Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 85

1918 - Leipzig : Voigtländer
-Ss- Sürften und Bitter gerecht und billig, und diese taten übel, sie ihnen Nicht zu bewilligen, wie Luther geraten hatte. Da die Bauern sahen, daß sie in Güte nichts ausrichteten, gebrauchten sie Gewalt: sengend Und brennend durchzogen sie die Lande, plünderten Klöster, zerstörten Burgen und verübten die ärgsten Greuel. Bald rückten kampfgeübte Heere gegen die Bauernscharen, und diese wurden überall geschlagen. Die Rache der Sieger war noch schlimmer als die Greuel der (Empörer: Mehr als hunderttausend Bauern wurden binnen wenigen Monaten erschlagen oder hingerichtet. Das Los des Bauernstandes aber ward schlimmer als zuvor. 36. Luther und Melanchthon. 1. Philkpp Melanchlhon. (Es war für das Reformationswerk von großem Segen, daß Luther bald nach seinem ersten hervortreten einen gelehrten Freund gefunden hatte, der ihm in seiner Arbeit treulich zur Seite stand. Das tvar Philipp Itt ei an cht hon. Geboren zu Breiten (im heutigen Großherzogtum Baden), 14 Jahre jünger als Luther, zeichnete er sich schon in früher Jugend durch außerordentliche Gelehrsamkeit aus. Rls 21 jähriger Jüngling wurde er Professor in Wittenberg. Tausende von Studenten sammelten sich um ihn, und sein Ruhm war bald so hoch gestiegen, daß man ihn schlechtweg den Lehrer Deutschlands nannte. Ittelanchthon schloß sich von herzen Luther und seinem großen Werke an. Sein tiefes Wissen und leine trefflichen Schriften förderten die neue Lehre, und wenn Luther allzufeurig dreinfahren wollte, so mäßigte ihn der besonnene Rat des sanften Ittelanchthon. Luther selber sagte: „Ich bin dazu geboren, daß ich mit Rotten Teufeln muß Kriegen und zu Felde liegen; darum Meine Bücher viel stürmisch und kriegerisch sind. Ich muß die Klötze Und Stämme ausrotten, Dornen und Hecken weghauen, Bahn brechen Und zurichten; aber Magister Philipp fährt säuberlich und stille daher, bauet und pflanzet, säet und begießet mit Lust, nachdem ihm Gott hat Begeben seine Gaben reichlich." 2. Einführung der Reformation. Beide Männer waren Uun eifrig tätig, die Reformation ins Leben einzuführen. Die Mißbrauche in der Kirche wurden beseitigt, die lateinische Messe abgeschafft; die Mönche durften die Klöster verlassen, die Geistlichen sich verheiraten, ftuch Luther legte die Mönchkleider ab und vermählte sich mit Katharina von Bora, einer früheren Honne. Für den neuen evangelischen Gottesdienst besorgte Luther ein Gesangbuch mit schönen Liedern; für i

2. Reallexikon des classischen Alterthums für Gymnasien - S. 666

1877 - Leipzig : Teubner
666 Longinus handschriftlichen Titel Jlowolov rj Aoyytvov hat inan sie dem Dionysios von Halikaruaß oder einem andern Dionysios, selbst Plntarch (Vancher) zugeschrieben, während man jetzt (mit seltenen Ausnahmen) einig ist, daß Long. nicht der Vers. sein tarnt, und daß das Buch in eine frühere Zeit, etwa die des Tiberius, gehört. — Die ed. princeps vou Fr. Robortelli (1554); spätere Ausgg. von I. Toll (1694), Pearce (1724), Morus (1769), F. Toup (mit der Abh. von Ruhnken über das Leben und die Sd)riften des Longinos, 1776 u ö.), Weiske (1809); correcter Abdr. von Egger (1837); neueste Ausg. von O. Jahn (1867). Longinus s. Cassii, 2 — 12. 14. Longobardi oder Langobardi, auch griechisch loyyößixqdol, Aayyößccqöoi, ein germanischer sue-bischer Volksstamm, dessen Name nicht von den langen Bärten, oder den langen Streitäxten (ahd. parta), sondern von seinen ursprünglichen Sitzen in dem Bardeugau, der laugen Börde (bei Bar-dauwie) am linken Ufer der unteren Elbe in der Altmark, Mecklenburg und Lauenburg gegenüber bis Hamburg, abzuleiten ist. Sie erscheinen zuerst bei dem Zuge des Tiberius 4 it. C. in jetten Sitzen, später mit den Semnonen bei dem Markomannenbunde. Das freiheitliebende und wanderlustige Volk trat aber bald zum Cheruskerbunde gegen Marbod und schützte später den vertriebenen König Italiens mit bestem Erfolg (Tac. atm. 2, 45. 11, 17.), wie sie auch ihre eigne Freiheit aufs beste wahrten und dadurch zu Macht und Ansehen kamen {Tac. Germ. 40.); deuu ihr Gebiet scheint sich vom Rhein östlich über die Weser fast bis zur Elbe erstreckt zu haben. Dann zeigte sich ein bedeutender Longobardenstamm an der Donau in Obernttgarn, besiegte hier die Heruler und besetzte die Gegenden an der Theiß, wo sie mit den Gepiden feindlich zusammenstießen, durch Kaiser Justinian aber Unterstützung au Land und Geld erhielten und mtter Audoiu it»re Geguer besiegten, worauf der folgende König Al-hoin, von Narses gerufen, im I. 568 nach Italien zog und das longobardiiche Reich gründete, dem erst Karl der Große ein Ende machte. Der Hauptsitz ihrer Mad)t führt noch jetzt den Namen Lombardei. Longos, Aoyyog, Verfasser eines Hirtenromans, | lebte vielleicht im 5. Jahrh. n. C. Sein Werk, noi[i8viktt tot xarce Zläcpviv xort Xxorjv in 4 Büchern, schildert die Liebe eines Hirten zu Chloe i und enthält manche artige Schilderungen in ziem-ltd) reiner und ungekünstelter Sprache. Dieser Roman ist der beste der ganzen antiken Roman-gattung und von Neuern, z. B. S. Geßner, oft zum Vorbilde genommen worden. — Der Text vervollständigt von Courier (1810); Ausg. aus dem Florent. Codex von Seiler (1842); Textree. in den Script, erot. von R. Hercher, Bd. 1. (1858). Vgl. F. Rohde, der griechische Roman und seine Vorläufer (1876). Longüla, Aoyyola. 1) eine zum Gebiet von Antinm gehörige Stadt der Volfker in der Nähe von Corioli, frühzeitig von den Römern zerstört. Liv. 2, 33. 39. — 2) Stadt in Samuium von ungewisser Lage, bei der L. Papirius Cursor 309 v. C. die Samniter sd)lng. Liv. 9, 39. Dion. Hai. 8, 36. Lorica f. Waffen, 2 u. 5. — Lucania. Lornin, der R'iemcn zum Binden, z. B. der Schuhe, bei Pserbegeschirren die Zügel, auch als Züchtiguugsmittel der Knaben und Sklaven bienend {Hör. sät. 1, 10, 5. ep. 1, 16. 46.); davon hieß lorarius der, welcher die Strafe vollstreckte. Gell. 10, 3. Loryma, ra Amgv^cc, Stadt an der Küste Kariens, die hier sehr felsig ist, doch aber einen Hafen bietet, der etwas über 20 Millien vou Rhodos entfernt ist. Liv. 45, 10. 37, 17. Thue. 8, 43. Strab. 14, 652. Lotophägij Aazocpccyoi, Lotosesser, ein schon von Homer {Od. 9, 80 f. 23, 311.) genanntes Volk an der Nordküste Libyens, um die kleine Syrte her und auf der Insel Meninx wohnend Von ihnen führte eine durch die Natur bedingte, noch jetzt benutzte Karawancnstraße nach Aegypten. Hdt. 4, 177. Vgl. Odysseus. Lotos, Iw ros, 1) bei Homer ein Kraut, Steinklee, in Sparta und um Troja in feuchten Niederungen wildwachsend, welches als Futter dient {Ii. 2, 776. Od. 4, 603.), aber auch eine sehr-schöne Blnme gehabt Haben muß (nach Ii. 14, 348., wo die Erde sie nebst Safran und Hyazinthe hervortreibt); — 2) der knrenaiische L., ein Baum, der Iujuben - oder Brustbeerbaum, Rhamnus lotus Linn., ant schönsten in Afrika um die Syrten wachsend, auch in Italien sehr häufig, aber ausgeartet. Die Frucht glich einer Olive oder Bohne, entweder safrangelb oder purpurroth in ihrer Reife, klein von Kern, süß wie Feigen und Datteln, itock) lieblicher von Geruch. Es war die Speise der Lotophagen, vielleicht die Dndaim des A. Z., in der Heut. Berberei Sidra genannt. Hdt. 2, 96. 4. 177.; — 3) der ägyptische L., eine Wasserpflanze, der Wasserlilie gleichend {Hdt. 2, 92.), mit weißen, eine andere Gattung mit rothen Blüten; man unterschied davon die Wurzel (xo/loxctctov), Blüte {Xcotög), Bohne (v.vufiog), Frucht- und Samenkapsel {yißägtov). Die Früchte wurden, außer von den Priestern, genossen, aus dem getrockneten Mark Brot gebacken. Auch die Wurzel war eßbar. Die Pflanze war symbolisch Sinnbild der Schöpfung aus dem Wasser und kommt daher auch in der Bildhauerund Baukaust vielfad) vor. Lna, römische Sühngöttin, der nach der Schlacht zur Sühnung des vergossenen Blutes erbeutete feindliche Waffen von dem Feldherrn verbrannt wurden. Liv. 8, 1. 45, 33. In den offieiellen röm. Gebeten wurde sie Tochter Saturns genannt. Luca, Aoiv.a, j. Lueca, eine seit Augustus zu Etrurieu gerechnete, früher ligurische Stadt am Aususfluß nordöstlich von Pisä, der äußerste Punct der elaudischeu Straße, bald auch römisches Mu-nicipium, historisch bekannt als der Ort, wo Cäsar, Pompejns und Crassns 56 v. C. zusammenkamen und ihren Geheimbuud erneuerten. Noch heute findet sich 'in dem jetzigen Lueca eitt sehr vollständig erhaltenes Amphitheater. Liv. I 21, 59. 41, 13. Cic. ad fam. 13, 13. Suct. Caes. 24. Strab. 5, 217. Lucania, Asvhuvlcc, die zwischen Apuüa, Sam-nium und Campania uördlidi und Bruttinm südlich gelegene Landschaft Unteritaliens, vom Silarusfluß bis zum Laus am tyrrhen. Meere, ant tarentiuischen Meerbusen von Metapoutuni bis Thurii. Mit Ausnahme einer Ebene am ta-

3. Länderkunde, Verkehrsgeographie, Elementare mathematische Erdkunde, Allgemeine Erdkunde - S. 39

1911 - Leipzig : Hirt
u 59. Landschaft aus dem Apennin bei Perugia. Die mit knorrigen Ölbäumen, kegelförmigen Zypressen und schirmartigen Pinien gezierte Landschaft wird im Hintergrund abgeschlossen durch die kahlen, grauen Bergketten des llmbrischen Apennin, deren ehemalige tonige Bodendecke infolge der Entwaldung durch Sturzregen zu Tal gespült ist. Nach der Art der alten Etrusker sind die menschlichen Siedlungen vielfach auf dem Gipfel der Berge und Hügel angelegt. Cs Co

4. Bergische Sagen - S. 53

1911 - Elberfeld : Bacmeister
- 53 - hatten sie ihn doch gern wegen seiner Gutmütigkeit und ehrten ihn wegen seiner aufrichtigen, herzlichen Frömmigkeit. Endlich lag der alte fromme Bruder müde und matt auf dem Sterbe- bette. Die Glieder konnte er nicht mehr rühren, nur die bleichen Lippen flüsterten ganz leise seine Lieblingsworte: „Ave Maria!" Der Mönch wurde auf dem Klosterfriedhofe begraben. Als am andern Morgen die frommen Klosterbrüder das frische Grab besuchten, da schauten sie ein großes Wunder. Aus dem dunklen Grabhügel war eine wundervolle, schneeweiße Lilie hervorge- sprossen. Die duftete gar süß und lieblich, und auf jedem Blüten- blatt stand in goldenen Buchstaben deutlich zu lesen: „Ave Maria!" Da glaubten die Mönche ganz fest, daß Gott den Ritter, der da unten ruhte, in Gnaden angenommen, nicht weil er sehr gelehrt war oder etwas besonders Großes im göttlichen Dienste vollbracht hatte, sondern weil er voll guten Willens war, Gott in Einfalt zu dienen. Der Prior aber sprach zu den Brüdern: „Seht da, was wahre Frömmigkeit vor dem Herrn gilt!"

5. Kurzer Abriß der alten Geographie - S. 278

1850 - Leipzig : Mayer
278 Zweiter Theil. Meinung der Alten mehr nördlichen, dem Rheine parallelen) Lauf, ist weiter- hin schiffbar als der Liger u. die Garumna, u. mündet bei Juliobona in den atlant. Ozean. [Ihre wichtigsten Nebenflüsse sind: a) links: Icaunus od. Icaunum (j. Yonne), der an der Grenze von Lugdunensis u. Belgica ent- springt, u. nach nordwestl. Laufe bei Condate mündet; b) rechts: Ma- tröna (j. Marne), die bei Andematunnum im Lande der Lingones (unweit der Mosa) entspringt, u. sich nach nordwestl. Laufe bei Lutetia Parisiorum mit dem Hauptstrome vereinigt; u. Isära od. Esia (j. Oise), die auf der Arduenna Silva entspringt, einen südwestl. Lauf hat, die Axona (auch Axuenna, bei Dio Cass. Avl-ovvvog, j. Aisne) als linken Nebenfluss auf- nimmt, u. nordwestl. von Lutetia den Hauptstrom erreicht.]*) Samara (bei Späteren Somena od. Sumena, j. Somme), die im Gebiete der Vero- mandui entspringt, einen nordwestl. Lauf hei Samarohriva vorbei hat, u. in das Fretum Gallicum fällt. Scaldis (j. Schelde) entspringt, auf der Silva Arduenna, hat einen nordöstlichen Lauf, u. fällt im Gebiete der Caninefates in den Oceanus Germanicus. [Caesar macht ihn zu einem Nebenflüsse der Mosa.] Mösa (Mooag, j. Maas, Meuse) hat ihre Quellen auf dem M. Vo- segus im Lande der Lingones u. einen weiten nordöstlichen Lauf, auf wel- chem sie die Arduenna Silva durchströmt, im Gebiete der Tungri den Sabis (bei Spätem schon Sambra , j. Sambre) als linken Nebenfluss aufnimmt, u. sich durch einen Arm mit dem Rhenus vereinigt, aber auch ihre eigne überaus grosse Mündung in den Oceanus Germanicus hat. Rhenus (j. Rhein: s. S. 2.48), der östliche Grenzstrom mit den westlichen Nebenflüs- sen : Nuva (j. Nahe), welcher siidl. von der Mosella u. parallel mit ihr fliessend bei Bingium in den Hauptslrom fällt, u. Mosella (auch Mosüla, j. Mosel), einem schiffbaren Flusse, der auf dem M. Vosegus entspringt, einen nordöstlichen Lauf hat, ausser vielen kleinern Flüssen namentlich den Sarävus (auch Sara, Sarra, j. Saar) als rechten u. die Sura (j. Sure, Sauer) als linken Nebenfluss aufnimmt, u. bei Coufluentes in den Hauptstrom fällt.**) Unter den Seen Galliens ist der Lacus Lemänus {Atpavog, Aifiart] Xlfivr), später Lausonhis , j. Genfer See) der bedeutendste , der sich, vom Rhodanus durchströmt, an der Grenze von Gallia Narbon. u. Belgica od. der Allobroger u. Helvetier fand. Ausserdem sind noch die Stagna Volcärum (die heut. Etangs du Tau, de Maguelone, de Frontignan, Manguio u. de Valcares) an der Südküste im Gebiete der Volcae, westlich vom Rhodanus, zwischen ihm u. Narbo, zu erwähnen, von denen der eine Taurus od. Taphrus Palus (j. Etang du Tau) hiess. — Die Produkte des im Ganzen sehr fruchtbaren Landes (vgl. S. 275) waren aus dem Pflanzenreiche alle Arten von Getreide (namentlich Weizen), Hirse, Flachs, Hanf, Wein, Oel, Obst aller Art (besonders Kirschen u. Aepfel), Mispeln, Spargel, Pastinaken, Wermuth, Narden, Lerchenschwämme, eine Menge Medizinalkräuter, Waid u. andre Farbekräuter, grosse Binsen u. andres Rohr, u. eine Menge treffliches Bau- u. Nutzholz (besonders Eichen, Bir- ken, Ahorn, Ulmen, Weiden, herrliche Tannen, Taxus, Buchsbaum u.s.w. *) Die Nebenflüsse Cora (j. Cure), Ebura (j. Eure), Albis (j. Aube) u. s. w. werden erst von Späteren genannt. *’) Die Nebenflüsse Ararius (j. Ahr), Helella (j. Iii) u. s. w. kommen erst später vor.

6. Kurzer Abriß der alten Geographie - S. 343

1850 - Leipzig : Mayer
Europa Italia. §. 127. 343 überall, namentlich in Calabrien, Campanien, Picenum, dem Sabinerlande u. s. w. (das beste Oel war das von Venafrum). Italien war auch reich an Wäldern u. lieferte daher eine grosse Menge Bau- u. Nutzholz, beson- ders Etrurien, das Land der Sabiner, Calabrien u. s. w., der Silawald in Bruttium aber u. das Gebiet der Nemeturici in Ligurien sehr gutes Pech. Heilkräuter (z. B. Wermuth) wuchsen auf dem M. Apenninus, dem M. Circaeus, in Ligurien (ligusticum) u. anderw., u. die als Räucherwerk benutzte Sabina herba (Säbenbaum, Sadebaum) im Sabinerlande. Von Gemüsen u. Küchengewächsen werden namentlich Zwiebeln (in Apulien, Campanien, dem Lande der Alarser u. s. w.), Schnittlauch u. Porree- zwiebeln (bei Aricia u. Tarentum), Kohl (in Bruttium, bei Cumae u. an- derw.), Bohnen (im Lande der Marser) u. andre erwähnt. Kapern wuch- sen namentlich in Apulien, Krapp von besondrer Güte bei Ravenna. Unter den Blumen Italiens werden besonders die Rosen von Paestum ausgezeich- net. Das Mineralreich war im Ganzen weniger ergiebig, jedoch (nach Pli- nius) nicht wegen Mangel an Metallen , sondern weil der Bergbau durch einen Senatsbeschluss verboten worden sei. Gold fand sich in Oberitalien (bei Vercellae u. Ictimuli), Eisen in Etrurien u. auf der Insel Ilva, Kupfer in Etrurien, Umbrien u. Bruttium. Marmor wurde an mehrern Orten ge- brochen, namentlich bei Luna in Etrurien, Alabaster besonders bei Vola- terrae ebendas., vulkanischer Tultstein od. Peperin namentlich bei Tar- quinii u. Volsinii in derselben Landsch., Schieferstein bei Luna u. Tuscu- lum. Vorzüglicher Töpferthon fand sich besonders bei Arretium (wo, wie überhaupt in ganz Etrurien, treffliche Töpferarbeiten verfertigt wurden); Ligurien liefert das ligurium, eine dem Bernstein ähnliche Steinart, das Sabinevland den Sabinas lapis, u. Umbrien sehr gute Kreide. Seesalz wurde an mehrern Orlen gewonnen, namentlich bei Salapia in Apulien. Endlich war Italien reich an Mineralquellen, besonders die Landsch. Etru- rien. — Die Bevölkerung Italiens war eine höchst gemischte, indem sich zu den Ureinwohnern eine Menge fremder Einwanderer von der ver- schiedensten Abstammung gesellt hatte, so dass kein andres Land Europa’s von gleichem Umfange ein gleiches Gemisch von Einwohnern der mannich- faltigsten Herkunft enthielt. Als Ureinwohner Italiens gelten uns (da ihre Einwanderung in eine vorhistorische Zeit fällt) namentlich folgende, den altitalischen Zweig der indoeuropäischen Völkerfamilie bildende Stämme: die Ausönes (Aüooveg, auch Ausonii) od. Aurunci (Avyovyxoi, welcher Name vielleicht nicht ganz identisch mit dem der Ausoner ist, sondern nur einen Zweig derselben bezeichnet), die ursprünglich in Bruttium u. Luca- nien sassen, sich dann, von den Oenotrern verdrängt, weiter nördl. nach dem Liris u.vulturnus hinzogen, u. zuletzt an den Grenzen von Latium u. Campanien wohnten, aber, von den Römern bezwungen, ganz aus der Ge- schichte verschwinden; die Umbri (bei den Griechen ’ Opßqlxoi) , früher das herrschende Volk in ganz Mittelitalien, das aber, theils von den Tyr- rhenern, theils von den Cellen unterworfen u. verdrängt, zuletzt nur noch auf das spätere Umbrien zwischen dem Rubico u. Aesis beschränkt war, während ein Zweig von ihm, die Aborigines (’Aßoqiylveg), in Verbindung mit den Pelasgern die Sikuler aus Latium vertrieb u. hier die Stammväter der Latim wurde (vgl. unten S. 367); die Opici ('Onixoi) oder Osci

7. Hilfsbuch zur Heimatskunde der Provinz Hannover - S. 29

1895 - Hannover [u.a.] : Hahn
Dritte Reise: Von der Wasserscheide zwischen Weser und Elbe bis an die Mündung der Ilmenau in die Elbe. Erster Tag: Vom Lühwalde bis Uelzen. In dreifacher Weise preisen wir den Reichtum des Lüßwaldes: Reich ist er an schlanken Tannen und Fuhren nebst Eichen, Buchen und Birken, reich an wohlschmeckenden Heidel- und Kronsbeeren, welche in großen Mengen nach Hamburg verschickt werden, und reich an Hirschen, Rehen und wilden Schweinen. Die nördlichste Ecke des Lüßwaldes heißt bei dem Dorfe Hösse- ringen Schoten oder Schott. Hier wurden vom Jahre 1550 bis 1630 die Lüneburger Landtage abgehalten, wie die kalenbergschen im Kreyenholze bei Elze, oder auf dem „Kleinen Hörne" bei Pattensen, die des Landes Göttingen unter der Kirchhofslinde des Klosters Marienstein, die osnabrückfchen bei dem Kloster Oesede, und die von Ostfriesland unter dem „Upstalsboom" in der Nähe von Anrich. Nicht von Menschenhänden waren also die damaligen Stände- Häuser erbaut, sondern die uralten Bäume selber wölbten hoch empor- strebende Hallen über den Häuptern der versammelten Männer. Hoch zu Roß, in vollem Waffenschmucke erschienen die Abgeordneten, und noch heute ist der Versammlungsort hier im Schoten durch einen kleinen Kreis von Birken bezeichnet. Auf deu Lüneburger Landtagen war die Ritterschaft durch sieben, die Städte durch fünf und die Geistlichkeit durch drei Abgeordnete vertreten. Vor diesen Männern wurde z. B. im Jahre 1555 von den Vormündern der Kinder des 9 Jahre vorher verstorbenen Lüne- burger Herzogs Ernst des Bekenners Rechenschaft über die Vormund- schaftsführung abgelegt, und im Jahre 1581 wurde im Schoten von

8. Quellenbuch - S. 193

1885 - Leipzig : Brandstetter
— 193 — Winter durch hat man Soldaten im Quartier gehabt, im Sommer gab es viel Durchzüge, daß wenn mancher einen Laib Brot in Vorrat gehabt, er doch denselben nie mit Ruhe essen mögen, sondern sorgen müssen, er werde ihm genommen. Und weil es so unsicher gewesen, hat niemand Lust gehabt zu arbeiten; denn hat sich einer ins Feld begeben, ist er von den nächsten Soldaten aufgefangen worden, hat mit ihnen laufen und den Weg zeigen, auch etwa noch Schläge haben müssen. Durch dieses Unwesen sind die Weingärten und Äcker fast alle wüst gelegen, woraus denn Hungersnot und Seuchen unausbleiblich haben erfolgen müssen." Eine Chronik von Stendal berichtet: „Anno 1636 bis 1638. Nachdem durch den fortwährenden Krieg alles aufgezehrt und vollends auf dem Lande und Felde zertreten oder auch die Saat in Zeiten verhindert worden war, galt endlich der märkische Scheffel Roggen zu Stendal und anderen Orten bis 2y2 Reichsthaler. Viele Leute aßen die wilden Feldrüben und andere Wurzeln aus der Erde, machten Eckern, Kohlstauden und Kleien zusammen und aßen das für Brot. O, wie waren da der Armen so viel! Etliche vom Lande hereingeflüchtete Leute, Junker, Prediger und Bauern, nachdem sie ihre Kleiber und übrigen Kleinobe für Brot hingegeben, starben verschmachtet und verhungert ober an der Pest dahin. Auch Soldaten, die im Quartier lagen, starben vor Hunger, und etliche aßen das Aas von Pferden und bergt. Hierüber liefen noch vollenbs aus bent Laube hinweg, welche von der Pest übriggeblieben waren. Und kam es so weit, daß auf zwei, brei, vier Meilen kaum ein Landprediger zu bekommen war, bis acht ober zwölf Dörfer wieber'einen nahmen. O, wie manches Kind ist zu der Zeit in den Wälbern von fremden Prebigern getauft worben, etliche wohl auch ohne Taufe gestorben. Etliche Dörfer und Kirchen würden so gar in diesem Kriege verwüstet, daß fast nicht zu sehen, ob in hnnbert Jahren Leute baselbst gewöhnet. Also liefen die Leute von einanber, und blieb kaum der zehnte Teil Menschen übrig, nachdem sie sich hernach wieber einfanben." Der Superiutenbent Backmeister zu Güstrow entwirft von den Leiben seiner Heimat folgeubes Bilb: „Wie viel heiße Klagen vernimmt man nicht über tyrannische Bebrücknng, über unaufhörlichen Raub, über maßlose Erpressungen, über den Morb von Eblen und Uneblen, über Niederbrennen von Höfen und Dörfern, über Wegtreibung des Viehes, über Afjfchneibeu von Nasen und Ohren und aubere schäubliche Verbrechen! Man schaubert zu berichten von dem, was an Kirchen und Geistlichen, ja selbst an den Gebeinen der Entschlafenen ist verübt worben. Denn in biesem Kriege, wo das Solbatengesinbel jebe Furcht Gottes von sich abgeworfen hat, richtet sich der räuberische Angriff in der Regel zuerst auf die Kirchen. Gewaltsam werben bieselben erbrochen, trotz des Flehens der Prebiger ausgeplünbert und in Pferbeställe ver-wanbelt; die Kanzeln werben umgestürzt, die Kirchenstühle zerschlagen, die Fnß-böben, um nach verborgenen Schätzen zu suchen, aufgebrochen, die kirchlichen Ge-wänber und heiligen Gefäße geraubt, die heiligen Bücher auf dem Altare zerrissen und besubelt. Der Gottesbienst wirb aus viele Wochen gehinbert, ober die Ver- Richter, Quellenbuch. 1z

9. Teil 2 - S. 158

1897 - Leipzig : Wunderlich
— 158 — Ii. Wie zeigt sich ihr Wasserreichtum? a. Von der Karte wird abgelesen: Die Landschaft ist reich an Flüssen. Besonders sind zwei Flüsse bemerkenswert: der Main und der Neckar. Der Main entspringt auf dem Fichtelgebirge und fließt in vielfach ge- wnndenem Lauf nach Westen zum Rhein. Er bildet drei nach Norden offene und vier nach Süden offene Flußbogen. (Anzeichnen!) Ihm strömen eine Menge Nebenflüsse zu, dereu Namen wir uns nicht merken wollen. — Der Neckar hat seine Quelle auf dem Schwarzwalde. Er bildet auf seinem Laufe einen nach Westen zu offenen Bogen und ergießt sich zuletzt in den Rhein. b. Vom Lehrer wird hinzugefügt: Und auch heilsames Wasser sprudelt hier aus der Erde. Bei Kissingen z. B. (Zeigen!) am Ab- hange des Rhöngebirges quillt Mineralwasser aus dem Boden. Nach Kissingen kommen daher jährlich viele Kranke, um Heilung oder Stärknng zu finden. Auch Fürst Bismarck, des deutschen Reiches erster Kanzler, und unsere Kaiserin mit ihren Prinzen haben den Badeort Kissingen schon aufgesucht. Zur sachlichen Besprechung: a. Woher kommt es wohl, daß der Main so viele Bogen macht? (Gebirge oder Anhöhen versperren ihm den Weg und zwingen ihn, von seinem Laufe abzuweichen — Einfluß des Spessarts z. B.) b. Warum heißt das Wasser, welches bei Kissingen aus der Erde quillt, Mineralwasser? c. Schildere das Leben in einem Badeorte! Iii. Wie tritt die Fruchtbarkeit dieser Landschaft zu Tage? Die Vermutungen der Schüler werden bestätigt und dann so zu- fammengefaßt: Die von uns betrachtete Landschaft ist ein Ackerbau-, Wein-, Obst- und Gemüseland. Hier wogen goldene Ähren auf frucht- barem Ackerboden. Hier gedeiht vorzüglicher Wein, besonders an den Ufern des Mains und des Neckars. Hier wächst allerlei zartes Gemüse in wohlgepflegten, sich weitausbreitenden Gärten. Hier breiten Obstbäume ihre Zweige aus, die im Frühlinge in herrlichem Blütenschmucke prangen und im Sommer oder Herbst mit köstlichen Früchten beladen sind. Hier gedeiht auch in sonnigen Gärten der Hopfen, dessen eiförmige, grüne Blüten zur Bereitung des Bieres dienen und ihm größere Haltbarkeit und würzigen Geschmack verleihen. Man zieht den Hopfen ähnlich wie den Weinstock an hohen Stangen und Pfählen. ) Schon aus dem Nameu vieler Ortschaften kann man einen Schluß auf die Verhältnisse im Rhöngebirge machen. Es seien hier nur die erwähnt, die Kutzen auf- führt: Schmalenau, Dürrfeld, Sparbrot, Wüstensachsen, Kaltennordheim, Rabenstein, Teufelsberg. — Ein Sprichwort heißt: „Ein Klingenberger Spatz kann nicht über den Main fliegen." (Aus Schwäche! — Hinweis auf die Armut der Spessartbewohner.)

10. Grundriss der römischen Altertümer - S. 224

1882 - Freiburg im Breisgau [u.a.] : Herder
224 § 118- Die heiligen Orte, Altäre und Tempelgeräte. Oberhaupt. So lange die Volksversammlungen blüten, in denen ja immer Opfer (sacra popularia) dargebracht wurden, zählten die Kurionen zu den höchsten Priestern. Anmerkung. Dienstpersonal. Die Priesterkollegien hatten ein zahlreiches Personal von Gehülfen und Dienern zur Seite. Dahin gehören die aeditui, Tempeldiener; victimarii, Opferschlächter, auch popae und cultrarii genannt; pullarii (Liv. 8, 30), Wärter der heiligen Hühner für die Haruspices und Augurn; lictores, besonders für den flamen Dialis und die Yestalinnen; fictoresf Bäcker der Opferkuchen ] fidicines, tibicines und tubicines. Dann eine Anzahl praecones, scribae, viatores u. s. f. Alle diese Dienerschaften bildeten Zünfte (collegia) mit einem magister oder curator als Obmann. Dazu kam eine Anzahl von servi publici und endlich Opferknaben und -Mädchen, camilli und camillae, Kinder von vornehmen patricischen Geschlechtern; sie mufsten ehelich sein und noch beide Eltern haben (patrimi et matrimi, Liv. 37, 2). Sie thaten Dienste bei Opfern, Opfermahlzeiten und Spielen und übten sich vom zarten Alter an für gewisse Priestertümer ein. B. Die heiligen Orte, Altäre und Tempelgeräte. § 118. 1. Haine und Bäume. Die Römer sollen 170 Jahre weder Tempel noch Götterbilder gehabt haben. Gerne suchten sie in der älteren Zeit das eigentümliche Dunkel der Wälder, die freien Plätze auf Bergen, an Quellen und Flüssen und die Haine auf, um hier Opfer und Gebete der Gottheit darzubringen. Zu diesem Zwecke schieden sie einen heiligen Raum (area) oder Hain (lucus i, Lichtung), oder einen Weideplatz (nemus) aus, d. h. konsekrierten ihn (consecrare, von sacer, vgl. althochdeutsch unh) zur „Weihestätte“; wie ja templum selbst ursprünglich kein Gebäude, sondern einen eingeweihten und eingefriedeten offenen Raum bezeichnet. Die Götter liebten nach alter Anschauung sehr die einsamen Waldplätze und Lichtungen. — Damit steht der Baumkult im engsten Zusammenhang und nahmen die arhores sacrae eine besondere Stelle im Gottesdienste ein. Die Eiche war dem Juppiter, der Lorbeer dem Apollo, der Ölbaum der Minerva, die Myrte der Yenus, der Ficus der Ceres, die Fichte der Cybele, die Pappel dem Herkules heilig. Daher der Gebrauch bei Festspielen, Supplikationen, Lustrationen etc., Zweige von heiligen Bäumen zu verwenden, Kränze daraus zu flechten u. s. f. Eine Hauptrolle spielte der Lorbeer (Siegeskränze beim Triumph, Umbinden der Fascen und Briefe mit Lorbeer: fasces laureati, literae laureatae). Die heiligen Bäume wurden wie Tempel und Altäre jeder profanen Berührung entzogen, mit einem septum umgeben oder selbst ein dachloser Bau (sacellum) um den Baum errichtet, ein Brunnenring 1 Lucus, von lucere, griechisch Xiuaaiu, althochdeutsch loh, Lichtung.
   bis 10 von 151 weiter»  »»
151 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 151 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 47
1 4
2 1
3 7
4 1
5 18
6 7
7 7
8 0
9 7
10 4
11 0
12 0
13 2
14 1
15 19
16 7
17 6
18 1
19 4
20 3
21 1
22 2
23 4
24 1
25 0
26 1
27 15
28 0
29 0
30 6
31 1
32 36
33 9
34 1
35 1
36 9
37 40
38 52
39 3
40 2
41 2
42 0
43 1
44 26
45 19
46 2
47 1
48 3
49 11

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 501
1 683
2 333
3 621
4 470
5 152
6 219
7 134
8 106
9 381
10 309
11 478
12 225
13 705
14 442
15 128
16 836
17 5255
18 446
19 154
20 357
21 662
22 337
23 336
24 151
25 783
26 906
27 300
28 409
29 48
30 187
31 46
32 236
33 5350
34 211
35 332
36 520
37 449
38 462
39 2031
40 366
41 382
42 456
43 903
44 119
45 2206
46 1042
47 418
48 386
49 418
50 350
51 55
52 640
53 4101
54 641
55 494
56 429
57 590
58 1985
59 400
60 68
61 100
62 522
63 275
64 323
65 472
66 1075
67 266
68 610
69 4168
70 680
71 1631
72 658
73 1357
74 171
75 476
76 2359
77 1569
78 354
79 325
80 311
81 117
82 698
83 385
84 162
85 101
86 283
87 938
88 267
89 337
90 881
91 353
92 2788
93 430
94 2952
95 405
96 153
97 336
98 794
99 520

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 342
1 707
2 71
3 364
4 9
5 71
6 1077
7 13
8 42
9 9
10 39
11 68
12 906
13 5069
14 181
15 4
16 16
17 21
18 29
19 43
20 136
21 10
22 10
23 24
24 1212
25 586
26 21
27 6
28 16110
29 128
30 10
31 54
32 4317
33 731
34 987
35 5
36 121
37 4
38 116
39 164
40 17
41 33
42 2757
43 683
44 15
45 72
46 1660
47 272
48 37
49 16
50 871
51 4099
52 416
53 56
54 49
55 22
56 22
57 12
58 29
59 614
60 5
61 58
62 32
63 7
64 36
65 62
66 37
67 13
68 13
69 17
70 52
71 18
72 62
73 8
74 52
75 282
76 124
77 9
78 245
79 9
80 22
81 3625
82 80
83 1055
84 3393
85 20
86 148
87 91
88 14
89 932
90 106
91 99
92 200
93 33
94 136
95 825
96 125
97 23
98 8
99 26
100 1050
101 662
102 516
103 30
104 223
105 38
106 58
107 402
108 17
109 901
110 782
111 632
112 91
113 2123
114 1211
115 45
116 260
117 27
118 14
119 442
120 89
121 130
122 49
123 451
124 2759
125 1928
126 105
127 274
128 8
129 136
130 105
131 1274
132 22
133 1862
134 96
135 67
136 554
137 4064
138 52
139 146
140 19
141 4
142 302
143 106
144 10
145 82
146 16
147 69
148 10
149 93
150 7
151 35
152 1714
153 43
154 155
155 56
156 33
157 51
158 8
159 187
160 158
161 33
162 12
163 5
164 93
165 52
166 97
167 78
168 1901
169 60
170 8
171 20
172 36
173 392
174 18
175 3846
176 27
177 220
178 205
179 580
180 92
181 19
182 86
183 2017
184 395
185 184
186 47
187 67
188 265
189 79
190 33
191 16
192 33
193 303
194 25
195 1137
196 923
197 40
198 4
199 78