Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. 100 Geschichtsbilder aus Erfurt und Thüringen - S. 166

1911 - Erfurt : Keyser
- 166 — währte er den neuen Landeskinder eine zehnjährige Steuerfreiheit. Seinem Rufe folgten wohl 20 000 Familien ans Schwaben, Franken, Niedersachsen und der Schweiz. Den größten Zufluß hatte das preußische Land aber aus Salzburg. Not der Salzburger: Dort hatte der Erzbischof seinen evangelischen Untertanen besohlen, katholisch zu werden oder auszuwandern. Doch nur wenige bekehrten sich, die anderen wurden mitten im Winter ausgewiesen und lagerten einen Monat lang an der Grenze Bayerns aus freiem Felde. Sie wandten sich in ihrer Not an den König Friedrich Wilhelm, und dieser wurde ihnen ein treuer Helfer und Beschützer. In einer öffentlichen Bekanntmachung erklärte er sie für seine Schützlinge und bot ihnen sein Königreich Preußen als Zufluchtsort und neue Heimat an. Zug der Salzburger nach Preußen: Im Frühling 1732 machten sie sich mit Sack und Pack und Weib und Kind auf den Weg. Friedrich Wilhelm schickte ihnen Bevollmächtigte entgegen, welche ihnen täglich für den Mann 4, sür die Frau 3, sür ein Kind 2 Groschen Reisegeld zahlen und sie leiten mußten. Die Hauptzüge gingen, die Richtung auf Berlin hallend, ans verschiedenen Wegen durch Schwaben, Hessen, Sachsen und Thüringen. Die Salzburger im Erfurter Gebiet: Hierbei berührten einige Haufen das Erfurter Gebiet, und am 8. August 1732 zogen mehr als 800 Salzburger an der Stadt selbst vorüber. Sie kamen vom Steiger her über Daberstedt nach dem Schmidtstedtertor und gingen von da außerhalb des Krämpser- und Johannestores nach Ilversgehofen auf das Ried, wo sie sich lagerten. Die Auswanderer, die meist zu Fuß kamen und Stäbe in den Händen hatten, sangen, während sie einherzogen, sromme Lieder, vor allem ihr Lieblingslied: „Ich bin ein armer Exulant, Also tu ich mich schreiben. Man tut mich ans dem Vaterland Um Gottes Wort vertreiben." Etliche der Salzburger trugen Kinder und kleine Wiegen auf dem Rücken. Die Männer waren mit kurzen Tuchjacken, weilen, unten zugebundenen Hofen und dickbesohlten Riemenschuhen bekleidet, die Frauen mit großen Strohhüten, kurzen Röcken und wollenen Miedern. Auf Wagen, die zum Teil mit ihren eigenen, großen und starken Pferden bespannt waren, führten sie Kranke, Altersschwache und Kinder nach. Keinen hörte man über die erduldeten Bedrückungen klagen, und die Bürger, die ihnen zum Empfang entgegengeeilt waren und sie begleiteten, konnten sich nicht genug über das „sehr gelassene, stille Wesen" der Salzburger wundern. Sie schenkten ihnen viel Geld, Bücher, Kleider, Schuhe und Strümpfe und brachten ihnen eine Sammlung von 570 Reichstalern, zu welcher die Geistlichen von der Kanzel herab aufgefordert hatten, nach Weißensee nach.

2. Von der französischen Staatsumwälzung bis zur Gegenwart - S. 28

1909 - Leipzig : Hirt
28 Ii. Frankreich als Kaiserreich. an Frankreich verloren; Napoleon bildete daraus die sogenannten Jllyrischen Provinzen. Salzburg wurde an Bayern, Westgalizien an das Großherzogtum Warschau abgetreten. Österreich hytte seinen Anteil am Meere und seine natürlichen Grenzen eingebüßt. ^Jn diesen Krieg fällt der heldenmütige Aufstand der Tiroler unter Andreas Hofer. Die allzeit treu österreichische Grafschaft Tirol war von Napoleon Österreich genommen und Bayern gegeben worden. Die bayrische Regierung machte sich durch viele Änderungen mißliebig. Führer des Aufstandes war Andreas Hofer, Besitzer des Wirtshauses Am Sand zu St. Leonhard im Passeiertal. Er war mit einigen Landsleuten in Wien gewesen, wo ihnen ein Plan zum Aufstande Tirols vorgelegt wurde, ,den sie dann mündlicb überall in Tirol bekannt machten. Hofer rief kjem Tal am bestimmten Tage zum Aufstand auf, griff die abziehenden Bayern an und nahm viele gefangen. Mit französischer Hilfe besetzten die Bayern Tirol wieder, wurden aber durch die Schlacht am Jselberge gezwungen, das Land zu verlassen. Die Niederlage bei Wagram zwang Österreich zum Friedensschlüsse. Tirol mußte es in den Händen der Bayern, der Verbündeten Napoleons, lassen. Kaiser Franz forderte nun selbst die Tiroler zur Unterwerfung unter Bayern auf. Hofer gehorchte. Als ihm aber falsche Nachrichten von dem Herannahen eines österreichischen Heeres zukamen, erhob er noch einmal die Fahne des Aufstandes, doch unterlagen die treuen Tiroler der bayrischen und französischen Übermacht. Andreas Hofer floh mit Weib und Kind in eine Sennhütte, weil er Tirol nicht verlassen wollte. Zwei Monate hielt er sich dort verborgen, bis er von einem übelwollenden Landsmanne den Franzosen verraten wurde. Er wurde nach Mantua gebracht, vor ein Kriegsgericht gestellt und erschossen. Mit unverbundenen Augen sah er der tödlichen Kugel entgegen; erst der dreizehnte Schuß machte seinem Leben ein Ende. Seine Leiche wurde in der Hofkirche zu Innsbruck beigesetzt. Hofers Tod besingt das überall bekannte Lied von Mosen: „Zu Mantua in Banden der treue £}ofer war." Ähnlich dem Auftreten Hofers ist das des preußischen Majors Ferdinand von Schill. In Sachsen, in der Nähe von Dresden gebürtig, war er in preußische Dienste getreten, war bei Auerstädt verwundet worden und hatte nach seiner Genesung die Erlaubnis bekommen, eine Freischar zu bilden. Mit dieser führte er den sogenannten kleinen Krieg mit Erfolg und Geschick in der Umgegend von Stralsund, als diese Festung von den Franzosen belagert wurde. Zum Lohn für seine Dienste wurde er nach dem Frieden von Tilsit zum Befehlshaber des Leibhusarenregiments in Berlin ernannt.

3. Deutsche Geschichte - S. 193

1909 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
vy k'z/Wvrz ' i vv^A^- "imax. ^ Tas napolconische Kaisertum und der dritte Koalitlonskrieg. J 93 ^ ^ Vv1:'/4’” " -—;-----------------------------------------------------------:— t siegreichen Kriege, soviel Menschenleben diese auch kosteten, doch der nationalen Eitelkeit der Franzosen. 4 § 204. Der dritte Koalitionskrieg. 1805. Für den Augenblick stand lsos. gegen Napoleorur E n^Taltsunter den Waffen, das zwar Frieden geschlossen, bald aber den Krieg wieder begonnen hatte. Damals plante er trotz der Überlegenheit der englischen Flotte eine Landung an der englischen Küste und sammelte bei Boulogne ein Heer und eine Menge von Transportschiffen. Jndeffen bildete sich die dritte Koalition; sie urnsaßte Die dritte England, Osterreich und Rußland, wo nach der Ermordung Pauls I. im Jahre 1801 Alexander 1. den Thron bestiegen hatte. Kaum aber hatte Napoleon sichere Nachrichten über die Rüstungen seiner Gegner, als er seine Truppen von Boulogne nach dem Rheine marschieren und in Süddeutschland einbrechen ließ. Hier schloffen sich Bayern, Württemberg und Baden an ihn an. Dem österreichischen General Mack, der eine Stellung bei Ulm eingenommen hatte, wurde der Rückzug verlegt und er ucm. zur Ergebung^gezwungen. In denselben Tagen freilich erlitt die französische Flotte, mit der sich die spanische vereinigt hatte, bei Tr ajalgar an der spanischen Südküste Traf-igar. unweit Cadiz durch die englische Flotte eine furchtbare Niederlage; zwar Nelson fiel, aber die feindliche Seemacht wurde vernichtet. Seitdem besaß England ungehindert die Herrschaft zur" See. Am 2. Dezember aber, seinem Krönungstage, schlug Napoleon die^E-A Russen und Österreicher in der „Dreikaiserschlacht" bei A u st e r l i tz; es war 1805.1' einer der glänzendsten Siege Napoleons. -------- Daraus schloß Kaiser Franz den Frieden von Pr^ßburcjj. das vor kurzem erst erworbene Venetien mußte er an das Königm^sjtalien, ” das treue Tirol an Bayern abtreten. Bayern und Württemberg wurden zu Königreichen erhoben. Preußen aber, das infolge einer Verletzung seiner Neutralität durch Napoleon noch eben bereit gewesen war, am Kriege gegen Frankreich teilzunehmen, befolgte aus Friedensliebe eine schwächliche Politik. Der von dem König an Napoleon gesandte Graf Haugwitz, mit welchem der vielgewandte französische Minister Talleyrand die Unterhandlungen führte, ließ sich bestimmen, auf dem Schlosse Schönbrunn bei Wen einen Vertrag zu unterzeichnen, der für Preußen verhängnisvoll wurde. Beide Staaten, die eben nahe daran gewesen waren, sich mit den Waffen feffi8ü zu bekämpfen, schloffen miteinander ein Bündnis; Preußen überließ Ansbach an Bayern und erhielt dafür H a n n o v e r, das die Franzosen zwei Neubauer. Beschicht!. Lehrbuch für Mädcheiisch Ii. 5. ----

4. Bergers Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 114

1902 - Karlsruhe : Lang
— 114 — jagte die französischen Heere aus Italien; allein der Sieg des Generals Bonaparte über die Österreicher bei Marengo (1800) und die Niederlage des Herzogs Johann bei Hohenlinden (1800) zwangen den Kaiser, den Frieden von Lüneville zu schließen, durch den Frankreich das ganze linke Rheinuser erhielt. Diejenigen weltlichen Fürsten, die Landbesitz aus dem linken Rhein-user verloren, wurden durch die Gebiete der geistlichen Fürsten und der Reichsstädte entschädigt. Von den geistlichen Fürstentümern wurde nur das Kurfürstentum Mainz, von den Reichs? städten Augsburg, Nürnberg, Frankfurt, Bremen und Lübeck erhalten. Die neue Ordnung der deutschen Verhältnisse wurde durch den sogenannten Reichs-Depntationshanptschlnß vom 25. Februar 1803 festgestellt. 4. Das Ende. General Napoleon Bonaparte, seit 1799 Oberhaupt der französischen Republik, wurde 1804 zum erblichen Kaiser der Franzosen erhoben. Der deutsche Kaiser Franz Ii. und der Kaiser Alexander von Rußland schlossen (1805) mit England ein Bündnis gegen den Kaiser Napoleon. Zum großen Schaden der deutschen Sache lehnte Preußen die Teilnahme an dem Bündnisse ab und blieb neutral. Napoleon war wohlgerüstet; er eroberte in wenigen Wochen ganz Süddeutschland und zwang die Fürsten von Baden, Württemberg und Bayern, sich mit ihm zu verbinden. Der österreichische General Mack ließ sich bei Ulm mit 25 000 Mann schimpflich gefangen nehmen. Napoleon drang, fast ohne Widerstand zu finden, bis Wien vor und besiegte die vereinigten Österreicher und Russen in der Dreikaiserschlacht bei Austerlitz, 2. Dezember 1805. Jnsolge der Niederlage bei Austerlitz mußte Kaiser Franz Ii. den Frieden von Preßburg schließen, durch den er Tirol an Bayern, seine schwäbischen Besitzungen an Württemberg, den Breisgau und die Orten an an Baden abtrat. Bayern und Württemberg wurden Königreiche, Paden ein Kurfürstentum. Am 12. Juli 1806 sagten sich, von Napoleon dazu gezwungen, sechzehn deutsche Fürsten, Bayern und Württemberg voran, von Kaiser und Reich los und schlossen den Rheinbund, dessen Beschützer — richtiger dessen Zwingherr — der Kaiser Napoleon war. Ihm hatten die verbündeten Fürsten ein Heer von 63000 Mann zu stellen und Gehorsam in allem zu leisten, wie er niemals dem Oberhaupte des deutschen Reiches geleistet worden war. Nun blieb dem letzten römisch-deutschen Kaiser nichts mehr übrig, als die Kaiserkrone niederzulegen. Er richtete ein Rundschreiben an sämtliche Fürsten des Reiches lind entband sie von allen Pflichten, die sie dem Kaiser und dem Reiche zu erfüllen hatten.

5. Die Zeit der Umwälzungen - S. 17

1909 - Leipzig : Hirt
108. Die Unglcksjahre 18051807. 17 108. Die Unglcksjahre 18051807. 1. Der dritte Koalitionskrieg, 1805. Nachdem Napoleon, um Eng- 1805. land zu schaden, Hannover hatte besetzen lassen, schlo England mit fter- reich und Rußland einen neuen Bund gegen Frankreich, während der friedliebende Friedrich Wilhelm Iii. noch dem Kriege fernbleiben zu knnen hoffte. Die franzsische Flotte wurde von den Englndern unter Nelson beim Vorgebirge Trafalgar vernichtet (Nelsons). Dagegen drang Napoleon, untersttzt durch die Fürsten von Baden, Wrttemberg und Bayern, in sterreich ein und besiegte die vereinigten sterreicher und Russen in der Dreikaiserschlacht bei Austerlitz (2. Dezember) so entscheidend, da Kaiser Franz den Frieden zu Preburg schlo. Er mute Venetien an Frankreich, Tirol an Bayern und die schwbischen Be-sitznngen an Baden und Wrttemberg abtreten. Napoleon hatte einen Teil seines Heeres widerrechtlich durch das preuische Ansbach marschieren lassen und dadurch die Geduld Friedrich Wilhelms auf eine harte Probe gestellt. Bald darauf machte der Zar Alexander I. auf der Reise zu seinem Heere einen Besuch in Berlin und bewog den König, zum Kriege gegen Frankreich zu rsten. Zunchst schickte Friedrich Wilhelm seinen Minister Hangwitz an Napoleon, um Genugtuung zu fordern. Statt dessen lie sich der unentschlossene Ge-sandte von Napoleon bis nach der Schlacht bei Austerlitz hinhalten und unterzeichnete dann einen Vertrag, wonach Preußen Ansbach an Bayern, Kleve an Frankreich abtreten und dafr Hannover annehmen mute. 2. Auflsung des Heiligen Rmischen Reiches deutscher Nation, 1806. 1806. Eine unmittelbare Folge des Krieges war der Rheinbund, den Napoleon mit fechzehn fdwestdentschen Fürsten schlo. Sie muten sich verpflichten, ihren Protektor" im Kriege zu untersttzen, und erhielten dafr die in ihren Gebieten gelegenen Herrschaften kleiner Fürsten. Kaiser Franz legte nun die deutsche Kaiserkrone nieder und nannte sich nur noch Kaiser von sterreich, welchen Titel er schon 1804 angenommen hatte. So wurde das tausendjhrige Reich, das schon lngst kein Leben mehr hatte, begraben. Stimmen, die sich der die neuen Zustnde freimtig uerten, unterdrckte Napoleon gewaltsam. Den Nrnberger Buchhndler Palm, der die von einem unbekannten Verfasser herrhrende Flugschrift Deutsch-land in seiner tiefsten Erniedrigung" verbreitet hatte, lie er erschieen. E. M. Arndt, Professor in Greifswald, der in seinem Buche Geist der Zeit" das deutsche Volk zur Bekmpfung des Erbfeindes ermahnte, mute nach Schweden flchten. 8. Preuens Fall, 18061807. Die Kriegspartei in Preußen wurde immer strker. Auch die Knigin Luise stand auf ihrer Seite. Als nun Christensen, Lehrbuch. Iv. Neubtg, 2

6. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 482

1906 - München : Oldenbourg
482 102. König Maximilian Ii. von Bayern. Die Türme ragen hell empor, Die kühlen Brunnen springen, Die Cuft dnrchzieht's wie Harfenton, Und Lied und Sage klingen. Dir aber ward die Mare klar, Ihr Schlüffe! ist gewonnen: (Ein Schatz, der lang versnnken lag, Stieg hier ans Licht der Sonnen! 102. König Maximilian Ii. von Bayern. Aus der Erinnerung gezeichnet von Wilhelm Heinrich Riehl-). König Maximilian Ii. von Bayern hatte in feinem ganzen Wesen wenig Leidenschaftliches, aber eine Leidenschaft erfüllte ihn, welche bei Fürsten selten sein mag: die Leidenschaft zu lernen. Er erzählte gerne von feiner Göttinger Studentenzeit und versicherte, daß er ein echter und ganzer Student und nicht bloß ein „studierender Kronprinz" gewesen sei, daß er jeden Tag pflichtgemäß mit der Mappe unterm Arm ins Kolleg gegangen und seine Hefte so sorgsam ausgearbeitet und studiert habe wie irgend einer. Besonbers tiefgreifenb hatten bamals Heerens Vorträge auf ihn gewirkt, und er bewahrte diesem Gelehrten burchs ganze Leben das treueste Andenken. Juch seinen philosophischen Lehrer ochelling hielt er allezeit in höchsten Ehren. „Schelling der große Philosoph", so ließ er aus den Sockel des Denkmals schreiben, welches er ihm in München errichtete. Ein dritter Meister und Lehrer des Kronprinzen war Leopold Ranke, der sich trotz vorschreitenden Alters auf der Höhe seines Wirkens hielt. Erschien ein neues Werk von Ranke, so mußte ev alvbald und von Ansang bis zum Grube gelesen werben, auch wenn bte Zeit des Königs gerabe knapp bemessen war ober der Inhalt des Buches seinen Studien fern lag. Er wollte den Arbeiter ehren, indem er mitarbeitete, den Meister, indem er von ihm lernte. Dies war sein oft ausgesprochener und betätigter Gmnbsatz. In dem letzten Lebensabschnitte des Königs ist diese Ehre des Mitarbeitend und Lernens wohl keinem unmittelbarer zuteil geworben als Liebig. Poesie, Philosophie und Geschichte hatten dem Könige seit den Jünglingssahren nahe gelegen, auf ihrem Gebiete fühlte er sich heimisch; bte Naturwissenschaft, namentlich nach ihrer exakten Methode, stand ihm fern. Allein er ahnte die umbildende theoretische Macht dieser mobernen Wissensgruppe und erkannte wohl noch klarer ihren praktischen Einfluß auf das ganze Volksleben. Darum berief er nicht nur den berühmtesten deutschen Forscher an die Münchener Hochschule, sondern er zog ihn auch persönlich in seine Nähe um einige Anschauung der neuen und fremben Disziplin zu gewinnen und genügendes Verftänbnis ihrer Anwenbung auf die Bebürfniffe des Lebens. Die naturwissenschaftlichen Gespräche und Vorträge in dem gelehrten Frennbeskreise des Königs, woran ') Kulturgeschichtliche Charakterköpfe, S. 175 ff. Stuttgart 1899 =, Cotta'sche Nachfolger.

7. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 501

1906 - München : Oldenbourg
105. König Maximilian Ii. von Bayern und die Wissenschaft. 501 noch weit Größeres zu leisten; unter ihm wurde das päpstliche Rom, was es nie vorher, nie mehr nachher gewesen, ein blühender Sitz klassischer Gelehrsamkeit und umfassender wissenschaftlicher Studien und so ist seine Regierung in den Augen der Nachwelt in den Nimbus eines hellstrahlenden Glanzes gehüllt. Das Beispiel Italiens und der Medicis hatte damals auf Frankreich und dessen König gewirkt. Unter dem Schutze Franz' I. kam zwar nicht gerade ein bedeutendes wissenschaftliches Werk zustande, aber Künstler und gelehrte Humanisten erfreuten sich seiner Gnnst und die Wirkung reichte weit über feine Zeit und sein Land hinaus. Nach ihm hat das Jahrhuudert der kirchlichen Kämpfe kein Bild eines die Wissenschaften ernstlich pflegenden Fürsten aufzuweisen, doch wird es unter den deutscheu Kaisern späterer Zeit dem milden, schwachen Rudolf Ii. stets als Ehre angerechnet werden, daß die Gründer der neuen Astronomie, Tycho Brahe und Kepler, au seinem Hose Schutz und Gunst fanden, wiewohl dieser Monarch, allzusehr wissenschaftlicher Dilettant, am Schmelzofen über seinen alchimistischen Hoffnungen und auf der Sternwarte bettn Mitberechnen astronomischer Tafeln der Kaiferpflichten und der Reichsgefchäfte vergaß. Bis in die zweite Hälfte des siebzehnten Jahrhunderts müssen wir herabsteigen um eine Regierung zu finden, welche endlich den Gedanken faßte und ausführte, die Wissenschaft im großen, in ihrem damaligen Umfange, durch systematische Pflege auf eine höhere Stnfe zu erheben. Zum ersten Male geschah dies in Frankreich unter Ludwig Xiv. nicht sowohl durch diesen persönlich allzu ungebildet gebliebenen König, der nur eben dem Kranze seines Ruhmes auch dieses Blatt einslechten wollte, als dnrch den einsichtsvollen Minister Colbert. Damals wurden jene Akademien gestiftet, jene Einrichtungen geschaffen, die, wenn auch mit veränderten Namen und Formen, heute noch fortbestehen, die reiche Früchte getragen und Frankreich zu einer gebietenden Weltmacht auch im Reiche der Geister gemacht haben. Zum ersten Male in Europa kamen jetzt wissenschaftliche Unternehmungen von größerem Umfange mit Beihilfe des Staates zustande. Fremde Gelehrte, wie Cassini, Huygheus, Römer, wurden nach Paris gezogen, andere empfingen Jahresgehalte und Belohnungen, ohne daß mau sie ihrem bisherigen Kreise entrückt oder besondere Anforderungen an sie gestellt hätte. Seitdem, in anderthalb Jahrhunderten, ist kein Monarch mehr zu nennen, der sich die Pflege der Wissenschaften zur persönlichen Lebensaufgabe gemacht hätte. Friedrich Ii. von Preußen, von dessen hoher Geistesbildung derartiges 5n erwarten gewesen wäre, war zu sehr dem damaligen französischen Literatentum ergeben und in Boltairefchen Anschauungen befangen, als daß deutsche Bildung und Wissenschaft, die er im Grunde verachtete, auf feinen Schutz hätten hoffen dürfen. In neuester Zeit haben einzelne Regierungen, die französische, die englische, zeitweilig auch die österreichische und preußische, für die Herausgabe bedeutender

8. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 374

1906 - München : Oldenbourg
374 70. Die Schlacht bei Hanau am 30. und 31. Oktober 1813. er selbst wartete mit den Österreichern diese ab und folgte dann rasch den vorausmarschierenden Bayern. Wrede hatte mit dem Oberbefehl des österreichisch-bayerischen Heeres nicht bloß eine militärische, sondern auch eine politische Rolle übernommen. Der Rheinbund bestand noch; wichtige Glieder desselben — Württemberg, Baden, Würzburg, Frankfurt, Hessen — schienen wenig geneigt schon jetzt der deutschen Sache beizutreten. Wrede war es, der den Rheinbund im Südwesten militärisch aufrollte, in dem Maße, als sein Marsch diese Staaten in seinen Bereich brachte. Die Staatsvertrüge, durch welche die südwestdeutschen Staaten zu Anfang November dem Rheinbund entsagten, waren im Wesen nur die bindende ^orm für Zusagen, die Wrede bereits militärisch erzwungen hatte. So hatte Württemberg ans Wredes Drohuug hin, daß er, wenn es den Rheinbund nicht verlasse, das Land feindlich behandeln werde, schon am 23. Oktober einen Militärvertrag mit dem bayerischen General geschlossen, durch welchen der König dem Rheinbünde entsagte und 4500 Mann zu dem österreichisch-bayerischen Heere stellte. Sie schützten während der Hanauerschlacht den Mainübergang bei Aschaffenburg. Ähnliches geschah mit Hessen und Würzburg und auch mit Baden war es eingeleitet. Das Großherzogtum Frankfurt nahm Wrede förmlich in Besitz und vereidete dessen Regierung im Namen der Verbündeten. Am 24. Oktober traf Wrede über Landshut, Neustadt, Neuburg, Donauwörth, Nürblingen, Dinkelsbühl, Anstach, Uffenheim vor Würzburg ein. Er hatte den bestimmten Besehl die Mainlinie zu gewinnen, Würzburg zu uehmen nnb dann im äußersten Falle bis gegen Frankfurt maiuabwärts zu geheu. Die Berennnng von Würzburg hatte indessen nicht die erwartete rasche Kapitulation zur Folge. Auch ein politisches Motiv wirkte verzögernb: der Großherzog hielt mit der kategorisch verlangten Lossage von Napoleon zurück und es galt wesentlich darum auch dieses Glied vom Rheinbünde zu lösen. Erst am 26. übergab der französische Kommandant, General Thurreau, die Stadt und die Regierung erließ ein Manifest, das den Rücktritt des Großherzogs vom Rheinbünde verkündete. Die würzburgischen Truppen traten unter Wredes Befehl. Die Stadt wurde mit 3 Bataillonen besetzt. Jetzt handelte es sich um ein entscheidendes Eingreifen in die Operationen gegen das bei Leipzig geschlagene französische Heer. Die nächste Marschlinie lief am Main abwärts. In Aschaffenburg füllte sich die gesamte Armee vereinigen. Was dann weiter zu geschehen habe, war eine Frage, die nur durch die Nachrichten beantwortet werben konnte, die man über Napoleons Rückzug erhielt. Die bayerische Division Lamotte, das österreichische Reservekorps unter Trautenberg nnb Spleny und die Reitcrbrigcibe Vieregg waren schon im Vorrücken gegen Aschaffenburg. Am 27. Oktober folgten die bayerischen Divisionen Rechberg und Beckers, die übrige bayerische Reiterei und die österreichische Division Fresnel.

9. Praxis des heimatkundlichen Unterrichts - S. 18

1912 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 18 — Doppelliuie zwanzigmal so lang. Sie ist 800 m lang. Wir gehen auf ihr säst 10 Minuten. Wir werden erst in nördlicher, dann in östlicher, in südlicher, in westlicher und zuletzt wieder iu nördlicher Richtung gehen. Was werden wir alles sehen? Der Ausflug. Wir gehen auf der Hoheuzollerustraße 200 in nach Norden. Im Westen liegt der alte Marktplatz, Niemöllers Fabrik, ein großes Feld und weiterhin eine mit Bäumen geschmückte Straße. Nach Osten geht die Vennstraße von der Hohenzollernstmße ab. Rechts stehen viele kleine Arbeiterhäuser. Die Gegeud heißt „Aus der Kiste". Am Nordring machen wir Halt. Im Süden erblicken wir das Seminar und das Direktorhaus. Im Südwesten liegt Niemöllers Fabrik. 'Nach Norden verläuft die Brockhäger Straße. Sie geht uach Brockhagen. Der Weg- weiser sagt uns ihreu Namen. Im Nordwesten sehen wir Felder und einige Bauernhäuser, im Norden erhebt sich der hohe Schornstein der Gütersloher Weberei. Nach Osten führt der Nordring. Da sehen wir überall Land und einige Häuser. Durch diese Gegend werden wir nachher gehen. An der Ecke der Hohenzollernstraße und des Nordrings machen wir zum ersten Male Halt. Alles, was wir hier sehen, ist unser Gesichts- feld. Es ist viel größer, als das Gesichtsfeld auf dem Schulhofe. Die Häuser und Straßen haben jetzt eine andre Richtung zu uns, als vorher bei dem Seminar. Wir sehen nach der Sonue und bestimmen die Himmels- gegeuden. Wir achten daraus, ob der Himmel heiter oder bedeckt, blnu oder grau aussieht. Die Richtuug des Wiudes erkennen wir am Rauch des Schornsteins und am Zuge der Wolkeu. Die Farbe und Form der Wolken wird angegeben und festgestellt, ob es warm oder kühl, heiß oder kalt, still oder windig ist. An der Straße nach Osten steht ein Wegweiser. Es ist eiu Schild an einem Pfahl befestigt. „Nordring" steht darauf. Der Nordring ver- läuft vou Westen nach Osten. Er heißt so, weil er int Norden rund um Gütersloh geht. Vom Seminar bis hierher sind wir 200 m gegangen, wir haben 260 Schritte gemacht und 2,5 Minuten gebraucht. Die Hoheuzollernstraße ist 14 m breit. Von einer Seite nach der andern haben wir Bürgersteig, Gosse, Fahrdamm, Gosse und Bürgersteig. Der Bürgersteig ist 3 m, der Fahrdamm 8 m breit. Der Bürgersteig ist an einigen Stellen gepflastert, an andern nngepflaftert. Der Fahrdamin ist hart und fest. In den Gossen fließt das Wasser vom Seminar nach Norden hin, weil die Straße nach dahin tiefer ist. Auf dem Bürgersteig stehen einige Laternen. Sie erleuchten abends die Straße. Ganz anders sieht der Nordring aus. Er hat keine Bürgersteige, keine Gossen und keine Bäume. Die Leute gehen an der Seite über einen schmaleu Fußweg. An der rechten Seite ist ein Graben. In ihm fließt das Wasser nach Westen, weil die Gegend nach dahin tiefer ist. Im Graben fließt mehr Wasser als in der Gosse. Im Sommer ist er gauz trocken. Bordsteine gibt es auf dem Nordriug auch nicht. Auf dem Fuß- Pfad können höchstens zwei Personen nebeneinander gehen. Der Fahr- dämm ist nicht so fest wie auf der Hohenzollernstraße. Überall sind Wagen- spuren und oft Löcher vorhanden. Er ist viel schmaler als der Fahrdamm

10. Praxis des heimatkundlichen Unterrichts - S. 60

1912 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 60 — Formen: Das Wiesental. Das Wehr. Zeichnen: Kiefer. Krippe. Aufgaben: In der Heide. Das einsame Heidehaus. An der Wappel. In der Lederfabrik. Vor dem Kruge. Anschlußstoffe: Schier: Aus der Kiefernheide. S. 262. Wölkerling: Der Fliegenpilz. S. 267. 24. Sundern. Sundern liegt östlich und südöstlich von der Stadt Gütersloh. Es grenzt iin Norden an Nordhorn, im Westen an Gütersloh und Kattenstroth. Gib den Weg an, auf dem wir nach Sundern kommen! Er führt über die Wilhelmstraße durch die Fabrikgegend Güterslohs zur Friedrichsdorfer Straße, bei der Fabrik von Niemöller & Abel biegen wir in die Verler Straße ein, überschreiten die Kleinbahngleise und gelangen an die Dalke- brücke bei Osthns' Hos. Wir verfolgen den Lauf der Dalke eine Strecke aufwärts und kehren über Osthus' Hof bei der Schule in Suudern auf die Verler Straße zurück. An der Dalke entlang erreichen wir Avenstroths Mühle, und am Licht- und Luftbad vorbei kehren wir durch den Stadtwald zurück. Wenn wir die Fabrikgegend durchschritten haben, kommen wir an einen Scheideweg. Die eine Straße führt geradeaus, die andre rechts ab. Die Wegweiser sagen uns, wohin die Straßen führen. In östlicher Richtung verläuft die Friedrichsdorfer Straße. Sie führt nach dem Dorf Friedrichsdorf. Lies, wieviel km es bis nach Friedrichsdorf sind! Wie lange hätten wir zu gehen? Zu unsrer Linken erblicken wir zerstreut liegende Häuser und große Felder. Im Norden liegt Nordhorn. Der Weg zur Rechten führt durch Sundern nach Verl. In dem Eck zwischen beiden Straßen liegt Niemöller & Abels Fabrik. Was wird dort ge- macht? An den Fabrikgebäuden entlang wandern wir auf der Verler Straße weiter. An der rechten Seite liegt Bartels Fabrik. Weiterhin erblicken wir hinter den anliegenden Ackerstreifen Wald. Es ist der Stadtwald. Nur wenige Häuser liegen an der Straße. Hinter uns selten wir die Stadt mit ihren Türmen, Schornsteinen und vielen Häusern; hier umgibt uns die ländliche Natur. Bei der Wirtschaft vou Beckord fließt eiu kleines Bächlein uuter der Straße her. Es ergießt sich in die Dalke. Hier tritt zu beiden Seiten der Wald an die Straße. Zwischen den hohen Bäumen gehen wir im kühlen Schatten dahin. Vor einigen Tagen hat es heftig geregnet. Auf der freien Straße konnten wir nichts mehr davon erkennen. Hier aber merken wir es. Der Boden ist noch ganz naß und schmutzig. Wie kommt das? Hinter der Wirtschaft zweigt ein Weg rechts ab. Er führt nach dem Stadtwald. Aus dem Rückweg werden wir noch einmal an andrer Stelle auf ihn treffen. Unter den hohen Laub- bäumen geheu wir auf der Hauptstraße weiter. An der linken Seite fließt zwischen Büschen das kleine Bächlein dahin, das wir schon bei Beckord begrüßt hatten. Nur hin und wieder sehen wir ein Haus. Plötzlich ertönt ein schriller Pfiff. Den kennen wir, es ist das
   bis 10 von 10141 weiter»  »»
10141 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 10141 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 2114
1 147
2 51
3 184
4 92
5 2742
6 36
7 3555
8 284
9 127
10 297
11 82
12 128
13 71
14 64
15 52
16 1610
17 105
18 490
19 556
20 24
21 86
22 49
23 19
24 334
25 48
26 34
27 48
28 402
29 48
30 3347
31 27
32 187
33 276
34 616
35 889
36 172
37 3037
38 1591
39 67
40 36
41 43
42 30
43 304
44 77
45 621
46 55
47 51
48 64
49 84

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 880
1 1325
2 790
3 2983
4 1397
5 2610
6 2065
7 873
8 530
9 2010
10 464
11 1583
12 4131
13 1171
14 1053
15 330
16 7680
17 8309
18 1069
19 598
20 681
21 8310
22 719
23 1190
24 4279
25 7624
26 1053
27 722
28 2960
29 1016
30 1127
31 1177
32 1023
33 1080
34 272
35 2398
36 1011
37 1226
38 643
39 1331
40 1079
41 1330
42 8509
43 2311
44 3704
45 5247
46 2338
47 1065
48 3023
49 1974
50 1029
51 562
52 3462
53 3376
54 2046
55 614
56 1783
57 3070
58 1038
59 393
60 1265
61 810
62 466
63 368
64 813
65 879
66 5900
67 406
68 1759
69 735
70 3766
71 1516
72 875
73 4341
74 1425
75 2439
76 2691
77 9163
78 276
79 1529
80 1222
81 901
82 3030
83 2267
84 13406
85 374
86 718
87 1277
88 544
89 507
90 606
91 2046
92 12582
93 830
94 6564
95 882
96 1125
97 385
98 2074
99 567

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 3365
1 866
2 3550
3 2051
4 481
5 487
6 8320
7 585
8 256
9 9630
10 907
11 466
12 6418
13 8630
14 1249
15 408
16 934
17 3114
18 593
19 1227
20 195
21 9770
22 432
23 357
24 3233
25 4523
26 1084
27 394
28 6022
29 1056
30 769
31 394
32 3149
33 12156
34 4020
35 4097
36 1064
37 445
38 685
39 1706
40 590
41 1983
42 10898
43 5296
44 1789
45 502
46 2337
47 1038
48 717
49 711
50 10120
51 34655
52 1081
53 446
54 1938
55 722
56 741
57 361
58 730
59 14400
60 985
61 2975
62 647
63 371
64 762
65 3312
66 531
67 1235
68 444
69 201
70 767
71 4337
72 1462
73 1589
74 422
75 2002
76 536
77 473
78 559
79 1141
80 655
81 53286
82 1479
83 1267
84 4427
85 680
86 318
87 574
88 875
89 4181
90 995
91 1637
92 956
93 1157
94 761
95 1109
96 958
97 1263
98 958
99 369
100 18580
101 244
102 15027
103 2960
104 551
105 504
106 1072
107 850
108 287
109 551
110 2868
111 7012
112 3053
113 607
114 2375
115 660
116 5180
117 499
118 286
119 1594
120 1771
121 7359
122 555
123 3827
124 3049
125 6898
126 483
127 1679
128 478
129 2660
130 639
131 11173
132 536
133 2098
134 433
135 504
136 6285
137 1376
138 342
139 849
140 4264
141 882
142 3896
143 5017
144 609
145 972
146 446
147 311
148 353
149 551
150 535
151 1698
152 8409
153 501
154 1565
155 3442
156 6834
157 1810
158 435
159 443
160 595
161 821
162 205
163 275
164 1328
165 577
166 2571
167 1746
168 2661
169 2196
170 3443
171 926
172 1695
173 3318
174 654
175 12712
176 2337
177 4021
178 282
179 4607
180 504
181 429
182 4080
183 9751
184 860
185 890
186 450
187 658
188 759
189 907
190 1202
191 425
192 783
193 831
194 450
195 2339
196 12338
197 2054
198 2566
199 988