Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Neuere Geschichte von 1740 - 1888 - S. 25

1901 - Leipzig : Teubner
11- Die Konsularregierung. 12. Die Grndung des nap. Kaisertums. 25 tralisiert; eine Selbstverwaltung bestand nur zum Schein. Die Rechtspflege wurde gesichert und auf das neue Gesetzbuch des code Napoleon (180410) gegrndet. Alle Beamten und Richter wurden von der Regierung ein-gesetzt, das Steuerwesen so geregelt, da die Staatseinnahmen den Aus-gaben gleichkamen. Das Schulwesen wurde von der Volksschule bis zu den Fachschulen hinaufgefhrt. Die katholische Kirche wurde 1801 wiederhergestellt, doch in vlliger Abhngigkeit von der Regierung. Die allgemeine Wehrpflicht wurde beibehalten, doch mit dem Loskaufsrecht. 2. Das Ende des zweiten Koalitionskrieges wurde herbei-gefhrt durch Napoleons bergang der den Groen St. Bernhard (Mai 1800), seinen Sieg der die sterreicher bei Marengo (s.-. von Schlacht bei Alessandria), einen Waffenstillstand und den glnzenden Sieg Moreaus u^Tisoo bei Hohenlinden (. von Mnchen) der die sterreicher. Der Friede swt m zu Luneville wiederholte im wesentlichen die Bestimmungen des von Campo Formio. Die deutschen Fürsten, welche am linken Rheinufer Friede zu' Gebiete an Frankreich verloren hatten, wurden durch die Einziehung (Skularisierung) aller geistlicher Stifter (auer Kurmainz) und die Skularisierung Einziehung (Mediatisiernng) von 52 freien Reichsstdten ent- bers?en schdigt. Preußen erhielt die Bistmer Hildesheim und Paderborn, dazu Erfurt mit dem Eichsfelde, ein Drittel von Mnster, die Abteien Elten, Essen und Werden, sowie die Reichsstdte Mhlhansen und Goslar. Der Reichstag genehmigte den schmhlichen Pariser Lnder-schacher (Reichsdeputationshauptschlu). sterreich, das nichts erhielt, Reichsdepuw-wurde von Frankreich ans Deutschland verdrngt. Ein nordischer Seebund, den der von Napoleon ganz gewonnene Zar Paul zum Schutze des Seerechts der Neutralen vereinigte, zerfiel infolge eines eng-tischen Angriffs auf Kopenhagen (1801) und der Ermordung Pauls I. Ermordung Der Friede von Amiens, zwischen England und Frankreich geschlossen,23rj180i dauerte, weil England Malta nicht rumte und Frankreich den Handel Friede zu mit seinen Nachbarstaaten vllig an sich zu reien begann, nur ein Jahr. 3tmien 1802 Napoleon lie das Kurfrstentum Hannover, das gegen ihn in Schutz des ^i"ges'mit zu nehmen Preußen sich umsonst erboten hatte, besetzen. Dem Ver- "slanb 1803 kehr mit England wurde die Weser- und die Elbmndung verschlossen ^Franzosen und damit der Anfang zur Kontinentalsperre gemacht. besetztes. 12. Die Grndung des napoleonischen Kaisertums. Nachdem Napoleon schon 1800 in Anla eines Attentats die letzten Reste der Jakobiner hatte deportieren lassen, benutzte er eine Verschw- Ermordung rung um durch die Erschieung des unschuldigen Herzogs von @nghun9v2fn?804 zu Stncennes tue Royallsten in Schrecken zu setzen. 1804 machte Napoleon er steh zum Kaiser der Franzosen" und richtete einen prunkenden offer @rrran= intt einem glnzenden Militradel und dem Orden der Ehrenlegion ein.h 2- e-1804-9

2. Heimatkunde der Stadt und des Kreises Weißenfels und zugleich Leitfaden für den Unterricht in der Geographie der Provinz Sachsen - S. 35

1897 - Weißenfels : Lehmstedt
— 35 — 16. Delitzsch, darin Delitzsch (9000 Einwohner), in fruchtbarer Gegend, hat Eigarren- und Schuhfabriken, auch Webereien. Eilenburg mit Kattundruckereien. Hier wurde der Dichter Riukart geboren. (12000 Einwohner.) 17. Merseburg. Merseburg (18000 Einwohner), hat noch ein altes Schloß der früheren Bischöfe; es bildet mit dem Dome ein Viereck mit sieben Türmen. Sage vom diebischen Raben. Jetzt wird es als Negiernngsgebände benutzt. In der Nähe sind einige Schlachtorte: a. Bei Keuschberg erfocht 933 Heinrich I. einen Sieg über die Hunnen; d. bei Lützen starb der Schwedenkönig Gustav Adolf 1632; e. bei Groß-Görschen fochten am 2. Mai 1813 Preußen und Rnffen gegen Napoleon I. Hier erhielt Scharnhorst die Todeswunde. „In dem wilden Kriegestanze ic." Außerdem Lauchstedt, einst berühmter Badeort, wo auch Schiller und Goethe gern weilten. Altranstedt ist bekannt durch den Frieden zwischen dem Schwedenkönig Karl Xii. mit August dem Starken. Dürrenberg hat ein Solbad und eine Saline. § 34. Die Verwaltung des Regierungsbezirks. Der Regierungsbezirk Merseburg hat auf 186 Quadratmeileu — 10210 qkm 1075000 Eiuwohuer. Art der Spitze der Regierung steht der Regieruugs-Präsideut. Wie heißt er? Unter ihm arbeiten mehrere Regierungsräte und audere Beamte. Jede Regierung zerfällt in mehrere Abteilungen; es giebt eine Abteilung für Kirchen- und Schulwesen, eine für Forstwesen, eine sür die könig- lichen Güter (Domänen) und andere. Die Abteilung für das Schulwefeu sorgt für Anstellung und Besoldung der Lehrer, sie bestellt Kreis- und Lokalschulinspektoren und erkundigt sich durch ihre Vertreter über das, was in den Schulen geleistet wird. Die drei Regierungsbezirke Merseburg, Magdeburg und Erfurt bildeu die Provinz Sachsen. Vi. Die Prmmy Sachsen. 8 35. Stellung und Ausdehnung. 1. Die Provinz Sachsen gehört zum Königreich Preußen; dieser Staat hat zwölf Provinzen. König Wilhelm Ii. regiert über diesen Staat. Er wohnt in Berlin. Unser deutsches Vaterland 3*

3. Geschichtstabellen zum Gebrauch auf Gymnasien und Realschulen - S. 66

1867 - Breslau : Trewendt
66 Anhang. 1794 Einführung des unter Friedrich ausgearbeiteten allgemeinen Landrechtes. 1795 Dritte Theilung Polens. Preussen erhält: Masovien bis zur Weichsel mit Warschau: (zu Süd-Preussen), das Land zwischen Weichsel, Bug und Niemen (Neuostpreussen), einen Th eil von Krakau: (Neuschlesien), alles bis 1807). 1797 —1840 Friedrich Wilhelm Iii. Seine Gemahlin, die edle Luise von Mecklenburg-Strelitz. 1802 Preussen erhält als Entschädigung für seine Besitzungen auf dem linken Rheinufer: 1) an geistlichen Gebieten: Pader- born, einen Th eil von Münster mit der Stadt, von Mainz in Thüringen Erfurt und das Eichsfeld; Hildesheim (bis 1807) u. a.; 2) die Reichsstädte Mühlhausen, Nord- hausen und Goslar (die letzte bis 1807). Her Reichsdepu- tationshauptschluss bestätigt diese Erwerbungen. 1806 Vertrag zwischen Preussen und Frankreich (Haugwitz). Preussen tritt Ansbach, Cleve und Neuenburg ab und nimmt dafür das Kurfürstenthum Hannover (schon 1805 von preussischen Truppen besetzt). 1806— 1807 Krieg gegen Frankreich. Jena. 14. October. Eilau. 8. Febr. Friedland. 14. Juni. Alle Festungen überliefert ausser Colberg, Graudenz, Silberberg, Glaz, Kosel, Pillau. 1807 Tilsiter Friede. Preussen tritt alle Länder westlich von der Elbe ab, sowie von den polnischen Ländern das in der zweiten und dritten und einen Theil des in der ersten Theilung Erworbenen. 1807— 1812 Die innere Umgestaltung des Staates durch Stein, Hardenberg, Scharnhorst, Wilhelm von Humboldt u. A. 1807 Aufhebung der Erbunterthänigkeit. Nicht-Adelige dürfen Ritter- güter erwerben. 1808 Städteordnung. Umgestaltung der Verwaltungsbehörden. Anstel- lung der Staatsdiener ohne Rücksicht auf Geburt. Neubildung des Heeres. 1809 Schills kühner Reiterzug und Untergang. 1810 Stiftung der Universität Berlin. Klöster und geistliche Güter eingezogen, auch die des Johanniterordens. Steuergesetze. Tod der Königin Luise; 19. Juli. 1811 Universität Frankfurt nach Breslau verlegt. Edict über die gutsherrlichen und bäuerlichen Verhältnisse. Gewerbefreiheit. 1812 Die Juden zu Staatsbürgern erhoben. Der preussische Johan- niterorden gestiftet. 1813 — 1815 Freiheitskrieg1. 1818 Lützen. 2. Mai. Bautzen. 20. 21. Mai. Waffenstillstand 4. Juni — 10. August. Grossbeeren. 23. August. Katzbach. 26. August.

4. Geschichtstabellen zum Gebrauch auf Gymnasien und Realschulen - S. 68

1878 - Breslau : Trewendt
68 Brandenburgisch- Preussische Geschichte. waltung. Der seit 1734 in Franken bestehende rothe Adlerorden wird in die Monarchie aufgenommen. 1792—1795 Krieg gegen Frankreich. Die Preussen in der Champagne, dann vor Mainz und in der Pfalz: Kaiserslautern. Baseler Friede: Preussen giebt das linke Rheinufer preis und bedingt sich für seine dortigen Besitzungen Entschädigung in Deutschland. 1793 Zweite Theilung Polens. Preussen nimmt Grosspolen (Süd-Preussen) (grösstentheils nur bis 1807), Thorn und Danzig. 1794 Einführung des unter Friedrich ausgearbeiteten allgemeinen Landrechtes. 1795 Dritte Theilung Polens. Preussen erhält: Masovien bis zur Weichsel mit Warschau: (zu Süd-Preussen), das Land zwischen Weichsel, Bug und Niemen (Neuostpreussen), einen Theil von Krakau: (Neuschlesien), alles bis 1807. 1797—1840 Friedrich Wilhelm Iii. Seine Gemahlin, die edle Luise von Mecklenburg-Strelitz. 1802 Preussen nimmt als Entschädigung für seine Besitzungen auf dem linken Rheinufer in Besitz: 1) an geistlichen Gebieten: Paderborn, einen Theil von Münster mit der Stadt, von Mainz, in Thüringen Erfurt und das Eichsfeld; Hildesheim (bis 1807) u. a.; 2) die Reichsstädte Mühlhausen, Nordhausen und Goslar (die letzte bis 1807). Der Reichsdeputationshauptschluss [1803] bestätigt diese Erwerbungen. 1806 Vertrag zwischen Preussen und Frankreich, stipulirt von Haug-witz und Napoleon 15. Decbr. 1805 zu Schönbrunn, abgeschlossen in Paris 15. Febr. 1806. Preussen tritt Ansbach, Cleve und Neuenburg ab, und nimmt dafür das Kurfürstenthum Hannover (schon 1805 von preussischen Truppen besetzt). 1806—1807 Krieg gegen Frankreich. Jena. 14. October. Eilau. 8. Febr. Friedland. 14. Juni. Alle Festungen überliefert ausser Colberg, Graudenz, Silberberg, Glatz, Kosel, Pillau. 1807 Tilsiter Friede. Preussen tritt alle Länder westlich von der Elbe ab, sowie von den polnischen Ländern das in der zweiten und dritten und einen Theil des in der ersten Theilung Erworbenen. 1807—1812 Die innere Umgestaltung des Staates durch Stein, Hardenberg, Scharnhorst, Wilhelm von Humboldt u. A. 1807 Aufhebung der Erbunterthänigkeit. Nicht-Adlige dürfen Rittergüter erwerben. 1808 Städteordnung. Umgestaltung der Verwaltungsbehörden. Anstellung der Staatsdiener ohne Rücksicht auf Geburt. Neubildung des Heeres. 1809 Schills kühner Reiterzug und Untergang. 1810 Stiftung der Universität Berlin. Klöster und geistliche Güter

5. Geschichte für mecklenburgische Schulen - S. 116

1914 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
116 — 2. Ausbruch. Unter Ludwig Xvi. kam die Revolution zum Ausbruch. Er mußte büßen, was seine Vorgänger gesündigt hatten. Alle Not und alles Elend sollte er verschuldet haben. In Paris war die Aufregung fürchterlich. Bewaffnete Pöbelhaufen durchzogen Paris. Die Soldaten des Königs weigerten sich, auf die Aufrührer zu schießen, und schlossen mit ihnen Freundschaft. Jetzt brach der Aufruhr offen hervor. Die Sturmglocken wurden geläutet, und jeder griff zu den Waffen. Der König versuchte, in einem Postwagen zu entfliehen, wurde aber auf einer Haltestelle vom Postmeister erkannt und von der Bürgergarde nach Paris zurückgebracht. Hier setzte man ihn ab und erklärte Frankreich für eine Republik. Der König Friedrich Wilhelm Ii. von Preußen wollte dem Könige Ludwig Xvi. beistehen und vereinigte sich zu diesem Zwecke mit dem Kaiser. Unter dem Oberbefehl des Herzogs von Braunschweig rückten die Heere der Verbündeten über den Rhein (1792), ■aber sie vermochten gegen die wutentbrannten Franzosen nichts auszurichten und mußten sich wieder an den Rhein zurückziehen. Durch diesen Feldzug war das Ansehen des preußischen Heeres bedenklich gesunken. In Frankreich aber wurde der Aufruhr immer größer. Die christliche Religion wurde abgeschafft und ein lasterhaftes Weib als Göttin der Vernunft verehrt. 1793 fiel des Königs Haupt durch Henkershand, und neun Monate später wurde auch seine Gemahlin, Marie Antoinette, hingerichtet. 3. Schreckenszeit. Der Ruf: „Freiheit und Gleichheit!" erscholl jetzt überall, auf den Straßen und in den Versammlungen. Aber gerade die Männer, die dieses Wort fortwährend im Munde hatten, waren die scheußlichsten Tyrannen: Marat, Danton, Robespierre u. a. Fast jeden Tag wurden 30—40 Personen — einigemale sogar Kinder —- hingerichtet. Zeugen hörte man gar nicht an. Wer nur ein Wort des Mißfallens über das Schreckensregiment äußerte, war reif für das Fallbeil (Guillotine). So wurde auch ein Dienstmädchen zum Schafott geführt, weil es gesagt hatte, zur Zeit des Königs sei es doch besser gewesen, ein andermal ein Vater, weil sein Sohn ausgewandert war. Niemand war seines Lebens sicher. Die Scharfrichter waren kaum imstande, die Menge der Verurteilten abzuschlachten. Endlich aber wurden auch die Rädelsführer vom Gericht Gottes ereilt. Marat wurde im Bade erdolcht. Danton und Robespierre endeten unter der Guillotine. 4. Beginn des neuen Zeitalters. Durch die Revolution —- so schrecklich sie auch war — wurden doch viele Mißstände in Frankreich beseitigt. Vor allem wurden die Vorrechte des Adels und der Geistlichkeit abgeschafft und die Leibeigenschaft der Bauern aufgehoben. Die Bauern hatten ihrem Herrn nun keine Frondienste mehr zu leisten, der Kirche nicht mehr den Zehnten zu entrichten. In den Städten wurde der Zunft- und Jnnungszwang aufgehoben und jedem Bürger volle Gewerbefreiheit gestattet. Die Steuern wurden nach Besitz und Vermögen verteilt und die höchsten Militärstellen jedem Bürger zugänglich gemacht. — Aber das viele unschuldig vergossene Blut sollte nicht itngerächt bleiben. 3. llapoleon I. und das Ende des Deutschen Reiches. 1. Napoleon Bonaparte. Bald trat an die Spitze der Republik ein Mann, in dessen Hand Gott seine eiserne Zuchtrute legte. Das war Napoleon. Er war als der Sohn eines Advokaten auf der Insel Korsika geboren, besuchte die Kriegsschule zu Brienne und wnrde dann Offizier. Beim Ausbruch der Revolution stellte er sich auf die Seite der Republikaner. Diese schickten ihn nach Toulon, die Stadt von den Engländern zu befreien. Mit Geschick führte er diese Aufgabe aus. Nun wurde er General. Einen Pariser Volksaufstand brachte er bald dadurch zur Ruhe, daß er mit Kartätschen unter die Aufrührer schießen ließ. Bald darauf übertrug ihm die Regierung den Oberbefehl über die Armee, die damals in Italien gegen die Österreicher kämpfte. In kurzer Zeit Hatte er den Feind besiegt und sich auch fast ganz Italien unterworfen. Ein Jahr darauf ging er nach Ägypten, besiegte 23 afrikanische Fürsten bei Kairo und wurde so auch Herr dieses Landes.

6. Erzählungen aus der Geschichte der neueren Zeit - S. 86

1887 - Dresden : Höckner
Rußland, England verwickelt, welche für Frankreich unglücklich geführt wurden. Deshalb wurde Napoleon bei feiner unvermuteten Rückkehr überall mit Jubel als Retter empfangen, und es gelang ihm, gestützt auf das Vertrauen des Volkes und des Heeres, die schwache Negierung in Paris zu stürzen und sich selbst als Ersten Konsul, mit fast königlicher Machtbefugnis, an die Spitze des Staates zu stellen. Napoleon rechtfertigte die auf ihn gefetzten Hoffnungen. Zunächst stellte er Ordnung und Sicherheit im ganzen Lande wieder her, gestattete den Emigranten die Rückkehr, regelte die Rechtspflege nach Gesetzen, die für alle Bürger gleich waren (code Napoleon), und organisierte das Heer (allgemeine Wehrpflicht) so, daß befähigte Leute schnell in obere Stellen gelangen konnten." Dann warf er Österreich durch den Sieg bei Marengo (1800) nieder und zwang es im Frieden zu Luneville 1801 nochmals auf Belgien und das linke Rheinufer zu verzichten. Diefemfrieden folgteber Reichsdeputations-hauptfchluß (1803), welcher die weltlichen Fürsten für die auf dem linken Rheinufer verlornen Landschaften durch geistliche Gebiete und freie Reichsstädte entschädigte. 3. Kaiser Napoleon I. Nachdem Napoleon in fünfjähriger Regierung als Konsul feine Herrschaft befestigt hatte, erklärte ihn der Senat im Mai 1804 zum erblichen Kaiser der Franzosen, der Papst salbte und krönte ihn feierlich in Notredame zu Paris, und alsbald nmgab ein glänzender Hofhält den neuen Thron. Napoleons Geschwister wurden zu Prinzen und Prinzessinnen mit reichen Einkünften erhoben, seine Generäle ernannte er, um sie an sich zu fesseln, zu Marschälleu, der Adel wurde wieder- i) Es war erstaunlich, in wie kurzer Zeit Napoleon neben sich eine ganze Reihe großer Generäle wie Berthier, Ney, Murat, Oudinot, Soult, Massena, Macdonald rc. heranbildete. Er pflegte zu jagen: „Jeder meiner Soldaten trägt den Marschallstab im Tornister.

7. Quellen-Lesebuch für den Unterricht in der vaterländischen Geschichte - S. 342

1895 - Hannover : Carl Meyer (Gustav Prior)
342 Inseln ist untersagt. Infolgedessen sind die Briefe oder Pakete, welche nach England oder an einen Englnder gerichtet oder in englischer Sprache ge-schrieben sind, vom Postenlaufe ausgeschlossen und werden weggenommen. 3. Jeder Staatsangehrige Englands, von welchem Rang oder Stand er sei, der sich in den von unseren oder unserer Verbndeten Truppen be-setzten Lndern betreffen lt, wird als Kriegsgefangener erklrt. 4. Jedes Magazin, jede Ware, jedes Eigentum irgendwelcher Art, das einem englischen Unterthan gehrt, wird weggenommen. 5. Der Handel mit englischen Waren ist verboten, und jede Ware, die England gehrt oder aus seinen Fabriken und Kolonieen stammt, wird weggenommen. 6. Die Hlfte des Ertrags aus der Wegnahme der vorbeze'ichneten Waren und Eigentumsgegenstnde wird verwendet werden zur Entschdigung der Geschftsleute fr die Verluste, die sie durch Wegnahme der von englischen Kreuzern geraubten Handelsschiffe erlitten haben. 7. Kein Fahrzeug, das unmittelbar aus England oder aus den engli-schen Kolonieen kommt oder dort seit Verffentlichung dieser Verordnung gewesen ist, wird in irgendeinem Hafen aufgenommen. 8. Jedes Fahrzeug, das durch falsche Angaben diese Bestimmung um-geht, wird weggenommen. Schiff und Fracht werden mit Beschlag belegt, wie wenn es englisches Eigentum wre. 9. Unser Prisengericht zu Paris entscheidet endgltig in allen Streit-fllen, welche in Bezug auf Ausfhrung dieses Dekrets in unserem Reiche oder den von der franzsischen Armee besetzten Lndern entstehen knnen. Unser Prisengericht in Mailand wird die im Gebiet unseres Knigreichs Italien entstehenden Streitflle aburteilen. 10. Von diesem Dekret wird durch unseren Minister des Auswrtigen Mitteilung gemacht den Knigen von Spanien, Neapel, Holland und Etrurien und unseren anderen Verbndeten, deren Unterthanen wie die unsrigen Opfer der Ungerechtigkeit und Barbarei des englischen Seerechts sind. 11. Unsere Minister des Auswrtigen, des Kriegs, der Marine, der Finanzen, der Polizei und unsere Oberpostdirektoren sind, jeder in seinem Amtsbereich, mit Ausfuhrung dieses Dekrets beauftragt. Napoleon. 55. Aus den Tagen der Schlacht vei Aena und Anerstdt. 1806. A. L. Freiherr von Ledebur: Erlebnisse aus den Kriegsjahren 1806 u. 1807." Berlin 1855. von Ledebur (geb. 1776) wohnte als Offizier im Altmrkischen Krassier-regiment Nr. 7 der Schlacht bei Auerstdr bei. Er teilte seine Erlebnisse in Briefen seinem Kameraden und Freunde, dem Grafen zur Lippe-Weienfeld auf Baruth in der Oberlausitz, mit. Der erste Brief datiert vom 28. November 1807.

8. Vaterländische Geschichte für die Oberstufe der Volksschulen - S. 68

1912 - Trier : Disteldorf
der unermdliche und unverzagte Blcher, der bei Waterloo den Frie-densstrer zu Boden schmetterte und fr immer unschdlich machte. Nach dem Kriege lebte Blcher aus seinein Landgute Krieblowitz in Schlesien, wo er am 12. September 1819 starb. 5. Gneisenau war der Sohn eines schsischen Offiziers. Im Jahre 1786 trat er als Offizier in die preuische Armee ein. Im Jahre 1807 wurde er Kommandant der Festung Kolberg, die er in Gemeinschaft mit dem Brger Nettelbeck und dem Freischarenfhrer Schill rhmlich bis zum Tilsiter Frieden verteidigte. Whrend der Befreiungskriege war Gneisenau der Armee Blchers zugeteilt und entwarf die Schlach-tenplne. Daher nannte Blcher ihn scherzweise seinen Kopf. 6. York war der Sohn eines preuischen Offiziers. Im Jahre 1812 fhrte er das preuische Hilfskorps, das an dem russischen Feldzug Napoleons teilnehmen mute. Als Jork auf dem Rckzge bis an die preuische Grenze gekommen war, trennte er sich von den Fran-zosen und schlo mit dem nachfolgenden russischen General ein Bndnis. Diese Tat war das Zeichen zur allgemeinen Volkserhebung gegen Na-Poleon. In den Befreiungskriegen war das Aorksche Korps der Blcher-scheu Armee zugeteilt. Bei Wartenburg erzwang Jork gegen eine starke feindliche Streitmacht den bergang der die Elbe; am 14. Januar berschritt er mit seinem Korps die Saar bei Beckingen. 4&. Preußen nach den Freiheitskriegen. 1. Einteilung und Verwaltung. Nach dem Kriege erhielt Preußen eine neue Einteilung und Verwaltung. Das Knigreich wurde in acht Provinzen eingeteilt; die Provinzen zerfielen in Regierungsbezirke und diese wieder in'kreise. Als oberste Verwaltungsbehrde , des Staates bildete der König das Ministerium; der erste Beamte einer Provinz war der Oberprsident, eines Bezirks der Regierungsprsident, eines Kreises der Landrat. Die Behrden des neugebildeten Regierungsbezirks Trier begannen ihre Wirksamkeit am 22. April 1816. Zum Regierungsbezirk Trier waren 28 frhere Landesteile vereinigt worden: Kurtrier, Saarbrcken, Veldenz, Neumagen, Saar-Wellingen, Dagstuhl, Lebach, Nalbach, Httersdorf, Freudenburg, Dreis, Illingen, Schwarzenholz, Wadgassen, Theley, Tholey, Michelbach, Teile von Lothringen, Luxemburg, Sponheim, Blankenheim, Aremberg, Kur-cln, der Pfalz, der Rheingrafen, der Grafen v. d. Seyen, der Reichs ritterschast und der geistlichen Ritterorden. Auch die kirchliche Verwaltung wurde durch berein-kommen der Regierung mit dem Papste neu geordnet. Das Bistum Trier wurde dem Erzbistum Cln untergeordnet. Die Wahl des Bischofs erfolgt durch das Domkapitel. 10888888888839888833888888888888886688886688813]

9. Lehrbuch der Deutschen Geschichte für die oberen Klassen höherer Mädchenschulen - S. 259

1902 - Leipzig : Roßberg
— 259 — Mit den Stiftslanden erwarben die weltlichen Fürsten auch die Kirchengüter. Deshalb übernahmen sie die Besoldung der Geistlichkeit und den Unterhalt der Schulen, beanspruchten nun aber auch ihren Anteil an der Besetzung der Kirchen- und Schulämter. Die Bischöfe und Reichsäbte, bisher Standesgenossen der weltlichen Fürsten, wurden Staatsuntertanen, behielten jedoch einen ihrer früheren Stellung entsprechenden hohen Rang. Ihre Tätigkeit beschränkte sich fortan auf die Ausübung des geistlichen Amtes. An die Stelle der beiden ausgehobenen geistlichen Kurfürstentümer Cöln und Trier traten die vier weltlichen: Heffen-Kafsel, Baden, Württemberg und Salzburg, dessen Erzbischof dem habsburgischen Großherzog von Toskana Platz machen mußte. Auch mit Rußland, der Türkei und England schloß Napoleon Frieden. § 279. Napoleons Friedenstätigkeit als Konsul unfeine weitere Laufbahn. Um den inneren Frieden herzustellen, strebte Napoleon Bona-parte danach, die Ideen der Revolution mit den Überlieferungen der Vergangenheit zu versöhnen. Er ließ ein allgemeines bürgerliches Gesetzbuch, den Code Napoleon, ausarbeiten, das noch heute die Grundlage des bürgerlichen Rechts in Frankreich bildet; er stellte den katholischen Kultus wieder her, indem er 1801 mit dem Papste Pius Vii. einen Vertrag über die Neugestaltung der französischen Kirche schloß, gewährte den Angehörigen des alten Adels die Möglichkeit der Rückkehr nach Frankreich und verkündete einen Straferlaß für alle diejenigen, die von den Schreckensmännern vertrieben waren, sich aber seiner Herrschaft beugen wollten. Er richtete wieder eine feste Regierungsgewalt aus und wandte geeignete Mittel an, den Wohlstand des Landes zu heben. Für diese Tätigkeit wurde er ant 2. August 1802 durch Volksabstimmung zum Konsul aus Lebenszeit ernannt. Jetzt schrieb er sich mit seinem Vornamen Napoleon, stiftete den Orden der Ehrenlegion, führte eine Hosetikette ein, ernannte verdiente Generäle zu Marfchällen von Frankreich und zog alle bedeutenden Männer zur Teilnahme an der Regierung heran, ohne sich von ihnen etwas vorschreiben zu lassen. Gefährliche Gegner verfolgte er mit unerbittlicher Strenge und gewalttätiger Rachsucht. Am 2. Dezember 1804 wurde aus dem lebenslänglichen Diktator ein erblicher Kaiser. 17*

10. Zahlen-Reihen - S. 11

1879 - Braunschweig : Bruhn
— 11 - Oct. 3. Sieg Aork's Hei Wartenburg. — Oct. 16.—18. Sieg der Verbündeten über Napoleon in der Völkerschlacht bei Leipzig. — Oct. 31. Schlacht bei Hanau. 514 v. Chr. Ermordung des Hipparch in Athen. 14n.chr. Octavianus Augüstus stirbt: Tiberius römischer Kaiser. — Die Feldzüge des Germaniens in Deutschland. 814 .. Karl der Große stirbt: Kaiser Ludwig der Fromme. 1314n.chr. Ludwig der Baier wird deutscher Kaiser, Gegenkaiser Friedrich der Schöne (von Oesterreich). 1414 „ Anfang des Konzils von Kostmtz. — Friedrich I. erzwingt die Anerkennung von Seiten des märkischen Adels. 1614 „ Teiluugsvertrag von Tanten. 1714 „ Friede zu Rastalt und Baden: Ende des spanischen Erbfolgekrieges. — Das Haus Hannover in England. 1814 „ Feldzug der Verbündeten in Frankreich. — Niederlagen Napoleon's bei la Rothiöre und Laon.— Erstürmung des Montmartre: Einzug der Verbündeten in Paris. — Erster Pariser Friede. 415 v. Chr. Anfang der statischen Expedition unter Alki-biades, Nikias und Lamachos. — Flucht des Alkibiades zu den Spartanern. 215 „ Marcellus erlangt einen Vorteil über Han- nibal bei Nola. 1115n.chr. Niederlage Heinrich's V. durch die Sachsen bei Eisleben. 1215 „ Friedrich Ii. wird zum deutschen Kaiser ge- krönt. 2*
   bis 10 von 30 weiter»  »»
30 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 30 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 14
2 57
3 13
4 49
5 61
6 3
7 178
8 89
9 0
10 191
11 3
12 174
13 38
14 4
15 1
16 22
17 0
18 5
19 5
20 1
21 5
22 1
23 2
24 2
25 47
26 26
27 1
28 813
29 3
30 0
31 5
32 6
33 6
34 478
35 300
36 194
37 258
38 2
39 23
40 20
41 4
42 11
43 5
44 5
45 19
46 4
47 20
48 1
49 0

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 7
1 771
2 91
3 410
4 904
5 68
6 40
7 3554
8 289
9 2888
10 364
11 24
12 37
13 174
14 29
15 31
16 883
17 3379
18 158
19 70
20 600
21 55
22 19
23 1037
24 9
25 238
26 83
27 22
28 81
29 30
30 71
31 201
32 140
33 56
34 443
35 91
36 434
37 3138
38 148
39 150
40 61
41 3942
42 110
43 1240
44 386
45 473
46 147
47 5
48 19
49 34
50 4
51 21
52 130
53 77
54 299
55 59
56 2514
57 307
58 574
59 847
60 720
61 106
62 13
63 451
64 30
65 247
66 323
67 490
68 5103
69 999
70 44
71 885
72 2787
73 2158
74 115
75 130
76 437
77 300
78 324
79 30
80 376
81 8
82 452
83 2552
84 23
85 126
86 586
87 267
88 87
89 85
90 245
91 62
92 2069
93 18
94 567
95 68
96 370
97 28
98 1751
99 44

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 0
3 2
4 1
5 40
6 0
7 80
8 0
9 87
10 4
11 1
12 1
13 2
14 1
15 0
16 1
17 4
18 4
19 4
20 0
21 58
22 0
23 0
24 1
25 0
26 6
27 0
28 0
29 6
30 1
31 0
32 0
33 66
34 0
35 257
36 1
37 1
38 7
39 40
40 0
41 0
42 0
43 0
44 36
45 0
46 1
47 4
48 1
49 1
50 3
51 3
52 6
53 1
54 103
55 2
56 0
57 1
58 0
59 22
60 82
61 23
62 33
63 3
64 2
65 11
66 4
67 7
68 2
69 5
70 1
71 73
72 1
73 26
74 1
75 4
76 2
77 6
78 2
79 7
80 13
81 19
82 2
83 0
84 1
85 0
86 1
87 0
88 1
89 0
90 0
91 13
92 3
93 8
94 0
95 0
96 2
97 6
98 46
99 101
100 10
101 0
102 0
103 24
104 0
105 0
106 1
107 0
108 0
109 0
110 2
111 13
112 3
113 1
114 1
115 0
116 1
117 0
118 6
119 0
120 0
121 4
122 1
123 1
124 1
125 3
126 0
127 2
128 0
129 1
130 2
131 12
132 1
133 0
134 0
135 1
136 41
137 0
138 0
139 1
140 12
141 1
142 2
143 8
144 6
145 239
146 0
147 0
148 5
149 1
150 2
151 3
152 7
153 2
154 9
155 90
156 22
157 9
158 3
159 0
160 0
161 0
162 0
163 1
164 0
165 15
166 14
167 1
168 0
169 1
170 49
171 17
172 2
173 4
174 3
175 6
176 17
177 26
178 1
179 3
180 0
181 0
182 29
183 46
184 2
185 0
186 0
187 0
188 1
189 1
190 0
191 1
192 0
193 0
194 3
195 1
196 1
197 16
198 7
199 10