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1. Alte Geschichte - S. 143

1872 - Mainz : Kunze
143 entfett ba§ oon Sucanern und Sbruttiern belagerte S^urii ©ine r5wij$e ftlotte, die roa^rfc§eintic| biefe ©tabt oon der ©eefeite becfen Tollte, legt fid) in gutem ©tauben in dem §afen von Tarent t>or Stnfer. (Sin roilber £>aufe, oon Demagogen aufgeregt, greift, fi<$ auf einen alten Vertrag ftüfcenb, die Körner an, raeld)e ent* fließen und 5 ©djiffe oerlieren. 5boftumiu§, der aß römifc^er ©efanbter ©enugtljuung oerlangt, roirb üerladit und fdjtoer befdfjimpft. ®ie £arentiner rufen, als> die Körner mit i|rieg brofjen, den föönig ^ßprr^uä non (Spiruio gu £>ülfe. ^rrf)us, rittertief), tapfer, aber unruhig, abenteuerlich und ofjne fefte 3iele. Sdurdfj iljn tritt 0tom in den Äampf mit der griedjifdfjsmacebonil'cfjen £aftif. ^ßqrr^ug erfdf)eint 280 mit c. 20,000 §u$folbaten, 3000 9iei= t ? * tern, 2000 ©<$üfcen, 500 ©c^Ieuberern und 20 (Slepfjanten in dem entarteten Xarent, ioo er §undcf)ft eine ftrenge £)i3ciplin einfü^rt. £)er gegen i^h gefd&icfte (Sonful ^aieriu|_Saeo.ij3w§ unterliegt 280 bei ^e r a c ha am ©iris nollftänbig. (Sßirfung der (Sle= pfywftek«'anf* die Körner). ^ßtyrr^uä, der den förteg beenbigt glaubt, fdfpicft feinen $reunb, den geraanbten (Sineag, um ^rieben ab§u= f^tie^en, nad) 9iom, roo aber feine Sbeftec^ung und 23erebtfamfeit namentlich an der geftigfeit des> alten blinben Stppiug (Slaubiuä freitern. 3m ^nfdjluffe an die ©amniter, Sucaner und Slpulier geljt ^grrljuä nun auf Sftom Io8, bag er oon der 23urg §u ^ßränefte fdtjon gefdjaut ^aben foil. £)en (Strupfern, mit benen ftd) ^rrljuä gu oerbinben gebenft, geroä^ren die Körner einen oortlieilljaften $rie« den. ©ie [teilen mehrere §eere auf, ein§ unter Saeoinue! fte^t in (Sampanien, dem ^grr^uä im Srüdfen. ©iefer gie|)t fidp, die uner= fdjöpflicfje 3biberftanbg!raft 9ftom§ erfennenb, §urücf und bringt den Sßinter oon 280 auf 279 in Parent gu. ©län^enbe £ugenb und Uneigennü^igfeit be§ $abrieiu§, der die $rieben§anträge be§ Äönigä jurücfroetft. 279 die fernere ©d^Iad^t beislfculum, raorin ^ßgrrf)U§ |aupt= ■*'?? fädjlid) roieber burdfj feine (Slepljanten fiegt „Sftocfj ein foldfjer ©ieg und ich bin oerloren."*) £5ie 2lu§bauer be§ abenteuerlichen %fyrrljus> roar nun erfcfjöpft. (Sr gefjt 278 nach 3urücflaffung e^ner Keinen 33efa£ung inhärent, auf eine (Sinlabung der ©qrafufaner nac^ ©jeilten, um biefe, fo= ioie überhaupt die ©rieten, gegen die (Eartljager ^u unterfingen. *)9lad) anbevtn 9iadjrid)ten Ijabett bk Stömer buvd) die Sobeeweilje des “iß. $eciu§ Sftus, be5 ©u!et« bcsjemgeu Sfciets, bev fid) am Ssefuö, und bev @oi)it beseitigen, der fid) bei ©entmum ttieüjte, geftegt.

2. Altertum - S. 268

1895 - Stuttgart : Neff
— 208 herrschaft Roms gekommen. Das durch Erbschaft 133 dem römischen Staat zugefallene Pergamenische Reich wurde 132—129 dem Aristonlkos, der als unechter Sohn des Königs Eumenes Ii. Ansprüche auf den Thron erhob und anfangs, namentlich mit Hilfe der zur Freiheit aufgerufenen Sklaven, Erfolge errang, entrissen und 129 von dem Konsul M.’ Aquillius als Provinzasia eingerichtet; die europäischen Gebietsteile wurden zur Provinz Makedonien gezogen, Lykaonien an Kappa-dokien, Grossphrygien an Mithradates V. von Pontos gegeben, nach dessen Tod aber (120) vom Senat seinem Sohn wieder entzogen, nachdem Aquillius der Bestechung überführt war. Ein Zug des Prätors M. Antonius in die östlichen Gewässer gegen die Seeräuber (102) führte zur Einrichtung einer Provinz Kilikien. Mithradates Vi. Eupätor (um 130—63, König seit 120) besass neben einem riesigen, abgehärteten Körper trotzige Willenskraft, die Grausamkeit und Rachsucht eines echten Orientalen, aber auch oberflächliche griechische Bildung und hervorragende Sprachenkenntnis. Zu seinem Stammland Pontos fügte er das schon bisher abhängige Kleinarmenien und das an Schiffbauholz reiche Kolchis durch Eroberung, insbesondere aber auf dem Nordufer des Schwarzen Meeres die griechischen Kolonien und das Bosporanische Königreich (Hauptstadt Pantikapäon), die, von den sarmatischen Steppenvölkern bedrängt, sich ihm bereitwillig unterwarfen, Gebiete, die durch Ackerbau, Fischfang und binnenländischen Karawanenhandel, sowie durch eine blühende Metallindustrie sich grossen Wohlstands erfreuten. Die benachbarten barbarischen Stämme jenseits des Dnjepr verpflichtete er durch Bündnisse zur Stellung von Hilfstruppen und Gestattung der Averbung, durch seine Flotte beherrschte er das Schwarze Meer, mit Tigranes, dem König von Grossarmenien, seinem Schwiegersohn, schloss er ein Bündnis. Die Angriffe auf die römischen Klientelkönige in Paphlagonien, Kappadokien, Bithynien veranlassten endlich den von verschiedenen Seiten um Hilfe angerufenen römischen Senat zu diplomatischem Eingreifen, im Jahr 92 durch den Statthalter von Kilikien, Sulla, der damals auch als erster Römer mit den Parthern in Berührung kam und ihrem Gesandten mit imponierendem Stolz gegenübertrat, im Jahr 90 durch eine Gesandtschaft unter M.’ Aquillius, beidemal mit vorübergehendem Erfolg. Aber die Ränke des Aquillius, der aus schnöder Habsucht den Bithynischen König zum Friedensbruch trieb und dann die gerechten Beschwerden des Mithradates ab wies, führten zum Krieg.

3. Geschichtlich-geographisches Wörterbuch - S. 35

1888 - Breslau : Hirt
Campo Formio — Carignan. 35 10. Xii. Ligue von Cambrai zwischen Maximilian I., Julius Ii., Ludwig Xii. und Ferdinand dem Katholischen gegen Venedig. — 1529, 5. Yiii. „Damenfriede“ zwischen Karl Y. und Franz I. Campo Formio, Dorf im östlichen Yenetien, westlich von Udine. — 1797, 17. X. Friede! zwischen Napoleon u. Kaiser Franz Ii., abgeschlossen auf dem südöstlich davon gelegenen Schlofs Passeriäno. Cailino, Fürstentum im südwestlichen Etrurien. Darnach benannt die Nachkommen von Lucian, einem Bruder Napoleons I. Cannae (L.), Ort in Apulien, rechts vom untern Aufidus. — 216 v. Chr. glänzender Sieg Hanni-bals über die Römer unter M. Te-rentius Varro. Cannes (F.) (spr. kän), Stadt (Seebad) in Südfrankreich, südwestlich von Nizza. — 1815, 1. Iii. Landung Napoleons, nachdem er von Elba entronnen. Canölms oder Canöpus (L.) (6 Kavcoßog), Stadt in Unterägyp-ten, an dem westlichsten Mündungsarm des Nils, westlich von Alexandria; das heutige Abukir. Canossa, Schlofs der Markgräfin Mathilde, südwestlich von Modena. — 1077, 25.—27. I. Demütigung Heinrichs Iy. vor Gregor Vii. Cantin (F.), Kap, oder Ras el Hudik, Vorgebirge an der Westküste von Marokko. Canusium (L.), Stadt in Apulien, am untern Aufidus, heute Canösa. — 209 v. Chr. Sieg Han-nibals über M. Claudius Marcellus. Capena (L.), Stadt im südöst- lichen Etrurien, im Winkel der Tiber. Capitolmus (L.), der, Hügel im Westen Roms. Capitolium (L.), das, der südwestliche Gipfel des Capi-tolinus. Capreae (L.), Insel am Südausgang des kumanischen Meerbusens, heute Capri. — 30 n. Chr. | von Tiberius zu seinem Aufenthalt erwählt. Caprera, kleine Insel an der Nordostküste von Sardinien, am Eingang in die Strafse von Bo-j nifacio. — Seit 1855 wiederholt Aufenthaltsort Garibaldis. Capsa (L.), Stadt in Nordafrika, westlich von der Ecke der kleinen Syrte, im Binnenland, in der Wüste. — 107 v. Chr. von Marius erobert. Capua (L.), Hauptstadt Kampaniens, am Zusammentreffen (der Via Latina und Via Appia, südlich vom Volturnus; früherer Name: Volturnum, heute Santa Maria Maggiore (spr. maddschöre). Im Mittelalter eine Zeitlang selbständiges langobardisches Fürstentum, das sich von Benevent losgelöst hatte. Sieh Avers a. Caralis (L.), Name von Cagliari (Gf.) im Altertum. Carcassonne (F.), Stadt in Süd -frankreich, an der Mündung des Kanals du Midi in die Aude, ostsüdöstlich von Toulouse. Cardia (L.) (jj Kagdia), Kolonie der Jonier an der Nordwestküste des thracischen Chers oneses. Carignan (F.) oder Carignano, 3*

4. Zahlen-Reihen - S. 31

1879 - Braunschweig : Bruhn
— 31 — 560 v. Chr. Peisistratos zum ersten Male Tyrann von Athen. 260 „ Erster Seesieg der Römer unter C. Duilius bei Myla. 60 „ Erstes Triumvirat. 166on.chr. Restauration der Stuart in England. — Friedensschlüsse zu Oliva und Kopenhagen. 1760 „ Juli. Gefangennehmung Fouquö's bei Lands- hut. — Aug. 15. Sieg Friedrich's des Großen bei Liegnitz. — Nov. 3. Sieg Friedrich's bei Torgau (Ziethen). 1860 „ Friede zu Zürich: Viktor Emanuel von Sardinien erhält von Oesterreich die Lombardei, tritt Savoyen und Nizza an Frankreich ab. Er wird König von Italien. 61 v. Chr. Rückkehr und Triums des Pompejus. 161 n.chr. Anfang der Markomannenkriege. 1261 „ Ende des latinischen Kaisertums. Das Haus Aork (die weiße Rose) auf dem englischen Tron. — König Ludwig Xi. von Frankreich. Mazarin stirbt: Ludwig Xiv. übernimmt selbst die Regierung. Friedrich Ii. behauptet sich im Lager von Bunzelwitz. — Entziehung der englischen Subsidien. Friedrich Wilhelm Iv. von Preußen stirbt: König Wilhelm. 1461 1661 1761 1861 362 v. Chr. Sieg der Thebaner bei Mantinea: Epami-nondas stirbt. 62 „ Vernichtung des catilinarischen Heeres in Etrurien.

5. Theil 3 - S. 91

1814 - Berlin : Duncker & Humblot
yr den Syrakusern noch mit deren Alliirten. Sie schicken alle römische Gefangene ohne Lösegeld zu» rück. 4. Sie zahlen den Römern binnen 20 Jahr ren 2200 Talente (über drittehalb Will. Tblr.) für die Kriegskosten." In der Genehmigungsur, künde des Senats ward der Termin von 20 Zähren auf 10 Jahre herabgesetzt. Der brave Hamiikar unterschrieb diese Be, dingungen mit Thranen, und ging darauf nach Karthago zurück, einen verheerenden Aufruhr der Miethötruppen zu stillen. Von da schiffte «r nach Spanien, um dort die Besitzungen Kar, thago's zu erweitern. Bei seiner Abreise bat ihn sein neunzehnjähriger Sohn H a n n i b a l, ihn mttzunehmen. Der Vater, der in dem Knaben den Geist des Mannes ahnte, führte ihn, der Sage nach, feierlich zu seinem Hauöaltar, und ließ ihn schwüren, ewig ein Feind der Römer seyn zu wollen. Lutarius blieb noch für das folgende Jahr unter dem Titel eines Proconsuls in Sicilten, um das neuerworbene Land völlig zu beruh'gen, und eine Steuerverfassung für dasselbe zu ent, werfen. Dey seiner Rückkehr ward ihm ein glänzender Triumph bewilligt. Sieilien, mit Aus, schluß des kleinen Königreiche Syrakus, ward demnach die erste römische Provinz, d. h. das erste außerhalb Italien eroberte und mit Rom vereinigte Land. Als solche behielt es zwar

6. H. G. Bohrs Lehrbuch der Geschichte des Mittelalters - S. 124

1853 - Kopenhagen : Gyldendal
124 1100 — 1517. nach dem Tode des Vaters mit Kraft und Thätigkeit, während der Abwesenheit des Bruders, der Negierung Neapels und Siciliens an. Nach mancherlei Kämpfen mit der kirchlichen und welfischcn Parthei ließ er sich nach dem Tode des Bruders als König in Palermo krönen. Da ersah der Papst Karl von Anjou, den ehrgeizigen, bösen und treulosen Bruder Lu dwigs des Heili- gen dazu aus: Italien von dem Geschlechtc der Hohenstaufen zu befreien und als päpstliches Lehn das appulische Reich ent- gegen zu nehmen. Karl von Anjou, der vom Papste mit Geld und Kirchcngut unterstützt wurde, schiffte sich am Tiber aus, wurde in Nom mit Freuden empfangen und zog darauf mit sei- nem französischen Heere nach Süditalien. Manfred traf bei Beneventum mit ihm zusammen (1266). Nach einem kräftigen tapferen Widerstande verlor Manfred die Schlacht; die Sa- ra eenen, deren hcldcnmüthige Ergebenheit er nach seinem Vater geerbt hatte, wurden nebst einem großen Theile des übrigen Hee- res niedergcmetzelt. Manfred selbst wollte seine Macht und seinen Ruhm nicht überleben: er stürzte sich in das wildeste Ge- tümmel der Schlacht und wurde getödtet. Nach dieser Schlacht war Karl von Anjou Herr des Königreichs. Allein viele Städte Italiens wünschten die Herr- schaft der Franzosen in Italien vernichtet zu sehen und wandten ihre Blicke auf Konradin, einen Sohn Konrads Iv. Kon rad in hatte ein einsames, stilles Jugendleben in sei- nem Vaterlandc in Schwaben an den Ufern des Bodensees ge- führt. Allein durch die stolzen Hoffnungen angeregt, welche sich in seinem Geschlechtc forterbten, zog der 16jährige Jüngling, Mit seinem fast ebenso alten Vetter Friedrich von Oesterreich nach Italien, um Siciliens Krone zu gewinnen. Er wurde bei Tag- liato zzo (1268) geschlagen, mit Friedrich von Oesterreich ge- fangen genommen und gleich ihm hingerichtet. (1268). Kon- radin warf vom Schafotte seinen Handschuh hinab zwischen die gerührten Zuschauer, mit der Bitte ihn dem Könige Peter von

7. Mit einem Stahlstich - S. 119

1837 - Stuttgart : Belser
Wiederholte Ausbrüche d. Eifersucht zwischen Karl u. Franz. Iis erneuern zu können, und wandte sich mit Forderungen der Art an den Kaiser. Dieser war eben von seiner Unter- nehmung gegen Tunis zurückgekommen, und zu einem Kriege wenig gerüstet, machte daher billige Vorschläge; der zweite oder dritte Sohn Franzens sollte eine seiner Nichten heirathen. Franz aber steigerte seine Forderun- gen und führte selbst Zögerungen herbei, während welcher Karl Anstalt zum Kriege treffen konnte. Im April 1536 erschien Karl in Nom, wo er mit großem Pompe auf. trat. In einer feierlichen Sitzung vor den versammelten Kardinälcn und dem Pabst sprach er sich in ausführlicher Rede über seine Verhältnisse zum König von Frankreich ans, erinnerte an alle Beschwerden, beklagte, das; dieser ehrsüchtige und treulose König alle Bemühungen, die Ruhe von Europa zu erhalten, bisher vereitelt habe, und er- klärte, nur wenn Franz allen Ansprüchen auf Mailand entsage, gegen Ketzer uv.d Ungläubige mitzuwirken ver- spreche, seine Mannschaft aus Savoyen herausziehe, und den ungerechten Schaden ersetze, könne er, der Kaiser, un- beschadet seiner Ehre einen Vertrag mit demselben ab- schließen. Zuletzt machte er folgende Vorschläge: Mailand Franzens drittem Sohne, dem Herzoge von Angouleme als Lehen zu überlassen, unter der Bedingung, daß An- gouleme eine der kaiserlichen Nichten heirathe und Franz Savoyen räume; oder einen Zweikampf einzugehen, unter der Bedingung, daß der Unterliegende für die Kirchen- Versammlung, für Ausrottung der Ketzerei und Besiegung der Türken wirke; oder endlich die Streitfragen durch den Krieg zu entscheiden. Diesen erklärte Karl aufs Aeusserste treiben zu wollen, wenn auch er oder Franz der ärmste Edelmann in seinem eignen Gebiete werden sollte; dabei sprach er jedoch zuversichtliche Hoffnung des Sieges aus, und hielt die ganze Rede in einer Aufregung und Ge- reitztheit, die von dem abgcmeßnen und ruhigen Benehmen,

8. Alte Geschichte für die Anfangsstufe des historischen Unterrichts - S. 143

1873 - Berlin : Weidmann
— 143 — Ruit wußte in Rom Senat und Volk keinen anbeten Rath, als sich an Pompejns zu roenben. Diesem warb im Jahre 66 v. Chr. der Oberbesehl übertragen, und Pompejns, der Anhänglichkeit der Soldaten sicher, ging gegen Mithribates vor, schlug ihn in einem nächtlichen Uebersalle noch im Jahre 66 im Quellgebiete des Halys, wo er später eine Stadt Nieopolis grünbete, und trieb ihn bis gegen die Länder des Kaukasus hin. Ti gran es, gegen den sein Sohn sich empörte, bat und erhielt von Pompejns den Frieden; Mithribates, der noch kühne Kriegspläne im Sinne hatte und nördlich vom schwarzen Meere und dann die Donau auswärts dm Krieg gegen Rom heranwälzen wollte, wnrbe ebenfalls durch die Empörung eines Sohnes zur Verzweiflung gebracht und töbtete sich selbst zu Pauticapaeum, 63 v. Chr., (jetzt Kertsch in der Krim). Pompejus melbete nach Rom die Besiegung von Völkern, bereit Namen man bisher noch me hatte nennen hören; die Könige Asiens erschienen vor ihm, um aus seinem Mimbe bte Entscheibnng über ihr Schicksal zu empfangen; man verglich seine Züge in Asien mtt den Thaten Alexanbers des Großen. Auch über Jeru-1st*.e™ und das Land der Inden entschied er, iitbcnt er von trübern, die ans dem gesunkenen Heldengeschlechte der Makkabäer stammten, den Einen, Hyrcanns, der seine Hufe angerufen, zum Herrscher in der von ihm eroberten Stadt einsetzte, den Anberen, Ariftobulns, der gegen ihn zu kämpfen gewagt hatte, zum Triumphe mit nach Rom § 73. 2>ie catilinarische Verschwörung und das erste Triumvirat. 63 v. Chr. 2öährettb so der römische Staat im fernen Osten um neue, große Provinzen wuchs, schien in der Hauptstadt selbst ilues tu Unordnung zusammenzubrechen. Hier besaß der Senat nur noch ein schwaches Ansehen. In bemfelben hatten

9. Theil 2 - S. 325

1839 - Leipzig : Fleischer
325 nun Neapel erobert war, veruneinigten sich Ludwig und Ferdinand über die Theilung. Sie sielen einander feindlich an; der schlaue und treubrüchige Ferdinand überlistete aber die Franzosen, hielt sie so lange durch Unterhandlungen hin, bis er dem Gonsalvo Verstärkungen ge- schickt hatte, und dieser nahm das ganze Land in Besitz. Vergebens schickte Ludwig drei Heere, zwei nach Spanien, und eins nach Nea- pel. Das Königreich blieb für ihn verloren, und er sah sich genöthigt, einen dreijährigen Waffenstillstand einzugehen (1504). In dieser Zeit diente im französischen Heere der berühmte Ba- yard, der Ritter ohne Furcht und Tadel. Sein eigentlicher Name war Peter du Terrail. Schon unter Karl 8. war er in Neapel und mit Ludwig J2. in Mailand gewesen, und wenn er auch nie ein Hauptcommando führte, so hat ihn doch sein unbezwinglicher Muth, seine Kühnheit und Umsicht im Kampf, verbunden mit Uneigennützig- keit, Großmuth und Milde zu einem der ausgezeichnetsten Männer seiner Zeit gemacht. Er fand (1-424) bei einem unglücklichen Rückzuge der Franzosen aus Italien im Thale von Aosta seinen Tod. Der schändlichste der Päpste, Alexander 6., hatte (1503) einen seiner Thaten würdigen Tod gefunden. Er hatte mehrere Cardinäle, die er und sein Sohn Eäsar Borgia vergiften wollten, auf eine seiner Villen geladen. Als beide bei großer Hitze hinauskamen, verlangten sie kühlenden Wein. Der Diener gab ihnen aus Versehen den ver- gifteten Wein, und so starb er an dem Gifte, das er Andern bereitet hatte. Cäsar's herkulischer Körperbau überwand das Gift; er genas, und fand erst vier Jahre später in einem Gefechte in Spanien seinen Tod. Bald darauf führte die Habsucht einen neuen Krieg herbei. Venedig war durch Handel reich, und durch glückliche Kriege, nament- lich durch Siege über die Republik Genua, mächtig geworden. Ihm gehörte außer der Hälfte der Lombardei Dalmatien an der Ostseite des adriatischen Meeres. Auch Cypern erkannte seine Herrschaft, und 3000 seiner Schiffe bedeckten das Mittelmeer. Doch bedrohten bereits die Entdeckungen der Portugiesen Venedig mit dem Verfall seines Han- dels. Da that sich ein großer Bund gegen den Freistaat zusammen. Der neue sehr kriegerische Papst Julius 2. war der Anfänger; er verlangte einige Städte, welche die Venetiancr genommen hatten, zu- rück, und da sie sich weigerten, betrieb er jenes Bündniß, welches man die Ligue von Cambray nannte 1509. Theilnehmer waren außer ihm Ludwig 12., der wegen der gegen Karl 8. verübten Feindselig- keit noch empfindlich war, und die mailändischen Städte, die Venedig erhalten hatte, zurückhaben wollte; Kaiser Maximilian, den die Re- publik beleidigt hatte; Ferdinand der Katholische, der Venedig mit Verdruß im Besitze einiger neapolitanischen Häfen sah; und mehrere kleinere Fürsten Italiens. Man wollte der Republik das Festland

10. Erzählungen aus der neuen Geschichte - S. 296

1882 - Oldenburg : Stalling
296 groß| tmb schlank gewachsen, von grader Haltung, brunlicber Gesichtsfarbe, und seine blauen Augen strahlten mit groer Lebendigkeit. Er trug einen Rock von blauem Tuche mit bergoldeten Messtngknpfen und gelbe Unterkleider: seine Haare waren kurz abgeschnitten und in die Hhe gekmmt die Stiilpen ferner Handschuhe reichten bis an die Ellenbogen Seme Stiefel gingen weit der die Kniee hinauf und waren unten mit eisernen Sporen versehen. Um den Leib geschnallt trug er ein einfaches Degengehng; der Degen selbst'war sehr lang mit vergoldetem Messinggriff. Seinen kleinen drei-eckigen Hut trug er, sobald er vom Pferde gestiegen war, in der Hand. Er sprach wenig, aber mit Verstand und groer Bestimmtheit.- auf fem Wort konnte man sich jederzeit Verlaffen. 0 _ Nach dem Tode des Knigs kam nach und nach der Mede mit Schwedens Feinden zustande, in dem dieses alle ferne deutschen Besitzungen verlor. Der Zar Peter erzwang erst viel _ spter durch grliche Verwstung der schwedischen Ksten einen Frieden, wie er ihm genehm war. Zu Ny-stadt (am bosnischen Meerbusen, 1721) trat Schweden an Rußland Livland, Esthland, Jngermannland, alle Inseln der dortigen Kste so wie einen Teil von Karelien und Finn-land ab. Polen ward in diesen Frieden mit eingeschlossen und August als rechtmiger König anerkannt. Schwedens Gre war mit diesem Frieden vernichtet: Peter der Groe aber war darber ungemein erfreut, und der Senat legte ihm den Titel eines Kaifers von Rußland und den Ehren-namen des Groen bei (1721). Seitdem haben alle Zaren von Rußland den Kaifertitel gefhrt. Xxxiv. Peters des Groen letzte Lebensjahre. (1716 1725.) Auch während des Krieges fuhr Peter unablssig fort, neue Einrichtungen zu machen, Mibruche abzuschaffen und fr die Bildung feines Volkes eifrig zu sorgen. Im An-
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