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1. Das Altertum - S. 63

1907 - Leipzig : Voigtländer
§ 38. Die griechische Kultur seit dem Peloponnesischen Kriege. ßi Kleinasien war ein Sitz der Wissenschaften und halte eine stattliche Bibliothek; als die ägyptischen Herrscher aus Eifersucht die Ausfuhr des Papyrus verboten, erfand man in pergamum das Pergament. 3. Einwirkung der Griechen auf andere Völker. So wurden ö*eöeutuu9 die hochbegabten und bildungseifrigen Griechen durch ihre Kultur die ^ ®ned,tn Lehrmeister anderer Völker bis auf die heutige 5eit; auch wir Deutschen verdanken ihnen viel. 4. Griechenlands jetziger Zustand. Die Nachkommen der ^eu|t|tclöe3u' Griechen haben sich ihrer Ahnen nicht würdig gezeigt. 3do einst „der Tempel heitre Wände" glänzten, wo in belebten Städten Wohlhabenheit und Bildung herrschte, wo fleißige Hände selbst auf kargem Boden fruchtbare Gärten erschufen, wohnt jetzt zumeist Hrmut und Unordnung, Unwissenheit und Trägheit.

2. Die Völker des Altertums, Römer und Germanen bis zu Karl dem Großen - S. 53

1900 - Leipzig : Hirt
Geschichte der Rmer. 58 Die Perserkriege..............................500449 Die Schlacht bei Marathon 490, bei Thermopyl und Salamis 480 Schlachten bei Plat und Mykale........479 Schlacht bei Salamis auf Cypern.........449 Perikles..................................468429 Der peloponnesische Krieg......................431 404 Sokrates' Tod...............399 Schlacht bei Lenktra 371, bei Mantinea 362, bei Chronea 338 Alexander der Groe..........................336323 Griechenland und Macedonien werden rmische Provinzen . 146 Iii. Geschichte der Rmer. Italien. Italien wird eingeteilt in Oberitalien, Mittelitalien und Unteritalien. Oberitalien war zu Anfang der rmischen Geschichte von Galliern bewohnt und wurde von den rmischen Geschichtschreibern Gallien dies-seits der Alpen genannt. Durch die ebene und fruchtbare Landschaft fliet der Po. Die Flsse Rubikon und Makra bildeten die Grenze zwischen Ober- und Mittelitalien. Mittelitalien zerfiel in 6 Landschaften. Auf der Westseite des Apenningebirges lagen Etrurien, Latinm und Kompanien, auf der Ostseite Umbrien, Picennm und Samnium. Mittelitalien ist ein sehr fruchtbares Land. Edle Weine, der lbaum, Orangen und Citronen ge-deihen dort. Da das Gebirge dem Ackerbau viel Boden entzieht, so mute Getreide aus Sicilien und Afrika eingefhrt werden. Unteritalien zerfllt in die 4 Landschaften Apuen, Kalabrien, Lukauien und Brnttimn. *) Unteritalien ist mehr zur Viehzucht als zum Ackerbau geeignet, weil der Boden kalkhaltig und deshalb in der trockenen Jahreszeit drr ist. Das Klima Italiens ist mild und gesund. Nur in der Gegend der pomptinischen Smpfe in Latinm und der Maremnen im Arno-thale herrschen im Sommer tdliche Fieber infolge der verderblichen Sumpf-dnste. *) Die Landschaft, die in der alten Geographie Brnttium hie, heit heute Kalabrien, und das heutige Apulien umfat die ehemaligen Landschaften Apulien und Kalabrien.

3. Geschichte des Alterthums - S. 264

1852 - Weimar : Albrecht
264 Athen. spitze Attika's wird gebildet durch das laurische Gebirge mit seinen Vorgebirgen Astypalaea und Sunium. Von den Ebenen Attika's ist die bedeutenste diejenige, in welcher die Stadt Athen liegt; sie wird von dem Flüßchen Cephissus und Ilissus bewässert und ist durch Ackerbau und Oelbau ausgezeichnet. Im Nordwesten Attika's liegt das thriasische Gefilde und die Ebene von Eleusis. Die Ebenen von Eleusis und Athen bildeten die eigentliche Akte (Küstenstrich), der man schon in den frühesten Zeiten die Paralia und Diakria entgegensetzte. Paralia nämlich ist das Küstenland der Südspihe und zwar an der Ost- und Westküste, weniger zum Ackerbau, als zum Verkehr geeignet; Diakria hingegen ist die bergige Ostküste des Landes von der böotischen Grenze bis über die Bucht von Mara- thon hinaus, mit der zwar kleinen, aber berühmten Ebene von Marathon. Im Binnenlande waren steinige, dürftig bewachsene Strecken. Der Hymcttus und das pentelische Gebirge lieferten treff- lichen Marmor, einen der Hauptausfuhrartikel der Athener, die Bergwerke bei Laurium Silber, Blei und metallische Farben. Von Früchten brachte Attika vorzüglich Gerste, Feigen, Oliven und eini- gen Waizen hervor; auch Wein und Honig werden gerühmt. Die Viehzucht war durch den Boden beschränkt, besonders wurden Schafe unv Ziegen gezogen. — Von den Inseln an der Küste von Attika war Salamis die bedeutendste. Athen, die Hauptstadt von Attika, lag beinahe zwei Stunden vom saronischen Meerbusen um einen Felsen herum, auf welchem sich die Burg befaud, früher Cekropia, später Akropolis genannt. Die Sage schrieb dem Theseus die Gründung der Stadt zu, weil er die früher in zwölf Ortschaften zerstreuten Einwohner in die Stadt Athen zusammengezogen hatte. Nach der Zerstörung durch die Perser wurde der Umfang der Stadt nach allen Seiten hin er- weitert und auf Antrieb des Thcmistokles mit einer Mauer umgeben. Südwestlich von der Stadt erstreckt sich eine hügelige Halbinsel tief in das Meer hinein, deren ausgezackte Küste den Athenern ihre sicheren und geräumigen Häfen gewährte. Von den Häfen war in älterer Zeit der der Stadt zunächst gelegene, Phalerum, allein im Gebrauch bis durch Themistokles der sicherere und geräumigere Pi- räeus (der, wie das dazwischen liegende Munichia früher nur ein Flecken war) zum Haupthandels- und Kriegshafen bestimmt wurde. Unter Cimon wurde der Piräevs durch eine 40 Stadien lange Mauer mit der Stadt verbunden, sowie Phalerum durch eine andere von 35 Stadien. Zwischen beiden wurden später noch eine dritte, der ersten parallele Mauer aufgeführt. Athen bestand aus zwei kreisförmig gebauten Städten, der eigentlichen Stadt und dem Pi- räeus mit Munichia, welche durch eine fast eine Meile lange Straße verbunden waren. Denn der Raum zwischen den langen Mauern war bebaut wie jeder andere Theil der Stadt. Der Umfang des Ganzen betrug 174-£ Stadien oder ohngefähr vier deutsche Meilen; die Einwohnerzahl der Stadt und der Hafenorte wird in der Blüthe- zeit Athens zu ohngefähr 180,000, die der Häuser zu 10,000 ange- nommen. Der größere Theil der Stadt lag in der Ebene, nur in dem südwestlichen Theil erhoben sich einige Hügel. Auf dem östlich-

4. Griechische Geschichte - S. 150

1882 - Nördlingen : Beck
150 Befestigung Athens. Staats nicht ummauert — könnte, dachten sie, Athen zu gewaltig werden. Aber die Gesandten, welche sie hinschickten, um den Festungsbau zu hintertreiben, durften nicht den wahren Grund angeben. Es sei darum nicht rötlich, sagten sie, weil Lerxes, wenn er mit noch größerer Macht wieder käme, an der befestigten Stadt Athen einen Waffenplatz fände, von dem aus er seine Angriffe auf das übrige Griechenland richten könnte. Lieber möchten die Athener sich mit ihnen verbinden, um auch andere Städte, wie Theben, ans demselben Grunde ihrer Festungswerke zu berauben. Als aber der Bau trotz dieser Einreden rüstig fortgesetzt wurde, nahmen die Gesandten eine gebieterische Sprache an und verlangten, daß man ihn sofort einstelle. In der allgemeinen Verlegenheit — deuu man fürchtete doch den Unwillen der Lacedämonier und ließ daher bis zum Abgang der Gesandtschaft den Bau wirklich ruhen — erbot sich Themistokles, als Gesandter selbst nach Sparta zu gehett und die Sache ins reine zu bringen. Noch andere Gesandte Athens, ordnete er an, sollten nachkommen, aber erst dann, wenn die Mauern hoch genug seien, um vou denselben einen Angriff abzuwehren. Zugleich machte er mit dem Rate der Fünfhundert aus, daß neue Gesandte, die etwa von Sparta kämen, während er sich dort befinde, so lange in Athen zurückgehalten werden sollten, bis er mit der Gesandtschaft heimgekommen wäre. Indessen solle man mit der größten Anstrengung fortbauen. Während nun Themistokles seine Reise machte, griff alles in Athen das Werk aufs eifrigste an: Freie und Sklaven, Bürger und Fremdlinge, ja auch Weiber und Kinder halfen zum Bau; und es wurden weder die Wohnungen der Lebenden noch die der Toten geschont, wenn man Steine brauchte. Deshalb sah man noch später Steine von Tempeln und Grabmälern dort in die Mauern eingefügt. In Sparta angekommen begab sich Themistokles nicht sofort zu den Mitgliedern der Regierung, sondern sagte, er müsse noch auf die andern Gesandten warten, indem er sich zugleich verwundert stellte, daß sie nicht mich schon da seien. Damit entschuldigte er seine Unthätigfeit: und das Ansehen, in dem er dort von Salamis her stand, war ihm dabei behilflich. Endlich kamen die drei anderen Gesandten von Athen nach und brachten ihm die Gewißheit, daß die Mauern bereits stark genug seien, um eine Belagerung auszuhalten. Da erst trat er vor die Häupter des spartanischen Staates und behauptete, sie seien hinsichtlich des Festungsbaues von Athen falsch berichtet worden. Es seien übelwollende, welche Feindschaft zwischen beiden Staaten zu säen trachteten, die solche Gerüchte ausgestreut hätten. Sie möchten selbst rechtschaffene und zuverlässige

5. Griechische Geschichte - S. 265

1882 - Nördlingen : Beck
Ausführung des autalcidischen Friedens durch Sparta. 265 Familien, aus denen die größten Wohlthäter der Stadt hervorgegangen waren und die auch durch ihren Reichtum sonst Ansehen genossen hatten, waren dahin; eine Menge Bürger hatte während des Krieges ihr ererbtes Vermögen eingebüßt; und nur die Führer des Volks, die seine schlimmsten Verführer waren, hatten Gelegenheit auf Kosten des Staates reich zu werden, während sie früher meist ganz dürftige Leute waren. Und wunderbar geuug — zu keiner andern Zeit hatte Athen so tüchtige und geschickte Feldherrn. Timotheus, Konons Sohn, dann Jphikrates und Chabrias waren ausgezeichnete Kriegsmänner. Aber alle drei waren wegen ihrer Üppigkeit und Schwelgerei, den Übeln dieses ganzen Zeitalters, Timotheus auch wegen seiner Unredlichkeit schlecht berufen. Drittes Kapitel Der Krieg der Lheüaner gegen Sparta. Der slntalcidische Friede, im I. 38# v. Chr. abgeschlossen, erklärte alle größeren und kleineren Gemeinwesen für selbständig und hob bantit das frühere Verhältnis auf, nach dem in der Form von Bnndesgenossen-schaften die kleineren Städte bisher von den größeren, namentlich von Athen, Sparta und Theben, immer abhängig gewesen waren. Tic Spartaner jedoch, welche diesen Frieden besonders eifrig betrieben und die in Ausführung desselben säumigen Staaten mit einem Angriffe bedroht hatten, achteten selbst die Unabhängigkeit anderer Städte am allerwenigsten. Sie eroberten die arkadische Stadt Mantinea, machten sie dem Boden gleich und zwangen die Bewohner sich in fünf offenen Dörfern anzusiedeln, weil sie keine befestigte Stadt in ihrer Nähe haben wollten. Noch härter verfuhren sie gegen die ebenfalls im Peloponnes gelegene Stadt Phlins, die ihnen baburch verhaßt geworben war, daß sie biejeuigen ihrer Einwohner, die es mit Sparta hielten, vertrieben und nach ihrer auf das Gebot Spartas erfolgten Wiedereinsetzung übel behandelt hatte. Die Stadt wurde nach langer Belagerung durch Hungersnot gezwungen sich zu ergeben, ein blutiges Gericht über die Gegenpartei in derselben gehalten und dem kleinen Staate im Widersprüche zu den Bestimmungen des autalcidischen Friedens eine aristokratische Verfassung mit einer spartanischen Besatzung anfgczwungcn. Agcsilans, der seinerseits zwar sonst

6. Die alte Geschichte - S. 187

1872 - Münster : Coppenrath
1 187 nd schner als frher erhob es sich aus dem Schutte. Auf den Rath des Themistokles wurde rings um die Stadt eine breite und hohe Mauer als feste Schutzwehr gegen knftige Gefahren aufgefhrt. Die eiferschtigen Spartaner, deren eigene Stadt nach der Verordnung des Lykurgus keine Mauern haben durfte, sahen die Befestigung Athens hchst ungern. Sie lieen anfragen, was denn die Mauer solle? Bei einem neuen Ein-falle der Perler wrde ja die so befestigte Stadt einen sicheren Waffenplatz fr die Feinde abgeben; der Peloponnes sei Schutz-wehr genug fr alle Griechen. Aber Themistokles durchschaute ihre Tcke und suchte sie durch List unschdlich zu machen. Er stellte Unterhandlungen an und wute diese sehr geschickt in die Lnge zu ziehen. Whrend der Zeit arbeiteten in Athen Alle, selbst Greise, selbst Weiber, selbst Kinder, ununterbrochen an dem Festungsbau. Und als dieser der Vollendung nahe war, begab sich Themistokles selbst nach Sparta, leugnete die ganze Sache und gab den Rath, die Spartaner mchten doch nur Gesandte nach Athen schicken, um sich an Ort und Stelle von dem Ungrunde der falschen Gerchte zu berzeugen. Zugleich gab er aber auch seinen Mitbrgern heimlich einen Wink, die spartanischen Gesandten so lange in guter Verwahrung zu hal-ten, bis er selbst zurckkme. Dann trat er ffentlich in der Versammlung der Spartaner auf und erklrte freimthig: Der Festungsbau sei bereits vollendet; seine Mitbrger htten nur Methan, was sowohl fr das allgemeine Beste als auch fr sie selbst nthig und ntzlich sei. Darum habe Niemand nach ihrer Mauer zu fragen." Hierber gerieth das Volk in Wuth, und es wrde gewi der ihn hergefallen sein, htte nicht die Be-sorgni fr die eigenen Gesandten, welche die Athener als Geiel festhielten, dasselbe zurckgehalten. Vorzglich suchte Themistokles durch die Seemacht seine Vaterstadt an die Spitze aller griechischen Staaten zu bringen. Deshalb wurde der Hafen Pirus erbauet. Ferner verordnete er, da jhrlich zwanzig neue Schiffe erbauet werden sollten;

7. Für die Quarta von Gymnasien, Realgymnasien und Realschulen - S. 28

1909 - Dresden [u.a.] : Ehlermann
28 Griechische Geschichte. Zweiter Zeitraun:. wurde von Delos nach Athen verlegt und dem Einflu der Bundes-genossen gnzlich entzogen. Diese sanken nach und nach zu Unter-tanen Athens herab und muten selbst in wichtigen Rechts-angelegenheiten die Entscheidung in Athen holen. Auflehnungen gegen die athenische Herrschaft wurden von Perikles als Feldherr niedergeworfen und hart bestraft. Die Regierung in den Bundes-gebieten wurde durch athenische Beamte versehen. Durch Aus-teilung von Land an Athener wurden unzuverlssige Bundes-gebiete gesichert, zugleich aber auch rmere Brger bereichert. Die Einknfte des Bundes wurden zwar zum Teil zur Hebung der Flotte, Bau von Dreiruderern, Anlegung von Arsenalen u. a. in. verwendet, ein groer Teil indessen kam Athen selbst zu gute. Nutz-und Nachdem schon 460 zwei lange Mauern, die eine nach dem toven* Pirus, die andere nach Phalerum, erbaut worden waren, voll-endete Perikles die Befestigung Athens nach den Hfen zu durch Erbauung der sdlichen Schenkelmauer nach dem Pirus. Zu-gleich schmckte er Athen aufs herrlichste. Die Akropotis, ihres Festungscharakters entkleidet, wurde eine Weihesttte der Kunst. Man betrat sie durch das herrliche Tor der Propylen, stand alsdann vor einem Kolossalbild der Athene, deren Lanzenspitze dem um das Vorgebirge Sumum herumfahrenden Schiffer als Wahrzeichen Athens entgegenleuchtete, einem Werke des Phl-dias, eines Freundes des Perikles, und gelangte zu dem pracht-vollen Parthenon, einem Athsnetempel aus pentelischem Marmor, der durch die herrlichsten Bildwerke aus der Hand des Phidias, darunter auch ein aus Gold und Elfenbein kunstvoll gearbeitetes Athenestandbild, geziert war. Die Stadt Die Stadt Athen hatte etwa 10000 Huser, die zum greren Teil vvn einer Familie. bewohnt, zum kleineren vermietet wurden. Die Mietshuser waren mehrstckig und ragten nicht selten mit ihren Giebeln weit in die Strae vor. Betrchtlich war die Zahl der Fabriken, in deren einzelnen oft Hunderte von Sklaven ar-beiteten. Auch der Pirus, wo die Handelsgeschfte abgeschlossen wurden, war Huser- und menschenreich. Durch die neunrhrige Leitung der Quelle Kalirrhoe wurden die Einwohner mit Wasser versorgt. Der Keramlkus (Tpfergau) war einer der belebtesten Stadtteile. Auer den Bauwerken der Akropolis hatte Athen noch manches herrliche Gebude, wie den Theseustempel, der noch heute erhalten ist. Der Markt, der von schattigen Sulengngen eingerahmt und durch Eimon mit Platanen bepflanzt war, bildete den Mittelpunkt nicht nur des geschftlichen, sondern auch des

8. Alte Geschichte - S. 61

1872 - Mainz : Kunze
Ii. Ito0 Zeitalter ks ijjerikles. 464-431 Ü. C()f. A. eitlere $ e f cfj i d) f e. 1) ®er britte meffenifcfje Krieg (464—455). Sset ®e* legenfjeit eine§ @rbbeben3, rcelc^eä befonberä fiafonien Ijeimfudjt* großer 2lufftattb der §eloten, beren Raufen, t>on der ©tabt ©parta gurücfgefplagen, die alte $efte be§ meffenifd£)en ßanbeä, den ^tljomeberg beferen. £)ie ©partaner, benen die j(5innaf)me biefer ©tellung nicfjt gelingen roill, fudjen at^enifcfie §ülfe: gegen ^ßeri!le§ und ©pfiialteä Ssmberfprucfj roirb ifjnen burd) Kimonä (Sinfluft ein £ülf§forp3 jur Verfügung geftellt, roelcfjes sie aber au3 ungered§t= fertigtem ^i^trauen rcieber jurücff triefen. ©rofse Erbitterung §u Sitten; Kimon in $olge be§ fcfjroffer rcerbenben ©egenfa§e§ gegen ©parta oerbannt 461; Einfluß des> ^erifleä fteigt. 2)en $fteffe= niern, toeldje enblicf) (455) bedungen, unter Kapitulation Dom 3t|ome abjiefjen, räumen die 2lt^ener ‘iftaup.afto 3 (9r;orbfeite be3 !orintl)ifcf)en ©olfä) ein. 2) ©leicf)§eitige mefjr ober raeniger der roadifenben §einb= fcfjaft §tmfd(jen Sitten und ©parta entfpringenbe 30irren in £>ella3: a. ®ie Sltljener, jur felben wo sie im fernen Often einen ägtjptifc^en Slufftanb gegen ^ßerften unterftü^en, überwältigen im Kampf mitslegina, Korintf), Epibauroä, Slröjen ifjren alten ©egner und früheren Srioalen, die ^nfel Regina (459). b. 457 erfefjeint ein fpartanifdjes» §eer biesfeitä be§ fteljt dem t)on £en ^ßljofiern bebrängten £änbdf)en £)ori3 bei, be= fiegt, mit den Sböotern meint, ein atl)enifdf)e£> £>eer unter -3ftgro = nibe§, dem fiel) der uerbannte Kimon rergeblid^ jur Verfügung ftellt, bei £anagra. ©erfelbe $Kgronibe3 erficht jebod) §toei

9. Die Alte Geschichte - S. 154

1875 - Münster : Coppenrath
154 die Freiheit und Unabhngigkeit der asiatischen Griechen irgenbwie an-zntaften. So entstanb Friebe, wenn er auch nicht frmlich abgeschlossen wrbe. (Simon selbst enbete sein thatenreiches Leben bei der Belagerung der Stadt Citlurn auf Cypern, 449 vor Chr. Ueber vierzig Jahre hatte biefer Kampf gebanert. Das sonst so arme, kleine und unberhmte Griechenlanb war nach so herrlichen Thaten zu Wasser und zu Lanbe jetzt reich, groß und berhmt geworben. 58. Griechenland nach Bertreibung der Perser. Wieberaufbau und Befestigung Athens. Nach so vielen und heftigen Strmen trat fr die Griechen, wenn auch nur auf kurze Zeit, eine heitere freunbliche Ruhe ein. Schon lngst waren von allen Seiten die geflchteten Bewohner Attikas heimgekehrt. Athen, wovon nur noch schauerliche Ruinen brig waren, wrbe balb wieber hergestellt; grer und schner als frher erhob es sich aus dem Schutte. Auf beit Rath des Themistokles wrbe rings um die Stadt eine breite und hohe ^uer als feste Schutzwehr gegen knftige Gefahren aufgefhrt. Die eiferschtigen Spartaner, beren eigene Stadt nach der Verorbnnng des Lykurgus keine Mauern haben burfte, sahen die Befestigung Athens hchst ungern. Sie lieen anfragen, was benn die Mauer solle? Bei einem neuen Einfalle der Perser wrbe ja die so befestigte Stadt einen sicheren Waffenplatz fr die Feinde abgeben; der Peloponnes sei Schutzwehr genug fr alle Griechen. Aber Themistokles biirchfchaute ihre Tcke und suchte sie durch Lift unschblich zu machen. Er stellte Unter-hanblungen an und wute bivse sehr geschickt in die Lnge zu ziehen. Whrenb der Zeit arbeiteten in Athen Alle, selbst Greise, selbst Weiber, selbst Kinder, ununterbrochen an dem Festungsbau. Und als biefer der Vollenbuug nahe war, begab sich Themistokles selbst nach Sparta, leng-uete die ganze Sache und gab den Rath, die Spartaner mchten boch nur Gesanbte nach Athen schicken, um sich an Ort und Stelle von dem Ungrunbe der falschen Gerchte zu berzeugen. Zugleich gab er aber auch seinen Mitbrgern heimlich einen Wink, die spartanischen Gesanbten so lange in guter Verwahrung zu halten, bis er selbst zurckkme. Dann trat er ffentlich in der Versammlung der Spartaner auf und erklrte freimthig: Der Festungsbau sei bereits vollenbet; seine Mitbrger htten nur gethan, was sowohl fr das allgemeine Beste als

10. Griechische Geschichte von 500 bis zum Tod Alexanders des Großen, Römische Geschichte vom Beginn der Republik bis zur Schlacht bei Aktium - S. 18

1909 - Bamberg : Buchner
18 Alte Geschichte. auf. Aber an eigentlichen Prachtbauten als den Zeugen des mchtigen Aufschwungs, den Athen genommen, fehlte es noch. Hier griff Perikles ein. Er gab die Anregung u. a. zum Bau des herrlichen Parthenon und der stolzen Propylen sowie des Odeums (Musikhalle) und zum weiteren Ausbau von Pirushafen zu einer modernen Stadt mit rechtwinklig sich schneidenden, geraden Straen und allen fr einen Kriegs- und Handels-Hafen erforderlichen Bauten, als Werften, Zeug-, Zoll-, Kauf- und Lagerhusern, Getreidehallen und der Brse (Delgma d. i. Vorzeighalle oder Warenmusterlager). Diese und andere Bauten gaben vielen Hnden dauernde, lohnende und ehrende Beschftigung. Athen war aber nicht blo Handels- und Fabrikstadt, es wurde jetzt auch die Stadt der bildenden Knste, die Stadt der Dichter und Denker, die Nachfolgerin Milets. Phidias, schylus, Sophokles, Eunpides und Aristophanes, Protagoras und Skrates, Herodt und Thukmdes: sie alle verkehrten im Hause des Perikles und seiner geistreichen Gemahlin Aspasia. 8. Athen wurde ferner die Stadt der Fremden, die sich teils vorber-gehend, teils dauernd als Metoken hier niederlieen. Andererseits versorgte Perikles Tausende armer oder wenig begterter Brger in den Kleruchien oder Brgerkolonien, die er namentlich (449445) im Bundesgebiet anlegte, wo er den Kleruchen Landgter anwies, von deren Pachtertrag sie dann in Athen besser leben konnten. Wir finden solche Kolonien z. B. auf Euba, auf Lemnos und Jmbros, an den Dardanellen, an den Ksten des Schwarzen Meeres, in Unteritalien (Thrii: 445). Am wichtigsten fr Athen waren aber seine Handelsverbindungen mit den Pontuslndern. Getreide, Sklaven, Vieh, Fische, Frchte, Salz, Hute, Erze, Bauholz, Harz, Hanf bezw. Flachs wurden von dorther eingefhrt, fertige Waren aller Art dorthin ausgefhrt. 9. All dies verschaffte dem Perikles bei hoch und nieder Be-wunderung und Verehrung. Nur die Wenigen" (Oligarchen) nahmen An-sto daran. Sie erklrten es fr eine arge Vergewaltigung der Hellenen, da Perikles im Bundesgebiet Kolonien anlege und mit den Bundesgeldern nach Gutdnken schalte und walte, und beantragten ein Scherbengericht gegen ihn (445), aus dem er aber als Sieger hervorging, was zur Folge hatte, da nun die Antragsteller ihrerseits auf zehn Jahre ins Ausland muten. Wer andern eine Grube grbt, fllt selbst hinein. Die Stellung des Perikles aber war jetzt nur umso fester. Seine reiche staatsmnnische Erfahrung, sein mnnlicher Charakter, seine Umgnglichkeit, die Macht seiner Rede: das alles zusammen verschaffte ihm einen solchen Einflu auf die Brgerschaft, da Athen zwar 70
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