Inhaltsverzeichnis;
Drittes Buch.
Geschichte der neueren Zeit.
Erstes Kapitel. (§ 1—68.)
Die Reformation in Deutschland.
Die Zerrüttung des Staates und der Kirche zu Anfang des
sechszehnten Jahrhunderts..........................
Dr. Martin Luther schlägt 95 Thesen gegen den Ablaß an, verbrennt die
päpstliche Bulle und die Bücher des kanonischen Rechts. Kaiser
Karl V. Der Reichstag zu Worms. Franz von Sickingens
Fehde. Der Bauernkrieg. Der Aufstand der spanischen Städte.
Karls erster französischer Krieg. Die Liga gegen den Kaiser gesprengt.
Fortschritte der Reformation in Deutschland. Reichstag
zu Speyer. Reichstag zu Augsburg; Bündniß zu Schmalkalden; Nürn-
berger Friede. Die Reformation in der Schweiz. Ulrich Zwingli.
Erster Kappeler Krieg und Friede. Zweiter Kappeler Krieg und Friede.
Die Wiedertäufer. Die Türkennoth. Karl V. erobert Tunis.
Französischer Krieg. Karls V. unglückliche Unternehmung gegen Algier.
Franzosen- und Türkenkrieg. Fortschritte der Reformation in
Deutschland. Der schmalkaldische Krieg. Das Augsburger Interim.
Karl V. von dem Kurfürsten Moritz überfallen. Der Passauer
Vertrag. Die lothringischen Festungen den Franzosen ausgeliefert.
Reichskrieg gegen die Franzosen und Türken. Too des Kurfürsten
Moritz. Der Augsburger Religionsfriede. Karls Abdankung
und Tod. Deutschlands Lage. Das Koncil von Trient
Seite
1
2
Zweites Kapitel. (§ 69—121.)
Die Reformation auß erhalb Deutschland.
Kalvin in Genf. Die Hugenotten in Frankreich. Die französi-
schen Könige gegen die Reformation. Die Hugenottenkriege.
Die Bartholomäusnacht oder Bluthochzeit. Die heilige Liga. Das
4 Edikt von N an tes. Heinrichs Iv. Entwürfe und Tod. Refor-
mation des Königs Heinrich Vill. von England. Eduard Vi.
TM Hauptwörter (50): [T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr], T27: [Kirche Luther Lehre Kloster Jahr Bischof Schrift Papst Reformation Wittenberg], T25: [Kaiser König Reichstag Recht Reich Verfassung Staat Regierung Jahr Fürst]]
TM Hauptwörter (100): [T86: [Kaiser Protestant Katholik Fürst Kurfürst Land Kirche Karl Reichstag Krieg], T9: [Krieg Deutschland Reich Frankreich Preußen Macht Zeit Kaiser Jahr Frieden], T90: [Luther Kirche Lehre Schrift Wittenberg Papst Kaiser Reformation Jahr Konzil], T30: [Periode Abschnitt erster zweiter Zeitraum dritter Jahr Kapitel Sonne Planet]]
TM Hauptwörter (200): [T40: [Protestant Kaiser Kirche Katholik Reichstag Jahr Lehre Reformation Augsburger Land], T16: [König Heinrich Karl Frankreich Neapel Sohn England Philipp Herzog Bruder], T182: [Krieg Jahr Zeit Land Deutschland Regierung Frankreich Volk Folge Revolution], T8: [Abschnitt erster Periode zweiter Zeitraum dritter Kap Buch Kapitel vierter]]
Extrahierte Personennamen: Martin_Luther Karl_V. Karl_V. Franz_von_Sickingens Franz Karls Ulrich_Zwingli Kappeler Kappeler Karl_V. Karl_V. Karls_V. Karl_V. Karl_V. Moritz Moritz Karls Heinrichs Heinrichs Heinrich_Vill Heinrich Eduard_Vi Eduard
Extrahierte Ortsnamen: Deutschland Worms Deutschland Speyer Schweiz Tunis Algier Deutschland Deutschlands Deutschland Genf Frankreich England
— 184 —
Iii.
a. Historisches.
1. Ordnung d es gesamten Stoffes nach der zeitlichen Reihenfolge mit Hervorhebung der Hauptpunkte: Ursache, Teilnahme, Erfolg.
Erster Kreuzzug 1099: Eroberung des heiligen Landes durch die Türken und Mißhandlung der Pilger; Franzosen und Normannen unter Gottfried von Bouillon und Boemund. Eroberung Antiochiens und Jerusalems und Gründung des christlichen Königreichs Jerusalem.
Zweiter Kreuzzug (1148): Fall Edessas und Bedrohung der christlichen Staaten; Conrad Iii. von Deutschland und Ludwig Vii. von Frankreich; Untergang beider Heere in Kleinasien.
Dritter Kreuzzug 1190: Eroberung Jerusalems durch Saladin; Zug Friedrich Barbarossas scheitert durch den Tod des Kaisers im Saleph; Zug der Könige Richard Löwenherz von England und Philipp August von Frankreich führt nur zur Eroberung Akkons und zum freien Gebet der Pilger in Jerusalem.
Vierter Kreuzzug (1204), ist kein eigentlicher Kreuzzug; Eroberung Konstantinopels durch Venetianer und Franzosen, Gründung des „lateinischen Kaisertums" auf etwa 50 Jahre. — In diese Zeit fällt der Kinderkreuzzug.
Fünfter Kreuzzug (1229): Wanken der -Christenherrschaft; Zug des gebannten Kaisers Friedrich Ii., Gewinn Jerusalems durch Vertrag.
Sechster und siebenter Kreuzzug (1248 und 1270): Untergang der Heere des französischen Königs Ludwig des Heiligen in Ägypten und Tunis.
Ende der Kreuzzüge: Fall Jerusalems, Antiochiens, Akkons 1291.
Dauer d e r Kreuzzüge: 1096—1291, also etwa 200 Jahre.
2. Gruppierung der Kreuzzüge nach Erfolg und Mißerfolg: Erfolgreich war nur der erste und fünfte (Nachweis); nur geringen Erfolg hatte der dritte; gar keinen Erfolg hatte der zweite, vierte, sechste und siebente.
3. Gruppierung der an den Kreuzzügen teilnehmenden Völker: Die Franzosen nahmen teil an allen Kreuzzügen (auch am fünften, Templer), die Deutschen am zweiten, dritten und fünften, die Engländer am dritten, die Normannen am ersten; in einzelnen Schaaren, nicht heerweise beteiligten sich die italienischen Städte, Spanien, Friesland, Dänemark, Schweden, Ungarn. Hiernach bestand also die Hauptmasse der Kreuzfahrer aus Franzosen, Franzosen oder Normannen (also Romanen) waren auch die im heiligen Lande herrschenden Fürsten und Ritterschaften; daher kam es, daß die Türken alle Kreuzfahrer Fraukeu nannten und noch bis auf den heutigen Tag alle Abendländer so nennen.
TM Hauptwörter (50): [T11: [Reich König Land Stadt Jerusalem Jahr Syrien Sohn Aegypten Zeit], T21: [Erde Sonne Tag Jahr Mond Zeit Stunde Punkt Abschnitt Periode], T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr]]
TM Hauptwörter (100): [T67: [Kaiser Türke König Jahr Ungarn Heer Land Friedrich Kreuzzug Jerusalem], T30: [Periode Abschnitt erster zweiter Zeitraum dritter Jahr Kapitel Sonne Planet]]
TM Hauptwörter (200): [T48: [Christ Jerusalem Sultan Mekka Araber Land Jahr Stadt Mohammed Türke], T182: [Krieg Jahr Zeit Land Deutschland Regierung Frankreich Volk Folge Revolution], T8: [Abschnitt erster Periode zweiter Zeitraum dritter Kap Buch Kapitel vierter], T16: [König Heinrich Karl Frankreich Neapel Sohn England Philipp Herzog Bruder], T128: [Kaiser Heer Reich Stadt Jahr Alexander Rom Zug Tod Konstantinopel]]
Extrahierte Personennamen: Gottfried_von_Bouillon Edessas Conrad_Iii Ludwig_Vii Ludwig Friedrich_Barbarossas Friedrich Barbarossas Richard_Löwenherz Philipp_August Philipp August Friedrich_Ii Friedrich Ludwig Ludwig
Extrahierte Ortsnamen: Jerusalems Jerusalem Deutschland Frankreich Kleinasien Jerusalems England Frankreich Jerusalem Jerusalems Tunis Jerusalems Spanien Friesland Dänemark Schweden Ungarn
200 Philipp H. von Spanien. Gregorianischer Kalender.
digkeit der nördlichen Niederlande gelegt. Alba konnte weder das Vordringen Oramens und seiner Landtruppen noch die Fortschritte der Meergeusen auf-1573. halten und nahm seine Entlassung, nachdem er in 6 Jahren 18,000 Ketzer und Aufständische hatte hinrichten lassen. Auch seine Nachfolger, Requesens, Don Juan, Philipps Halbbruder, und der Prinz Alexander Farnese von Parma (1573 bis 1592) vermochten nichts gegen die nördlichen Provinzen und mußten zufrieden sein, die südlichen, von jenen zum Theil durch Religion und Sprache geschiedenen (das heutige Belgien) der Krone Spanien zu-erhalten. Dagegen schloßen die sieben nördlichen Provinzen (Holland, Seeland, Utrecht 1579. Geldern, Friesland, Ober-Yssel und Gröningen) die utrechter Union und sagten sich zwei Jahre darauf vom König von Spanien förmlich los. Auf dessen Anstiften und mit Wissen Farnese's wurde Wilhelm von Oranten von dem Fält). Juli 1584. natiker Balthasar Gsrard in Delft erschossen. Sein siebzehnjähriger Sohn Moriz übernahm nun die Statthalterschaft. Philipps Krieg mit der Königin Elisabeth 1588. von England und die Vernichtung seiner „unüberwindlichen Flotte" leitete weitere Gefahren von den Holländern ab. Diese schloßen mit Philipp Iii. einen zwölfjähri-1609. gen Waffenstillstand, und im westfälischen Frieden wurde endlich die Unabhängigkeit 1648. der „Generalstaaten" anerkannt. Durch ihre Seetüchtigkeit und ihre §>andelsver-bmdnngen schwangen sie sich bald zu einem der ersten Staaten Europas auf. .Aezu trug viel der Umstand bei, daß, als Philipp ü. sich Portugals bemächtigt hatte (1580) und dieser Staat 60 Jahre lang eine spanische Provinz war, die Holländer den Portugiesen den größten Theil ihrer ostindischen Besitzungen abnahmen.
Auch mit den Türken und den nordafrikanischen Seeräubern hatte Phi-7.Oft. 1571. tipp Ii. lange Kämpfe. Don Juan erfocht bei Lepanto einen glänzenden Sieg über die türkische Flotte. Die ganze Härte des Vaters hatte der Sohn Don Karlos zu erfahren. Dieser reizbare, eigenwillige und tatendurstige Prinz wollte, als ihm Philipp das Kommando in den Niederlanden abschlug (1568) und Alba damit betraute, entfliehen, wurde verhaftet und starb am 24. Juli in Folge widersinniger Diät, vielleicht auch an Gift. Auch der rasch folgende Tod Elisabeths, der dritten Gemahlin Philipps, und das plötzliche Sterben Don Juans erregten starken Verdacht. Nach 42jähriger Regierung hatte Philipp die Macht Spaniens vollständig erschüttert. Trotz aller Schätze von Mexiko und Peru war er so verschuldet, daß er durch Geistliche von Haus zu Haus eine Beisteuer einsammeln lassen mußte. Am 13. September 1598 starb er in dem von ihm erbauten Kloster Eskurial an einer sehr schmerzhaften Krankheit.
§. 154.
1582. Gregorianischer Kalender.
Bis zum Jahre 1581 hatte man den alten oder julianischen Kalender. Dieser, von Cäsar und seinem Astronomen Sosigenes eingeführt, nahm das Jahr zu 365 Tagen, 6 Stunden und verordnete alle 4 Jahre einen Schalttag. Die Erde vollendet aber ihren Lauf um die Sonne in etwas kürzerer Zeit, in 365 Tagen, 5 Stunden, 48 Minuten, 45 */2 Sekunden, was einen Unterschied von 11 Minuten, 141/2 Sekunden ausmacht. Dies beträgt in einem Jahrhundert 18 Stunden, 20 Minuten. Im Jahr 1581 war die Kalenderrechnung hinter der richtigen astronomischen Berechnung schon um 10 Tage zurück. Nun ließ der Papst Gregor Xiii. neue Berechnungen anstellen und auf dies hin verordnen, daß im Jahre 1582 nach dem 5. Oktober gleich der 16. kommen, daß die Schalttage zwar alle 4 Jahre beibehal-
TM Hauptwörter (50): [T31: [König Ludwig Karl Sohn Maria Frankreich Kaiser Tod England Philipp], T21: [Erde Sonne Tag Jahr Mond Zeit Stunde Punkt Abschnitt Periode], T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr]]
TM Hauptwörter (100): [T74: [Frankreich England Spanien Krieg Frieden Rußland Italien Holland Preußen Deutschland], T20: [König Sohn Maria Heinrich Tochter Karl Herzog England Haus Gemahlin], T30: [Periode Abschnitt erster zweiter Zeitraum dritter Jahr Kapitel Sonne Planet], T15: [Schiff Flotte Hafen England Jahr Insel Engländer Meer Küste Kriegsschiff], T94: [Herr Tag Haus Kind Brot Geld Leute Mensch Hund Mann]]
TM Hauptwörter (200): [T103: [England Krieg Frankreich Spanien Franzose Engländer Flotte Jahr Holland Frieden], T110: [Tag Jahr Stunde Nacht Monat Uhr Zeit Winter Sommer Juni], T49: [König Königin Herzog Peter Hof Elisabeth Minister Tod Graf Regierung], T59: [Tod Leben Volk Herz Freund Mann Wort König Tag Feind], T16: [König Heinrich Karl Frankreich Neapel Sohn England Philipp Herzog Bruder]]
Extrahierte Personennamen: Philipp H. Philipp Philipps Philipps Alexander_Farnese Alexander Wilhelm Balthasar_Gsrard Moriz Philipps Philipps Philipp_Iii Philipp Philipp_ü. Philipp Portugals Lepanto Philipp Philipp Philipps Philipps Philipp Philipp Cäsar Cäsar Gregor_Xiii Gregor
Extrahierte Ortsnamen: Spanien Parma Belgien Spanien Holland Seeland Utrecht Friesland Spanien Delft England Europas Sohn_Don_Karlos Niederlanden Spaniens Mexiko Peru
161
3. Karts V. auswrtige Kriege. Nach dem Reichstage zu Worms nahmen den Kaiser acht Jahre lang auswrtige Kriege in Anspruch, die nicht ohne Einflu auf deu Fortgang der religisen Bewegung in Deutschland blieben.
a. Kriege mit Franz I. Die Veranlassung dazu war die Neben-bnhlerschast beider Herrscher bei der Bewerbung um die deutsche Krone, das Zusammentreffen ihrer Ansprche in Italien und die fr Frankreich bedrohliche bermacht des habsburgischeu Hauses. In den Kriegen handelte es sich besonders um Burgund, auf das Maximilian nicht dauernd Verzicht geleistet, und um Mailand, das Franz I. erobert hatte.
Im ersten Kriege, 15211526, wurden die Franzosen aus Italien durch deutsche Landsknechte unter Georg Frnndsberg vertrieben. Bei einem abermaligen Einfalle in die Lombardei wurde Frauz I. bei Pavia, 1525, geschlagen und gefangen genommen. Im Vertrage zu Madrid, 1526, verzichtete der König von Frankreich auf Mailand und Neapel und versprach, auch Burgund herauszugeben. Im zweiten Kriege, 15271529, wurde Rom von den kaiserlichen Truppe erstrmt und gegen den Willen des Kaisers von den schlecht bezahlten Truppen geplndert. Der Papst wurde gentigt, sein Bndnis mit Frankreich aufzugeben. Im sog. Damenfrieden" zu Kambrai (kcmgbr) an der oberen Schelde verzichtete Franz auf Mailand, das Franz Sforza bekam, behielt aber Burgund. Im Jahre 1530 empfing Karl V. vom Papste zu Bologua die Kaiserkrone; es war dies die letzte Krnung eines deutschen Kaisers durch den Papst. Im dritten (1536 1538) und vierten (15421544)
Kriege hatte Franz die Hilfe der Trken erlangt. Das Vordringen des Kaisers in Frankreich fhrte endlich den Frieden zu Crespy (krepy) bei Laon, 1544, herbei, in welchem Franz fr immer auf Italien und Karl auf Burgund verzichtete.
b. Die Kmpfe gegen die Seeruber. Zwischen die Kriege mit Franz I fallen zwei Kmpfe mit den Seerubern in Afrika. Der erste Zug' 1535, war gegen Tunis gerichtet, wo ein mchtiger Piratenstaat entstanden war. Karl eroberte Tunis und befreite 20000 Christensklaven. Der zweite Zug gegen die Seeruber von Algier, 1541, miglckte aber vollstndig.
c. Krieg gegen die Trken. Die Trken, die schon 1521 Belgrad erobert hatten, fielen unter ihrem Sultan Sliman in Ungarn ein und schlugen den jungen König Ludwig Ii. von Ungarn und Bhmen iu der Schlacht bei Mohacz (mhatsch), 1526. Da der König aus der Flucht umgekommen war, folgte ihm in beiden Reichen sein Schwager Ferdinand, der Bruder Karls V. Aus die religisen Streitigkeiten in Deutschland rechnend, und von Franz I. und den Venetianern aufgestachelt, machten die Trken 1529 abermals einen 1529
Atzler, Geschichte fr Lehrerseminare.
TM Hauptwörter (50): [T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr], T31: [König Ludwig Karl Sohn Maria Frankreich Kaiser Tod England Philipp], T42: [Papst Kaiser König Rom Heinrich Italien Karl Kirche Bischof Jahr]]
TM Hauptwörter (100): [T96: [Ludwig Karl König Frankreich Kaiser Xiv Napoleon Krieg Franz Italien], T9: [Krieg Deutschland Reich Frankreich Preußen Macht Zeit Kaiser Jahr Frieden], T67: [Kaiser Türke König Jahr Ungarn Heer Land Friedrich Kreuzzug Jerusalem], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T30: [Periode Abschnitt erster zweiter Zeitraum dritter Jahr Kapitel Sonne Planet]]
TM Hauptwörter (200): [T9: [Frieden Napoleon Krieg Kaiser Frankreich Friede Preußen Rußland Jahr Franz], T88: [Türke Ungarn Krieg Rußland Kaiser Sultan Wien Jahr Frieden Polen], T118: [Karl Ludwig Reich Sohn Lothar König Lothringen Frankreich Herzog Tod], T197: [Italien Mailand Stadt Rom Venedig Neapel Republik Kaiser Genua Sardinie], T16: [König Heinrich Karl Frankreich Neapel Sohn England Philipp Herzog Bruder]]
Extrahierte Personennamen: Karts_V. Franz_I. Maximilian Maximilian Franz_I. Georg_Frnndsberg Franz Franz Franz_Sforza Franz Karl_V. Karl_V. Franz Franz Franz Franz Karl Karl Franz_I Franz Karl Karl Sliman Ludwig_Ii Ludwig Ferdinand Ferdinand Karls_V. Karls_V. Franz_I. Franz_I.
Extrahierte Ortsnamen: Deutschland Italien Frankreich Burgund Mailand Italien Pavia Madrid Frankreich Mailand Neapel Burgund Frankreich Mailand Burgund Frankreich Laon Italien Burgund Afrika Tunis Tunis Algier Belgrad Ungarn Ungarn Deutschland
20 Ferdinands Türkenkrieg und seine Regentschaft im Reiche.
diese beiden Herzogtümer entbrannte zwischen Franz und Karl ein Erster Krieg. Streit, der vier Kriege veranlaßte. Der erste Krieg wurde in Oberitalien anfänglich mit wechselndem Glück geführt, bis Franz L in der Schlacht bei Pavia 1525 besiegt und gefangen genommen wurde.1) Nach Madrid gebracht, verzichtete er auf Mailand, versprach die Bonrgogne herauszugeben und stellte seine Söhne als Geiseln. Aber kaum aus französischem Boden angelangt, widerrief er feine Zugeständnisse als erzwungen, und Zweiter Krieg, so begann der zweite Krieg zwischen ihm und dem Kaiser.
Während im ersten Kriege der Papst ein Bundesgenosse Karls Y. war, stellte er sich im zweiten Krieg auf die Seite Frankreichs, wodurch schweres Unglück über Rom kam, das von dem kaiserlichen Heere erstürmt und geplündert wurde.
Der Papst, der in die Engels bürg geflüchtet war, mnßte sich schließlich zur Zahlung einer hohen Lösnngssnmme herbeilassen. Das vom französischen König gegen Neapel gesandte Heer richtete Dritter und ebenfalls nichts aus?) — Auch im dritten und vierten Kriege vierter Krieg, blieb Karl V. trotz der Unterstützung der Franzosen durch die Türken, die in Ungarn einfielen und durch ihre Flotte die italienischen Küsten verheerten, gegeu Franz I. im Vorteil, so daß dieser endgültig auf Mailand verzichten mußte, wohingegen Burgund bei Frankreich blieb (1544). — Die Aussöhnung zwischen Kaiser und Papst Kaiserkrönung wurde durch die Krönung Karls Y. zu Bologna 1530 be-1530. siegelt?)
Ferdinands Tnrkenkrieg intb seine Regentschaft im Reiche.
1521 hatte Karls Y. Bruder Ferdinand die österreichischen Lande erhalten und als Reichsverweser die Verwaltung Deutschlands übernommen. Er suchte die inneren Fragen im Sinne seines Bruders zu lösen, sah sich aber durch verschiedene Ereignisse zu manchen Zugeständnissen veranlaßt. Besonders nötigten ihn zur Vorsicht die Verhältnisse Ungarns, in welches die Türkenkrieg Türken eingedrungen waren. Das Haus Habsburg wurde mit ihnen 1526—1566. in einen Krieg verwickelt, der mit Unterbrechungen von 1526 bis Wien 1529. 1566 dauerte. In diesem Kriege wurde Wien zum erstenmal 1529 von den Türken belagert, die von Sn lei man, dem mächtigsten Sultan des osmanischen Reiches, selbst geführt wurden. Aber alle Stürme der türkischen Übermacht wurden vereitelt, so daß Suleiman
*) Er schrieb an seine Mutter: „Töut est perdu fors (— liors) l’lionneur“ d. i. Alles ist verloren, nur die Ehre nicht. — Lies „Schlacht bei Pavia" von Hoffmann ü. Fallersleben.
2) Den zweiten Krieg beendigte 1529 der sogenannte Damen friede zu Cambrai (Karls V. Tante Margareta von Österreich und die Königin-Mutter Luise warnt die Vermittlerinnen).
s) Dies war die letzte deutsche Kaiserkrönung durch den Papst.
TM Hauptwörter (50): [T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr], T31: [König Ludwig Karl Sohn Maria Frankreich Kaiser Tod England Philipp], T42: [Papst Kaiser König Rom Heinrich Italien Karl Kirche Bischof Jahr]]
TM Hauptwörter (100): [T96: [Ludwig Karl König Frankreich Kaiser Xiv Napoleon Krieg Franz Italien], T9: [Krieg Deutschland Reich Frankreich Preußen Macht Zeit Kaiser Jahr Frieden], T67: [Kaiser Türke König Jahr Ungarn Heer Land Friedrich Kreuzzug Jerusalem], T56: [Papst Kaiser Rom Heinrich König Kirche Gregor Bischof Italien Papste], T30: [Periode Abschnitt erster zweiter Zeitraum dritter Jahr Kapitel Sonne Planet]]
TM Hauptwörter (200): [T16: [König Heinrich Karl Frankreich Neapel Sohn England Philipp Herzog Bruder], T88: [Türke Ungarn Krieg Rußland Kaiser Sultan Wien Jahr Frieden Polen], T158: [Papst Kaiser Iii Vii Gregor Heinrich Rom Friedrich Italien Jahr], T71: [Deutschland Krieg Preußen Volk Napoleon Frankreich Macht Frieden Europa Land], T8: [Abschnitt erster Periode zweiter Zeitraum dritter Kap Buch Kapitel vierter]]
Extrahierte Personennamen: Ferdinands Franz Franz Karl Karl Franz_L Franz Karls Karl_V. Karl_V. Franz_I. Franz_I. Karls Ferdinands Karls Ferdinand Suleiman Hoffmann Karls_V. Margareta_von_Österreich Luise
Extrahierte Ortsnamen: Ferdinands_Türkenkrieg Oberitalien Pavia Madrid Mailand Karls Frankreichs Rom Neapel Ungarn Mailand Frankreich Karls Bologna Ferdinands_Tnrkenkrieg Karls Deutschlands Ungarns Haus_Habsburg Wien Wien Cambrai Karls
Maximilian I. 1493 1519.
103
um seiner politischen Zerrissenheit willen unglcklicher als sie alle war. Auf Italien waren jene Eroberungsplne vor allem gerichtet; hier liefen die Fden der europischen Politik zusammen.
Von den drei Westmchten stand England den europischen Ver- England Wicklungen zunchst am fernsten. Das aus den kleinen angelschsischen Staaten zusammengewachsene englische Knigreich war im Jahre 1066 durch die Schlacht bei Hastings von dem Normannenherzog Wilhelm erobert worden, der in der Geschichte den Beinamen der Eroberer trgt.
Unter den spteren englischen Knigen sind der khne, aber unstete Ritter Richard Lwenherz, der am dritten Kreuzzug teilnahm, und sein heim-tckischer Bruder Johann ohne Land, der sich vor Papst Innocenz Iii. demtigen mute, bereits erwhnt worden; Johann war es, der den reichen Landbesitz seines Hauses im westlichen Frankreich im Kriege einbte.
Im vierzehnten Jahrhundert begann eine neue, hundertjhrige Periode englisch-franzfischer Kriege, dadurch hervorgerufen, da Eduard Iii.
nach dem Aussterben des Hauses der Capetinger Ansprche auf den franzsischen Thron erhob. In glnzenden Schlachten siegte damals die englische der die franzsische Ritterschaft. Aber seit dem sieghaften Auf-treten der Jungfrau von Orleans, Johanna d'arc, eines gott-begeisterten lothringischen Bauernmdchens, welches freilich nachher in die Hand der Englnder fiel und als Hexe verbrannt wurde, trat ein Rckgang der Macht Englands ein, das die franzsischen Eroberungen endlich wieder aufgeben mute.
Fr die innere Entwicklung Englands war es bedeutsam, da sich ein Parlament ausbildete, eine Vertretung der Stnde des Volkes, die in ein Oberhaus und ein Unterhaus zerfiel und das Recht der Steuer-bewilligung besa. In die zweite Hlfte des fnfzehnten Jahrhunderts fallen die furchtbaren Brgerkriege zwischen den Husern Lancaster und Jork, die man nach den Abzeichen der beiden Parteien als die Kriege der roten und der weien Rose bezeichnete. Sie wurden im Jahre 1485 beendet durch den Sieg und die Erhebung Heinrichs Vii. aus dem Hause Tudor, der den Frieden wiederherstellte und eine starke knigliche Macht begrndete.
Frankreich stand, seitdem im Jahre 987 die Karolinger ausge- Frankreich sterben waren, unter der Herrschaft der Capetinger, unter denen auer Philipp Ii. August, der am dritten Kreuzzug sich beteiligte, und Ludwig Ix. dem Heiligen, der auf dem siebenten Kreuzzug vor Tunis starb, Philipp Iv. der Schne zu erwhnen ist. Dieser regierte um das Jahr 1300; er trat den Ansprchen des Papstes Bonifatius Viii.
TM Hauptwörter (50): [T31: [König Ludwig Karl Sohn Maria Frankreich Kaiser Tod England Philipp], T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte], T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr]]
TM Hauptwörter (100): [T20: [König Sohn Maria Heinrich Tochter Karl Herzog England Haus Gemahlin], T9: [Krieg Deutschland Reich Frankreich Preußen Macht Zeit Kaiser Jahr Frieden], T67: [Kaiser Türke König Jahr Ungarn Heer Land Friedrich Kreuzzug Jerusalem], T41: [Staat Recht Volk Adel König Land Verfassung Gesetz Stand Verwaltung], T30: [Periode Abschnitt erster zweiter Zeitraum dritter Jahr Kapitel Sonne Planet]]
TM Hauptwörter (200): [T16: [König Heinrich Karl Frankreich Neapel Sohn England Philipp Herzog Bruder], T54: [Staat Zeit Volk Deutschland Leben Reich Jahrhundert Macht Entwicklung Gebiet], T91: [Geschichte Krieg Zeit Zeitalter Mittelalter Revolution Reformation deutsch Jahrhundert Ende], T103: [England Krieg Frankreich Spanien Franzose Engländer Flotte Jahr Holland Frieden]]
Extrahierte Personennamen: Maximilian_I. Wilhelm Richard_Lwenherz Johann Innocenz_Iii Innocenz Johann Johann Eduard_Iii Eduard Johanna_d'arc Heinrichs Philipp_Ii Philipp August Ludwig_Ix Ludwig Philipp_Iv Philipp
Extrahierte Ortsnamen: Italien England England Normannenherzog_Wilhelm Frankreich Englands Englands Frankreich Frankreich Tunis
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Inhalt Raum/Thema: Weltgeschichte
Inhalt: Zeit: Alle Zeiten
H.
Der Kunstfieiß der Spanier wurde auch in dieser Periode
nicht sonderlich belebt; deswegen stieg auch der spanische Hanr
del unbedeutend. Man suchte zwar durch gute Vorkehrungen
dem Handel aufzuhelfen (z.b. dadurch, daß der amerikanische
Handel nicht blos aufkadix eingeschränkt werden sollte); aber
da dieses Land zu wenige Manufakturen und Fabriken, auf
der einen, und zu viele müßigen Einwohner auf der andern
Seite hatte, so nahmen alle Verbesserungen nur einen sehr-
langsamen Gang. Ostindische Gesellschaft, 178*. Die Kar l's
Bank 1782. —
Durch den französischen Krieg verlohr Spanien auch seinen
geringen Handel noch, besonders als cs mit Frankreich gegen
England verbunden war.
Die Kriegskunst und die Tapferkeit der Spanier stand
wahrend dieser ganzen Periode in keinem sonderlichen Ruhme,
nur in der letzten Zeit zeigten sie in dem Kriege gegen Frank-
reich vielen Murh und hartnäckigen Widerstand, wodurch das
Ende dieses Krieges noch bis jetzt aufgehalten ist.
In den Künsten und Wissenschaften lieferte Spanien in
dieser Periode ebenfalls nichts besonderes. Seine wenigen
Gelehrten verdienen keine welthistorische Anführung; nur die
Dichtkunst hob sich mit Ign, de L uz an (t 1764). —
1717 wurde die Universität in Cervera gestiftet.
Geschichte Spaniens/
von dem wesiphalischen Frieden bis zu dem
zweiten spanischen Thronfolge<Krieg, von
,648 b i s 1808,
160 Jahre,
, §. 160/
Spanien hat in dieser Periode Regenten aus verschiedenen
Dynastien. Zwei Oestreicher, vier Bourbons, ans welche
1808 mit Joseph I. Bruder des Kaisers Napoleon, ein
neuer Negentcnsiamm folget. Die Oestreicher, sowohl als
TM Hauptwörter (50): [T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland], T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe]]
TM Hauptwörter (100): [T98: [Volk Land König Krieg Zeit Feind Mann Macht Freiheit Kaiser], T96: [Ludwig Karl König Frankreich Kaiser Xiv Napoleon Krieg Franz Italien], T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit], T30: [Periode Abschnitt erster zweiter Zeitraum dritter Jahr Kapitel Sonne Planet], T25: [Wissenschaft Kunst Zeit Sprache Geschichte Schrift Buch Werk Jahrhundert Erfindung]]
TM Hauptwörter (200): [T103: [England Krieg Frankreich Spanien Franzose Engländer Flotte Jahr Holland Frieden], T165: [Kunst Wissenschaft Handel Gewerbe Bildung Land Stadt Schule Zeit Volk], T175: [Mensch Leben Natur Körper Seele Tier Thiere Arbeit Erde Pflanze], T33: [Gott Liebe Mensch Herz Leben Volk Ehre Vaterland gute Zeit], T16: [König Heinrich Karl Frankreich Neapel Sohn England Philipp Herzog Bruder]]
Extrahierte Personennamen: Napoleon
Extrahierte Ortsnamen: Spanien Frankreich England Frank- Spanien Cervera Spanien
344 2s Buch. Das hiftsr. Materiale nach Perioden:
abwehren mußten. Dennoch fezte Karl, als er ohne Erben
starb, den Enkel seiner Schwester, welche Ludwigs Ge-
mahlin gewesen, den Herzog Philipp von Anjou, zum
Nachtheil der Oestreich-Deutschen Linie, zum Erben ein.
4. Philipp V, aus dem Hause Bourbon, nahm mit
sranzös. Hilfe Besiz vom Spanischen Throne (von 1700 —
1746); allein er mußte mit dem Erzherzoge Karl von Oest-
reich, und dessen Bundesgenossen (England, Holland, Por-
tugal, Savoyen u. a. m.) einen langwierigen Krieg führen,
biö er durch den Utrechter Frieden (1713) ruhiger Besizer
des Span. Reiches wurde. (Anmerklich ist, daß wo in diesem
Kriege Eugen u. Marlborough commandirten, waren die Al-
liirten unüberwindlich). — Karl, der nach Kaiser Josephs I
Hinscheiden A°. 1711, diesem seinem Bruder auf dem Kai-
serthrone und als Erbe von Oeftreich folgte, (welcher Um-
stand England und Holland von der Allianz ab, und zum
Frieden neigte), erhielt die spanischen Niederlande, und in
Italien Mailand, Neapel und Sardinien; England bekam
von Spanien Gibraltar und die Insel Minorka; Holland
den Barriere-Tractat, rc. — Philipp, eigentlich seine 2te
Gemahlin Elisabeth von Parma, suchte für ihre zween Söhne,
Don Carlos und Don Philipp, Länderbesiz in Italien, und
die Zeitumftände gaben dem ersten Neapel und Sicilien,
dem zweiten Parma und Piacenza. Der ältere Halbbruder
dieser beiden aber, Ferdinand Vi, folgte dem Vater (von
1746 —1759), und bemühete sich, Spanien im Frieden zu
erhalten, Gewerbe und Handel wieder empor zu bringen.
5. Rarl Iii überträgt Neapel und Sicilien, weil diese
Länder nie mit Spanien vereinigt werden sollten, seinem
dritten Sohne Ferdinand; und regirt in Spanien ( von
1759 — 1788). Er hat mit scharfsichtiger Sorgfalt viele
verbesserte Anstalten eingeführt, und seinen Unterthanen
die Aufmunterung, deren sie sehr bedurften, auf eine löb-
liche Art gewähret. — Sein Sohn Rarl Iv (von 1788 — 1808)
konnte beim Ausbruche der französischen Revolution wohl
nicht umhin sich dem Bündnisse gegen dieselbe anzuschliessen;
allein es kam bald dahin, daß er's für geratener hielt mit
TM Hauptwörter (50): [T31: [König Ludwig Karl Sohn Maria Frankreich Kaiser Tod England Philipp], T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr]]
TM Hauptwörter (100): [T20: [König Sohn Maria Heinrich Tochter Karl Herzog England Haus Gemahlin], T74: [Frankreich England Spanien Krieg Frieden Rußland Italien Holland Preußen Deutschland], T96: [Ludwig Karl König Frankreich Kaiser Xiv Napoleon Krieg Franz Italien], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T30: [Periode Abschnitt erster zweiter Zeitraum dritter Jahr Kapitel Sonne Planet]]
TM Hauptwörter (200): [T16: [König Heinrich Karl Frankreich Neapel Sohn England Philipp Herzog Bruder], T103: [England Krieg Frankreich Spanien Franzose Engländer Flotte Jahr Holland Frieden], T191: [Karl Sohn König Tochter Haus Kaiser Ludwig Herzog Tod Johann], T59: [Tod Leben Volk Herz Freund Mann Wort König Tag Feind]]
Extrahierte Personennamen: Karl Karl Ludwigs Ludwigs Philipp_von_Anjou Philipp Philipp_V Philipp Karl_von_Oest- Karl Eugen_u._Marlborough Eugen Karl Karl Josephs Philipp Philipp Elisabeth_von_Parma Carlos Philipp Philipp Ferdinand_Vi Ferdinand Ferdinand
Extrahierte Ortsnamen: Oestreich-Deutschen England Holland England Holland Niederlande Italien_Mailand Neapel Sardinien England Spanien Holland Italien Neapel Sicilien Piacenza Spanien Neapel Sicilien Spanien Spanien
Einleitung. 9
Habsburg in Spanien durch die einseitige und arglistige
Diplomatik Philipps des zweiten gebrochen. Hart mußte die-
ses Reich in seiner Ohnmacht die fehlerhaften Berechnungen
der europäischen Staatsverhältnissr büßen, die in der finstern
Politik Philipps des zweiten lagen.
Viel hatte für F r a n k r e i ch s steigende Größe Ludwigs des
eilften Despotismus gethan. Durch ihn und seine Nachfolger
ward die königliche Macht nachdrucksvoll consolidirt. Nach ab-
wechselnden Kämpfen mit dem unter Karl 5 übermächtigen Dpa.
uien, gelang es schon Heinrich dem zweiten, diesem Kaiser vor
Metz die Beschämung zurück zu geben, die Heinrichs Vat>:r,
Franz 1, als Karls Gefangener bei der Unterzeichnung
des Friedens von Madrid empfunden hatte. Je unruhiger
die folgenden Zeiten für Frankreich waren; mit desto edlern
Grundsätzen bestieg der erste Bourbon, Heinrichs, den fran-
zösischen Thron. Was dieser für Frankreichs politisches Ge-
wicht nicht bewirken konnte; das vollendete, nur nach an-
dern Grundsätzen, die Schlauheit des großen Kardinals Ri-
chelieu. Die Stürme der Revolution rissen zwar das Dia-
dem von Ludwigs 16 Haupte; aber eine neue Dynastie, das
Haus Bonaparte, erhob durch ihren Stifter, wahrend
der ersten zwölf Jahre seiner Herrschaft, die Macht des fran-
zösischen Reiches zur ersten des europäischen Continents.
Nack) einem laugen Kampfe der rothen und der weißen
Rose in England vereinigte endlich, gegen das Ende des
fünfzehnten Jahrhunderts, Heinrich 7 beide zu Einem
Interesse. Beruhigt im Innern, konnte darauf Heinrich 8
es wagen, seine launenhafte Politik an den großen Verän-
derungen des Zeitalters zu üben; feiner Tochter Elisabeth
aber war es vorbehalten, den sichern Grund zu Englands
steigender Größe zu legen. Zwar verblutete der Stuart,
Karl i, nach einem wiederhohlten Bürgerkriege, auf dem
Schaffote, und der Protektor Cromwell leitete das Steuer-
rüder der englischen Republik; allein die alte monarchische
Form ward, nach einer elfjährigen republikanischen Maske-
rade, wieder hergestellt, und England unter Wilhelm von
O ra n i r n und den Regenten aus dem Hause H a n n 0 v e r zu einer
TM Hauptwörter (50): [T31: [König Ludwig Karl Sohn Maria Frankreich Kaiser Tod England Philipp], T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr], T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte]]
TM Hauptwörter (100): [T20: [König Sohn Maria Heinrich Tochter Karl Herzog England Haus Gemahlin], T9: [Krieg Deutschland Reich Frankreich Preußen Macht Zeit Kaiser Jahr Frieden], T30: [Periode Abschnitt erster zweiter Zeitraum dritter Jahr Kapitel Sonne Planet], T74: [Frankreich England Spanien Krieg Frieden Rußland Italien Holland Preußen Deutschland], T98: [Volk Land König Krieg Zeit Feind Mann Macht Freiheit Kaiser]]
TM Hauptwörter (200): [T16: [König Heinrich Karl Frankreich Neapel Sohn England Philipp Herzog Bruder], T148: [Kirche Macht Staat Deutschland Kampf Frankreich Reich Reformation Zeit Gewalt], T79: [Ludwig Xiv Frankreich König Ludwigs Xvi Napoleon Xviii Xv. Philipp], T98: [König Jahr Mitglied Verfassung Regierung Republik Präsident Kammer Gewalt Staat], T8: [Abschnitt erster Periode zweiter Zeitraum dritter Kap Buch Kapitel vierter]]
Extrahierte Personennamen: Philipps Philipps Philipps Ludwigs Karl Karl Heinrich Heinrich Heinrichs Heinrichs Franz_1 Franz Karls_Gefangener Karls Heinrichs Heinrichs Ludwigs Heinrich_7 Heinrich Heinrich Heinrich Elisabeth Karl_i Karl Cromwell Wilhelm
Extrahierte Ortsnamen: Spanien Madrid Frankreich Frankreichs Ludwigs Haus_Bonaparte England England
r
194 Siebente Periode.
der Infant Karl von Spanien, Sohn der berühmten
zweiten Gemahlin Philipps 5, der Elisabeth von Parma.
Dieser erhielt (i?zi) die Anwartschaft auf Parma vom Kai-
ser Karl 6 als ein teutsches Neichslehen, zugleich mit der
Aussicht auf Toskana. — Beim Ausbruche des polnischen
Erbfolgekri'eges ging Karl nach Italien (1733), erklärte sich
für volljährig, nahm Parma in Besitz, gab es aber in den
Wiener Friedenspräliminarien C1735) an Oest-
reich zurück, als er von Karl 6 die Königreiche Nea-
pel und Sicilien erhielt.—
Nun suchte Elisabeth von Parma im Laufe des östrei-
chischen Successionskriegcs auch für ihren zweiten Sohn
Philipp ein Landeretablissement in Italien, und es gelang
ihm, Parma und Piacenza (1745) zu erobern. — Er behielt
diese Herzogthümer (1748) im Aachner Frieden, wo auch
Sardinien den ihm im Wormser Traktate («743) über-
lassenen Theil von Piacenza aufgeben mußte. Doch ward
in diesem Frieden darüber festgesetzt, daß, wenn Philipp
unbeerbt stürbe, oder Karl zu dem spanischen, und Phi-
lipp dadurch zu dem sicilischen Throne gelangte, Parma
und Piacenza an Oestreich zurückfallen, und von diesem der
von Sardinien abgetretene Theil von Piacenza wieder an
dasselbe kommen sollte. Diese Bedingung ward aber nicht
vollzogen, als Karl zu dem spanischen Throne (1759) ge-
langte, weil er diesen Friedensartikel nie genehmigt hatte,
und er den sicilischen Thron nicht seinem Bruder, dem Her-
zoge Philipp, sondern seinem eignen dritten Sohne, Ferdi-
nand, überließ.
Nach Philipps Tode succedirte ihm O765) in Parma
und Piacenza sein Sohn Ferdinand, der (1787) die In-
quisition wieder in seinen Landern herstellte. Ebenfalls wie
die übrigen italienischen Fürsten, nach dem Ausbruche der
französischen Revolution, in den Kampf gegen die junge
Republik verwickelt, ob er gleich kein Heer gegen sie gestellt
hatte, schloß Ferdinand (5 Nov. 1796) Frieden mit Frank-
reich, und erkaufte ihn mit zwei Millionen Livres und einer
Anzahl Gemählde. Der Allianz Spaniens mit Frankreich
TM Hauptwörter (50): [T31: [König Ludwig Karl Sohn Maria Frankreich Kaiser Tod England Philipp], T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr]]
TM Hauptwörter (100): [T20: [König Sohn Maria Heinrich Tochter Karl Herzog England Haus Gemahlin], T74: [Frankreich England Spanien Krieg Frieden Rußland Italien Holland Preußen Deutschland], T96: [Ludwig Karl König Frankreich Kaiser Xiv Napoleon Krieg Franz Italien], T30: [Periode Abschnitt erster zweiter Zeitraum dritter Jahr Kapitel Sonne Planet], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit]]
TM Hauptwörter (200): [T16: [König Heinrich Karl Frankreich Neapel Sohn England Philipp Herzog Bruder], T9: [Frieden Napoleon Krieg Kaiser Frankreich Friede Preußen Rußland Jahr Franz]]
Extrahierte Personennamen: Karl_von_Spanien Karl Philipps Philipps Karl_6 Karl Karl Karl Karl Karl Elisabeth_von_Parma Philipp Philipp Philipp Philipp Karl Karl Oestreich Karl Karl Philipp Philipp Philipps Philipps Ferdinand Ferdinand Ferdinand_( Ferdinand