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den Bauern Frucht wie Vieh; schon die Saat mähten sie als Futter für ihre Pferde ab. Kein Wunder, daß viele Menschen Hungers starben, daß ekelhafte Tiere, selbst Aas und tote Menschen gegessen wurden. Dagegen nahmen die Wölfe und anderes Raubzeug zu und halfen dem Krieg, die Menschen zu vernichten. Mehr denn der vierte Teil der Einwohner des Elsasses kam in dieser Zeit um. Viele Dörfer verschwanden vom Erdboden, und nur noch die Flurnamen oder alte Sagen erinnern hier und dort an ihr einstiges Dasein.
Xi. Werluste zur Jeil Ludwigs Xiv.
Ludwig Xiv. erhielt durch den westfälischen Frieden Metz, Tull und Verdun endgültig zugesprochen, ebenso den österreichischen Sundgau, das Amt eines Landgrafen im Ober- und Unter-Elfaß und das eines Landvogtes der zehn im Elsaß gelegenen freien kaiserlichen Städte.
Das genügte aber Ludwig Xiv. nicht; er wollte nicht nur Landgraf und Landvogt unter dem deutschen Kaiser fein, es sollte das ganze Elsaß französisches Gebiet werden. Freilich schaltete und waltete er jetzt schon im Lande, als ob er der Herr wäre. Aber noch immer stand der deutsche Reichsadler über den Rathäusern, noch schwuren Rat und Bürgerschaft von Colmar alljährlich am Schwörtage Treue dem Kaiser und dem Deutschen Reiche. Das währte in Colmar bis zum 17. August 1673. Als man an diesem Tage auf dem Münsterplatz wieder dem Kaiser schwören wollte,- ließ es der Stadtschreiber von Münster nicht zu und wies daraus hin, daß Ludwig Xiv. solche Zeremonien und Gebräuche als Trotz ansfaffen könnte. Deshalb sah man davon ab, und die Bürgerschaft wurde nur auf den Znnftstuben an ihren altert Eid erinnert. Am 20. August kam der französische König über Rappoltsweiler gegen Colmar. Es war dem Rate von Colmar vorher eröffnet worden, daß der König in keine Stadt einziehe, die nicht von feinen Truppen bewacht fei. Darum möchten die Colmarer ihre Truppen während der Anwesenheit des Königs einziehen. Auch begehre er, daß die großen Kanonen abgeführt und kein Schuß getan werde. Das wurde zugestanden. Am selbigen Abende rückten 700 französische Reiter in die Stadt und nahmen alle Schlüssel der Tore, Türme, Wachtstuben und Zeughäuser weg. Und am folgenden Tag rückten mehr als 12 000 Franzosen ein, und den Bürgern wurde bei schwerer Strafe geboten, alle ihre Waffen abzuliefern. Die Franzosen leerten die Zeughäuser und führten über 700 Stück schweres Geschütz, 4000 Flinten, viele Tausend Zentner Pulver und Blei nach Breisach. Dahin zog auch der Köuig; Colmar betrat er nicht. Daraus mußten die
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Gemeinderat, gleichfalls aus Jakobinern bestehend, teilte unter dem Pariser Gassenpöbel Waffen aus, und die Jakobiner trafen Veranstaltung, daß aus ganz Frankreich Scharen von entlassenen Zuchthäuslern und anderem verworfenem Gesindel nach Paris kamen. Die königlichen Truppen und die Freiwilligen, die sich zum Heerdienste meldeten, wurden an die Grenze geschickt. Hierdurch kamen die Jakobiner in den Besitz der Gewalt zu Paris und unterdrückten mit ihren Pöbelrotten nicht nur die Anhänger der Königsregierung, sondern auch alle Freunde einer gesetzlichen Freiheit. Auf Veranlassung Dantons wurden in den Tagen vom 2. bis 6. September 1792 vom bewaffneten Pöbel die Gefängnisse erbrochen und gegen 4000 gefangene „Aristokraten" auf fcheußliche Art niedergemetzelt.
Am 21. September 1792 beschloß der Nationalkonvent die Abschaffung der Königsregierung und die Einführung der Republik, der Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit der Menschen. Frankreich wurde nunmehr durch zwei Ausschüsse des Konvents regiert, den Sicherheitsausschuß und den Wohlfahrtsausschuß. Tatsächlich waren die beiden Häupter des Jakobinerklubs, Danton und Robespierre, die unbeschränkten Gebieter. Der König wurde' vom Konvent als Verräter der Republik zum Tode verurteilt und am 21. Januar 1793 enthauptet. Dasselbe Schicksal hatte ein halbes Jahr später seine Gemahlin Maria Antoinette, die Schwester des Kaisers Joseph Ii. Der Sohn des Königs wurde einem Schuhflicker in die Lehre gegeben und von diesem zu Tode gequält. Um alle Feinde der „einen und ungeteilten Republik" zu vernichten, wurde ein Revolutionstribunal eingesetzt, ein Gerichtshof, der auf die elendesten Angebereien hin mit Verletzung aller Rechtsformen Todesurteile aussprach. Durch ganz Frankreich wurden in jener „Zeit des Schreckens" viele Tausende von rechtlichen Menschen, Männer und Frauen, mittels der Guillotine*) enthauptet oder massenweise erschossen, erschlagen, ertränkt.**)
*) Hinrichtungsmaschine mit einem herabfallenden Beile, Fallbeil.
**) Einer der berüchtigtsten Schreckensmänner war in dieser Zeit Eulogius Schneider zu Straßburg. Er war der Sohn schlichter Ackersleute aus dem Bistum Würzburg, trat nach feinen Studien zu Würzburg in das dortige Franziskanerkloster, verließ den Orden, wurde Hofprediger des Herzogs von Württemberg, dann Professor an der Universität in Bonn, kam 1791 in das Elsaß, übernahm das Pfarramt in Tossenheim und Oberbronn (im Unter-Elsaß) und wurde dann Generalvikar des revolutionärgesinnten Bischofs Beendet in Straßburg. Als wütender Jakobiner erhielt er die Stelle eines „öffentlichen Anklägers" beim Revolutionstribunal. Als solcher reifte er mit seiner Guillotiue im Unter-Elsaß umher und ließ im ganzen 31 Personen hinrichten. Das Ober-Elsaß verwehrte ihm den Eintritt. Eine Zeitlang schlug er seinen Sitz in Barr auf. Hier verheiratete er sich und zog an der Seite seiner jungen Frau in einem mit sechs Pferden bespannten Wagen nach Straß-burg. Diesen großartigen Einzug, der der Einfachheit republikanischer
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Extrahierte Personennamen: Danton Maria_Antoinette Maria Joseph_Ii Eulogius_Schneider
Extrahierte Ortsnamen: Frankreich Paris Paris Frankreich Frankreich Bistum_Würzburg Württemberg Bonn Tossenheim Straßburg
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die angesehensten Geschlechter Frankreichs vertreten. Wie schon 80 Jahre vorher den sogen. Engländern, so erschienen auch ihnen die gesegneten Gefilde des Oberrheins als gute Beute und um so mehr, da die kaiserliche Gewalt in Deutschland auf unsicherem Boden stand. Außerdem waren die Ritter im Elsasse dem Einrücken der Armagnacs gar nicht abgeneigt, da auch sie einen Anteil an der reichen Beute zu erlangen hofften. Zn Finsiingen, an der Straße von Lothringen nach Zabern, dort, wo sich die Vogesenpässe nach dem Elsasse offnen, hatte Herr Hans seinen Sitz. Er war es, welcher im I. 1439 den Armagnacs den Wegweiser nach den reichen Fluren des Elsasses abgab. Es war ein Heer von 12 000 gutbewaffneten Reitern, das Volk aber nannte sie spöttisch nur d.ie armen Gecken, da ihr Prunk und Glanz nur ein erstohlener wäre und sie ihre Armut nur durch Raub und Mord verdecken könnten. Aber bitter mußte das Volk diesen Spott bezahlen. Drei Wochen lang zogen die Armagnacs wie Mordbrenner im Lande umher, sengten und plünderten, wohin sie nur kamen und raubten dem Landmanne seine mühsam erworbene Habe. Gleich anfangs hatte sich ihnen ein Straßburgisch es Heer entgegengestellt, es mußte aber der Übermacht weichen. Endlich zogen die bösen Gäste ab, nachdem das ganze Elsaß verwüstet war. Die heimgekehrten Ritter erzählten am französischen Hofe von den reichen Städten am Rhein, und wie wenig Schutz ihnen der Kaiser zu verleihen vermöge. Natürlich wurde der König verlockt, lüsterne Blicke nach dem schonen Elsasse zu werfen, und nur zu bald bot sich ihm eine Gelegenheit, das Land kennen zu lernen.
Auf Sigismund war nach der kurzen Regierung Alberts Friedrich von Steiermark als Kaiser gefolgt, ein Mann, der während feiner mehr als 50jährigen Regierung dem Reiche wenig genützt, aber viel geschadet hat. Unter seiner Vormundschaft stand Sigismund von Österreich, Graf von Tirol, Breisgau, Sundgau und Elsaß. Dieser war verlobt mit der Tochter des Königs von Frankreich. Fortwährend lag er im Streite mit der Schweizer Eidgenossenschaft, und da selbst der Kaiser nicht Macht genug besaß, um sie zu bezwingen, so schloß der letztere einen Bund mit Frankreich, wonach er 5—6000 Mann Kriegshülfe erhalten sollte. Aber statt 5000 Mann rückten im I. 1444 gegen 40000 von jenen Armagnacs ein, an deren Thaten sich das Volk noch lebhaft erinnerte. Jetzt bekamen sie gar Namen, wie Kehlabschneider und
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Extrahierte Ortsnamen: Frankreichs Deutschland Lothringen Elsasses Rhein Breisgau Frankreich Frankreich
82 Geschichte der Römer.
Iii. Der Verfall der Republik.
Das Zeitalter der Bürgerkriege 133—30 o. (Ei)r.
§ 52. Die Gracchen.
Die Ausbreitung der römischen Macht hatte wichtige Folgen für Horns innere Zu st and e.
@Bii?unge Annahme griechischer Bildung. Die (Eroberung der griechi-
schen Städte in Unteritalien und Sizilien, besonders aber die Unterwerfung von Griechenland selbst, machte die Römer mit der griechischen Bildung bekannt. Zahlreiche griechische Run st gegen stände gelangten nach Horn; die Werke griechischerdichter und Schriftsteller fanden Eingang; die vornehmen Römer gewannen allmählich Gefallen an Kunst und Wissenschaft. Bald waren auch griechische Künstler und Gelehrte irt Rom nicht mehr selten.
Mittener 2- Verfall der römischen Sitten. Die leichteren Sitten der
Fremden und die Reichtümer, die aus den eroberten Ländern nach Rom strömten, verdrängten die altrömische (Einfachheit und erweckten Genußsucht, Prachtliebe und Habgier, vergeblich traten einzelne Männer, wie der sittenstrenge (Tensor dato diesen Lastern entgegen. Besonders mißbrauchten die Statthalter und Steuerpächter ihr Rmt, um sich auf Kosten der Provinzen schnell zu bereichern. stanöl 3‘ Entwicklung neuer Standesgegensätze. Der schroffe
gegensätze Gegensatz zwischen Patriziern und Plebejern hatte aufgehört; dagegen entstand nun eine tiefe Kluft zwischen den Optimalen, d. H. den reichen und vornehmen Bürgern, denen die hohen Staatsämter und bei der Verwaltung der Provinzen immer neue Reichtümer zufielen, und den immer mehr verarmenden niederen Volksklassen, denen solche Würden und Vorteile verschlossen blieben.
Derabr™un9 Verfall des Mittelstandes. Durch massenhafte (Einfuhr
Landleute billigen Kornes aus den getreidereichen Provinzen Sizilien und Afrika gerieten die Landleute Italiens in drückende Rrmut. Sie mußten ihre <5r°beftö’ an wichen verkaufen, die ihren Großgrundbesitz auf wohlfeile Rrt durch Sklaven bestellten oder beträchtliche Strecken in Gärten umwandelten. Die verarmten Bauern zogen in die größeren Städte, besonders desp^oie" nac^ ^om und vermehrten so das dort lebende Proletariat. Ruch aus tariates Gewerbetreibenden konnte sich ein kräftiger Mittelstand nicht bilden, da nur der Rckerbau dem freien Römer als ehrenvolle Rrbeit galt.
Oie Gracchen 5. Die Familie der Gracchen, von einer der angesehensten
(Dptimatenfamilien ging ein versuch aus, diese Schäden zu heilen: es war
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Extrahierte Ortsnamen: Unteritalien Sizilien Griechenland Rom Rom Sizilien Afrika Italiens
54
Jahre lang. In der letzten feit des Krieges nahmen auch Frankreichs Heere am Kampfe teil und verwsteten das deutsche Land. Endlich wurde zu Mnster und Osnabrck der Westflische Friede geschlossen (1648). Deutschland war so geschwcht, da es ein Stck von Pommern an Schweden und einen Teil des Elsasses an Frankreich abtreten mute. Noch schlimmer als diese Verluste waren die Verheerungen, die der Krieg innerhalb des Landes angerichtet hatte. cker und Felder waren ver-wstet und lagen brach. Ganze Städte und Tausende von Drfern waren niedergebrannt und wurden zum groen Teil nicht wieder aufgebaut.
Abb. 30. Soldaten und Bauern im Dreiigjhrigen Kriege.
Denn der Krieg und die Pest hatten fast die Hlfte der Bewohner dahin-gerafft, und die Huser lagen oft voll von Leichnamen, weil niemand da war sie zu beerdigen. Die berlebenden aber waren verarmt und ver-wildert. Die Bauern hatten kein Ackergerte, kein Vieh, nicht einmal Samen zum Sen. Die entlassenen Soldaten wurden zum grten Teile Ruber, so da Brger und Bauern in steter Furcht leben muten, ihr sprliches Vermgen zu verlieren. Es dauerte mehr als hundert Jahre, bis der frhere Wohlstand wieder zurckkehrte. Whrend Deutschland so an den Folgen des Dreiigjhrigen Krieges litt, sah es in unserm Nachbar-lande Frankreich ganz anders aus. Mchtige Könige und weise Minister
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Extrahierte Ortsnamen: Frankreichs Westflische Deutschland Schweden Elsasses Frankreich Deutschland Frankreich
38. Die Anfnge des brandenburgisch-preuischen Staates. 77
2. Der Friedensschlu (1648). Erst als alle aufs tiefste erschpft waren, kam nach langen Unterhandlungen der Friede zustande. Er wurde in den westflischen Stdten Mnster und Osnabrck ab-geschlossen- daher heit er der Westflische friede. Durch ihn kamen zwei der schnsten deutschen Lnder in fremde Hnde: die Franzosen erhielten das Elsa mit Ausnahme der Stadt Straburg, die Schweden den grten Teil von Pommern und die Insel Bgen. In Sachen der Religion wurde bestimmt, da die Protestanten in Deutschland die gleichen Rechte haben sollten wie die Katholiken. Die Reichsfrsten erhielten fast vllige Selbstndigkeit und das Recht, Bndnisse zu schlieen.
3. Die Folgen des Krieges. So endete der schreckenvollste aller Kriege, die jemals in Deutschland gewtet haben. Unser Vaterland war durch ihn aufs schlimmste verwstet worden. Weit der die Hlfte seiner Bevlkerung war durch das Schwert, durch Brand, Hunger, Seuchen und Elend aller Rrt umgekommen. Tausende von Stdten und Drfern lagen in Trmmern; von manchen wute man kaum noch die Sttte zu finden. Blhende Landschaften waren zu Einden ge-worden, Felder und Wiesen in Wald und Wstenei verwandelt. Klient-halben stockten Handel und Gewerbe. Der Schulunterricht hatte beinahe ganz aufgehrt; die Verwilderung der Menschen war entsetzlich. Nirgends herrschte Sicherheit, berall wimmelte es von Rubern und Diebesgesellen, denn die gesetzliche Ordnung fehlte berall. Ein gemeinsames Deutschland gab es nicht mehr. Zeder Fürst sorgte fr sich und seinen kleinen Staat. Ein andrer Staat als (sterreich mute die Fhrung bernehmen, sollte sich Deutschland wieder zu neuer Macht erheben. Diese Hufgabe fiel dem brandenburgisch-preuischen Staate zu.
38. Die Anfnge es brandenburgisch-preuischen Staates.
1. Brandenburg in der ltesten Zeit. Brandenburg wurde in der ltesten Zeit der deutschen Geschichte von Sweben, nach der Vlkerwanderung aber von den Wenden bewohnt. König Heinrich I. besiegte diese (16, 4), errichtete die Uordmark und setzte Mark-grasen oder (Brenzstatthalter ein, um die Grenzen des Reiches vor ihren Angriffen zu schtzen. Heinrichs Sohn, Gtto der Groe (17, 3), stiftete zur Bekehrung der Wenden christliche Bistmer; aber
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Jahre lang. In der letzten Zeit des Krieges nahmen auch Frankreichs Heere am Kampfe teil und verwsteten das deutsche Land. Endlich wurde zu Mnster und Osnabrck der Westflische Friede geschlossen (1648). Deutschland war so geschwcht, da es ein Stck von Pommern an Schweden und einen Teil des Elsasses an Frankreich abtreten mute. Noch schlimmer als diese Verluste waren die Verheerungen, die der Krieg innerhalb des Landes angerichtet hatte. cker und Felder waren ver-wstet und lagen brach. Ganze Städte und Tausende von Drfern waren niedergebrannt und wurden zum groen Teil nicht wieder aufgebaut.
Abb. 38. Soldaten und Bauern im Dreiigjhrigen Kriege.
Denn der Krieg und die Pest hatten fast die Hlfte der Bewohner dahin-gerafft, und die Huser lagen oft voll von Leichnamen, weil niemand da war, sie zu beerdigen. Die berlebenden aber waren verarmt und ver-wildert. Die Bauern hatten kein Ackergerte, kein Vieh, nicht einmal Samen zum Sen. Die entlassenen Soldaten wurden zum grten Teile Ruber, so da Brger und Bauern in steter Furcht leben muten, ihr sprliches Vermgen zu verlieren. Es dauerte mehr als hundert Jahre, bis der frhere Wohlstand wieder zurckkehrte. Whrend Deutschland so an den Folgen des Dreiigjhrigen Krieges litt, sah es in nnserm Nachbar-lande Frankreich ganz anders aus. Mchtige Könige und weise Minister
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Rh Einbunn
.cltlienbuf.
Fra
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Kfrstent^hremberg \s.furstmt.isenjjurg B r. Her z //t. Brcciai.icjweig L. Fr Stent. Zipp e D.o.deutsch er Orclerv ' Rjvrstent. Heu F. Trstentj*iilda/ Sch.trstent.scjararzi H.k .zileessen-Cussel Sm.schsische Herzogt' Wldk .Frstent. Waldeck.
Hirts Hin totischerkazlenatlas
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Autor: Rappaport, Bruno, Lambeck, Gustav, Rühlmann, Paul
Sammlung: Kaiserreich Geschichtsschulbuecher
Schultypen (WdK): Höhere Lehranstalten
Schultypen Allgemein (WdK): Höhere Lehranstalten
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Schulformen (OPAC): Höhere Schule
Inhalt Raum/Thema: Römische Antike
Inhalt: Zeit: Antike
Geschlecht (WdK): Jungen
Zeitalter der Bürgerkriege.
I. Sie Zeit -er Kämpfe zwischen Gpümaten und volkspartei.
Die Uesormbestrebungen der Gracchen.
a) Das Huftreten des Ti. Gracchus, piutarch, Ti. Gracchus 8. 9.
Sein Bruder (Bajus berichtet in einer Schrift, daß Ceiberius auf der Reife nach Ttumantia (einst) durch (Etrurien gekommen fei. Da habe er gesehen, welche Gde im Lande herrschte, wie die, die dort den flaer bestellten und die Herden weideten, eingeführte Sklaven und Barbaren waren. Unö damals zuerst sei ihm der Gedanke an sein politisches Auftreten gekommen, das für sie (beiöe) der Ursprung unzähliger veröerb-licher Folgen weröen sollte.
Tiberius stritt für ein schönes und gerechtes Ziel, und zwar mit einer Bereösamkeit, mit der er auch einer schlechteren Sache zum Siege hätte verhelfen können. Furchtbar war er öabei und unüberroinölich, wenn das Volk so seine Reönerbühne umörängte und er öastanö und von Den Armen sprach: wie die wilöen Tiere, die auf Italiens Fluren lebten, öoch ein jeöes eine höhle hätten, eine Lagerstatt und einen Schlupfwinkel, die aber, die für Italien kämpften und stürben, nur an Luft und Licht einen Anteil bekämen, sonnst aber an nichts. Nein, ohne Haus, ohne feste Wohnstätte irrten sie (ruhelos) mit ihren Kinöern und Weibern umher. (Eine Lüge sei es, wenn die Felöherren in der Schlacht ihre Sol-öaten mit dem Zurufe anfeuerten, sie sollten für ihre Altäre und Heiligtümer roiöer die Feinöe streiten. Denn niemanö besitze einen Altar, Den er von Den Vätern ererbt, niemanö einen Grabhügel, unter dem seine Ahnen ruhten; niemanö von so vielen Römern. Sonöern sie kämpften und fielen, um anöere in ihrem schwelgerischen Leben, im Genusse ihres Reichtums zu schützen. Sie, die die Herren der Welt hießön, öürften nicht einmal eine einzige Scholle ihr eigen nennen.
b) Meilenstein des P. Popilius Länas, Ikitglieöes einer Ackerver teilungskommiffion (132).
Corpus inscriptionurrv'latinarum 1^638.
. . . (Ebenso habe ich es zuerst erreicht, öaß die Hirten von den Staats-länöereien wichen, um Den Pflügern Platz zu machen.
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Extrahierte Personennamen: Bajus Tiberius Popilius_Länas
Sabiner und Vejenter. Fabier an dem Cremera. 31
der Umwallung hindern konnte. Am Morgen wurden die Äquer von beiden Seiten angegriffen und mußten sich bald ergeben. Sie wurden ohne Oberkleid und ohne Waffen entlassen und mußten unter dem Jochgalgen durchgehen. Im Triumph kehrte Cineinnatus nach Rom zurück und wurde mit unendlichem Jubel empfangen. Sechzehn Tage nach seiner Ernennung legte er die Diktatur nieder.
Während der Kämpfe mit den Äqnern und Volskern hatten die Römer auch häufig mit den Sabinern und Vejentern zu schaffen. Die Gefahr von sabinischer Seite war gering; dagegen war Veji ein bedeutender Feind. Es war die südlichste Stadt der Hetrusker und Rom am nächsten, der Vorkämpfer Hetrnriens gegen Latium. Da die beständigen Einfälle der Vejenter ins römische Gebiet beschwerlich und drückend wurden, so entschloß sich die Familie der Fabier, den Krieg gegen Veji allein auf sich zu nehmen. Im I. 479 zogen sie, im ganzen 306 Mann, mit 4 bis 5000 Klienten (oder Hörigen) an den Bach Cremera und erbauten in der Nähe von Veji eine Festung, von der aus sie die Vejenter beständig belästigten und bedrängten. Aber die Vejenter lockten sie eines Tages durch eine Herde Vieh aus ihrer Festung und überfielen sie in ihrer Zerstreuung durch einen Hinterhalt. Nach heldenmütigem Kampfe fielen sämtliche Fabier. Nur ein unmündiger Knabe, der in Rom zurückgelassen war, soll als Stammhalter des Geschlechtes übrig geblieben sein.
X. Die Dezemvirn.
451—449 V. Chr.
Im I. 462 beantragte der Tribun Terentilins Harsa die schriftliche Abfassung der Gesetze, nach denen die Bürger gerichtet werden sollten; denn bisher hatten die patrizischen Beamten nach altem Herkommen und oft nach Willkür Recht gesprochen. Die Patrizier widersetzten sich dem Vorschlag mit aller Macht, und erst nach 10 Jahren gaben sie nach. Nachdem drei Senatoren in den griechischen
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Extrahierte Personennamen: Terentilins_Harsa
Extrahierte Ortsnamen: Cremera Rom Rom Hetrnriens Latium Bach_Cremera Rom