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1. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 180

1855 - Heidelberg : Winter
180 §. 160. Ein Blick auf die nächste Vergangenheit, Gegenwart u. Zukunft. mengetrctene Nationalgarde, — einem Kampfe, der Karl X. seine Krone kostete. — Er und seine Familie wurden aus Frankreich verbannt, und der Sohn des 1793 guiüotinirten Herzogs von Orleans (Egalité), Ludwig Philipp, wurde zum erblichen König der Franzosen erklärt, und beschwor am 7. August die neue Charte. . Noch int August desselben Jahrs erhoben sich die belgischen (katho- lischen) Provinzen des Königreichs der Niederlande gegen das Haus Oranien, woraus sie von Holland getrennt, und als neutrales Kö- nigreich anerkannt wurden, dessen Krone der Prinz Leopold von S a ch s e n - K o b u r g erhielt (1831). Im Nov. 1830 brach der Aufstand in Polen aus, das sich von Rußland lossagte. Der polnische Commaànt Scrzynecky siegte wohl anfangs, unterlag aber nachher bei Ostrolenka; Paskewitsch erstürmte Warschau und Polen wurde Rußland einverleibt (1832). Auch in Parma, Modena und dem Kirchenstaate erfolgten 1830 Aufstände, wurden aber bald unterdrückt. In Deutschland, wo verschiedene Staaten sich Constitutionen gege- den hatten, entstanden zur Förderung der Nolksfreiheiten geheime Vereine, welche aus Veranlassung der Ermordung Kotzebne's (1819) entdeckt und mit Strenge unterdrückt wurden. Der Einfluß der fran- zösischen Julirevolution führte auch in Deutschland zu Unruhen, und zwar in Braunschweig, Sachsen, Hessen-Cassel und Hannover, und diese hatten die Einführung von Constitutionen zur Folge, woraus auch Preußen eine Provinzial-Ständeverfassung gab und Oesterreich 1832 seine alten Landstände erneuerte. 8. Ein Blick aus die nächste Vergangenheit, aus die Gegenwart und auf die Zukunft. §. 160. Aoch aber glomm das Feuer unter der Asche fort, und weder die verschiedenen Besprechungen, noch die Wiener Conferen- zen konnten das rechte Mittel zur völligen Unterdrückung desselben finden, wenn auch Metternichs Geist, welcher die Glieder des deutschen Bundes leitete, und Ludwig Philipps Politik, der seinen „Bürgerthron" mit Gewandtheit festzustellen wußte, den Ausbruch desselben noch ver- hinderten und eine 30jährige Friedensperiode herbeiführten. Nur einmal drohte der Bruch derselben, als das Ministerium Thiers in Frankreich 1810 das alte Gelüsten der Franzosen nach der Rheingrenze anregte. Aber in jenen Tagen sah dann auch Deutschland, seine Fürsten und Volker einiger, als je, in dem festen Willen, dem Gelüsten des westlichen Nachbars mit allem Ernst entgegentreten, so daß in Vielen wieder die Hoff- nung auf die Wiederherstellung der ehemaligen Größe Deutschlands neu auflebte.

2. Auszug aus der Alten, Mittleren und Neueren Geschichte - S. 287

1877 - Berlin : Herbig
Deutschland, dreißigjähriger Krieg. 281 Kaiser Rudolf, von seinem Bruder Matthias gezwungen, ihm Ungarn, Mähren und Oesterreich zu überlassen, gibt den Böhmen, um sie für sich zu gewinnen, den 1609. Majestätsbrief, welcher den 3 Ständen der Herren, Ritter und königlichen Städte freie Religionsübung bewilligt. 1609. Beginn des Jülich- Glevischen Erbfolgostreites durch den Tod Johann Wilhelms. Kur-Brandenburg und Ffalz- Neuburg Hauptbewerber. Rudolf am Ende seines Lebens von Matthias auch zur Abtretung der Regierung Böhmens gezwungen. 1612—1619. Matthias verschafft, da er kinderlos ist und seino Brüder Ver- zicht leisten, seinem streng katholischen, von den Jesuiten erzogenen Vetter Ferdinand, Herzog von Steiermark, Kärnthen und Krain, die Nachfolge auch in Böhmen und Ungarn, trotz des Einspruchs der protestantischen Stände. §• 3. 1618—1648. Dreissig Jähriger Krieg. Man theilt den 30jährigen Krieg gewöhnlich in 4 Perio- den, die eigentlich eben so viele verschiedene Kriege sind. Die beiden ersten (die böhmisch-pfälzische und die dänisch-niedersächsische) haben einen überwiegend religiösen Charakter; sio entwickeln sich aus dem böhmischen Aufstande zu einem grolsen Kampfe dos katho- lischen Europas gegen das protestantische. Die beiden letzten (die schwedische und die schwedisch-französische) sind politische Kriege; es sind Kämpfe gegen die Macht des Hauses Habsburg und Eroberungs- kriege Schwedens und Frankreichs auf deutschem Boden. 1. Böhmisch-pfälzische Periode (1618-1623). Veranlassung: Schlief« upg einer utraquistischen Kirche im Ge- biete des Abts von Braunau und Niederreifsung einer andern in einer Stadt des Erzbischofs von frag, also in Territorien geistlicher Stände. Die Erbitterung der protestantischen (utraquistischen) Böhmen wird vermehrt durch die Uebertragung der Verwaltung des Landes au 10 Statthalter, wovon 7 Katholiken. Aufstand in Prag, an dessen Spitze Graf Matthias von Thum steht. Die Statthalter Martinis

3. Für die unteren und mittleren Gymnasial-Classen - S. 88

1848 - Jena : Frommann
88 ' Hauer, Baumeister. — Ariosto (geb. 1474), Torquato Tasso (geb.1544), Dichter. — Galileo Galilei (geb. 1564), Vertheidiger des vou dem Preußen Nicolaus Coper- nicus (geb. 1475, 1545) entdeckten Weltsystems. H. Das siebzehnte Jahrhundert. §• 82. Deutschland -is zum dreißigjährigen Kriege. Ferdinand I. (1556 — 64) macht Versuche zur Kircheneini» gung ohne den Papst und erhält den Religionsfrie- den. Mißtrauen und Eifersucht der einzelnen Par- teien; Lutheraner und Reformirte im Streit. Ein- fluß der Zesuiten. Ungarn, in dem die Türken herr- schen, kommt unter ihm an Oestreich. Maximilian Ii. (1564 — 76) erhält mit edler Duldung den Frieden unter den sich erhitzenden Parteien, wäh- rend in Frankreich und den Niederlanden Religions- kriege wüthen (Wilhelm Grumbach). Landsknechts- unwesen. Rudolph Ii. (1576 —1612). Unter seiner nachlässigen Re- gierung wachst Parteiwuth und jesuitischer Verfol- gungseifer. Gebhard von Cöln — Religionsverän- derungen in der Pfalz. Oestreich und Ungarn muß er an seinen Bruder Matthias abtreten. Die pro- testantische Union (1608) und die katholische Ligue (1609); Zülicher Er b sch a fts str ei t, 1609. Rudolph verliert auch Böhmen trotz des verliehenen Majestätsbriefs an Matthias. (Keppler, Tycho Brahe.) Matthias (1612 —1619) setzt die Unthätigkeit seines Vor- gängers fort; die Parteien werden immer kriegeri- scher. Erneuerung des Streits um Zülich. Ferdinand, seit 1617 König von Böhmen, nebst Maximilian von Baiern das Haupt der katholischen Partei, erweckt allgemeine Besorgniß der Protestanten. Der Ausbruch des lange vorbe- reiteten Religionskriegs wird unvermeidlich. ▲

4. Geschichte der neueren und neuesten Zeit - S. 175

1871 - Münster : Coppenrath
— 175 — tnit all ihren Nebenreichen; denn mit dem kinderlosen Könige von Spanien, Karl Ii., dessen naher Tod vorauszusehen war, ging die dort herrschende Linie Habsburg, welche Philipp, Karl's V. Sohn, gegründet hatte, zu Ende. Hierzu waren aber große Vorkehrungen nöthig; darum zeigte er sich zum Frieden geneigt. Er kam zu Ny sw ick (Reiß weg! sagte das über die Duldung des Raubes erbitterte Volk), auf einem Schlöffe bei Haag, im Jahre 1697 zu Stande. Ans die gewöhnliche listige Weise unterhandelte er mit jeder der kriegführenden Mächte besonders, zeigte sich aber dieses Mal gegen alle seine Gegner unerwartet großmüthig. Obgleich Sieger, gab er doch alle neu eroberten Orte, außer Straßburg, wieder heraus und trat überdies; Breisach, Freiburg, Kehl und Philippsburg nebst allen kleineren diesseit des Nheins von Frankreich angelegten Festungen ab, gab anch an Spanien die meisten weggenommenen Plätze zurück und erkannte Wilhelm Iii. als König von England an. Die Herzogin von Orleans ließ sich für ihre Erbschaftsansprüche mit Geld abfinden. Dagegen bestand Ludwig auf Erhaltung der von ihm in den meisten Ortschaften der Pfalz eingeführten katholischen Religion, wie sehr auch die Protestanten hiergegen eiferten und sich auf den westfälischen Friedenschluß beriefen, beffen Gewährleistung er doch selbst übernommen habe. Bald zeigte es sich auch, warum Ludwig beim Nyswicker Frieden, zum Erstaunen Aller, so großmüthig gewesen war. Er hatte nur Vorkehrungen treffen wollen, um bei der Erledigung ^s spanischen Thrones seine vermeintlichen Ansprüche auf denselben kräftig verfechten zu können. Schon im dritten Jahre n«ch bcm Ryswicker Frieden, im Jahre 1700, kam es hierüber 8u einem höchst blutigen Kliege, der bis zum Jahre 1714 fort-jpüthete. Dieser Krieg wird der spanische Erbfolgekrieg genannt, nähere Geschichte befselben soll nuten erzählt werden, nach» wir zuvor eine merkwürdige Begebenheit angeführt haben, *e sich unter der Negierung des Kaisers Leopold ereignete.

5. Geschichte der neueren und neuesten Zeit - S. 226

1871 - Münster : Coppenrath
— 226 — sein Land zu ziehen. Schnell erhob sich der Ackerbau; Handel und Gewerbe nahmen einen neuen Aufschwung. Auch Künste und Wissenschaften fanden unter ihm besonderen Schutz. Vorzüglich aber sorgte er für die Bildung einer tüchtigen Heeresmacht, um allen Ereignissen der Zeit gewachsen zu sein. Bei der traurigen Lage, in welcher sich damals Polen befand, gelang es ihm, Preußen durch den Vertrag von Welau 1657 von der polnischen Oberhoheit zu befreien, und im Frieden zu Oliva (Kloster bei Danzig) 1660 bestätigten auch die Schweden diesen Vertrag. So wurde er der eigentliche Stifter von Brandenburgs und Preußens Größe. Die beiden vereinigten Länder bildeten die ersten großen Glieder zu dem Ringe, welcher bald den Norden und Westen inniger als je verband. Er war es, der am 28. Juni 1675 bei Fehrbellin jenen glorreichen Sieg über die fast für unüberwindlich gehaltenen Schweden, die Bundesgenossen der Franzosen, erfocht und Preußens Namen in ganz Europa geachtet und gefürchtet machte. Nach dem Kaiser war er unstreitig der erste deutsche Fürst. Ihm folgte sein Sohn Friedrich Iii. (1688 — 1701). — Dieser besaß die großen Eigenschaften seines Vaters nicht, dennoch gingen die Verbesserungen des Landes auch unter ihm ununterbrochen fort, weil erst jetzt die Aussaat seines großen Vorgängers recht zur Reife fam. Er selbst war ein eitler prachtliebender Mann. Es krankte seinen Ehrgeiz, daß sein nächster Nachbar, der Kurfürst von Sachsen, König von Polen, und drr Prinz von Oranisn, mit dem er Geschwisterkind war, König von England geworden war, während er selbst noch immer Kurfürst hieß. Um nun die Königskrone auch sich zu verschaffen, wandte er sich an den deutschen Kaiser Leopold und suchte ihn für feinen Plan zu gewinnen, in feinem vom deutschen Reiche unabhängigen Herzogtums Preußen den Titel „König" anzunehmen. Er leistete ihm das Versprechen: das Kurhaus Brandenburg solle bei jeder Kaiserwahl dem Hanse Habsburg seine Stimme geben und in

6. Von Karl V. bis zur Aufrichtung des neuen deutschen Kaisertums (1519 - 1871) - S. 48

1886 - Wiesbaden : Bergmann
48 Der zo jährige Krieg. als namentlich in seinen Erblanden herrschte, deutete alles ans eine bevorstehende Katastrophe hin, die denn auch alsbald eintrat. Zehntes Rapitel. Der 30jährige Krieg. Den ersten Abschnitt des 30jährigen Krieges, gewissermaßen das Vorspiel zu dem gewaltigen Kampfe, der allmählich nicht bloß ganz Deutschland, sondern einen großen Teil von Europa in seine Strudel hineinzog, bildet die Empörung der Böhmen gegen Ferdinand, die Wahl Friedrichs Y. von der Pfalz znm böhmischen König, seine Niederlage am Weißen Berge bei Prag (1620), feine Ächtnng und seine Flucht uetch England zu seinem Schwieger-vater Jakob I. In dieser, zunächst freilich mehr lokalen und persönlichen Angelegenheit zeigte sich ebenso sehr die Unentschlossenheit und Uneinigkeit der Protestanten, wie der feste Zusammenhalt und das rücksichtslose Borgehen der Katholiken. Die Union ließ ihren Glaubensgenossen und Führer vollständig im Stich. Der strenglutherische Johann Georg von Sachsen trat offen auf die Seite des Kaisers und besetzte in dessen Namen die Lausitzen. Dagegen stellte die Liga ihre Heeresmacht sofort dem Kaiser znr Verfügung. Der bayrische Feldherr ~i.il (t) war es, der die Schlacht am Weißen Berge gewann und ganz Böhmen in seine Gewalt bekam. Auch erhielt der Kaiser Zuzug von seinem Better, dem König von Spanien, dessen Truppen von den Niederlanden aus in die Pfalz einrückten. Der Kaiser selbst rüstete ein starkes Heer (die Mittel dazu lieferten ihm die bedeutenden Summen, die er als Strafgelder oder durch Konfiskationen von seinen „rebellischen" Unterthanen, den Protestanten Böhmens, bezog) und stellte es unter den Befehl eines böhmischen Edelmannes von ungewöhnlichen militärischen Talenten, Albrecht von Wallenstein. Der Umstand, daß einige vereinzelte Parteigänger des unglücklichen Böhmenkönigs, wie ein Graf von Mansfeld, auf eigene Hand den Krieg fortsetzten, gab dem Kaiser erwünschten Vorwand, das südliche und mittlere Deutschland mit seinen Truppen zu überziehen und zu brandschatzen.

7. Deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte vom Ausgange des Dreißigjährigen Krieges bis 1815 - S. 46

1907 - Paderborn : Schöningh
46 v. Ranke: Die politische Stellung Brandenburgs unter Joachim I. der Ordensherrschaft zugleich beabsichtigt werde, und suchten sich durch Bund-nisse mit Mecklenburg und Pommern dagegen in Verfassung zu setzen. Der-gestalt spielte Joachim I. wie im Reiche, so auch in den nordischen Irrungen eine nicht unbedeutende Rolle: er erschien als der Mittelpunkt einer Koalition, welche den Orden in seiner Macht und Unabhngigkeit herzustellen suchte. Es erfllte ihn mit Selbstgefhl, da dem so war; Bruder des Reichs-erzkanzlers. Beschtzer seines Vetters, des Hochmeisters von Preußen, in seinem Erbland so angesehen, wie noch nie ein Landesfrst vor ihm, das Oberhaupt einer zahlreichen und ttigen Verwandtschaft: nahm er in dieser Epoche, in welcher das deutsche Frstentum unter einem sehr beweglichen, geistvollen und unternehmenden, aber wenig mchtigen Kaiser selbstndig sich regen konnte, glnzend und prachtliebend, wie er war, eine hervorragende Stellung ein. Diese Zeiten aber, die durch eine allgemeine Regsamkeit und autonome Bewegungen immer unter dem Schutz des Reiches eine eigentmliche Phase in der deutschen Geschichte bilden, voll von freien Lebens-regungen, gingen vorber; andere traten ein, in welchen groe Mchte und universale Strmungen der Meinungen jede individuelle Ttigkeit zu beherrschen begannen. Das Besondere konnte nur in seinem Verhltnis zum Allgemeinen bestehen und empfing dadurch seinen Charakter. Von entscheidender Wichtigkeit hierfr war die Kaiserwahl von 1519. Wie das Haus Brandenburg berhaupt bisher mit sterreich in bestem Verhltnis gestanden hatte (denn hauptschlich ihm war es zuzuschreiben, da nach Albrecht Ii. Friedrich Iii. und nach diesem Maximilian gewhlt wurde): so war auch Joachim an sich keineswegs gegen sterreich; er behauptet, dem Kaiser Maximilian selbst den Rat gegeben zu haben, auf die Befrderung seines Enkels Karl von Burgund zu denken. Doch knpfte er eine Be-dingung daran, durch die er gleichsam in Mitgenossenschaft an der Gre dieses Hauses zu gelangen meinte. Er verlangte die Vermhlung der In-fantin Katharina. Schwester Karls, mit seinem ltesten Sohn; er versichert, das sei ihm auch versprochen worden. Aber bei den Unterhandlungen zeigte sich, da doch keine wirklich bindende Zusage zu erreichen war. Von sterreich-Burgund in seinem Wunsche einer dynastischen Verbindung zurckgestoen, wandte sich der Kurfürst an den vornehmsten Gegner desselben, König Franz I. von Frankreich, ebenfalls in der Absicht, durch die Vermhlung seines ltesten Sohnes mit einer franzsischen Prinzessin seinem Hause einen neuen Glanz zu verschaffen. Dahin fhrte ihn zugleich ein weitaus-sehender politischer Ehrgeiz, da König Franz. der unmglich viel nach Deutsch-land kommen konnte, sich erbot, den Kurfrsten zu seinem Statthalter im Reiche zu machen; er stellte ihm selbst die rmische Knigswrde in Aus-ficht. Die dynastische und politische Ambition Joachims wre dadurch voll-kommen befriedigt worden; ein Wirkungskreis von weitestem Umfang htte

8. Neuere Zeit - S. 192

1882 - Braunschweig : Bruhn
192 c. Friedrich Wilhelm I. sagte: Der Kaiser traktiert mich und alle Reichsfrsten wie Schubjacks". Hier steht einer, der mich rchen wird" ). Resultat: Friedrich hatte die heilige Pflicht der Rache als Erbschaft bernommen. 3. Praktische Grnde: A. Preußen bedurfte zur Aufrechterhaltung seiner Stellung einer Gebietserweiterung 2j, da die Macht der Nachbarn erhht war. a. Hannover. . Vereinigung der verschiedenen welfischen Herzogtmer in einer Hand nur Braunschweig blieb Herzogtum. . Erhebung zum Kurfrstentum (1692). y. Erwerbung von Bremen und Verden (1720). <?. Hannover mit England vereinigt (1714) durch Personal-Pfandbesitzungen in Mecklenburg. Union. Resultat: Hannover, mit englischen Mitteln untersttzt, konnte Preußen gefhrlich werden. b. Sachsen. a. 1697 Vereinigung von Sachsen und Polen durch Personal Union. . In einem geheimen Vertrage hatte sich Karl Vi. bereit erklrt3), Krossen und Glogau an Sachsen abzutreten. Gefahr fr Preußen: a. Verbindung von Sachsen und Polen und dadurch bedeutende Machterweiterung 4). b. Preußen war von allen Seiten durch Hau-nover und Sachsen-Polen eingeschlossen. B. Die geographische Lage Preuens war eine hchst ungnstige: a. Drei Gruppen: Ostpreuen, Brandenburg, rheinisch-west- Mische Besitzungen. b. Zwischen Brandenburg und Ostpreuen lag das polnische Westpreuen. c. Zwischen Brandenburg und den westflischen Besitzungen Hannover und Braunschweig. (1. Zwischen Mark und Cleve das kurpflzische Berg. War Schlesien erworben, so bildete Brandenburg mit Schlesien eine kompakte Masse. 2) Greuen war fr ein Kurfrstentum zu groß, fr ein Knigreich zu klein". 3) Als Gemahl der Tochter Josephs I. erhob August Ii. Ansprche auf Bhmen^ ^ Lefitz auer Kottbus war seit 1635 schsisch. Siehe Brecher Karte der Territonal-Entwicklnng.

9. Neuere Zeit - S. 451

1882 - Braunschweig : Bruhn
451 33. Nenne die Siege und Niederlagen Napoleons, Louis' Xiv. 34. Nenne die Siege und Niederlagen d. Erzherzogs Karl. 35. Nenne die Siege Marlboroughs und Wellingtons. 36. Nenne die Siege d. Prinzen Engen und Dauns. 37. Nenne die Siege Gustav Adolfs und Karls Xii. 38. Neuue die Siege des gr. Kurfrsten u. Leopolds von Dessau. 39. Nenne die Siege Massenas und die Niederlagen Macdonalds. 40. Nenne die Fortschritte in der Felbartillerie, in der Bewaffnung, in der Verpflegung. [im 7jhrigen Kriege. 41. Nenne die russischen, sterreichischen, franzsischen, preuischen Felbherrn 42. Nenne 20 franz. und 10 sterr. Felbherrn der Koalitionskriege. 43. Nenne schwedische, spanische, bairische, englische, schsische Felbherrn. 44. Nenne Beispiele von Zuriickmanvriren. 45. Penne berhmte Rckzge und schnelle Mrsche. 46. Nenne Militr-Konventionen und Kapitulationen ganzer Heere. 47. Nenne die langwierigsten und vergeblichen Belagerungen. 48. Nenne Triumpheinzge. 49. Nenne die berhmtesten Eroberungen starker 50. Wann kommt eine Kontinentalsperre vor? [Festungen. 51. Nenne bte berhmtesten Abmirale der neueren Zeit. 52. Darunter hollnbische, spanische, portugiesische, franzsische. 53. Nenne die Siege Nelsons, Blakes, Tromps. 54. Was hat Katharina Ii. fr die europische Schiffahrt gethan? 55. Welche Vorteile hatten die Englnber zur See vor den Spaniern, Hollnbern, 56. Nenne die Friebensschlsse der 5 engl.-franz. Seekriege. [Franzosen? 57. Wann war die englische Seeherrschaft in der grten Gefahr? 58. Wann war Holland in Not? 59. Welchen Umstnden ist das Scheitern der gypt. Expedition zuzuschreiben? 60. Nenne Schlachten bei Fraufurt a. M., Mailand, Mantua, Liegnitz, Leipzig, auf der Strae von Aachen, Mainz, Straburg Paris. 61. Welchen Kriegsplan hatte Friedr. d. Gr. im 7j. Kriege, und was hinderte ihn an der Durchfhrung? 62. Nenne 3 Raubkriege, 3 schles. Kriege, 6 Koalitionskriege, 2 schwebisch-polnische Kriege, 4 Religionskriege, 5 Erbfolgekriege, 3 Guerillakriege. 63. Nenne Kriege, die sich aus einem Volkskrieg in einen Kabinettskrieg verwandten, und umgekehrt. [Krieg verwanbelte, und umgekehrt. 64. Nenne einen Krieg, der sich aus einem Religionskrieg in einen politischen 65. In wiefern wirkte bte sterr. Intoleranz hoppelt erschwerenb im Trkenkriege? 66. Wann erweckten die Franzosen ihren Feinben Feinde im Rcken? 67. Nenne die Kriege, welche gefhrt Haben: a. Karl V.; b. Gustav Abels; c. Cromwell; d. der gr. Kurf., e. Friedrich I., f. Friedrich Wilhelm I., g. Friedrich Ii., h. Friedrich Wilhelm Ii., i. Friedrich Wilhelm Iii.; k. Louis Xiv., 1. Louis Xv., m. Louis Xvi., n. Napoleon; o. Philipp Ii. v. Sp.; p. Wilhelm Iii. (von Dramen); q. Georg Ii., r. Georg Iii., s. Katharina Ii., t. Paul I., Alexanber I.? 29*

10. Geschichte des Mittelalters und der Neuzeit - S. 218

1896 - Hannover : Manz & Lange
218 Napoleon I. wird Kaiser der Franzosen. Der dritte Koalitionskrieg. Baden erwarb einen groen Teil der rechtsrheinischen Pfalz, deren Frstenhaus vor einigen Jahren erloschen war, und die rechtsrheinischen Teile der Bistmer Konstanz, Basel, Stra-brg und Speier. Der Herzog von Wrttemberg, der Markgraf von Baden und der Laudgraf von Hessen-Kassel erhielten die Kurfrsten-wrde. 51. Napoleon I. wird Kaiser der Franzosen. Der dritte Koalitionskrieg. 1) Die Errichtung des franzsischen Kaisertums im Jahr 1804. Wie einst Cromwell, so wollte auch Napoleon Bonaparte sich nicht mit dem Besitz der Macht begngen, sondern auch den Namen des Herrschers tragen. Nachdem er daher schon im Jahr 1802 die Wrde des ersten Konsuls sich hatte auf Lebenszeit bertragen laffen, fhrte er im Jahr 1804 durch Volkswahl" feine Erhebung zum Kaiser der Franzosen herbei (18. Mai) und setzte sich einige Monate spter (am 2. Dezember) in der Kirche Notre Dame" zu Paris im Beisein des Papstes selber die Krone auf. Ebenso nahm er den Titel eines Knigs von Italien an. Seine Verwandten erhob er zu Prinzen, seine Generale und Minister zu Fürsten und Herzgen. 2) Der dritte Koalitionskrieg 1805. Den unermdlichen Bemhungen Englands, das nur ganz kurze Zeit mit Frankreich im Frieden gelebt hatte, gelang es, im Jahre 1805 einen neuen Bund gegen Napoleon, die sogenannte dritte Koalition, zustande zu bringen. Derselben traten auer England hauptschlich noch Kaiser Franz Ii., der Kaiser Alexander I. von Rußland, der nach der Ermordung seines Vaters Paul im Jahr 1801 den Thron bestiegen hatte, und zuletzt noch der König von Neapel bei.
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