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1. Geschichte der neueren Zeit - S. III

1861 - Freiburg : Herder
Inhaltsverzeichnis; Drittes Buch. Geschichte der neueren Zeit. Erstes Kapitel. (§ 1—68.) Die Reformation in Deutschland. Die Zerrüttung des Staates und der Kirche zu Anfang des sechszehnten Jahrhunderts.......................... Dr. Martin Luther schlägt 95 Thesen gegen den Ablaß an, verbrennt die päpstliche Bulle und die Bücher des kanonischen Rechts. Kaiser Karl V. Der Reichstag zu Worms. Franz von Sickingens Fehde. Der Bauernkrieg. Der Aufstand der spanischen Städte. Karls erster französischer Krieg. Die Liga gegen den Kaiser gesprengt. Fortschritte der Reformation in Deutschland. Reichstag zu Speyer. Reichstag zu Augsburg; Bündniß zu Schmalkalden; Nürn- berger Friede. Die Reformation in der Schweiz. Ulrich Zwingli. Erster Kappeler Krieg und Friede. Zweiter Kappeler Krieg und Friede. Die Wiedertäufer. Die Türkennoth. Karl V. erobert Tunis. Französischer Krieg. Karls V. unglückliche Unternehmung gegen Algier. Franzosen- und Türkenkrieg. Fortschritte der Reformation in Deutschland. Der schmalkaldische Krieg. Das Augsburger Interim. Karl V. von dem Kurfürsten Moritz überfallen. Der Passauer Vertrag. Die lothringischen Festungen den Franzosen ausgeliefert. Reichskrieg gegen die Franzosen und Türken. Too des Kurfürsten Moritz. Der Augsburger Religionsfriede. Karls Abdankung und Tod. Deutschlands Lage. Das Koncil von Trient Seite 1 2 Zweites Kapitel. (§ 69—121.) Die Reformation auß erhalb Deutschland. Kalvin in Genf. Die Hugenotten in Frankreich. Die französi- schen Könige gegen die Reformation. Die Hugenottenkriege. Die Bartholomäusnacht oder Bluthochzeit. Die heilige Liga. Das 4 Edikt von N an tes. Heinrichs Iv. Entwürfe und Tod. Refor- mation des Königs Heinrich Vill. von England. Eduard Vi.

2. Von Heinrich IV. bis Rudolf von Habsburg - S. 184

1893 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 184 — Iii. a. Historisches. 1. Ordnung d es gesamten Stoffes nach der zeitlichen Reihenfolge mit Hervorhebung der Hauptpunkte: Ursache, Teilnahme, Erfolg. Erster Kreuzzug 1099: Eroberung des heiligen Landes durch die Türken und Mißhandlung der Pilger; Franzosen und Normannen unter Gottfried von Bouillon und Boemund. Eroberung Antiochiens und Jerusalems und Gründung des christlichen Königreichs Jerusalem. Zweiter Kreuzzug (1148): Fall Edessas und Bedrohung der christlichen Staaten; Conrad Iii. von Deutschland und Ludwig Vii. von Frankreich; Untergang beider Heere in Kleinasien. Dritter Kreuzzug 1190: Eroberung Jerusalems durch Saladin; Zug Friedrich Barbarossas scheitert durch den Tod des Kaisers im Saleph; Zug der Könige Richard Löwenherz von England und Philipp August von Frankreich führt nur zur Eroberung Akkons und zum freien Gebet der Pilger in Jerusalem. Vierter Kreuzzug (1204), ist kein eigentlicher Kreuzzug; Eroberung Konstantinopels durch Venetianer und Franzosen, Gründung des „lateinischen Kaisertums" auf etwa 50 Jahre. — In diese Zeit fällt der Kinderkreuzzug. Fünfter Kreuzzug (1229): Wanken der -Christenherrschaft; Zug des gebannten Kaisers Friedrich Ii., Gewinn Jerusalems durch Vertrag. Sechster und siebenter Kreuzzug (1248 und 1270): Untergang der Heere des französischen Königs Ludwig des Heiligen in Ägypten und Tunis. Ende der Kreuzzüge: Fall Jerusalems, Antiochiens, Akkons 1291. Dauer d e r Kreuzzüge: 1096—1291, also etwa 200 Jahre. 2. Gruppierung der Kreuzzüge nach Erfolg und Mißerfolg: Erfolgreich war nur der erste und fünfte (Nachweis); nur geringen Erfolg hatte der dritte; gar keinen Erfolg hatte der zweite, vierte, sechste und siebente. 3. Gruppierung der an den Kreuzzügen teilnehmenden Völker: Die Franzosen nahmen teil an allen Kreuzzügen (auch am fünften, Templer), die Deutschen am zweiten, dritten und fünften, die Engländer am dritten, die Normannen am ersten; in einzelnen Schaaren, nicht heerweise beteiligten sich die italienischen Städte, Spanien, Friesland, Dänemark, Schweden, Ungarn. Hiernach bestand also die Hauptmasse der Kreuzfahrer aus Franzosen, Franzosen oder Normannen (also Romanen) waren auch die im heiligen Lande herrschenden Fürsten und Ritterschaften; daher kam es, daß die Türken alle Kreuzfahrer Fraukeu nannten und noch bis auf den heutigen Tag alle Abendländer so nennen.

3. Leitfaden für den Unterricht in der Geschichte - S. 200

1873 - Heilbronn : Scheurlen
200 Philipp H. von Spanien. Gregorianischer Kalender. digkeit der nördlichen Niederlande gelegt. Alba konnte weder das Vordringen Oramens und seiner Landtruppen noch die Fortschritte der Meergeusen auf-1573. halten und nahm seine Entlassung, nachdem er in 6 Jahren 18,000 Ketzer und Aufständische hatte hinrichten lassen. Auch seine Nachfolger, Requesens, Don Juan, Philipps Halbbruder, und der Prinz Alexander Farnese von Parma (1573 bis 1592) vermochten nichts gegen die nördlichen Provinzen und mußten zufrieden sein, die südlichen, von jenen zum Theil durch Religion und Sprache geschiedenen (das heutige Belgien) der Krone Spanien zu-erhalten. Dagegen schloßen die sieben nördlichen Provinzen (Holland, Seeland, Utrecht 1579. Geldern, Friesland, Ober-Yssel und Gröningen) die utrechter Union und sagten sich zwei Jahre darauf vom König von Spanien förmlich los. Auf dessen Anstiften und mit Wissen Farnese's wurde Wilhelm von Oranten von dem Fält). Juli 1584. natiker Balthasar Gsrard in Delft erschossen. Sein siebzehnjähriger Sohn Moriz übernahm nun die Statthalterschaft. Philipps Krieg mit der Königin Elisabeth 1588. von England und die Vernichtung seiner „unüberwindlichen Flotte" leitete weitere Gefahren von den Holländern ab. Diese schloßen mit Philipp Iii. einen zwölfjähri-1609. gen Waffenstillstand, und im westfälischen Frieden wurde endlich die Unabhängigkeit 1648. der „Generalstaaten" anerkannt. Durch ihre Seetüchtigkeit und ihre §>andelsver-bmdnngen schwangen sie sich bald zu einem der ersten Staaten Europas auf. .Aezu trug viel der Umstand bei, daß, als Philipp ü. sich Portugals bemächtigt hatte (1580) und dieser Staat 60 Jahre lang eine spanische Provinz war, die Holländer den Portugiesen den größten Theil ihrer ostindischen Besitzungen abnahmen. Auch mit den Türken und den nordafrikanischen Seeräubern hatte Phi-7.Oft. 1571. tipp Ii. lange Kämpfe. Don Juan erfocht bei Lepanto einen glänzenden Sieg über die türkische Flotte. Die ganze Härte des Vaters hatte der Sohn Don Karlos zu erfahren. Dieser reizbare, eigenwillige und tatendurstige Prinz wollte, als ihm Philipp das Kommando in den Niederlanden abschlug (1568) und Alba damit betraute, entfliehen, wurde verhaftet und starb am 24. Juli in Folge widersinniger Diät, vielleicht auch an Gift. Auch der rasch folgende Tod Elisabeths, der dritten Gemahlin Philipps, und das plötzliche Sterben Don Juans erregten starken Verdacht. Nach 42jähriger Regierung hatte Philipp die Macht Spaniens vollständig erschüttert. Trotz aller Schätze von Mexiko und Peru war er so verschuldet, daß er durch Geistliche von Haus zu Haus eine Beisteuer einsammeln lassen mußte. Am 13. September 1598 starb er in dem von ihm erbauten Kloster Eskurial an einer sehr schmerzhaften Krankheit. §. 154. 1582. Gregorianischer Kalender. Bis zum Jahre 1581 hatte man den alten oder julianischen Kalender. Dieser, von Cäsar und seinem Astronomen Sosigenes eingeführt, nahm das Jahr zu 365 Tagen, 6 Stunden und verordnete alle 4 Jahre einen Schalttag. Die Erde vollendet aber ihren Lauf um die Sonne in etwas kürzerer Zeit, in 365 Tagen, 5 Stunden, 48 Minuten, 45 */2 Sekunden, was einen Unterschied von 11 Minuten, 141/2 Sekunden ausmacht. Dies beträgt in einem Jahrhundert 18 Stunden, 20 Minuten. Im Jahr 1581 war die Kalenderrechnung hinter der richtigen astronomischen Berechnung schon um 10 Tage zurück. Nun ließ der Papst Gregor Xiii. neue Berechnungen anstellen und auf dies hin verordnen, daß im Jahre 1582 nach dem 5. Oktober gleich der 16. kommen, daß die Schalttage zwar alle 4 Jahre beibehal-

4. Deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte für Lehrerseminare - S. 161

1904 - Habelschwerdt : Franke
161 3. Karts V. auswrtige Kriege. Nach dem Reichstage zu Worms nahmen den Kaiser acht Jahre lang auswrtige Kriege in Anspruch, die nicht ohne Einflu auf deu Fortgang der religisen Bewegung in Deutschland blieben. a. Kriege mit Franz I. Die Veranlassung dazu war die Neben-bnhlerschast beider Herrscher bei der Bewerbung um die deutsche Krone, das Zusammentreffen ihrer Ansprche in Italien und die fr Frankreich bedrohliche bermacht des habsburgischeu Hauses. In den Kriegen handelte es sich besonders um Burgund, auf das Maximilian nicht dauernd Verzicht geleistet, und um Mailand, das Franz I. erobert hatte. Im ersten Kriege, 15211526, wurden die Franzosen aus Italien durch deutsche Landsknechte unter Georg Frnndsberg vertrieben. Bei einem abermaligen Einfalle in die Lombardei wurde Frauz I. bei Pavia, 1525, geschlagen und gefangen genommen. Im Vertrage zu Madrid, 1526, verzichtete der König von Frankreich auf Mailand und Neapel und versprach, auch Burgund herauszugeben. Im zweiten Kriege, 15271529, wurde Rom von den kaiserlichen Truppe erstrmt und gegen den Willen des Kaisers von den schlecht bezahlten Truppen geplndert. Der Papst wurde gentigt, sein Bndnis mit Frankreich aufzugeben. Im sog. Damenfrieden" zu Kambrai (kcmgbr) an der oberen Schelde verzichtete Franz auf Mailand, das Franz Sforza bekam, behielt aber Burgund. Im Jahre 1530 empfing Karl V. vom Papste zu Bologua die Kaiserkrone; es war dies die letzte Krnung eines deutschen Kaisers durch den Papst. Im dritten (1536 1538) und vierten (15421544) Kriege hatte Franz die Hilfe der Trken erlangt. Das Vordringen des Kaisers in Frankreich fhrte endlich den Frieden zu Crespy (krepy) bei Laon, 1544, herbei, in welchem Franz fr immer auf Italien und Karl auf Burgund verzichtete. b. Die Kmpfe gegen die Seeruber. Zwischen die Kriege mit Franz I fallen zwei Kmpfe mit den Seerubern in Afrika. Der erste Zug' 1535, war gegen Tunis gerichtet, wo ein mchtiger Piratenstaat entstanden war. Karl eroberte Tunis und befreite 20000 Christensklaven. Der zweite Zug gegen die Seeruber von Algier, 1541, miglckte aber vollstndig. c. Krieg gegen die Trken. Die Trken, die schon 1521 Belgrad erobert hatten, fielen unter ihrem Sultan Sliman in Ungarn ein und schlugen den jungen König Ludwig Ii. von Ungarn und Bhmen iu der Schlacht bei Mohacz (mhatsch), 1526. Da der König aus der Flucht umgekommen war, folgte ihm in beiden Reichen sein Schwager Ferdinand, der Bruder Karls V. Aus die religisen Streitigkeiten in Deutschland rechnend, und von Franz I. und den Venetianern aufgestachelt, machten die Trken 1529 abermals einen 1529 Atzler, Geschichte fr Lehrerseminare.

5. Geschichte der Neuzeit - S. 20

1902 - München [u.a.] : Franz
20 Ferdinands Türkenkrieg und seine Regentschaft im Reiche. diese beiden Herzogtümer entbrannte zwischen Franz und Karl ein Erster Krieg. Streit, der vier Kriege veranlaßte. Der erste Krieg wurde in Oberitalien anfänglich mit wechselndem Glück geführt, bis Franz L in der Schlacht bei Pavia 1525 besiegt und gefangen genommen wurde.1) Nach Madrid gebracht, verzichtete er auf Mailand, versprach die Bonrgogne herauszugeben und stellte seine Söhne als Geiseln. Aber kaum aus französischem Boden angelangt, widerrief er feine Zugeständnisse als erzwungen, und Zweiter Krieg, so begann der zweite Krieg zwischen ihm und dem Kaiser. Während im ersten Kriege der Papst ein Bundesgenosse Karls Y. war, stellte er sich im zweiten Krieg auf die Seite Frankreichs, wodurch schweres Unglück über Rom kam, das von dem kaiserlichen Heere erstürmt und geplündert wurde. Der Papst, der in die Engels bürg geflüchtet war, mnßte sich schließlich zur Zahlung einer hohen Lösnngssnmme herbeilassen. Das vom französischen König gegen Neapel gesandte Heer richtete Dritter und ebenfalls nichts aus?) — Auch im dritten und vierten Kriege vierter Krieg, blieb Karl V. trotz der Unterstützung der Franzosen durch die Türken, die in Ungarn einfielen und durch ihre Flotte die italienischen Küsten verheerten, gegeu Franz I. im Vorteil, so daß dieser endgültig auf Mailand verzichten mußte, wohingegen Burgund bei Frankreich blieb (1544). — Die Aussöhnung zwischen Kaiser und Papst Kaiserkrönung wurde durch die Krönung Karls Y. zu Bologna 1530 be-1530. siegelt?) Ferdinands Tnrkenkrieg intb seine Regentschaft im Reiche. 1521 hatte Karls Y. Bruder Ferdinand die österreichischen Lande erhalten und als Reichsverweser die Verwaltung Deutschlands übernommen. Er suchte die inneren Fragen im Sinne seines Bruders zu lösen, sah sich aber durch verschiedene Ereignisse zu manchen Zugeständnissen veranlaßt. Besonders nötigten ihn zur Vorsicht die Verhältnisse Ungarns, in welches die Türkenkrieg Türken eingedrungen waren. Das Haus Habsburg wurde mit ihnen 1526—1566. in einen Krieg verwickelt, der mit Unterbrechungen von 1526 bis Wien 1529. 1566 dauerte. In diesem Kriege wurde Wien zum erstenmal 1529 von den Türken belagert, die von Sn lei man, dem mächtigsten Sultan des osmanischen Reiches, selbst geführt wurden. Aber alle Stürme der türkischen Übermacht wurden vereitelt, so daß Suleiman *) Er schrieb an seine Mutter: „Töut est perdu fors (— liors) l’lionneur“ d. i. Alles ist verloren, nur die Ehre nicht. — Lies „Schlacht bei Pavia" von Hoffmann ü. Fallersleben. 2) Den zweiten Krieg beendigte 1529 der sogenannte Damen friede zu Cambrai (Karls V. Tante Margareta von Österreich und die Königin-Mutter Luise warnt die Vermittlerinnen). s) Dies war die letzte deutsche Kaiserkrönung durch den Papst.

6. Geschichte des Mittelalters - S. 103

1913 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
Maximilian I. 1493 1519. 103 um seiner politischen Zerrissenheit willen unglcklicher als sie alle war. Auf Italien waren jene Eroberungsplne vor allem gerichtet; hier liefen die Fden der europischen Politik zusammen. Von den drei Westmchten stand England den europischen Ver- England Wicklungen zunchst am fernsten. Das aus den kleinen angelschsischen Staaten zusammengewachsene englische Knigreich war im Jahre 1066 durch die Schlacht bei Hastings von dem Normannenherzog Wilhelm erobert worden, der in der Geschichte den Beinamen der Eroberer trgt. Unter den spteren englischen Knigen sind der khne, aber unstete Ritter Richard Lwenherz, der am dritten Kreuzzug teilnahm, und sein heim-tckischer Bruder Johann ohne Land, der sich vor Papst Innocenz Iii. demtigen mute, bereits erwhnt worden; Johann war es, der den reichen Landbesitz seines Hauses im westlichen Frankreich im Kriege einbte. Im vierzehnten Jahrhundert begann eine neue, hundertjhrige Periode englisch-franzfischer Kriege, dadurch hervorgerufen, da Eduard Iii. nach dem Aussterben des Hauses der Capetinger Ansprche auf den franzsischen Thron erhob. In glnzenden Schlachten siegte damals die englische der die franzsische Ritterschaft. Aber seit dem sieghaften Auf-treten der Jungfrau von Orleans, Johanna d'arc, eines gott-begeisterten lothringischen Bauernmdchens, welches freilich nachher in die Hand der Englnder fiel und als Hexe verbrannt wurde, trat ein Rckgang der Macht Englands ein, das die franzsischen Eroberungen endlich wieder aufgeben mute. Fr die innere Entwicklung Englands war es bedeutsam, da sich ein Parlament ausbildete, eine Vertretung der Stnde des Volkes, die in ein Oberhaus und ein Unterhaus zerfiel und das Recht der Steuer-bewilligung besa. In die zweite Hlfte des fnfzehnten Jahrhunderts fallen die furchtbaren Brgerkriege zwischen den Husern Lancaster und Jork, die man nach den Abzeichen der beiden Parteien als die Kriege der roten und der weien Rose bezeichnete. Sie wurden im Jahre 1485 beendet durch den Sieg und die Erhebung Heinrichs Vii. aus dem Hause Tudor, der den Frieden wiederherstellte und eine starke knigliche Macht begrndete. Frankreich stand, seitdem im Jahre 987 die Karolinger ausge- Frankreich sterben waren, unter der Herrschaft der Capetinger, unter denen auer Philipp Ii. August, der am dritten Kreuzzug sich beteiligte, und Ludwig Ix. dem Heiligen, der auf dem siebenten Kreuzzug vor Tunis starb, Philipp Iv. der Schne zu erwhnen ist. Dieser regierte um das Jahr 1300; er trat den Ansprchen des Papstes Bonifatius Viii.

7. Der neuern Geschichte zweite Hälfte - S. 91

1812 - Frankfurt am Main : Andreä
H. Der Kunstfieiß der Spanier wurde auch in dieser Periode nicht sonderlich belebt; deswegen stieg auch der spanische Hanr del unbedeutend. Man suchte zwar durch gute Vorkehrungen dem Handel aufzuhelfen (z.b. dadurch, daß der amerikanische Handel nicht blos aufkadix eingeschränkt werden sollte); aber da dieses Land zu wenige Manufakturen und Fabriken, auf der einen, und zu viele müßigen Einwohner auf der andern Seite hatte, so nahmen alle Verbesserungen nur einen sehr- langsamen Gang. Ostindische Gesellschaft, 178*. Die Kar l's Bank 1782. — Durch den französischen Krieg verlohr Spanien auch seinen geringen Handel noch, besonders als cs mit Frankreich gegen England verbunden war. Die Kriegskunst und die Tapferkeit der Spanier stand wahrend dieser ganzen Periode in keinem sonderlichen Ruhme, nur in der letzten Zeit zeigten sie in dem Kriege gegen Frank- reich vielen Murh und hartnäckigen Widerstand, wodurch das Ende dieses Krieges noch bis jetzt aufgehalten ist. In den Künsten und Wissenschaften lieferte Spanien in dieser Periode ebenfalls nichts besonderes. Seine wenigen Gelehrten verdienen keine welthistorische Anführung; nur die Dichtkunst hob sich mit Ign, de L uz an (t 1764). — 1717 wurde die Universität in Cervera gestiftet. Geschichte Spaniens/ von dem wesiphalischen Frieden bis zu dem zweiten spanischen Thronfolge<Krieg, von ,648 b i s 1808, 160 Jahre, , §. 160/ Spanien hat in dieser Periode Regenten aus verschiedenen Dynastien. Zwei Oestreicher, vier Bourbons, ans welche 1808 mit Joseph I. Bruder des Kaisers Napoleon, ein neuer Negentcnsiamm folget. Die Oestreicher, sowohl als

8. Oder: das historische Materiale universal-historisch, als erster Cursus der Geschichte - S. 344

1817 - Karlsruhe : Müller
344 2s Buch. Das hiftsr. Materiale nach Perioden: abwehren mußten. Dennoch fezte Karl, als er ohne Erben starb, den Enkel seiner Schwester, welche Ludwigs Ge- mahlin gewesen, den Herzog Philipp von Anjou, zum Nachtheil der Oestreich-Deutschen Linie, zum Erben ein. 4. Philipp V, aus dem Hause Bourbon, nahm mit sranzös. Hilfe Besiz vom Spanischen Throne (von 1700 — 1746); allein er mußte mit dem Erzherzoge Karl von Oest- reich, und dessen Bundesgenossen (England, Holland, Por- tugal, Savoyen u. a. m.) einen langwierigen Krieg führen, biö er durch den Utrechter Frieden (1713) ruhiger Besizer des Span. Reiches wurde. (Anmerklich ist, daß wo in diesem Kriege Eugen u. Marlborough commandirten, waren die Al- liirten unüberwindlich). — Karl, der nach Kaiser Josephs I Hinscheiden A°. 1711, diesem seinem Bruder auf dem Kai- serthrone und als Erbe von Oeftreich folgte, (welcher Um- stand England und Holland von der Allianz ab, und zum Frieden neigte), erhielt die spanischen Niederlande, und in Italien Mailand, Neapel und Sardinien; England bekam von Spanien Gibraltar und die Insel Minorka; Holland den Barriere-Tractat, rc. — Philipp, eigentlich seine 2te Gemahlin Elisabeth von Parma, suchte für ihre zween Söhne, Don Carlos und Don Philipp, Länderbesiz in Italien, und die Zeitumftände gaben dem ersten Neapel und Sicilien, dem zweiten Parma und Piacenza. Der ältere Halbbruder dieser beiden aber, Ferdinand Vi, folgte dem Vater (von 1746 —1759), und bemühete sich, Spanien im Frieden zu erhalten, Gewerbe und Handel wieder empor zu bringen. 5. Rarl Iii überträgt Neapel und Sicilien, weil diese Länder nie mit Spanien vereinigt werden sollten, seinem dritten Sohne Ferdinand; und regirt in Spanien ( von 1759 — 1788). Er hat mit scharfsichtiger Sorgfalt viele verbesserte Anstalten eingeführt, und seinen Unterthanen die Aufmunterung, deren sie sehr bedurften, auf eine löb- liche Art gewähret. — Sein Sohn Rarl Iv (von 1788 — 1808) konnte beim Ausbruche der französischen Revolution wohl nicht umhin sich dem Bündnisse gegen dieselbe anzuschliessen; allein es kam bald dahin, daß er's für geratener hielt mit

9. Theil 3 - S. 9

1813 - Leipzig : Hinrichs
Einleitung. 9 Habsburg in Spanien durch die einseitige und arglistige Diplomatik Philipps des zweiten gebrochen. Hart mußte die- ses Reich in seiner Ohnmacht die fehlerhaften Berechnungen der europäischen Staatsverhältnissr büßen, die in der finstern Politik Philipps des zweiten lagen. Viel hatte für F r a n k r e i ch s steigende Größe Ludwigs des eilften Despotismus gethan. Durch ihn und seine Nachfolger ward die königliche Macht nachdrucksvoll consolidirt. Nach ab- wechselnden Kämpfen mit dem unter Karl 5 übermächtigen Dpa. uien, gelang es schon Heinrich dem zweiten, diesem Kaiser vor Metz die Beschämung zurück zu geben, die Heinrichs Vat>:r, Franz 1, als Karls Gefangener bei der Unterzeichnung des Friedens von Madrid empfunden hatte. Je unruhiger die folgenden Zeiten für Frankreich waren; mit desto edlern Grundsätzen bestieg der erste Bourbon, Heinrichs, den fran- zösischen Thron. Was dieser für Frankreichs politisches Ge- wicht nicht bewirken konnte; das vollendete, nur nach an- dern Grundsätzen, die Schlauheit des großen Kardinals Ri- chelieu. Die Stürme der Revolution rissen zwar das Dia- dem von Ludwigs 16 Haupte; aber eine neue Dynastie, das Haus Bonaparte, erhob durch ihren Stifter, wahrend der ersten zwölf Jahre seiner Herrschaft, die Macht des fran- zösischen Reiches zur ersten des europäischen Continents. Nack) einem laugen Kampfe der rothen und der weißen Rose in England vereinigte endlich, gegen das Ende des fünfzehnten Jahrhunderts, Heinrich 7 beide zu Einem Interesse. Beruhigt im Innern, konnte darauf Heinrich 8 es wagen, seine launenhafte Politik an den großen Verän- derungen des Zeitalters zu üben; feiner Tochter Elisabeth aber war es vorbehalten, den sichern Grund zu Englands steigender Größe zu legen. Zwar verblutete der Stuart, Karl i, nach einem wiederhohlten Bürgerkriege, auf dem Schaffote, und der Protektor Cromwell leitete das Steuer- rüder der englischen Republik; allein die alte monarchische Form ward, nach einer elfjährigen republikanischen Maske- rade, wieder hergestellt, und England unter Wilhelm von O ra n i r n und den Regenten aus dem Hause H a n n 0 v e r zu einer

10. Theil 3 - S. 194

1813 - Leipzig : Hinrichs
r 194 Siebente Periode. der Infant Karl von Spanien, Sohn der berühmten zweiten Gemahlin Philipps 5, der Elisabeth von Parma. Dieser erhielt (i?zi) die Anwartschaft auf Parma vom Kai- ser Karl 6 als ein teutsches Neichslehen, zugleich mit der Aussicht auf Toskana. — Beim Ausbruche des polnischen Erbfolgekri'eges ging Karl nach Italien (1733), erklärte sich für volljährig, nahm Parma in Besitz, gab es aber in den Wiener Friedenspräliminarien C1735) an Oest- reich zurück, als er von Karl 6 die Königreiche Nea- pel und Sicilien erhielt.— Nun suchte Elisabeth von Parma im Laufe des östrei- chischen Successionskriegcs auch für ihren zweiten Sohn Philipp ein Landeretablissement in Italien, und es gelang ihm, Parma und Piacenza (1745) zu erobern. — Er behielt diese Herzogthümer (1748) im Aachner Frieden, wo auch Sardinien den ihm im Wormser Traktate («743) über- lassenen Theil von Piacenza aufgeben mußte. Doch ward in diesem Frieden darüber festgesetzt, daß, wenn Philipp unbeerbt stürbe, oder Karl zu dem spanischen, und Phi- lipp dadurch zu dem sicilischen Throne gelangte, Parma und Piacenza an Oestreich zurückfallen, und von diesem der von Sardinien abgetretene Theil von Piacenza wieder an dasselbe kommen sollte. Diese Bedingung ward aber nicht vollzogen, als Karl zu dem spanischen Throne (1759) ge- langte, weil er diesen Friedensartikel nie genehmigt hatte, und er den sicilischen Thron nicht seinem Bruder, dem Her- zoge Philipp, sondern seinem eignen dritten Sohne, Ferdi- nand, überließ. Nach Philipps Tode succedirte ihm O765) in Parma und Piacenza sein Sohn Ferdinand, der (1787) die In- quisition wieder in seinen Landern herstellte. Ebenfalls wie die übrigen italienischen Fürsten, nach dem Ausbruche der französischen Revolution, in den Kampf gegen die junge Republik verwickelt, ob er gleich kein Heer gegen sie gestellt hatte, schloß Ferdinand (5 Nov. 1796) Frieden mit Frank- reich, und erkaufte ihn mit zwei Millionen Livres und einer Anzahl Gemählde. Der Allianz Spaniens mit Frankreich
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