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1. Deutsche Geschichte - S. 286

1909 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
286 Geschichtliche Tabellen. 1415 (1417) 1438—1519 1440 — 1493 1453 1493—1519 1519—1648 1498 1492 1483 io. Nov. 1501 1505 1517 31. Okt. 1518 Verbrennung von Johann Hus. Belehnung Friedrichs Vi. von Nürnberg mit Kurbrandenburg. Die Hussitenkriege. Johann Ziska. 3- Die Habsburger bis auf Maximilian I. Friedrich Iii. Fehden in Deutschland. Eroberung von Konstantinopel durch die Türken. Siege der Eidgenossen über Karl den Kühnen; Karls Tod bei Nancy. Vermählung von Karls Tochter Maria mit Maximilian. M a x i m i l a n I. Versuche einer Reichsreform. Gründung des Neichskammergerichts, Einteilung des Reichs in Kreise. Iv. Das Zeitalter -er religiösen Kämpfe. Übergang vom Mittelalter zur Neuzeit. a) Das Zeitalter der Entdeckungen. Entdeckung des Seewegs nach Ostindien durch Vascö da (Santa. Entdeckung von Amerika durch Eolumbus. Die erste Weltumsegelung; Magalhaes. Eroberung von Mexiko durch Ferdinand Cortez, von Peru durch Franz Pizarro. b) Umwandlung des Heerwesens (Landsknechte, Schießpulver) und Staatswesens (Sieg des Absolutismus über das Lehnswesen). c) Das Zeitalter des Humanismus und der Re- naissance. d) Die Erfindung der B u ch d r u ck e r k u n st. e) Die Reformation. Martin Luther zu Eisleben geboren. Er bezieht die Universität Erfurt. Er tritt in das Augustinerkloster ein. Er wird an die Universität Wittenberg berufen. Die 95 Thesen. Verhör durch Cajetan zu Augsburg.

2. Deutsche Geschichte - S. 150

1909 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
150 Das Zeitalter des Emporkommens Preußen? 1648 — 1786. zu beginnen; sogar ein spanisches Kriegsschiff wurde von seinen Schaffen fortgenommen. Ferner schuf er nach dem Muster der großen holländischen imt> Kolonial-englischen Handelsgesellschaften eine afrikanische Handelsgeseu-P0ttttt' schaft. Ihren Sitz verlegte er nach Emden in Ostfriesland, wo ihm das Besatzungsrecht zugesallen war, und gründete an der Küste von Guinea einige Handelsniederlassungen, die ersten deutschen überseeischen Kolonien, unter denen die wichtigste das Fort Groß-Friedrichsburg war. Diese Kolonien brachten, obwohl die eifersüchtigen Holländer dem branden-burgischen Handel vielerlei Schwierigkeiten machten, mehrere Jahre lang reichert Gewinn. Nachher konnte die Handelsgesellschaft sich nur mit Mühe behaupten, und Friedrich Wilhelm I. hat die afrikanischen Ansiedelungen an die Holländer verkauft. Religiöse cv religiöser Beziehung trat der Kurfürst für die gegenseitige Dulduna. 'V o I u ; u , r , ' Duldung zwischen Lutheranern und Reformierten ein. Er verbot durch em Edikt, daß sich die Prediger beider Bekenntnisse gegenseitig von der Kanzel aus bekämpften; der Liederdichter Paulusgerhardt, damals Diakonus in Berlin, der aus Gewissensbedenken diesem Erlaß nicht gehorchen zu können erklärte, mußte sein Amt niederlegen. § 164. Der Ausgang dcs Großen Kurfürsten. Der Kurfürst batte nach Luise Henriettens Tode die Prinzessin Dorothea von Holstein geheiratet. Er starb 1688 im Schloß zu Potsdam. Ter Große @r roar ein Mctmt aus einem Guß, eine kraftvolle, männliche Persön- lichkeit, hoheitsvoll und gewaltig schon in seinem Äußeren, so wie ihn sem mächtiges, von Andreas Schlüter gegossenes Reiterstandbild auf der Langen Brücke zu Berlin der Nachwelt zeigt. Er war zugleich ein großer Feldherr, Diplomat und Regent. Stolz, von starkem Selbstvertrauen und dem Bewußtsein seiner Macht erfüllt, unterscheidet er sich doch dadurch von seinem Zeitgenossen Ludwig Xiv., daß er nicht das Wohl des Staates dem eigenen Ehrgeiz opferte, sondern immerdar d e m S t a a t e d i e n t e und in der Sorge für fein Wohl aufging. Unter ihm hatten die Landesverwaltung, das Heerwesen, die Finanzen, die Volkswirtschaft bedeutende Fortschritte gemacht; unter ihm hatte sich Brandenburg-Preußen zuerst tatkräftig an den Händeln der europäischen Politik beteiligt.

3. Die Zeit der Umwälzungen - S. 66

1909 - Leipzig : Hirt
66 Iii. Die Zeit des Deutschen Reiches. 129. gefhrt 1891), das Arbeiterschutzgesetz von 1891 (der Sonntagsarbeit, Frauen- und Kinderarbeit, Einrichtungen zum Schutze gegen Ge-fahren, Gewerbeaufsicht u. a.), das Brgerliche Gesetzbuch (eingefhrt 1900), die Verstrkung des Heeres, die zweijhrige Dienstzeit und die zum Schutze des Handels (Deutschlands Handelsflotte wird nur von der englischen und der der Union bertroffen) und der Kolonien dringend notwendige Vermehrung der Kriegsflotte. (Bild 31.) Die Kolonien wurden vermehrt durch Kiautschou (durch Pacht-vertrag), einen Teil der Samoainseln, die Karolinen und Marianen. Trotz der groen Schwierigkeiten, mit denen die deutschen Kolonien zu kmpfen haben, sind sie in erfreulicher Entwicklung begriffen. In den quatorialen Lndern liefert der Plantagenbau gute Ertrge; in Deutsch-Sdwest versprechen die in jngster Zeit aufgefundenen Diamantenfelder reichen Gewinn. 1903. 1903 brach ein Aufstand der Hereros und Hottentotten in Deutsch-Sdwest aus. Sie berfielen die deutschen Farmen, zerstrten die Eisenbahnen, plnderten und mordeten. Der Kamps gegen sie in dem ausgedehnten, unwegsamen, buschreichen und wasserarmen Gelnde war sehr schwierig und mit empfindlichen Opfern verbunden. Erst nach mehreren Jahren konnten die Aufstndischen vllig unterworfen werden. Die kleine, aber militrisch wichtige deutsche Insel Helgoland er-warb der Kaiser gegen Zugestndnisse an England in Afrika; sie wurde mit der Provinz Schleswig-Holstein vereinigt. 1898. Ein schwerer Schlag fr das deutsche Volk war der 1898 erfolgte Tod Bismarcks, der seit 1890 fern von Geschften, aber in reger Teil-nhme an nationalen Fragen auf seinem Gute Friedrichsruh im Sachsen-Walde lebte. Seine Nachfolger im Amte waren: 18901894 General v. Caprivi, 18941900 Fürst v. Hohenlohe-Schillingsfrst, frher Statthalter von Ela-Lothringen, 19001909 Fürst v. Blow, seit 1909 v. Bethmann-Hollweg. In den Beziehungen zum Auslande hat das Deutsche Reich seine machtvolle Stellung bewahrt. Der Dreibund steht unerschttert da, und da Frankreich und Rußland einen Zweibund schlssen, hat an dem friedlichen Verhltnis der Gromchte zueinander nichts gendert. Mge es nnserm Volke auch ferner vergnnt sein, unter der kraftvollen, sicheren Leitung Wilhelms Ii. seine heiligsten Gter zu wahren und zu mehren! 129. Auerdeutsche Ereignisse zur Zeit Wilhelms Ii. 1. Englands Weltmacht und der Bnrenkrieg. Seit der Mitte des vorigen Jahrhunderts hat England seinen Kolonialbesitz auerordentlich ausgedehnt. Zunchst vollendete es die Unterwerfung Britisch-Indiens

4. Teil 2 - S. 200

1908 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
200 Z 101. Die Erwerbung der deutschen Kolonien. sind als alte Kolonisationsgebiete der Deutschen zu betrachten, die mit dem Christentum deutsche Kultur hierher brachten. Zu derselben Zeit stand auch die deutsche Seemacht der Hansa in ihrer Blüte. Vom äußersten O. (Nischni Nowgorod) bis zum W. (London) und weit nach N. (Bergen) reichten ihre Handelsniederlassungen, die wir etwa mit unserem heutigen Pachtgebiet Kiautschou vergleichen könnten. Aber mit dem Niedergang des alten Reiches, der zunehmenden Zerrissenheit im Innern und politischer Ohnmacht nach außen versiechte der Unternehmungsgeist des Volkes. Die Hansa sank von der Höhe ihrer Macht, und an ihre Stelle traten die Holländer und Engländer. Wohl versuchte der Große Kurfürst, eine Flotte zu gründen, die der von ihm gegründeten Seehandelsgesellschaft und der neu erworbenen Kolonie Großfriedrichsburg an der Guineaküste Schutz und Rück- halt gewähren sollte. Allein der Versuch scheiterte an der Mißgunst der benachbarten Holländer und mußte als verfrüht aufgegeben werden. Erst vor 20 Jahren, 1884, trat Deutschland in die Reihe der Kolonialmächte ein. Gestützt auf unsere heranwachsende Kriegsflotte konnte der große Kanzler des Reiches, Fürst Bismarck, es unternehmen, die durch den Wagemut deutscher Kaufleute und Forscher gewonnenen Kolonien unter den Schutz des Reiches zu stellen. § 101. Die Erwerbung der deutschen Kolonien. Das Verdienst, unsere erste und älteste Kolonie erworben zu haben, gebührt dem Bremer Kaufmann Lüderitz, der im Jahre 1384 das Küstengebiet von Angra-Pequena (pekena) als Anfang der Kolonie Deutsch-Südwestafrika erwarb und, als die benachbarte englische Kap- kolonie ihm das Recht darauf bestreiten wollte, den Schutz des Reiches anrief, worauf Fürst Bismarck ihm für seine Erwerbung einen Schutz- bries ausstellte, dem später dann die völlige Übernahme erfolgte. Auf Deutsch-Südwestafrika folgten noch im selben Jahre 1884 Kamerun und Togo, ebenfalls nach dem Vorgehen deutscher (ham- burgischer) Kaufleute, die dort Faktoreien besaßen, unter den Schutz des Reiches gestellt. Auch die Erwerbung unserer größten Kolonie, Deutsch-Ostasrika, fällt in das Jahr 1884. Damals gelang es einer von der Deutsch-Ost- afrikanischen Gesellschaft in Berlin ausgerüsteten Expedition, unter Führung des energischen Dr. Carl Peters hier Erwerbungen zu machen, die dann in den späteren Jahren gewaltig anwuchsen. Erste Besitzerin war hier also eine Gesellschaft (vgl. Englisch-Oftindische Kompagnie S. 205).

5. Für Seminare - S. 265

1912 - Breslau : Hirt
Entwicklung und Vergleich der Kolonien, 265 jetzt nächst den Engländern den größten kolonialen Besitz in Tropen- ländern und in Nordafrika wertvolle und gesunde Siedlungsländer haben. Im 19. Jahrhundert entwickelten die Niederländer, die in unerreichter Weise ein jeder Arbeit abholdes Tropenvolk zur Arbeitsamkeit erzogen, zunächst die Insel Java zur Hauptquelle ihres Reichtums und zum dichtbevölkerten, tropischen Paradies. c) In demselben Jahrhundert dehnte Rußland seinen schon vor vier Jahr- Hunderten vom Ural aus begründeten Besitz in Asieu über 39 °/0 des Erdteils aus und machte ihn durch geschickte Verwaltung, Bau von Eisenbahnen, Bergbau, Wald- nutzuug und Ansiedlung zahlreicher Bauern und Viehzüchter zu einem äußerst wert- vollen Kolonialgebiet, das die dreifache Größe des Mutterlandes noch übertrifft. ä) Das noch nicht geeinte deutsche Volk, das seit dem Untergange der Hause nur einen kolonialen Versuch des Großen Kurfürsten an der Oberguineaküste erlebt hatte, blieb zur Zeit des kolonialen Aufschwungs seiner beiden westlichen Nach- barn von ähnlichen Strebungen völlig unberührt, und auch nach seiner politischen Einigung im Jahre 1871 standen ihm zunächst noch andere Ausgaben im Vorder- gründe. So waren die besten Teile der Erde von anderen Völkern in Besitz ge- nommen, als der gewaltige Aufschwung auf allen Gebieten des Wirtschaftslebens und die bedeutende Zunahme der Bevölkerungsziffer auch die Deutschen zum Er- werb überseeischer Besitzungen drängte. Den Anstoß gaben — mit Landerwerb verbundene — Handelsunternehmungen hanseatischer Kaufleute. Die Besitzergreifung ging in verschiedener Weise vor sich: teils wurden die von Privaten erworbenen Hoheitsrechte vom Reiche übernommen (Lüderitz), teils schlössen staatliche Beamte mit Häuptlingen Verträge ab (G. Nach- tigal in Togo und Kamerun), teils überließ man auch die Hoheitsrechte Kolonial- gesellschasten unter Erteilung von Schutzbriesen (Oftafrika, Neuguinea). 1884 ist das Geburtsjahr der deutschen Kolonien. In diesem Jahre wurden Deutsch- Südwestafrika, Togo, Kamerun, Neuguinea, der Bismarck-Archipel, die Salomon-Jnseln und Dentfch-Ostafrika erworben, im folgenden Jahre die Marfhall-Jnfeln. Die letztenjahre brachten eine weitere Vergrößerung des über- seeischen Besitzes durch die Pachtung des Kiautschou-Gebietes (1898), den Ankauf der spanischen Marianen und Karolinen (1899) und den Erwerb von Deutsch- Sam ö a auf Grund von Verträgen mit England und den Vereinigten Staaten (1899). Der jüngste Gebietszuwachs, den ein Abkommen mit Frankreich 1911 herbeiführte, dehnte die Grenze Kameruns im 0 und 8 bis an den Kongo und Ubangi aus. Im Vergleich zu den Kolonialgebieten der führenden Kolonialmächte Groß- britannien, Rußland, Frankreich ist Deutschland mit einem Kolonialbesitz von 2,9 Mill. qkm Flächengröße und 15 Mill. Einwohnern eine Kolonialmacht zweiten Rang esi. Sein Besitz steht wie an Größe und Einwohnerzahl, so auch zum Teil an wirtschaftlichem Werte demjenigen der genannten Mächte nach, aber er birgt noch so viele Werte, daß er bei praktischer Verwaltung und tat- kräftiger Unternehmungslust der deutschen Kaufleute eine kräftige Stütze unse- rer politischen und wirtschaftlichen Machtstellung unter den großen Völkern der Erde werden wird. Pflicht eines jeden Deutschen ist es, mit- zuarbeiten an der weiteren Entwicklung unserer Kolonien, damit das größere Deutschland weiter blühe und gedeihe! 1 An Kolonialgebiet besitzt Großbritannien 30 Mill. qkm mit 375 Mill. E. | Deutschland 2,9 Mill. qkm mit 15 Mill. E. ?Jf1l£Trmh 17 cyx.y •___ o ^ ^ Rußland . . .17 „ Frankreich . 11,5 „ Belgien. . 2,4 „ Holland .2 „ „ 15-30 „ 38 „

6. Deutsche Geschichte - S. 150

1908 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
150 Das Zeitalter des Emporkommens Preuens 1648 1786. zu beginnen; sogar ein spanisches Kriegsschiff wurde von seinen Schiffen fortgenommen. Ferner schuf er nach dem Muster der groen hollndischen und ?olw?englischen Handelsgesellschaften eine afrikanische Handelsgesellschaft. Ihren Sitz verlegte er nach Emden in Ostfriesland, wo ihm das Besatzungsrecht zugefallen war, und grndete an der Kste von Guinea einige Handelsniederlassungen, die ersten deutschen berseeischen Kolonien, unter denen die wichtigste das Fort Gro-Friedrichsburg war. Diese Kolonien brachten, obwohl die eiferschtigen Hollnder dem branden-burgischen Handel vielerlei Schwierigkeiten machten, mehrere Jahre lang reichen Gewinn. Nachher konnte die Handelsgesellschaft sich nur mit Mhe behaupten, und Friedrich Wilhelm I. hat die afrikanischen Ansiedelungen an die Hollnder verkauft. Daldung. In religiser Beziehung trat der Kurfürst fr die gegenseitige Duldung zwischen Lutheranern und Reformierten ein. Er verbot durch ein Edikt, da sich die Prediger beider Bekenntnisse gegenseitig von der Kanzel aus bekmpften; der Liederdichter Paulus Gerhardt, damals Diakonus in Berlin, der aus Gewissensbedenken diesem Erla nicht gehorchen zu knnen erklrte, mute sein Amt niederlegend 164. Der Ausgang des Groen Kurfrsten. Der Kurfürst hatte nach Luis e Henriettens Tode die Prinzessin Dorothea von Hol-stein geheiratet. Er starb 1688 im Schlo zu Potsdam. ^ui-frft* Er war ein Mann aus einem Gu, eine kraftvolle, mnnliche Person-lichkeit, hoheitsvoll und gewaltig schon in seinem ueren, so wie ihn sein mchtiges, von Andreas Schlter gegossenes Reiterstandbild aus der Langen Brcke zu Berlin der Nachwelt zeigt. Er war zugleich ein groer Feldherr, Diplomat und Regent. Stolz, von starkem Selbstvertrauen und dem Bewutsein seiner Macht erfllt, unterscheidet er sich doch dadurch von seinem Zeitgenossen Ludwig Xiv., da er nicht das Wohl des Staates dem eigenen Ehrgeiz opferte, sondern immerdar dem Staate diente und in der Sorge fr fem Wohl aufging. Unter ihm hatten die Landesverwaltung, das Heerwesen, die Finanzen, die Volkswirtschaft bedeutende Fortschritte gemacht; unter ihm hatte sich Brandenburg-Preuen zuerst tatkrftig an den Hndeln der europischen Politik beteiligt.

7. Deutsche Geschichte - S. 286

1908 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
286 Geschichtliche Tabellen. (/f415 (1417) 1438-1519 1440 1493 1453 14931519 15191648 1498 1492 1483 io. Nov. 1501 1505 1517 31. Okt. 1518 Verbrennung von Johann Hus. Belehnung Friedrichs Vi. von Nrnberg mit Kurbrandenburg. Die Hussitenkriege. Johann Ziska. 3- Die Habsburger bis auf Maximilian I. Friedrich Iii. Fehden in Deutschland. Eroberung von K o n st a n t i n o p e l durch die Trken. Siege der Eidgenossen der Karl den Khnen; Karls Tod bei Nancy. Vermhlung von Karls Tochter Maria mit Maxi-milian. M a x i m i l a n I. Versuche einer Reichsreform. Grn-dung des Reichskammergerichts, Einteilung des Reichs in Kreise, ___ Iv. Das Zeitalter der religisen kmpfe. bergang vom Mittelalter zur Neuzeit. a) Das Zeitalter der Entdeckungen. Entdeckung des Seewegs nach Ostindien durch Vasc da (Stoma. Entdeckung von Amerika durch Columbus. Die erste Weltumsegelung; Magalhaes. Eroberung von Mexiko durch Ferdinand Eortez, von Peru durch Franz Pizarro. b) Umwandlung des Heerwesens (Landsknechte, Schiepulver) und Staatswesens (Sieg des Absolutismus der das Lehnswesen). c) Das Zeitalter des Humanismus und der Re- naissance. d) Die Erfindung der B u ch d r u ck e r k u n st. e) Die Reformation. Martin Luther zu Eisleben geboren. Er bezieht die Universitt Erfurt. Er tritt in das Augustinerkloster ein. Er wird an die Universitt Wittenberg berufen. Die 95 Thesen. Verhr durch Cajetan zu Augsburg.

8. Deutsche Geschichte - S. 272

1908 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
272 Das Zeitalter der Zerstrung des alten und der Entstehung des neuen Reichs. begleitete er auch ferner mit lebhaftester Aufmerksamkeit, mit ratenden und warnenden Worten, als ein getreuer Eckart der Nation ihre politische Ent-Wickelung. Indessen wuchs die Begeisterung fr den groen deutschen Mann immer hher. Mit unbeschreiblichem Jubel beging das deutsche Volk am 1895. i. April 1895 den achtzigsten Geburtstag des nationalen Helden, des Grnders des deutschen Reichs; und es war ein Tag tiefer nationaler ^1898." Trauer, als er am 30. Juli 1898 durch den Tod hinweggerafft wurde. Lange vor ihm war Graf M o l t k e gestorben. Am 26. Oktober 1890 war sein neunzigster Geburtstag in ganz Deutschland feierlich begangen worden; noch im Mrz 1891 sprach er im Reichstag, dem er von Anfang an als Abgeordneter angehrt hatte. Ohne krank gewesen zu sein, starb er am 24. April 1891. Zum Reichskanzler hatte der Kaiser an Bismarcks Stelle den General der Infanterie von Caprivi berufen, der nachher zum Grafen erhoben worden ist. 1894 trat an dessen Stelle der im Staatsdienst grau gewordene Fürst von H o h e n l o h e - S ch i l l i n g s f r st, der von 1866 bis 1869 bayrischer Minister des Auswrtigen, spter deutscher Botschafter in Paris und zuletzt als Nachfolger des Generalfeldmarschalls von Manteuffel Statt-Halter des Reichslandes Elsa-Lothringen gewesen war. Ihm folgte 1900 Graf Blow. Jlml Auch unter Wilhelm Ii. ist das deutsche Reich einer Politik des Friedens treu geblieben. Dem Frieden dienten die Besuche an fremden Hfen, die er machte; ein Hort des Friedens blieb auch ferner das Bndnis mit Osterreich und Italien. Auch mit Rußland wurden seit der Thron-besteigung Nikolaus^ Ii. wieder herzlichere Beziehungen angeknpft. Mit England, das die Anfnge der deutschen Kolonialpolitik nicht ohne Eifersucht beobachtet hatte, wurde 1890 ein Vertrag geschlossen; England bernahm das Protektorat von Sansibar, trat aber Helgoland an Deutschland ab. Im Jahre 1897 wurde ein zukunftsreicher Sttzpunkt in China, das Gebiet von Kiautschou, erworben. Im Jahre 1899 verkauften die Spanier, nach-dem ihnen die Amerikaner die wichtigsten Stcke ihres Kolonialbesitzes, Euba und die Philippinen, im Kriege entrissen hatten, den Rest ihres Besitzes in der Sdsee, die K a r o l i n e n und Marianen, an Deutschland. Als es Aedition! *n China 1900 zu einer Volkserhebung gegen die Fremden kam, viele Missionare und eingeborene Christen niedergemetzelt und der deutsche Ge-sandte in Peking ermordet wurden, beteiligte sich Deutschland an einer Ge-samtunternehmung der Gromchte, schickte zum ersten Male Truppen der See und stellte auch den Oberkommandierenden, den Generalfeldmarschall Grafen Waldersee. China wurde gentigt, eine Kriegsentschdigung zu

9. Die Hauptereignisse der römischen Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 180

1911 - Breslau : Hirt
180 bergang zur Neuzeit. zufinden, mit dem man sich gegen diese verbnden knne. Prinz Heinrich von Portugal (der Seefahrer"), dem als Gromeister eines geistlichen Ritterordens, des Christusordens, groe Mittel zur Verfgung standen, errichtete in Sagres die erste Sternwarte Portugals, ein Arsenal und eine Seemannsschule und schickte von 1415 an alljhrlich Schiffe an die afrikanische Westkste, die allmhlich immer bekannter wurde. Er erlebte es noch, da durch die Entdeckung des fruchtbaren Senegambiens das hemmende Vorurteil von der Unbewohnbarkeit der heien Zone berwunden wurde. Noch verflo aber ein Vierteljahrhundert, bis endlich Bartholo-maus Diaz meldete, er habe die Sdfpitze von Afrika, das Kap der Guten Hoffnung, umsegelt (1486). Damit war die Mglichkeit, Ostindien auf dem Seewege nach Osten zu erreichen, ihrer Verwirklichung nahegerckt. Was Die Portugiesen geleistet hatten, entsprach den herkmmlichen Anschauungen von der Gestalt der Erde; die Fahrt des Kolumbus da-gegen setzte eine neue wissenschaftliche berzeugung voraus. Die bereits im Altertum aufgestellte Behauptung, da die Erde die Gestalt einer Kugel habe, wurde im 15. Jahrhundert von dem Florentiner Arzt Tos-canelli verteidigt. Der Genuese Christoph Kolumbus (geb. 1446 oder 1447) war von ihrer Richtigkeit so berzeugt, da er den Mut fand, den Plan darauf zu grnden, nach Westen zu fahren, um Indien zu entdecken, und die ganze gewaltige, ihm innewohnenbe Energie baransetzte, ihn auszufhren. Fast ein Jahrzehnt lag zwischen dem Tage, ba er feinen Plan zum ersten Male in Lissabon aussprach, und dem 3. August 1492, an dem er mit drei Schiffen im Dienste der Knigin Jsabella von Kastilien den spanischen Hafen Palos verlie. Am 12. Oktober 1492 landete er an der Insel Gnanahani (Wat-lingsinsel in der Bahamagrnppe), er besuchte darauf Kuba und Haiti, ehe er heimkehrte. 1493 unternahm er an der Spitze einer ganzen Flotte, mit Bewaffneten, Fuvolk und Reitern und einem Heere von Auswauberern hinter sich, zum zweiten Male die Fahrt, 1498 die britte. Aber den glnzenden Posten eines Vizeknigs der neu entbeckten Lnder auszufllen, fehlten ihm die groen Herrfchergaben. Er beging Migriffe und fiel beim Könige in Ungnade, er wrbe abberufen und kehrte in Fesseln nach Europa zurck. Hier erhielt er seine Freiheit wieder, aber nicht seine Stellung. Kolumbus blieb des Glaubens, da er die Ostkste von Indien entdeckt habe; besttigte sich seine Ansicht, fo mute man weiter im Westen eine Durchfahrt finden, durch die eine Rckkehr nach Europa mglich war. Diefe Durchfahrt festzustellen war das Problem, das ihn auf feiner dritten und vierten Reife beschftigte. Auf ihnen erreichte er die Festlandskste. Aber nicht nach ihm, fondern nach Amerigo Vefpncci, der die erste Reife-Beschreibung der Neuen Welt herausgab, wurde das neu entdeckte Land Amerika genannt, und zwar war es der Freiburger Professor Waltzemller (Hylacomilus), der diesen Namen 1507 zuerst gebrauchte. Erst nach Kolumbus' Tode (1506) durchquerte dann Balboa unter den grten Mhsalen im tropischen Urwald den Isthmus von Panama und fah den Stilleu Ozean vor feinen Augen liegen (1513).

10. Die Hauptereignisse der römischen Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 181

1911 - Breslau : Hirt
Der Humanismus und die Entdeckungen. 181 1521 entdeckte ein Portugiese im spanischen Dienste, Ferdinand Magalhes, die bisher vergebens gesuchte Durchfahrt. Er hatte die ungeheure Khnheit, den Rckweg der den Stillen Ozean zu nehmen. Er selbst kam auf der Insel Maktan im Kampfe um; eins seiner Schiffe er-reichte jedoch unter Fhrung des Steuermanns Del Cano, der somit der erste Weltumsegler ist, Spanien. Erst fnfzig Jahre spter wurde die Erd-nrnsegelung zum zweiten Male ausgefhrt. Sir Francis Drake begrndete mit dieser Fahrt den Ruf der englischen Marine. Auf die Zeit der Entdeckung folgt eine Zeit der Besitzergreifung. 1521 eroberte Ferdinand Cortez Mexiko, 1533 nahm Franz Pizarro das von ihm entdeckte Goldland Peru. Nord- und Mittelamerika, der Westrand von Sdamerika, dazu spter die Philippinen bildeten das spanische Kolonialreich. Seine Verwaltung war auf Ausbeutung feiner Schtze gerichtet und suchte die Vorteile des Hau-dels allein den Spaniern unter strengstem Ausschlu aller Fremden zuzuwenden. Hatten die Portugiesen bisher fast ein Jahrhundert gebraucht, um die erste Hlfte des Seewegs nach Ostindien zurckzulegen, so wurde jetzt der ganze Weg sofort in einer Fahrt von ihrem Seefahrer Vasco da Gama festgestellt. Er landete 1498 in Kalikut und sah sich im Mittel-punkte der gesuchten indischen Gewrzmrkte. Cabral, der, durch einen Sturm verschlagen, zuerst die Ostkste Bra-siliens berhrt hatte, begrndete hierauf die ostindische Herrschaft der Portugiesen. Kaum hatten sie in Erfahrung gebracht, da Indien nicht die Heimat, sondern nur der Markt der Gewrze sei, diese vielmehr von den Molukken her zum Verkauf gebracht wurden, so dehnten sie ihr Reich bis dahin aus. Alfonfo d'albuquerque, der grte unter den Kon-quistadoreu, ist der erste europische Staatsmann, der die Aufgabe einer Kolonialregierung lste, die Aufgabe, mit den beschrnkten aber wohlgeschulten Krften eines kleinen europischen Staates ein auereuropisches Gebiet von groer Ausdehnung und dichter Bevlkerung militrisch zu beherrschen, plan-mig zu verwalten und seine Schtze der Heimat dienstbar zu machen. Er sicherte die Fahrt nach den Molukken durch die Besetzung von Malaka und schnitt den erbitterten und berdies von den Venezianern aus Konkurrenzneib aufgehetzten Arabern durch die Eroberung von Sokotra und Maskat die Zufahrt durch das Rote und das Persische Meer ab. Als infolge der Ab-berufung Albuquerques, die dem stolzen Manne das Herz brach, die portu-giesische Herrschaft ins Wanken geriet, hat Vasco da Gama sie neu befestigt. Das kleine Portugal war im Laufe eines Menschenalters zu einem der reichsten Lnder Europas geworden. Es besa Brasilien, groe Ge-biete in Afrika und Sdasien bis zu den Molukken; aber es zeigte sich bald, da seine geistigen und materiellen Krfte nicht ausreichten, um diesen Besitz zu behaupten. 2. Das Reich von 1450-1517. 91. Maximilian I. (14931519), der lebhafte, unternehmende, immer mit groen Plnen beschftigte, sie nicht immer mit Ausdauer ver-folgende Sohn Friedrichs Iii., wurde noch bei dessen Lebzeiten von den
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