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1. Deutsche Urgeschichte, Das Frankenreich, Deutschland unter eigenen Herrschern - S. 112

1894 - Langensalza : Schulbuchh. Greßler
112 b) Die Kopfbedeckung des Papstes oder Tiara ist ein hoher zuckerhutförmiger Spitzhut. mit einem senkrechten goldenen Streifen ausgestattet; dieser sowohl als der goldene Stirnreif reich mit Edelsteinen besetzt. Erst Bonsacius Viii. (gest. 1303) gab dem Stirnreif die Gestalt einer Krone und brachte darüber in einiger Entfernung noch einen derartigen Reifen an, wodurch die $iara zur Doppelkrone wurde (Benedikt Xii. (1334—1342) oder Urban V. (1362—1370) soll einen dritten Reif hinzugefügt und Urban Vi. um 1378 diese dreifache Krone dauernd eingeführt haben. 13. Der Hirtenstab, ursprünglich eine mit einer Krücke versehene Stütze. Man vermutet, daß der Stab im achten Jahrhundert zum Abzeichen der kirchlichen Macht wurde. Um den Schluß des zehnten Jahrhunderts verlängerte man ihn. brachte an Stelle der kurzen Doppelkrücke eine den Schäferstäben ähnliche nach innen gewendete hakenförmige Krümmung an. Schon die älteren Krückenstäbe waren mit plastischen Zierden versehen, die Krummstäbe hatten eine Windung aus Elfenbein und einen Knopf aus Metall; die Windung erhielt die Gestalt einer Schlange ober irgend ein symbolisches Blätter--. Blumen- ober Rankenwerk, auch ganze Scenen aus der heiligen Geschichte. Der ursprüngliche hölzerne Stab würde später wohl ganz aus Elsenbein oder Metall hergestellt. Der Papst braucht, da er bei Prozessionen sitzend getragen ober sonst unterstützt wird, keinen Hirtenstab; boch trägt er gelegentlich auf Bildwerken einen langen Stab mit einem Kreuz daraus. Die folgenden Ornatstücke werden entweder bloß vom Papste getragen oder sind nur solchen Erzbischöfen und Bischöfen zugestanden, welche der Papst eben dadurch auszeichnen will. 14. Ein Band. Pallium, ein ziemlich schmaler, etwa drei Finger breiter Streifen, aus Lammwolle gewoben, mit mehreren schwarzen, später purpurroten Kreuzen verziert, der so um die Schultern getragen wird, daß eines der Enden vorn, das andere hinterwärts herabfällt. Das Pallium ist das Ehrenzeichen des Erzbischofs. 15. Das Brustkreuz ober die Brustspange. Ersteres ist auch auf die Bischöfe übertragen.

2. Ein deutscher Bürger des sechzehnten Jahrhunderts - S. 99

1912 - Leipzig : Voigtländer
Geld erfordert hat. Das hat freilich Papst Sixtus Iv. nicht von den Seinen nehmen dürfen, denn er hat durch feine Kurtisanen (Höflinge) bei allen Nationen der ganzen Christenheit, also auch in Deutschland, ungeheuer viel Geld einfordern lassen, um solch ein Hospital einzurichten. 3ch erinnere mich noch, wie in meiner Jugend in Pommern dazu gesammelt morden ist. Rom hat viele schöne und gewaltige Häuser; das kommt daher, -daß die Päpste, um sich damit ein ewiges Gedächtnis zu machen, sich befleißigen, eine schöne große Pfalz1) zu bauen, drei Stockwerke übereinander hoch. Die muß an allen Enden ganz frei stehen, sollten auch halbe oder ganze (Baffen weggebrochen werden, die dem Gebäude die Aussicht nehmen würden; auch muß alles durchaus von zugehauenen Steinen fein, deren es zu Rom viele gibt, denn Rom hat „große Steine, große Schälke und große Herren". Ebenso wollen auch die Kardinäle und Bischöfe nicht an dunklen Orten und in kleinen Hütten wohnen. Die neuen Gebäude erfordern gar große Arbeit. Die Steine zu holen, .gebrauchen sie die Büffel, starke Biester. Zum Auf- und 3n= diehöhewinden haben sie besondere Werkzeuge, mittels deren sie die großen Steine mit wunderbarer Ruhe bewegen können. d) Die Prozession am $r onleichnamstag und die Xtteffe am himmelfahrtstag in St. Peter. flm $ronleichnamstage wird vom Papste eine prächtige Prozession gehalten. Die Gassen, durch die der Papst zieht, werden mit mancherlei schönen Kräutern bestreut, die Häuser auf beiden Seiten mit köstlichen Tapeten behängt, aus den Pfalzen der Kardinäle, die dort liegen, werden Ehrenfchüffe geschossen und kunstreich hergerichtete Heuerbälle geworfen. Da find so viel Menschen beieinander, daß man über ihre Köpfe gehen könnte. Alle $enfter in den Häusern sind mit Itienfchen besetzt, voran gehen alle Schüler paarweise in weißen Röcflein, dann folgen in Röcklein alle Meß- und gemeinen Pfaffen, nach denselben alle Prälaten und Domherren, alle in kurzen, weißen Röcklein aus Leinwand, danach die Bischöfe in Gewändern aus weißem Kamelott x) D. i. Palast. 99 7

3. Hofleben in Byzanz - S. 25

1912 - Leipzig : Voigtländer
zugegen sind, nimmt dieser und der Patriarch die Krone und setzt sie dem neuen Kaiser aufs Haupt, und der Patriarch stimmt dabei das „würdig" an ... . Dann verliest der Patriarch wieder Gebete, und der Kaiser steigt von der Kanzel herab, und zwar nicht nach der Seite, von wo er heraufgestiegen ist, d. H. der nach der schönen Pforte1) zugewandten, sondern nach der anderen, in der Richtung auf das Sanktuarium. hat nun der Kaiser bis jetzt noch keine Gemahlin, so steigt er sofort wieder auf das Podium und setzt sich auf den Thron,- hat er aber eine Gemahlin, so mutz auch diese gekrönt werden (s. unten S. 32 f.). . . Zu beiden Seiten der Kirche sind eigens hierzu Tribünen errichtet, auf denen die ersten Chorsänger2), die vomestici3) und die Ministranten die zu diesem Zwecke bestimmten Lieder singen. Auf jeder Seite sind drei Stangen aufgerichtet, deren jede mit einer kreisrunden Holzscheibe versehen ist, von der ringsherum rote und weitze Seidenbänder zwei Spannen weit herabhängen. Diese Stangen werden nach Beendigung der Messe dem Kaiser von den Sängern bis zu dem großen Palast vorangetragen .... wenn nun der Gesang zu dem feierlichen Einzug ertönt, kommen die vornehmsten der Diakone und entbieten den Kaiser zu sich. Dann geht er mit ihnen nach dem heiligen Tische, wo die heiligen Insignien liegen. Noch vor dem heiligen Tische bleibt er 1) D. H. die mittlere der drei Türen in der sogenannten Bilderwand (Ikonostasion), die die eigentliche Kirche vom flltarraum trennt. Durch diese <Xür tritt der Priester herein und wieder hinaus. Sitte und Harne stammt aus dem Iudenchristentum, wie so vieles in der griechisch-orientalischen Kirche. 2) Dazu vergleiche folgende Stelle: „Die Sänger standen aufrecht, prächtig gekleidet; sie hatten Priestergewänder an, so lang und so breit wie Chorhemden, und trugen alle Gürtel. Die Ärmel ihrer Gewänder waren weit und lang, teils von Damast, teils von Seide, mit goldbesetzten Tressen und Spitzen. Ihre Häupter waren mit einem spitz zulaufenden haarputz bedeckt, der mit Spitzen besetzt war . . . ." (Nach einer Schilderung des russischen Pilgers Ignaz v. Smolensk vom Jahre 1392, veröffentlicht in den „Itin&raires russes en Orient“, I, 143 ff.) 3) D. H. die Palastsänger im Gegensatz zu den Kirchensängern. 25

4. Neuere Geschichte - S. 335

1843 - Berlin : Sander
Xxiii. Napoleon Kaiser. 335 gern von Frankreich, allen Generalen und der ganzen Bevölkerung der Hauptstadt einen schönen Anblick dar. Das Innere der Kirche Notre Dame war großartig verschönert worden, und die sür diese Gelegenheit errichteten Gallerien und Bänke waren mit einer uner- meßlichen Menge Zuschauer gefüllt. Der kaiserliche Thron stand an dem einen Ende des Schiffes auf einer sehr hohen Platform, jener des Papstes im Chor des Hochaltars. Ich gehe nicht ungern in Einzelnheiten ein, um das Andenken Dessen zu bewahren, was ge- wesen ist und nicht wieder sein wird. Der Papst zog von den Tui- lerien aus; vor ihm ritt sein Kämmerer auf einem Esel, den man sich für ven Moment nicht ohne Mühe hatte verschaffen können, mit bewunderungswürdigem Ernst durch die Schaaren von Zuschauern, welche auf den Straßen Spalier bildeten. So wie der Papst in dem erzbischöflichen Palaste angekommen war, verfügte er sich durch einen Privateingang nach dem Chor der Kathedrale. Der Kaiser und die Kaiserin machten sich über den Karousselplatz auf den Weg. Als sie in den Wagen stiegen, setzten sie sich zuerst ohne daß sie es gewahr wurden, mit dem Rücken gegen die Pferde, ein Irrthum, der zwar sogleich verbessert aber doch als ominös an- gesehen wurde. Der Zug ging durch vie Rue St. Horrors, die Lombardstraße, über den Pont au Change nach dem erzbischöflichen Palaste; hier waren Gemächer für das sämmtliche Gefolge bereitet, wovon die einen im Civilkostüm, die andern in voller Uniform er- schienen waren. An der Außenseite der Kirche war eine lange hölzerne Galerie vom Palaste des Erzbischofes bis zum Thore der Kathedrale errichtet worden. Durch diese Galerie kam das Gefolge des Kaisers, welches in der That einen prachtvollen Anblick darbot. Den Zug eröffnete die bereits zahlreiche Schaar der Höflinge, dann kamen die Marschälle des Reiches mit den Sinnbildern ihrer Würde, hierauf die Großwürdenträger und die Großoffiziere der Krone, endlich der Kaiser in außerordentlich prachtvollem Staatsgewande. In dem Au- genblick, als er in die Kathedrale trat, erdröhnte sie von einem ein- zigen unermeßlichen Ausbruch des Vive I'lmpereur. Die erstaunliche Menge von Gestalten, die man auf jeder Seite eines so weiten Ge- bäudes sah, glich einer herrlichen Tapetenverzierung. Der Zug ging durch die Mitte des Schiffes und langte am Chore, dem Hochaltar gegenüber an. Dieser Theil des Schauspieles war nicht der am we- nigsten imponirende, denn die Galerien um das Chor waren mit den
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