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1. Bergers Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 205

1902 - Karlsruhe : Lang
— 205 — Kriegskunst gründlich erlernte. Während des Pfälzer Krieges kämpfte er mit Auszeichnung in Oberitalien und im südlichen Frankreich. Nachdem zu Ryswick (1697) mit Frankreich Frieden geschlossen worden war, konnte der Kaiser daran denken, den Krieg gegen die Türken wieder zu beginnen. Prinz Eugen erhielt den Oberbefehl über ein Heer von 50000 Mann, mit dem er (1697) bei Zenta an der Theiß die Türken ängriss, die 100000 Mann stark waren und sich wohl oerschanzt hatten. Ungeachtet des gewaltigen Geschützfeuers der Türken erstürmten die Kaiserlichen die Schanzen; es entspann sich ein wütendes Handgemenge, das türkische Lager wurde genommen und die Türken traten den Rückzug uach der Theißbrücke an. Hier gab es durch das Gedränge der Fliehenden eine Stockung; von drei Seiten schmetterte das kaiserliche Geschütz in den Knäuel von Menschen und Pserden; Tausende gingen durch das Geschützfeuer und im Theißflusfe zugrunde. Ter Sultan floh nach einem Verluste von 50000 Mann gegen Temesvar. Gern hätte Eugen in den nächsten Jahren den Krieg fortgesetzt; allein schon drohte der Krieg mit Frankreich wegen der spanischen Erbschaft. Der Kaiser schloß darum zu Carlowitz (bei Peterwardein) im Jahre 1699 mit dem Sultan einen Frieden, durch den er im Besitze von Ungarn, Siebenbürgen und Slavonien blieb. Die Türken behielten nur das Banat und die starke Festung Belgrad. Beim Ausbruch des spanischen Erbfolgekrieges nahmen die Franzosen Oberitalien ein. Engen erhielt den Auftrag, sie zu vertreiben. Ta die nach Oberitalien führenden Alpenpässe von den Feinden besetzt waren, brachte Engen sein Heer ans Fußpfaden und durch unwegsame Gebirgsschluchten unter unsäglichen Mühseligkeiten über die Alpen, zwang die Franzosen zum Rückzüge und behauptete mit geringen Streitlüsten das Land mehr als zwei Jahre. Im Jahre 1704 errang er, vereinigt mit dem englischen Feldherrn Marlborongh, einen glänzenden Sieg über die Franzosen bei den Dörfern Höchstädt und Blindheim; im Jahre 1706 schlug er die Franzosen bei Turin und brachte ihnen in den folgenden drei Jahren noch mehrere schwere Niederlagen in Belgien bei. Wie Eugen ein unüberwindlicher Feldherr war, so bewährte er sich auch als kluger Staatsmann bei Unterhandlungen, und hauptsächlich ihm war es zu verdanken, daß die Engländer und Holländer im Bündnis mit dem Hause Habsburg ausharrten bis [uni Tode Kaiser Josephs I. Kaum war der Erbsolgekrieg durch die Friedensschlüsse von Rastatt und Baden beendigt, so begann der Krieg mit den Türken von neuem. Eugen besiegte ein starkes Türkenheer bei Peterwardein und belagerte Belgrad. Um die Stadt zu entsetzen,

2. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 301

1906 - München : Oldenbourg
57. Der Kurfürstliche Hofbaumeister Franz Cnvillies der Ältere. 301 hegt, unser Prinzregent Luitpold, ein Umstand, der nur dazu beitrugen konnte, unsere fränkischen Lande und ihre alte Hauptstadt noch enger mit Bayerns edlem, erlauchtem Herrscherhanse zu verbinden. 57. Der kurfürstliche Hofbaumeister Franz Cuvillies der Ältere. Von Karl Trautmann.* Der 13. August des Jahres 1704 war ein Unglückstag für unser Bayerland. Seit der Morgenfrühe standen bei Höchstädt die Österreicher und Engländer in Heftigem Kampfe den Heerhaufen der verbündeten Bayern und Franzosen gegenüber. Der Augenblick war gekommen, der über die Vorherrschaft in Deutschland zwischen Habsburg und Wittelsbach entscheiden sollte. Mit einer selbst von seinen Feinden bewunderten, sieghaften Todesverachtung warf sich Max Emannel den in endlosen Scharen anstürmenden Panzerreitern entgegen und brachte sie in stundenlangem, gewaltigem Ringen dreimal zum Weichen. Doch alle seine Tapferkeit war umsonst. Das überlegene Feldherrntalent seines großen Gegners, des Prinzen Eugen, obsiegte, und als die Sonne hinabsank hinter den bewaldeten Donauhöhen, da war die Niederlage der Bayern und Franzosen entschieden, eine der blutigsten Schlachten war geschlagen und Bayern auf Jahre hinaus dem Feinde preisgegeben. Drei Tage später schrieb Max Emannel im Angesichte von Ulm jenen Brief an Ludwig Xiv., in welchem er seinem Bundesgenossen Kunde gab, daß das Kriegsglück gegen ihn entschieden habe. Damit begann für den hochstrebenden Fürsten fernab von Bayern ein nn-ftätes Wanderleben, das ihn auf ein Jahrzehnt nach Paris und in die Niederlande führte, deren Besitz ihm von Frankreich zugesichert war. Ant 1. Oktober hielt er seinen Einzug in Brüssel. Zu seinem neuen Herrschergebiete gehörte auch das Landstädtchen Soignies an der großen Heerstraße, die von Brüssel über Mons, der Heimat unseres gewaltigen Tondichters Orlando di Lasso, nach der französischen Grenze führt. Es ist eiu stiller, gartenreicher Ort, der sich um den alten Zisterzienserbau seines Kollegiatstiftes lagert und dessen fleißige Bevölkerung ihren Erwerb aus den Granitbrüchen zieht, die unweit des Städtchens zutage treten. In Soignies nun war es, wo am 23. Oktober 1695 der Mann geboren wurde, dem es auf seinem Lebensgange beschieden war der Münchener Kunst des 18. Jahrhunderts den Stempel seines Geistes tiefer einzuprägen, als irgend einer seiner altbayerischen Zeitgenossen es vermochte, und dessen Name an erster Stelle genannt werden muß, wenn von dem Schaffen jener Tage die Rede ist — Franz Cuvillies der Ältere, der Schöpfer der

3. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 281

1906 - München : Oldenbourg
52. Der Beginn des Spanischen Erbfolgekrieges. 281 in einer Stellung zwischen Sauingen und Dillingen so zu verschanzen, daß ihn Markgraf Ludwig nicht anzugreifen wagte. Bereits zwei Monate staub Villars im Lager bei Dillingen untätig, als Max Emanuel am 1. September bort eintraf. Er fand den Mar schall in großer Aufregung, weil Markgraf Ludwig mit dem größeren Teil feiner Armee bonauaufwärts marschiert war und man sich den Zweck dieses Marsches nicht erklären konnte. Das Nächstliegenbe wäre nun wohl gewesen, über den unter Styrum zurückgebliebenen Teil der Reichsarmee, der, allerdings in 0 er schanz ter Stellung, bei Hannsheim gegenüberstand, mit allen Kräften herzufallen. Aber Villars war zu sehr darauf bedacht, sich vor allem die bedrohte Verbindung mit Frankreich zu sichern, und das Ergebnis eines erregten Kriegsrates war eine Teilung: am 2. September rückten Max Emanuel und Villars mit 20 000 Mann in Staffeln auf der Straße nach 11 (m vor, während im Lager von Dillingen Generalleutnant Uffon mit 14000 Mann zurückblieb. Da kam noch am gleichen Tage abends die überraschende Meldung, daß Markgraf Ludwig nach Umgehung von Ulm in vollem Marsche über Memmingen auf Augsburg fei. Nun wurde wie der umgekehrt, aber zu spät, und mit einem kleinen Vorfprunge kam der Gegner vor der freien Reichsstabt an, die ihm nach kurzem Zögern ihre Tore öffnete. Der Vorschlag des Kurfürsten den Markgrafen Ludwig in feiner Stellung bei Augsburg anzugreifen fanb bei Villars keine Zustimmung und es war daher notwenbig weitere Maßnahmen zu treffen. Diese ergaben sich erst aus einem Ausgleich zwischen den auseiuanbergehenben Wünschen der beiben Heerführer. Villars, dem die Lage feit geraumer Zeit etwas unheimlich geworben war, brängte nach Westen und schlug vor nach Ulm zu rücken; der Kurfürst bagegen wollte seiner durch die feindliche Armee ftänbig bebrohten Hauptftabt näher bleiben. Schließlich einigten sie sich dahin, daß die Armee nördlich von Augsburg beiderseits des Lech, verbunden durch eine bei Thierhaupten geschlagene Brücke, mit dem Hauptquartier in Nordendorf postiert werde. Von da schreibt ant 17. September der junge Generaladjutant Graf Törring an feine Mutter: „Geftert hat der Mareclial de Villars und schier alle französischen Generalle in des Feldmarschalls Arco Lager gespeist", was daraus sd)tießen läßt, daß . die berechtigte Unzufriedenheit Max Emannels mit dem Verhalten des Villars der bayerischen Gastsreundsd)ast keinen Eintrag tat. Aus der ihm abgezwungenen Lage wurde Max Emanuel unerwarteter Weise durch den Gegner befreit. Am 18. September verließ Graf Styrum, der von Markgraf Ludwig den Befehl erhalten hatte sich Donauworths zu bemächtigen, feine feste Stellung bei Hanns heim und marschierte flußabwärts. Villars, der gerade in Dillingen anwesend war, brachte btefe Nachricht fofort nad) Norbenborf. Die Wahrscheinlichkeit eines Ersolges über Styrum war so offen-liegenb, daß Villars biefes Mal dem Kurfürsten feine Schwierigkeiten machte, fonbern ganz bamit einverstanben war dem Gegner eine Schlacht zu liefern.

4. Teil 2 = Oberstufe - S. 183

1908 - Halle a. S. : Schroedel
Rückblick auf die Staaten Norddeutschlands. 183 Rückblick auf die Staaten Norddeutschlands/) I. Königreich Greußen. (Fast 350000 qkm, 37 Mill, E., 107 auf 1 qkm, 2/3 Evangelische.) Überblick der Entwickelung von Preußens Gebiet. 1. Das Stammland des preußischen Staates ist Brandenburg. Brandenburg bildete von jeher den Kern seiner Macht. — Die Mark Brandenburg staud zunächst unter der glücklichen und segensreichen Herrschaft der askanischen Markgrafen, dann unter den bayrischen und luxemburgischen Herrschern. Durch die „Goldene Bulle" Kaiser Karls Iv. wurde Brandenburg ein Kurfürstentum (1356). 2. Mit den Hohenzollern (1415) kamen bessere Zeiten für die Mark. Die ersten Kurfürsten erwarben die in den Wirren verloren gegangenen Ge- biete der Mark, und in den Anfangsjahrzehnten des 17. Jahrhunderts brachte der werdende preußische Staat weit außerhalb der Marken den Grundstock seiner äußersten Provinzen im 0. und W. in seinen Besitz. Johann Sigismund erwarb Kleve, Mark und Ravensberg (1614) und wurde 1618 von Polen mit dem Herzogtnm Preußen belehnt. 3. Unter dem Großen Kurfürsten hatte Brandenburg-Preußen seine erste Glanzzeit. Er erwarb 1648 die Gebiete von Magdeburg, Halber- stadt, Halle, Minden und Hinterpommern mit Kammin. Friedrich Wilhelm I. erwarb im großen nordischen Kriege Vor- pommern bis zur Peeue. 4. Eine weitere Ausdehnung brachte die Regierungszeit Friedrichs des Großen. Er erwarb Schlesien, Ostfriesland und in der ersten Teilung Polens 1772 West Preußen außer Danzig und Thorn, das E r m l a n d und den Netzebezirk. — Friedrich Wilhelm Ii. erhielt (1792) Ansbach und Bayreuth, in der 2. und 3. Teilung Polens Danzig, Thorn, Südpreußen und Neusüdostpreußen mit Warschau, mußte aber im Frieden zu Basel (1795) die linksrheinischen Besitzungen abtreten. 5. Unter Friedrich Wilhelm Iii. wurde Preußen durch den Frieden zu Tilsit zeitweilig auf die Lande r, der Elbe beschränkt. Infolge ■seines ruhmvollen Kampfes gegen Napoleon 1813—15 wurde sein w. Besitz 1815 zu den Provinzen Rheinland und Westfalen, die sächsischen Gebiete zur Provinz Sachsen vereinigt, und von den früheren polnischen Besitzungen erhielt es die Provinz Posen und Thorn und Danzig zurück. So gliederte es sich nunmehr in 8 Provinzen. Erst 1815 kam auch Vorpommern n. der P e e n e mit Rügen zu Preußen. — Zur Regierungszeit Friedrich Wilhelms Iv. wurden 1849 Hohenzollern und 1853 der Jadebusen erworben. 6. Die größte Machtentfaltung brachte die Regierung Wilhelms l. Im deutschen Kriege 1866 erwarb Preußen Schleswig-Holstein, Hannover, Kurhessen, Nassau und Frankfurt a. M. und *) Größenperh ältnisse der preußischen Provinzen, ihre Einteilung in Regierungsbezirke, sowie über die Größenverhältnisfe der norddeutschen Klein- Staaten s. 138 und 139.

5. Teil 2 = Oberstufe - S. 191

1908 - Halle a. S. : Schroedel
Rückblick auf die Staaten Norddeutschlands. 191 b) Die Bewohner sind sächsischer Abstammung, evangelisch, treiben im Hauptlande vorzugsweise Ackerbau und Viehzucht (Schweinezucht), im Wesergebiete Gewerbe, im Harzlande Bergbau und Forstwirtsch ast. e) Ortskunde. S. 158: Holzminden. — S. 180: Braunschweig und Wolfenbüttel. ä) Geschichtliches. Die Braunschweig-Lüneburgschen Gebiete erhielt im 13. Jahrhundert ein Enkel Heinrichs des Löwen als Lehen. Seitdem blieb das Land Braunschweig — abgesehen von einer kurzen Zeit der Fremd- Herrschaft zur Zeit Napoleons I. — im Besitz der Welsenfamilie. Als 1885 das Regentenhaus ausstarb, die Nachfolge der entthronten hannoverschen Welsen aus politischen Gründen nicht angängig war, übernahm ein Prinz- regent die Landesregierung. 4. Das Herzogtum Auhalt. a) Das Land besteht aus mehreren ge- trennt liegenden Teilen. I. Das Hauptland im deutschen Tieflande zu beiden Seiten der Elbe, Mulde und Saale; durchschnittlich guter Getreide^ boden. Salzgewinnung. Das Gebiet am Unterharz, waldreich und erzreich. d) Die Bewohner sind fast durchweg evangelisch, treiben Ackerbau (Rübenzucker-Jndustrie) im Hauptlande, B ergbau im Harzgebiete. c) Ortskunde. Im Hauptlande die Städte: Dessau, Hst., Bernburg und Kothen. Im Harzgebiet Wallenstedt. d) Geschichtliches. Der Stammvater der Anhaltiner tritt bereits im Ii. Jahrhundert als Gras von Ballen st edt auf. Ein Urenkel Albrechts des Bären nannte sich Fürst von Anhalt. 18.07 legten sich die Anhaltiner den Herzogstitel bei, und 1863 vereinigte die D essau er Linie alle Stamm- länder von Anhalt. — Aus der Zeit Friedrichs des Großen ist als preuß. Generalfeldmarschall Fürst Leopold, „der alte Dessauer", bekannt. 5. Die Fürstentümer Lippe liegen im Gebiet des Weserberglandes. Schaumburger Lippe reicht ins Tiesland bis zum Steinhuder Meer. — Die Bevölkerung ist evangelisch, treiben neben Ackerbau und Viehzucht besonders im Fürstentum Lippe Leinenweberei und Ziegelfabrikation. — Ortskunde S. 158. In Schaumburg-Lippe: Bückeburg, Hst. — In Lippe: Detmuld, Hst.; in der Nähe die Grotenburg mit dem Hermannsdenkmal. In den Lippeschen Ländern spielten sich die Kämpfe Armins mit den Römern, teilweise auch Karls des Großen Kriege mit den Sachsen ab. Der Ahnherr beider Fürstenhäuser wurde bereits 1140 vom Kaiser Lothar mit den Stammländern belehnt. 1720 wurden die Lippeschen Grafen Reichsfürsten. 6. Fürstentum Walveck bildet ein waldreiches, wenig bevölkertes Gebirgs- ländchen im Ostflügel des Rheinischen Schiesergebirges. Bevölkerung evangelisch. Das Ländchen hat preußische Verwaltung. — S. 157: Hst. Arolsen. — S. 158: Pyrmont. Von einem Grafen von Waldeck weiß die Geschichte bereits am Ende des 12. Jahrhunderts zu berichten. Später wurde das Land ein Fürstentum (17. Jahrhundert), befand sich aber bis 1847 im Lehnsverhältnis zu Hessen. Die Regierung des Landes ist durch Verträge (1867 und 1878) an Preußen übergeben, unbeschadet der fürstlichen Hoheitsrechte. 7. Freie Städte: Lübeckzs. 170. Hamburgks. 179, Bremeuzs. 180. Lübeck, Hamburg und Bremen sind die letzten der ehedem so zahlreichen freien Reichsstädte. Bereits 1241 schlössen die beiden erstgenannten Städte ein Bündnis, das die Grundlage des Hansabundes bildete, zu dem Bremen 1276 beitrat. Uber 200 Jahre hindurch stand Lübeck als Haupt der Hansa auf hoher Machtstufe. Mit dem Verfall der Hansa und der Entwickelung des überseeischen Handels trat Hamburg immer mehr in den Vordergrund. Demnächst wußte sich Bremen als Handelsstadt zu behaupten, während Lübecks Handel durch Änderung der Richtung des Weltverkehrs zurückging.

6. Deutsche Geschichte - S. 243

1908 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
Der deutsche Krieg 1866. 243 der sterreichischen Kavallerie; freilich hatte auch die preuische Kavallerie schwer gelitten. In eiliger Flucht strmten die sterreichischen Truppen nach Kniggrtz. Auf dem Schlachtfelde traf König Wilhelm den Krn-Prinzen, durch dessen Eintreffen der Sieg entschieden worden war, und schmckte ihn mit dem eigenen Orden pour le mrite. Die Preußen hatten 9000 Mann, die sterreicher mit Einschlu der Gefangenen der 40 000 Mann verloren. Der Feldzug, der die Ent-scheidung brachte, hatte nicht mehr als sieben Tage gedauert. Benedek zog sich in der Richtung auf Wien zurck. Unterdeffen rckten die preu-ifchen Truppen ebenfalls auf die sterreichische Hauptstadt los. Schon er-blickten die Vorposten aus der Ferne den Stephansturm, als am 22. Juli ein Waffenstillstand abgeschlossen wurde. Waffeustill- Kaiser Franz Joseph hatte sich sofort nach der Schlacht bei Kniggrtz an Napoleon Iii. mit der Bitte um Vermittelung gewandt und V e n e t i e n an ihn abgetreten; seine Hoffnung war, da Italien, wenn es aus Napoleons Hand diese Provinz empfinge, vom Kriege zurcktreten und vielleicht Napoleon selbst aus sterreichs Seite treten wrde. Die Italiener hatten bisher unglcklich gefochten. Zuerst war ihr Landheer von dem Erzherzog Albrecht bei Custo zza in der Gegend von Verona geschlagen euf2t^aaunb worden; dann erlitt ihre Flotte eine Niederlage bei der Insel Lissa. Aber dagegen emprte sich das Ehrgefhl des italienischen Volkes, sich Verteilen, wie 1859 die Lombardei von Napoleon schenken zu lassen; die italienischen Truppen rckten vielmehr in Venetien ein und besetzten den grten Teil der Provinz, von den sterreichern kaum gehindert, da diese alle verfgbaren Truppen nach dem nrdlichen Kriegsschauplatze sandten. 245. Der Mainfeldzug. Whrend in Bhmen die Entscheidung fiel, hatte ein anderes preuisches Heer, befehligt von dem General Vogel von Falckenstein, gegen die sddeutschen Staaten zu kmpfen. Zwar waren die Gegner wesentlich strker; aber dieses Miverhltnis wurde durch bte bessere Bewaffnung und Ausbildung der Preußen und die Uneinigkeit der Femde ausgeglichen. Vogel von Falckenstein wandte sich zunchst gegen die Bat) e r n und schlug sie bei Kissingen. Dann zog der General nach Kissingen. Westen auf Frankfurt los, von wo unterdessen der Bundestag seinen Sitz nach Augsburg verlegt hatte, und besetzte diese Stadt. Sein Nach-folger im Oberbefehl, General vonmanteuffel, fhrte die Truppen durch den Odenwald in sdstlicher Richtung, drang bis nach Wrzburg Wlirzburg. vor und zwang die Gegner auf das rechte Mainufer hinberzugehen. In Diesem Augenblicke trat auch hier Waffenruhe ein. 16*

7. Geschichte des preußischen Vaterlandes - S. 462

1888 - Berlin : Hertz
462 Aufstand in Sachsen, in Baden und in der Rheinpfalz. widerstrebenden Fürsten. Noch einmal wurden die Volksmassen in ganz Deutschland durch alle Mittel verführerischer Aufreizung bearbeitet, und in mehreren Staaten kam es zum offenen Aufstande, am gefährlichsten in Sachsen und Baden. Friedrich Wilhelm aber hatte bald nach der Ablehnung der Kaiserwürde erklärt, daß er denjenigen Fürsten, welche in Folge dieses Schrittes von Empörung bedrängt würden, zur Unterdrückung derselben gern beistehen wolle. Als nun zuerst in Dresden wilder Aufruhr entbrannte, ließ der König von Preußen auf den Hülferuf der sächsischen Regieruug sofort zwei Bataillone preußischer Garden in Sachsen einrücken. Dieselben hatten in Dresden drei heiße Tage durchzumachen, da sich die Rebellen in den Straßen und Häusern fest verbarrikadirt hatten und aus solch' sicherem Hinterhalte den erbittertsten, mörderischen Kampf gegen die Truppen führten. Nur mit der größten Mühseligkeit konnten die Preußen von Haus zu Haus mittelst Durchbruches der Mauern vordringen; als endlich am 9. Mai die Hauptbarrikaden durch die Truppen erstürmt waren, ergriffen die Insurgenten auf ein von den Führern gegebenes Zeichen sämmtlich die Flucht. So wie mit Hülse der Preußen die Ruhe gänzlich wiederhergestellt war, verließen dieselben sofort das gerettete Nachbarland, welches den Dank für die erwiesene Wohlthat leider sehr bald vergaß. Auch in Preußen selbst war es der Demokratie hier und da gelungen, das Volk zum Aufruhr zu verleiten: in mehreren Städten am Rheine, in Westphalen und in Schlesien, vorzüglich in Elberfeld und in Breslau, kam es zu blutigem Barrikadenkampfe. Doch überall gelang es den Truppen bald, die Empörung zu unterdrücken. Am heftigsten aber entbrannte der Aufruhr in Baden und in der baierfchen Rheinpfalz. Republikanischesendlinge errichteten in Kaiserslautern in der Pfalz eine provisorische Regierung, tu Kurzem sammelten sich dort eine große Anzahl geübter Barrikadenkämpfer, polnische und französische Flüchtlinge und raubsüchtiger Pöbel aus allen Gegenden, und rissen die ganze Pfalz mit sich fort. Selbst zwei baiersche Regimenter in Landau ließen sich zum schmachvollen Abfalle von der Fahne ihres Fürsten verführen. In Baden gelang es den Demokraten vollends, alle Gewalt an sich zu reißen. Vorzüglich hatte sich ihr Streben auf die Verführung des Militärs gerichtet. In der That gelang es ihnen, in Raftabt (am 11. Mai 1849) eine Soldaten« empöruug herbeizuführen, welche ihnen diese wichtige Bunbesfestung in die Hänbe spielte. Bald würde die Hauptstabt Karlsruhe gleichfalls vom Aufstäube ergriffen, der Großherzog und sein Ministerium mußten fliehen, die rabicalen Sieger aber richteten unter Struve und Brentano eine provisorische Regierung ein. Das Militär machte burchweg mit den Aufftänbifchen gemeinsame Sache, die Offiziere würden zum Theil ermorbet, zum Theil entflohen sie. Aus allen Theilen Deutschlanbs, aus der Schweiz und aus Frankreich strömten die wilbesten Demokraten, politische Flüchtlinge, Abenteurer und Freibeuter herbei, um an den weiteren Fortschritten und Erfolgen der babischen Revolution Theil zu nehmen, und von ba aus, wie sie hofften, Dentschlanb weiter zu revolutioniren; an die Spitze bcr Aufftänbifchen würde

8. Europa (Oberstufe), Mathematische Erdkunde, Verkehrs- und Handelswege - S. 141

1896 - Breslau : Hirt
Norddeutschland. 141 B. Norddeutschland. Die 5 süddeutschen Staaten find an Größe und Einwohnerzahl und daher an Macht nicht bedeutend voneinander verschieden (S. 153). Der ge- birgige Teil Norddeutschlands zeigt — entsprechend seinem Wechsel von Ebenen, Bergen und Thälern — in den vielen kleinen Staaten das Bild der größten Zerrissenheit. Das einförmige norddeutsche Tiefland ist zur Bildung eines Großstaates geeignet, der in Preußen erstand, das vermöge seines be- deutenden Übergewichts über die anderen Staaten die Führerschaft derselben übernahm und dadurch die Einigung Deutschlands herbeiführte. — Das ost- elbische Tiefland zwischen Elbe und Weichsel wurde während der Völker- Wanderung von Slawen besetzt, die erst im 13. Jahrh. den siegreichen Deutschen für immer das Feld räumten. In dem Tieflande w. von der Elbe wohnen seit Menschengedenken deutsche Volksstämme (f. S. 133). Dieser Teil N.- Deutschlands bestand im 10. Jahrh. aus deu Stammesherzogtümern Sachsen und Lothringen. S.ö. von Sachsen reichte bis zur Elbe die Thüringer Mark, deren ö. Teil eine Zeit lang die im Wendenlande gegründete Mark Meißen bildete, aus der das Königreich Sachsen" hervorgegangen ist. Diese kam im 11. Jahrh. an die Grasen von Wettin, welche die Land- grasschaft Thüringen und das Herzogtum Sachsen-Wittenberg mit der Kur- würde erwarben. 1485 teilten die Brüder Ernst und Albert ihren Besitz und gründeten so die ernestinische Linie, die mit der Kurwürde Sachsen- Wittenberg und S.-Thüringen erhielt, und die albertinische Linie, die Meißen mit N.-Thüringen bekam. Infolge des unglücklichen Ausganges der Schlacht bei Mühlberg ging die Kurwürde mit Sachsen - Wittenberg an Ulberts Enkel Moritz über, dessen Nachkommen 1806 durch das Bündnis mit Napoleon die Königswürde erhielten. Die ernestinischen Fürsten heißen seit dem Übergange der Kurwürde auf die albertinische Linie Herzöge von Sachsen. Wiederholte Teilungen ihrer Länder führten zur Zersplitterung ihres Gebietes in die 3 sächsischen Herzogtümer und das Großherzogtum Sachsen-Weimar. An- deren Geschlechtern entstammen die Fürsten von Renß und von Schwarz- bürg. — 1181 zerschlug Friedrich Barbarossa das alte Stammesherzogtum Sachsen, das sich nun in viele Einzellandschaften auflöste. Die bedeutendste von diesen war das welfische Herzogtum Brauufchweig-Lüueburg, aus dem das 1866 an Preußeu gefallene Königreich Hannover und das Herzogtum Brauu- schweig, das einstige Erbe Heinrichs des Löwen, hervorging. Obwohl sich dieser das ö. von der Elbe gelegene Küstenland an der Ostsee unterwarf, so überließ er doch das alte Obotriteulaud dem zum Christentum übergetretenen Wendenfürsten, der deutscher Reichsfürst und Stammvater der beiden noch jetzt regierenden großherzoglichen Häuser von Mecklenbnrg-Schwerin und Strelitz wurde. An der Nordsee entstand die Grafschaft Oldenburg, die sich allmäh- lieh zum gleichnamigen Herzogtum erweiterte, dem im Wiener Kongreß der groß- herzogliche Titel zuerkannt wurde. Auch die mit dem Fürstentum Waldeck auf demselben Meridian gelegenen lippeschen Fürstentümer bildeten ehemals Teile des Sachsenlandes. Die 3 Städte-Repnbliken des Deutschen Reiches: Ham- bnrg, Bremen und Lübeck begründeten ihre staatliche Selbständigkeit zu der Zeit, da der Hansabund den nordeuropäischen Handel beherrschte. — An der Elbe entstand während des Mittelalters die askanische Mark, die zum Herzog- tum Anhalt heranwuchs, dessen Fürstenhaus noch heute dem ruhmreichen Ge- schlecht der Askanier angehört. Eine Linie dieses Hanfes kam auf deu branden- burgischen Thron, als Albrecht der Bär 1134 mit der Nordmark, der heutigen

9. Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 146

1875 - Harburg a. d. Elbe : Elkan
146 n ?et S[n T ^uf' Mantel, Degen, Ordenszeichen Napoleons enthaltend — wurde eine Beute der Sieger. Die Heere hielten rum zweiten Male ihren Einzug in Paris. Napoleon wurde abgesetzt und nach St. Helena verbannt, wo er am 5. Mai 1821 starb. 59. Die schleswig holsteinischen Kriege (1864). rxle H/^^thümer Schleswig und Holstein, von denen das letz e deutschen Bunde gehörte, waren von jeher unter einemherrscher mit Dänemark vereinigt gewesen; aber nach altem Rechte sollten beide Herzogtümer auf „ewig ungetheilt" bleiben und nach eigenen Landesgesetzen regiert werden. Friedrich Vii. jedoch, der 1848 in Dänemark Sut L^i.erung kam, ließ sich durch eine Volksbewegung in Kopenhagen e,n Ministermm aufdrängen, welches Schleswig dem Königreiche Dänemark sosort einverleiben wollte. Da nahm sich der deutsche Bund der Herioa-thnmer au, und Preußen erhielt Betn Bund- den Auftrag, die Herroq. humer m lhreu Rechten zu schützen. Die Preußeu unter Geueral v r ^brtrieben rasch die Dänen aus Schleswig. Frankreich, England und Rußland aber nahmen die Dänen in Schutz, und so wurde die völlige ^ostrennung der Herzogthiimer von Dänemark, auf welche die Sckleswia-pclfieiner ausgiengen, nicht erreicht; wohl aber wurde auf Preußens Ver-.ausdrücklich festgesetzt, daß den beiten Herzogthümern ihre besondere selbständige Verfassung erhalten bleiben sollte. ?• . Aber die übermüthigen Dänen fuhren fort, bei den deutschen Lchleswigern deutsche Sprache, deutsche Sitte und deutsches Recht nach Kräften zu unterdrücken. Christian Ix., welcher 1863 zur Regierung kam, wurde sogar von dem trotzigen dänischen Volke genöthigt, eine neue Ver-saffung zu unterzeichnen, nach welcher Schleswig von Holstein getrennt und Dänemark einverleibt wurde. Die dänischen Truppen besetzten Schleswig und Holstein. Nach Beschluß des deutschen Bundes rückten nun wachsen und Hannoveraner in Holstein ein. Die Dänen aienqen wieder hinter die Eider zurück. Da sie aber nicht abließen, die Rechte der Herzogtümer zu verletzen, rückte am 1. Februar 1864 ein preußischester reichisch es Heer in Schleswig ein. Die Dänen zogen sich in eine starke Befestigung, die Düppeler Schanzen, zurück. Ihre Eroberung siel den Preußen zu unter dem Prinzen Friedrich Karl, dem .cesfen König Wilhelms I. Sieben Wochen lang wurde das Bollwerk belagert und beschossen, dann von den kühnen preußischen Kriegern trotz ver ausgelegten Fußangeln und Eggen, welche ihnen die Annäherung erschweren sollten, trotz des mörderischen Gewehr- und Kanonenfeuers der Danen am 18. April 1864 erstürmt. Bald war ganz Jütland in deutschen Handen. _ Vom Festlande vertrieben, widerstand der Feind itech auf der Insel Alsen. Aber die tapferen deutschen Truppen setzten auf 160 Kähnen hinüber, während die Dänen vom Inselstrande und von einem Panzerschiffe mit Macht auf sie loskanonierten. Endlich war der Trotz J

10. Erzählungen für den ersten Geschichtsunterricht - S. 72

1907 - Leipzig : Freytag
72 preuische Prinz Louis Ferdinand in einem Gefechte gefallen. Der preuische Fhrer, Herzog Ferdinand von Braunschweig, erhielt gleich bei Beginn des Kampfes einen Schu durch das rechte Auge und starb bald darauf. Das preuische Heer aber, das sich noch vor 50 Jahren, in dem Siebenjhrigen Kriege, mit Ruhm bedeckt hatte, wurde vollstndig geschlagen und vernichtet. Preuens Erniedrigung. Nach der Schlacht bei Jena und Auerstdt zogen sich die Trmmer des preuischen Heeres hinter die Weichsel 'zurck. Die meisten Festungen er-gaben sich schmhlich ohneschwertstreich.nur einige leisteten tapferen Widerstand. Als der Befehlshaber vongrau-deuz aufgefordert wurde, sich zu ergeben, weil es keinen König von Preu-en mehr gebe, sprach er: Nun wohl, so bin ich König von Grau-denz." Allein der ber-mtige Sieger konnte ungehindert in Berlin einziehen, und der unglckliche König mute mit seiner Familie nach Knigsberg und spter sogar nach Memel flie-hen. Bei Friedland wurden die preuischen Abb. 45. Napoleon i. Truppen noch einmal geschlagen, und der König ward zu dem schimpflichen Frieden von Tilsit gentigt (1807). Er mute die Hlfte seines Gebietes, nmlich alles Land westlich der Elbe, an Napoleon abtreten. Dieser machte daraus das Knig-reich Westfalen mit der Hauptstadt Kassel und gab es seinem Bruder Jerome oder Hieronymus. Auerdem mute Preußen hundert Millionen Franken Kriegskosten zahlen. Die knigliche Familie wohnte in dieser schweren Zeit zu Knigsberg in einem einfachen Landhause. Der Hofstaat wurde in allem auf das Ntigste beschrnkt, selbst das ererbte goldene
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