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1. 100 Geschichtsbilder aus Erfurt und Thüringen - S. 200

1911 - Erfurt : Keyser
— 200 — begonnene Ehrenbezeugung unterbleibt. Es war eben die Zeit von Deutschlands tiefster Erniedrigung. Wenig erbaut von seinen Erlebnissen auf dem Kongreß scheint auch der König Jerome von Westfalen gewesen zu sein, der schon nach sechstägigem Aufenthalte als erster Teilnehmer nach seiner Residenz Kassel zurückreiste. Schluß des Kongresses: Am 14. Oktober, an welchem Tage zwei Jahre früher der von Jena herüberklingende Kanonendonner die Gemüter der Erfurter mit bangen Atmungen erfüllt hatte, endete der Kongreß. Unter großer militärischer Pracht verließ zuerst Kaiser Alexander und dann Napoleon die Stadt. Am nächsten Morgen folgte ihnen der König von Sachsen, dem bei der Abreise militärische Ehren erwiesen wurden wie keinem anderen der anwesenden Könige. Rasch zerstreuten sich die übrigen Kongreßteilnehmer, so rasch, als die verfügbaren Beförderungsmittel es zuließen. Man muß dabei bedenken, daß allein zur Beförderung Napoleons und seines Gesolges, welches in 3 Abteilungen reiste, gegen 900 Postpserde erforderlich waren. Napoleon teilte vor seiner Abreise kostbare Geschenke aus und zeigte auch sonst seine gewohnte Freigebigkeit. So beschenkte er die Obermeister der Böttcherzunft, die am Tage vor seiner Abreise ihren künstlichen Reiftanz vor seiner Wohnung ausgeführt hatte, mit 100 Louisdor. Kaiser Alexander ließ jedem Offizier des französischen Gardebataillons einen Brillantring im Werte von 3000 Frank überreichen. Auch die übrigen Herrscher kargten nicht mit Ehrengeschenken. Bedeutung für Erfurt: Für den gesunkenen Wohlstand der Erfurter Bevölkerung war der Kongreß von günstiger Wirkung. Es floß eine Menge Geld in die Stadt, denn Handel und Wandel blühten. Von weither kamen Kaufleute, um aus dem Zusammenfluß so vieler vornehmer Personen Nutzen zu ziehen. Aus den Dörfern der Umgegend wurden große Mengen von Lebensmitteln in die Stadt gebracht und dort zu guten Preisen verkauft, so daß auch das platte Land seinen Vorteil hatte. Außerdem erließ Napoleon mehrere wohlwollende Verfügungen zu Gunsten Erfurts. Der Stadt überwies er 5000 Frank zur Bestreitung der Einquartierungskosten, 12 000 Frank für die Armen und der Universität eine jährliche Zuwendung von 4000 Fr. ferner verfügte er, daß die Stadt von der Verpflegung der durchmarschierenden und in ihr eingelagerten Truppen fortan befreit bleiben solle. Mit diesen wohlwollenden Verfügungen erging es aber so wie mit vielen anderen Anordnungen des Kaisers, da er sich um ihre Vollstreckung nicht kümmerte. Schon am 5. Dezember traf der Marschall Davoust, Herzog von Auerftädt, in der Stadt ein und schlug mit einem bedeutenden Gefolge für 3 Monate fein Hauptquartier in ihr auf. Damit

2. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 540

1906 - München : Oldenbourg
540 112. Prinz Karl von Bayern. leicht nicht einmal darum, aber dennoch bin ich es seinen Kindern schuldig mein Wort zu halten." Es sind dies kleine alltägliche Züge, allein sie sind vielleicht bezeichnender für seine Denkart als seitenlange Reflexionen; sie zeigen uns am klarsten jene Rechtlichkeit und jenes menschenfreundliche Wohlwollen, das Prinz Karl selbst dann noch festhielt, als er sich längst von den Menschen zurückgezogen. Diejenigen aber, denen es vergönnt war ihm näher zu treten, wurden Zeugen einer Liebenswürdigkeit, die etwas Herzgewinnendes hatte: niemals vergaß er der Dienste, die man ihm, wenn auch pflichtgemäß, erwiesen; niemals war seine Sympathie, wenn man sie je erworben, dem Wechsel der Stimmungen oder der Jahre preisgegeben. Auch hierin, auf dem Gebiete des edelsten Empsindens, war er konservativ, Pietät war ihm ein Lebensnerv; er übte das alte Ritterwort „Treue um Treue bietend." Es liegt nahe, daß ein Fürst, der seine persönlichen Beziehungen mit diesem Vollgefühle erhöhter Pflichten mißt, auch im Bereiche materieller Verbindlichkeiten die volle Hand betätigt; Freigebigkeit ist ja untrennbar von wahrer Vornehmheit. In dieser Hinsicht aber war Prinz Karl beinahe einzig, seine Generosität war ohne Grenzen und sein Wohltun ist zum Segen für Tausende geworden. Einfach und bedürfnislos für sich selbst, machte er sofort den höchsten Anspruch, sobald es galt zu repräsentieren; die Fülle und Pracht, die sich bei solchen Gelegenheiten entfaltete, war er seinen Gästen und seiner eigenen Stellung schuldig. Sie schien ihm nicht minder eine Pflicht als feine Mildtätigkeit gegen die Armen. Was er diesen geleistet hat, beziffert sich aus Millionen (und Millionen betragen die Summen, die noch nach seinem Tode diesem edlen Zwecke dienen), in allen Nöten war Prinz Karl die erste und letzte Hilfe. Freilich konnte es dabei nicht fehlen, daß auch so mancher Mißbrauch mitunterlief; es gab wohl Leute, die sich nicht scheuten ein Reitpferd für ihren Sohn und einen Logenplatz für ihre Tochter zu erbitten (wie er es selbst versicherte), doch er war großmütig genug nie seine Hand dem wirklichen Bedürfnis zu entziehen, weil manch erheucheltes Bedürfnis seine Hilfe in Anspruch nahm. Auch im Gebrauche seiner Güter galt ihm die Norm »noblesse oblige« und man fühlte wohl den Gegensatz, in dem dieser historische Reichtum zum modernen Reichsein stand. Alles, was ihn umgab, feilt Hofhält, feine Dienerschaft, der ganze äußere Apparat seines Lebens war nach diesem Stile bemessen; es hätte wohl der zehnte Teil für sein eigenes Bedürfnis genügt, aber fein Grundsatz war: Ich brauche die Leute freilich nicht, allein sie brauchen mich. So blieb das Bewußtsein fürstlicher Pflicht und Würde gleichsam der Brennpunkt seines ganzen Wesens, in dem sich all feine Neigungen, all feine Vorzüge und kleinen Schwächen konzentrierten; denn welcher Sterbliche ist

3. Geschichte des preußischen Vaterlandes - S. 211

1888 - Berlin : Hertz
Ruggiero; Graf von Wartenberg. 211 Auflagen war jedoch bei Hofe fast immer Geldnoth. Das verschaffte einem unverschämten Betrüger, der sich Dominico Cantano Graf von Ruggiero nannte und in glänzendem Aufzuge nach! Berlin, kam, leicht Eingang bei dem Könige und dem Grafen Wartenberg, indem er behauptete, durch die Kunst der Alchymie Gold machen zu können. Der gewandte Abenteurer legte, wie gewöhnlich, eine Probe seiner Taschenspielerkunst ab, versprach Millionen, erhielt eine Wohnuug in einem königlichen Hause angewiesen, aber kein Geld, weil man meinte, das habe ein Goldmacher nicht nöthig. Er verlangte jedoch 50,000 Thaler, um die Flüssigkeit, welche er zum Goldmachen brauche, zu schassen ; da er das Geld nicht erhielt, reiste er nach Frankfurt a. M. ab, wurde aber bald zurückgeholt, weil die in Schulden versunkenen Hofleute dem König anlagen, den Wuudermauu nicht so schnell fortzulassen. Vergeblich kam von mehreren Fürsten inzwischen die Anzeige, daß derselbe ein Betrüger sei; man wollte es nicht glauben. Der Abenteurer ließ es sich in Berlin nochmals wohl gefallen, brachte aber natürlich kein Gold zu Stande und floh endlich, da man ihm zusetzte, nach Stettin; noch einmal zurückgeholt, entwich er bald wieder, wurde jedoch wiederum nach Berlin gebracht und wußte den Hof noch ein ganzes Jahr hinzuhalten. Dann wurde ihm endlich als Betrüger der Proceß gemacht, und in Flittergold gekleidet wurde er in Küstriu aufgehängt. Viel schädlicher für den ganzen Staat war die langjährige Gunst, in welcher sicb der Graf Kolb von W artenberg bei Friedrich zu behaupten wußte. Durch seine vorsichtige Benutzung aller Schwächen des Königs, durch seine Geschmeidigkeit und die Kunst, den Fürsten zu vergnügen, hatte er sich in dessen Freundschaft so festgesetzt, daß es fast unmöglich schien, ihn daraus zu verdrängen. Auch seiner Gemahlin, einer Person von gewöhnlicher Herkunft und ohne alle Bildung, mußte die höchste Auszeichnung bei Hofe gezollt werden, sie viel mehr noch als ihr Gemahl machte sich durch hochmütigen Dünkel und anmaßendes Wesen überall Feinde. Bei der Königin Sophie Charlotte hatte sie lange Zeit keine Beachtung, noch auch den Zutritt zu den kleinen Gesellschaften in Lützenburg zu erlangen gewußt. Als die Fürstin es endlich dem Wunsche Friedrich's nicht mehr versagen konnte, sie nach Lützenburg einzuladen, gerieth die anmaßende Gräfin gleich bei der ersten Zusammenkunft dadurch in große Verlegenheit, daß Sophie Charlotte sie, wie es in Lützenburg hergebracht war, französisch anredete, worauf die hochfahrende Frau zur Schadenfreude aller Anwesenden nicht zu antworten wußte. Zuletzt wurde ihr Uebermuth auch gegen die königliche Familie so unerträglich , daß sie die Gunst des Königs endlich verlor. Nun sammelten sich die Feinde des Grafen um den Kronprinzen Friedrich Wilhelm, welchem das Treiben der Wartenbergs schon längst ein Aergerniß gewesen war; aber noch immer hielt es schwer, den König zu einem entscheidenden Schritt zu bringen. Endlich sah er ein, daß er den Günstling, der sein Vertrauen gemißbraucht, entlassen müsse. Derselbe erhielt eine reichliche Pension, mit der Verpflichtung, in Frankfurt am Main zu bleiben; er soll Millionen und seine Frau allein gegen eiue halbe Million Thaler an Diamanten mitgenommen haben. Auch in seiner Familie hatte der König in seinen letzten Jahren wenig ßi'eude. Nüch dem Tode der Königin Sophie Charlotte hatte er sich bestimmen 14*

4. Im neuen Deutschen Reich - S. 14

1914 - Leipzig [u.a.] : Teubner
14 Ii. Die finanziellen Grundlagen des Reiches tion des Reichs, der wir alle zustreben, wird gefördert, wenn die Ina-trikularbeiträge durch Reichssteuern ersetzt werden - sie würde auch nicht verlieren, wenn diese Steuern so reichlich ausfallen, daß die Linzel-staaten vom Reich empfangen, anstatt daß sie dieselben bisher in einer nicht immer berechenbaren und für sie unbequemen weise zu geben hatten. . . . 3ch halte die direkte Steuer, auf Klaffen gelegt, welche überhaupt mit der Hot des Lebens nach ihrer Vermögenslage zu kämpfen haben, Klaffen bis zu 1000 Taler (Einkommen, für absolut verwerflich. Diese Art direkter Steuer, die nach mehr oder weniger Willkür des veranlagenden von jemand erhoben wird, die der Schuldige bezahlen muß, nicht nach seiner Bequemlichkeit, sondern zu einem bestimmten Termin, wo die Exekution, wo die ganze Schmach der letzteren den Nachbarn vor den Rügen steht, wenn er sie nicht zahlt, sollte vollständig wegfallen, zumeist in großen Städten, wo man dieselbe an Stelle der vielvermißten Schlacht- und Mahlsteuer eingeführt hat. . . . wer als Kaufmann, als Industrieller, als Handwerker durch tägliche Arbeit sich ein (Einkommen verdient, welches sich morgen verringern kann und sich nicht auch auf die Kinder übertragen läßt, ist ungerecht besteuert, wenn er gerade soviel bezahlen soll wie ein anderer, der bloß die Schere zu nehmen und die Kupons abzuschneiden, oder bloß eine Quittung zu schreiben braucht für den Pächter, der ihm das Pachtgeld bezahlt. Ich bin deshalb der Meinung, daß die Steuer für das nicht fundierte (Einkommen heruntergesetzt werden sollte, ich bin ferner der Ansicht, daß ein S taatsbeamter eine ftaatliche (Einkommensteuer nicht bezahlen sollte. (Es ist das eine unlogische Huflage, die mir als solche schon in der Seit erschien, als sie eingeführt wurde. Ich kann sie nur identifizieren mit einer direkten Steuer, die der Staat etwa auf die Kupons feiner eigenen Schulden legen wollte. (Er schuldet dem Beamten das (Behalt, zieht ihm aber unter dem vorwande der Staatssteuer — ich spreche nicht von der Gemeindesteuer, es ist der Beamte einer Gemeinde gegenüber in einer anderen Lage — einen Teil des Gehalts als Steuer für den Finanzminister wieder ab. Entweder der Beamte ist ausreichend bezahlt, was ich von den wenigsten bei uns sagen kann, oder er ist es nicht, oder er ist zu hoch bezahlt. In dem Fall, daß derselbe zu hoch bezahlt ist, mag man ihm einen Teil des Gehalts entziehen; ist er anstreichend bezahlt, so ist es gut, ist er aber nicht ausreichend bezahlt, so ist es eine außerordentliche härte, ihm durch die Steuer noch einen Teil des Gehalts zu verkürzen. .. . In allen diesen Fragen halte ich von der Wissenschaft gerade so wenig wie in irgendeiner anderen Beurteilung organischer Bildungen. Unsere Chirurgie hat feit 2000 Jahren glänzende Fortschritte gemacht; die ärztliche Wissenschaft in bezug auf die inneren Verhältnisse des Körpers,

5. Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 224

1918 - Leipzig : Voigtländer
— 224 — Jahren nach dem Kriege freilich hatten die Franzosen noch genug mit sich selbst zu tun; aber ihr von der Natur so begünstigtes fruchtbares Land erholte sich erstaunlich schnell. Schon 1873 war die anfangs für fast unerschwinglich gehaltene Kriegsentschädigung von fünf Milliarden Franken bezahlt (vergl. Hr. 84, 2), schon 1878 konnte Frankreich eine tdeltausstellung in Paris veranstalten. Sein Geldüberfluß wurde so groß, daß es anderen Staaten wiederholt gewaltige Summen darleihen konnte, so an Rußland nach und nach für Rüstungen gegen Deutschland etwa 20 Milliarden Franken. Huch das französische £jeer und die Flotte Karnen schnell wieder in Ordnung. Mit den Deutschen aber nochmals allein anzubinden, wagten die Franzosen nicht, und Bundesgenossen hatten sie noch nicht. Da begannen sie denn einstweilen die Gründung der neufranzösischen Kolonialmacht, ein um so merkwürdigerer Ehrgeiz, als die Bevölkerung Frankreichs immer mehr abnimmt, es ihm also nicht möglich ist, die neu gewonnenen Gebiete zu besiedeln und richtig auszunutzen. Zunächst (1881) legte Frankreich die Hand auf Tunis, das seiner älteren (1830—57 eroberten) Kolonie Algerien östlich benachbart ist; in einem kurzen Feldzug wurde der Bey zur Unterwerfung genötigt. Der Erfolg machte Lust nach weiterem, von 1882—1885 nahmen die Franzosen, aber unter schweren Kämpfen, den Chinesen Rnnam und Tonkin in Hinterindien ab. 1885—1895 eroberten sie die große schöne Insel Madagaskar und 1893 das Negerreich D a h o m e in Guinea. Die Entdeckungsreisen des Grafen de Brazza (1875—1892) führten zur Gründung von Französisch-Kongo. Die zu diesen Feldzügen in einem oft mörderischen heißen Klima nötigen Truppen stellte die französische Fremdenlegion, gebildet aus abenteuerlustigen Angehörigen aller Länder. Unter diesen leichtsinnigen und törichten Leuten, die für ein Spottgeld Gesundheit und Leben verkauften, befanden sich leider auch viele Deutsche. Über alle diese Eroberungen haben sich die Franzosen mit den (Engländern und Deutschen leicht verständigt. Rls aber (1898) eine französische Truppe vom Senegal her am oberen Nil, infaschoda, erschien, da widersprachen die (Eng* länder, die soeben den Sudan erobert hatten. Die sonst so stolzen Franzosen gaben demütig nach; sie versprachen, die Wasserscheide zwischen Kongo und Nil nicht mehr zu überschreiten, denn sie rechneten für ihren Vergeltungskrieg gegen Deutschland auf Englands Freundschaft. Diese wurde ihnen auch gewährt, schon in dem deutsch-französischen Wettbewerb ummarokko. Mit diesem von jeher unabhängigen.

6. Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 157

1905 - Leipzig : Voigtländer
— 157 — Fahrer sich schon in jene Höhen haben hinauftragen lassen, in denen dem Menschen kaum mehr zu atmen möglich ist. Mit Mikroskopen und mit Fernröhren von früher ungekannter Stärke erforschen Gelehrte immer neue Wunder der Erde und des Himmels. Ihre Wahrnehmungen zeichnet mit unfehlbarer Treue die wunderbare Lichtbildkunst, die Photographie, die fast jedem Zweige menschlicher Arbeit zur unentbehrlichen Dienerin geworden ist und außerdem die Wände unsrer Wohnräume mit den Bildern unsrer Lieben schmückt. Man hat unser Zeitalter das „eiserne" genannt; es könnte auch das „papierene" heißen. Denn unendlich ist die Art und Zahl der Gegenstände, die aus Papier hergestellt werden. Durch sinnreiche Maschinen wird die mächtige Papierrolle binnen kurzer Zeit in Tausende von gedruckten und gehefteten Zeitungsnummern verwandelt. Andere Maschinen pressen die Papiermasse zu zierlichen Obstschüsseln, wieder andere zu stahlharten, metallisch klingenden Eisenbahnrädern. — Aus der Runkelrübe gewinnt man den weißen Zucker, aus schwarzem Teer das farbenprächtige Anilin, aus Erde und Gestein das eisenharte, aber federleichte Aluminiummetall. folgen der Erfindungen. 1. Das tägliche Leben. So gibt es fast kein Gebiet des menschlichen Lebens, das nicht in neuerer Zeit durch große und kleine Erfindungen in irgend einer Weise verändert worden wäre. Früher blieb der Einzelne oft sein Leben lang an die Heimat gebunden; denn das Reisen war teuer, mühselig und gefährlich. Düe Erzeugnisse des Bodens mußten an Ort und Stelle verbraucht werden; denn die Versendung war schwierig, und dem Frachtwagen konnte man wenig aufladen. In ein und demselben Staate konnte daher hier Überfluß, dort Teurung und Hungersnot sein. Was man an Kleidung und an Hausrat bedurfte, wurde im Hause selbst verfertigt oder von ehrsamen Handwerksmeistern und ihren Gesellen in langsamer Arbeit hergestellt. Heute tragen Dampfschiffe und Eisenbahnen die Menschen und Güter für verhältnismäßig wenig Geld schnell und sicher nach allen Himmelsgegenden, nach den entlegensten Ländern und Orten. Unzählige Menschen wechseln wegen irgend eines Vorteils den Aufenthaltsort oder machen zur Belehrung oder zum Vergnügen große Reisen. Hunderttausende von Auswandrern versuchen alljährlich in fernen Ländern ihr Glück. Auf den Eisenbahnen und Dampfschiffen befördert die Post Briefe und Pakete über die ganze bewohnte Erde in kurzer

7. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 105

1867 - Frankfurt a.M. : Jaeger
105 reichische Staat von der Natur sehr begünstigt vor andern europäischen Ländern ist. Die Salzwerke von Bochnia und Wieliczka in Gallizien, von Maros Ujvar in Siebenbürgen, von Hallein, Ischl und Hallstadt im Salzkammergut und von Hall in Tyrol liefern jährlich über 6 Mill. Centner Salz, so daß ungefähr 11/2 Mill. ausgeführt werden können. Schlägt man den Preis für einen Centner Salz zu 3 Gulden an, so wird allein für Salz 41/* Mill. Gulden vom Ausland eingezogen, während für das Inland 4^/2 Mill. Centner im Werthe von 13 1/2 Mill. Gulden zur Benutzung verbleiben. Den Ertrag an Eisengruben schätzt man auf '/10 Mill. Centner, den der Steinkohlenlager auf 5 Mill. Centner, den der Silberwerke auf 180,000 Mark, den der Bleigruben auf 90,000 Centner. Ungarn und Siebenbürgen liefern jährlich eine Ausbeute von 7,000 Mark Gold; das Quecksilberberg- werk von Idria im Königreich Illyrien bringt 15,000 Centner ein. Auch Edelsteine werden in Ungarn und Böhmen gefunden. Bon den wichtigsten Gesundbrunnen, deren Gesamintzahl sich auf 1,500 belaufen soll, sind die bekanntesten: Baden bei Wien, Ischl und Gastein im Erzherzogthum Oester- reich; Eger, Franzensbrunnen. Karlsbad, Töplitz, Marienbad im Königreich Böhmen; Teplicz und Mehadia in Ungarn. Die Industrie hat in neuerer Zeit erfreuliche Fortschritte gemacht, läßt jedoch in den östlichen Theilen der Monarchie noch zu wünschen übrig. Der Handel bedarf noch der Hebung. Doch fehlt es nicht an den Bedingungen dazu, au Eisenbahnen, Kunststraßen, Kanälen und schiffbaren Flüssen. Die wichtigsten Handelsplätze der Mo- narchie sind: Triest, Wien, Prag, Lemberg, Brody, Linz, Salzburg, Grätz, Brünn, Olmütz, Troppau, Kaschau, Oedenburg, Ofen, Pesth, Kronstadt rc. Zur Belebung des Handelsverkehrs bestehen mehrere Handelsgesellschaften, unter welchen die des österreichischen Lloyd in Triest und die der Donau- Dampfschifffahrt in Wien großartig zu nennen sind. Der überseeische Ver- kehr findet vorzugsweise mit der Levante statt. Oesterreich besitzt 8,132 Seeschiffe. Die Bewohner des österreichischen Kaiserstaates gehören ihrer Abstam- mung nach 4 Haupt-Nationen an: der deutschen (8 Mill.), der slavischen (18 Mill.), der magyarischen (5 Mill.) und der italienischen. Die Deut- schen bilden in Tyrol, Steiermark, Illyrien und im Erzherzogthum Oester- reich entschieden die Hauptberölkerung, in Böhmen und Mähren aber nicht. Aber auch in den andern Provinzen befinden sich viele deutsche Bewohner; in Ungarn schon seit dem 12. Jahrh., die Sachsen in Siebenbürgen ('/2 Mill.). Die Slaven sind der zahlreichste Volksstamm und bilden 2 Grup- pen: im Norden wohnen die Czechen oder Böhmen, die Polen, die Ruß- niaken oder Ruthenen in Böhmen, Krakau und Galizien; 2) im Süden an der untern Donau die Croaten, Slowaken (in Mähren Hannaken), die Sla- vonier, die Wenden in Steiermark, die Raizen oder Serbier in Süd-Ungarn und die Morlaken in Dalmatien. Die Magyaren stammen von nord- asiatischen Völkern ab, und bewohnen vorzugsweise das ungarische Tiefland; zu ihnen gehören auch die Czekler d. i. Grenzer in Siebenbürgen. Die Italiener endlich bilden in den dalmatischen Küstenländern die Hauptbevöl- kerung. Außer diesen 4 Hauptstämmen finden sich aber auch noch Wa- lachen, Griechen, Bulgaren, Haidutten, Armenier, Juden, Zigeuner und

8. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 106

1867 - Frankfurt a.M. : Jaeger
106 Türken auf österreichischem Gebiete. In 10 Sprachen werden die Ge- setze publizirt. Die geistige Bildung dieser verschiedenen Nationen ist eine durchaus ungleichmäßige, in den unteren Volksschichten noch unbefriedigende. Am ge- bildetsten sind die Deutschen; ihnen folgen die Magyaren. Auf der un- tersten Stufe stehen die Slaven. Für die Bildung der höheren Stände ist durch Gymnasien und Realschulen verhältnißmäßig mehr geschehen. Univer- sitäten zählt Oesterreich zehn. Die römisch-katholische Kirche ist in allen Provinzen die vorherrschende und zählt 26 Millionen Anhänger; nach der Verfassung von 1849 soll die Ausübung der bürgerlichen und politischen Rechte vom Religionsbekenntriß unabhängig sein und im ganzen Staate Glaubensfreiheit herrschen. Diese besteht jedoch nur im Rechte häuslicher Religionsübung. Neben den Ka- tholiken bekennen sich etwa 4 Millionen zur lutherischen und reformirten Kirche, 6 Millionen zur griechischen, 650,000 Seelen zur mosaischen Religion. I. Die drutschösterreischm Länder (3,600 Q.-M., 13 V2 Mill. E.). 1, Das Erzherzogtum Oesterreich (578 Q.-M. und 2,715,000 E.l liegt zu beiden Seiten der Donau und besteht aus dem Land ob der Ens und unter der Ens; zum ersteren gehört das Salzburger-Land. Der Lan- destheil links der Donau ist Berg- und Hügelland, der südliche rechts der Donau Alpenland. Dasselbe ist reich an Holz und Eisen. Der Reisende begegnet oft großen Zügen von Kohlenbauern oder Eisensendungen. Daneben liefert die Ebene viel Obst, viel Getreide, viel Wein trotz der oft wechseln- den Witterung. Das Erzherzogthum ist eines der gewerbreichsten Länder des Kaiserstaates und zählt an 1000 Fabriken. Wien liefert zahlreiche Luxusgegenstände aller Art und bildet den Hauptsitz der Industrie und des Handels, welcher durch die lebhafte Donau-Dampfschifffahrt und die Eisenbahnen bedeutend erleichtert ist. Hauptstadt und Residenz ist Wien im Lande unter der Ens. „Die Kaiserstadt" liegt am Fuße des Kahlenbergs und an der Donau, zählt an 580,000 E., 34 Vorstädte mit geräumigen Straßen, und hat ungemein viel Sehenswürdigkeiten (die kaiserliche Burg, die Stephans- kirche mit dem 444' hohen Thurme, die Kapuziner-Kirche mit der kaiserlichen Gruft, die Universität, die Basteien, das Glacis [der bei einer Festung leere Raum außerhalb der Mauerp den Augarten und Prater, prächtige Schauläden re.) Die Wiener sind ein lebensfrohes, witziges und gemüth- liches Volk. — In Wiens Nähe liegen die berühmten kaiserlichen Lustschlösser Schölibruntt und Laxenburg, links der Donau das Dorf Aspern, wo Erz- herzog Karl 1809 den Kaiser Napoleon besiegte. Bekannt sind die heißen Quellen von Baden. Die alte (restaurirte) Burg Dürrenstein war das erste Gefängniß des englischen Königs Richard Löwenherz; Pöchlarn ist das älteste Schloß gegen die Magyaren, das Bechelaren des Nibelungenliedes. Im Lande ob der Ens ist Lin; an der Donau, 30,000 E., die ansehn- lichste Stadt; nach Gmünden und Budweis führt eine von Pferden gezogene Eisenbahn. Ischl und Hallstadt sind durch Salinen bekannt.

9. Zweiter oder höherer Kursus - S. 1036

1850 - Weilburg : Lanz
1036 Die einzelnen Lander Amerika's. Staaten des Rio de la Plata bildeten in Verbindung mit Bolivia und Paraguay das vormalige spanische Vice-König- reich Buenos-Ayres, das sich aber seit dem I. 1816 von der Herrschaft der Spanier frei zu machen suchte. Gegen- wärtig bilden diese Länder einen Bundesstaat, dessen Ver- fassung aber noch keineswegs geregelt ist. Buenos-Ayres ist der Sitz der Bundesregierung. Die vollziehende Gewalt befin- det sich in den Händen eines gewählten Präsidenten, dem vier Minister beigegeben sind. — Weder die Staatseinkünfte und Ausgaben, noch die Stärke der Kriegsmacht können mit einiger Zuverlässigkeit angegeben werden. Die Staatsschuld beträgt über 105 Mill. Gulden. §. 1204. Vierz e h n Staaten gehören gegenwärtig zu der Union. — Bn enos-Ayres, die offene und sehr regel- mäßig gebaute Hauptstadt des gleichnamigen Staates, erhebt sich auf einer Erhöhung am rechten Ufer des hier 8 Meilen breiten la Plata, besitzt mehrere schöne Plätze und Straßen und ansehnliche Gebäude, außer 14 andern Kirchen eine Ka- thedrale und zählt 92,000 Einw. Die Universität ist eine der besten Amerika's; mit derselben ist eine Bibliothek, die viele und schätzbare Werke enthält, eine Sternwarte und eine Natu- ralien-Sammlung verbunden; außer der Hochschule blühen noch mehrere Bildungsanstalten. Die offene Rhede wird durch ein Fort beschützt; der Verkehr ist äußerst wichtig. Diese Stadt wurde im I. 1535 von den Spaniern gegründet. — Die Falklands-Jnseln oder Ma ln inen, die sich jetzt im Besitze von Buenos-Ayres befinden, liegen im Süden der oben beschrie- benen Hauptstadt und 60 Meilen von der Ostküste Pata- goniens entfernt im atlantischen Meere. Die Gruppe besteht aus zwei größer« und mehr als 90 kleinern Eilanden und Klippen, deren Größe 160 Qmeil. beträgt. Die größer« Inseln sind die Westinsel (Falkland) und die Osti use l (Soledad), die durch den Falklands-Kanal oder Karl- isle-Sund geschieden werden. Felsig, steinig und wasserreich, bringt der wenig fruchtbare Boden auch nur wenig nutzbare Pflanzen hervor. Diese sind Schilf, Gräser und Sauerampfer.

10. Lehrbuch der allgemeinen Erdkunde - S. 275

1836 - Leipzig : Schumann
275 Iii. Kultur - Geographie. und dasselbe treibt, so bringt er es darin zu einer großen Fertigkeit und Vollkommenheit. In England z. B. arbeiten gegenwärtig 25 Menschen an einer einzigen Nähnadel; einer schneidet den Draht ab, ein anderer glättet oder polirt ihn rc., und so ist es möglich, daß 25 Personen, welche die Arbeit unter sich getheilt haben, täg- lich einige hundert Mal mehr Arbeit liefern, als wenn jeder Ein- zelne ganze Nadeln machen wollte. 8. 1133. Vollkommene Arbeits-Werkzeuge finden wir nur in den civilisirten Staaten, wo durch die Maschinen, welche durch Wasser, Dampf-s oder Lhierkraft in Bewegung gesetzt werden, unendlich viel geleistet wird; sie verrichten ihre Arbeit mit der größ- ten Genauigkeit und immer gleichförmig, dabei mit einer unglaub- lichen Schnelligkeit. Länder, in denen solche Maschinen in großer Anzahl vorhanden sind, liefern mehr Fabrikate als sie zu ihrer eige- nen Consumtion nöthig haben. Den Ueberschuß geben sie an das Ausland ab. Die bedeutendsten Fabrikländer sind England, Frank- reich und Deutschland. Unter dem großen Volkshausen herrscht fast überall ein Vorurthcil und eine Erbitterung gegen die Maschinen, gegen welches Eingenommenscin man nicht genug ankämpfen kann. Wie abgeschmackt es ist, zeigt unter andern das statistisch beglaubigte Faktum, daß in England im Jahre 1780 mit der Baumwollenfabrikation nur 40,000 Menschen beschäftigt waren, die für etwa 800,000 Pfund Sterling alljährlich lieferten. Dagegen gewährt dieselbe gegenwärtig, wo sie mit Maschinenbetrieben wird, mehr als anderthalb Millionen Arbeitern Verdienst, und liefert alljährlich für mehr als 34 Will. Pfund Sterling, d. h. für nahe an 240,900,000 preußische Thaler. Und bei andern Fabrikaten läßt sich ein ähnliches Verhältniß nachweisen, besonders bei den Metallwaaren. §. 1134. Die Werkzeuge, welche man beim Ackerbau, beim Häuserbau und andern Gewerben nöthig hat, ferner die Küchen- geräthe und dergleichen mehr werden vorzugsweise aus Metall ver- fertigt. Die Bearbeitung der Metalle ist daher die Grund- lage aller übrigen Künste und Handwerke. Unter vielen wilden Völkern ist sie ganz unbekannt; einige sind durch die Europäer mit derselben bekannt geworden, und bei den barbarischen Völkern ist sie in einem sehr unvollkommenen und rohen Zustande. Manche dieser letztem bearbeiten Kupfer, Eisen und Gold; ihr ganzes Werk- zeug, das sie überall auf ihren Zügen mitnehmen, besteht aus einem Blasebalge, einem Ambos und einem Hammer. Durch un- gemeine Beharrlichkeit jedoch liefern sie mit unvollkommenen In- strumenten vortreffliche Sachen. §. 1135. Die Metallfabrikation wird in allen civilisir- ten Ländern betrieben, wo Bergbau ist. Ist ein Land nur dünn bevölkert, wie Rußland, Schweden und Norwegen, so führt es seine Metalle meist roh in Barren oder Klumpen aus, und verfertigt nur die allernothwendigsten Handwerksinstrumente und Hausgeräth- schasten selbst. Das meiste Gold und Silber in Barren und Klumpen kömmt aus Süd-Amerika und Mexico. §. 1136. Alle übrigen Erdtheile werden mit Metallfabrikaten, deren Vollkommenheit jetzt zu einem hohen Grade gediehen ist, von Europa aus versorgt. In Ausdehnung, Manmchfaltigkeit und 18*
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