38. Die Anfnge des brandenburgisch-preuischen Staates. 77
2. Der Friedensschlu (1648). Erst als alle aufs tiefste erschpft waren, kam nach langen Unterhandlungen der Friede zustande. Er wurde in den westflischen Stdten Mnster und Osnabrck ab-geschlossen- daher heit er der Westflische friede. Durch ihn kamen zwei der schnsten deutschen Lnder in fremde Hnde: die Franzosen erhielten das Elsa mit Ausnahme der Stadt Straburg, die Schweden den grten Teil von Pommern und die Insel Bgen. In Sachen der Religion wurde bestimmt, da die Protestanten in Deutschland die gleichen Rechte haben sollten wie die Katholiken. Die Reichsfrsten erhielten fast vllige Selbstndigkeit und das Recht, Bndnisse zu schlieen.
3. Die Folgen des Krieges. So endete der schreckenvollste aller Kriege, die jemals in Deutschland gewtet haben. Unser Vaterland war durch ihn aufs schlimmste verwstet worden. Weit der die Hlfte seiner Bevlkerung war durch das Schwert, durch Brand, Hunger, Seuchen und Elend aller Rrt umgekommen. Tausende von Stdten und Drfern lagen in Trmmern; von manchen wute man kaum noch die Sttte zu finden. Blhende Landschaften waren zu Einden ge-worden, Felder und Wiesen in Wald und Wstenei verwandelt. Klient-halben stockten Handel und Gewerbe. Der Schulunterricht hatte beinahe ganz aufgehrt; die Verwilderung der Menschen war entsetzlich. Nirgends herrschte Sicherheit, berall wimmelte es von Rubern und Diebesgesellen, denn die gesetzliche Ordnung fehlte berall. Ein gemeinsames Deutschland gab es nicht mehr. Zeder Fürst sorgte fr sich und seinen kleinen Staat. Ein andrer Staat als (sterreich mute die Fhrung bernehmen, sollte sich Deutschland wieder zu neuer Macht erheben. Diese Hufgabe fiel dem brandenburgisch-preuischen Staate zu.
38. Die Anfnge es brandenburgisch-preuischen Staates.
1. Brandenburg in der ltesten Zeit. Brandenburg wurde in der ltesten Zeit der deutschen Geschichte von Sweben, nach der Vlkerwanderung aber von den Wenden bewohnt. König Heinrich I. besiegte diese (16, 4), errichtete die Uordmark und setzte Mark-grasen oder (Brenzstatthalter ein, um die Grenzen des Reiches vor ihren Angriffen zu schtzen. Heinrichs Sohn, Gtto der Groe (17, 3), stiftete zur Bekehrung der Wenden christliche Bistmer; aber
TM Hauptwörter (50): [T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte], T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr], T46: [Heinrich König Otto Kaiser Sohn Herzog Karl Ludwig Sachsen Jahr]]
TM Hauptwörter (100): [T9: [Krieg Deutschland Reich Frankreich Preußen Macht Zeit Kaiser Jahr Frieden], T41: [Staat Recht Volk Adel König Land Verfassung Gesetz Stand Verwaltung], T23: [Stadt Feind Tag Heer Mauer Mann Lager Nacht Kampf Soldat], T37: [Friedrich Brandenburg Heinrich Herzog Sachsen Land Albrecht Kaiser Mark Johann], T54: [Haus Feld Bauer Dorf Pferd Stadt Vieh Land Wald Mensch]]
TM Hauptwörter (200): [T18: [Mark Brandenburg Land Albrecht Friedrich Kaiser Jahr Markgraf Haus Markgrafe], T155: [Soldat Krieg Heer Land Mann Truppe König Waffe Geld Feind], T91: [Geschichte Krieg Zeit Zeitalter Mittelalter Revolution Reformation deutsch Jahrhundert Ende], T144: [Stadt Frankreich Münster Straßburg Metz Mainz Elsaß Bischof Frieden Trier], T148: [Kirche Macht Staat Deutschland Kampf Frankreich Reich Reformation Zeit Gewalt]]
Autor: Dittenberger, Theophor Friedrich, Nägele, Franz Karl
Auflagennummer (WdK): 4
Sammlung: Geographieschulbuecher vor 1871
Schultypen (WdK): Gymnasium
Schultypen Allgemein (WdK): Höhere Lehranstalten
Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
Inhalt: Zeit: Geographie
Geschlecht (WdK): Jungen
545
Europa. Schweiz.
die Grafen, dis Besitzer großer Gauen, immer unabhängiger von
der königlichen Gewalt, und bald (um 880) entstanden durch
einige von ihnen zwey burgundische Reiche/ während sich die Grafen
in den übrigen Theilen des Landes zu Oberherrn der in ihren
Gauen wohnenden Freien auswarfen. Seit dem zehnten Jahr-
hundertgelang cs den deutschen Kaisern, ihr Ansehen in der Schweiz
zu befestigen, und 1032 vereinigte Konrad Ii. den burgundische»
und alemannischen Theil derselben wieder unter der deutschen
Herrschaft; bald aber sank ihre Macht in diesem Lande aufs Nene
und schon Heinrich Iv. sah sich durch die Umstände genöthigt, dem
Herzoge von Zähringen die alemannische Schweiz zu überlassen,
der 1125 auch der burgundische Theil durch Konrad von Zäh-
ringen verbunden wurde. Unter der Leitung dieses alten Fürsten-
hauses erblühte dem schönen Schweizerlande eine bessere Zeit; die
Willkühr des Adels wurde beschränkt, die Rechte des Landvolks
gesichert, die alten Städte begünstigt, neue erbaut, und Industrie
und Gewerbe gehoben.
Nach dem Tode Bertholdö V. (1218) fiel der größere Theil
des Landes an die deutschen Kaiser zurück, während im Norden
besonders das Hau6 Haböburg, im Süden die Grafen von Sa-
voyen größer» Einfluß ausübten, und viele Städte und Gegenden
durch Äbkauf der kaiserlichen Gerechtsame zu Reichsstädten und
Reichsämtern sich erhoben. Aber Rudolph von Haböburg erhob
sich am Ende des 13ten Jahrhunderts auch zum Herrn der Schweiz
und seine Söhne riefen durch Mißbrauch ihrer Gewalt einen Bund
der Eidsgenossen hervor, welcher 1307 unter der Leitung der Schwei-
zer Walker Fürst, Werner Stauffacher und Arnold von Melchthal
zur Befreiung ihres Vaterlandes geschlossen wurde. Dieser Ent-
schluß wurde mit hoher Begeisterung von dem tapfern, frei-
heitsliebenden Volke ausgeführt, die östreichischen Landvögte ver-
jagt, das feindliche Heer bei Morgarten (1315) geschlagen, und
von den 3 Waldstädten, Uri, Schwyz und Unterwalden der ewige
Bund zu Brunnen geschloyen, dem auch Lucern/ Zürich, Glaruö,
Zug und Bern nach und nach beitratcn, obfchon sie sich noch als
zum deutschen Reiche gehörig betrachteten. Im Anfang des löten
Jahrhunderts vereinigten sich auch Basel, Schaffhausen und Appen-
zell mit der Eidgenossenschaft, aber bald entstand namentlich durch
die 1518 von Ulrich Zwingli in Zürich begonnene Reformation
eine Spaltung unter den Eidsgenossen selbst, die sogar offenen
Kampf hervorrief, jedoch durch die Liebe zum gemeinsamen Vater-
land sich nach und nach legte. Im westphälischcn Frieden (1648)
wurde die Schweiz als unabhängiger Staat anerkannt und eine
kluge Neutralität in den Kämpfen des löten Jahrhunderts sicherte
dem Lande seine Unabhängigkeit, bis sich Frankreichs Gewalt nach
dem Ansbruch der Revolution auch hier geltend machte, und die
Eidsgenossen unter die Eentralregiernng der helvetischen Republik
stellte. Doch erfolgte bald eine Reaction, welche 1803 die Wieder-
herstellung der früheren Cantonalverfassnng zur Folge hatte, und
die Zahl der Cantone auf 19 festsezte. Der Canton Wallis wurde
TM Hauptwörter (50): [T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte], T44: [Alpen See Stadt Schweiz Italien Meer Berg Insel Fuß Inn], T46: [Heinrich König Otto Kaiser Sohn Herzog Karl Ludwig Sachsen Jahr]]
TM Hauptwörter (100): [T58: [Kloster Jahr Mönch Kirche Schweiz Bischof Abt Zürich Bonifatius Bern], T9: [Krieg Deutschland Reich Frankreich Preußen Macht Zeit Kaiser Jahr Frieden], T41: [Staat Recht Volk Adel König Land Verfassung Gesetz Stand Verwaltung], T68: [Gericht Recht Richter König Strafe Gesetz Urteil Sache Person Verbrechen]]
TM Hauptwörter (200): [T68: [Schweiz Zürich Kanton Bern See Stadt Genf Basel Schweizer Schwyz], T97: [Heinrich Herzog Graf Erzbischof König Grafe Kaiser Stadt Herr Mainz], T91: [Geschichte Krieg Zeit Zeitalter Mittelalter Revolution Reformation deutsch Jahrhundert Ende], T148: [Kirche Macht Staat Deutschland Kampf Frankreich Reich Reformation Zeit Gewalt], T75: [Strom Elektrizität Ende Eisen Magnet Elektricität Körper Draht Funke Leiter]]
Extrahierte Personennamen: Konrad_Ii Konrad Heinrich_Iv Heinrich Konrad_von_Zäh- Konrad Bertholdö_V. Rudolph_von_Haböburg Walker_Fürst Werner_Stauffacher Arnold_von_Melchthal Ulrich_Zwingli
Extrahierte Ortsnamen: Europa Hau6_Haböburg Schwyz Basel Schaffhausen Zürich Frankreichs
350
Geistlichkeit immer neue Nahrung empfing. Kaum war daher Erich ge-starben, so brachen innere Unruhen aus: auf eine Zeit kraftvoller Erhebung folgte eine Periode der Erschlaffung?) Dem Wunsche des sterbenden Knigs zuwider whlten die Groen dessen gewaltthtigen und leichtsinnigen Bruder Christoph zum Könige, nachdem derselbe eine von den Stnden ihm vor-gelegte Wahlkapitulation beschworen hatte, durch welche er auf den grten Teil der ehemals kniglichen Vorrechte zu Gunsten des Adels und der Geist-lichkeit verzichtetet) Als er nach wenigen Jahren die Schranken zu durch-brechen suchte, erhob sich der Adel in Schonen, mit dem Erzbischos von Lnnd verbndet, im Aufstand wider ihn. Zwar gelang es ihm, des Aufruhrs Herr zu werden (1325), doch festigte der Sieg nicht fein Knigtum:^) im folgenden Jahre verlor er die Herrschaft, nicht ohne eigne Schuld. Er hatte den Tod des Herzogs Erich von Schleswig (12. Mrz 1325) benutzen wollen, um die vormundschaftliche Regierung im Herzogtum während der Minderjhrigkeit des Prinzen Waldemar an sich zu bringen. Graf Gerhard von Rendsburg, der mchtigste Herr in Holstein, nahm sich im Interesse der eigenen Macht des Knaben an und sicherte den Deutschen durch einen entscheidenden Sieg der die Dnen nicht nur in Schleswig, sondern auch im dnischen Knigreiche einen hervorragenden Einflu?) Denn als er sich im nchsten Jahre mit den Huptern des dnischen Adels ver-band, mute Christoph, der sich dem allerorten emporflammenden Auf-stnde ohnmchtig gegenbergestellt sah, eilig zu seinem Vasallen, Herzog Heinrich von Mecklenburg, flchten und nach einem vergeblichen Ver-suche der Rckeroberung dem Sieger das Land berlassen, der nun als Vor-mund sr den am 7. Juni 1326 zum König erwhlten Herzog Waldemar von Schleswig die Regierung bernahm. Mit dem Herzogtum Schleswig belehnt, war Graf Gerhard der mchtigste Mann im Norden. Das dnische Reich wurde ein Raub des habgierigen Adels und der deutschen Eindring-linge, und schwerer lastete das Regiment des Holsteiner Grafen auf dem Volke, als das des vertriebenen Knigs.^) Im Jahre 1330 waren die Dinge auf dem Punkte angelangt, da nur ein Ausgleich mit Christoph die Herr-schast des Grasen ausrecht erhalten konnte. Von Gerhard als König an-erkannt, kehrte Christoph zurck, während Waldemar sich nach Schleswig begab, um sein srheres Herzogtum wieder zu bernehmen. Doch war die Vershnung nicht von Dauer. Als Christoph sich im Bunde mit seinem Stiefbruder, dem Grafen Johann von Pln, einem Vetter Gerhards, der lstigen Herrschaft des Holsteiners zu entziehen suchte, erlitt er trotz der berlegenheit seines Heeres auf der Loheide am Danewerk eine solche Nieder-lge, da er abermals und nun auf immer das Land rumen mute; 1332 starb er zu Kiel.6) Dnemark war jetzt ohne König; Gerhard bte unter dem Titel eines Reichsverwesers die oberste Gewalt?) Aber seine Herrschaft wurzelte nicht im Herzen des Volks, das schon damals die Deutschen als die rgsten Feinde der dnischen Nationalitt betrachtete; die Gewaltthtigkeiten, welche sich die wilden Holsten zu schulden kommen lieen, die Rcksichts-losigkeit, mit welcher der dnische Adel von den deutschen Grafen und ihren
1) Schfer 110. 2) Ludewig, Reliquiae manuscriptoram etc. Xii, 198. 3) Schfer 112 flg. 4) Schfer 113. 5) Vgl. Schfer 115. 6) Schfer 116. 7) Schfer 117.
TM Hauptwörter (50): [T46: [Heinrich König Otto Kaiser Sohn Herzog Karl Ludwig Sachsen Jahr], T2: [Schweden Friedrich Heer Schlacht Sachsen König Gustav Kaiser Krieg Schlesien], T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte]]
TM Hauptwörter (100): [T34: [Schweden König Gustav Dänemark Preußen Krieg Polen Adolf Frieden Holstein], T9: [Krieg Deutschland Reich Frankreich Preußen Macht Zeit Kaiser Jahr Frieden], T41: [Staat Recht Volk Adel König Land Verfassung Gesetz Stand Verwaltung]]
TM Hauptwörter (200): [T97: [Heinrich Herzog Graf Erzbischof König Grafe Kaiser Stadt Herr Mainz], T117: [Schleswig Däne Insel Holstein Eider Preußen Schanz Jütland Dänemark Karl], T80: [Kaiser Stadt Fürst Recht Reich König Reichstag Macht Adel Fürsten], T91: [Geschichte Krieg Zeit Zeitalter Mittelalter Revolution Reformation deutsch Jahrhundert Ende], T64: [Vater Sohn Jahr Tod Mutter Regierung König Kind Heinrich Bruder]]
Extrahierte Personennamen: Erich Christoph Erich_von_Schleswig Gerhard_von_Rendsburg Christoph Heinrich_von_Mecklenburg Heinrich Waldemar_von_Schleswig Graf_Gerhard Christoph Gerhard Christoph Christoph Johann_von_Pln Johann Vetter_Gerhards Dnemark
r 3 Hu
aus dem Mittelalter in die neue Geschichte. Deutschland ist nicht
mehr der Mittel- und Schwerpunkt der Weltgeschichte, das deutsch-
römische Reich von seiner Höhe herabgesunken, der alte Glanz
erloschen. An die Stelle der früheren Kaiseridee tritt eine sich
beschränkende, oft beschränkte und eigensüchtige Hauspolitik.
Schwächung der kaiserlichen Gewalt, Hebung der Fürstenmacht
und des Städtewesens; -- diese beiden Moniente zugleich die
verheißenden Anfänge einer neuen Entwicklung.
Andere Staaten treten in den Vordergrund ; vor allen Frank-
reich nach dem siegreichen Ausgang der jahrhundertjührigen Kümpfe
nüt England und nach der Befestigung seiner Königsnmcht im
Innern. — Hier am Schluß des Mittelalters Einheit und Macht,
iu Deutschland Vielheit und Schwäche.
Zugleich mit dem römischen Reich sinkt die römische Kirche,
geschwächt und bedroht durch die steigende Fürstenmacht iu Frank-
reich, durch die Verlegung ihres Mittelpunktes aus Roru, durch
die großen Coneilien, durch innere geistige Bewegungen.
Festsetzung der Osmanischen Türken in Europa.
I. Deutsche Geschichte l'is juin Lude
Karls Iv.
1. Rudolf von Habsburg (1273—1291), ein tapferer,
praktischer, volksthümlicher Fürst, weniger Mehrer als Ordner
des Reichs, das er nach der Anarchie der Zwischenherrschaft,
ähnlich wie Heinrich I, wieder neu gründen nmßte.
Seine Antecedentien: Aus einem angesehenen Grafenhaus
in Schw^b^ und Elsaß; dort Erbe der Kiburgischen Besitzungen
und der Habsburgischen Familiengüter, dabei Richter im Aar- und
Thurgau; hier Landgraf und Schirmherr der elsässischen Städte.
Herbst, historisches Hafsbuch Ii. tz
TM Hauptwörter (50): [T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte], T46: [Heinrich König Otto Kaiser Sohn Herzog Karl Ludwig Sachsen Jahr]]
TM Hauptwörter (100): [T43: [Zeit Volk Jahrhundert Geschichte Reich Staat Leben Kultur Deutschland Mittelalter], T9: [Krieg Deutschland Reich Frankreich Preußen Macht Zeit Kaiser Jahr Frieden], T7: [König Kaiser Rudolf Friedrich Sohn Böhmen Haus Karl Ludwig Albrecht], T41: [Staat Recht Volk Adel König Land Verfassung Gesetz Stand Verwaltung]]
TM Hauptwörter (200): [T148: [Kirche Macht Staat Deutschland Kampf Frankreich Reich Reformation Zeit Gewalt], T19: [Reich deutsch Kaiser Reiche Zeit Karl Jahr Ende Konstantin groß], T91: [Geschichte Krieg Zeit Zeitalter Mittelalter Revolution Reformation deutsch Jahrhundert Ende], T97: [Heinrich Herzog Graf Erzbischof König Grafe Kaiser Stadt Herr Mainz], T52: [Arbeiter Arbeit Zeit Betrieb Jahr Fabrik Maschine Staat Preis Kapital]]
Extrahierte Personennamen: Karls Rudolf_von_Habsburg Rudolf Heinrich_I Heinrich
Extrahierte Ortsnamen: Deutschland England Deutschland Europa Karls Thurgau
Ii. Das deutsche Königtum und seine Lausmachtpolitik.
97
Städtewesens. In Preußen erhielten die Städte durch die Steinschen Reformen innere Selbständigkeit. Auch wurde fast überall seit etwa 1850 der mittelalterliche Mauerkranz zu eng und mußte durchbrochen oder überschritten werden.
Ii. Das deutsche Königtum und seine Hausmachtpolitik.
Nach der Absetzung Friedrichs Ii. durch Innocenz Iv. gelang es der päpstlichen Partei, in Deutschland die Erhebung eines Gegenkönigs gegen die Staufer durchzusetzen. Zu einer einflußreichen Stellung konnte sie ihm aber nicht verhelfen, denn das Landesfürstentum hatte keinen Anlaß, ein machtvolles Königtum zu wünschen, das seinem Streben nach Erweiterung seiner Macht nur hinderlich sein mußte. Konnte doch jetzt gerade König Ottokar von Böhmen die erledigten Reichslehen des ausgestorbenen Babenberger Äauses an sich reißen und im deutschen Südosten ein kräftiges Staatswesen begründen. So herrschten während der „kaiserlosen, der schrecklichen Zeit" nur Schattenkönige. Im Jahre 1257 kam es sogar zu einer Doppelwahl, die aber keinen Bürgerkrieg zur Folge hatte, da beide Thronbewerber Ausländer und beide gleich bedeutungslos waren. Um so bedeutsamer war die Wahl für die deutsche Verfassungsgeschichte, da hierbei zum ersten Male nicht mehr alle Reichsfürsten das Wahlrecht ausübten, den König „kürten", sondern nur ein engerer Kreis, sieben der mächtigsten, die „Kurfürsten". Es waren die Erzbischöfe von Mainz, Trier und Köln als die höchsten geistlichen Würdenträger des Reiches und aus den hervorragendsten weltlichen Fürsten der König von Böhmen, der Pfalzgraf bei Rhein, der Lerzog von Sachsen und der Markgraf von Brandenburg, die Inhaber der „Erzämter" des Reiches. Nach der um 1230 von dem Lalleschen Schöffen Eike von Repgow veranstalteten Sammlung des sächsischen Landrechts, dem sogenannten „Sachsenspiegel", hatten diese Fürsten zwar noch kein ausschließliches Wahlrecht, wohl aber waren sie „die ersten an der Kur", d. H. sie besaßen ein Borstimmrecht*. Andere Vorrechte waren mit der Kur noch nicht verbunden, doch ließ sie sich immerhin zur Erlangung von allerlei Zugeständnissen ausnutzen, die matt dem für die Wahl in Aussicht genommenen Bewerber abnötigte. Auch war sie noch zwischen verschiedenen Fürstenhäusern streitig, z- B. zwischen Bayern und Böhmen.
^ "^nige Zähre nach der Wahl von 1257 begegnen wir in päpst.
Uchen Urkunden der Auffassung, die Beschränkung der Königswahl auf die Kurfürsten 1 ei uralt; io kurz war tm Mittelalter das Gedächtnis für öffentlich-rechtliche Verhältnisse.
Kästner und Brunner, Geschichte, n. B. 7
TM Hauptwörter (50): [T46: [Heinrich König Otto Kaiser Sohn Herzog Karl Ludwig Sachsen Jahr], T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte], T26: [Recht König Stadt Staat Bauer Gesetz Beamter Adel Land Bürger]]
TM Hauptwörter (100): [T7: [König Kaiser Rudolf Friedrich Sohn Böhmen Haus Karl Ludwig Albrecht], T41: [Staat Recht Volk Adel König Land Verfassung Gesetz Stand Verwaltung], T68: [Gericht Recht Richter König Strafe Gesetz Urteil Sache Person Verbrechen], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele]]
TM Hauptwörter (200): [T80: [Kaiser Stadt Fürst Recht Reich König Reichstag Macht Adel Fürsten], T171: [Heinrich Otto Herzog Kaiser König Friedrich Sohn Konrad Sachsen Schwaben], T148: [Kirche Macht Staat Deutschland Kampf Frankreich Reich Reformation Zeit Gewalt], T91: [Geschichte Krieg Zeit Zeitalter Mittelalter Revolution Reformation deutsch Jahrhundert Ende], T182: [Krieg Jahr Zeit Land Deutschland Regierung Frankreich Volk Folge Revolution]]
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
— 262 —
Reichs-
vikariat.
erhebliche Ursache verweigert werden solle, vorgenommen . . werden.
Neue Sammlg. d. Reichsabschd. T. Iv, S. 235 und 251.
32 a. [(1356). So oft der Fall eintritt . . ., daß das Heil. Reich erledigt ist, soll der Pfalzgraf bei Rhein, des Heil. Reiches Erztruchseß ... in den rheinischen und schwäbischen Gebieten, und wo das fränkische Recht gilt, in Hinsicht seiner Pfalzgrafschaft das Reich verwesen, mit der Gewalt, Gericht zu halten, zu den geistlichen Stellen vorzuschlagen, Gülte und Gefälle zu sammeln, zu belehnen, Treueide anstelle und im Namen des Heil. Reiches zu empfangen; doch soll alles dieses durch den darnach erwählten Römischen König zu seiner Zeit erneuert werden, und ihm sind von neuem die Eide zu leisten; ausgenommen sind nur die Fürsten- und sogenannten Fahnenlehen, deren Beleihung und Übertragung behalten wir ganz besonders dem Kaiser oder Römischen Könige ausschließlich vor. Eben der Pfalzgraf soll jedoch wissen, daß ihm jede Art der Entfremdung oder Versetzung des Reichsgutes zur Zeit seiner Reichsverweserschaft ausdrücklich untersagt ist. — Und im Genusse eben dieses Rechtes der Reichsverwesung wollen wir den erlauchten Herzog von Sachsen, den Erzmarschall des Heil. Reiches sehen, in den Gegenden, da das sächsische Recht beobachtet wird, unter all den Formen und Bedingungen, wie oben ausgeführt. — Goldene Bulle, Cap. V, § 1 u. 2.]1)
32 b. (1519. In der Wahlkapitulation verpflichtet sich Karl V. auch dazu:) die von dem Pfälzer und dem Sachsen in der Zeit des Interregnums getroffenen öffentlichen Anordnungen zu bestätigen.
Sleidanus, a. a. O. . Lib. I, S. 17 b.
32c. Vgl. Sz. 18a und 18b.
32 d. (1657. Ehur-Baiern protestiert gegen Chur-Pfalz in Sachen des Vikariates:) Dieweil Uns aber . . . Nachricht gekommen, daß man Ehur-Pfältzischer Seils ... sich unterstanden habe, ein vermeintliches Reichs -Vic ariats-Hofgericht anzustellen, und zu demselben auch andere ohne das zu dergleichen Gericht nicht
2) Eichhorn, Deutsche Staats- und Rechtsgeschichte, 4. Ausgabe vom Jahre 1836, Teil Iii, S. 41ff.: „Die Gold. Bulle hat . . keineswegs ganz Deutschland der Gewalt der Reichsvikariate unterworfen; überhaupt hat sich die neuere Bedeutung der letzteren erst seit der G. B. entwickelt, und in der früheren Verfassung nur scheinbar eine Wurzel." (S. 43).
TM Hauptwörter (50): [T25: [Kaiser König Reichstag Recht Reich Verfassung Staat Regierung Jahr Fürst], T46: [Heinrich König Otto Kaiser Sohn Herzog Karl Ludwig Sachsen Jahr], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer]]
TM Hauptwörter (100): [T68: [Gericht Recht Richter König Strafe Gesetz Urteil Sache Person Verbrechen], T37: [Friedrich Brandenburg Heinrich Herzog Sachsen Land Albrecht Kaiser Mark Johann], T41: [Staat Recht Volk Adel König Land Verfassung Gesetz Stand Verwaltung], T66: [Geschichte Iii Vgl Nr. Aufl Gesch Lesebuch Bild fig deutsch], T86: [Kaiser Protestant Katholik Fürst Kurfürst Land Kirche Karl Reichstag Krieg]]
TM Hauptwörter (200): [T80: [Kaiser Stadt Fürst Recht Reich König Reichstag Macht Adel Fürsten], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T91: [Geschichte Krieg Zeit Zeitalter Mittelalter Revolution Reformation deutsch Jahrhundert Ende], T97: [Heinrich Herzog Graf Erzbischof König Grafe Kaiser Stadt Herr Mainz]]
Extrahierte Personennamen: Karl_V. Karl_V.
Extrahierte Ortsnamen: Rhein Sachsen Sachsen Deutschland
180 Die deutsche Stadt im Mittelalter.
Zahlen: 1254—1273.
1273—1291. 1278. (1288.)
(Detboöifcbe Aufgaben.
Mit welchem Rechte nennt man Rndolf von Habsburg den Retter Deutschlands?
Ottokar von Böhmen und Heinrich der Löwe.
Wie sorgte Karl der Große für die Wohlfahrt und Sicherheit seines Volkes?
„Vater, kröne du mit Segen —."
Bestehung zur Gegenwart: Der Segen der starken Kaisermacht im neuen Reiche.
Wir können uns glücklich schätzen, daß in unserm Vaterlande Ordnung und öffentliche Sicherheit herrscht. Wem ein Unrecht widerfahren ist, der kann sein Recht suchen beim Gericht. Auch der Reiche, Vornehme und Mächtige muß sich dem Spruch des Gerichtes fügen. Warum herrscht Heute im Vaterlande Recht und Gerechtigkeit, Ordnung und Frieden? Die Stellung des Kaisers, die Stellung der Fürsten. Die Fürsorge des Staates für den Schutz des inneren Friedens: Die Polizei.
Aufsätze und Bilder:
Als Gras Rudolf die Kunde von feiner Wahl empfing.
Warum die Kurfürsten sich für den Grafen von Habsburg entschieden.
Warum Rudolf von Habsburg der Liebling feines Volkes war.
Herzog Johann von Brabant vor der Worringer Burg.
Herzog und Erzbischof im Zweikampfe. (Bild.)
Die Gefangennahme des (Äzbifchofs.
Kaiser Rudolf im Gespräche mit der Bäckerfrau (Bild).
A n f ch l u ß st o f f e.
Der Graf von Habsburg (Schiller). — Die Marchfeld-Schlacht (Joh. Langer). — Wie Rudolf von Habsburg der Züricher Hauvtmann ward (Reithardt). — Graf Rudolf und der Abt von St. Gallen. — Rudolf von Habsburg und der Ritter Klingen (Felix Dahn).
16. Die deutsche Stadt im Mittelalter.
Ziel: Wie die deutschen Städte entstanden sind, und wie es in einer mittelalterlichen Stadt aussah.
1. a) Wir wissen noch, wie Heinrich Iv. in der Zeit des Sachsenaufstandes durch die Untreue der Fürsten in große Verlegenheit gekommen wäre, wenn ihm die rheinischen Bürger nicht beigestanden hätten. So war die Rettung der königlichen Machtstellung damals in erster Linie den königstreuen Städten am Rheine zu verdanken. Heinrich Iv. belohnte ihre Hilfe, indem er ihnen das Recht gab, das Brückengeld, das Torgeld, das Markigelt) und die Zölle einzunehmen. Dadurch wurden die Städte von ihren Stadtherren, den Fürsten, bald ganz unabhängig. In der Zeit Barbarossas war Köln und Mainz der Hauptmarkt für das westliche Deutschland. Im Süden hatten Augsburg und Nürnberg schon große Bedeutung erlangt. Sie waren die wichtigsten Zwischenstationen
TM Hauptwörter (50): [T46: [Heinrich König Otto Kaiser Sohn Herzog Karl Ludwig Sachsen Jahr], T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland]]
TM Hauptwörter (100): [T7: [König Kaiser Rudolf Friedrich Sohn Böhmen Haus Karl Ludwig Albrecht], T41: [Staat Recht Volk Adel König Land Verfassung Gesetz Stand Verwaltung], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T73: [Stadt Schloß Augsburg Grafe Nürnberg Reichsstadt Bischof Sitz Regensburg Fürst], T83: [Karl Heinrich König Otto Sohn Reich Kaiser Sachsen Ludwig Herzog]]
TM Hauptwörter (200): [T151: [König Volk Kaiser Reich Fürst Land Gott Wilhelm Deutschland Frieden], T97: [Heinrich Herzog Graf Erzbischof König Grafe Kaiser Stadt Herr Mainz], T80: [Kaiser Stadt Fürst Recht Reich König Reichstag Macht Adel Fürsten], T171: [Heinrich Otto Herzog Kaiser König Friedrich Sohn Konrad Sachsen Schwaben], T91: [Geschichte Krieg Zeit Zeitalter Mittelalter Revolution Reformation deutsch Jahrhundert Ende]]
Extrahierte Personennamen: Rndolf_von_Habsburg Ottokar_von_Böhmen Ottokar Heinrich_der_Löwe Heinrich Karl_der_Große Karl Rudolf Rudolf Rudolf_von_Habsburg Rudolf Johann_von_Brabant Johann Rudolf Rudolf Schiller Rudolf_von_Habsburg_der_Züricher_Hauvtmann Rudolf Rudolf Rudolf Rudolf_von_Habsburg Rudolf Felix_Dahn Felix Heinrich_Iv Heinrich Heinrich_Iv Heinrich Barbarossas Barbarossas
Extrahierte Ortsnamen: Deutschlands Habsburg Habsburg Rheine Mainz Deutschland Nürnberg
123
Vogteirechte der einige Landgemeinden zu einer Herrschaft der das Land zu erweitern, schlssen sich die drei Waldsttte (1291) zu einer Eidgenossenschaft zusammen. Aber erst nach Albrechts Tode, dem sie sich wieder gebeugt hatten, gewannen sie dauernde Selb-stndigkeit. Albrechts Unternehmen gegen die Schweiz, der Druck der sterreichischen Landvgte, der Schwur auf dem Ntli, die Ermordung Gehlers durch Tell und der allgemeine Aufstand der Schweizer gehren der Sage an.
3. Heinrich Vii. Die Kurfrsten whlten den Grafen Heinrich von Luxemburg zum Könige. In dem Bestreben, eine Haus-m a ch t zu grnden, war er glcklicher als seine nchsten Vorgnger. In Bhmen bot eine mit der Negierung des neuen Knigs unzufriedene Partei Heinrich Vii. die Krone fr seinen Sohn an. Die deutschen Fürsten sprachen daraus dem Herrscher von Bhmen das Land ab, und Heinrich Vii. belehnte damit seinen Sohn Johann.
Von dem Glnze des alten Kaisertums bezaubert, mischte sich Hein-rich auch wieder in die Angelegenheiten Italiens ein. Hier hatten seit Friedrich Ii. die ober- und mittelitalienischen Städte fast alle Regierungsgewalt an sich gebracht. In den meisten Stdten entrissen die Gewerbetreibenden (Znfte) unter unaufhrlichem Zwist den pa tri zischen Familien die Herrschaft. Oft bertrugen sie die Negierung einem beliebten Fhrer aus dem Adel, der bei einer scheinbar republikanischen Staatsform eine fast frstliche Gewalt gewann, hnlich wie die griechischen Tyrannen im Altertum. Auch die alten Partei-gegenstze der Welfen und der Ehib ellinen (f. S. 96) tobten noch in den Stdten; jene waren die demokratische, diese die Adelspartei. Rom war seit 1305 nicht mehr Residenz des Papstes, der seitdem in Avignon Hof hielt. (Die sog. babylonische Gefangenschaft der Ppste. 13051377.)
Von den italienischen Ghibellinen. besonders Dante, dem Dichter der Gttlichen Komdie", bei seinem Erscheinen als Retter aus den Parteiwirren begrt, gewann Heinrich in Mailand die lombardische Krone, und zu Rom krnte ihn ein Kardinal, den der Papst bevoll-mchtigt hatte, zum Kaiser (1312). So wurde nach 62jhriger Unterbrechung die Kaiser wrde wiederhergestellt. Whrend Hein-rich zu einem Kriege gegen Neapel rstete, starb er pltzlich an einem Fieber. Er wurde in Pisa bestattet. Wirkliche Macht hatte er bei dem Widerstreite der Parteien nicht in Italien gewinnen knnen, und dem deutschen Reiche brachten seine hochfliegenden Plne keinen Nutzen,
TM Hauptwörter (50): [T42: [Papst Kaiser König Rom Heinrich Italien Karl Kirche Bischof Jahr], T46: [Heinrich König Otto Kaiser Sohn Herzog Karl Ludwig Sachsen Jahr], T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte]]
TM Hauptwörter (100): [T56: [Papst Kaiser Rom Heinrich König Kirche Gregor Bischof Italien Papste], T7: [König Kaiser Rudolf Friedrich Sohn Böhmen Haus Karl Ludwig Albrecht], T9: [Krieg Deutschland Reich Frankreich Preußen Macht Zeit Kaiser Jahr Frieden], T41: [Staat Recht Volk Adel König Land Verfassung Gesetz Stand Verwaltung], T58: [Kloster Jahr Mönch Kirche Schweiz Bischof Abt Zürich Bonifatius Bern]]
TM Hauptwörter (200): [T158: [Papst Kaiser Iii Vii Gregor Heinrich Rom Friedrich Italien Jahr], T148: [Kirche Macht Staat Deutschland Kampf Frankreich Reich Reformation Zeit Gewalt], T171: [Heinrich Otto Herzog Kaiser König Friedrich Sohn Konrad Sachsen Schwaben], T91: [Geschichte Krieg Zeit Zeitalter Mittelalter Revolution Reformation deutsch Jahrhundert Ende]]
Extrahierte Personennamen: Albrechts Albrechts Albrechts Heinrich_Vii Heinrich Heinrich_von Heinrich Heinrich_Vii Heinrich Heinrich_Vii Heinrich Johann Johann Friedrich_Ii Friedrich Heinrich Heinrich
Extrahierte Ortsnamen: Luxemburg Italiens Altertum Avignon_Hof Mailand Rom Neapel Italien
— 170 —
Eroberung der Schweiz vereitelt durch die Niederlagen von Granson und Murten.
Eroberung Lothringen's vereitelt durch die Niederlage von Nancy.
1477 Karl der Kühne f.
Resultat: Das burgundische Reich geteilt zwischen Frankreich und Habsburg.
$t it dt b 11 dt.
„Die Regirung Friedrich's Iii. ist nicht so unbedeutend, wie man anzunehmen pflegt."
Grund: Gegen Ende seiner Regierung regt sich in den Ständen ein neuer nationaler Geist.
Friedrich's Iii. Schwäche war den Reformen günstig, da er den guten Bestrebungen keinen Widerstand entgegensetzte.
1. Habsburg gelangt durch den Besitz von Gesammt-Oestreich und die Erwerbung der Niederlande zu europäischer Bedeutung.
2. Die Ansprüche auf Ungarn und Böhmen werden zur Anerkennung
gebracht.
3. Gegen Ende von Friedrich's Regirung werden mehrere innere Feindseligkeiten in Deutschland beseitigt.
a. 1488 Neuer schwäbischer Bund (Städte, Ritter, Fürsten).
b. Vereinigung Bayern's unter Albrecht von München (Schwiegersohn des Kaisers) und Herstellung des Friedens im wittels-bach'schen Hause.
Es herrscht in Deutschland ziemliche Ruhe und Ordnung.
4. Der Landfriede wird begründet und befestigt.
5. Die Reichstage gelangen zu geordneteren Formen.
6. Zur Ausbildung der Verfassung werden lebensvolle Anfänge gemacht.
7. Anregung des Reichskammergerichtes durch Nikolaus von Kus. Obergerichte mit 1 adligen, 1 geistlichen, 1 bürgerlichen Beisitzer.
a. Appellation von anderen Gerichten.
b. Streitigkeiten der Fürsten.
8. Begründung eines stehenden Heeres. „Der gemeine Türkenpfennig" soll durch die Pfarrer gesammelt werden.
9. Idee eines Reichsregimentes.
Ein Reichsrat aus ständischen Mitgliedern soll die Summe der Regirung haben.
Maximilian I 2) 1493—1519.
Er führte den Kaisertitel, ohne vom Papste gekrönt zu sein.
Aufgabe: Leitung des Reiches aus dem Mittel-Alter in die neue Zeit.
1) Siehe v. Ranke „Deutsche Geschichte im Zeitalter der Reformation."
2) Bild a. a. O. p. 650.
TM Hauptwörter (50): [T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte], T46: [Heinrich König Otto Kaiser Sohn Herzog Karl Ludwig Sachsen Jahr], T25: [Kaiser König Reichstag Recht Reich Verfassung Staat Regierung Jahr Fürst]]
TM Hauptwörter (100): [T41: [Staat Recht Volk Adel König Land Verfassung Gesetz Stand Verwaltung], T7: [König Kaiser Rudolf Friedrich Sohn Böhmen Haus Karl Ludwig Albrecht], T43: [Zeit Volk Jahrhundert Geschichte Reich Staat Leben Kultur Deutschland Mittelalter], T68: [Gericht Recht Richter König Strafe Gesetz Urteil Sache Person Verbrechen], T96: [Ludwig Karl König Frankreich Kaiser Xiv Napoleon Krieg Franz Italien]]
TM Hauptwörter (200): [T80: [Kaiser Stadt Fürst Recht Reich König Reichstag Macht Adel Fürsten], T191: [Karl Sohn König Tochter Haus Kaiser Ludwig Herzog Tod Johann], T148: [Kirche Macht Staat Deutschland Kampf Frankreich Reich Reformation Zeit Gewalt], T91: [Geschichte Krieg Zeit Zeitalter Mittelalter Revolution Reformation deutsch Jahrhundert Ende], T7: [Staat Gesetz Verfassung Recht Reichstag Reich König Regierung Volk Verwaltung]]
Extrahierte Personennamen: Nancy Karl_der_Kühne Karl Habsburg Albrecht_von_München Albrecht Nikolaus Maximilian_I Maximilian
Extrahierte Ortsnamen: Murten Frankreich Habsburg Niederlande Ungarn Deutschland Deutschland
Zeittafel zur Hamburgischen Geschichte.
811
831
831— 865 936— 988 1043—1072 1188
1189
1203
1223
1225
1227
1292
1361
1362
1367
1368
1370
1410
1510
1528
1529
Karl der Große gründet in Hamburg eine Kirche.
Stiftung des Erzbistums Hamburg.
Ansgar, Erzbischof von Hamburg.
Erzbischof Adaldag.
Erzbischof Adalbert.
Die Neustadt (das spätere St. Nikolai-Kirchspiel) von Graf Adolf Iii. gegründet.
7. Mai. Kaiser Friedrich I. Barbarossa erteilt Hamburg wichtige Hechte.
Graf Adolf Iii. muß Holstein an König Waldemar Ii. von Dänemark überlassen.
Waldemar Ii. wird vom Grafen Heinrich von Schwerin gefangen genommen.
Graf Adolf Iv. bestätigt Hamburg alle Rechte.
Schlacht bei Bornhoved. Der Stadt Hamburg wird das Hecht der „Höre" (die Autonomie) urkundlich bestätigt.
König Waldemar Iv. von Dänemark erobert Wisby.
Unglücklicher Krieg der Hansa gegen Dänemark.
Kölner Konföderation.
Zweiter (glücklicher) Krieg der Hansa gegen Dänemark.
Friede zu Stralsund.
Innere Unruhen. Der erste Rezeß abgeschlossen.
Der Reichstag zu Augsburg erklärt Hamburg für eine freie Reichsstadt.
Einführung der Reformation in Hamburg. 12. Febr. Abschluß des Langen Rezesses. - Die Vugenhagensche Kirchenord-, rnrng eingeführt.
TM Hauptwörter (50): [T46: [Heinrich König Otto Kaiser Sohn Herzog Karl Ludwig Sachsen Jahr], T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser], T25: [Kaiser König Reichstag Recht Reich Verfassung Staat Regierung Jahr Fürst]]
TM Hauptwörter (100): [T34: [Schweden König Gustav Dänemark Preußen Krieg Polen Adolf Frieden Holstein], T37: [Friedrich Brandenburg Heinrich Herzog Sachsen Land Albrecht Kaiser Mark Johann], T10: [Stadt Berlin Hamburg Elbe Einw. Magdeburg Stettin Festung Lübeck Provinz], T41: [Staat Recht Volk Adel König Land Verfassung Gesetz Stand Verwaltung]]
TM Hauptwörter (200): [T97: [Heinrich Herzog Graf Erzbischof König Grafe Kaiser Stadt Herr Mainz], T122: [Stadt Hamburg Handel Berlin Bremen Lübeck London Deutschland Frankfurt Verkehr], T40: [Protestant Kaiser Kirche Katholik Reichstag Jahr Lehre Reformation Augsburger Land], T91: [Geschichte Krieg Zeit Zeitalter Mittelalter Revolution Reformation deutsch Jahrhundert Ende]]
Extrahierte Personennamen: Karl_der_Große Karl Ansgar Adaldag Adalbert Graf_Adolf Adolf Friedrich_I. Barbarossa Barbarossa Adolf Adolf Waldemar_Ii Waldemar_Ii Heinrich_von_Schwerin Heinrich Adolf Adolf Waldemar_Iv