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1. Geschichte der neueren und neuesten Zeit - S. 167

1871 - Münster : Coppenrath
— 167 — für feine Negierung geboren waren, zu einer furchtbaren Kriegesmacht umgebildet wurde, verbreitete Glanz und Schrecken um den Thron des jungen Königes. Der Staatsminister Col-bert führte mit eben so vieler Thätigkeit als Geschick die Verwaltung des Innern. Er belebte den Handel, beförderte Fabriken und ließ, um die Garonne und das atlantische Meer mit dem mittelländischen zu verbinden, den berühmten Kanal vott Langnedoc graben. Unter ihm entstanden Handklsgesell-schasten für Ost- und Westinbien, Kolonien in Amerika und Afrika. Nebst Schifffahrt und Handel besörberte er auch den Ackerban und eröffnete so dem Staate die unversiegbarsten Quellen des Wohlstaubes. Auch die Künste und Wissenschaften gebiehen unter Ludwig zu einer seltenen Blüthe. Er ehrte sie, weil sie ihn ehren und verherrlichen sollten. Jedes ausgezeichnete Talent wurde her-vorgezogeu und unterstützt. Dichter, Künstler und Gelehrte wetteiferten tu Verherrlichung eines Fürsten, der alle Talente, die zu seinem Ruhme ober zu fernem Vergnügen beitrugen, mit freigebiger Haub belohnte. Ausgezeichnete Schriftsteller, die zu seiner Zeit lebten, wie Feuelou, der sinnreiche Verfasser des Telemach, Bossnet, Massilon, Pascal, Racine, Corneille, Moliöre, Boileau, Lafoutaiue und mehre anbete werben noch jetzt von bett Franzosen als unübertroffen benrnubert, und Lubwig's Regierung das golbene Zeitalter genannt. Die Hofhaltung Lubwig's Xiv. war bei weitem die glän-zetibste in ganz Europa. Eiu Fest brtutgte das anbere. Tau-fenbe von Menschen waren stets einzig für sein Vergnügen beschäftigt. Alle Förmlichkeiten waren genau vorgeschrieben und gingen in's Kleinlichste. Jeber Spaziergang hatte ftiiie besondern Gesetze; auf dem einen Schlosse waren diese, ans dem andern jene Gebräuche und Ceremonien an der Tages Ordnung. Die Höflinge wetteiferten, dem Könige die verbinblichsten Sachen iu sagen; die Dichter besangen seinen Ruhm, erhoben seine Weisheit über die des Salomon und machten durch die unsinnigsten

2. Quellenbuch zur deutschen Geschichte von 1815 bis zur Gegenwart - S. 151

1906 - Leipzig [u.a.] : Ehlermann
151 bestätigt sich, daß die Linientruppen mit den Meuterern fraternisieren, so dürfte Frankreich der vollständigen Anarchie verfallen; es fehlt der Henkel, an welchem bisher die Sache anzufassen war. Für uns ist die Assemblee nationale das offizielle Frankreich. Es ist die freigewählteste Versammlung, die je gewählt worden ist. Tie ländliche Bevölkerung und die besitzende Klaffe find in ihr ausreichend vertreten. Unterwerfen sie sich dem Pariser Pöbel und den fremden Agitatoren, so verraten sie ihr Vaterland, und nur eine neue Militärdiktatur kauu ein Frankreich wieder herstellen. Einstweilen bleiben wir mit 600000 Mann im Lande stehen und schicken nur die Landwehr nach Hause. Gesteru vor 56 Jahren landete Napoleon 1. von Elba in Frankreich; es hätte dem Neffen ähnlich gesehen, wenn er unter den jetzigen Umständen acte de presence ebenso gemacht hätte; er ist aber gestern in Tover gelandet. 76. Brief Bismarcks an seine Gattin. Frankfurt, 18. Mai 1851. Vorbemerkung: Dem Feldmarschall Moltke als Meister des Briefes mindestens ebenbürtig, läßt auch Bismarck mit einer großen Fülle von Privat- und politischen Briefen uns einen Einblick von oft überraschender Unmittelbarkeit in sein wundervoll reiches Leben gewinnen. Zeigen u. ü. die vom Fürsten Herbert Bismarck herausgegebenen „Briefe an seine Braut und Gattin", sowie die köstlich humorvollen Briefe an seine Schwester, Malwine von Arnim, den Fürsten vor allem in den persönlichen Beziehungen des Familienlebens und als den geistvoll behaglichen Schilderer der Zustände im Hause sowie in Leben und Natur der Länder, in die Bismarck durch Amt oder Erholungsbedürfnis geführt ward, so tritt uns in den politischen Briefen der große Staatsmann entgegen, der, je nach der Art des Briefes und der Person des Briefempfängers, manchmal frei und ohne äußere Rücksichten ganz der Eingebung des Augenblicks folgt, manchmal aufs feinste jedes Wort berechnet, um dem Zwecke des Schreibens vollauf Genüge zu tun, überall aber die Gedanken und die Form mit stets aufs neue überraschender Meisterschaft handhabt. Die bedeutendsten Sammlungen der politischen Briese sind die zwei Bände des Anhangs zu den „Gedanken und Erinnerungen", deren erster ganz dem Briefwechsel mit Kaiser Wilhelm I. gewidmet ist, und der „Briefwechsel des Generals Leopold

3. Neuere Zeit - S. 453

1882 - Braunschweig : Bruhn
453 109. Nenne berhmte Waffenstillstnde. [und Friedrich Wilhelms Iii. 110. Nenne die Perioden in der Regierung Karls I., Karls Ii. von England 111. Weshalb verweigert die Geschichte Napoleon den Beinamen des Groen? 112. Nenne die berhmtesten Frauen der neueren Zeit. 113. Nenne berhmte Jungfrauen. 114. Seit wann interessiert die branbenburg-preuische Geschichte? 115. Seit wann existiert ein Knigreich beiber Sicilien und ein Knigreich beiber Sarbinien? 116. Nenne berhmte Deutsche in russischen Diensten. 117. Nenne Franzosen in deutschen, Deutsche in franzsischen Diensten. 118. Nenne zwei Deutsche in portugiesischen Diensten. 119. Nenne Hannoveraner, Mecklenburger, Sachsen in preuischen Diensten. 120. Nenne die berhmtesten Minister und Diplomaten der neueren Zeit. 121. Nenne die berhmtesten politischen Schriftsteller der neueren Zeit. 122. Nenne ungeschickte Diplomaten und Felbherrn. 123. Inwiefern hat Metternich sterreich geschabet? 124. Welchen politischen Plan hatten: a. Karl V., b. Heinrich Iv v. Fr., c. Richelieu, d. Louis Xiv., e. Gustav Abolf, f. Peter der Gr., g. Friedrich der Gr., h. Napoleon? 125.' Wann setzte Preußen seine Existenz aufs Spiel? 126. Gieb an die politische Gruppierung Europas: 1740, 1757, 1793, 1800, 1809, 1813, Mrz, Okt., Nov. 127. Nenne die Wechsel des politischen Systems in Preußen 1756, 1813. Wechsel in England und Frankreich? 128. Welche Schwierigkeiten hatte zu berwinben: a. Luther, b. der groe Kurfürst, c. Maria Theresia, d. Mirabeau, e. Stein Harenberg Scharnhorst, f. Blcher im Felbe, g. Friedrich Wilhelm Iii. bei der Erhebung? 129. Weshalb schlo Karl V. den Nrnberger Religionssrieben? 130. Wann finb die Trken zuerst, wann zuletzt in Deutschlaub eiugebruugeu? 131. Wie heien die Verberber der Trkenmacht im Xvi., Xvii. und 132. Wie oft kommt Augsburg in der Reformationszeit vor? [Xviii. 3h.? 133. Wann kommt Speier, Regensburg, Mainz, Worms, Bonn in der 134. Welches Resultat hatte das Tribentiner Konzil? [neueren Zeit vor? 135. Nenne Religionsgesprche. 136. Wer war der erste Sozialist, wie heien die ersten Kommunisten? 137. Von wem rhrt der Ausspruch her: Eigentum ist Diebstahl"? 138. Von wem rhrt der Ausspruch her: Die Schule ist allezeit ein Potttimm?" 139. Nenne berhmte Aussprche Friebrichs des Gr., Karls V., Napoleons, 140. Wer konnte seinen Kopf kssen? Louis' Xiv. 141. Welches finb die 3 ersten Welturnsegler? 142. Wodurch lt sich die Armut der Fürsten im Xvi. Jahrh. erklären? 143. Wie war der Stand der spanischen Jnbustrie 1579? whnt? 144. Welche Kosaken, welche Jnbier, welcher Tscherkesse und Neger finb er- 145. Wann wrbe der Regeutenstanb in Sachsen, wann in der Pfalz kotholisch ?

4. Neuere Zeit - S. 454

1882 - Braunschweig : Bruhn
454 146. Wie greifen Heinrich Iv. , Richelieu, Louis Xiv., Napoleon in die deutschen Angelegenheiten ein? 147. Welche Kurfrstentmer bestanden 1620, 1650, 1700, 1803? 148. Nenne die freien Städte nach 1803. 149. Nenne Rangerhhungen deutscher Fürsten um 1700 und um 1800. 150. Welche Republiken bestanden 1799? 151. Welche Borzge hat die konstitutionelle Monarchie vor der Republik? 152. Nenne bedeutende Staatsmnner, welche sich fr die konstitutionelle Mon-archie entschieden haben. 153. Welchen politischen Nachteil brachte die Reformation fr Deutschland? 154. Welchen Vorteil bot die Spaltung Deutschlands in souverne Staaten? 155. Nenne Beispiele von einem berhmten Vater und Sohn. 156. Neune einen bedeutenden Sohn eines schwachen Vaters. 157. Beweggrnde Friedrichs des Groen fr die Bevorzugung des Adels. 158. Weshalb hat Friedrich nicht die Leibeigenschaft aufgehoben? 159. Gieb an die Einnahmen und Ausgaben in Preußen 1740. 160. Nenne die Finanzmaregeln Steins und Hardenbergs. 161. Nenne die Unterschiede zwischen der Renaissance- und gotischen Baukunst. 162. Nenne die wichtigsten Maler, Bildner, Baumeister der Renaissancezeit und gieb ihre Hauptwerke an. 163. Verfolge kurz den Gang der Renaissance durch Europa. 164. Nenne den nachteiligen Einflu der Renaissance ans Deutschland. 165. Nenne die Hauptwerke von Montesquieu, Voltaire, Rousseau. 166. Nenne die Vorlufer der Renaissance und der Ausklrungslitteratur. 167. Nenne die Mahner der Reformation und der franzsischen Revolution. 168. Welche Lebensstellung hatten Erasmus, Reuchlin, Bacon v. Verulam, Spinoza? 169. Nenne bedeutende Männer, welche gar keine Lebensstellung hatten. 170. Nenne die hervorragendsten Geistesheroen Englands. 171. Nenne die Begrnder der wissenschaftlichen Botanik, Medizin, Geographie, Geschichte, Landwirtschaft. 172. Wo entstanden die Ideen der Renaissance und Reformation? 173. Wo entstanden die Ideen der Revolution? 174. Wo wurden sie zuerst zur That? 175. Welche Regenten haben sie vom Throne verkndet? 176. Wodurch wurde die Religionsfreiheit im Frieden zu Augsburg beschrnkt? 177. Welchen Nachteil hatte Frankreich durch die Aufhebung des Ediktes von Nantes, welchen Spanien durch die Vertreibung der Mauren? 178. Nenne die erste evangelische Universitt, nenne die reformierte in Bran- denbnrg. _ land zu werden? 179. Wann hatte die neue Lehre die meiste Aussicht, die alleinige in Deutsch- 180. Nenne eine Inkonsequenz in Luthers Stellung und deren Folgen. 181. Bei welcher Gelegenheit hat der Idealismus das deutsche Volk gerettet? 182. Weshalb wurde das Wormser Edikt nie durchgefhrt? 183. Welche Ausbreitung hatte der Protestantismus 1532 in Deutschland?

5. Schülerbuch für den Unterricht in der Geschichte für die oberen Klassen der Volksschulen und für Fortbildungsschulen - S. 100

1876 - München : Königl. Central-Schulbuch-Verl.
100 Vii. Gang. Sonst Wichtiges während dieser Periode. Welche wichtigen Begebenheiten sind aus dieser Periode zu erwähnen? Berühmte Männer. Wie heißen die hervorragendsten Gelehrten dieser Zeit? Welche bedeutenden Musiker sind auszuzahlen? Denkwürdige Frauen. Können benkwürbige Frauen aus dieser Pertobe genannt werben? Neueste Heschichle. Von der französischen Revolution bis auf unsere Zeit (1789—1876). Vii. Gang. §. 28. Die französische Revolution. (1789.) Als Ursachen dieses welterschütternden Ereignisses sind zu bezeichnen: Die Verderbniß der Sitten, die finanzielle Nothlage, der schroffe Gegensatz zwischen dem frühern Drucke in religiöser und politischer Hinsicht und der jetzigen freien Bewegung aus diesen Gebieten, sowie die Theilnahme Frankreichs an dem nordamerikanischen Freiheitskriege. Die Zusammenberufung der Stände des Reiches zu Versailles [sserßaj] (4. Mai 1789) durch Ludwig Xvi. gab den ersten Anstoß zum Ausbruche der Revolution. Die Versammlung bestand aus 300 Abgeordneten des Adels und der Geistlichkeit und 600 bürgerlichen Abgeordneten, dem sogenannten dritten Stande. Die bedeutendsten Wortführer des letztem waren Graf von Mirabeau [Mirafco] und der reiche, lasterhafte und ehrsüchtige Herzog von Orleans. Die Forderung des dritten

6. Grundriss der allgemeinen Weltgeschichte - S. 132

1834 - Kempten : Dannheimer
132 G Fünthes Weltalter. Dir n r u« k t e Zeit. §^Üi&8. E > nleitu Die Gcschie!^ der neuestem Z eh t von Ludwig dem Xvl bis auf 3c,, oder von dem^Msange der französi- schen Revolution bis auf die gegenwärtige Zeit, d. i. vom Jahre 1780t—1832/ und umfaßt also 43 Jahre, wenig über ein volles 'Menschenalter, Die Geschichte der neuesten Zeit ist fast ausschließlich die Geschichte von Frankreich; denn der dort ausgebrochene Revolutionssturm wirkte allgewaltig weit umher, und bedrängte die nahen und die fernsten Länder. Darum werden wir hier nur zwei Perioden festsetzen, und zuerst das ganze Schauspiel bis auf den zweites Pariser-Frieden in abgesonderten Paragraphen vortragen. Sodann aber sollen die merkwürdigsten Ereignisse von dem zweiten Pariser-Frieden bis auf das Jahr 1832 das ganze Werk beschließen, und ihm die von vielen Seiten her gewünschte Vollständigkeit und g.rößere Brauchbarkeit für den Schul- und Selbstunterricht ge- wahren. ,

7. Dr. K. von Spruner's historisch-geographischer Schul-Atlas - S. uncounted

1874 - Gotha : Perthes
der dortigen Freiheitskriege. Durch besondere farbige Gränzen sind die vorzüglichsten Gebiete in Deutschland, so wie sie durch den wöstphälischen Frieden festgestellt worden, ausgeschieden. Auch für die Geschichte Ober-Italiens wie für die von Ungarn bot der Maassstab des Blattes Gelegenheit, ein mehr in’s Detail gehendes Bild liefern zu können. Nr. Xyi. Das osmanische Reich nach seiner grössten Ausdehnung im Xvii. Jahrh, Den ganzen Umfang des gegen Ausgang des Mittelalters und im Beginne der neuern Geschichte so hochwichtigen osmanischen Reiches, getheilt in seine einzelnen Provinzen, Vasallen- und Schutz-Staaten, des angränzenden Perser-Reiches und des Kaukasus mit allen hervorragenden Orten, Schlachtfeldern etc., zur Verfolgung selbst der Special-Geschichte dieser Gegenden, gibt dieses Blatt im möglichsten Detail. Nr. Xvii. Frankreich und England während der inneren Kriege im Xvi. u. Xvii. Jahrh. Um die Geschichte der inneren bürgerlichen und Religionskriege in Frankreich und England verfolgen zu können, dann zur Angabe der genaueren Gränzen der Provinzen des ersteren Landes, so wie der in den Kriegen des Xvi. und Xvii. Jahrhunderts zu beachtenden, an Frankreich gränzenden italienischen Staaten wurde dieses Blatt in den Atlas aufgenommen. Nr. Xviii. Mittel-Europa bis zum Ausbruche der französischen Revolution 1788. Dieses Blatt umfasst die letzte Hälfte des Xvii. und beinahe das ganze Xviii. Jahrhundert. Im Umfange von Deutschland sind darauf mit besonderen Farben die vorzüglichsten, ein und demselben I ürstenhause zugehörigen Gebiete ausgezeichnet. Alle in den Erbfolgekriegen, so wie in denen Friedrich’s des Grossen merkwürdig gewordenen Orte etc. sind angegeben. Da die Niederlande in diesem Zeiträume so oft der Schauplatz des Krieges geworden und dadurch erhöhte Wichtigkeit gewannen, so fand deren ver-grösserte Darstellung auf einem besonderen Carton mit der Eintheilung in die einzelnen Provinzen statt. Die blasse Linie im Norden Siebenbürgens und im Westen von Mailand bedeutet die bei Beginn dieser Periode noch stattgehabte grössere Ausdehnung der beiden Länder. Nr. Xix. Die allmähliche Bildung des russischen Reiches seit der Mitte d. Xv. Jahrh. Diese Karte, eine Verkleinerung der gleichen im grösseren Hand-Atlas, bedarf keiner weiteren Erläuterung als der Angabe, dass alle Jahreszahlen, welche sich unter den Länder- oder Völker-Namen befinden, deren Besitznahme oder Unterwerfung, jene unter den Städte-Namen aber die erste

8. Hand-Atlas für die Geschichte des Mittelalters und der neueren Zeit - S. 30

1880 - Gotha : Perthes
Vorbemerkumek Zu Spruner-Mefke Hafd-Âtias: Mitteiaitee Usd Feuere Zeit. und damit jenen Zeitraum, in welchem seit Franz Ii. 1559 die blutigen Religionskriege das Land zerrütteten. Diejeni- gen Städte, welche während derselben von besonderer Be- deutung und um 1562 in den Händen der Reformierten waren, sind unterstrichen, alle sonst noch erwähnenswerthen auf der Karte angegeben. Das Gebiet der französischen Krone, wie es sich bis gegen den Anfang der Periode, um 1461, gestaltet hatte, ist mit derselben Farbe — Grünspan — blass bedeckt, mit welcher das ganze damalige Frankreich umzogen ist. Wie dann im Laufe des Zeitraums allmälig die grossen Familienleben der Orleans, Bourbons, Anjou &e. an die Krone heimfallen, ist durch eingeschriebene Notizen und Jahres- zahlen in Haarschrift verdeutlicht worden. Der Plan von Paris enthält alle inmitten der Periode der kirchlichen Wirren merkwürdig gewordenen Gebäude, Strassen &c. Hauptquellen waren: Abbé de Longuerue: De- scription historique et géographique de la France ancienne et moderne. Paris 1719. 2 Bde. in Fol. Piganiol de la Force: Nouvelle description de la France. Paris 1753 ff. 3. Auflage. Robert de Yaugondy: Atlas universel. 1745—1757. Biisching: Erdbeschreibung, Bd. Iii. 1788. 8. Aufl. (55) Frankreich Nr. V, Frankreich von 1610—1790. — Nebenkarten: 1. Umgebung von Paris. — 2. Paris am Ende des Xv 111. Jahrhunderts. Von K. v. Spruner; Revision von Th. Menke. Mit dieser Nummer ist die Geschichte Frankreichs bis herab zum Ausbruche der Revolution geführt, mit welcher eine ganz neue politische Gestaltung des Landes begann. Sie umfasst die Regieruugszeit der letzten vier Ludwige, vom Xiii. bis zum Xvi., unstreitig, jene des ersten Kaiserreichs ausgenommen, die glänzendste Frank- reichs , in welcher, nach völliger Arrondierung und Be- festigung im Innern, seine Ausbreitung nach Osten hin begann, wo dem Königreiche ein Theil von Flandern, Lothringen, Eisass und Franohe-Comté, sämmt lieh auf Unkosten Deutschlands, erworben wurden. Im Süden ward Roussillon unter Ludwig Xiv., in Italien Corsioa unter Ludwig Xv. damit vereinigt. Das Haupt- augenmerk war bei diesem Blatte darauf gerichtet, eine genaue Darstellung der Gouvernements-Eintheilung zu geben und dabei alle kleineren landschaftlichen Benennungen auf- zuführen. Die Namen der ersteren sind mit Blockschrift, die letzteren gesperrt cursiv eingetragen, die Dluminierung nach den Gouvernements. Ferner wurden auch die einzelnen Gebiete der verschiedenen grossen Familien, unter denen jene des neueren Hauses Orléans, abstammend von Philipp, dem Bruder Ludwig’s Xiv., den ersten Platz ein- nimmt, mit möglichster Ausführlichkeit und Genauigkeit angegeben und abgegrenzt. (56) Frankreich Nr. Vi. Das Kaiserthum Frankreich in seiner weitesten Ausdehnung nnter Na- poleon I.9 1810. — Nebenkarte: Die Vendée. Mit Benutzung von K. Spruuer’s Karte. Von Th. Menke. Dièses Blatt umfasst in Bezug auf Ansetzung der Orts- namen die Periode der Geschichte Frankreichs von 1790 bis 1815. In Bezug auf Grenzen ist der Zeitraum von 1810 an dargestellt. Es schliesst sich somit an die Blätter No. Xviii der Section „Deutschland” und No. Viii der Section „Italien” an. Der Massstab ist der gleiche wie der der beiden Blätter „Merovinger” und „Karolinger” (No. 29. 30). (57) Frankreich Nr. Vii. 1. Frankreich von 1815 bis 1871. — 2. Paris und Umgegend. — 3. Der Kriegsschauplatz von der Schlacht bei Sedan, 1. September 1870 bis zum Frankfurter Frieden, 10. Mai 1871. — 4. Algerien seit 1830. — 3. Die Französischen Erwerbungen in Hinter- indien 1862 und 1867. — 6. Uebersicht der fran- zösischen Colonien in der Mitte des 10. Jahr- hunderts. Mereatovs-Projection. Von B. Hassenstein. Die Karte ist erst in Folge der Ereignisse von 1870 und 1871 dem ursprünglichen Entwurf des Atlas beigefügt worden und bezieht sich, wie die Ueberschriften zeigen, auch hauptsächlich auf die Periode, welche dem Sturz der Napo- leonischen Dynastie kurz vorausgeht. Der Massstab der Uebersichtskarte für die ganze Zeitepoche seit 1815 konnte, verglichen mit den Massstäben der bisherigen Hauptkarten dieser Section, sehr klein gewählt werden, denn sowohl während der Restaurationsperiode 1815—1830, und der Regentschaft des Hauses Orléans 1831 —1848, wie auch während der Republik von 1848 und dem Kaiserreich Bpielt sich die Geschichte Frankreichs fast ausschliesslich in der Hauptstadt des Landes ab; die historische Nomenklatur, wie sie sich aus der Lecture irgend eines Werkes über die neueste Geschichte von Frankreich — wir benutzten bei- spielsweise die von Rochau — ergiebt, beschränkt sich deshalb auf nur wenige kleinere Orte und Schlösser, ausser den Namen der Departements und ihrer Hauptstädte. Die neuen Erwerbungen, Nizza und Savoyen, sind durch halbes Kolorit und durch Angabe des Erwerbsdatums von 1860, von den älteren Departements unterschieden. Die Eisen- bahnen zerfallen ihrer Signatur nach in solche, die vor 1852, und solche, die seitdem bis zum Ausbrucli des deutsch- französischen Kriegs eröffnet waren. Der Plan von Paris und seiner Umgegend ist im Wesentlichen derselbe wie in C. Vogel’s vierblätteriger Karte von Frankreich (Stieleris Handatlas Nos. 34—37), jedoch mit bedeutender Ausdehnung nach allen Seiten — im Westen bis zum Schloss von Versailles, im Osten bis Noisy- le-Grand —, um den militärischen Operationen Rechnung zu tragen, welche während der denkwürdigen Cernierung durch die deutschen Trappen hier ihren Sohauplatz hatten. Bei der durch den kleinen Massstab nothwendig beschränk- ten Auswahl der Nomenklatur für die innere Stadt ist auf die während des Commune-Aufstaudes wichtig gewordenen Gebäude besonders Rücksicht genommen. Zur Verfolgung des Kampfes mit der Republik nach der Vernichtung der grossen französischen Armeen, zur Uebersioht des Operationsfeldes der Loire- und der Nord- Armee, sowie des Werder’schen Zugs bis Dijon, dient der grössere Carton. Er giebt alle nur irgendwie wichtig ge- wordenen Gefechtsplätze, Chausséen, Wälder &c. Die Bücher von W. Blume und Graf Wartensleben, sowie Fontane’s schönes Werk, sind dabei besonders berücksichtigt worden. Die drei übrigen Cartons sind ausschliesslich dem Co- lonialbesitz Frankreichs und seiner Gesohichte gewidmet, in- dem in möglichst übersichtlicher Weise den Orten in Algier die Eroberungsdaten seit 1830, den überseeischen Colonien die Erwerbsdaten seit dem 17. Jahrhundert beigesetzt wur- < den. Als Quellen dienten dabei Louis Piesse: Itinéraire historique et descriptif de l’Algérie; Vivien de St.-Martin: Année géographique; Behm’s Jahrbuch u. A. Verlag Von Justus Perthes In Gotha. ¿°
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