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1. Mittlere und neue Geschichte - S. 296

1877 - Leipzig : Senf
296 Neuere Geschichte. Aufstand der Vendeer und der Chonans in der Bretagne und zeigte in zwei offnen Briefen Bonapartes an die Regierungen von England und Oesterreich scheinbar Neigung zum Frieden. Als dieser zurückgewiesen wurde, ergriff der erste Consul energische Maaßregeln zur Fortsetzung des Krieges. Wahrend die Oesterreicher unter Mela s sich zum Vordringen in die Provence anschickten nnv Genua eng einschlössen, ging Bonaparte mit einer Reservearmee östlich vom Gensersee über den großen St. Bernhard in den Rücken der Oesterreicher und erklärte schon am 2. Juni in dem wiederbesetzten Mailand die cisalpinische Republik für wiederhergestellt. Zwar fiel jetzt Genua, wo Massena sich muthig vertheidigt hatte, aber nach der Niederlage eines kleinern österreichischen Corps bei Montebello (Lannes erhielt davon seinen Beinamen) am 9. Juni erfolgte der größere Sieg der Franzosen bei Marengo, einem Dorfe bei Alessandria, am 14. Juni 1800; die für die Franzosen schon verlorne Schlacht war durch ein neu eintreffendes französisches Corps unter D esaix gewonnen worden, Desaix selbst war gefallen. Melas räumte darauf durch eine Capitnlation Piemont und die Lombardei, nur Mantua, die Romagna und das Venetianische blieben noch einige Zeit im Besitz der Oesterreich er. Auch in Deutschland erfocht Moreau bedeutende Siege über die Oesterreicher unter Kray, zuletzt einen entscheidenden am 3. December 1800 beim Dorfe Hohenlinden im südlichen Baiern über den jungen Erzherzog Johann, jüngern Bruder des Kaisers, wodurch der Friede von Lüneville am 9. Februar 1801 herbeigeführt wurde. Durch denselben wurde der Friede von Campo Formio von 1797 bestätigt, nur überließ man noch den Franzosen Toskana, das Bonaparte als ein Königreich Hetrurien an den bisherigen Herzog von Parma, einen spanischen Bourbonen, gab, wofür Parma Bonaparte zur Verfügung gestellt wurde. Hinsichtlich Deutschlands wurde die Abtretung aller Länder links vom Rhein an Frankreich bestätigt, die dadurch beeinträchtigten Fürsten sollten im Reichsgebiete entschädigt werden. England blieb jetzt noch als der einzige bedeutende Feind Frankreichs übrig, denn Portugal wurde durch ein Heer von dem seit 1796 mit Frankreich verbündeten Spanien zum Frieden genöthigt (der allmächtige Günstling des Königs von Spanien, Godoy, erhielt davon den Titel eines Friedensfürsten); die Pforte aber folgte der Politik Englands. Zwischen England und Frankreich war Aegypten der heftigste Zankapfel. Hier hatte Kleber schon im Januar 1800 zu El Arisch mit den türkischen und englischen Befehlshabern einen Vertrag geschlossen, vermöge dessen Aegypten geräumt und die französische Armee

2. Mit einem Stahlstich - S. 393

1839 - Stuttgart : Belser
1 Kaiser Napoleon u. die französische Universalmonarchie. 595 sprengte ihre Reihen, vor den Augen der Kaiser Franz und Alexander. Jetzt eilte Soult dem mit Anstrengung kämpfenden Davoust zu Hülfe, und zwängte Buxhöwden und Kienmayer zwischen die Seen von Menitz und von Satzschau: Napoleon, mit 20 Kanonen angelangt, schmet- terte den alten, morschen Damm und das Eis zusammen, und reihenweise sanken die Feinde in den Gewässern un- ter. Der Sieg war vollständig: 10,000 Russen und Oest- reicher kamen um, 19,000 Russen und 1000 Oestreicher geriethen in Gefangenschaft, 10,000 Verwundete oder Zer- sprengte wurden ausser Kampf gesetzt, 40 Fahnen, 86 Kanonen und 400 Geschützwagen sammt Gepäck fielen dem Sieger zu. Den 3. Morgens erschien Fürst Lichtenstein, um eine Zusammenkunft des Kaisers Franz mit Napoleon einzuleiten: sie hatte am 4. Statt zu Staroschütz, in Napoleons Quartier. „Ich empfange Sie,,, sagte Die- ser, „in dem einzigen Pallast, welchen ich seit 2 Mona- ten bewohne.-, „Sie machen," crwiederte Franz, ,/einen so vortheilhaften Gebrauch von demselben, daß er Ihnen nur gefallen kann." Das Ergebniß war für Oestreich ein Waf- fenstillstand, der allen Rüstungen, zumal in Ungarn, ein Ende machte, und einen großen Theil der Monarchie in franzö- sischer Gewalt ließ, für Kaiser Alexander, welchem da- mals General Essen neue Truppen zuführte, ungestörte Heimkehr auf einer vorgeschriebnen, beaufsichtigten Marsch- route. Jetzt wurde Graf Haugwitz vorgcrufen, und zwar den 15. Dez., eben an dem Tage, wo Preussen hatte losschlagen wollen: der Minister sollte wählen zwischen Bündniß mit Frankreich oder Krieg: so sehr er auch we- gen Mangels an Vollmacht sich entschuldigte, er mußte ohne Bedenkzeit unterschreiben, daß Preussen Fürsten, thum Neuchâtel und Herzogthum Berg zu beliebiger Verleihung an Frankreich, das Ansbachische an Bayern abtreten, und hiefür von Bayern einen Bezirk mit 20,000 Einwohnern zur Abrundung des Fürstenthums Bayreuth, von Frankreich ganz Hannover bekommen werde. Ein Keil wurde auf den andern gesetzt: der Abzug des rus-

3. Lehrbuch der Naturwissenschaften und der Geschichte für fähigere Kinder in Bürgerschulen so wie auch für wißbegierige Nichtgelehrte - S. 258

1825 - Rostock : Adler
einigen Feinde waren ihre Generale Pich eg rü. Ho che, Jo urdan :c. unter Carnots Leitung- und durch ihre große Heeresmassen bald überall sieg- reich, eroberten 1795 Holland und Teutschland bis zum Rheine, und 1797 fast ganz Italien.^ Nur zur See hatten sie kein Glück, und die Engländer nah- men ihnen ihre Inseln und Schiffe. Endlich den Zten April ,795 schloß Preußen zu Basel einen Frieden mit Frankreich; aber nur den Sommer hin- durch war Waffenruhe; denn schon im Herbste gingen die Franzosen, unter Jourdan, wieder über den Rhein, und trieben die Oesterreicher, im raschen Siegesläufe, vor sich her bis Höchst am Mayn, wo sie von dem österreichischen Feldmarschall Cllair- fait geschlagen, und dann eben so schnell, wie sie vorgedrungen waren, über den Rhein zurückgepeitscht wurden. In Frankreich war indessen Robespierre mit seinen Henkersknechten gestürzt, und eine gemä- ßigtere Regierung unter fünf Directoren einge- führt worden. Im Jahre 1796 machten die Franzosen einen all- gemeinen Angriff auf Italien und Teutschland, mit drei Armeen, unter Jourdan, Moreau und Bonaparte. Jourdan, der schon bis Regens- burg vorgedrungen war, ward vom Erzherzog Carl den 22sten und 24sten August geschlagen, und Moreau dadurch genöthiget, sich, von den ihn ver- folgenden Feinden umzingelt, 50 Meilen weit, auf den beschwerlichsten Äegen, zurückzuziehen; ein Rückzug, bei dem er die größten Feldherrntalente Zeigte, und sich großen Ruhm erwarb. Der Erz- herzog Carl konnte aber seinen Sieg nicht verfolgen, sondern mußte nach Italien eilen, weil hier Bona- parte die Oesterreicher, unter dem alten General Beau lien, geschlagen, und fast schon ganz Italien erobert hatte. Bonaparte drang selbst ins Oester- reichische vor, und nöthigte den Kaiser zu dem unse- ligen f ' r' - ' __ * >

4. Geschichte des deutschen Volkes und Landes - S. 184

1869 - Hannover : Hahn
184 strömten Tausende voll Begeisterung zu den neu geschaffenen Armeen, deren Umbildung im Geiste der Revolution und Leitung im Großen der geniale Carnot übernahm. Noch vor Ende des Jahres 1793 errangen neue Heerführer neue Vortheile. Iourdan und Carnot siegten bei Wattigny (15. und 16. Oct.) in Bel- gien über den Prinzen von Koburg, und Pichegru und Hache an der Spitze der Rhein- und Moselarmee nach mörderischen Kämpfen bei Kaiserslautern (28.-30. Nov.) am Oberrheine. Landau wurde entsetzt (27. Dec.), und Preußen und Obstreicher mußten über den Rhein oder nach Mainz zurückweichen. 8) In dem Feldzuge von 1794 gingen die Franzosen zum Angriffskriege über und bekamen fast überall die Oberhand, wozu die Uneinigkeit der Verbündeten unter einander, gegenseitiges Miß- trauen und Mangel an Uebereinstimmung in ihren Operationen nicht wenig beitrugen. Zwar errangen die Verbündeten, Obst- reicher, Engländer, Holländer und Hannoveraner, in den Niederlanden, wo Kaiser Franz Ii. selbst einige Zeit beim Heere anwesend war, mehrere Siege über die Franzosen, wie bei Chateau-Cambresis (26. April) und Landrecy (30. April). Aber die Hauptschlacht bei Fleurus (26. Juni) ging gegen Jour- dan für die Oestreicher unter dem Prinzen von Koburg verloren, der das Commando nun an Clairfait überließ. 9) Dieser große Sieg war für das Schicksal der Niederlande entscheidend. Denn Iourdan vereinigte sich nun mit Pichegru; am 9. Juli war bereits Brüssel wieder in französischen Händen. Während Iourdan die Oestreicher unaufhaltsam über die Maas und den Rhein drängte, und dessen linkes Ufer bis gen Mainz hin besetzte, folgte Pichegru den Engländern, Holländern und Han- noveranern nach der holländischen Grenze. 10) Pichegru drang mitten im strengen Winter über die gefrornen Flüsse und Canäle in Holland ein, wurde von der anti- oranischen Partei mit Jubel ausgenommen, und hielt am 21. Jan. 1795 seinen Einzug in Amsterdam. Der Erbstatthalter (Wil- helm V.) entfloh mit seiner Familie nach England. Die General- staaten im Haag erklärten Holland zur batavischen Republik (26. Jan.), die sofort mit Frankreich Frieden und ein Schutz- und Trutzbündniß schloß. 11) Auch am Oberrheine wurde von Preußen, Oestreichern und Reichstruppen anfangs mit Glück gekämpft und die Con- ventsarmee hinter die Saar zurückgedrängt; aber Mangel an Uebereinstimmung und an Nachdruck verschafften auch hier nach blutigen Gefechten bei Edesheim und Kaiserslautern den Fran- zosen wieder das Uebergewicht. Am 24. December ging auch die Rheinschanze bei Mannheim an jene verloren, so daß gegen
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