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1. Für Seminare - S. 167

1912 - Breslau : Hirt
1. Australien. 167 2000- 0- 2000- . , Port Darwin Tasmama Melbourne Groß 1-2000 c> 2000 -4000 98. Höhenquerschnitt durch Australien von Port Darwin nach Melbourne. 30fache Überhöhung. ^vt" Der W hat teils eine hafenarme, flache Sandküste, teils eine steil abfallende Hochlandküste. Die Nordwestküste ist klippenreich und steil, und den Car- pentäria-Golf säumen sumpfige Mangrovewülder. Dem No ist ein 2000 km langer Gürtel von Korallenriffen (das Große Barriere-Riff Mld 44]) vorgelagert (f. § 32), zwischen denen enge Straßen den Fluß- Mündungen gegenüber zu guten Häfen des Festlandes führen. Die besten Häfen bilden die Buchten an der Südostküste, also an der Asien abgewandten Seite. Darum hat Australien früher keinen Verkehr mit Asien gepflegt. ■ ■ Kettengebirge. r / /l Tafelland 7 , Iqoo , 200q 130° 99. Oberflächenformen von Australien. <1:80 Millionen,) b) Bodengestalt. Das wenig gegliederte Land ist einförmig und sehr ungünstig aufgebaut (Fig. 98, 99). Im 0 erhebt sich ein altes Faltengebirge von 3000 km Länge mit ausgedehnten, welligen Hoch- ländern und steilen Abfällen gegen das Meer, die jedoch heute von Eisenbahnen überwunden werden. Den südöstlichen Gebirgsabschnitt bilden die Blauen Berge (Bild 101), au die sich südwärts die Australalpen mit dem Monnt Townsend (2250 m), der höchsten Erhebung des Kontinents, an- schließen. Das Gebirge setzt sich jenseits der Baß-Straße in der Insel Tasmanien sort. Westlich des ostaustralischen Faltengebirges trennt ein breiter Landrücken das Tiefland im 3 des Earpentaria-Golfes von einem zweigeteilten, weiter südwärts gelegenen Tief- lande. Dieses umfaßt das Becken des Mnrray-Darling und ein becken- förmig eingesenktes, abflußloses Gebiet, dessen tiefste Stelle der Salzsumpf 190. Niederschlagskarte von Australien. (1:120 Millionen,)

2. Für Seminare - S. 454

1912 - Breslau : Hirt
454 B. Länderkunde. — Vi. Europa. 233. Herzoglicher Schieferbruch In den Schieferbrüchen bei Lehesten, den größten Europas, sind etwa 2000 Arbeiter B. Das Thüringer Gebirgsland. §301. a) Die Landschaft. Den Südwestrand des Thüringer Beckens bildet ein von Nw nach So gerichteter Gebirgszug zwischen dem Werraknie und dem Fichtelgebirge. Der nordwestliche Teil bis ungefähr in die Gegend der Werraqnelle heißt Thüringer-, der südöstliche Frankenwald. Das ganze Gebirgsland ist ein langgestreckter, nach Nw schmäler werdender, kammartiger Horst, der beim Absinken des nördlichen und südlichen Landes stehenblieb. Seine frühere Triasdecke verschwand durch Abtragung, und so traten die älteren Gesteine zutage (Fig. 231, 232). Das Thüringer Gebirgsland erhält infolge seiner Lage und Erhebung reiche Niederschläge, sein Klima aber ist milder als das des Harzes. 1. Der Thüringer Wald besteht vorzugsweise aus alten, roten Sandsteinen (Rotliegendem) und Porphyr; nur in den tieferen Lagen erscheint kristallinisches Gestein. Sein 100 km langer, geschlossener, von kurzen Seitenkämmen be- gleiteter Hauptkamm, dem tiefe Einschnitte fehlen, bildet die Scheide zwischen Thüringen und Franken, zwischen der Saale einerseits, der Werra und dem Main anderseits. Längs seines durchweg 700 m hohen, schmalen Rückens läuft der Rennsteig (Rainsteg — Grenzsteg), „eine uralte Flur-, Forst-, Jagd- und Volksgrenze". Die Gipfel erheben sich nur wenig über den Kamm, so in der Mitte der Beerberg (fast 1000 m) und in der Nähe des Nord- Westrandes der wegen seiner weiten Aussicht vielbesuchte, etwas niedrigere

3. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 232

1867 - Frankfurt a.M. : Jaeger
232 Gegend aufwärts gebaut, ist aber nur noch ein Flecken. Sichem, die frühere Hauptstadt Israels, gehört unter dem Namen Nablus noch immer zu den größeren Orten mit 10,000 E. Die Umgegend soll lieblich sein. Noch zeigt man den Jakobs-Brunnen (Jesus und die Samariterin). Caesarea (hier residirten die römischen Landpfleger Felix und Festus; Hauptmann Cornelius nahm die Taufe zuerst von den Nichtjuden an) war von Herodes I. erbaut, und existirt nicht mehr. 3) Galilaea, im N. an Phönizien grenzend. Nazareth, jetzt Nasra, mit hübscher Kirche, 3000 E. Die Gegend ist schön und der Name be- deutet grünend oder blühend. In der Nähe lagen Nain und Kana. Am galiläischen Meer (See von Genezareth) ist Kapernaum nicht mehr zu fin- den, aber Liberias und Bethsaida, das Fischerdorf, der Geburtsort der Apostel Petrus, Andreas und Philippus. Hart am See ist el Mejdel, vielleicht das alte Magdala. 5) Peräa oder Gilead, östlich des Jordans an der arabisch-syrischen Wüste, besitzt wohl angebaute Felder und Wiesen. Gadara in Trümmern; Machaerus, drei M. vom todten Meere, wo Johannes der Täufer enthauptet wurde — und Bethsaida Julias, wo Jesus die 5000 speiste. Weiter abwärts in einer Oase liegt Bosora oder Bostra, das ehedem für den Karawanenhandel wichtig war. Zur Wiederholung von § 73. 1. Welche Oceane spülen an Asiens Küsten? 2. Welche Busen bildet daselbst der nördliche Eisocean? 3. Welche der große oder der stille Ocean? 4. Welche der indische und atlantische Ocean? 5. Welche Inseln Asiens liegen im nördlichen Eismeere? 6. Sind dies Gestade- oder oceanische Inseln? 7. Welche Inseln des atlantischen Oceans rechnet man gewöhnlich zu Asien? 8. Wie heißen die Inseln des indischen Oceans, welche zu Asien gehören? 9. Welche Inseln des großen oder stillen Oceans rechnet man zu Asien? 10. Welche Inseln liegen westlich von der Westseite des asiatischen Continental-Trapezes? 11. Welche südlich der Südseite, welche östlich der Ostseite, welche nördlich der Nordseite desselben? 12. Welches ist die größte der asiatischen Inseln? 13. In welchem Ocean liegen die größten Inseln von Asien? 14. In welcher Zone finden sich die wenigsten, in wel- cher die meisten Inseln Asiens? 15. Welche Inseln Asiens liegen unter dem Aequator, welche unter dem Wendekreis des Krebses, welche unter dem nördlichen Polarkreis? Zur Wiederholung von § 74—78. 1. Wie vertheilt sich das asiatische Hoch- und Tiefland? 2. Welches sind die Tiefländer im S. des Continents? 3. Was ist von den Tief- ebenen Hinterindiens zu merken? 4. Wodurch zeichnet sich das Tiefland von Vorderindien aus? 5. Welche Randgebirge schließen das östliche Hoch- asien ein? 6. Welches hat die bedeutendste Längenerstreckung? 7. Was ist vom Südrande zu wiederholen? 8. Welche Bergzüge finden sich auf der innern Scheitelfläche? 9. In welche Plateaus wird dieselbe dadurch

4. Die astronomische und physische Geographie - S. 53

1856 - Emmerich : Romen
53 des obenbezeichneten Flußthales, beginnt der Kong, eine Bergkette, die unter 20» O. zu einem breiten Gebirgsrücken wird und als sol- cher bis zum K. Sierra Leone (8°N. 5" O.) hinzieht. Nur die Abfälle und Vorstufen dieses Gebirges an dem Meerb. von Benm sind etwas genauer bekannt. Westwärts vom Kap der drei Spitzen (5"N. 16° D.) fehlt es an Nachrichten. — Das Konggebirge mit seinen Borbergen heißt Hoch-Sudan, 4100° Q.-M. groß. Die nördlichen Vorterrassen und selbst ein Theil des Kongs gehören schon in die zweite Zone. Aufgaben. 1.) Welche Gebirge Amerikas haben ungefähr gleiche nördliche Breite mit dem Mondgebirge und dem Kong? — 2. ) Welche Ket- ten Amerikas haben gleiche Richtung mit dem Mondgebirge? Welche mit dem Ostrande Hoch - Afrikas? — 3.) Welche Gebirge durch- schneidet 18° S. in beiden Hemisphären? — 4.) Vergl. Hoch-Sudan und Guyana hinsichtlich ihrer Lage zwischen den Breitekreiseu! — 5.) Mit welchem Theile Afrikas haben die südlichen Ausläufer des tochlandes von Brasilien (34—35° S.) gleiche südliche Breite? — ) Vergl. die Höhen des Westrandes von Afrika und Amerika un- ter 5" N.! :— 7.) Vergl. den Flächeninhalt sämmtlicher Nebenge- birge Amerikas mit dem von Hoch-Sudan! — 8.) Vergll den Flächeninhalt der südamerikanischen Cordilleren mit dem von Hoch- Sudan! — 9.) Vergl. die beiden Hauptgebirgsmassen von Afrika und Amerika hinsichtlich ihrer Gestalt, ihrer. Ausdehnung von N. nach S. und ihres Flächeninhaltes! §. 7. Die Höhen und Tiefen Afrikas. Fortsetzung. Ii. Die zweite Zone, Flach-Sudan. Diese Zone, im Ganzen etwa 62000 Q.-M., besteht größten- theils aus wellenförmigem Flachlande, das, 1200' hoch und 40000 Q.-M. groß, dem Hochlande im N. vorliegt und eine Stufe zum Tieflaude hinab bildet. Wir nennen es Flach-Sudan. — Das westliche Stück dieser Zone, ein mannichfach geformtes Gebirgsland, ist die nördliche Vorterrasse des Kongs und wird durch ein Flußthal in eine südwestliche und eine nordöstliche, größere Hälfte getheilt. Jene heißt die Fulah-, diese die Mandingo-Terasse. Wahr- scheinlich erheben sich alle diese Gebirge, selbst in den höchsten Gip- feln des Kongs, nicht über 5000'. Das Ostende dieser Zone wird durch das Alpenland von Habesch oder Abessinien ausgefüllt, einen Vorsprung von Hoch- Afrika , 8000 Q.-M. groß, von der Gestalt eines rechtwinkligen Dreiecks, dessen rechter Winkel am rothen Meer, unter 16° N., liegt. Zieht man von diesem Punkte nach dem + 10° N. 50° O. eine ge- rade Linie, und eine andere längs der Küste des rothen Meeres, so hat man die Schenkel des r. Winkels. Dieses Gebirge enthält ausgedehnte Plateaustächen (von Amhara und von Tigre) und sehr hohe Gebirgszüge, unter denen wir das

5. Deutschland (mit besonderer Berücksichtigung des Wirtschaftslebens und Verkehrs), Weltverkehr und Welthandel, Allgemeine Erdkunde, Astronomische Geographie - S. 49

1911 - Leipzig : List & von Bressensdorf
49 Sachsen. steinfläche, die aber durch Auswaschung zu einer Gebirgslandschaft mit Tafelbergen und schmalen, steilwandigen Tälern umgeformt wurde (Abb. 3, §4 und 4, §26!). Inmitten der Sächsischen Schweiz liegt an der Elbe das Hotelstädtchen Schandau (Nr. 9, Abb. 2, § 27). Flußabwärts gelangen wir nach den beiden bekanntesten Tafelbergen, dem König- stein (mit Festung; Abb. 4, §26) links ein der Elbe und dem noch höheren Lilienstein, gegenüber, rechts an der Elbe. Noch weiter flußabwärts kommen wir nach der Bastei, einem hohen Felsvorsprung, von dem man senkrecht 200 m tief auf die Elbe hiuabschaut. Abb. 5, § 26. Übersichtlicher (schematicher) Schnitt durch die Sächsische Schweiz. Folgendes ist zu beachten: 1. Die punktierte Linie gibt die ursprüngliche, gleichmäßige Höhe an. 2. Die Nummern 1 deuten Tafelberge an (Lilienstein, Königstein). 3. Nummer 2 veranschaulicht, wie stellenweise Sandsteinsäulen freigeuagt wurden. 4. Die Nummern 3 zeigen Berge, die von einem Naturtunnel durchnagt wurden (z. B. Prebischtor in Böhmen, Kuhstall in Sachsen). 5. Die Nummern 4 deuten Schluchten von Elbenebens.'üssen an. Wo das Elbsandsteingebirge endet, liegt Pirna O (Nr. 10) („Barne" sagt der Sachse), mit großen Sandsteinbrüchen. 1756! Weiter flußabwärts folgt die herrliche Residenz Dresden I, mit prächtigen Bauten und der berühmten Dres- dener Galerie, einer großen Gemäldesammlung (Elb-Florenz). Wo die Elbe die Ebene erreicht, treffen wir Meißen A (Nr. 12), mit der ältesten Porzellan- fabrik Europas. 7. Das durchweg sehr fruchtbare sächsische Flachland reicht bis au den Sand- § 27 rücken des Fläming. Inmitten eines völlig ebenen, fruchtbaren Geländes liegt Leipzigs, der Mittelpunkt der Thüringisch-Sächsischen Bucht, ein Handelszentrum Mitteldeutschlands; Herbst- und Ostermesse von internationaler Bedeutung. Die heutige Messe (Ab. 1, §27), auch Mustermesse genannt, ist eine Art'jndnstrieausstellung, aus der deutsche und ausländische Kaufleute ihre Bestellungen nach den ausgestellten Mustern machen. Sie findet statt in wenigen Straßen der innern Stadt, wo für sie Läden und Privat- wohnuugen ausgeräumt werden und wo auch besondere Meßpaläste zur Verfügung stehen. Draußeu vor der Stadt findet gleichzeitig die „Kleinmesse", ein Riesenjahrmarkt, statt. Leipzig ist Hauptsitz des Buchhandels. Reichsgericht, Universität, größter Bahnhof der Welt im Bau. Südöstlich der Stadt das gewaltige Völkerschlacht- Denkmal. Auf dem „Plane" (= Ebene) um Leipzig zahlreiche Schlachtorte: Leipzig selbst 16.—19. Okt. 1813, Groß-Görschen 1813, Roßbach 1757, Breitenfeld 1631, Lützen 1632. — Halle G (Nr. 14) erwähnten wir schon bei Thüringen. Weiter nördlich ist noch die Hauptstadt Anhalts zu nennen: Dessau tz (Nr. 15) au der Mulde unweit der Mündung, und Wittenberg O an der Elbe (Nr. 16), einst die Hauptstadt Kursachsens (Friedrich der Weise, Luther). An der Elbe das kleine Torgau, 1760! 8. Die Städte (Abb. 2, § 27) ordnen wir nach staatlichen Gebieten, a) Im Königreich Sachsen: Dresden | (Nr. 11), Leipzig Q (Nr. 13), Chemnitz A (Nr. 7), Plauen G (Nr. 1), Zwickau G (Nr. 4), Freiberg □ (Nr. 8), Meißen A (Nr. 12), Pirna Q (Nr. 10), Annaberg Q (9k. 6). Zum Königreich Sachsen gehört ferner jenseits der Elbe noch ein Teil der Oberlausitz — Harms-Sievert, Erdkundliches Lernbuch für Mittelschulen. Iii. Teil. 4

6. Anfangsgründe der Erd-, Völker- und Staatenkunde - S. 88

1847 - Berlin : Reimer
88 im N. — Sowohl im N. als im W. und S. des Hochlandes von Auvergne bis an die Grenzen des Tieflandes wellenförmige Plateauflächen von 1400 — 1800' mittlere Höhe; auf der west- lichen Vorstufe sogar noch isolirte Gebirgsgipfel von bedeutender Höhe. — Im Hochlande von Süd-Frankreich, namentlich um die obere Loire und in der Auvergne, finden sich zahlreiche und mannigfaltige Spuren ehemaliger vulkanischer Thätigkeit. — Der Tarn, Lot, Cher, Vienne u. a. durchfurchen nur die Vor- stufen des süd-französischen Hochlandes; auch die Dordogne bil- det nur ein sehr kurzes Gebirgsthal. — Die obere Loire und der Allier dagegen sind steil und tief zwischen den eigentlichen Hoch- massen eingeschnitten, die Loire tiefer als der Allier. Dieselbe wird bei Roanne, der Allier bei Vichy, die Dordogne bei Souillac, der Lot bei Entraigues, der Tarn bei Gaillac schiffbar, und die schiff- bare Wasserstraße der Rhone und Saone umgiebt die Ost-Seite des Hochlandes. Dasselbe ist ohnehin durch Lage und Form von allen Seiten sehr zugänglich; es übertrifft in dieser Beziehung das ungarisch-karpathische, zeigt nirgend die Sonderung, welche das deutsche, noch weniger die Abgeschlossenheit, die das siebenbürgische Bergland charakterisirt. Dazu kömmt, daß das französische nicht nur durch die genannten schiffbaren Flußstrecken, sondern auch durch eine große Zahl von Straßenanlagen ungemein aufgeschlossen wor- den ist. 24. Die Mittelgebirge Süd west-Europa's — Rück- blicke. — Der O.- und W.-Flügel der Mittelgebirge hängen nirgend mit dem Hochgebirgskern der Alpen zusammen, und sind auf allen Seiten von Tiefebenen umgeben; das deutsche Bergland steht zum Hochgebirge wie zum Tieflande in einem anderen Verhältniß. — Jene Flügel sind höher und gliederreicher als dieses, welches sich häufig da am bedeutendsten erhebt, wo es an Tiefebenen grenzt. (Vergl. die ähnlich liegenden, aber verschieden ausgeprägten Massen Hoch-Frankreichs und Transsylvaniens, des karpathischen Waldge- birgs und der burgundischen Plateauhöhen rc., das deutsche Berg- land mit dem französischen und karpathischen!) Zwei vorherrschen- den, aber mehrfältig abgeänderten Diagonal-Richtungen folgen alle Bergzüge des Mittelgebirgslandcs, und zwar ist die eine (von S.o. gegen N.w.) im O., die andere (entgegengesetzte) im W. allgemein; in der Mitte, in Deutschland, begegnen sich beide. —

7. Anfangsgründe der Erd-, Völker- und Staatenkunde - S. 59

1847 - Berlin : Reimer
59 Turan's u. der nordöstl. Gestadeländer des kaspischen See's, welche durch die Armuth ihrer Vegetation an d. Küstenlandschaften des per- sischen u. arabischen Golfs erinnern, und in allen klimatischen Erschei- nungen noch ein ganz asiatisches, durchaus kontinentales Gepräge haben, — das Lerrassen-Klima Kaukasiens, Armeniens und Klein-Asiens, wo die Nähe des Meeres und reichere Be- wässerung der Vegetation bereits einen europäischen Anstrich verlei- hen, wiewohl die gesteigerte Sommerhitze Asiens sich auch hier noch in der Höhe der unteren Schneegrenze ausspricht, die auf dem Kau- kasus in 9900—10200' abs. H., mithin 1000 — 2000' höher liegt, als auf europ. Gebirgen unter gleicher geogr. Breite. — Die Thier- welt Vorder-Asiens zeigt in ihren Geschöpfen denselben Zu- sammenhang mit dem Klima und der Vegetation, der überall her- vortritt; sie ist daher in Arabien und dem benachbarten Syrien afri- kanisch (Gazelle, wilder Esel, Strauß, Löwe, Hyäne, Schakal rc.) im übrigen Vorder-Asien zugleich nordisch und tropisch (Bär, Büf- fel, Löwe, wandernde Heuschrecken), und unter den Hausthieren ist das Pferd, das Kameel, das Schaf überall, das Rind vorzugs- weise auf den nördlichen Hochlandsgegenden verbreitet. Siebenter Abschnitt. G u r o p a. I. Das Tiefland von Nordost-Europa. 1. Das nordöstliche Tiefland von Europa ist ein Theil der großen Polar-Ebene der Erde. Es besteht aus ganz ebenen oder wellenförmigen Flächen von geringer abs. Höhe; nirgend eigentliche Gebirgsbildung, wohl aber zusammenhängende Landhöhen, welche flache, sanft geböschte Striche eines höheren Niveau's bilden, und die ganze Breite des Tieflandes in der Hauptrichtung von O. nach W. durchziehen. 2. Das taurische Gebirge, an der äußersten S.o.-Küste der gleichnamigen Halbinsel, macht die einzige Ausnahme, ist aber weder durch seine horizontalen, noch durch seine vertikalen Dimen- sionen bedeutend; der höchste Gipfel, der Zelt-Berg (Tschadür- Dagh), 4700' üb. d. M. — 3. Der südliche (malisch-karpathische) Landhöhenzug. Vom Ural-Gebirge geht im S. ein Hügelzug aus, welcher das

8. Mitteleuropa - S. 43

1911 - Leipzig : List & von Bressensdorf
43 Abb. 37. Das Kaiser Wilhelm-Denkmal auf dem Kyffhäufer, (Als großes farbiges Auschauungsbild bei F. E, Wachsmuth, Leipzigs erschienen). der Welt, um nctcf) den ausgestellten Mustern zu bestellen, was sie brauchen. Ostern 1908 wurde die Messe von 8000 deutschen und 3000 ausländischen Kauf- lenten besucht! Die Zahl der Aussteller betrug 3500; davon waren 350 aus dem Ausland! Die Meßausstellungen befinden sich in Geschäftshäusern mitten in der Altstadt. Gleichzeitig findet auf einer Wiese neben der Stadt ein Riesenjahr- markt statt, der etwa 3 Wochen dauert. — In Leipzig befindet sich das höchste deutsche Gericht, das Reichsgericht. Zum Andenken an die Völkerschlacht bei Leipzig 1813 baut man jetzt bei Leipzig das gewaltige Völkerschlacht-Denkmal. Am Oberlauf der Weißen Elster liegt in einer andern Ecke des Königreichs Sachsen die Fabrikstadt Plauen (Skizze 43, Nr. 1), ü = 100 000 Einw. Hier werden besonders Spitzen (für 80 Mill. Mk. jährlich!) und Gardinen hergestellt. 4. Erzgebirge. Von den Quellen der Weißen Elster bis an die Elbe erstreckt sich das Erzgebirge. Es steigt von Norden her ganz allmählich an, bricht nach Süden aber steil ab . Die flache nördliche Abdachung gehört dem Königreich Sachsen an. (Welches Land liegt südlich vom Erzgebirge?) Fast alle Flüsse, die nach Norden hinabgehen, bereinigen sich zur Mulde. An einem Mnlde-Nebenslnß liegt auch die größte Stadt dieses Gebietes, Chemnitz (sprich kemnitz, Skizze 43, Nr. 2), A — 200 000 Einw. Sie ist wie Elberfeld-Barmen eine äußerst lebhafte Fabrikstadt (Spinnereien, Maschinenfabriken). Eine voll den 90 Maschinenfabriken beschäftigt über 4000 Arbeiter! — Bei Zwickau, i, = 75 000 Einw., befindet sich ein Kohlenlager.

9. Lehrbuch der allgemeinen Erdkunde - S. 37

1836 - Leipzig : Schumann
37 Ii. Physikalische Geographie. Afrika. — Ein großer Theil desselben besteht aus Stufen- oder Terras- senlanoern, und hat darum auch eine bedeutende Anzahl Hochebenen. Das große Plateau von Süd-Afrika steigt von 2600 bis 6600', die beiden Karrus in der Kap-Region 3000 und 4800', der Bokke- weld ebendaselbst 5000', das Plateau des Tschad von 1100 bis 1300', und das von Parriba 1200', beide in Central - Nigriticn; das von Futa-Djalo und von Sangara 1100 bis 1200', in Sencqam- bien und dem westlichen Nigritien; das von Mokaranga in Ost-Afrika 4800'; eben so hoch ist das von Tananariwe auf Madagaskar; in Abyssinien das Plateau von Gondar (9500'), das des Atlas in Tunis und Algier (3000'). Amerika.— In Süd-Amerika finden wir: die peruanische Ho ch- ebene von 3600 bis 8400', und von 11,900 bis 12,600'; sie umfaßt alle Hochländer zwischen 6° und 26" südlicher Breite. Zum columbi- schen Plateau gehören die Hochländer in den Republiken Ecuador und Neu - Granada, 4800 bis 9000'. Die brasilianische Hochebene, 960 bis 1560', begreift die Minas Geraes, San Paulo, die höchsten Theile von Rio Janeiro, Espiritu Santo, Bahia, Pernambuco und Piauhv. Central-Plateau von Süd-Amerika, von 600 bis 1200', umfaßt die brasilianische Provinz Matto grosso, Theile von Goyaz und San Paulo, Paraguay, Chaco, das Land der Chiquitos und Moxos in Bolivia. Das Plateau von Guyana 1200 bis 2400'. — In Nord-Am erika: das mexikanische oder Plateau von Anahuac, zu welchem auch alle Hochländer Mittel-Amerikas gehören, 2400 bis 7200'; das Cen- tralpläteau von Nord-Amerika 1900 bis 2750'; es umfaßt das obere Becken des Missuri, Saskatschawan, Mackenzie, Columbia, Lewis, Colorado do Occidente, Rio del Norte, Arkansas, Platte-River und des Pellow-Stone. Das Alleghanny-Plateau begreift sämmtliche Hoch- ebenen in den Bereinigten Staaten, im Osten der Alleghannics. Gebirge. §. 226. Wo ein Berg oder ein Gebirge sich von der ebenen Erde ablöset, da ist sein Fuß; die Abhange oder Abfälle nennt man Böschungen, die entweder convex oder concav sind. Ist der höchste Punkt oder Gipfel eines Berges kugel- oder zucker- hutförmig, so heißt er Pik oder Puy; ist er scharf und kantig: Nadel, Zahn oder Horn; steht er allein oder getrennt, so heißt er Bresche oder Klippe; ist er abgerundet: Kuppe oder Ballon; cylinderförmig: Cylinder oder Säule; ist er abge- plattet : Tafelb erg. §. 227. Zuweilen kommen Berge einzeln und alleinstehend vor, ohne mit andern in Verbindung zu stehen. Der bekannte Felsen von Gibraltar steigt plötzlich vom Gestade des mittel- ländischen Meeres zu einer Höhe von 1500 Fuß empor. Beson- ders häufig sind solche Berge in Abyssinien, wo sie nicht selten eine bedeutende Ausdehnung haben. Sie heißen dort Amba's (z. B. Amba Geschen, Amba Sel, Amba Gideon und andere); weiter kommen sie vor in Sachsen, (Sonnenstein, Lilienstein, Kö- nigssteinsind ächte Ambas), in Hindustan, China, in Kongo, und Nord-Amerika. Sie eignen sich vortrefflich zur Anlage von Festungen. §. 228. Fast immer jedoch erscheinen die Gebirge in Ket- ten, Gruppen und Systemen.^ Eine Reihe von Bergen, de- ren Basis mit einander zusammenhängt, bildet eine Kette, mehre Ketten im Vereine bilden eine Gruppe, eine aus mehren Gruppen

10. Lehrbuch der allgemeinen Erdkunde - S. 150

1836 - Leipzig : Schumann
150 Allgemeine Erdkunde. lands, der Sunda-Inseln rc. noch sehr^unbekannt. Manche Inseln haben ganz den rauhen Charakter primärer Gegenden, andere sind durchaus vulkanisch, und noch andere, z. B. alle sogenannten nie- drigen Inseln, sind Attollons. Von Neuholland ist nur Neu- Süd-Wales einigermaßen bekannt. Die Küsten dieser großen In- seln zeigen im Allgemeinen ein nacktes, unwirthliches Ansehen, sind meist flach und unfruchtbar, einige Meilen landeinwärts dagegen beginnen herrliche, baumlose, unabsehbare Wiesen. Doch fehlt es im Innern nicht an Wäldern und das Land ist keineöweges so wüst, wie man bisher glaubte. §. 635. Was die Gebirge Oceaniens anbetrifft, so theilt Balbi dieselben in drei Systeme, das malayische, australische und polynesische. Das malayische Gebirgssystem umfaßt drei Gruppen. 1) Die von Sumatra, zu der alle Höhenzüge auf Sumatra, Java, den benachbarten Inseln und jene, welche den Archipel von Sumbawa- Timor bilden, gehören, so daß alle Inseln von der Westspitze Sumatra bis zur Insel Sarmata, östlich von Timor, hierher zu rechnen sind, und diese Gruppe gleichsam eine Fortsetzuug der hinterindischen Gebirge bildet. Sie erhebt sich im Gunong- K o s u m b r a auf Sumatra bis zu 13,882 Fuß. — 2) Die Luzon- Borneo-Gebirgsgruppe. Zu ihr gehören sämmtliche Gebirge auf Borneo, Luzon, Mindanao und den übrigen Philippinen; höchster Punkt in den Krystallbergen auf Borneo, 7800 (?) der Mahaye auf Luzon, 12,000 Fuß. — 3) Die Gruppe auf Celebes und den Molukken, als deren höchster Punkt der Pik auf Ceram, 8000 Fuß, betrachtet wird. Das australische System. Zu demselben müssen sämmt- liche Bodenerhebungen auf Australien, Van Diemens Land, Neu- Guinea und den östlich von Neu-Holland liegenden Archipelen ge- rechnet werden. In Neu-Holland "selbst finden wir im südöstlichen Theile die blauen Berge, die sich im Sea View Hill zu etwa 6000 Fuß erheben. An der Südküste erblickten Schiffer einige isolirte, ziemlich hohe Berge; ebenso im Leuwins-Lande; und die Höhe eines Piks am Schwanflusse auf der Westküste wird auf 9600 Fuß geschätzt. Auf Van Diemens Land erheben sich die Barrenberge bis zu 4700 Fuß. Die Gebirge auf Neu- Guinea haben eine beträchtliche Höhe, einzelne Punkte wahrschein- lich bis zu 15,000 Fuß; der Pik Egmont auf der nördlichen Insel Neu-Seelands 7650 Fuß. Dem polynefischen Systeme gehören alle Berge auf den polynesischen Inseln an. Die höchsten Punkte sind der Mauna Roah 14,898, und dermaunakoah 13,080 Fuß, auf Hawaii, und der Oroena, auf Tahiti, 10,230 Fuß. §. 636. Die Ströme und Flüsse der größeren Inseln Oceaniens sind ebenfalls noch sehr wenig bekannt; Neu-Holland bietet die eigenthümliche Erscheinung dar, daß mehre große, in den blauen Bergen entspringende Flüsse ins Innere fließen und sich dort in großen Morästen verlieren. Es wäre jedoch falsch, aus diesem Umstande zu folgern, es falle gar kein größerer Strom aus dieser
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