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1. 100 Geschichtsbilder aus Erfurt und Thüringen - S. 170

1911 - Erfurt : Keyser
— 170 liehen, eisernen Gittertoren. Ein woblgcpslegier Laubgang führte nach der Windburg, dem Aussichtspunkte auf einer Anhöbe am Südwestende des Parkes. Behauene Hecken, regelmäßig geschnittene Tarnswände, Formbäume, Gebüfchgruppen und Wasserkünste vollendeten den damals in Deutschland beliebten französischen Parkstil. Den breiten Platz vor dem Schlosse schmückte im Sommer die reiche Orangerie (Gewüchshauspflanzen) des Grasen. Dahinter dehnte sich ein wohlgepflegter Rasengrund mit Prunkbeelen aus. Im Mittelpunkt des Gartens war ein großes Wasserbecken, in welchem sich das Standbild des Herkules erhob. Die Haut des nemei'fchen Löwen über die Schulter gehängt, die Keule zum tödlichen Schlage erhoben und unter dem Fuße die vielköpfige Hydra, aus deren einem Haupte ein starker Wasserstrahl emporstieg, so war der Held in seiner unüberwindlichen Stärke dargestellt. In den Anlagen waren fast alle Götter des Olymps versammelt. Auf hoben Sockeln standen in den Hauptgängen die obersten Gottheiten mit Ausnahme des häßlichen Vulkan. Dann folgten die neun Musen, von denen eine, die in Trümmer ging, durch einen Dudelsackspseiser ersetzt wurde, der jetzt im Ersurter Steigergarten den munteren Klängen der Sommerkonzerte lauscht. Wo ein stiller Winkel war, grüßte auch eine Flora oder Pomona (Göttin des Obstbaues), ein Standbild des Frühlings oder Herbstes. Spbinre lugten durch das Gebüsch, und Flußgötter und Nvmphen spendeten Wasser aus umgestürzten Urnen oder Mnfchelhörnern. Am Ende des Parkes war ein Teich, den fechs Wasserspeier umgaben, und aus dessen Flut ein Schwan aus dem Schnabel Fontänen steigen ließ. Ueber-all rauschte und plätscherte es, und zu all' den Wasserkünsten lieferten die Jchtershäuser Teiche ihren überflüssigen Inhalt. Luftiges Leben: Aus diesem Landsitz, aus welchem sich der ruhebedürftige Götter zu erholen gedachte, begann bald ein freudenreiches Leben. Aus der Ferne eilten die alten Freunde ber-bei, und fchöne Frauen erhöhten die Freude. Park und Schloß hallten wieder von dem Jubel der Gäste. Verlockend ertönte der Gesang der französischen Sängerinnen, und die graziösen -länze einer Varbcrina1) entzückten die Festteilnehmer. Und welche Genüsse bot die Gottersche Tasel! Neben den seltensten Speisen wurde eine Riesenpastete aufgetragen, der ein Zwerg entstieg, welcher der gefeiertsten Dame einen kostbaren Strauß überreichte. Schüsseln, gefüllt mit Uhren, Ringen, Ketten und anderen Schmucksachen, wurden ausgetragen, aus denen sich dann jeder ein Andenken an Molsdorf fischte. In großen Champagnergläsern ohne Fuß, die heute noch im Schlosse zu sehen sind, wurde der schäumende Wein geboten und mußte in einem Zuge getrunken werden. Eines Tages, als gerade der Graf nach Gotha zur Tafel geladen war, !) Berühmte italienische Tänzerin, die auch einige Jahre an der Königl. Over zu Berlin als Prima Ballerina (erste Tänzerin) tätig war.

2. Das Mittelalter und die Neuzeit - S. 10

1895 - Leipzig : Voigtländer
10 H- Haufen auf einem Schiff aufgerichtet war, zerspringt bei diesem Anblick der treuen Ge-mahlin das Herz, und sie tritt mit ihrem geliebten Gatten die letzte Fahrt, zur Hel, an. Sigun ist die Gattin des finsteren Soft und stammt, wie dieser, aus dem Geschlecht der Riesen. Auch von ihr berichtet die Sage einen schnen Zug weiblicher Treue. Als ihr Gemahl wegen seiner Frevel von den Gttern auf einem zackigen Felsen ausgespannt wurde, verlt sie ihn nicht in seiner schmerzvollen Lage. In einer Schale fngt sie den Geifer auf, der von der der ihm aufgehngten Schlange herabtrufelt, und lindert so seine entsetzlichen Schmerzen. Treu hlt sie bei dem gefesselten Gatten aus bis zur Gtter-dmmerung. Hel, die Tochter Lokis, ist die Gttin der Unterwelt. Ihr dsteres Reich liegt in der Nebelwelt unter der einen Wurzel des Weltbaumes; es wird von einem ungeheuren Flusse umschlungen. Unerbittlich hlt sie alles fest, was einmal ihr finsteres Reich be-treten hat. Wie ihr Reich, erscheint auch sie dunkel und schwarz. Freudlos und traurig schleichen den Seelen, die hierher verbannt sind, die Tage dahin, im Gegensatz zu dem freudvollen Leben der Seelen bei den oberen Gttern. d. Untergeordnete gttliche Wesen. Die Nornen sind die Schicksalsgttinnen. Die Rorne der Vergangenheit ifturbh"r die der Gegenwart Verdandi", die der Zukunft Skuld". Sie schaffen den einzelnen Menschen ihr Schicksal und spinnen seinen Lebensfaden von der Geburt bis zum Tode. Die Wohnung der Rorne Urdh ist in einem Brunnen, der unter einer Wurzel des Welt-baumes liegt. Hier kommen die Götter zur Beratung zusammen und sprechen Recht. Die Walkren sind schne Mdchen mit strahlendem Antlitz, glnzend wie die Sonne. Sie reiten in den Kampf mit Helm, Schild und Panzer bewaffnet. Von den Mhnen ihrer Rosse trufelt der fruchtbare Tau auf Thal und Feld, zuweilen auch der verderbliche Hagel auf Berg und Wald. Sie sind die Begleiterinnen Odins, der sie aus-sendet, die Schlachten zu lenken und den Sieg zu bestimmen. Sie tragen auf ihren gln-zenden Schilden die gefallenen Helden nach Walhall und erwecken sie dort zu neuem, frh-lichem Leben. Bei den Gastmhlern kredenzen sie den Helden den Met. Die Elben (oder Elsen) scheiden sich in Lichtelben und Schwarzelben. Jene sindkleine, lichte und schne Wesen, leuchtender als die Sonne", die den Menschen gegenber gut und hilfreich sind. Sie stehen im Dienste der Götter und führen das Licht und die Wrme zur Erde. Sie wohnen in der Luft. Die Schwarzelben sind dunkler als Pech", hlich und oft verkrppelt. Gegen die Menschen sind sie belwollend. Sie wohnen in den Tiefen der Erde und hten die Metalle, die sie zu groen Schtzen ansammeln. Auch die Zwerge wohnen in den Tiefen der Erde und bilden ein Knigreich mit einem Zwergknig an der Spitze. Sie entfalten ihre rhrige Thtigkeit nur während der Nacht, da sie lichtscheu sind. Zuweilen kommen sie auf die Erde, mssen aber zur be-stimmten Zeit ihre dunklen Wohnsitze wieder aufsuchen, da der erste Sonnenstrahl, der sie trifft, sie in Stein verwandelt. Zu ihrem Schutze tragen sie verhllende Nebel- oder Tarnkappen", die ihnen auch gewaltige Strke verleihen. Manchmal entfhren sie Mdchen in ihr Bereich, um sich mit ihnen zu vermhlen. Sie sind die Hter der Erdschtze. Wassergeister oder Nixen sind schne, liebliche Wesen, die im Wasser wohnen; sie sind jedoch fters durch einen Fischschwanz entstellt. Sie tauchen oft aus der Flut empor, setzen sich ans Ufer und kmmen ihr Haar. Zuweilen suchen sie auch die Gesellschaft der Menschen auf und ergtzen sich am Tanze. Man erkennt sie dann iuohi an dem nassen Zipfel ihrer Schrze. Zur bestimmten Stunde mssen sie in ihr nasses Element zurck-kehren. Wenn sie den Zeitpunkt verfehlt haben, so steigt ein roter Blutstrahl aus der Tiefe empor. Durch ihren verlockenden Gesang ziehen sie oft Menschen in die Tiefe.

3. Geschichte des Altertums - S. 11

1889 - Wiesbaden : Kunze
§. 4, 1. Die Inder: Land, Volk und Religionswesen. 11 an Reichtum und Großartigkeit der Naturerzeugnisse, an Mannigfaltigkeit, Größe, Schönheit und Menge der Tierwelt, an Üppigkeit und Pracht des Pflanzenwuchses, an edlen Metallen und kostbaren Gesteinen mit Indien messen. Daher nährte es von jeher eine un-gemein große Bevölkerung und war das Ziel aller Handel treibenden und erobernden Völker. Das Volk. In diese Halbinsel wanderte im dritten Jahrtausend v. Chr. durch die Pässe des Hindukusch von Nordwesten her ein Zweig der oben (§ 3) genannten Arier ein. Diese ließen sich in dem oberen Jndusgebiet, im Fünfstromland nieder, wo sie den Namen Inder erhielten. Sie waren in viele Stämme geteilt, an deren Spitze Stammeshäupter oder Könige standen, und führten ein seßhaftes Hirten- und Landleben. Als das Land aber das mächtig angewachsene Volk nicht mehr ernähren konnte, brachen die Stämme um 1500 v. Chr. in das Gangesland ein, und eroberten es nach langen, harten Kämpfen. Die dunkelfarbigen Ureinwohner wurden unterworfen oder in die unwegsamen Gebirge zurückgedrängt. In dem eroberten Land stiegen die indischen Arier zu einer hohen Stufe geistiger Entwicklung empor. Allmählich aber trat unter dem Einfluß des heißen Klimas ein Zustand der Erschlaffung unter ihnen ein; sie gaben sich der Ruhe und Beschaulichkeit hin, und das Geistesleben erstarrte. Religion. Der Religion der Inder liegt ursprünglich das Bewußtsein von einem einzigen, unpersönlichen Gotte, Brahma genannt, zu gründe, das aber in der Vorstellung des Volks sehr frühe zurücktrat und zuletzt gänzlich verschwand. Als Sinnbild desselben wurde dann die Sonne betrachtet, die man sich nun als Brahma oder Frühlingssonne (die schassende, lichte Kraft), als Vischnu oder Wintersonne (die befruchtende und erhaltende Kraft) und als Siwa oder Sommersonne (die durch ihre Glut zerstörende Kraft) dachte. Diese dreifache Auffassung der Sonne bildete die Trimurti oder Dreieinigkeit, wonach die drei Gottheiten in einer menschlichen Gestalt mit 3 Köpfen dargestellt wurden. In der Folge entstand sür jede der drei Gottheiten ein besonderer Kultus, und es gab ebensoviel Religionsparteien, die sich gegenseitig bekämpften. Unter den drei obersten Göttern stehen als Untergötter zunächst die acht Welthüter, die Planeten, und als deren höchster Indra, der Himmel. Die Natur wurde als Ausfluß der Gottheiten betrachtet, und es bildete sich allmählich die pantheistische Lehre aus, daß die Gottheiten ganz in der Natur aufgegangen seien; Tier,

4. Das Mittelalter - S. 4

1893 - Leipzig : Dürr
— 4 — germanischen Gottheiten mit römischen Götternamen (z. B. Merkur), und die christlichen Priester suchten mit allem Eifer die heidnischen Vorstellungen auszurotten. Als den höchsten Gott verehrten die alten Deutschen Wodan (nordisch Odin), den Gott des Himmels. Sie stellten sich ihn vor als einen großen Mann in einem gefleckten Mantel, den Hut tief in die Stirn gedrückt, unter der sein einziges Auge (das Sonnenauge) hervorleuchtete. Raben, die ihm heiligen Vögel, flüsterten ihm zu, was auf der Erde vorging. Er erscheint auch als Sturmgott, in wilder Jagd an der Spitze der abgeschiedenen Seelen über Wälder und Abgründe hineilend. Als Schlachtenlenker verleiht er Sieg, giebt seinen Lieblingen unwiderstehliche Waffen und bestimmt (kürt) diejenigen, welche fallen sollen. Aber auch Segenspender ist er und erfüllt als solcher die höchsten Wünsche der Sterblichen. Seine Gemahlin ist Frigg, die Himmelskönigin, welche den Fluren gedeihlichen Regen sendet und die Familien behütet. Hohes Ansehen genoß ferner Thor, der Donnergott, welchem zu Ehren wohl auch ein Tag der Woche Donnerstag benannt worden ist. Auf einem mit Böcken bespannten Wagen fährt er, so sagte man, durch die Luft und schwingt seinen gewaltigen Hammer, der immer wieder in seine Hand zurückkehrt. Oft kämpft er gegen die Riesen, die, ihrer Kraft vertrauend, der Götter spotten, oder gegen Drachen, die das Land verwüsten. Vor der Schlacht sang man ihm zu Ehren Lieder und rief ihn als den siegverleihenden Gott um seinen Beistand an. Da aber das Gewitter auch Segen und Fruchtbarkeit über die Erde verbreitet, so verehrte man ihn ferner als den Belebenden, den Gott des Frühlings und der Fruchtbarkeit des Ackers. Und weil der Blitz das wohlthätige Feuer zu entzünden vermag, so dachte man sich Thor endlich als den Geber des Herdfeuers, als den Begründer des Familienlebens und den Beschützer der Sippen (Verwandtschaft). Freia, die schöne Göttin und ebenfalls die Hüterin der Ehe sowie die Spenderin der fruchtbaren Witterung, des Feldsegens, dürfte wohl mit Wodans Gattin Frigg dieselbe mythologische Person sein. Ihr war der Freitag geweiht. Tiu, der Kriegsgott, ist fast nur dem Namen nach bekannt, an ihn sollte der Dienstag erinnern.*) Eine hervorragende Rolle in der urgermauischeu Götterlehre war Balder zugeteilt, dem Guten. Er ist recht eigentlich als der Sommersonnengott aufzufassen. Aber wie die Sommersonne den Herbststürmen und den Winternächten er- *) Es scheint, daß Tiu (—Zeus) ursprünglich der höchste Gott war, der von den Germanen in ihrer asiatischen Heimat verehrt wurde. Als Kriegsgott behielt er auch später noch eine hohe Bedeutung.

5. Erzählungen für den ersten Geschichtsunterricht - S. 1

1907 - Leipzig : Freytag
1. Herakles. Herakles am Scheidewege. Herakles, der strkste aller grie-chischen Helden, bewies schon in zartester Jugend seinen Mut und seine Kraft. Als er einst mit seinem kleinen Bruder in einem Schilde lag, der ihnen als Wiege diente, kamen pltzlich zwei scheuliche Schlangen in das Zimmer und wollten sie erwrgen. Sein Brderchen schrie laut auf vor Angst, Herakles aber fate mit seinen beiden kleinen Hndchen die Schlangen und drckte ihnen so fest die Hlse zusammen, da sie elend ersticken muten. Als Jngling weidete Herakles die Herden seines Vaters. Da hatte er in der Einsamkeit einen Traum. Er sa an einem Scheidewege und wute nicht, welchen von beiden Wegen er einschlagen sollte. Da kamen zwei Frauen auf ihn zu. Die eine war leichtfertig und geputzt, die andere aber war ernst und einfach. Die erste sprach zu ihm: Ich bin das Ver-gngen, meine Feinde zwar nennen mich das Laster. Wenn du mir folgst, so will ich dich einen angenehmen, blumenreichen Weg führen; Mhe und Anstrengung wirst du nicht kennen; Lust und Freude aber werden dich auf Schritt und Tritt begleiten." Die andere aber sprach bescheiden: Ich bin die Tugend. Wenn du mir folgst, so wird dein Weg zwar schwer und dornenvoll sein; viele Mhen und Anstrengungen mut du erdulden; am Ende deines Weges aber werden dich die Götter mit Ruhm und Ehre reich belohnen. Folgst du aber jener, so wird dein blumiger Pfad dich in einen Sumpf und Abgrund führen, in den Abgrund des Lasters." Als Herakles erwachte, beschlo er, sein ganzes Leben hindurch den Weg der Tugend zu wandeln. Was die Tugend vorhergesagt hatte, ging bald in Erfllung. Zahlreich und schwer waren die Heldentaten, die Herakles in seinem spteren Leben zu verrichten hatte. Am berhmtesten sind die sogenannten zwlf Arbeiten des Herakles. Einige davon sind: Der nemeische Lwe. In dem Tale von Nemea hauste ein furchtbarer Lwe, der durch seine blutigen Rubereien die ganze Gegend in Schrecken setzte. Viele waren schon ausgezogen, das Untier zu erlegen, aber keiner vermochte etwas gegen dasselbe auszurichten. Da beschlo Herakles, der Retter des bedrngten Landes zu werden. Er fand das Tier im dichten Walde, noch blutig von den zerrissenen Tieren und Men-

6. Die Völker des Altertums, Römer und Germanen bis zu Karl dem Großen - S. 98

1906 - Leipzig : Hirt
98 Rmer und Germanen bis zu Karl dem Groen. (Er nur wei es, mann im Kampfe Untergehn die hohen Götter, Wann im Sturm vom Zeitenbaume Wehn die herbstlich gelben Bltter; Wann auf feuerfarbnen Rossen Itfufpels Shne norbmrts rennen, Um mit ungeheurer Lohe <2rb' und Himmel Zu verbrennen, Um uralte Schuld zu rchen, Da im Frhlingsmorgenhauche Jung und grn aus Wasserwogen (Eine neue Erde tauche, Rings bewohnt von stillen Menschen, Die mit Morgentau sich nhren; Dann, so spricht die weise Wala, Dann wird Balder wiederkehren. Und der Ztiemalsausgefprochne, (Er, der lteste der Alten, Wird fr immer aller Dinge, Aller Menschen liebend walten. Ihr, mit Kranz und Binsenkrben, Tretet in den Ring, ihr Kleinen, Singt den Reim, wiewohl ihr heute Klger ttet, still zu weinen. Dennoch fingt; den jungen Nacken Schmerzt noch nicht dasioch der Franken.x) Singt, und mag es traurig lauten Wie das Singen eines Kranken." Und die Knaben und die Mdchen Huben an mit leiser Stimme: Schirm uns, Balder, weier Balder, Vor des Christengottes Grimme! Komm zurck, du sumst so lange; Steh, wie (Erb' und Himmel klagen! Komm zurck mit deinem Frieden Auf betrt golbrten Sonnenwagen I Weier Salber, weie Blumen, Wie am Bach und Rain sie sprieen, Wei, wie deine lichten Brauen, Legen wir dir gern zu Fen. Steh, wir geben, was wir haben; Arm find unfre Fruchtgefilde, La Geringes dir gengen, Weier Balder, Gott der Milde! Gott der Liebe, weier Balder, Neige hold dich unfern Gren, Blumen, rein wie unfre Herzen, Legen wir dir gern zu Fen!" Und den (Dpferftem umwandelnd, Warfen sie die heil'gen Kruter, Lichte Glocken, lichte Flocken, Lichte Sterne auf die Scheiter. Dann mit letfen Lifpelworten Nahm die priefterm die Schale: Trinkt des weien Gottes Mimte, (Eh ihr hebt die Hand zum Mahle!" Durch die Runde ging ein Raunen Wie gedmpftes Becherklirren, Wie im herbstlich drren Rohre Abendlfte heimlich schwirren. Und der krause (Dpserdiener Aus des Kessels weitem Bauche Gab er jedem von dem Fleische, Von der Mistel, von dem Lauche. Sprach die Drude: Dankt den Gttern, Lscht die Glut und nehmt die Brnde! Dunkles brtet zwischen heute Und der nchsten Sonnenwende. Denn nicht alle kommen wieder, Und nicht jebem ist zu trauen. Fort! Die Sterne schimmern blasser, Und der Tag beginnt zu grauen." In die Grnde glitt die Menge Wie verstehen, wie versunken! Frische Morgenwinde spielten Mit der Asche, mit den Funken. 2. Rmer ttui) Germanen. Cimbern und Teutonen. Zur Zeit, wo die deutsche Geschichte anhebt, waren die Rmer das mchtigste Volk des Erdkreises, soweit er damals bekannt war. Italien, die Balkanhalbinsel, der grte Teil von Spanien, Sdfrankreich, Nordafrika, Kleinasien, kurz, die Lnder, die um das Mittel-meer liegen, hatten sie durch eine lange Reihe siegreicher Kriege unterworfen. Um das Jahr 113 vor Christi Geburt trafen mit diesen sieggewohnten Rmern die ersten deutschen Stmme im Kampfe zusammen. Es waren ') Der Dichter verlegt die Handlung in die Zeit des berganges vom Heiden-tum zum Christentum.

7. Die Völker des Altertums, Römer und Germanen bis zu Karl dem Großen - S. 20

1906 - Leipzig : Hirt
Geschichte der Griechen und der Mazedoner. 20 Und glaubt er fliehend zu entspringen, Geflgelt sind wir da, die Schlingen Ihm werfend um den flchtigen Fu, ?a er zu Boden fallen mu. So jagen wir ihn ohn' Ermatten, vershnen kann uns keine Reu', Ihn fort und fort bis zu den Schatten Und geben ihn auch dort nicht frei! Fehler der Götter. Die Griechen dichteten ihren Gottheiten dieselben Fehler und Schwchen cm, die die Menschen haben, so vor allem Rch-sucht und Neid. Deshalb lt Schiller den König Amasis sagen: Mir grauet vor der Götter Neide!" Auch mitleidlos sind die Götter, wie der-selbe Dichter die Gttin Demeter klagen lt: )n des Bimtnels fel'gen Bhen Rhret sie nicht fremder Schmerz. Glaubenslehre. Den Glauben an die Unsterblichkeit der Seele und an eine Belohnung oder Bestrafung nach dem Tode haben die Griechen bewahrt. Dies geht aus folgenden Sagen hervor: Nach dem Tode gelangt die Seele in die Unterwelt. An deren Psorte liegt der dreikpfige Hund Cerberus. Die Seelen der Abgestorbenen, die Manen oder Schatten genannt werden, fhrt Charon der den dunkeln Flu Styx, der sich neunmal um die Unterwelt windet. Dann kommen sie vor die drei Richter der Unterwelt, die sie .entweder dem Elysium, dem Orte der Seligen, oder dem Tartarus, dem Orte der Verworfenen, zu-weisen. Das Elysium ist von der Lethe, dem Strome der Vergessen-heit, umflossen. Aus ihm trinken die Seelen der Gerechten und ver-gessen dadurch alles Leid, das sie auf der Welt erlitten haben. Den Tartarus durchflieen drei Strme, cheron, der Jammerstrom, Ko-kytos, der Klagestrom, und Pyriphlegethon, der Feuerstrom. Die Strafen des Tartarus dauern ewig. Die Danaideu, die ihre Gatten ermordeten, mssen hier unablssig Wasser in ein bodenloses Fa schpfen Sisyphos, der die Plne der Götter verriet, wlzt einen uu-qeheueru Stein einen Berg hinauf; sobald er oben angelangt ist, rollt der Stein sofort wieder in die Tiefe, und die vergebliche, mhevolle Arbeit beginnt von neuem. Tntalus, der die Geheimnisse der Götter den Menschen ausplauderte, wird von Durst und Hunger und Todesfurcht ge-peinigt. Das reinste Wasser umfliet ihn, aber es entflieht, sobald er trinken will; das schnste Obst hngt der seinem Haupte, aber sobald der Hungernde danach greift, wird es in die Hhe entrckt. Ein schwerer Felsblock hngt der ihm und droht, ihn jeden Augenblick zu zerschmettern. Gottesdienst. Ursprnglich hatten die Griechen keine Tempel, sie verehrten die Götter unter Bumen, an Quellen, in Hhlen und auf Bergen Dort stellten sie die Gtterbilder auf und opferten vor ihnen. Spter baute man Tempel und Altre. Die ersten Tempel waren klem; denn in ihnen versammelte sich nicht die andchtige Menge zum Gebet, wie in unsern Kirchen, sondern sie waren nur Opfersttten Vor dem Gtterbilde stand der Altar, auf den die Opfergaben niedergelegt wurden.

8. Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 39

1905 - Leipzig : Voigtländer
— 89 — Binsen geflochtene Wulst um den Kopf gelegt habe, damit mir Die entsetzliche Last nicht das Gehirn eindrückt." Atlas ließ sich betören und nahm das Himmelsgewölbe wieder auf seine Schultern. Da las Herkules die goldenen Äpfel vom Boden auf und eilte von dannen. 12. Cerberus. Die zwölfte Arbeit des Herkules war die allerschwerste. Eurystheus verlangte, er solle Cerberus, den dreiköpfigen Höllenhund, aus der Unterwelt herausschaffen. Dieser Hund war ein grauenerregendes Ungeheuer. Statt der Haare bedeckten ihn zischende Schlangen, aus dem Rachen träufelte giftiger Geifer, und der Schwanz war der eines Drachen. Um in das Schattenreich zu gelangen, wanderte Herkules zuerst nach dem Vorgebirge, das im Süden Griechenlands in das Meer hinausragt. Dort befand sich der Eingang zur Unterwelt. Herkules stieg die tiefe, finstere Höhle hinab und kam vor Pluto, den Gott der Unterwelt. Der erlaubte ihm, den Hund mitzunehmen, wenn er sich feiner bemächtigen könne, ohne Waffen zu gebrauchen. So ging Herkules, nur mit dem Panzer und der Löwenhaut bedeckt, dem Untier zu Leibe. Ein Dumpfes, unheimliches Bellen empfing ihn; aber Herkules achtete nicht daraus, nahm die Köpfe des Hundes zwischen die Beine, umschlang den Hals mit den Annen, hielt den Nacken unbeweglich fest und schnürte ihn, bis das Tier allen Widerstand ausgab. Glücklich kam er mit seiner Beute auf die Oberwelt. Da entsetzte sich der Höllenhund über das ungewohnte Tageslicht, so daß er Geiser spie; davon wuchs der giftige Eisenhut aus dem Bodeu hervor. Herkules aber trug Cerberus sofort vor Eurpstheus. Der geriet wieder in gewaltigen Schrecken und fand nicht eher Ruhe, bis der Held das Wundertier in seine unterirdische Behausung zurückgebracht hatte. 13. Tod des Herkules. Die lange harte Dienstzeit des Herkules war vollendet. Er verließ seinen Peiniger Eurystheus und führte hinfort ein freies Wanderleben, noch reich an Kämpfen und kühnen Taten. Einst kam er, von seiner Gattin begleitet, an einen reißenden Strom, wo der Centaur N e s s us wohnte. Dieser erbot sich, die Frau auf den Rücken zu nehmen und mit ihr über den Fluß zu schwimmen. Das ward ihm leicht, da er unten ein Pferd mit vier Füßen, oben ein Mensch mit zwei Armen war. Aber als der Centaur mit dem Weibe das andere User erreicht hatte, wollte er sie entführen. Herkules hörte ihr Geschrei, spannte rasch seinen Bogen und schoß einen Pfeil über den Strom, der dem Centauren mitten durch die Brust drang. Dieser fühlte den Tod nahen. Um sich zu rächen, fing er das Der Wunde

9. Geschichte des Mittelalters und der Neuzeit bis zum Westfälischen Frieden - S. 15

1905 - Münster in Westf. : Schöningh
15 Knochen die Berge, aus den Haaren Gras und Bume und aus dem Blute das Meer. Feuerfunken, die aus Muspelheim herbergeflogen kamen, wurden als groe und kleine Lichter an den Himmel gefetzt. Aus einer Esche und Ulme bildete Odin einen Mann und eine Frau, die Stammeltern des ganzen Menschengeschlechtes, und wies ihnen Midgard, in der Mitte der Welt gelegen, als Wohnplatz an, der von dem Meer in Gestalt der riesengroen Midgardschlange umflossen wurde; durch das Ein- und Ausatmen der Schlange entstehen Ebbe und Flut. der Midgard erhebt sich die prachtvolle Himmelsburg der Götter oder Aseu, Asgard, die durch eine kunstvolle Brcke (Bisrst), die der Regenbogen bildet, mit der Erde verbunden ist. Unter der Erde (Midgard) befindet sich die finstere Hel, wohin die Strohtoten gelangen, und wo die Frevler den. Whrend die griechisch-rmische Religionsanschannng der eine Schpfungsgeschichte nicht hinaus kommt, kennt die germanische einen Weltuntergang (Gtterdmmerung) als eine Folge allgemeinen Ver-derbens und eine Welterneuerung. Im goldenen Zeitalter lebten die Götter im seligen Frieden; aber wie die Menschen, so blieben auch sie nicht ohne Frevel und Schuld, und deshalb sind auch sie dem Untere gange geweiht. Schreckliche Zeichen werden dem Ende der Welt vorauf-gehen. Die Sonne wird sich hinter den Wolken verbergen, und ein schrecklicher Winter eintreten, der drei Jahre ohne Sonnner andauert. Die Sterne werden vom Himmel fallen, die Erde wird in ihren Grund-festen erbeben und das Meer das Land berfluten. Die Midgardschlange wird sich erheben, die Riesen werden der die Himmelsbrcke gen Asgard strmen und mit den Gttern kmpfen. In furchtbarem Kampfe werden sich Götter und Ungeheuer vernichten, und die ganze Welt wird in Flammen aufgehen. Aus den Trmmern aber wird eine neue Welt entstehen. Baldnr mit seinem Bruder Hdur zurckkehren und eiu neues Gttergeschlecht die Welt beherrschen. Auch ein neues Meuscheugeschlecht wird die Welt bewohnen und ein nimmer endendes goldenes Zeitalter beginnen, wo ewiger Friede und eine heilige Ordnung herrscht.

10. Geschichtsbilder - S. 14

1901 - Leipzig : Voigtländer
— 14 — nhnjij f f ? ™an remer Bergwand, bte steil in das brausende Meer abstürzte, saß ein andrer Wegelagerer. Er zwang jeden, der vorüberkam, ihm die p uße Zu waschen; dann gab er dem unglücklichen Wanderer einen so furchtbaren tritt, bafc dieser kopfüber ms Meer hinabfiel. „Nicht deine Füße deinen aanren ungeschlachten Körper will ich da unten in der salzigen Meeresflut baden," rief Theseus dem Riesen entgegen, und ehe sich dieser aufgerichtet, hatte Theseus ilm Ädpn N / schlag betäubt. Ehe der Unhold zu sich kam, stürzte der junge Held den Riesenleib über den jähen Felsenrand in die Meerestiefe hinab. ,£ 3; ®n.8 dett des Prokrüstes. — Etwa eine Meile von der Stadt Athen entfernt hauste der grausame P rokrustes, der Ausrecker. Er bewirtete Fremde Itnge freundlich und führte sie dann in eine Kammer, in der ein großes und ein ^"gestell stand War der Gast klein von Gestalt, so legte er ihn in das Sslr! f S v ^n- an^bemremen Ende fest und zog ihm mit fürchterlicher Gewalt die Glieder auseinander, bis sie das andere Ende des Bettes erreichten und der Gast unter entsetzlichen Schmerzen starb. Theseus kehrte mutig bei ihm ein. Als der stattliche Held dort das kurze Bett erblickte, auf welches er sich niederlegen sollte, sagte er spöttisch: „Sieh nur, um wieviel dir selber das Bett zu kurz ist. Plötzlich warf er den Frevler auf das Lager nieder und schnürte ihn fest. Dann hieb er ihm die weit hervorstehenden Beine ab, so daß er ebenso umkam als die vielen hochgewachsenen Fremdlinge, die sein Haus betreten hatten. 4. Theseus in Athen; der marathonische Stier. — König Ägeus erkannte seinen Sohn in Athen an dem wohlbekannten Schwerte. Er stellte dem athenischen Volke den herrlichen Jüngling als seinen Erben und Nachfolger in der Herrschaft vor, und Theseus machte sich bald um sein neues Vaterland verdient. Ein grimmiger Büffel verwüstete damals die Fluren von Marathon, und niemand wagte sich mehr auf das Feld hinaus. Alles Volk staunte über den Mut, mit dem Theseus den dumpf brüllenden Stier angriff, und über die Gewandtheit, mit welcher er denselben fesselte. 5. Der Minotaur auf Kreta. — Auf der Insel Kreta im Süden von Griechenland herrschte damals der mächtige König Minos. Ein Sohn desselben war einst in Athen frevelhaft erschlagen worden. Minos hatte mit Heeresmacht die Stadt eingenommen und 'den Athenern eine harte Strafe auferlegt. Sie mußten dem siegreichen Könige jedes neunte Jahr sieben Jünglinge und sieben Jungfrauen nach Kreta schicken. Dort wurden sie in das Labyrinth gesperrt, ein großes Gebäude, aus dessen zahllosen, vielverschlungenen Jrrgängen ein Entrinnen nicht möglich war, und dem Minotaur geopfert, einem furchtbaren Ungeheuer, halb Mensch, halb Stier. Das ganze Volk trauerte, denn eben sollte wieder ein Opferzug abgehen. Da verlangte Theseus, als eins der Opfer vor Minos gebracht zu werden. Er hoffte, den Minotaur zu erlegen und die Athener von der verhaßten Abgabe an den fremden Herrscher auf immer zu befreien. Mit bekümmertem Herzen ließ König Ägeus den wackern Sohn ziehen. Wenn die That ge-
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