam, wollte das Volk die Anweisung sogleich vollziehen. Aber ein angesehener Bürger der Stadt, Aristobikus, welcher glaubte, der Orakelspruch müsse nicht recht vernommen worben sein, hielt das Volk ab den Lyder sogleich herauszugeben itttb veranlaßte die Aborbnnng einer neuen Gesandtschaft an das Orakel, unter welcher er sich auch selbst befanb, bamit noch einmal um die Willensmeinung des Gottes gefragt würde. Die Antwort war dieselbe, man solle ihn ausliefern. Aristodikus hatte sich für bieseit Fall schon besonnen, was er thun wollte. Er ging rings um beit Tempel und nahm alle jungen Sperlinge und überhaupt alle Brut aus beit Nestern, die an beit Mauern hingen, heraus. Da soll benn aus beut Innern des Heiligtums eine Stimme zu ihm gebrungen sein, welche sagte: bu allergottlosester Mensch! was erkühnst bu bich zu thun? die bei mir Schutz gesucht habeu, vertilgst bu an meinem Tempel? Darauf habe Aristobikus ohne Verlegenheit erwibert: Herrscher! beiteit also, die bei bir Schutz gesucht haben, gewährst bu betite Hilfe -— und den Männern von Kumae befiehlst bu, die bei ihnen Schutz suchen, auszuliefern? Wieber kam die Antwort aus beut Heiligtum: Ja das befehle '/fm m 'mp)/u Im} ivt wawwh Uni^Ufr hu< i'tuty ■u |

4. Die Zeit von Christi Geburt bis zum Regierungsantritt Karls des Großen - S. 295

1864 - Leipzig : Teubner
Muhammed. 295 durch die Berührung mit bcn Phönikern und Ägyptern gegeben, indem die Sonne als erzeugendes männliches, der Mond als weibliches Lebensprincip gefaßt und unter den entsprechenden Ceremonien verehrt wurden. Nachdenl so die höchsten Sterngötter in eine mystische Beziehung zu dem Leben getreten waren, entstanden eine Menge Idole, zum Teil wol aus besonders geachteten und deshalb zu Heroen erhabnen Menschen, zum Teil aus besoudern Thätig- kciten der eigentlichen Götter"). Die Steine und Bäume, welche Gegen- stände der Verehrung waren, hat man nicht ohne weitres für Fetische zu erachten. Jene sind ursprünglich nur entweder Erinnerungszeichen an außer- ordentliche Ereignisse, hauptsächlich solche in welchen eine besondere Erweisung der göttlichen Kraft gesehn wurde, oder Bezeichnungen der Kultstätten gewesen. Am berühmtesten war der schwarze Stein3), welcher in einem heißen Thale an der Grenze des Hedschas und der Tehllma lag und über welchem ein würfel- artiger Tempel, die Kaaba, errichtet war: der Zielpunkt unzähliger Wall- fahrten von allen Stämmen und aus allen Gegenden Arabiens. Die Bäume dagegen wurden nur als die Wohnsitze von Göttern und Göttinnen betrachtet und wie man in Griechenland aus deren Rauschen und Flüstern Götterstimmen vernahm, so befanden sich auch in Arabien bei ihnen Orakel gebende Frauen^). Frühzeitig verbreitete sich das Judentum in Arabien. Zu ihm bekannten sich die Himjariten im Süden, viele der Kinnna in Hedschas und zahlreiche Umwohner von Jathrib (Medina), welche auch, nachdem sie durch die aus dem Süden eingewanderten Stämme Alls und Chazradsch besiegt waren, noch unabhängig und mächtig sich behaupteten. Zahlreiche Araber bekannten sich ferner zum Christentum (§ 57, l), doch ohne daß dasselbe ein wirkliches Leben entwickelt hätte. Schon stritten sich verschiedye Glaubensbekenntnisse um Arabien. Der christliche abyssinische König hatte sich Uemen untertänig ge- macht, der von den Einwohnern um Hülfe angerufne Feueranbeter Khosru I verdrängte ihn daraus (§ 79, l). Doch konnte es bei solchen Verhältnissen * 4 Jupiter al-Müstari, Mcrcnr futarid, der Canopus Suhail, der Sirius al-Sirra-al- abur, die Hyaden al-Dabarän, die Plejaden Turajjä. Nicht zu bestimmen ist der Al-Ukaisir (Krehl S. 14). — 1) Daß Herodotos wirkliche Araber, und zwar die im 5. Jahrh. v. C. iiber Philistäa herschcnden kennen gelernt habe, ist von Krehl bewiesen. In dem ’Oqotui erfennt dcrs. durch ansprechende Coniectur vür-allali, das Licht Gottes^ die Sonne. Bei der ’Axliccv — al-Ilähat, der Mond, ist kein Zweifel. Den 0evs <xqr]g (Snidas Jovaagr] bei Stepli. Byz.) bei den Nabatäern, die, wenn man sie auch , als Aramäer hat erweisen wollen, doch Araber bleiben werden, beutet er — Dii’l Sara, das leuchtende Sonnenlicht, wol gleichbedeutend mit vü'i Lalkain. S. d. a. Sehr. S. 29 — 54. — 2) Sa'd und Lallet stehen als Glücksidole wol in Be- ziehung zum Kulte des Jupiter und der Venus, welche zusammen als al-Safdän, die Glückssterne, bezeichnet wurden (Krehl S. 13), al-Fuls auf dem Berge Aga mit seinem Asyl gewärenden Bezirk zum Kult des Mercnr (Krehl S. 15 — 24). Andere Idole sind Katra (Krehl S. 26), Vadd, Suva', Jagu_, Jafiik, Nasi-, Isaf und Naila, welche beide in der Kaaba Aufnahme gefunden haben und mit der phvnikischen Adonissage in entschiedner Verwandtschaft stehen. S. Krehl S. 54—69. — 3) Man hält den 'Stein für einen Meteorstein. Al-Ka'ba heißt der Würfel. — 4) S. Krehl S. 69 — 75. Welche ungleich höhere Wirkung umste ein grüner hoher Baum auf beit Araber hervorbriugcu, der auf seinen Wanderungen dergleichen so selten fand, in ihnen aber auch das Zeichen nahen Speise und Wasser bietenden Landes sah. Die Götzen al-Lät, Manät und alf-Uzzä, von welcher der letztere ent- schieden ein weibliches Wesen ist (wahrscheinlich eine besondere Auffassung der Mondgöttin, welche mit Astarte und Mylitta sich identificiert hatte), hatten außer in anderen Gegenden auch bei der Kaaba Verehrung. Ungewis ist, ob der 0)^ anvat-Baum auch als Wohnsitz eines Gottes betrachtet worden fei. Daß erst im zweiten Jahrhundert ^Amr bin Luhajsi den Jdoldienst in der Kaaba eingeführt habe, behauptet zwar der Koran, es ist aber die Nachricht sehr unglaubwürdig.

5. Das Mittelalter - S. 129

1877 - Leipzig : Brandstetter
129 Antw ort: Ec gelöbu in Gott almechtigun fadaer. Ich glaube an Gott den allmächtigen Vater. Frage: Gelöbistu in Crist, Godes suno? Glaubst bu an Christ, Gottes Sohn? Antwort: Ec gelöbu in Cr ist, Godes suno. Ich glaube an Christ, Gottes Sohn. Frage: Geldbistu in hälogan Gäst ? Glaubst du an den heiligen Geist? Antwort: Ec gelobn in hälogan Gast. Ich glaube an den heiligen Geist. Es wurden nun viele Kirchen und Klöster im Sachsenlande angelegt und eine neue Zeit begann für das Volk. Dieses erkannte wohl die Ueber-legenheil des Christengottes, aber von manchen heidnischen Ansichten und Gebräuchen konnte es sich doch nicht sobald trennen. Was die Juden und ersten Christen von dem Teufel geglaubt hatten, wurde nun bei den Deutschen auf Wodan, Thor und die andern heidnischen Götter übertragen. Wir sehen dies z. B. aus der Benennung Meister Hämmerlein, welche der Teufel in einigen Gegenden Deutschlands führt. Der Name kommt von dem Hammer, dem gewöhnlichen Abzeichen Thors. Auch entstammt diesem Gotte unser „Donnerstag", sowie der Name „Freitag" der lieblichen Göttin Freia. An ein Leben nach dem Tode hatten die Sachsen schon früher geglaubt, aber das wollte ihnen schwer in den Sinn, daß alle Menschen sich der Unsterblichkeit freuen sollten. Sie hielten dafür, nur den Tapferen, in der Schlacht Gefallenen, gebühre es, in die Halle der Gefallenen, (Walhalla) zu kommen und dort ein frohes Leben zu führen. 8. Karl erobert die spanische Mark- Der Reichstag zu Paderborn, der in der ersten Zeit des Sachsenkrieges gehalten wurde, war einer der glänzendsten. Es erschien da in Karl's Hoflager eine sonderbare Gesandtschaft, die außerordentliches Aufsehen erregte sowohl bei den Franken, als bei den Sachsen. Araber aus Spanien waren es in ihrer vaterländischen Tracht mit langen Kaftans und mit buntgeschmückten Turbanen an dem Kopfe. Sie waren von zwei unterdrückten spanischen Emiren nach Paderborn gesandt, um den mächtigen Frankenkönig, dessen Ruf schon über die Pyrenäen gedrungen war, gegen ihren Unterdrücker, den Kalifen Abderrhaman, um Hülfe zu bitten. Der fromme Karl vernahm in der Bitte der Fürsten aus dem mohammedanischen Spanien den Ruf des Himmels, das Kreuz Christi auch dort aufzupflanzen. Auch lockten jenseits des Pyrenäengebirges so reizende Provinzen. Er brach daher im Jahre 778 an der Spitze seines Heeres auf und stieg mit unbeschreiblicher Anstrengung über die steilen Pyrenäen nach Spanien hinab. Die Mauren wurden geschlagen; Karl bemächtigte sich in kurzer Zeit der wichtigsten Städte und des ganzen Landstrichs von dem Gebirge bis zum Ebro. Dieser Strich ward von nun an unter dem Namen „spanische Mark" ein Theil des fränkischen Reichs. Grube, Geschichtsbilder. Ii. 9

6. Geschichte des Orients und Griechenlands - S. 39

1869 - Leipzig : Teubner
Arabien und Syrien, 39 sittlichen und geistigen Leben gesetzt wurden^), um so größer wurde die Zahl der Götzen, zumal da jeder Stamm sich einen eignen Stammgott erkor. Unter diesen Idolen sind teils Thätigkeiten der eigentlichen Götter personifkiert, teils zur göttlichen Ehre erhobne Menschen, aber auch Steiue und Bäume, jene zu- nächst als Erinnruugszeichen an außerordentliche Erweisungen göttlicher Kraft und zur Bezeichnung von Kultstätten, diese, den Wanderern der Wüste willkom- mene Beweise vorhandnen Wassers und Nahrung, als Wohnsitze von Göttern, namentlich Göttinnen, deren Stimmen man aus dem Rauschen der Blätter und Wipfel entnahm, weshalb bei den meisten Orakel gebende Frauen Priester- tümer verwalteten. Zu einem von allen Stämmen hochgehaltnen und von nn- zähligen Wallfahrern besuchten Heiligtum ward der schwarze Stein, welcher (im heutigen Mekka) in einem heißen Thal an der Grenze des Hedschas und der Tehz-ma lag. Uber ihm war ein würfelartiger Tempel, die Kaab a, errichtet und 360 Idole fanden in diesem Aufstellung, weil alle Stämme die ihrigen dort aufgenommen wissen wollten. — Fremde Erobrer waren durch die Natur des Landes vom Eindringen abgehalten, da es ohnehin der Habsucht keinen Reiz- bot: wol aber sind arabische Stämme öfter in die fruchtbaren und cultivierten Nachbarländer eingebrochen (die Hykfos § 14, 3; eine arabische Dynastie in Babylon). Gleichwol besteht der bedeutendste Einfluß des Volkes in der Ver- mittlung des Haudels zwischen dem Westen und Osten. Nach der jetzigen Insel Sokotora [im Sanskrit Dvipa sukhatara^) brachten indische Kaufleute die kostbaren Waaren ihres Landes, aus Abessiuieu und Südafrika wurden andre nach der Südküste herübergebracht, und die Araber führten sie teils auf dem roten Meer nach Ägypten, teils durch Karawanen nach den Häfen des Mittel- meers. Besonders war Räucherwerk der Haupthandelsartikel 3). Bei dem leb- haften Handelsverkehr mit Indien sind übrigens die Araber, die von dem Bedürfnis die Eintönigkeit und Einsamkeit des Wüstenlebens zu kürzen auf die Poesie gewiesen waren, diejenigen gewesen, welche geistige Erzeugnisse des fernen Ostens, namentlich die Märchenpoesie^), dem Westen zuführten. 3. Syrien (Aram) heißt das Hochland, welches zwischen der Küste des Mittelmeers und dem Enphrat sowie der westlich von diesem gelegnen Wüste sich nordwärts von Arabien erstreckt. Gerade wo die Südküste Kleinasiens mit der dem Lichtgott, dem Sonnengott identiftdert. Auch der bei den Nabatäern (wir halten sie trotz der gelehrten Versuche ihren aramäischen Ursprung zu erweisen, noch immer für Araber) verehrte Gott &svg uqrjg (Suid. J&gragij bei Steph. Byz. Bern- hat'dy ad Suid. I p. 1178) findet seine Deutung in Du'l Sarä, das leuchtende Sonnen- licht. Krehl S. 29—54. — 1) Was der § 13, 2 Anm. erwähnte arabische Gott Bes zu bedeuten gehabt, vermag ich nicht zu bestimmen. Sacd und Säfid stehen wahrsch. als Glücksidole in Beziehung zum Kult des Jupiter und der Venus, welche zusammen als al- Safdän die Glückssterne bezeichnet wurden (Kr. S. 13), al-Fuls auf dem Berge Aga mit seinem ein Asyl bildenden Bezirk zum Kult des Merkur (Kr. S. 15 — 24). Andre Idole sind Katra (Kr. 26), Vartd, Suväc, Jacgti, Jarük, Nasr, Jsäf und Näila. Die beiden letztern fanden in der Kaaba Aufnahme und stehn in genauer Verwandt- schaft mit der phönikischen Adonissage (Kr. 54—69). — 2) D. I 246. — 3) Wenn auch die Schifffahrt in Südarabien noch im 3. Jahrh. v. C. in der Kindheit war (D. a. a. O.), so ist doch daraus nicht zu folgern, daß der frühe Seeverkehr auf dem arabischen Meer (Br. Ii 15) nicht vorzugsweise in den Händen der Araber gewesen sei, so wenig als die geringe Segelfertigkeit und schlechte Banart der heutigen arabischen Bar- ken dafür ein Beweis ist, daß die Schifs fahrt im 3. Jahrh. v. C. dort erst aufgekommen sei. Wenn die Inder selbst oder die Ägypter die Waaren auf jenem Meer verschifft hätten, so wäre es mindestens unerklärlich, wie sich die Araber das ganze Altertum hindurch so als Träger des Haudels mit Räucherwerk hätten behaupte?: können, daß man dasselbe als ihres Landes eignes Prodnct ansah (Herod. Tu 112). — 4) s. § 10 Anmerk.

7. Die Geschichte der Deutschen - S. 58

1824 - Herborn : Krieger
58 ven, ist immer dieser dunkle Baker Teut, den die Südreurscuen Erich *) nannten.. Thor, Teut und Hertha gehörten wol sicher einer vorothinischen Religion an, de- ren Einzeles sich weiter nicht Nachweisen laßt. Späterhin zu unbestimmbarer Zeit kam Othin nach Tentschland und gründete eine Religion, die mir der früheren zu einer Einheit verwuchs. Nur die Bewohner der Mitte Teucschlands, die Thüringer (Thorischen) und die Chatten, unbesiegbar durch ihren Murh und unter dem Schirm des hercynischen Waldes, scheinen dem Thor, dem auch die Donnereiche zu Geismar ge- widmet war, treu geblieben zu sein **)♦ B. O thinische Religion. Othin ist der Mahomet der altnordischen Geschichte. Höhere Wissenschaft und den liebli- chen Glauben an Walhalla hatte er dem Volke gelehrt, und wie er bei seinem Leben der Wohl, tharer der Menschheit gewesen war, so wurde er, nachdem der Tod ihn dessen entkleidet hatte, was Menschliches an ihm war. als ein Gott verehrt. O t h i n, der auch Wodan, Odhan, Godan beißt, kam nach den bestimmten Worten der Pnglinga Saga von dem Don, (flüchtig vor den Römern, unter denen vielleicht die Grie- *) Vielleicht von E a d. i. Gesetz, und ri ck d. i. r e i ch> . •**:) Die Angaben des Cä'tar, der fall hlos chattls sche Völker kennen lernte, lasten sich mit denen des Tacitus, der 150 Jahre spater schrieb und andere Gegenden Teutschlands im Auge hatte, ganz wohl ver- einigen. "

8. Handbuch über gemeinnützige Kenntnisse für Volksschulen - S. 174

1830 - Passau : Pustet
374 Vaterlands; Geschichte. Vor mehr als 2000 Jahren wohnte m Gallien ein König von großer Macht; sein Name ist Am big a t. Ihm wuchs des Volkes soviel, daß es sein Reich nicht fassen konnte. Da gebot er den Söhnen seiner Schwester, mit Leuten aus- zuziehen, und es zogen Belloweö und Sigo- wes mit streitbaren Männern. Sie zogen nach entgegengesetzten Richtungen. Belloweö lagerte sich nach vielen Käm- pfen an der Donau, Sigowes in Böhmen. Sie waren 5 bis 600 Jahre getrennt. — Sigowes Nachfolger wurden endlich von an- dern heranziehenden Volkerstammen aus Böh- men vertrieben, sie wandten sich zur Donau, und vereinigten sich mit ihrem stammverwand- ten Volke. So waren sie in das heutige Bayern ge- kommen , welches auch zum Theil das alte Stammland ist. Die Vereinigung der beyden Urstamme geschah um das Jahr vor Christi Geburt. Sie nannten sich Bojer, und das Land Bojenland. Ihr Name schöpfte sich daher, daß sie in Frankreich eine waldige Gegend bewohnten, daher Waldbewohner, Bojer, Boaren genannt wurden. Ihre Tapferkeit erwarb ihnen auch den Namen Tolisto-(Helden) Bojer. Persönliche Tapferkeit und Treue des Wortes waren die größten Tugenden der Bo- jer. Krieg war ihre National - Neigung , und sie waren kampffertig auf den ersten Wink. Ihre Religion war Heidenthum, denn sie beteten mehrere Götter an, und verehrten sie unter Eichen auf Höhen, an Bächen und in Thälern. Ihre vorzüglichen Gottheiten waren: der Thor oder die Sonne, Herta oder die Erde, und der Kriegsgott Altmann, welchen 5. Wann geschah die Vereinigung der getrennten Urstamme der Bayern? ti. Welchen Namen hatten ursprüng- lich die Bayern, »nd welchen ihr Land? woher? 7. Durch welche Eigenschaften zeichneten sich die Bojer auö? 3. Welche Religion hatten die Bojer?

9. Geschichte des Mittelalters - S. 38

1883 - Münster : Coppenrath
ti Bonifacius bauete aus dem Holze des gefllten Baumes ein Kirch-lein und weihete es dem heiligen Petrus. Von England her kamen, noch viele gelehrte, eifrige Männer als Gehlfen seiner apostolischen Bemhungen herber. Die Wohnpltze der Glaubensboten wurden die Grundlagen von Klstern, aus denen die Brder ausgingen, die Pflan-zungen zu ergnzen und zu pflegen. Immer weiter, bis tief nach Bayern, dehnte er allmhlich den Kreis seiner Wirksamkeit aus. Der neue Papst Gregor Iii, hatte ihn zum Erzbischofe der neu bekehrten Lnder ernannt und ihm zugleich die Vollmacht erteilt, Bistmer in denselben zu errichten. Mit dieser apostolischen Vollmacht ordnete er die Kirche in Bayern und teilte sie in vier Bistmer: Reaensbura. Salzburg, Freisinaen und Passau. An den Grenzen von Bayern weihete er seinen Schler Willi-bald mm Bischfe von Eichstdt. und Burkard zum Bischfe von Wrz-dura. Auch fr eine groe Bildungsschule des mittleren Deutschlands sorgte er. Im Jahre 744 grndete er durch seinen trefflichen Schler Sturmi, der aus dem Norikum gebrtig war, mitten im dichten Ur-walde das Kloster Fulda und legte dadurch den Grund zu der Stadt Fulda, die aus den vielen Ansiedelungen um das Kloster entstanden ist. Ihm selbst wurde im Jahre 748 Mainz als Erzbifchofsttz angewiesen, und nicht nur die neugestifteten, sondern auch die lteren deutschen Bis-tmer ihm untergeordnet. Mainz wurde so zum vornehmsten Bischofsitz von Deutschland. Frage: Forsachistu Diabol? Antwort: Ec forsacho Diabol. F. En allum Diabol-Gelde? A. En ec forsacho allum Diabol-Gelde. F. En allum Diaboles-Werkum? A. En ec forsacho allum Diaboles-Wer--kum ende Wordum, Thunaer ende Wodan ende Saxnote, ende allum then Unholdum, the hiru genotas sint. F. Gelobistu in God, almehtiguu Fadaer? A. Ec gclobo in God, almehtigun Fadaer. F. Gelobistu in Christ, Godes Suno? A. Ec gclobo in Christ, Godes Suno. F. Gelobistu in halogan Gast? A. Ec gelobo in halogan Gast. Versagst du dem Teufel? Ich versage dem Teufel. Und allem Teufels-Opfer? Und ich versage allem Teufels-Opfer. Und allen Tenfels-Werken? Und ich versage allen Teufels-Werken und Worten, und Thor und Wodan und Saxnot, und allen den Unholden, die ihre Genossen sind. Glaubst du an Gott, den allmchtigen Vater? Ich glaube an Gott, den allmchtigen Vater. Glaubst du an Christus, Gottes Sohn? Ich glaube an Christus, Gottes Sohn. Glaubst du an den heil. Geist? Ich glaube an den heil. Geist.

10. Von der Urzeit bis zum Ausgange des Dreißigjährigen Krieges - S. 37

1909 - : Schöningh
§ 4a. Der Islam und sein Einfluß aus die mittelalterliche Kultur. 37 Arabiens zeigt sich am deutlichsten in den südarabischen Staaten Maan und Saba, die durch den Zusammenschluß einer Anzahl von Stämmen entstanden. Als in der zweiten Hälfte des 6. Jahrhunderts p. M. Südarabien seine staatliche Existenz ausgelebt hatte und Nordarabien noch immer einer staatlichen Einigung entbehrte, trat als Mittelpunkt des Araber-tums Mekka auf. Es wurde bald der wichtigste Platz Mittelarabiens, „die Mutter der Städte", wie seine Bewohner es stolz nannten; hier war der Mittelpunkt des arabischen Handels und die letzte Hochburg arabischen Heidentums. Der mekkanische Kult drehte sich um die Kaaba (d. h. Würsel), einen kleinen viereckigen Tempelbau in der Mitte der Stadt. Hier wohnte der mekkanische Hauptgott Hobal — vielleicht ein Ouellengott —, den man früher in einem einfachen Steine verehrte, bessert Standbild aber jetzt die Kaaba umschloß. Ein Steinbild in der Form eines Menschenkopfes war noch in der Ostecke des Tempels eingemauert und genoß besondere Verehrung. Die Verehrung Hobals erinnert in mancher Beziehung an den Monotheismus Südarabiens; denn auch Hobal duldete keine anderen Götter als ebenbürtig neben sich. Der Schritt zum eigentlichen Monotheismus war also hier nicht so sehr weit. Im Jahre 570 wurde in Mekka aus dem wenig angesehenen Koraischitengeschlechte Haschim der Mann geboren, der die nachhaltigste von Arabien ausgehende Bewegung ins Werk setzen sollte: Mohammed. Der Knabe verlor früh seine Eltern, und sein Oheim Abu-Talib leitete seine Erziehung mit Rücksicht auf feinen künftigen Beruf als Mitglied des Handelsstandes. Lesen und Schreiben hat der Knabe jedenfalls erlernt, ob er aber eine höhere Bildung sich erwarb, ist nicht ermittelt. Handelsreisen, die er im Austrage der Kausmannswitwe Ehadiga unternahm, machten ihn mit den Ostjordanlande und Südarabien bekannt. Seine Vermählung mit Chadiga, die ihm ein großes Vermögen brachte, machte es ihm möglich, sich seinen Ideen zu widmen. Im Alter von 40 Jahren trat Mohammed mit seinem religiösen und sozialen Programm an die Öffentlichkeit. Die Erzählungen von der Berufung Mohammeds durch Gott und den Erzengel Gabriel sind eine Mache der späteren Theologen, und die Visionen des Propheten sind größtenteils aus krankhafte nervös-epileptische Zustände zurückzuführen. Mohammeds Lehre offenbart sich nicht als ein Werk einheitlichen Gusses, sie ist vielmehr das Ergebnis allmählicher Entwicklung. Auf der ersten Stufe stellen sich die Lehren, soweit sie religiöser Art sind, als einen Reflex des südarabischen Monotheismus
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