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1. Die Weltgeschichte - S. 171

1835 - Mainz : Kupferberg
Rheinbund. Napoleon in Berlin- 171 Klvpstock auf die rechte Bahn geführt, erreicht durch Göthe undn.c.g. Schiller ihre höchste Blüthe; an diese reihen sich Wieland, Herder und Voß rc. Iu der Pädagogik bricht Pestalozzi eine neue, naturgemäße Bahn. In der Philosophie machen Kant, Fichte und Schekling Epoche. Äie Philologie suchen Gesner, Ernesti, Reiske, Heyne, Wolff, Schütz, Voß rc. tiefer zu begründen; und die Geschichte macht Riesenfortschritte durch Schröckh, Gatterer, I. Schmidt, Schlözer, Meusel, Joh. v. Müller, Spittler) Eichhorn rc. rc. V. Dom r he i n i sch en Bunde bis zum deutschen B u n d e, von 1806—1816. Deutschland, zum großen Theile an das gebieterische Interesse Frankreichs gefesselt, und durch Napoleon's Eroberungssucht zum blutigen Kampfe gegen die ihm ver» wandten Fürstenhäuser hingerissen, richtet sich endlich auf aus der schmachvollen Unterdrückung, und erkämpft sich, dem er mut hi gen den Beispiele Preussens und Oesterreichs sich anschließend, im Sturze Napoleon's, Befreiung von der Gewaltherrschaft, und Selbstständigkeit eines neuen deutschen Reichsverbandes. 1) Preussisch-russischer Krieg gegen Napoleon, von 1806—1807, Frieden zu Tilsit. Preussen sieht sich in seinem zu Wien abgeschlossenen 1806. Vertrage wegen Hannover von Napoleon getäuscht, verbindet sich mit Rußland und Sachsen (Hessen neutral), vergleicht sich mit England und Schweden, und nachdem Napoleon seine Forderungen nicht gewahrt, rüstet es sich zum Kriege. Aber Mangel an Uebereinstimmung unter den Feldherrn führt das unglückliche Treffen bei Saalfeld herbei, wo Prinz Ludwig Ferdinand fallt, und worauf die getrennten Heere, das eine unter dem Herzog von Braunschweig von Davpust bei Auerstädt, das andere unter Hohenlohe von Napoleon bei Vierzehnheiligen und Jena, und das dritte unter dem Prinzen von Würtemberg bei Halle aufgerieben wird. Napoleon zieht in Berlin ein. Die einzelnen Festungen und noch übrigen Truppen ergeben sich nach und nach (Kolberg in Pommern unter Gneiscnau, Graudenz und Pillau halten sich). Der Ehurfürst von Hessen, der Herzog von Braun-

2. Geschichtliches Hülfsbuch für die oberen Klassen der höheren Mädchenschulen - S. 242

1888 - Leipzig : Teubner
- 242 - Das Jahr 1804 brachte Schillers letztes Stck Wilhelm Tell", ein herrliches Freiheitsstck, das, wie Wallenstein", im Ganzen streng der historischen berlieferung folgt. Der Held siegt, und die hei-mische Freiheit wird gerettet. Der Kampf der Schweizer wurde zu einem idealen Vorbild fr die Erhebung Deutschlands gegen seinen Unterdrcker. Schiller starb am 9. Mai 1805. Das Begrbnis war ein ungewhnlich stilles; 1827 wurden die berreste des Dichters in der srstlichen Familiengruft beigesetzt. Das schnste Denkmal errichtete ihm Goethe in seinem Epilog zu Schillers Glocke", der fr die am 10. August 1805 stattfindende Totenfeier (wiederholt am 10. Mai 1815) gedichtet war. 6. Goethe im Alter. 325. Goethe wurde von dem Tvde des Freundes aufs tiefste erschttert. Er vereinsamte nun mehr als je. Bald strte der Donner der Schlachten von Jena und Anerstdt auch das wissenschaftliche und dichterische Stillleben in Weimar. 1808 hatte Goethe mit Napoleon eine Unterredung in Erfurt. Die beiden groen Männer hatten fr einander die grte Bewunderung (voil un homme"). Von der Unbesiegbarkeit des gewaltigen Kriegshelden berzeugt, verhielt sich der Dichter khl gegenber der Begeisterung der Befreiungskriege. Um diese Zeit versenkte er sich in die Dichtung des Orients (West-stlicher Divan"). Mit Vorliebe pflegte er den Gedanken einer die Völker geiftig verbindenden Weltlitteratnr (denke an die Bestrebungen der romantischen Dichterschule!). Bis in sein hchstes Greisenalter blieb der Dichter geistig frisch und widmete seine Krfte rastlos knnst- und naturwissenschaftlichen Studien sowie seinen Dichtungen. 1809 erschien sein Roman Die Wahlverwandtschaften", eine Herzensgeschichte, aus Selbsterlebnissen hervorgegangen. 1811 erschien der erste Teil seiner Selbstbiographie Dichtung und Wahrheit". In derselben erzhlt er in meisterhafter Form seine Jugendzeit (bis zum 26. Jahre) und giebt als Hintergrund eine Litteraturgefchichte des 18. Jahrhunderts. 326. Im hchsten Alter vollendete er den Faust", das Werk seines Lebens. Der Stoff ist echt deutsch und wurzelt im Resormations-zeitalter. Whrend seiner Universittsjahre lernte Goethe das Volks-buch von dem Doktor Faust, dem berhmten Zauberer und Schwarz-

3. Zahlentafel - S. 14

1902 - Leipzig : Hirt
England (der jngere Pitt) und die Pforte gegen Frankreich. (Schlacht bei Marengo.) 17991814 (15). Napoleons Alleinherrschaft Beranger. 17991804. Schiller klassische Dramen. 18001805. Pestalozzi in Burgdorf und Mnchen-Bnchsee (Wie Gertrud ihre Kinder lehrt", Buch der Mtter"). 1801. Friede zu Lneville. 1803. Reichsdeputationshauptschlu. 1804. Napoleon Kaiser. Die Londoner Bibelgesellschaft. 1805. Die dritte Koalition gegen Frankreich: England, sterreich, Rußland (Alexander 1.) und Schweden. Schlachten bei Tra-falgnr (Nelson) und Austerlitz (Dreikaiserschlacht). Am 9. Mai stirbt Schiller. Des Knaben Wunderhorn" (Arnim und Bren-tanoi. Die englische Seeschule. 18051825. Pestalozzis Erziehungsinstitut zu Jfferten. 1806. Der Rheinbund. 18061807. Napoleons Krieg gegen Preußen. 1806. 14. Oktober. Schlacht bei Jena und Auerstedt (Ferdinand von Braunschweig). 1807. Verteidigung von Kolberg (Schill, Gneisenan und Nettelbeck) und Graudenz (Courbiere). Schlachten bei Pr.-Eylau und Friedland. Friede zu Tilsit. 18081813. Preuens Wiedergeburt: Stein und Hardenberg (Stdteord-nung, Bauern-Emanzipation); Scharnhorst, Gneisenau (Heeres-organisation); Fichte, Schleiermacher, Arndt; Grndung der Berliner Universitt; Niebnhr, W. v. Humboldt; der Tugend-bnnd; Jahn. 1809. sterreichs Krieg gegen Napoleon: Schlachten bei Aspern (Erz-herzog Karl siegt) und Wagram. Andreas Hofer. Schill. 1810. 19. Juli. Knigin Luise stirbt. 1811. Heinrich von Kleist stirbt. Dichtung und Wahrheit. Kaiserin Augusta geboren. 1812. Napoleons Zug nach Rußland: Borodinomoskauberesina. 1812. 30. Dezember. Jork schliet mit dem russischen General Diebitsch in der Poschernnschen Mhle einen Neutralittsvertrag. 1813181 Die Freiheitskriege. Freiheitsdichter: Arndt, Krner, Schenkendorf, Rckert. Mllners Schuld. 1813. 17. Mrz. Aufruf an mein Volk." Schlacht bei Ltzen (Scharn-Horst), Bautzen, Grobeeren (Blow), an der Katzbach (Blcher), Dresden (Schwarzenberg), Kulm (Kleist), Dennewitz (Blow). 1813. 16., 18., 19. Oktober. Die Vlkerschlacht bei Leipzig. 1814. Der erste Pariser Friede. 1814/5. Der Wiener Kongre: Deutschland ein geographischer Be-

4. Napoleon I. - S. 5

1911 - Hamburg : Schloeßmann
1. Das Werden. „Was hältst du von Napoleon, dem Korsen, dem berühmtesten Kaiser der Franzosen?" fragt Heinrich von Kleist im Katechismus der Deutschen und gibt die haßerfüllte Antwort: „Für einen verabscheuungswürdigen Menschen, für den Anfang alles Bösen und das Ende alles Guten; für einen Sünder, den anzuklagen die Sprache der Menschen nicht hinreicht und den Engeln einst am jüngsten Tage der Odem vergehen wird." Aber Goethe sagte zu seinem getreuen Eckermann im Jahre 1828: „Da war Napoleon ein Kerl! Immer erleuchtet, immer klar und entschieden und zu jeder Stunde mit der hinreichenden Energie begabt, um das, was er als vorteilhaft und notwendig erkannt hatte, sogleich ins Werk zu setzen. Sein Leben war das Schreiten eines Halbgottes von Schlacht zu Schlacht und von Sieg zu Sieg. Von ihm könnte man sehr wohl sagen, daß er sich in dem Zustande eiuer fortwährenden Erleuchtung befunden, weshalb auch sein Geschick ein so glänzendes war, wie es die Welt vor ihm nicht sah und vielleicht auch nach ihm nicht sehen wird." Ernst Moritz Arndt schrieb von Napoleon: „Es ist ein Ungeheuer geboren und ein blutbefleckter Greuel aufgestanden, und heißt sein Name Napoleon Bonaparte, ein Name des Jammers, ein Name des Wehs, ein Name des Fluchs der Witwen und Waisen." Als aber der überall Siegreiche vor dem russischen Feldzuge in Dresden seine Vasallen um sich versammelte, errichtete ein deutscher Professor bei der festlichen Beleuchtung ein Transparent vor seiner Haustür mit den vier heiligen Buchstaben, die von Golgatha her durch die Welt flammten: I. N. R. I.

5. Lehrbuch der bayerischen Geschichte - S. XIV

1889 - München : Lindauer
Xiv 1813 am 20. Mai gewinnt Napoleon mit Hilfe der Bayern bei Bautzen den Ubergang der die Spree und vollendet'am 21. Mai den Sieg bei Wurschen. 1813 am 9. Okt. schliet Bayern durch Wrede zu Ried mit sterreich einen Vertrag, tritt aus dem Rheinbnde aus und schliet sich dem Bunde gegen Napoleon an. 1813 am 30. und 31. Okt. kmpfen an der Seite der sterreicher die Bayern unter Wrede bei Hanau gegen Napoleon. Auflsung des Rheinbundes. 1814 am 29. Januar unentschiedene Schlacht bei Brienne; am 1. Febr. zieht sich Napoleon bei La Rochiere besiegt zurck; am 28. Febr. das unentschiedene Treffen bei Bar fr Stube, am 20. Mrz das unentschiedene Treffen bei Arcis fr Aube; am 1. Nov. Erffnung des Kongresses in Wien. 1815 der letzte Kampf der Verbndeten gegen Napoleon. 1815 am 8. Juni stellt der Kongre zu Wien eine Bundesakte her, nach welcher an die Stelle des deutschen Reiches der deutsche Bund tritt, und lst sich am 18... Juni auf. Bayern mu Salzburg und fein Gebiet in Tirol an sterreich abtreten und bekommt Wrzburg. Aschaffenburg und einen Strich Landes am linken Rheinufer die Rheinpfalz. 1815 Abfchlieung des heiligen Bundes. 1815 am 20. November der zweite Pariser Friede: Besttigung der Wiener Bundesakte; Landau, von Frankreich herausgegeben, 'kommt an Bayern und wird deutsche Bundesfestung. 1817 am 5. Juni wird zwischen Papst Pius Vii und König Max I ein Konkordat abgeschlossen (best. 24. Okt. 1817). 1818 am 26. Mai Verfassung fr Bayern; Edikt fr die protestantische Gesamtgemeinde. 1818 erfindet Gabelsberger ein neues System der Stenographie (1831 als erster Stenograph in Bayern angestellt). 18251848 König Ludwig I. Geschichtschreiber von Westenrieder, Bischof von Sailer in Regensburg, Bischof Wittmann in Regensburg; an der Universitt Mnchen: der Philosoph von Schelling, der Naturforscher von Schubert, der Philolog und Schulmann von Thiersch, der Naturforscher Oken, der Professor der Geschichte von Grres, die Theologen Jgnaz von Dl-linger und Mhler, der Philosoph von Baader, der Augenarzt von Walther, der Astronom von Gruithuisen, der Sprachforscher Schmeller, der Physiker Ohm, der Chemiker Fuchs, der Rechtsgelehrte von Seuffert, der Philologe von Lassaulx. In Mnchen: der Architekt von Klenze, die Bildhauer Canova, Rauch, von Thorwaldsen und von Schwanthaler, der Erzgieer von Miller, der Glasmaler von Ainmller, der Kunstakademie-Direktor Kornelius, die Maler Schnorr, Wilhelm von Kaulbach (Direktor der Kunstakademie), Peter He, Heinrich He, Karl He, Schraudolph, Schwind, Adam, Rottmann, Piloty (Direktor der Kunstakademie), Wilhelm Diez u. a. m. 1826 wird die Universitt von Landshut nach Mnchen verlegt. 1827 Errichtung eines Franziskanerklosters in Mnchen. 1827 grndet König Ludwig den Ludwigsorden und die Knigin Therese den Theresienorden. 1829 Landrte fr die einzelnen Kreise im diesseitigen Bayern. 1830 Erffnung des Klosters Metten (1840 eine Abtei). 1832 wird Prinz Otto König von Griechenland.

6. Lesebuch für Volksschulen - S. 195

1877 - Ruhrort : Selbstverl. W. Ricken und C. Schüler
195 Es legt sich in nächtlichen Hinterhalt, Das Hurrah jauchzt, und die Büchse knallt; Es fallen die fränkischen Schergen. Und wenn ihr die schwarzen Jäger fragt: Das ist Lützow’s wilde, verwegene Jagd! 3. Wo die Reben dort glühen, dort braust der Rhein, Der Wüthrich geborgen sich meinte; Da naht es schnell mit Gewitterschein Und wirft sich mit rüstigen Armen hinein Und springt an’s Ufer der Feinde. Und wenn ihr die schwarzen Schwimmer fragt: Das ist Lützow’s wilde, verwegene Jagd! 4. Was braust dort im Thale die laute Schlacht? Was schlagen die Schwerter zusammen? Wildherzige Reiter schlagen die Schlacht, Und der Funke der Freiheit ist glühend erwacht Und lodert in blutigen Flammen. Und wenn ihr die schwarzen Reiter fragt: Das ist Lützow’s wilde, verwegene Jagd. 5. Wer scheidet dort röchelnd vom Sonnenlicht, Unter winselnde Feinde gebettet? Es zuckt der Tod auf dem Angesicht, Doch die wackern Herzen erzittern nicht, Das Vaterland ist ja gerettet. Und wenn ihr die schwarzen Gefall’nen fragt: Das ist Lützow’s wilde, verwegene Jagd. 6. Die wilde Jagd und die deutsche Jagd Auf Henkers Blut und Tyrannen! Drum, die ihr uns liebt, nicht geweint und geklagt, Das Land ist ja frei und der Morgen tagt, Wenn wir’s auch nur sterbend gewannen! Und von Enkeln zu Enkeln sei’s nachgesagt: Das war Lützow’s wilde, verwegene Jagd! Th. Körner. 63. Kämpfe bei Lützen, Bautzen und der Waffenstillstand. Am 2. Mai fand in der Nähe von Lützen, bei dem Dorfe Groß-Görschen, die erste Schlacht in den Befreiungskriegen statt. Die jungen preußischen Krieger kämpften im Verein mit den Russen mit der größten Kühnheit und Todesverachtung. 70,000 Mann behaupteten gegen 120,000 Franzosen das Schlachtfeld. Keine Fahne, keine Kanone hatten die Preußen verloren. Aber einen besonders schweren Verlust erlitt an diesem Tage das Vaterland. Der General Scharnhorst, von dem die guten neuen Einrichtungen im Heere aus- gegangen waren, wurde tödllich verwundet und starb bald darauf in Prag. Bald nach der Schlacht bei Lützen griff Napoleon die Verbündeten am 20. Mai bei Bautzen mit einer weit überlegenen Macht an, aber es gelang ihm auch hier nicht, dieselben zu überwinden. Da bot er einen Waffenstillstand an, der auch abgeschlossen wurde und 6 Wochen dauern sollte. Darüber war man in Preußen unzufrieden, denn man befürchtete, der schlaue Napoleon möchte durch Hinterlist die Fürsten bethören. Der König und seine Verbündeten benutzten diese Zeit, um sich besser zu rüsten und auch Oestreich zur Theilnahme am Kampfe zu bewegen. Aber Oestreichs Kaiser Franz wollte erst den Versuch machen, ob er seinen Schwiegersohn Na- poleon nicht für den Frieden stimmen könnte. Der aber wies alle Friedens- 13*

7. Ausgewählte Abschnitte der Weltgeschichte, Einführung in die geschichtliche Lektüre - S. 175

1916 - Düsseldorf : Schwann
— 175 — Leipzig*, das am 19. blutig erstürmt wird. Der alte Blücher, der mit der deutschen Rechtschreibung nicht minder auf Kriegsfuß stand als mit Napoleon, berichtet nach der großen Schlacht an seine Frau, wie folgt: „libes malchen. — Ten 16 ten habe ich dem Feind vor Leipzig bei dem Dorff Möckern wieder eine Schlacht geliefert, 4000 gefangene gemagt, 45 Ca-nonen, ein ahdler und verschiedene Fahnen erobert, den 18. rvarff ich den Feind in Leipzig hinein und nahm 4 Canonen, den 19. und 20. [?] ist die größte Schlacht geliffert, die ni uf der erde stadt gefunden hat, 600 000 man kempfften mit einander; um 2 uhr nachmittag nahm ich Leipzig mit Stuhrm, der König von Saxen und ville generalis der Franzosen wurden gefangen, der Pollnische Fürst Poniatowski Ertrank. 170 Canonen wurden erobert und gegen 40 000 man sind gefangen. Napoleon hat sich gerettet, aber er ist noch nicht durch; diesen Augenblick bringt meine Kavallerie wider 2000 gefangene, die ganze Feindlige armee ist verlohren, der Kaiser von Rußland hat mich in Leipzig uf öffentlichen Margt geküßt und den Befreier Deutschlands genannt, auch der Kaiser von Östreich überhäufte mich mit lob, und mein König dankte mich mit tränen in den äugen; da mich der Kaiser kein ordert mehr geben kann, so erhallte ich von ihm ein goldenen Degen mit Brillanten besetzt, den man einen großen wehrt gibt." Deutschland war frei — Napoleon, dessen Macht gebrochen war, verließ seinen Boden und sah ihn niemals wieder. Der Rheinbund stürzte zusammen. Die Leipziger Schlacht ist der gewaltige Markstein in der Geschichte der Befreiungskriege, und wuchtig hat sie darum der große deutsche Kaiser-Preischor (von Adolf Frey) 1913 besungen: „Wir seufzten sieben Jahr' entrechtet, Wir knirschten sieben Jahr' geknechtet Und haben grimmig Schmach getragen. Die strenge Stunde hat geschlagen: Wir brachen auf mit Roß und Wagen; Wie Halmenmeere wogten Wehr' an Wehren, Die Straßen schütterten von Heeren Aus Morgen, Mittag und Mitternacht. Drei Tage mordete die Schlacht, Drei Tage donnerte die Erde Vom Männersturm und Sprung der Pferde, Drei Tage spieen Tod die Stücke! Da brach dem Korsen Glück und Macht, Und unsere Kette sprang in Stücke! 1 Arndt, Die Leipziger Schlacht, Das Lied vom Feldrnarschall; Rückert, Auf die Schlacht bei Leipzig. Schilderung: Zurbonsen, Die Völkerschlacht bei Leipzig, Düsseldorf 1913, Mark 0,25 (Festschrift).

8. Die Hohenzollern von Kaiser Wilhelm II. bis zum Großen Kurfürsten - S. 171

1901 - Halle : Gesenius
— 171 — 1. Der unglückliche Feldzug nach Frankreich, 1792. 2. Die Eroberung von Mainz, 1793. 3. Die Schlachten bei Kaiserslautern, 1793 und 1794. 4. Der Friede, 1795. Feldzug nach und Erwerbung eines Teils von Polen. Viele Kunstbauten. Brandenburger Thor mit der Siegesgöttin. Tod des Königs 1797. 6. Ethisches Ausgesondertes. Thue Deine Pflicht. Undank ist der Welt Lohn. Iv. Stufe. 1. Was wir aus der Geschichte Friedrich Wilhelms Ii. im allgemeinen lernen. (Darstellung der Ursachen des Verfalls des Staates und der Folgen. Wie das Schlimme verhütet werden kann und muß.) 2. Die Zölle. 3. Aufsätze: Das Brandenburger Thor. Der Feldzug gegen die Franzosen.

9. Vom Dreißigjährigen Krieg bis zur Gegenwart - S. 77

1898 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 77 — „Sie sind nicht gekommen, um zu unterhandeln, sondern um das Gesetz des Siegers hinzunehmen." Die preußischen Länder und Festungen blieben noch über ein Jahr von den französischen Truppen, für deren Unterhalt gesorgt werden mußte, besetzt, bis eine Summe von 140 Millionen Francs an die Franzosen abgeliefert worden war. Im ganzen haben die Franzosen ans den verschiedenen preußischen Landesteilen nach eigener Angabe übet 500 Millionen Francs gezogen. In einem späteren Vertrag bestimmte ein geheimer Artikel, daß die preußische Armee fortan nicht über 42 000 Mann stark sein dürfe. 37. Eine von Napoleons Gewaltthätigkeiten. An einem Hause in Nürnberg ist eine Tafel angebracht, darauf sieht: Johann Palm, Buchhändler, wohnte hier, der ein Opfer fiel Napoleonischer Tyrannei, im Jahre 1806. Johann Philipp Palm war Inhaber der Steinschen Buchhandlung in Nürnberg. Im Frühjahr 1806 sandte er an einen Augsburger Buchhändler eine Flugschrift mit dem Titel: Deutschland in seiner tiefsten Erniedrigung. Darin stand manche bittere Wahrheit übet Napoleons Tyrannei und das Betragen seiner truppen in Bayern. Die Schrift fiel französischen Offizieren, die deutsch verstanden, in die Hände, und durch sie erhielt Napoleon Kenntnis von der Sache. Sofort befahl er, Palm zu verhaften. Dieser befand sich gerade in München, wohin ihm seine Gattin meldete, daß am 28. Jnli vier Fremde nach jener Flug-fchrift gefragt, alles durchsucht und, nachdem nichts zu finden gewesen wäre, sich entfernt hätten. Trotz dieser Nachricht kehrte Palm nach Nürnberg zurück; da et aber hörte, daß der Augs-fmrger Buchhändler verhaftet sei, so begab er sich nach der damals preußischen Stadt Erlangen. Bald trieb ihn indes die Sehnsucht

10. Von der französischen Revolution bis zur Jetztzeit - S. 39

1910 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
Kapitel Iv. Die Erhebung der Völker. 39 Gerhard Joh. David von Scharnhorst. Gemlde von Gebauer. Aus der Sammlung authentischer Bildnisse im Verlage der Photographien Gesellschaft, Berlm. sich zu den Opfertischen, selbst der rmste brachte seinen Sparpfennig. Frauen schnitten sich das Haar ab, Eheringe wurden eingeschmolzen. Der Heldensmn des Preuenvolkes kam dem antiker Völker gleich. Zornige Lieder stimmte Moritz fi^ere Arndt, der Bauernsohn von Rgen, an. Max von Schenkendorf und Theodor Krner rissen die gebildete Jugend hin. Diese begehrte nur eins: den Krieg. General Blcher nahm Sachsen, die Russen zogen in Hamburg em. Aber Danzig und die Oderfestungen hielten sich in franzsischen Hnden. Bet
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