I. Europa. — 2. Das Deutsche Reich.
Ss'
§100. Die Rhön ist die Wasserscheide zwischen Weser und Main.
Sie'erscheint als eine von einzelnen Gipfeln unterbrochene waldarme Hoch-
fläche, auf der sich infolge des Wasserreichtums ausgedehnte Torfmoore
bilden konnten. Die Bevölkerung lebt in dürftigen Verhältnissen. Im 80
liegt an der Fränkischen Saale das Solbad Kissingen. Die zwischen den
Bergmassen liegenden Täler dienen dem Verkehr. Vogelsgebirge und
Taunus werden getrennt durch die gesegnete Wetterau. Sie bildet den
letzten Abschnitt der großen Heerstraße von der Nordsee über Kassel an
den Rhein.
§ 101. In der Senke zwischen Vogelsberg und Rhön fließt die Kin-
zig nach Sw, die Fulda nach N. Diese Senkung ist ein Teil der großen
Straße — jetzt Eisenbahn — zur Verbindung der mittleren Elbe mit Main
und Rhein (über Erfurt—eisenach—hanau). Au ihr liegen die bedeu-
teudsteu hessischen Städte, wie Fulda, das zu den ältesten Städten Deutsch-
lauds zählt. Bonifatius, der Apostel der Deutschen, dessen Lieblingsort
Fulda war, liegt hier begraben. Einer seiner Schüler hat das dortige Kloster
gegründet. In der zweitgrößten Niederung Hessens liegt Kassel (153), die
größte gewerb- und handelsreiche Stadt in Hessen. Der Abhang des Ha-
bichtswaldes wurde durch die prachtliebenden hessischen Kurfürsten £u der
Wilhelmshöhe, einer der schönsten Parkanlagen Deutschlands, umge-
schaffen. Das Schloß gleichen Namens ist als einstige Residenz Jerömes
und als Aufenthalt des gefangenen Napoleon Iii. mit der deutschen Geschichte
eng verknüpft. Bei Münden wird die Fulda von der Werra aufgenommen,
und der durch die Vereinigung entstandene Fluß führt den Namen W efer.
Zeichnung: Das Fulda- und Kinzigtal. Die Eisenbahn Minden—
Frankfurt mit den daranliegenden Städten wird eingetragen.
§ 102. d) Das Weserbergland. Es ist das Bergland zu beiden
Seiten der Weser von Münden bis Minden. Die höchsten Erhebungen
erreichen kaum 500 m. Auf der rechten Seite liegt das fchöne Waldgebiet
des Solling, dessen Buntsandsteinplatten als Material für Dächer, Fliesen
und Grabsteine seit Jahrhunderten verschickt werden, und der Deister,
dessen Steinkohlen für die Industrie der Stadt Hannover wichtig sind.
§ 103. Das Wesertal von Münden bis Minden mit seinen wech-
selnden Formen ist eins der reizvollsten deutschen Flußtäler. Am Flusse
liegen Holzmiudeu, Höxter und das ehrwürdige Korvey, unter den
Karolingern und Sachsen die größte deutsche Missionsanstalt. Hameln
liegt in einer Talmulde. Weiter nördlich durchbricht der Fluß die Weser-
kette und bildet die bekannte Westfälische Pforte (Porta Westfalica =
Eingang von Westfalen her), eine niedrige, breite Pforte zwischen Weser-
gebirge und Teutoburger Wald. Wittekinds- und Jakobsberg sind die
sagenumwobenen Pfeiler des Tores. Die alte Heerstraße verlief links am
Fluß, und hier entstand durch Karl den Großen Minden, früher Festung
und jetzt Hauptstadt des Regierungsbezirks. Hier kreuzt der im Bau be-
grissene Mittellandkanal die Weser. (Schleusentreppen.)
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner]]
TM Hauptwörter (100): [T57: [Weser Stadt Hannover Harz Osnabrück Leine Kreis Aller Land Elbe], T5: [Rhein Main Wald Thüringer Teil Schwarzwald Gebirge Neckar Saale Jura], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T48: [Fluß Meer See Strom Land Wasser Mündung Kanal Lauf Ostsee], T76: [Stadt Straße Haus Schloß Kirche Gebäude Mauer Platz Garten Dorf]]
TM Hauptwörter (200): [T14: [Gebirge Wald Teil Höhe Berg Harz Thüringer Bergland Gebirg Weser], T38: [Weser Elbe Hannover Land Stadt Lüneburg Leine Nordsee Aller Bremen], T72: [Kloster Kirche Jahr Bischof Kaiser Karl Otto Dom Grab Leiche], T25: [Stadt Schloß Straße Garten Berg Dorf Nähe Park Ufer Haus]]
Extrahierte Personennamen: Bonifatius Apostel Napoleon Karl Karl
Extrahierte Ortsnamen: Europa Main Solbad_Kissingen Taunus Kassel Rhein Vogelsberg Fulda Main Rhein Fulda Fulda Hessens Kassel Hessen Deutschlands Fulda Frankfurt Minden Solling Sachsen Hameln Porta_Westfalica Westfalen Weser- Jakobsberg Minden
232
C. Länderkunde.
Baumwolle und Jute. Dagegen geht der bei nicht genügendem Regenfall von
Hungersnot heimgesuchte, wenig unternehmungslustige Bauernstand zurück.
§ 357. 2. Das Jndus-Tiefland bildet den nordwestlichen Teil. Der
N ist durch die Nähe des Hochgebirges reich an Wasser, das durch ein
Kanalisationswerk gleichmäßig verteilt wird. In diesem schon von Alexander
dem Großen besuchten Pandschäb Fünfstromland) liegt die Stadt La-
höre. Die Festung Peschawer ^peschä-ner^ beherrscht den Eingang nach
Afghanistan. Hoch im Gebirge liegt das paradiesische Kaschmir. Der
nicht mehr vom Monsun bestrichene Südosten bildet die Wüste Thar.
122. Dschungel im Delta des Ganges bei Ebbezeit.
Bäume mit Luftwurzeln, Mangroven genannt, große Farnkräuter, Palmen und Lotuspflanzen bilden eine
fast undurchdringliche Wildnis, die von zahlreichen Tieren belebt ist.
§ 358. 3. Hindostän, die Ebene des Ganges, d. h. Strom, setzt,
das Tiefland nach 0 fort. Die vielen wasserreichen Nebenflüsse vafti
Himalaja her fließen in ihrem Unterlauf dem Hauptstrom parallel Wd
schaffen in Verbindung mit den Kanalanlagen der höher gelegenen Gebpete
ein weitverzweigtes Wassernetz, das sich vor allem zum Anbau von weis,
in den höheren Gegenden zum Weizenbau eignet. Auf allen Flüssen schwimmt
die den Indern heilige Lotusblume, an den Ufern wächst die Bai/iane,
die aus ihrem weitausgedehnten Geäst Luftwurzeln in die Erde senkö und
so einem auf vielen schlanken Säulen ruhenden Dom gleicht. In der Mitte
von Hindostän liegt Benäres (210), der heilige Wallfahrts- und Äestat-
tungsort der Inder, mit zahlreichen Badeplätzen. Die Leichen von Prester >
und heiligen Rindern sowie von Armen, die keine Feuerbestattung bezahl-
können, werden oft den Fluten übergeben; die übrigen Toten werden a
Ufer verbrannt, und der Strom nimmt dann die Asche auf. Die Stadt >
in malerischen Stufen am Ufer aufgebaut. Der Knotenpunkt dey indischen
TM Hauptwörter (50): [T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden], T9: [Tempel Stadt Kirche Säule Zeit Gebäude Bau Mauer Haus Dom]]
TM Hauptwörter (100): [T48: [Fluß Meer See Strom Land Wasser Mündung Kanal Lauf Ostsee], T47: [Wüste Meer Land Nil Hochland Fluß Gebirge Euphrat Tigris See], T97: [Stadt Hauptstadt China Reich Land Handel Meer Einw. Türkei Sultan], T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T24: [Blatt Baum Blüte Pflanze Frucht Wurzel Stengel Stamm Zweig Boden]]
TM Hauptwörter (200): [T20: [Indus Stadt Ganges Gang Hauptstadt Land Siam Indien Fluß Strom], T32: [Wald Baum Boden Eiche Steppe Höhe Ebene Wüste Teil Tanne], T119: [Fluß See Kanal Strom Lauf Wasser Land Ufer Mündung Elbe], T72: [Kloster Kirche Jahr Bischof Kaiser Karl Otto Dom Grab Leiche], T83: [Klima Winter Sommer Land Meer Wind Regen Niederschlag Zone Gebirge]]
Extrahierte Personennamen: C._Länderkunde Alexander Alexander
Anschwemmung von Floßholz beim Hochwasser 1882.
steht, schon mehrere Brücken durch das Hochwasser eingerissen
worden. Und was die Fluten alles mit sich sühren! Dort schwimmt
die Wurzel einer alten Weide, hier sogar ein Baumstamm) das
Wasser hat ihn entwurzelt. Manchmal aber sieht man noch ganz
andre Gegenstände aus den Fluten treiben: einen gewaltigen Balken,
ein breites Brett, einen Fensterrahmen, eine zerbrochene Tür, einen
Stuhl und andre Dinge. Vielleicht ist irgendwo ein Hans ein-
gestürzt. Wenn nur keine Menschen dabei ums Leben gekommen sind!
Aber wehe, wenn das Hochwasser eine Anzahl Flöße aus-
einander reißt, wie dies im Jahre 1882 der Fall war. Die Strömung
ersaßt sie und treibt sie bis zur Alten Brücke, wo sie sich in wildem
Durcheinander vor den Brückenbogen stauen und die Flut erhöhen.
4. Ein Glück ist es, daß das Hochwasser gewöhnlich nur
wenige Tage dauert. Bald kommt die frohe Nachricht, daß das Wasser
fallt. Der Regen hat aufgehört. Die kleinen Bäche und Zuflüsse
sind längst wieder in ihre Ufer getreten. Auch der Main geht all-
mählich in sein Bett zurück. Aber der Schaden, den das Hochwasser
angerichtet hat, ist doch recht groß. Aus nah und sern kommen
Unglücksnachrichten. Auch in der Stadt hat die Überschwemmung
schlimme Folgen gehabt. An der Mauer eines Hauses sind so viele
39
TM Hauptwörter (50): [T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer], T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht]]
TM Hauptwörter (100): [T28: [Schiff Meer Wasser Land Küste Ufer Insel See Flut Welle], T91: [Haus Fenster Wand Stein Dach Zimmer Holz Feuer Raum Decke], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde], T48: [Fluß Meer See Strom Land Wasser Mündung Kanal Lauf Ostsee], T23: [Stadt Feind Tag Heer Mauer Mann Lager Nacht Kampf Soldat]]
TM Hauptwörter (200): [T89: [Wasser Fluß Quelle Bach See Erde Boden Brunnen Land Ufer], T34: [Meer Wasser Land Küste Insel See Flut Fluß Tiefe Welle], T51: [Kind Himmel Nacht Sonne Tag Gott Wald Baum Blume Feld], T43: [Haus Frau Kind Mann Arbeit Wohnung Familie Zeit Zimmer Kleidung], T168: [Holz Tisch Messer Stück Honig Stuhl Griffel Hand Narbe Papier]]
24
Norwegen. — Rußland.
36. Hammerfest <70° 40' N). Die nördlichste Stadt der Erde liegt auf einer das ganze Jahr von eis-
freiem Meer umrauschten, felsigen Insel, die hin und wieder dürftige Stämme von Zwergbirken und
Polarweiden trägt. Der Golfstrom, der Wärme und reiche Niederschläge spendet, erlaubt, wo genügende
Bodenkrume sich findet, noch den Anbau von Kartoffeln und Gerste. Die Hauptnahrung indes gewinnt
die tatkräftige Bevölkerung dem fischgesegneten Meere ab.
37. Blick von der Oberstadt Nishnij Nowgorod über die Oka auf die Meßstadt.
Seiner Lage an der Vereinigung russischer Wasserstraßen aus allen Richtungen verdankt Nishnij Nowgorod
die großen, im Spätsommer stattfindenden Märkte. Nur dann ist die Jahrmarktstadt auf der niedrigen
Halbinsel zwischen Oka und Wolga bewohnt und das lange Bazargebäude besonders von Pelzhändlern belebt.
TM Hauptwörter (50): [T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T40: [Polen Ungarn Land Rußland Preußen Stadt Donau Provinz Hauptstadt Königreich], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone]]
TM Hauptwörter (100): [T48: [Fluß Meer See Strom Land Wasser Mündung Kanal Lauf Ostsee], T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T11: [Wein Getreide Boden Viehzucht Weizen Land Pferd Obst Kartoffel Ackerbau]]
TM Hauptwörter (200): [T87: [Meer Rußland Wolga Stadt Petersburg Moskau See Ostsee Hauptstadt Ural], T83: [Klima Winter Sommer Land Meer Wind Regen Niederschlag Zone Gebirge], T32: [Wald Baum Boden Eiche Steppe Höhe Ebene Wüste Teil Tanne], T43: [Haus Frau Kind Mann Arbeit Wohnung Familie Zeit Zimmer Kleidung]]
176
Sechster Zeitraum.
See ergießen. Aegypten, Arabien, Persien, Asien, vom Mitte!-
meere bis zum Indus, gehörten zu selbigem mit den Landern zwi-
schen dem schwarzen und caspischen Meere, den meisten Inseln
des mittelländischen Meeres nebst einem Theile von Unteritalien
und der pyrenaischen Halbinsel. Der Druck der byzantinischen Statt-
halter in den Provinzen, der kleinliche Sekten-und Verfolgungs-
geist der Geistlichkeit, und die völlige Gleichstellung der Besiegten
mit den Siegern, im Fall sie zu Mahomeds Lehre übertraten, er-
leichterten den Arabern ihre schnellen Eroberungen.
Sechster Zeitraum.
Von Karl dem Großen bis auf Gregor Vii., v. 763—1073;
eine Zeit von 305 I ahren.
§. 32.
Karl der Große.
Eginhard! Tita Caroli Magni, ed. c. adnott. et Tariet. Iectionis
Bredotv. Heimst. 1806. Pr. 1 Thlr. Bredow: Karl d. fcjr., wic Eginhard
ihn beschrieben, d. "egende ihn dargcstellt, Neuere ihn bcurtheilt haben. Altona 1814.
Pr. 14 Gr. Hegewisch : Gesch. d. Regier. Kaiser Karls des Er. Hamb. 1791.
Pr. 1 Thlr. Ienisch: Theorie der Lebcnsbeschr. nebst einer Bicgr. Karls des Gr.
Verl. 1802. Pr. 1 Thlr. 4 Gr. Dalbergs Betrachtt. iib. d. Eharakt. Karls des
Gr. aus dem Franz, mit e. Vorrede v. Vogt. Frkft. a. M. 1800. Pr. 5 Gr.
Dippolds Leben Kaiser Karls des Gr. Tübingen b. Cotta 1810. Pr. 1 Thlr. 12 Gr.
Pflaum, Karl der Gr.; c. Lebensbeschrb. für Jünglinge. Stntkgard b. Steinkops
1814. Pr. 12 Gr. Kosegarten das tausendjähr. Gedächtniß Karls dcs Gr.; e. Rede,
Leipz. 1815. Pr. 10 Gr. Arctin: Aelteste Sagen üb. d. Geburt und Jugend Karls
des Gr., z. erste,unale bekannt gcniacht u. erläutert. München 1803. Pr. 16 Gr.
Pipin der Kleine starb, nachdem er 16 Jahre als König
768 der Franken regiert, und theilte das Reich unter feine zwei hknter-
n. eh. laffenen Söhne, Karl und Karlmann. Erstecer erhielr Neu-
strien, d. h. die nördlichen Provinzen von der Somme bis an
das atlantische Meer, nordwärts von der Loire; den nördlichen
Theil von Aust rasi en, d. i. die Lande von der Somme bis
an das rechte Ufer de§ Rheins, und die nördliche Hälfte von
Aquitanien, oder das Land zwischen der Loire und den Pyre-
näen. Karlmann sollte herrschen über Burg und, Provence,
Languedoc, die südliche Hälfte Aquitaniens, über Elsaß
und A lem a ni en, d. i. die Landerstrecken vom Oberrhein nach
dem Bodensee bis an den Lech. Ein baldiger Tod raffte jedoch
771 Karlmann hinweg, Karl brachte besten Antheil an sich und bc-
TM Hauptwörter (50): [T1: [Geschichte Dichter Zeit Buch Werk Jahr Gedicht Nr. Bild Geographie], T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden], T48: [Land Rhein Reich Volk Sachsen Römer Franken Jahr Karl Gallien]]
TM Hauptwörter (100): [T83: [Karl Heinrich König Otto Sohn Reich Kaiser Sachsen Ludwig Herzog], T66: [Geschichte Iii Vgl Nr. Aufl Gesch Lesebuch Bild fig deutsch], T99: [Frankreich Loire Stadt Rhone Gebirge Pyrenäen Paris Meer Garonne Lyon], T48: [Fluß Meer See Strom Land Wasser Mündung Kanal Lauf Ostsee], T97: [Stadt Hauptstadt China Reich Land Handel Meer Einw. Türkei Sultan]]
TM Hauptwörter (200): [T118: [Karl Ludwig Reich Sohn Lothar König Lothringen Frankreich Herzog Tod], T29: [Geschichte Geographie Nr. Erdkunde Lesebuch Bild Iii allgemein Lehrbuch deutsch], T48: [Christ Jerusalem Sultan Mekka Araber Land Jahr Stadt Mohammed Türke], T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa], T72: [Kloster Kirche Jahr Bischof Kaiser Karl Otto Dom Grab Leiche]]
Extrahierte Personennamen: Karl Karl Gregor_Vii Gregor Karl Caroli_Magni Iectionis
Bredotv Bredow Karl_d Karl Eginhard Hegewisch Karls Ienisch Karls Dalbergs_Betrachtt Karls Franz Franz Karls Karl Stntkgard Karls Arctin Karls Karl Karl Karlmann Karlmann Karlmann Karlmann Karlmann Karl Karl
Extrahierte Ortsnamen: Persien Asien Unteritalien Altona Karls Karls Karls Rheins
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Regionen (OPAC): Passau
Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
Inhalt: Zeit: Geographie
Geschlecht (WdK): koedukativ
18 Heimatkunde von Passau.
der Agilolfingerherzoge gegründet, war dieses Kloster früher eine Benediktinerinnen-
abtei. Kaiser Heinrich Ii., dessen Schwester, die hl. Ungarnkönigin Gisela, im Kloster
als Äbtissin starb, erhob das Kloster zur Reichsabtei. (Im 12. Jahrh. brachten die
Bischöfe das Kloster an sich und aus dieser Zeit datiert der Name Niedernburg, d. i.
untere Stadt, im Gegensatz zum oberen bischöflichen Teil. Burg im Frühmittelalter
— Stadt, z. B. Straßburg usw.)
Ostwärts erstreckt sich nun bis zur Mündung der Flüsse der sog. „Ort" (Bezeich-
nnng für das äußerste Ende). Der „Ort" war früher eine förmliche Insel und war
der Hauptländeplatz für die von Hallein kommenden Salzfchiffe. Der Salzhandel,
namentlich auch über die Donau zur Ilzstadt und auf dem sog. „Goldenen Steig"
nach Böhmen, war lange Zeit eine Haupteinnahmequelle für Passau. An den Salz-
Handel erinnern noch die Salzfässer am früheren Salzstadel (Studienrat Wagner).
An der Ortspitze stand früher ein sehr starkes Schloß.
Von der Schustergasse ziehen nördlich zur Donau und südlich zum Inn Quer-
gassen, von denen die breiteste, die Schrottgasse (ehemals Schreiatgasse — Gerichts-
gasse) zum Rathaus führt. Dieses und die gegenüberliegende hochragende Feste
Oberhaus (ehemalige Trutzburg der Fürstbischöfe, jetzt Militärstrafanstalt) gemahnen
an die vielen heißen Kämpfe zwischen den bischöflichen Stadtherren und den nach
Selbständigkeit ringenden Bürgern.
Ans dem Rückwege von der Altstadt durchwandern wir die große Messergasse,
welche an die berühmten Passauer Messerschmiede erinnert, die dann zur Zeit der
Reformation auswanderten. Vor der Pfaffengasse passieren wir ein altes Tor,
das früher den Domplatz abschloß. Der Steinweg führt uns durch den Paulus-
bogen, ebenfalls ein uraltes Stadttor wie der Juubrückbogen. Neben und über
dem Paulusbogen steht die weit zurückreichende Stadtpfarrkirche St. Paul.
Durch den Paulusbogen hindurch betreten wir den Nenmarkt. Durch den Rinder-
markt und den Heuwinkel gelangen wir in die Ludwigstraße, in welche von
Süden her die Grabengasse einmündet. Diese bezeichnet den einfügen Stadt-
graben vor der ältesten Stadtwehrmauer und bezeugt, daß bei höherem Wasserstand
hier Inn und Donau ihre Wasser mischten und die Altstadt zu einer Insel abschlössen.
Oben am Ludwigsplatz erhob sich dereinst das mächtige Stadttor der äußereu
Stadtmauer, die, zu Beginn des 13.Jahrhunderts erbaut, vom Inn bis zum Schauzl
an der Donau verlief. Vor dieser Stadtmauer zog sich ein tiefer, breiter Stadtgraben
hin, der die Stadt von St. Nikola trennte.
St. Nikola, die heutige Kaserne (Garnisonsstadt), war früher ein berühmtes,
gegen 1070 von Bischof Altmann gegründetes Augustinerchorherrenstift. Früher zu
Passau gehörig, wurde es durch die Erbauung der äußeren Stadtmauer vom Stadt-
gebiet ausgeschlossen und kam in den Besitz der bayerischen Herzoge, so daß unmittelbar
am Stadtgraben die Grenze zwischen dem Herzogtum Bayern und dem Fürstbistum
Passau war. Napoleon, der in den Jahren 1805 und 1809 in Passau weilte, wollte
Passau zu einer großen Festung umwandeln und hat die zum Kloster St. Nikola
gehörige Ortschaft Nikola größtenteils niederreißen lassen. Erst die Erbauung der
Bahnen und des Bahnhofes verhalfen dem Stadtteil St. Nikola wieder zu einem
großen Aufschwung.
Zu St. Nikola gehört auch die Grünau, das zur Wiudschnnr bergaufwärts
ziehende Villenviertel.
TM Hauptwörter (50): [T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner], T3: [Stadt Schloß Straße Berlin Kirche Haus Gebäude Platz Garten Universität], T36: [Stadt Mauer Tag Dorf Haus Burg Land Bauer Feind Bürger]]
TM Hauptwörter (100): [T76: [Stadt Straße Haus Schloß Kirche Gebäude Mauer Platz Garten Dorf], T73: [Stadt Schloß Augsburg Grafe Nürnberg Reichsstadt Bischof Sitz Regensburg Fürst], T18: [Donau Stadt Ungarn Böhmen Wien Hauptstadt Land Einw. Königreich Mulde], T58: [Kloster Jahr Mönch Kirche Schweiz Bischof Abt Zürich Bonifatius Bern], T48: [Fluß Meer See Strom Land Wasser Mündung Kanal Lauf Ostsee]]
TM Hauptwörter (200): [T70: [Stadt Donau München Stuttgart Neckar Nürnberg Ulm Schloß Augsburg Regensburg], T142: [Stadt Dorf Mauer Haus Burg Straße Kirche Schloß Graben Zeit], T66: [Stadt Kreis Einw. Berlin Einwohner Schloß Regierungsbezirk Sitz Provinz Düsseldorf], T0: [Kirche Haus Gebäude Stadt Straße Säule Platz Fenster Seite Palast], T72: [Kloster Kirche Jahr Bischof Kaiser Karl Otto Dom Grab Leiche]]
Extrahierte Personennamen: Heinrich_Ii Heinrich Gisela B._Straßburg Wagner Nikola Nikola Bischof_Altmann Napoleon Nikola Nikola Nikola Nikola
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Regionen (OPAC): Braunschweig
Inhalt Raum/Thema: Geographie, Braunschweig
Inhalt: Zeit: Geographie
Geschlecht (WdK): koedukativ
Konfession (WdK): offen für alle
- 20 -
jene berühmte Porzellanfabrik gegründet wurde, die jetzt in Privat-
besitz ist und jährlich für etwa 450000 Waren hinaussendet, die
durch Schönheit der Form und Haltbarkeit berühmt sind.
Am linken Ufer dehnt sich die alte westfälische Stadt Höxter
aus, durch eine Kastanienallee verbunden mit der ehemaligen Abtei
Corvey, dem einstigen Mittelpunkt der Ausbreitung des Christen-
glaubens im Sachsenlande, die schon zur Zeit Ludwigs des Frommen
gegründet wurde. Reicher Segen für Religion und Wissenschaft ist
von hier ausgegangen: es sei nur erinnert an Anschar, den Apostel
des Nordens, und an den Dichter Hoffmann von Fallersleben, der in
Corvey als Bibliothekar wirkte und hier gestorben ist. Nun erweitert
sich das Tal: Holzmindens lachende Fluren bildeten ehedem den
Boden eines Binnensees, ehe die Weser ihren Durchbruch unterhalb
der Stadt vollendet hatte. Weiten Auslug bietet gegenüber der
kegelförmige, fast 500 m hohe Köterberg. Nachdem der Strom in
das Muschelkalkplateau eingetreten ist, wird an der Grenze von
Westfalen, Lippe und Hannover das Tal enger und immer schöner-
es wird von schroffen Felsen und Abhängen begleitet und beschreibt
viele Windungen, z. V. bei dem hannoverschen Flecken Polle und bei
der Teufelsmühle, die durch einen aus der Felswand sprudelnden
Quell getrieben wird. Mit großer Mühe wurde erst in neuerer Zeit
hier Raum für eine Straße geschaffen. Links führen Kunststraßen
zu dem über 200 m hoch gelegenen Plateau von Ottenstein-
Hauptort ist der Flecken Ottenstein mit Amtsgericht. Rechts
treten die bis 200 m steil herabfallenden zackigen Wände des Bog-
ler dicht an den Strom.
Da, wo die Lenne rechts mündet und die Weser einen weiten
Bogen nach Westen beschreiben will, lassen schon zwei gewaltige Weser-
brücken auf einen wichtigen Verkehrspunkt schließen. Die von Vor-
wohle der Lenne entlang ziehende Eisenbahn führt hierher Erzeugnisse
des Hilses und Iths (Hilssandsteine, Kalksteine, Erze und Holz) und
geht hier über die Weser nach Emmertal ins Hannoversche (Hameln)
und Westfälische. Schon in alter Zeit wurden bis hierher Waren aus
Bremen verschifft und dann auf Frachtwagen nach der mittleren und
oberen Leine, nach Alfeld, Einbeck und Northeim, geschafft. Hier er-
strecken sich am linken Weserufer halbmondförmig die hannoversche
Stadt Bodenwerder, auf einer Insel erbaut (d. h. Bodos Insel),
und das braunschweigische Dorf Kemnade. Jenes ist der Geburts-
ort des wegen seiner Aufschneidereien bekannten Freiherrn v. Münch-
Hausen, dem hier das Gut gehörte. In Kemnade war schon im
10. Jahrhundert ein Benediktiner-Nonnenkloster. Die schöne Kirche
(Pfeilerbasilika), in welcher v. Münchhausen begraben liegt, stammt
aus dem 11. Jahrhundert. Zwischen Kemnade und dem Ith erschloß
man früher Salzquellen, von denen Halle a. d. Weser den Namen
hat, das aber 3 km von der Weser entfernt liegt.
Um 1880 wurde bei Kemnade ein großer Lade- und Vergehafen
gebaut, der gegen Hochwasser gesichert ist und dessen Pegel 70 m
TM Hauptwörter (50): [T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner]]
TM Hauptwörter (100): [T57: [Weser Stadt Hannover Harz Osnabrück Leine Kreis Aller Land Elbe], T48: [Fluß Meer See Strom Land Wasser Mündung Kanal Lauf Ostsee], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T76: [Stadt Straße Haus Schloß Kirche Gebäude Mauer Platz Garten Dorf], T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer]]
TM Hauptwörter (200): [T38: [Weser Elbe Hannover Land Stadt Lüneburg Leine Nordsee Aller Bremen], T6: [Berg Fuß Höhe Gipfel Gebirge Schnee Meer Fels Ebene See], T72: [Kloster Kirche Jahr Bischof Kaiser Karl Otto Dom Grab Leiche], T199: [Universität Berlin Bibliothek Leipzig Schloß München Jahr Museum Schule Gymnasium], T119: [Fluß See Kanal Strom Lauf Wasser Land Ufer Mündung Elbe]]
11
sind entweder a. Tiefebnen, wenn sie nicht bedeutend
über den Meeresspiegel erhaben liegen, oder b. Hoch-
ebnen (Plateaus) wenn sie wenigstens 500' hoch liegen.
2. Wüste heißt eine Ebene, welche nichts hervorbringt;
eine Steppe bietet nur Weide für's Vieh, trägt aber
kein Getreide; diesen ähnlich sind die amerikanischen
Ebnen, Pampas oder Llanos in S. Amerika, Savannen
in N. Amerika genannt, weite üppige Grasebnen, welche
aber während der trocknen Jahreszeit dürre und öde
liegen.
3. Erhebungen der Erdoberfläche bis zu 2000' heißen
Hügel oder Landrücken; wenn sie höher sind, Berge;
diese theilt man a. in Vorberge von 2000'—5000',
d. Mittelberge von 5000'—8000'; c. Hochgebirge, welche
über 8000' sind.
4. Zusammenhängende Berge bilden nach ihrer verschiedenen
Form und Richtung Gebirgszüge, Gebirgsketten,
Massengebirge, eine Gebirgslandschaft, ein
Hochland.
5. Ein allmälig von Tief zu Hoch ansteigendes Land
um einen Fluß heißt ein Stufenland.
6. In einem Gebirge heißt der Punkt, wo mehrere Ketten
sich vereinigen, Gebirgs-Knoten oder Stock; die Spitze
eines Berges heißt Gipfel oder Kuppe; eine Reihe
höchster Kuppen bildet in einem Gebirgs-Zuge den
Kamm.
7. Die Einsenkung zwischen zwei oder mehreren Bergen
heißt Thal; die Thäler sind Quer- oder Längenthäler.
8. Ein Hauptfluß ist ein solcher, welcher in's Meer oder
in einen See mündet, ein Nebenfluß ergießt sich in
einen Hauptfluß, ein Zufluß in einen Nebenfluß.
9. K ü st e n f l u ß heißt ein solcher, welcher ohne bedeutende
Länge und ohne Nebenflüsse sich in's Meer ergießt;
Steppenfluß ein Fluß, welcher in einer Steppe
sich verliert.
10. Haff ist ein stehendes Gewässer an der Küste des Mee-
res, wovon es durch eine schmale Halbinsel, Nehrung,
geschieden wird.
11. Flußgebiet nennt man den ganzen Bezirk, welcher
einem Flusse Wasser zusendet: verbindet man alle Quel-
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf]]
TM Hauptwörter (100): [T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer], T48: [Fluß Meer See Strom Land Wasser Mündung Kanal Lauf Ostsee], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume], T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland]]
TM Hauptwörter (200): [T119: [Fluß See Kanal Strom Lauf Wasser Land Ufer Mündung Elbe], T6: [Berg Fuß Höhe Gipfel Gebirge Schnee Meer Fels Ebene See], T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa], T32: [Wald Baum Boden Eiche Steppe Höhe Ebene Wüste Teil Tanne], T43: [Haus Frau Kind Mann Arbeit Wohnung Familie Zeit Zimmer Kleidung]]
baute daher noch zwei große Kirchen. Die reichen Gaben der Wall-
sahrer lieferten die Mittel dazu. Altötting wird alljährlich in der Zeit
vom Mai bis September vou sehr vielen Wallfahrern besucht; sie kommen,
nicht nur aus der Nähe, sondern die Eisenbahn bringt sie auch aus wei-
ter Ferne.
In der Gnadenkapelle haben auch schon viele fürstliche Personen
gebetet. Im Jahre 1630 war der Feldherr Tilly dort und schenkte der
Kapelle ein mit Diamanten reich besetztes Kreuz; zwei Jahre später kam
er wieder — als Toter, um nach seinem Wunsch zu den Füßen der
Gottesmutter begraben zu werden. In der Wallfahrtskapelle ruhen auch
in silbernen Urnen die Herzen der bayerischen Landesfürsten.
Zusammenfassung: Der Wallfahrtsort Altötting.
Altötting ist der älteste und berühmteste Wallfahrtsort Bayerns.
Schon feit 1000 Jahren wird dort ein Holzbild der Gottesmutter
verehrt. In der Wallfahrtskapelle ruhen auch die Herzen der
bayerischen Fürsten in silbernen Urnen.
Zeichnung: Die schwäbisch-bayerifche Hochebene mit ihren Flüssen,
Städten n. s. f.
B. Bergleichung.
1. Die schwäbisch-bayerische Hochebene:
a. Grenzen.
b. Bewässerung (Flüsse und Seen).
c. Bodenbeschaffenheit.
d. Wohnorte.
2. Donaugebiet:
a. Vergleichende Betrachtung der rechten und linken Nebenflüsse
in bezng auf Ursprung, Richtung (Abdachung), Gefälle, Bett
und Uferland.
b. Hochebene südlich der Donau, Bergland nördlich der Donau;
Donaufurche.
c. Beziehungen zwischen Gebirgen und Flüssen (Wasserreichtum,
Gefälle, Richtung).
3. Hochebene und Heimat.
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T9: [Tempel Stadt Kirche Säule Zeit Gebäude Bau Mauer Haus Dom], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand]]
TM Hauptwörter (100): [T13: [Kirche Dom Zeit Bau Denkmal Kunst Tempel Bild Werk Stadt], T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T48: [Fluß Meer See Strom Land Wasser Mündung Kanal Lauf Ostsee], T93: [Alpen See Schweiz Rhein Berg Bodensee Fuß Italien Schweizer Paß]]
TM Hauptwörter (200): [T139: [Donau Rhein Main Tiefebene Teil Jura Alpen Tiefland Gebiet Fluß], T72: [Kloster Kirche Jahr Bischof Kaiser Karl Otto Dom Grab Leiche], T119: [Fluß See Kanal Strom Lauf Wasser Land Ufer Mündung Elbe], T168: [Holz Tisch Messer Stück Honig Stuhl Griffel Hand Narbe Papier], T100: [Gott Herr Herz Wort Leben Hand Himmel Vater Kind Mensch]]
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6. Aus der Nordsee heraus ragen die Inseln, (Helgoland, Norderney
z. B.), aus denen — weil Menschen dort ihren Wohnsitz haben — sich
Kirchen, Wohngebäude und Gasthöfe befinden. Die Insel unseres Teiches
ist klein und unbewohnt. Sie trägt nur einen Baum und eine Ruhebank.
Ergebnisse.
Ziel: Wir stellen zusammen, was wir bis jetzt von der
Nordsee gelernt haben.
Die Kinder stellen zunächst die Gesichtspunkte aus, nach denen die
Zusammenstellung erfolgen soll, und erarbeiten dann gemeinsam folgende
Uebersicht:
Die Nordsee.
1. Lage und Größe: (Name!)
2. Küste: Dnrch Deiche geschützt (Schleusen.) — Hinter den Deichen
das Marschland mit seinen Feldern und Wiesen, seinen Wasser-
gräben und Wurteu.
Z. Lewegung: a. Wellen,
b. Ebbe und Flut.
4. Wasser: Ungenießbar (Bitter-salzig) — grünliche Färbung.
5. Zuflüsse: Elbe, Weser, Ems.
6. Inseln: Die friesischen Inseln. (Helgoland, Norderney, Neuwerk.)
7. Nutzen: Fischfang, Schiffahrt und Handel, Seebäder (Stärkende
Seeluft!), Befruchtung. (Schlamm.)
8. Schaden: a. Einst. (Dollart, Jadebusen!)
b. Jetzt. (Deichbruch — Sturmflut.)
Anwendung.
1. Schildere Helgoland!
2. Sonntags schmücken die Helgoländer Fischer den Mast ihres
Bootes gern mit einer Fahne. Dieselbe trägt drei Farben: Rot, Grün
und Weiß. Ein Sprüchlein erklärt diese Farbenzusammenstellung. Es
lautet:
„Grün ist das Land; rot ist die Wand,
weiß ist der Sand; das sind die Farben von Helgoland."
Deute diesen Spruch!
3. Schildere das Leben an der Küste zur Zeit der Ebbe!
4. Beschreibe die Deiche an der Küste der Nordsee!
5. Schildere die Marschen!
6. Schildere die Friesen!
7. Sprich über den Nutzen der Deiche?
8. Schidere einen Deichbruch!
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