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1. Deutsche Kulturgeographie - S. 12

1912 - Halle an d. Saale : Schroedel
12 I- Deutschlands Größe und Machtstellung. immer viele Reibungsflächen den Nachbarn darbieten, darum ist es nicht Zufällig, daß nur wenige Jnteressenkreise der europäischen Staaten unserer Teilnahme gänzlich entrückt sind, daß fast alle europäischen Staaten Wirkungen auf den deutschen Staatskörper ausüben, die immer wieder Gegenwirkungen auslösen; und würden letztere ausbleiben, wir würden zerdrückt wie das König- reich Polen oder zu einem schattenlosen Neutralstaat herabgedrückt und zu einem kleinen, von der Gnade der Weltmächte lebenden Europavölkchen verzwergen. Die Lage im Herzen Europas erweckt aber auch das Be- dürfnis nach erweiterter Machtstellung. Darum hat Deutschland, um den Druck nach Osten und Westen besser aus- zuhalten und ein sicherer Hort des europäischen Völkerfriedens zu sein, durch Verbindung mit andern Ländern seine Ost- und Westfront verlängert. „Indem sich Deutschland mit Osterreich und Italien verbündete, hat es sich aus seiner karreeartigen Stellung, die man ebensogut Zusammenfassung wie Zusammen- drängung nennen kann, zur Stellung in der beherrschenden Mitte eines breiten Aufmarsches zwischen der Nordsee und Sizilien entwickelt" (Fr. Ratzel). Doch jegliches Bündnis nützt nichts, wenn ein Land sich nicht auf seine eigene Kraft und Stärke verlassen kann. Darum mußten wir uns zunächst eine starke Landmacht und zuletzt eine ebenso Achtung gebietende Seemacht schaffen. Die gute Ausbildung und Schulung unsers Volkes hatte die gute Ausbildung und Schulung unsers Heeres zur Folge. In der bereits angeführten denkwürdigen Rede Bismarcks heißt es weiterhin: „In der Ziffer (d. h. in der Anzahl der Soldaten) sind sie (unsere Nachbarmächte) ebenso hoch wie wir, aber in der Qualität können sie es uns nicht nachmachen. Die Tapferkeit ist ja bei allen zivilisierten Nationen gleich, aber unsere Leute sind kriegsgedient, ausgediente Soldaten, die noch nichts verlernt haben. Und was uns kein Volk in der Welt nachmachen kann: wir haben das Material an Offizieren und Unteroffizieren, um diese ungeheure Armee zu kommandieren. Dazu gehört das ganz eigentümliche Maß der Verbreitung der Volksbildung in Deutschland, wie es in keinem andern Lande wieder vorkommt." Das Wachstum unsers Volkes, die Ausbreitung unserer geistigen und industriellen Erzeugnisse, die Besitzergreifung von außereuropäischen Kolonien hat unser Reich gezwungen, neben einer Landmacht auch eine Seemacht zu werden. Diesen Ent- wickelungsgang rechtzeitig erkannt und beschleunigt und den Ausbau einer starken Flotte gefordert und gefördert zu haben, ist eins der unvergänglichen Ruhmesblätter in der Geschichte der reichen und regen Tätigkeit unsers Kaisers. Für uns ist der einzige direkte Weg zum Ozean allein nur die Nordsee und der Weg liegt im Machtbereich der größten Seemacht der Welt.

2. Die Landschaften Europas - S. 163

1900 - Trier : Lintz
Staatenbildung. 163 Der französische Staat grenzt im No an Belgien, Luxemburg und Deutschland, im 0 an Deutschland, die Schweiz und Italien, im S an das Mittelländische Meer und Spanien, im W an den Atlantischen Ozean. Er hat einschliesslich der Insel Corsika (s. Landschaft X) eine Grösse von 536000 qkm und eine Einwohnerzahl von 38520000 E. Die erste Volkszählung fand in Frankreich i. J. 1801 statt. Sie ergab damals 27 350000 E. Diese Zahl stieg bis 1866 auf 38 670 000 E., sank aber nach Verlust von Elsass-Lothringen auf 36100000 E. Bis 1896 stieg sie wieder langsam auf 38520000 E. Die Zunahme der Bevölkerung ist eine sehr geringe, weil die Zahl der Geburten die der Sterbefalle nur wenig übersteigt. In den 15 Jahren von 1881—96 betrug sie jährlich nur 56 400, während Deutschland in dem gleichen Zeiträume eine Zunahme von jährlich etwa 470000 zu verzeichnen hat. Nur in 24 Departements, in den Industriegebieten und den grossen Städten hat die Bevölkerung sich vermehrt, in 63 dagegen abgenommen Aus den Rufen der französischen Revolutionszeit nach Gleich- heit, Brüderlichkeit und Freiheit ging als Staatsform Frankreichs die Republik hervor. Am 4. Sept. 1870 wurde sie nach der Absetzung Napoleons Iii. zum dritten Mal neu gebildet, nach- dem in zwei Zwischenzeiten wieder die monarchische Verfassung eingeführt worden war. An der Spitze der französischen Republik steht ein Präsident, der von der Nationalversammlung mit ab- soluter Stimmenmehrheit '-) auf 7 Jahre gewählt wird. Die National- versammlung besteht aus zwei Kammern, aus dem Senat und der Deputiertenkammer. Der Senat setzt sich aus 300 Sena- toren zusammen, die von besonderen Wahlkommissionen auf 9 Jahre gewählt werden. Jährlich scheidet V3 von ihnen aus. Sie .müssen wenigstens 40 Jahre alt sein. Die Deputierten kämme r um- fasst 384 Mitglieder; auf je 70000 E. entfällt 1 Deputierter. Die Wahl ist eine unmittelbare und allgemeine und findet alle 4 Jahre statt. Die Wähler müssen 21, die Gewählten 25 Jahre alt sein. Uber jedem Departement steht ein Präfekt, dem ein Generalrat zur Seite steht. Die einzelnen Gemeinden werden durch einen Maire (spr. mähr) verwaltet, der durch den Municipalrat unter- stützt wird. Die allgemeine Wehrpflicht wurde in Frankreich erst im Jahre 1872 eingeführt. Sie dauert vom 21.—45. Jahr und um- fasst eine 3jährige Dienstzeit in dem stehenden Heere, eine 10jährige in der Reserve, eine 6jährige in der Territorialarmee (der deutschen Landwehr entsprechend) und eine ebenfalls 6jährige in deren Reserve. Das Heer ist in 20 Armeekorps eingeteilt. Seine Friedensstärke beträgt 558048 Mann (1898) ohne "¿8388 Offiziere und Beamte, seine Kriegs- stärke 4 350000 ausgebildete Mannschaften. Die Kriegsflotte umfasste 1897/98 457 Fahrzeuge mit 53 708 Mann Besatzung. '\ ^ Im Rahmen der Landschaft liegen auch noch di^wmne Republik Andorra und das kleine Fürstentum Monfyeif. Di& in den Pyrenäen gelegene Republik Andorra ist 425 qlhn gross r --• \Bücn®' *) Mehr als die Hälfte der Stimmen rouss sich auf ihn vereiniget. ®

3. Erster Band, Deutschland im Allgemeinen enthaltend - S. 618

1836 - Stuttgart : Scheible
618 Naturerzeugnisse. Piectrophanes mustelinus Br., schwarzköpfiger Sp. Bisweilen im Winter in Norddeutschland. — calcaratus Mey. (Fringilla lapponica L.) lerchengrauer Sp. Kömmt im Herbste nach Deutschland. Ii. Cynehramus Boje. Rohrammet. (Embcrixa schoc- niclus L.) — stagnatilis Br., Teich-N. Im Schilf. — scliocniclus Boje., Schilf- N. Wie der Vorige. — septentrionalis Br., nordischer N. Kömmt selten nach dem nördlichen Deutschlande. Iii. E m b e r i /. a L. A m in e r. — melanocephala Scop., schwarzköpfiger A. Kömmt selten nach Wien und dem östlichen Deutschlande. — citrinclla L., Feldgoldammer. In Gebüschen und auf Wiesen. — sylvestris Br., Waldgoldammer. In Nadel- wäldern. — septentrionalis Br., nordischer Goldammer. Kömmt im Winter aus dem Norden nach Mittel- deutschland. (Die 3 Letzter« sonst unter E. citri - nella L.) pinguescens Br., der deutsche Fettammer. In den Ebenen Mitteldeutschlands. — hortulana L., der fremde Fettammer. Zieht durch Schlesien und die Lausitz. — claeotliorax Bechst., kleiner Zaunammer. In der Schweiz und dein südlichen Deutschland. — cirlus L., großer Zaunammer. Kömmt selten aus Italien nach Deutschland. — cia L., Zipammer. Kömmt bisweilen aus dem Süden an den Nein. Iv. Miliaria Br. Grauammer. (Embcriza L.) — septentrionalis Br., nordischer G. Auf Rügen. — germanica Br., deutscher G. Norddeutschland. •> — peregrina Br., (mit dem vorigen unter E. miliaria L.) fremder G. Kömmt im Winter nach Mittel- deutschland.
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