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1. 100 Geschichtsbilder aus Erfurt und Thüringen - S. 5

1911 - Erfurt : Keyser
1. Erfurt in der Steinzeit. Heitere Jugend: Zum Ufer der Gera fällt ein weitausge- behnter Abhang ziemlich steil hinab. Ueppiger Graswuchs bebeckt ihn. Knaben und Mäbchcn, bunkel von Luft und Sonne gebräunt, das blonbe Haar wirr um den Kopf, tummeln sich hier. Hurtig klettern sie die Höhe hinan und legen sich am Ranbe des Abhanges platt hin. Ein Ruck, und sie kollern in fteigenber Schnelligkeit den hohen Abhang hinunter, kreifchenb und lachenb, um hochroten Gesichtes, boch ohne Spur von Schwinbel trotz des raschen Umsichfelbst-wälzens, das Spiel von neuem zu beginnen. Ist die Gewalt des Vorwärtsschießens so groß, daß der Rollenbe, unten angelangt, sich nicht einzuhalten vermag und in das Wasser stürzt, so lachen alle laut auf, auch der Knabe ober das Mäbchen, dem der Zufall begegnet. Ihre Kleibung leibet ja keinen Schaben, ba sie aus Fell hergestellt und karg im Maß ist. Bestänbiges Leben im Freien, beim nur zur Winterzeit fchlafen sie am Herbfeuer in der Hütte, haben sie so abgehärtet, daß sie die Nässe nicht störenb empfmben. Die rückkehrenden Jäger: Da ertönt ein gellenber Pfiff. Der Spitz, der das übermütige Spiel der Kinder fläffenb geteilt hat, hebt bic Ohren hoch und stürzt dann mit lautem, freubigem Gebell die Höhe hinan. Auch die Kinder unterbrechen ihr wilbes Tummeln, und als jetzt abermals ein Pfiff ertönt, noch näher als vorher, ba springen sie fchreienb und jnbelnb dem vorausgeeilten vierbeinigen Gefährten nach. Doch schon teilt sich das Gebüsch. Eine kleine Gruppe von Männern wirb sichtbar. Unter ihnen einer in der Vollkraft der Jahre, über fünfzig wirb er zählen, und mehrere jüngere Genossen von einigen zwanzig bis breißig. Ihre Kleidung: Ihre Kleibung ist die gleiche. Um Schul- ter, Brust und Leuben schmiegt sich ein ärmelloser Ixeberwuxf von Tierfell, die Beine frei lassenb bis zu den muskulösen Schenkeln. Die Füße stecken nackt in Fell, das mit Riemen über den Fuß um den Knöchel geschnürt ist. Ein breiter Gurt von ungegerbter Tierhaut hält den Leibrock um die Hüften zusammen. Ihre Waffen: Und wie fonberbar die Waffen biefer Leute! Rechts im Gurt steckt das Wurfbeil. Aber im oberen Ende des Schaftes glänzt kein blinkenbes Metall, fonbern ein fcharf Angeschliffenes Steinbeil. Links am Gurt baumelt ein kurzes Messer, ebenfalls aus Stein, und zwar aus gelbgrauem, hartem Feuerstein, so scharf zugefchliffen, daß sich die allzuhastig zugreifenben Kinder schon oft bamit verwunbeten. In den Hänben tragen die Männer einen langen Stab aus Efcheuholz, am Feuer gehärtet, an besten Spitze ein mit boppelter Schneibe zugeschliffener Feuerstein steckt, also ein Wurfspeer. Um den Hals haben sie den Bogen geworfen, bessen Sehne aus getrocknetem Tierbarm gewun-ben ist, und ein plump geschnitzter Köcher trägt die Pfeile, bereu

2. 100 Geschichtsbilder aus Erfurt und Thüringen - S. 29

1911 - Erfurt : Keyser
— 29 — Tracht auf die Tische setzten; da ergriff jeder sein Messer, das er an der Seite trug und begann rüstig das Mahl. Im Anfang war es schweigsam um die Bänke, denn allen störte die Rede der eigene Huuger und sie rühmten nur mit leisem Danke die reichliche Fürsorge der Herrin. Ter Schwerttanz: Dann trat auf ein stilles Zeichen des Herrn der Sprecher vor und rief mit lauter Stimme: „Die Schwert-tänzer nahen und erbitten sich Gunst." Alle rückten jetzt die Sesfel zum Schauen, und die Frauen erhoben sich von ihren Sitzen. Ein Pfeifer und die Sackbläser schritten voran, hinter ihnen zwölf Tänzer, junge Krieger aus dem Volk und von des Häuptlings Bank inl Weißen Unterkleid mit buntem Gürtel, das blitzende Schwert in der Hand, vor ihnen als dreizehnter der Schwertkönig in rotem Gewand. Sie hielten am Eingang und grüßten die Waffen senkend, daraus begannen sie den Sang des Reigens und schwebten in langsamem Schritt nach dem freien Raum vor der Herrenbank. In der Mitte hielt der Schwertkönig, die zwölf Genossen umkreisten ihn feierlich mit gehobenem Schwert. Er gab ein Zeichen, die Pseiser bliesen, schneller wurden die Bewegungen, nach rechts schwang sich die Hälfte im innern Ringe, die andern von außen entgegengesetzt, und jeder lauschte mit allen, denen er begegnete, Schwertschlag nach Ordnung der Hiebe. Dann tauchte zwischen den blinkenden Schwertern der König hindurch, bald nach außen, bald nach innen im Kreise schwebend, mit seiner Waffe fing und erwiderte er die Schläge der andern. Kunstvoller wurden die Verschlingungen, hastiger die Bewegungen, einer nach dem andern wand sich wie im Kampfe durch die kreisende Reihe der übrigen. Dann teilten sie sich in Hausen, im Takte gegeneinander eilend und mit den Waffen streitend, bis sie zugleich je drei und je vier in Kämpferstellung sich verflochten. Plötzlich senkten alle im großen Kreise die Schwerter zur Erde und verschränkten sie im Nu am Boden zu einem künstlichen Geflecht, das aussah wie ein Schild. Der Schwertkönig trat darauf und die zwölf Genossen verstanden ihn auf dem Schilde aus Schwertern geformt vom Boden heraufzuheben bis über ihre Schultern, wo er stand und mit seinem Schwerte den Fürsten, die Gäste und die Frauen grüßte. In gleicher Weise ließen sie ihn langsam zu Boden, lösten Eisen von Eisen und begannen aufs neue im Kreise gegeneinander zu springen, jetzt Sprünge und Schwertschläge schnell wie der Blitz, kaum vermochte das Auge den einzelnen Streichen zu solgeu, im Wirbel flirrte der blanke Stahl, und schwangen sich die Leiber der Männer unter den scharfen Waffen, die Pfeife gellte, das Sackrohr summte in wilden Klängen, die Funken sprühten von den Schwertern. So lies das Spiel der Helden in des Fürsten Halle, bis die Tänzer anhielten, wie durch Zauber gebannt, in der Stellung von Kämpfern je zwei gegenüber. Darauf begann wieder der Reigengesang der Tänzer und langsamen Schrittes,

3. Von der französischen Staatsumwälzung bis zur Gegenwart - S. 28

1909 - Leipzig : Hirt
28 Ii. Frankreich als Kaiserreich. an Frankreich verloren; Napoleon bildete daraus die sogenannten Jllyrischen Provinzen. Salzburg wurde an Bayern, Westgalizien an das Großherzogtum Warschau abgetreten. Österreich hytte seinen Anteil am Meere und seine natürlichen Grenzen eingebüßt. ^Jn diesen Krieg fällt der heldenmütige Aufstand der Tiroler unter Andreas Hofer. Die allzeit treu österreichische Grafschaft Tirol war von Napoleon Österreich genommen und Bayern gegeben worden. Die bayrische Regierung machte sich durch viele Änderungen mißliebig. Führer des Aufstandes war Andreas Hofer, Besitzer des Wirtshauses Am Sand zu St. Leonhard im Passeiertal. Er war mit einigen Landsleuten in Wien gewesen, wo ihnen ein Plan zum Aufstande Tirols vorgelegt wurde, ,den sie dann mündlicb überall in Tirol bekannt machten. Hofer rief kjem Tal am bestimmten Tage zum Aufstand auf, griff die abziehenden Bayern an und nahm viele gefangen. Mit französischer Hilfe besetzten die Bayern Tirol wieder, wurden aber durch die Schlacht am Jselberge gezwungen, das Land zu verlassen. Die Niederlage bei Wagram zwang Österreich zum Friedensschlüsse. Tirol mußte es in den Händen der Bayern, der Verbündeten Napoleons, lassen. Kaiser Franz forderte nun selbst die Tiroler zur Unterwerfung unter Bayern auf. Hofer gehorchte. Als ihm aber falsche Nachrichten von dem Herannahen eines österreichischen Heeres zukamen, erhob er noch einmal die Fahne des Aufstandes, doch unterlagen die treuen Tiroler der bayrischen und französischen Übermacht. Andreas Hofer floh mit Weib und Kind in eine Sennhütte, weil er Tirol nicht verlassen wollte. Zwei Monate hielt er sich dort verborgen, bis er von einem übelwollenden Landsmanne den Franzosen verraten wurde. Er wurde nach Mantua gebracht, vor ein Kriegsgericht gestellt und erschossen. Mit unverbundenen Augen sah er der tödlichen Kugel entgegen; erst der dreizehnte Schuß machte seinem Leben ein Ende. Seine Leiche wurde in der Hofkirche zu Innsbruck beigesetzt. Hofers Tod besingt das überall bekannte Lied von Mosen: „Zu Mantua in Banden der treue £}ofer war." Ähnlich dem Auftreten Hofers ist das des preußischen Majors Ferdinand von Schill. In Sachsen, in der Nähe von Dresden gebürtig, war er in preußische Dienste getreten, war bei Auerstädt verwundet worden und hatte nach seiner Genesung die Erlaubnis bekommen, eine Freischar zu bilden. Mit dieser führte er den sogenannten kleinen Krieg mit Erfolg und Geschick in der Umgegend von Stralsund, als diese Festung von den Franzosen belagert wurde. Zum Lohn für seine Dienste wurde er nach dem Frieden von Tilsit zum Befehlshaber des Leibhusarenregiments in Berlin ernannt.

4. Deutsche Geschichte - S. 193

1909 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
vy k'z/Wvrz ' i vv^A^- "imax. ^ Tas napolconische Kaisertum und der dritte Koalitlonskrieg. J 93 ^ ^ Vv1:'/4’” " -—;-----------------------------------------------------------:— t siegreichen Kriege, soviel Menschenleben diese auch kosteten, doch der nationalen Eitelkeit der Franzosen. 4 § 204. Der dritte Koalitionskrieg. 1805. Für den Augenblick stand lsos. gegen Napoleorur E n^Taltsunter den Waffen, das zwar Frieden geschlossen, bald aber den Krieg wieder begonnen hatte. Damals plante er trotz der Überlegenheit der englischen Flotte eine Landung an der englischen Küste und sammelte bei Boulogne ein Heer und eine Menge von Transportschiffen. Jndeffen bildete sich die dritte Koalition; sie urnsaßte Die dritte England, Osterreich und Rußland, wo nach der Ermordung Pauls I. im Jahre 1801 Alexander 1. den Thron bestiegen hatte. Kaum aber hatte Napoleon sichere Nachrichten über die Rüstungen seiner Gegner, als er seine Truppen von Boulogne nach dem Rheine marschieren und in Süddeutschland einbrechen ließ. Hier schloffen sich Bayern, Württemberg und Baden an ihn an. Dem österreichischen General Mack, der eine Stellung bei Ulm eingenommen hatte, wurde der Rückzug verlegt und er ucm. zur Ergebung^gezwungen. In denselben Tagen freilich erlitt die französische Flotte, mit der sich die spanische vereinigt hatte, bei Tr ajalgar an der spanischen Südküste Traf-igar. unweit Cadiz durch die englische Flotte eine furchtbare Niederlage; zwar Nelson fiel, aber die feindliche Seemacht wurde vernichtet. Seitdem besaß England ungehindert die Herrschaft zur" See. Am 2. Dezember aber, seinem Krönungstage, schlug Napoleon die^E-A Russen und Österreicher in der „Dreikaiserschlacht" bei A u st e r l i tz; es war 1805.1' einer der glänzendsten Siege Napoleons. -------- Daraus schloß Kaiser Franz den Frieden von Pr^ßburcjj. das vor kurzem erst erworbene Venetien mußte er an das Königm^sjtalien, ” das treue Tirol an Bayern abtreten. Bayern und Württemberg wurden zu Königreichen erhoben. Preußen aber, das infolge einer Verletzung seiner Neutralität durch Napoleon noch eben bereit gewesen war, am Kriege gegen Frankreich teilzunehmen, befolgte aus Friedensliebe eine schwächliche Politik. Der von dem König an Napoleon gesandte Graf Haugwitz, mit welchem der vielgewandte französische Minister Talleyrand die Unterhandlungen führte, ließ sich bestimmen, auf dem Schlosse Schönbrunn bei Wen einen Vertrag zu unterzeichnen, der für Preußen verhängnisvoll wurde. Beide Staaten, die eben nahe daran gewesen waren, sich mit den Waffen feffi8ü zu bekämpfen, schloffen miteinander ein Bündnis; Preußen überließ Ansbach an Bayern und erhielt dafür H a n n o v e r, das die Franzosen zwei Neubauer. Beschicht!. Lehrbuch für Mädcheiisch Ii. 5. ----

5. Bergers Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 76

1902 - Karlsruhe : Lang
76 Stifte in weltliche Herrschaften verwandelt und unter die Reichsritter verteilt werden. Die Bauern, welche von ihren geistlichen und weltlichen Herren hart bedrückt wurden, waren unruhig und rüsteten sich zum Aufstande. Als Schutzherr der Kirche'hatte Karl die Pflicht, nach Abstellung der Mißbrauche zu streben; allein dies war durch den Ablaßstreit und seine Folgen sehr erschwert worden. Dazu kam noch, daß König Franz I. von Frankreich, der durch Bestechung deutscher Fürsten vergeblich nach der Kaiserkrone gestrebt hatte, den jungen Kaiser mit Krieg bedrohte und die Türken aufhetzte, daß sie von Osten her in das deutsche Reich einfielen. Auf dem Reichstage zu Worms (1521) versuchte Karl die kirchlichen Streitigkeiten durch Strenge zu unterdrücken; gleichzeitig gab er sich Mühe, den Papst zu einer Kirchenverbesserung zu bewegen. Er bewirkte, daß sein Lehrer, der fromme Bischof von Utrecht, Adrian Vi., zum Papst gewühlt wurde; aber sein Nachfolger Clemens Vii. schloß einen Bund mit dem Könige von Frankreich gegen den Kaiser. Allerdings erfocht Karl einen glänzenden Sieg bei Pavia und nahm den französischen König gefangen, und die deutschen Landsknechte erstürmten und plünderten Rom; aber dadurch wurde die Berufung einer allgemeinen Kirchenversammlung vorerst unmöglich gemacht. Während Karl in Italien gegen die Franzosen kämpfte, griff Franz von Sickingen den Kurfürsten von Trier an. Der Kurfürst von der Pfalz und der Landgraf Philipp von Hessen kamen dem Trierer zu Hilfe. Franz von Sickingen mußte die Belagerung von Trier ausgeben und zog sich in seine feste Burg Landstuhl zurück. Hier wurde er von den Verbündeten belagert und verlor sein Leben durch einen Kanonenschuß. 2. Der Bauernkrieg. 3ni Sommer des Jahres 1524 brach am Oberrhein ein Ausstand der Bauern aus, der sich in Jahresfrist über das Elsaß, den Breisgau, Schwaben, Franken bis nach Sachsen und Thüringen verbreitete. Die Bauern waren von ihren geistlichen und weltlichen Grundherren stark bedrückt und mußten große Abgaben zahlen. Sie taten sich daher zu Bündnissen zusammen, um sich von den Grundherren freizumachen. Sie wollten sortan nur dem Kaiser und dem Reiche untertan sein und nicht mehr Lasten tragen, als durch Recht, Billigkeit und Gottes Wort geboten sei. Als Bündniszeichen hatten sie auf ihren Fahnen einen Bauernschuh, den Bundschuh, und davon gaben sie dem Bündnisse selbst den Namen „Bundschuh". Am härtesten wurden die Klöster mitgenommen. Sie wurden ausgeplündert, ihre Zinsbücher zerrissen, die Kirchen geschändet, verwüstet und in

6. Bergers Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 114

1902 - Karlsruhe : Lang
— 114 — jagte die französischen Heere aus Italien; allein der Sieg des Generals Bonaparte über die Österreicher bei Marengo (1800) und die Niederlage des Herzogs Johann bei Hohenlinden (1800) zwangen den Kaiser, den Frieden von Lüneville zu schließen, durch den Frankreich das ganze linke Rheinuser erhielt. Diejenigen weltlichen Fürsten, die Landbesitz aus dem linken Rhein-user verloren, wurden durch die Gebiete der geistlichen Fürsten und der Reichsstädte entschädigt. Von den geistlichen Fürstentümern wurde nur das Kurfürstentum Mainz, von den Reichs? städten Augsburg, Nürnberg, Frankfurt, Bremen und Lübeck erhalten. Die neue Ordnung der deutschen Verhältnisse wurde durch den sogenannten Reichs-Depntationshanptschlnß vom 25. Februar 1803 festgestellt. 4. Das Ende. General Napoleon Bonaparte, seit 1799 Oberhaupt der französischen Republik, wurde 1804 zum erblichen Kaiser der Franzosen erhoben. Der deutsche Kaiser Franz Ii. und der Kaiser Alexander von Rußland schlossen (1805) mit England ein Bündnis gegen den Kaiser Napoleon. Zum großen Schaden der deutschen Sache lehnte Preußen die Teilnahme an dem Bündnisse ab und blieb neutral. Napoleon war wohlgerüstet; er eroberte in wenigen Wochen ganz Süddeutschland und zwang die Fürsten von Baden, Württemberg und Bayern, sich mit ihm zu verbinden. Der österreichische General Mack ließ sich bei Ulm mit 25 000 Mann schimpflich gefangen nehmen. Napoleon drang, fast ohne Widerstand zu finden, bis Wien vor und besiegte die vereinigten Österreicher und Russen in der Dreikaiserschlacht bei Austerlitz, 2. Dezember 1805. Jnsolge der Niederlage bei Austerlitz mußte Kaiser Franz Ii. den Frieden von Preßburg schließen, durch den er Tirol an Bayern, seine schwäbischen Besitzungen an Württemberg, den Breisgau und die Orten an an Baden abtrat. Bayern und Württemberg wurden Königreiche, Paden ein Kurfürstentum. Am 12. Juli 1806 sagten sich, von Napoleon dazu gezwungen, sechzehn deutsche Fürsten, Bayern und Württemberg voran, von Kaiser und Reich los und schlossen den Rheinbund, dessen Beschützer — richtiger dessen Zwingherr — der Kaiser Napoleon war. Ihm hatten die verbündeten Fürsten ein Heer von 63000 Mann zu stellen und Gehorsam in allem zu leisten, wie er niemals dem Oberhaupte des deutschen Reiches geleistet worden war. Nun blieb dem letzten römisch-deutschen Kaiser nichts mehr übrig, als die Kaiserkrone niederzulegen. Er richtete ein Rundschreiben an sämtliche Fürsten des Reiches lind entband sie von allen Pflichten, die sie dem Kaiser und dem Reiche zu erfüllen hatten.

7. Die Zeit der Umwälzungen - S. 17

1909 - Leipzig : Hirt
108. Die Unglcksjahre 18051807. 17 108. Die Unglcksjahre 18051807. 1. Der dritte Koalitionskrieg, 1805. Nachdem Napoleon, um Eng- 1805. land zu schaden, Hannover hatte besetzen lassen, schlo England mit fter- reich und Rußland einen neuen Bund gegen Frankreich, während der friedliebende Friedrich Wilhelm Iii. noch dem Kriege fernbleiben zu knnen hoffte. Die franzsische Flotte wurde von den Englndern unter Nelson beim Vorgebirge Trafalgar vernichtet (Nelsons). Dagegen drang Napoleon, untersttzt durch die Fürsten von Baden, Wrttemberg und Bayern, in sterreich ein und besiegte die vereinigten sterreicher und Russen in der Dreikaiserschlacht bei Austerlitz (2. Dezember) so entscheidend, da Kaiser Franz den Frieden zu Preburg schlo. Er mute Venetien an Frankreich, Tirol an Bayern und die schwbischen Be-sitznngen an Baden und Wrttemberg abtreten. Napoleon hatte einen Teil seines Heeres widerrechtlich durch das preuische Ansbach marschieren lassen und dadurch die Geduld Friedrich Wilhelms auf eine harte Probe gestellt. Bald darauf machte der Zar Alexander I. auf der Reise zu seinem Heere einen Besuch in Berlin und bewog den König, zum Kriege gegen Frankreich zu rsten. Zunchst schickte Friedrich Wilhelm seinen Minister Hangwitz an Napoleon, um Genugtuung zu fordern. Statt dessen lie sich der unentschlossene Ge-sandte von Napoleon bis nach der Schlacht bei Austerlitz hinhalten und unterzeichnete dann einen Vertrag, wonach Preußen Ansbach an Bayern, Kleve an Frankreich abtreten und dafr Hannover annehmen mute. 2. Auflsung des Heiligen Rmischen Reiches deutscher Nation, 1806. 1806. Eine unmittelbare Folge des Krieges war der Rheinbund, den Napoleon mit fechzehn fdwestdentschen Fürsten schlo. Sie muten sich verpflichten, ihren Protektor" im Kriege zu untersttzen, und erhielten dafr die in ihren Gebieten gelegenen Herrschaften kleiner Fürsten. Kaiser Franz legte nun die deutsche Kaiserkrone nieder und nannte sich nur noch Kaiser von sterreich, welchen Titel er schon 1804 angenommen hatte. So wurde das tausendjhrige Reich, das schon lngst kein Leben mehr hatte, begraben. Stimmen, die sich der die neuen Zustnde freimtig uerten, unterdrckte Napoleon gewaltsam. Den Nrnberger Buchhndler Palm, der die von einem unbekannten Verfasser herrhrende Flugschrift Deutsch-land in seiner tiefsten Erniedrigung" verbreitet hatte, lie er erschieen. E. M. Arndt, Professor in Greifswald, der in seinem Buche Geist der Zeit" das deutsche Volk zur Bekmpfung des Erbfeindes ermahnte, mute nach Schweden flchten. 8. Preuens Fall, 18061807. Die Kriegspartei in Preußen wurde immer strker. Auch die Knigin Luise stand auf ihrer Seite. Als nun Christensen, Lehrbuch. Iv. Neubtg, 2

8. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 529

1906 - München : Oldenbourg
110. Der Feldzug vom Jahre 1866 in Süddeutschland. 529 fein; es beburfte wieberholter bringenber Mahnungen seitens Moltkes um ihn rechtzeitig zur Umzingelung des Heeres König Georgs zu veranlassen. Nun toanbte er sich nach ©üben, wo er es mit zwei Gegnern zu tun hatte. Der stärkere Feind waren die Bayern unter dem Oberbefehle ihres Prinzen Karl; dann sammelte sich bei Frankfurt das 8. Bunbeskorps, aus Württembergern, Babenfern, Hessen und Nassauern beftehenb, benen die österreichische Division Neipperg beigegeben war. Das 8. Korps, die Reichsarmee benannt, zog unter schwarzrotgolbener Fahne ins Felb. Es war Falckenfteins natürliche Aufgabe die Bereinigung biefer beiben Truppenkörper zu Hinbern und jeben Teil vereinzelt zu schlagen. Die Bayern waren um den bebrängten Hannoveranern die Hand zu bieten nach Norben gezogen und bis Meiningen üorgebrungen, wo sie die Unglücksuachricht von der Kapitulation König Georgs erhielten. Darauf brachen sie nach Westen auf um ihre Bereinigung mit dem 8. Bunbeskorps zu vollziehen. An bessert Spitze staub Prinz Alexanber von Hessen, der in der österreichischen Armee die Stellung eines Felbmarschalleutuants bekleibete und bessen in Italien gewonnene Krtegserfahrungen ihn zu einem leitenben militärischen Posten zu befähigen schienen. Prinz Alexanber wollte den Bayern durch Kur Hessen entgegenziehen und sich etwa bei Fnlba mit ihnen vereinigen. Das aber mußte General Vogel von Falckensteiu verhinberu. Auch sein Ziel war Fulba, weil er sich hier am leichtesten zwischen die feindlichen Heere drängen konnte. Jnbem nun die Preußen und Bayern von verschobenen Richtungen bemfelben Punkte zueilten, stießen sie früher, als beibe Teile vermuteten, nnfeitianber und maßen sich am 4. Juli in dem hitzigen Gefechte von Dermbach. Die Preußen zeigten fofort die Überlegenheit ihrer Taktik, aber das bayerische Fußvolk schlug sich wacker; Prinz Karl hielt sich nicht für besiegt, wich aber etwas aus um fein Heer zu konzentrieren und dann den Kampf mit besserem Erfolge aufzunehmen. Er sah inbeffen, daß es ihm nicht mehr möglich fei sich mit dem Buubeskorps bei Fulba zu vereinigen; er hielt jeboch den richtigen Gebanken fest sich in den Hauptkampf nicht früher einzulassen, als bis er feine Bundesgenossen an sich gezogen hatte. Deshalb forberte er den Prinzen von Hessen bringenb auf zu ihm zu stoßen und bezeichnete ihm einen südlicheren Punkt, Kiff in gen, als den Ort einer gefahrlosen Bereinigung. Da aber zeigte es sich, wie ungeeignet der Deutsche Bund durch feine militärische Verfassung für eine tüchtige Kriegführung war. Wohl stand der Prinz unter dem Oberbefehle des bayerischen Heerführers, aber dieser konnte ihn nicht bestimmen sich dem wohlerwogenen Plane unterzuordnen. Denn der Bundestag, der noch zu Frankfurt tagte, wünschte, daß das 8. Korps vor allem diese Stadt decke, und ebenso sträubten sich Württemberg und Baden dagegen ihre truppen von dem unteren Main abziehen zu lassen, weit ihr Laub dadurch den Preußen geöffnet wäre. Jeder Landesfürst wollte vor ffronseber, Lesebuch zur Geschichte Bayerns. 34

9. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 384

1906 - München : Oldenbourg
384 71. Anteil hervorragendes Bayern an der Entwicklung der Technik. sich dieser oft in arbeitsfreien Tagesstunden auf stille Plätze flüchten um hinter Hecken oder unter Bäumen seinen Wissensdurst zu stillen. Eine Wiese vordem Karlstore, der jetzige Botanische Garten, war das Gymnasium, welches Fraunhofer, Klügels Lehrbuch der Optik unter dem Arme, besuchte. Vermögenslose Lehrlinge wie Fraunhofer mußten nach damaligem Brauch sechs Jahre lang auch die Dienste eines Lausburschen für Küche und Werkstätte verrichten. Als ihm aber sein Lehrmeister nachts Licht zu brennen verbot und ihm den Besuch der Feiertagschule verkümmerte, verwendete er den Rest vom Geschenke des Kurfürsten dazu dem Meister das letzte halbe Jahr der Lehrzeit abznkansen und sich eine Schleifmaschine anzuschaffen, mit der er eifrig arbeitete. Nebenbei verfertigte er Visitenkarten um etwas Geld zu verdienen. Sein Ideal war ein guter Brillenmacher zu werden. Als sich Utzschneider 1807 seines Schützlings wieder erinnerte und ihn den Teilhabern des Instituts vorstellen ließ, tat Reichenbach, von der Gabe aus scheinbar geringen Anzeichen das Talent zu erkennen erleuchtet, den entscheidenden Ausspruch: „Das ist der Mann, den wir suchen; der wird das leisten, was uns noch fehlt." Unter der wissenschaftlichen Leitung Schieggs und im Umgang mit Reichenbach und Liebherr entwickelte sich der neben dem geschickten Optiker Niggl arbeitende neue Gehilfe ungemein schnell und berechnete und schliff schon ein Jahr darauf allein und selbständig aus den von Gninand in Benediktbeuern geschmolzenen Glasstücken alle Linsen, deren das Institut für die von ihm verfertigten Meßgeräte bedurfte. Fraunhofers Talent mochte sich hiebei in so hohem Grade bemerkbar, daß Utzschneider und Reichenbach beschlossen den optischen Teil ihres mechanischen Instituts ganz nach Benediktbeuern zu verlegen und unter die Leitung des noch nicht 22 Jahre alten Fraunhofer zu stellen. Am 7. Februar 1809 wurde die Firma Utzschneider, Reichenbach und Fraunhofer gegründet und dem letzteren damit die Möglichkeit geschaffen seine volle Kraft ans höhere Ziele als die bisher von ihm und dem Institut verfolgten zu richten. In der Tat beginnt von diesem Zeitpunkt an Fraunhofers bahnbrechende Wirksamkeit im Gebiete der Optik und die Steigerung des Ansehens des von ihm geleiteten Instituts zu einem Weltruse. Zunächst ersann Fraunhofer nach einer Idee Liebherrs die heute noch im Gebrauch stehende Pendelschleifmaschine und ihr folgte alsbald die noch sinnreichere Konstruktion einer Poliermofchine, deren wesentliche Ausgabe es ist die durch das Schleifen gewonnene Grundform der Linse unverändert zu erhalten und doch mit der Glättung die unvermeidlichen kleineren Fehler des Schliffes zu beseitigen. Die Fraunhofer sehe Poliermaschine verhindert auch, daß der zu schleifenden Linse eine Unachtsamkeit des Arbeiters gefährlich werde; sie ist eine durchaus eigenartige Erfindung deshalb, weil sie die Übereinstimmung der ausgeführten Linsenfläche mit ihrem Ideal, der geometrischen Kugelgestalt, durch eine untrügliche optische Erscheinung, nämlich durch die Newtonschen Farbenringe,

10. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 202

1906 - München : Oldenbourg
202 36. Bayerns Anteil an der natnrwissenschaftl. Fvrschungsmethode im 17. Jahrh. 36. Anteil bedeutender Bayern an der Begründung der modernen naturwissenschaftlichen Forschungsmethode im 17. Jahrhundert. Don Anton von Braunmühl.* Beständige Bewegung, ein ewiges Werden kennzeichnet die Naturwissenschaft. Methoden, die lange vorzügliche Dienste geleistet haben, müssen durch neue ersetzt werden, wenn sie den wachsenden Ausorderuugeu nicht mehr genügen, Theorien, die alle bisher bekannten Erscheinungen zu erklären vermochten, müssen anderen Platz machen, wenn neue Entdeckungen ihnen widersprechen, ja selbst Tatsachen, die unabänderlich festzustehen scheinen, werden durch neue verdrängt, die die rastlos fortschreitende Forschung zutage fördert, mit einem Worte, in der Wissenschaft gibt es wie in der Natur kein Stillestehen: Bewegung allein ist Leben, Ruhe ist ihr Tod. — An der Richtigkeit dieser Sätze wird heute wohl niemand mehr zweifeln und doch gab es Zeiten, in welchen die gerade entgegengesetzte Anschauung herrschte, und schwere Kämpfe kennzeichnen den Durchbruch der neuen Auffassung. Das System des großen Aristoteles, das die scholastische Philosophie des Mittelalters an die Spitze gestellt hatte, beherrschte noch im 16. Jahrhundert die gauze Wissenschaft mit ungebrochener Gewalt. Nur was die Schriften dieses Weisen lehrten, oder besser, was die Gelehrten jener Zeit aus ihnen herauslasen oder in sie hinein interpretierten, sollte Geltung haben; Aristoteles war die einzige Autorität und der blinde Autoritätsglaube verhinderte jeden wirklichen Fortschritt wissenschaftlicher Forschung. Da erschien ein Mann von ebenso gewaltigem Geiste wie streitbar veranlagt und nahm den Kampf gegen das veraltete System ans, indem er mit genialem Blick erkannte, daß Beobachtung und Experiment an die Spitze der Forschung gestellt werden müßten, um der Naturwissenschaft neuen Boden zu bereiten. In rascher Folge entdeckte Galileo Galilei, der Begründer der modernen Naturforschung, (1564 in Pisa geboren), die physikalischen Gesetze des freien Falles und der Bewegung auf der schiefen Ebene sowie die Gesetze der Pendelschwingungen und der schwimmenden Körper und bewies sie durch experimentelle Versuche, die er seinen zahlreichen Schülern in Pisa und Padua vorführte. Seiue eminente Rednergabe und fein glänzendes Lehrtalent unterstützten ihn hierbei vortrefflich und fein Name war bald auf den Lippen aller Gebildeten. Da kam die Nachricht von der Erfindung des Fernrohres in Holland und Galilei, der sich von dorther einige Glaslinsen zu verschaffen wußte, gelang es alsbald selbst ein Instrument zusammenzusetzen, dessen Konstruktion heute noch unter dem Namen des Galileischen Fernrohres bekannt ist. Dieses stellte er sofort in den Dienst der Wissenschaft, indem er es gegen den gestirnten Himmel richtete, und der beispiellose Erfolg, den er damit erzielte, bewies die Richtig-
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